DE102004011866A1

DE102004011866A1 - Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken

Info

Publication number: DE102004011866A1
Application number: DE200410011866
Authority: DE
Inventors: Luciano Sgarra
Original assignee: JOINERS BENCH AG; JOINER'S BENCH AG
Current assignee: Joiner's Bench De GmbH
Priority date: 2003-03-14
Filing date: 2004-03-11
Publication date: 2004-09-23
Also published as: CH696844A8; ITMI20040481A1; CH696844A5; DE20304074U1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken (1, 2). Die Erfindung ist insbesondere eine Hilfsvorrichtung zum Einspannen beim Verschweißen von Kunststoffrohren (1, 2), mit einem festen Trägerteil (3) für ein erstes Halterungselement (4) für ein Werkstück (1), wie ein Kunststoffrohr (1), und mit einem verschiebbaren Trägerteil (5) für ein zweites Halterungselement (6) für ein Werkstück (2). Hierbei ist das zweite Trägerteil (5) mittels einer Spindel in einer Linearführungseinheit (7) relativ zu dem ersten Trägerteil (3) bewegbar. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Handgerät. Hierbei ist ein Adapterteil (11) vorgesehen, über das die Spindel mit einer tragbaren elektromotorischen Antriebsvorrichtung (12) verbindbar ist, und die Halterungselemente (4, 6) sind lösbar mit den Trägerteilen (3, 5) verbindbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken, insbesondere eine Hilfsvorrichtung zum Einspannen beim Verschweißen von Kunststoffrohren, mit einem festen Trägerteil für ein erstes Halterungselement für ein Werkstück, wie ein Kunststoffrohr, und mit einem verschiebbaren Tägerteil für ein zweites Halterungselement für ein Werkstück, wobei das zweite Trägerteil mittels einer Spindel in einer Linearführungseinheit relativ zu dem ersten Trägerteil bewegbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 41 21 380 A1 bekannt, die eine Einspannvorrichtung für mit einer Schweißmuffe zu verschweißende Kunststoffrohre beschreibt. Die Einspannvorrichtung besteht aus zwei auf einem Träger aufgebauten Spannvorrichtungen, welche wiederum aus zwei Halbschalen bestehen, die auf der einen Seite durch ein Gelenk, auf der anderen Seite durch einen lösbaren Verschluß für den insbesondere ein Kniehebel eingesetzt wird, miteinander verbunden sind. Der Träger weist eine Führung auf, auf welcher die eine Spannvorrichtung verschiebbar angeordnet ist. Zur Bewegung der Spannvorrichtung ist ein Handrad und zu ihrer Feststellung eine Feststellvorrichtung Spannvorrichtung vorgesehen.

Eine ähnliche Vorrichtung – allerdings mit zwei beweglichen Trägerteilen – ist auch aus der DE 27 34 911 A1 bekannt. Das Dokument beschreibt eine Vorrichtung zum Einschweißen eines Kunststoff-Rohres in ein Kunststoff-Formstück nach dem Heizelementverfahren. Zwei mit Spannelementen versehene Schlitten sind auf einem Grundrahmen angeordnet und mittels einer Stelleinrichtung gegeneinander verstellbar. Zwischen die Schlitten ist eine Heizeinrichtung mit einem topfartigen Heizelement zum Aufstülpen auf das Kunststoff-Rohr und mit einem zylinderförmigen Heizelement zur Einführung in das Kunststoff-Formstück einschwenkbar. Die beiden Schlitten sind über die Stelleinrichtung stets gleichzeitig und gegenläufig jeweils um etwa gleiche Wege verstellbar. Zu diesem Zweck umfaßt die Stelleinrichtung als wesentliches Element eine grundrahmenfeste Zahnstange, die mit je einem treibenden Zahnrad in den beiden Schlitten in Eingriff steht. Eine Schalthandhabe dient dabei zur manuellen Bedienung. Zusätzlich ist die Heizeinrichtung in der Verstellrichtung der Schlitten verstellbar und in einer jeweils eingestellten Stellung arretierbar.

