DE102004008473A1 - Verfahren und System zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten - Google Patents

Verfahren und System zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten, wobei die folgenden Schritte ausgeführt werden. Zuerst wird ein Printmedium (2) mit für die Erfassung des Leseverhaltens relevanten Informationsseiten (5, 6), ein Datenübertragungssystem, umfassend ein Lesegerät (3), zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) und das Lesegerät (3) umfassende Steuermittel insbesondere zur Authentifizierung eines Teilnehmers und zur Bereitstellung einer Zeitgeberfunktion und eine Vorrichtung (1), die geeignet ist, das Printmedium (2) aufzunehmen, bereitgestellt. Das Lesegerät (3) wird an der Vorrichtung (1) angebracht. Der zumindest erste kontaktlose Datenträger (8) wird auf der ersten Informationsseite (5) angeordnet. Nach der Aktivierung des Datenverarbeitungssystems kann das Datenverarbeitungssystem in einem ersten Betriebszustand, bei dem das Lesegerät (3) mit dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) kommuniziert, und in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation zwischen dem Lesegerät (3) und dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) unterbrochen ist, betrieben werden, wobei der erste und/oder weitere Betriebszustand sowie ein Betriebszustandswechsel und eine Betriebszeit des weiteren Betriebszustands durch das Lesegerät (3) erfasst werden und eine Verweilzeit des Konsumenten auf der jeweiligen Informationsseite (5, 6) bestimmt wird. Die Erfindung ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten.
  • Die Ermittlung verlässlicher Daten bezüglich Verbrauchsgewohnheiten von Print- Rundfunk- und Fernsehmedien lässt sich nur gezielt über den Einsatz elektronischer Messsysteme beziehungsweise mittels aufwendiger Befragungen von Testpersonen der Medien erfassen. Im Bereich der Print- Rundfunk und Fernsehwerbung beispielsweise werden Jahr für Jahr riesige Geldsummen investiert. Von elementarem Interesse für die Sender als auch für die Verleger ist hierbei das aufgrund der Werbemaßnahmen bei den Zuschauern bzw. Lesern erzielte Kaufverhalten der beworbenen Produkte.
  • Zur Erfassung der Rundfunk- und Fernsehgewohnheiten werden heute üblicherweise Testhaushalte mit Geräten ausgestattet, über die eine Nutzung von Fernseh- und Rundfunkprogramminhalten teilnehmerspezifisch auswertbar ist. Die von den Haushalten gelieferten Daten werden statistisch verwertet und bilden die Basis repräsentativer Daten für die Gesamtheit aller mit entsprechenden Medien ausgestatten Haushalte bezüglich der Konsumgewohnheiten.
  • Im Bereich der Printmedien sind derzeit elektronisch erfassbare Messmethoden nicht vorgesehen. Eine entsprechende repräsentative Anzahl an Testhaushalten wird seitens der Verleger beispielsweise mit entsprechenden Printmedien ausgestattet. Die Erfassung des Leseverhaltens erfolgt über Interviews oder über eine Auswertung von durch die Probanden schriftlich in zum Beispiel vorgegebenen Fragebögen erfassten Daten. Entscheidend für die Richtigkeit und Verwertbarkeit dieser Daten ist ein vorschriftsmäßiges Verhalten des Probanden beim Aufzeichnen der Daten. Eine Kontrollmöglichkeit seitens der Verleger besteht jedoch nicht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Technik zur Überwachung der Lesegewohnheiten von Konsumenten eines Printmediums vorzuschlagen, die eine exakte Ermittlung des Leseverhaltens ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten gelöst, das die folgenden Schritte umfasst:
    • – Bereitstellen eines Printmediums mit für die Erfassung des Leseverhaltens relevanten Informationsseiten,
    • – Bereitstellung eines Datenübertragungssystems umfassend ein Lesegerät, zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger und das Lesegerät umfassende Steuermittel insbesondere zur Authentifizierung eines Teilnehmers und zur Bereitstellung einer Zeitgeberfunktion,
    • – Bereitstellen einer Vorrichtung, die geeignet ist, das Printmedium aufzunehmen,
    • – Anbringen des Lesegerätes an der Vorrichtung,
    • – Anbringen des zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträgers auf einer ersten Informationsseite,
    • – Aktivierung des Datenverarbeitungssystems,
    • – Betreiben des Datenverarbeitungssystems in einem ersten Betriebszustand, bei dem das Lesegerät mit dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger kommuniziert,
    • – Betreiben des Datenverarbeitungssystems in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation zwischen dem Lesegerät und dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger unterbrochen ist,
    • – Erfassung des ersten oder weiteren Betriebszustands sowie eines Betriebszustandswechsels,
    • – Erfassung einer Betriebszeit des weiteren Betriebszustands durch das Lesegerät und
    • – Bestimmung einer Verweilzeit des Konsumenten auf der jeweiligen Informationsseite.