Zur Herstellung von Schweißverbindungen von Kunststoffrohren und Fittingen/Muffen mittels der genannten Schweißmaschinen ist es notwendig, daß sich diese auf einer Arbeitsplattform oder auf dem Boden befinden. Dort werden die Rohre in die Vorrichtungen eingelegt und verschweißt, wie dies ausführlich in der DE 27 34 911 A1 beschrieben ist. Dazu werden zuerst das Rohr und der Fitting/Muffe erhitzt und anschließend durch eine handbetriebene Linearbewegung zusammengeführt. Zum Verlegen dieser Rohrsysteme unter der Decke können diese Maschinen wegen ihrer Baugröße und ihres Gewichtes nicht eingesetzt werden. Zur Vornahme einer Deckenmontage von Rohren sind daher je nach Rohrdimension zwei oder drei Arbeitskräfte erforderlich, die die mit Handkraft zusammengefügten Rohre an der Decke installieren. Diese Montageweise ist sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der die Schiebemontage von Werkstücken vereinfacht werden kann. Insbesondere soll durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Über-Kopf-Verschweißung von Rohren nach dem Heizelementverfahren ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als Handgerät ausgebildet ist, wobei ein Adapterteil vorgesehen ist, über das die Spindel mit einer tragbaren elektromotorischen Antriebsvorrichtung verbindbar ist und wobei die Halterungselemente lösbar mit den Trägerteilen verbindbar sind.

Durch die Erfindung wird vorteilhafterweise ein portables Handwerkszeug für eine einfache, nicht an einen festen Ort gebundene Schiebemontage von Werkstücken geschaffen, die aufgrund ihrer kompakten und leichten Bauweise insbesondere als Hilfsvorrichtung beim Über-Kopf-Verschweißen von unter einer Decke vormontierten Kunststoffrohren eingesetzt werden kann. Das Werkzeug kann dabei von nur einer Arbeitskraft bedient werden. Das Adapterteil bildet dabei ein mechanisches Interface, an das beispielsweise eine vormontierte Einheit aus Gehäuseteil mit Griff und integrierter Antriebs- sowie Kupplungseinrichtung und Stromversorgung ansetzbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.

Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele soll die Erfindung nun genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
1 eine Seitenansicht durch eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken,
2 eine im Wesentlichen 1 entsprechende Darstellung in perspektivischer Teilansicht,
3 eine 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche und einander entsprechende Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben.
Wie sich zunächst aus 1, aber auch aus 3, ergibt, ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken insbesondere als Hilfsvorrichtung zum Einspannen beim Verschweißen von Kunststoffrohren einsetzbar. Zwei derartige Rohre sind in den Figuren mit den Bezugszeichen 1 und 2 gekennzeichnet und stehen stellvertretend für alle Werkstücke, zu deren Montage die Vorrichtung einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein festes Trägerteil 3 für ein erstes Halterungselement 4 für ein Werkstück 1, und ein verschiebbares Trägerteil 5 für ein zweites Halterungselement 6 für ein Werkstück 2 auf. Die Halterungselemente 4, 6 sind als Schnellspannbacken ausgebildet.
Das zweite Trägerteil 5 ist mittels eines mechanischen Linearantriebs in einer Linearführungseinheit 7 relativ zu dem ersten Trägerteil 3 bewegbar. Wie aus 2 deutlich zu ersehen ist, ist der mechanische Linearantrieb als eine mit einem Gewinde 8a versehene Spindel 8 ausgebildet. Das Gewinde 8a ist in 2 nur abschnittsweise angedeutet.
Die Linearführungseinheit 7 für das verschiebbare Trägerteil 5 ist aus der Spindel 8; mehreren, vorzugsweise zwei, parallel zur Spindel 8 verlaufenden Führungsstangen 9 und einem, insbesondere plattenartigen, Führungsstangenhalter 10 gebildet. Die Spindel 8 und die Führungsstangen 9 sind einendig in dem Führungsstangenhalter 10 und anderendig in dem festen Trägerteil 3 gelagert bzw. befestigt.
Das verschiebbare Trägerteil 5 ist als kompakter, in der Grundgestalt quaderförmig ausgebildeter Körper ausgebildet. Es besitzt eine (nicht näher bezeichnete) durchgehende Gewindebohrung zur Aufnahme der Spindel 8 und parallel dazu verlaufende (ebenfalls nicht näher bezeichnete) Aufnahmebohrungen für die Führungsstangen 9.
Wie 1 zeigt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Handgerät ausgebildet, wobei ein Adapterteil 11 vorgesehen ist, über das die Spindel 8 mit einer tragbaren elektromotorischen Antriebsvorrichtung 12 verbindbar ist. Das Adapterteil 11 und die elektromotorische Antriebsvorrichtung 12 sind in 1 nicht sichtbar, da sie in einem, einen Handgriff 13 bildenden Gehäuseteil 14 angeordnet sind.
Das Adapterteil 11 ist mit dem festen Trägerteil 3 verbunden und liegt somit in einer Flucht mit der Linearführungseinrichtung 7.
Das feste Trägerteil 3 kann in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise einstückig mit dem Gehäuseteil 14 ausgeführt sein oder im Sinne einer höheren Kraftbelastungen konstruktiv und durch die Werkstoffauswahl angepaßten Ausführung am Gehäuseteil 14 befestigt sein. Auch das Adapterteil 11 kann, wie 1 zeigt, vom Gehäuseteil 14 umfaßt werden.
Die elektromotorische Antriebsvorrichtung 12 kann mit Vorteil als akku- oder netzteilbetriebene Vorrichtung ausgebildet sein, wobei beispielsweise ein Ni-MH-Akku mit einer Lademenge von 2,6 Ah zum Einsatz kommen kann, wodurch ein Optimum von erforderlicher elektrischer Leistung und möglicher Dauer-Betriebszeit der Vorrichtung gewährleistet wird.
Außerdem ist eine Kupplung in dem den Handgriff 13 bildenden Gehäuseteil 14 angeordnet, die die elektromotorische Antriebsvorrichtung 12 mit der Spindel 8 verbindet. Bei der Kupplung kann es sich insbesondere um eine Schlagkupplung handeln, bevorzugt um eine an sich durch die Verwendung bei Schlagschraub-Handwerkszeugen bekannte Kupplung.
Die Darstellung in 1 zeigt des Weiteren, daß in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dem den Handgriff 13 bildenden Gehäuseteil 14 ein ergonomisch günstig ausgebildetes Handbedienungs-Schaltelement 15, insbesondere ein zur Fingerbedienung geeigneter Ein- und Aus-Schalter, für die elektromotorsche Antriebsvorrichtung 12 angeordnet ist. Durch Bedienung dieses Schalters kann die Spindel 8 – ähnlich wie ein Bohrer bei einer Handbohrmaschine – in Rotation versetzt werden, wodurch die Verschiebebewegung des beweglichen Trägerteils 5 eingeleitet wird.
Wie 1 veranschaulicht, sind die Halterungselemente 4, 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung lösbar mit den jeweiligen Trägerteilen 3, 5 verbindbar. Zu diesem Zweck kann die Ausbildung einer, gegebenenfalls von einem Kraftschluß überlagerten Formschlußverbindung, wie eine Rast- oder Steckverbindung, vorgesehen sein.
Die dargestellte, besonders bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist hinsichtlich der lösbaren Verbindung der Halterungselemente 4, 6 mit den Trägerteilen 3, 5 dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerteilen 3, 5, insbesondere quer zu einer Längserstreckung X-X der Linearführungseinheit 7 verlaufende, T-förmige Stege 16, 17 zum Einschieben in korrespondierende T-förmige, an den Halterungselementen 4, 6 ausgebildete Schlitze 18, 19 vorgesehen sind. Auf diese Weise kann durch ein Einschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung in die an den Rohren 1, 2 montierten Halterungselemente 4, 6 senkrecht zu einer Längsachse Y-Y der Rohre 1, 2 einfach und schnell eine in Richtung der Längsachse Y-Y stabile, d.h. zugfeste, Verbindung hergestellt werden.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als Hilfsvorrichtung zum Einspannen beim Stumpfschweißen von Kunststoffrohren eingesetzt wird, kann das Verschweißen der Rohre 1, 2 bei folgendem Ablauf der Bearbeitungsschritte vor sich gehen:
Zunächst wird eine Klemmung der als Halterungselemente 4, 6 dienenden Schnellspannbacken mit den Rohren 1, 2 hergestellt. Die Rohre 1, 2 können sich dabei vorteilhafterweise schon an ihrem endgültigen Verlegungsort befinden, z.B. an einer Wand- oder an einer Deckenstruktur.
Danach wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Halterungselementen 4, 6 verbunden, indem sie in die Führungen, d.h mit ihren Stegen 16, 17 in die Schlitze 18, 19 der Halterungselemente 4, 6, gehängt wird.
Daraufhin kann ein nicht dargestellter, an sich bekannter, tragbarer Heizdorn an das jeweilige zu erwärmende Rohr 1, 2 angelegt und das Rohr 1, 2 schrittweise durch Bewegung des verschiebbaren Trägerteils 5 mittels der Linearführungseinheit 7 in den Heizdorn eingeführt werden.
Nach ausreichender Erwärmung des Rohres 1, 2 kann zuerst das Rohr 1, 2 aus dem Heizdorn und dann der tragbare Heizdorn selbst entfernt werden. Schließlich werden die an den Halterungselementen 4, 6 befestigten Rohre 1, 2 mittels der efindungsgemäßen Vorrichtung durch Verschiebung des beweglichen Trägerteils 5 in Richtung auf das feste Trägerteil 3 hin zusammengeführt (Pfeil S in 1) und die Rohrenden gegeneinander gepreßt, wodurch sie stoffschlüssig miteinander verbunden werden.
Abschließend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung wieder ausgehängt – konkret – ihre Stege 16, 17 werden wieder aus den Schlitzen 18, 19 der Halterungselemente 4, 6 gezogen – und zuletzt werden auch die Halterungselemente 4, 6 wieder von den Rohren 1, 2 entfernt.
Die gesamte Montagefolge kann dabei vorteilhafterweise allein von einer Arbeitskraft – beispielsweise auch über Kopf unter einer Decke – durchgeführt werden. Dies ist insbesondere bei Erstinstallationen im Schiffbau von Bedeutung, wo Rohrsysteme mit sogar bis zu fünf Meter langen Rohren 1, 2 mit einem bevorzugt zum Einsatz kommenden Durchmesser von 50 bis 125 mm verlegt werden.
In 3 ist eine zweite Ausführung der Erfindung dargestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführung dadurch, daß das feste Trägerteil 3 am entgegengesetzten Ende der Linearführungseinheit 7 angeordnet ist. Das feste Trägerteil 3 befindet sich also nicht an dem griffseitigen Ende, sondern an dem Ende der Linearführungseinheit 7, das den Führungsstangenhalter 10 trägt. Das feste Trägerteil 3 ist einstückig mit dem Führungsstangenhalter 10 ausgebildet bzw. bildet den Führungsstangenhalter 10. Diese Ausführung der Erfindung ist besonders dann vorteilhaft einsetzbar, wenn beispielsweise eine Montage an einer Wand durchgeführt werden soll, weil dann das Ende mit dem festen Trägerteil 3 an der Wand abgestützt und bei der Verschiebung des Rohres 2 mittels des beweglichen Trägerteils 5 die Position des anderen Rohres bezüglich der Wand beibehalten werden kann. Der der Wand bei diesem Montagevorgang abgewandte Handgriff 13 kann dabei unbehindert gefaßt und bewegt, bzw. das daran angeordnete Schaltelement 15 bedient werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Dies wird bereits dadurch deutlich, daß 1 und 2 der zwar einen dargestellten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mögliche geringfügige konstruktive Unterschiede sichtbar machen, wie in der Ausführung des festen Trägerteils 3, das einmal ohne ( 2), einmal mit – bzw. am – Gehäuse 14 (1) dargestellt ist.
Insbesondere sind – wie bereits erwähnt – auch andere Ausführungen der Verbindung von Halterungselementen 4, 6 und Trägerteilen 3, 5 möglich, sofern gewährleistet ist, daß die Halterungselemente 4, 6 problemlos an den Werkstücken 1, 2 vormontiert und in diesem vormontierten Zustand einfach mit den Trägerteilen 3, 5 verbunden werden können. Anstelle von Schnellspannbacken können für die Halterungselemente 4, 6 auch Fittinge oder Rohrschellen eingesetzt werden.
Was die lösbare Verbindung der Halterungselemente 4, 6 mit den Trägerteilen 3, 5 betrifft, so können an den Trägerteilen 3, 5, anstelle der beschriebenen quer zur Längserstreckung X-X der Linearführungseinheit 7 verlaufenden, T-förmigen Stege 16, 17 und der korrespondierende T-förmigen, an den Halterungselementen 4, 6 ausgebildeten Schlitze 18, 19 auch schwalbenschwanzförmige Stege bzw. Schlitze vorgesehen sein.
Der Fachmann kann des weiteren ergänzend zweckmäßige zusätzliche oder alternative technische Maßnahmen beispielsweise in der Gestaltung des Gehäuseteiles 13, der Linearführungseinheit 7 oder der Kupplung zwischen Linearführungs einheit 7 und Antriebsvorrichtung 12 vorsehen, ohne das der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So könnte beispielsweise das Adapterteil 11 auch anderendig an der erfindungsgemäßen Vorrichtung, also am Führungsstangenhalter 10, angeordnet sein.
Zusätzlich zu der beschriebenen technologischen Anwendung gibt es nach wie vor die Option, die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einer Arbeitsplattform zu befestigen, beispielsweise in eine Halterung einzuspannen, und so auch alle Vormontagen mit dieser Vorrichtung auf dem Boden durchzuführen, wie dies auch mit den bekannten Vorrichtungen möglich ist.
Für die beschriebene Spindel 8 ist es z.B. von besonderem Vorteil, wenn ihr Gewinde 8a eine Steigung von nicht mehr als 1,5 mm pro Umdrehung aufweist. Auf diese Weise können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen den Werkstücken 1, 2 Preßkräfte von bis zu 30 kN erzeugt werden.
Ferner ist die Erfindung nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Merkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.