  • Zur Erfassung des Leseverhaltens werden einer Gruppe von Teilnehmern Printmedien, beispielsweise Zeitschriften, zur Verfügung gestellt. Auf relevanten Informationsseiten innerhalb der Zeitschriften können durch einen jeweiligen Verleger bereits Datenträger angebracht sein. Den Teilnehmern wird weiterhin eine Vorrichtung, beispielsweise ein Umschlag, zur Verfügung gestellt, an dem auf der Vorder- oder Rückseite ein Lesegerät angebracht ist.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist es notwendig, dass eine Zeitschrift in den Umschlag eingelegt ist. Das Datenverarbeitungssystem ist in einem ersten und weiteren Betriebszustand betreibbar. Ein erster Betriebszustand stellt sich ein, wenn die in der Zeitschrift auf verschiedenen Informationsseiten angeordneten Datenträger mit dem Lesegerät kommunizieren können. Hierbei kann das Lesegerät so ausgeführt sein, dass es sich immer in einem betriebsbereiten Zustand befindet oder von einem Teilnehmer ein- bzw. ausgeschaltet und somit aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Wird die Zeitschrift auf geschlagen und ein auf einer Informationsseite angeordneter Datenträger hierdurch vom Lesegerät außerhalb einer vordefinierten Reichweite wegbewegt, ist die Kommunikation zwischen dem Datenträger und dem Lesegerät unterbrochen und der zweite Betriebszustand des Datenübertragungssystems eingestellt. Das Lesegerät erfasst hierbei auch den Zeitpunkt des Betriebszustandswechsels vom ersten zum weiteren bzw. vom weiteren Betriebszustand zurück in den ersten Betriebszustand sowie den Zeitraum, in dem sich die Datenträger in dem weiteren Betriebszustand befunden haben.
  • Durch das erfindungsgemäße Vorgehen ist es ermöglicht festzustellen, wie lange ein Teilnehmer eine mit dem Datenträger versehene Informationsseite aufgeschlagen hatte und somit wie lange er dieser Seite Informationen entnommen hat.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden weitere kontaktlose Datenträger, die dem Datenübertragungssystem zugeordnet sind, bereitgestellt. Dabei werden diese Datenträger dergestalt im Printmedium angeordnet, dass jede für die Erfassung des Leseverhaltens relevante Informationsseite mit einem dieser Datenträger ausgestattet wird. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass ein Betriebszustand bzgl. jedes einzelnen Datenträgers erfasst wird. Mittels einer bei einem Betriebszustandswechsel aktivierten Zeitgeberfunktion wird der Zeitraum, dass heißt, eine Betriebszeit, bestimmt, in dem sich jeder einzelne Datenträger in einer Position außerhalb der Reichweite des Lesegerätes befunden hat.
  • Zur Bestimmung der Verweilzeit eines Teilnehmers auf einer bestimmten Informationsseite muss von der vorab ermittelten Betriebszeit bezüglich des Datenträgers dieser Informationsseite die Summe der Betriebszeiten des weiteren Betriebszu stands des Datenübertragungssystems bezüglich derjenigen Datenträger abgezogen werden, die sich innerhalb des Zeitraums eingestellt haben.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Printmedium mit einem Identifizierungsdatenträger versehen, der beim Betrieb des Datenübertragungssystems Daten an das Lesegerät übermittelt.
  • Gemäß dieser Vorgehensweise können verschiedene Printmedien nacheinander in die Vorrichtung eingelegt werden und die über den Identifizierungsdatenträger das Printmedium identifizierende Daten eindeutig weiteren zu erfassenden Daten zugeordnet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß sich jeder Teilnehmer vor dem Lesen des Printmediums identifiziert. Hierbei betätigt jeder Teilnehmer entweder am Lesegerät angeordnete Taster oder platziert einen jedem Teilnehmer zur Verfügung gestellten Teilnehmer-Datenträger in einen am Lesegerät angeordneten Einschubplatz, so dass das Lesegerät vom Teilnehmer-Datenträger teilnehmeridentifizierende Daten auslesen kann.
  • Somit kann eine Zeitschrift von mehreren Teilnehmern eines Testhaushalts gelesen werden und die entsprechenden Daten können durch das Lesegerät erfasst werden.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein System zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten gelöst, das folgende Merkmale umfasst:
    • – ein Printmedium mit für die Erfassung des Leseverhaltens relevanten Informationsseiten,
    • – ein Datenübertragungssystems, aufweisend ein Lesegerät, zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger und das Lesegerät umfassende Steuermittel, insbesondere zur Authentifizierung eines Teilnehmers und zur Bereitstellung einer Zeitgeberfunktion,
    • – eine Vorrichtung, die geeignet ist, das Printmedium aufzunehmen, wobei das Lesegerät mit der Vorrichtung gekoppelt ist und der zumindest eine erste kontaktlose Datenträger auf einer ersten Informationsseite des Printmediums angeordnet ist, wobei das Datenverarbeitungssystems in einem ersten Betriebszustand, bei dem das Lesegerät mit dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger kommuniziert, und in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation zwischen dem Lesegerät und dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger unterbrochen ist, betreibbar ist, und die Steuermittel geeignet sind, eine Betriebszeit des weiteren Betriebszustands zur Bestimmung einer Verweilzeit des Konsumenten auf der jeweiligen Informationsseite zu bestimmen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass das Datenübertragungssystem einen beispielsweise auf dem Deckblatt der Zeitschrift angeordneten Identifizierungsdatenträger aufweist, der beim Betrieb des Datenübertragungssystems die auf ihm abgespeicherten Daten an das Lesegerät prozessiert, so dass eine Identifizierung der Zeitschrift erfolgen kann.
  • In einem Testhaushalt sind oft mehrere Teilnehmer, die eine Zeitschrift zu Testzwecken lesen, beteiligt. Das Lesegerät weist deshalb günstigerweise Eingabeelemente auf, beispielsweise Tasten, die ein Teilnehmer zur Identifikation betätigen kann, so dass ein teilnehmerspezifisches Leseverhalten bestimmbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Lesegerät einen Speicher auf, in dem alle von dem Lesegerät gelesenen und ermittelten Daten abgelegt sind.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass das Lesegerät Datenübertragungsmittel aufweist, über die eine drahtlose Übermittlung der in dem Speicher abgelegten Daten an ein entfernt angeordnetes System durchführbar ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Lesegerät wiederaufladbare Batterien, die berührungslos über eine Ladestation aufladbar sind.
  • Weitere vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Figur näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 schematisch in einer Schrägansicht die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Komponenten.
  • Ausgangspunkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Bereitstellung einer in der 1 dargestellten Vorrichtung 1, beispielsweise ein Umschlag, die dazu geeignet ist, ein Printmedium, beispielsweise eine Zeitschrift 2, aufzunehmen. An der Vorderseite des Umschlags 1 ist ein Lesegerät 3 angeordnet. Die Zeitschrift 2 weist in der Regel eine Vielzahl an Informationsseiten auf, von denen hier nur ein Deckblatt 4, eine erste 5 und eine weitere Informationsseite 6 zur vereinfachten Erläuterung des Verfahrens dargestellt sind. An dem Deckblatt 4 ist ein Identifikationsdatenträger 7 angeordnet, der Informationen bezüglich der Zeitschrift 2, zum Beispiel Name der Zeitschrift, Verlegerdaten, Ausgabedatum und Anzahl in der Zeitschrift angeordneter Datenträger, speichert. Die erste 5 und weitere Informationsseite 6 sind jeweils mit einem ersten 8 und weiteren Datenträger 9, zum Beispiel einem RFID-Tag (Radio Frequency Identifier Device), versehen.