1, 2: Werkstücke, Rohre
3: festes Trägerteil
4: Halterungselement an 3
5: verschiebbares Trägerteil
6: Halterungselement an 5
7: Linearführungseinheit
8: Spindel
8a: Gewinde von 8
9: Führungsstange
10: Führungsstangenhalter
11: Adapterteil
12: Antriebsvorrichtung
13: Handgriff
14: Gehäuseteil
15: Schaltelement
16, 17: T-Stege
18, 19: T-Schlitze
S: Schieberichtung zum Verschweißen
X-X: Längsachse von 7, 8
Y-Y: Längsachse von 1, 2

Claims

Vorrichtung zur Schiebemontage von Werkstücken (1, 2), insbesondere Hilfsvorrichtung zum Einspannen beim Verschweißen von Kunststoffrohren (1, 2), mit einem festen Trägerteil (3) für ein erstes Halterungselement (4) für ein Werkstück (1), wie ein Kunststoffrohr (1), und mit einem verschiebbaren Trägerteil (5) für ein zweites Halterungselement (6) für ein Werkstück (2), wobei das zweite Trägerteil (5) mittels einer Spindel (8) in einer Linearführungseinheit (7) relativ zu dem ersten Trägerteil (3) bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Handgerät, wobei ein Adapterteil (11) vorgesehen ist, über das die Spindel mit einer tragbaren elektromotorischen Antriebsvorrichtung (12) verbindbar ist und wobei die Halterungselemente (4, 6) lösbar mit den Trägerteilen (3, 5) verbindbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente (4, 6) über eine, gegebenenfalls von einem Kraftschluß überlagerte, Formschlußverbindung, wie eine Steck- oder Rastverbindung, mit den Trägerteilen (3, 5) verbindbar sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerteilen (3, 5), insbesondere quer zu einer Längserstreckung (X-X) der Linearführungseinheit (7) verlaufende, T- oder schwalbenschwanzförmige Stege (16, 17) zum Einschieben in korrespondierende T- oder schwalbenschwanzförmige, an den Halterungselementen (4, 6) ausgebildete Schlitze (18, 19) vorgesehen sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente (4, 6) als Schnellspannbacken ausgebildet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Antriebsvorrichtung (12) in einem, vorzugsweise einen Handgriff (13) bildenden, Gehäuseteil (14) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Antriebsvorrichtung (12) über eine Schlagkupplung, insbesondere über eine an sich durch die Verwendung bei Schlagschraub-Handwerkszeugen bekannte Kupplung, mit der Spindel (8) verbindbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in dem Gehäuseteil (14) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuseteil (14) ein ergonomisch günstig ausgebildetes Handbedienungs-Schaltelement (15), insbesondere ein zur Fingerbedienung geeigneter Ein- und Aus-Schalter, für die elektromotorische Antriebsvorrichtung (12) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromotorische Antriebsvorrichtung (12) als akku- oder netzteilbetriebene Vorrichtung ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführungseinheit (7) für das verschiebbare Trägerteil (5) aus der Spindel (8), mehreren, vorzugsweise zwei, parallel zur Spindel (8) verlaufenden Führungsstangen (9) und einem, insbesondere plattenartigen, Führungsstangenhalter (10) gebildet ist, wobei die Spindel (8) und die Führungsstangen (9) einendig in dem Führungsstangenhalter (10) gelagert bzw. befestigt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterteil (11) an dem festen Trägerteil (3) befestigt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Trägerteil (5) als kompakter, in der Grundgestalt quaderförmig ausgebildeter Körper ausgebildet ist und insbesondere eine durchgehende Gewindebohrung zur Aufnahme der Spindel (8) und parallel dazu verlaufende Aufnahmebohrungen für (die) Führungsstangen (9) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Trägerteil (3) einstückig mit einem/dem Gehäuseteil (14) ausgeführt oder am Gehäuseteil (14) befestigt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) und die Führungsstangen (9) an dem dem Führungsstangenhalter (10) abgewandten Ende in dem festen Trägerteil (3) gelagert bzw. befestigt sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Trägerteil (3) einstückig mit einem/dem Führungsstangenhalter (10) ausgeführt ist, selbst den Führungsstangenhalter (10) bildet oder am Führungsstangenhalter (10) befestigt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Adapterteil (11) von einem/dem Gehäuseteil (14) umfaßt ist.