  • Bei Auslieferung des Umschlags 1 an die Teilnehmer einer Testgruppe von Konsumenten kann sich das Lesegerät 3 bereits in einem betriebsbereiten Zustand befinden. Ebenso möglich ist es, dass ein Teilnehmer vor dem Lesen der Zeitschrift 2 über einen am Lesegerät 3 hier jedoch nicht dargestellten Anschaltknopf dieses aktiviert.
  • Am Lesegerät 3 weiterhin angeordnet sind Eingabemittel, zum Beispiel Taster 10, die ein Teilnehmer zur Identifikation betätigen kann, wobei jedem Teilnehmer ein Taster 10 zugeordnet ist. In einen am Lesegerät 3 angeordneten Datenträger-Einschubplatz 11, hier ein alternatives Eingabemittel, kann ein Teilnehmer-Datenträger mit den Teilnehmer identifizierenden Daten eingeschoben und durch das Lesegerät 3 ausgelesen werden. Es kann auch vorgesehen werden, dass durch Betätigen der Eingabemittel das Lesegerät 3 aktiviert wird.
  • Nach dem Einlegen der Zeitschrift 2 in den Umschlag 1 erfolgt im betriebsbereiten Zustand des Datenübertragungssystems das Identifizieren des Teilnehmers und das Auslesen des Identifikationsdatenträgers 7 durch das Lesegerät 3, wobei diese Daten in einem hier nicht gezeigten Speicher des Lesegerätes 3 abgelegt werden. Das Lesegerät 3 und die Datenträger 7, 8, 9 stellen gemeinsam ein Datenübertragungssystem dar. In einem ersten Betriebszustand kommuniziert das Lesegerät 3 mit dem ersten 8 und weiteren Datenträger 9 und liest auf den Datenträgern 8, 9 gespeicherte Informationen bezüglich der Informationsseiten 5, 6, auf denen sie angeordnet sind, aus und speichert diese ebenfalls in dem Speicher.
  • In dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel ist die in dem Umschlag 1 eingelegte Zeitschrift 2 geöffnet. Das Lesegerät 3 ist hierbei so ausgelegt, dass nur eine geringe Reichweite, beispielsweise die Zeitschriftendicke, zur Kommunikation mit dem ersten 8 und weiteren Datenträger 9 vordefiniert ist. Somit befinden sich der erste 8 und weitere Datenträger 9 der ersten und weiteren Informationsseite außerhalb der Reichweite des Lesegerätes 3 und somit in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation unterbrochen ist. Das Eintreten des weiteren Betriebszustands deutet darauf hin, dass zumindest einer der ersten 5 und weiteren Informationsseite 6 durch einen Teilnehmer Informationen entnommen werden.
  • Wurden, wie in der Figur dargestellt, die erste 5 und weitere Informationsseite 6 nach Inbetriebnahme des Datenübertragungssystems aufgeschlagen, registriert das Lesegerät 3 mittels im Lesegerät 3 integrierter und hier nicht dargestellter Steuermittel einen Betriebszustandswechsel bezüglich des ersten 8 und weiteren Datenträgers 9. Eine die Steuermittel umfassende Zeitgeberfunktion wird aktiviert, die in Echtzeit die Zeit misst, in der sich der erste 8 und weitere Datenträger 9 außerhalb der Reichweite des Lesegerätes 3 befinden. Es muss der Zeitraum beginnend von dem Betriebszustandswechsel in den weiteren Betriebszustand bis zu einem Betriebszustandswechsel zurück in den ersten Betriebszustand bezüglich des ersten 8 und weiteren 9 Datenträgers ermittelt werden.
  • In dem aufgeführten Ausführungsbeispiel beginnt ein Teilnehmer mit dem Lesen auf der ersten Informationsseite 5. Die Zeitgeberfunktion misst bereits beginnend mit dem Aufschlagen der Zeitschrift 2 die Zeit, in der sich der erste Datenträger 8 außerhalb der Reichweite des Lesegerätes 3 befindet. Ein Umblättern der erste Informationsseite 5 hat zur Folge, dass ein Betriebszustandswechsel bezüglich des ersten Datenträgers 8 in den ersten Betriebszustand stattfindet, so dass dieser in die Reichweite des Lesegerätes 3 zurück gelangt. Bei diesem Wechsel stoppt die Zeitgeberfunktion und speichert den ersten ermittelten Zeitraum, in dem die Kommunikation mit dem Lesegerät 3 unterbrochen war, in dem Speicher des Lesegerätes 3 ab. Da die erste Informationsseite 5 auch der ersten aufgeschlagenen und einen Datenträger 8 aufweisenden Seite entsprochen hat, entspricht der ermittelte Zeitraum auch der Verweildauer des Teilnehmers auf dieser Informationsseite 5.
  • Wird die Zeitschrift 2 nach einem Zeitraum geschlossen, gelangt der weitere Datenträger 9 der weiteren Informationsseite 6 in die Reichweite des Lesegerätes 3 zurück. Folglich wird ein weiterer Zeitraum, dass heißt, die Betriebszeit bezüglich des weiteren Datenträgers 9 der weiteren Informationsseite 6 in dem weiteren Betriebszustand, in dem die Kommunikation bezüglich des weiteren Datenträgers 9 mit dem Lesegerät 3 unerbrochen war, ermittelt und in dem Speicher abgelegt. Der Teilnehmer hat das Lesen der Zeitschrift 2 beendet und es liegen zwei ermittelte Betriebszeiten vor.
  • Zur Bestimmung der Verweildauer des Teilnehmers auf der weiteren Informationsseite 6 bilden die Steuermittel eine Zeitdifferenz aus der Betriebszeit des weiteren Betriebszustands bezüglich des weiteren Datenträgers 9 der weiteren Informationsseite 6 und der Betriebszeit des weiteren Betriebszustands bezüglich des ersten Datenträgers 8 der ersten Informationsseite 5. Generell werden bei der Bildung der Zeitdifferenz immer die Summe der Betriebszeiten des weiteren Betriebszustands bezüglich derjenigen Datenträger in Abzug gebracht, die sich innerhalb des zu ermittelnden Zeitraums eingestellt haben.
  • Somit ist für jede Informationsseite exakt die Zeit bestimmbar, die ein Teilnehmer verwendet hat, eine Inforation aus einer entsprechenden Informationsseite zu entnehmen.
  • Zur Vermeidung verfälschter Ergebnisse bzw. ermittelter Zeiten kann den Steuermitteln eine Zeitbegrenzung der Verweildauer auf einer jeweiligen Informationsseite vorgegeben werden, so dass bei Überschreitung dieser Zeitbegrenzung konfigurierbare Maßnahmen, wie beispielsweise eine Anzeige der Ungültigkeit erfasster Werte, Erstellung einer Fehlermeldung etc., einleitbar sind.
  • Das Lesegerät 3 weist weiterhin Datenübertragungsmittel 12 auf, die eine Übertragung der im Speicher abgelegten Daten an ein entfernt angeordnetes System erlauben.
  • Das Lesegerät 3 weist hier nicht dargestellte wiederaufladbare Batterien auf. Zur Anzeige des Ladezustands der Batterien ist eine am Lesegerät 3 angeordnete Anzeige 13 sichtbar. Das Lesegerät 3 kann über eine hier nicht dargestellte Ladestation kontaktlos aufgeladen werden.
  • 1
    Umschlag
    2
    Zeitschrift
    3
    Lesegerät
    4
    Deckblatt
    5
    Erste Informationsseite
    6
    Weitere Informationsseite
    7
    Identifikationsdatenträger
    8
    Erster Datenträger
    9
    Weiterer Datenträger
    10
    Taster
    11
    Datenträger-Einschubplatz
    12
    Datenübertragungsmittel
    13
    Anzeige

Claims (29)

  1. Verfahren zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten, das die folgenden Schritte umfasst: a) Bereitstellen eines Printmediums (2) mit für die Erfassung des Leseverhaltens relevanten Informationsseiten (5, 6), b) Bereitstellung eines Datenübertragungssystems umfassend ein Lesegerät (3), zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) und das Lesegerät (3) umfassende Steuermittel insbesondere zur Authentifizierung eines Teilnehmers und zur Bereitstellung einer Zeitgeberfunktion, c) Bereitstellen einer Vorrichtung (1), die geeignet ist, das Printmedium (2) aufzunehmen, d) Anbringen des Lesegerätes (3) an der Vorrichtung (1), e) Anbringen des zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträgers (8) auf der ersten Informationsseite (5), f) Aktivierung des Datenverarbeitungssystems, g) Betreiben des Datenverarbeitungssystems in einem ersten Betriebszustand, bei dem das Lesegerät (3) mit dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) kommuniziert, h) Betreiben des Datenverarbeitungssystems in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation zwischen dem Lesegerät (3) und dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) unterbrochen ist, i) Erfassung des ersten oder weiteren Betriebszustands sowie eines Betriebszustandswechsels, j) Erfassung einer Betriebszeit des weiteren Betriebszustands durch das Lesegerät (3) und k) Bestimmung einer Verweilzeit des Konsumenten auf der jeweiligen Informationsseite (5, 6).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt b) das Bereitstellen zumindest eines weiteren kontaktlosen Datenträgers (9) umfasst und der gemäß der Schritte g) bis h) in dem ersten und weiteren Betriebszustand des Datenübertragungssystems betrieben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der weitere kontaktlose Datenträger (9) auf der weiteren Informationsseite (6) angeordnet wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Schritt g) dadurch erzielt wird, dass das Printmedium (2) in einem ungeöffneten Zustand vorliegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Schritt h) dadurch erzielt wird, dass ein Wechsel von dem ersten in den weiteren Betriebszustand erfolgt, indem das Printmedium (2) geöffnet und der zumindest erste (8) und/oder weitere kontaktlose Datenträger (9) in eine Position außerhalb einer Lesereichweite des Lesegerätes (3) bewegt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem beim Betriebszustandswechsel des Datenübertragungssystems bezüglich des ersten (8) und/oder des weiteren kontaktlosen Datenträgers (9) die Zeitgeberfunktion aktiviert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem zur Erfassung der Betriebszeit des weiteren Betriebszustands die Zeitgeberfunktion die Länge der Zeit bestimmt, in der sich der erste (8) und/oder der weitere Datenträger (9) außerhalb der Reichweite des Lesegerätes (3) befinden, indem der Zeitraum beginnend beim Wechsel in den weiteren Betriebszustand bis zum Wechsel zurück in den ersten Betriebszustand des Datenübertragungssystems erfasst wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Schritt der Bestimmung der Verweilzeit eines Konsumenten auf einer jeweiligen den Datenträger (8, 9) aufweisenden Informationsseite (5, 6) umfasst: Bildung einer Zeitdifferenz X aus einem ersten Zeitraum, der der Betriebszeit des weiteren Betriebszustands des Datenübertragungssystems bezüglich des Datenträgers (8, 9) der jewei ligen Informationsseite (5, 6) entspricht, und einem Zeitraum, der der Summe der Betriebszeiten des weiteren Betriebszustands des Datenübertragungssystems bezüglich derjenigen Datenträger (8, 9) von Informationsseiten (5, 6) entspricht, die innerhalb des ersten Zeitraums erfasst wurden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Authentifizierung eines Teilnehmers so ausgeführt wird, dass über das Lesegerät (3) Daten eingegeben werden, die einen Teilnehmer eindeutig identifizieren.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Bereitstellung des Datenübertragungssystems die Bereitstellung eines Identifizierungsdatenträgers (7) umfasst, der dazu geeignet ist, beim Betrieb des Datenübertragungssystems das Printmedium (2) identifizierende Daten an das Lesegerät (3) zu übermitteln.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bereitstellen des Datenübertragungssystems Mittel zum Abspeichern der ermittelten Betriebszeiten umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bereitstellen des Datenübertragungssystems Mittel zur Deaktivierung des Datenverarbeitungssystem im Betriebszustand gemäß Schritt g) nach einem festgelegten Zeitraum umfasst.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bereitstellen des Datenübertragungssystems Mittel (12) zur drahtlosen Übertragung gespeicherter Daten umfasst.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Bereitstellen des Datenübertragungssystems Mittel zum berührungslosen Aufladen einer Energieversorgung des Lesegerätes umfasst.
  15. System zur Erfassung eines Printmedien-Leseverhaltens von Teilnehmern einer Testgruppe von Konsumenten, das die folgenden Merkmale aufweist: – ein Printmedium (2) mit für die Erfassung des Leseverhaltens relevanten Informationsseiten (5, 6) – ein Datenübertragungssystems, aufweisend ein Lesegerät (3), zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) und das Lesegerät (3) umfassende Steuermittel, insbesondere zur Authentifizierung eines Teilnehmers und zur Bereitstellung einer Zeitgeberfunktion, – eine Vorrichtung (1), die geeignet ist, das Printmedium (2) aufzunehmen, wobei das Lesegerät (3) mit der Vorrichtung (1) gekoppelt ist und der zumindest eine erste kontaktlose Datenträger (8) auf der ersten Informationsseite (5) des Printmediums (2) angeordnet ist, wobei das Datenverarbeitungssystems in einem ersten Betriebszustand, bei dem das Lesegerät (3) mit dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) kommuniziert, und in einem weiteren Betriebszustand, bei dem die Kommunikation zwischen dem Lesegerät (3) und dem zumindest einen ersten kontaktlosen Datenträger (8) unterbrochen ist, betreibbar ist, und die Steuermittel geeignet sind, eine Betriebszeit des weiteren Betriebszustands zur Bestimmung einer Verweilzeit des Konsumenten auf der jeweiligen Informationsseite (5, 6) zu bestimmen.
  16. System nach Anspruch 15, bei dem das Datenübertragungssystem einen weiteren kontaktlosen Datenträger (9) umfasst, der mit dem Datenübertragungssystem in einem ersten und weiteren Betriebszustand betreibbar ist.
  17. System nach Anspruch 16, bei dem der weitere kontaktlose Datenträger (9) auf der weiteren Informationsseite angeordnet ist.
  18. System nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem das Datenübertragungssystem Mittel aufweist, die geeignet sind, den ersten und weiteren Betriebszustand des Datenübertragungssystems zu identifizieren.
  19. System nach einem der Ansprüche 15 bis 18, bei dem die Zeitgeberfunktion die Betriebszeit des ersten und weiteren Betriebszustands des Datenübertragungssystems erfasst.
  20. System nach einem der Ansprüche 15 bis 19, bei dem die Steuermittel eine Verweilzeit eines Konsumenten auf einer jeweiligen den Datenträger (8, 9) aufweisenden Informationsseite (5, 6) bestimmen.
  21. System nach einem der Ansprüche 15 bis 20, bei dem das Lesegerät (3) Speichermittel aufweist, in dem ermittelten Betriebszeiten und Verweilzeiten abgelegt sind.
  22. System nach einem der Ansprüche 15 bis 21, bei dem das Datenübertragungssystem Datenübertragungsmittel (12) zur Datenübertragung gespeicherter Daten aufweist.
  23. System nach Anspruch 22, bei dem die Datenübertragung kabellos erfolgt.
  24. System nach Anspruch 15, bei dem das Datenübertragungssystem Eingabemittel (10, 11) zur Eingabe teilnehmerspezifischer Daten umfasst.
  25. System nach Anspruch 24, bei dem die Eingabemittel (10, 11) am Lesegerät (3) angeordnete Taster (10) umfassen, wobei jedem Teilnehmer ein den Teilnehmer identifizierender Taster (10) zuordbar ist.
  26. System nach Anspruch 24, bei dem die Eingabemittel (10, 11) dergestalt ausgeführt sind, dass das Lesegerät (3) einen Datenträger-Einschubplatz (11) aufweist, in den ein Teilnehmer einen Teilnehmer-Datenträger zur Identifizierung des Teilnehmers platziert, den das Lesegerät (3) ausliest.
  27. System nach Anspruch 15, bei dem das Lesegerät (3) zur Energieversorgung wiederaufladbare Batterien aufweist.
  28. System nach Anspruch 27, bei dem das System Lademittel, über die ein berührungsloses Aufladen der Batterien mittels einer Ladestation durchführbar ist, aufweist.
  29. System nach Anspruch 27 oder 28, bei dem das Lesegerät (3) eine Anzeige (13) aufweist, die den Ladestaus der Energieversorgung anzeigt.
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CHAI,Winston: Tags track Japanese shoppers. (on- line) ZDNet UK, CNET News.com, CNET Network, Inc. Mai 2003 (recherchiert am 3.9.2004) *

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