DE102004008297A1 - Anlagevorrichtung einer Messeinrichtung - Google Patents

Abstract

Anlagenvorrichtung einer Messeinrichtung zur Formkontrolle geformter, dünnwandiger Bauteile, insbesondere Fahrzeugkorosserieteile, bei der mehrere Aufnahmevorrichtungen für ein zu vermessendes Bauteil vorgesehen sind, von dem zumindest eine Anlagevorrichtung bezüglich ihrer Anlagefunktion akti- und/oder deaktivierbar sein soll, soll beim Akti- und/oder Deaktivieren der Anlagefunktion das zu vermessende Bauteil nicht verschieben. DOLLAR A Zu diesem Zweck weist diese Anlagevorrichtung folgende Mermale auf: DOLLAR A - die Anlagevorrichtung umfasst gegeneinander schwenkbar ein erstes Bauelement (1) und ein zweites Bauelement (2), DOLLAR A - das erste Bauelement (1) ist mit einem an eine Seitenkante des zu vermessenden, dünnwandigen Bauteiles (5) anzulegenden Anlagestift (4) versehen, DOLLAR A - das zweite Bauelement (2) ist fest mit der Messeinrichtung verbindbar, DOLLAR A - beide Bauelemente (1, 2) sind über einen passgenauen Rastverschluss in der Messposition des Anlagestiftes (4) verrastbar.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anlagevorrichtung einer Messeinrichtung zur Formkontrolle geformter, dünnwandiger Bauteile, insbesondere Fahrzeugkarosserieteile nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Bei einer solchen Anlagevorrichtung beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, bei einem Einsatz dieser Anlagevorrichtung an einem bereits in anderen Aufnahmevorrichtungen der Messeinrichtung eingespannten Bauteil die Akti- und Deaktivierung der Anlagefunktion einerseits ohne eine Beeinträchtigung der Einspannlage des zu vermessenden Bauteiles vornehmen zu können und andererseits eine Reaktivierung einer deaktivierten Anlagefunktion ohne eine Neuvermessung der Messposition der Anlagevorrichtung vornehmen zu können.
• Gelöst wird dieses Problem bei einer gattungsgemäßen Anlagevorrichtung mit einer Ausführung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
• Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
• Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Anlagevorrichtung in zwei Bauelemente aufzuteilen, von denen ei nes fest in der Messeinrichtung befestigbar ist, und das andere passgenau reversibel aus einer Messposition heraus verlagerbar ist. Reversibel verlagerbar bedeutet hier, dass bei einer Aktivierung der Anlagefunktion aus einer deaktivierten Position heraus kein neues Einmessen der Anlagevorrichtung notwendig ist. Durch ein Verschwenken der Anlagefläche bei einer Deaktivierung ist sichergestellt, dass durch den Deaktivierungsvorgang das aufgespannte, zu vermessende Bauteil nicht verschoben wird. Dies gilt für den Fall, dass die Anlagefläche der Anlagevorrichtung seitlich an einer Bauteilkante anliegt.
• Ein vorteilhaftes, nachfolgend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• In dieser zeigt die einzige
• 1 eine Ansicht einer Anlagevorrichtung einer Messeinrichtung.
• Die Anlagevorrichtung umfasst ein erstes Bauelement 1, das fest mit einer Messeinrichtung verbindbar ist und ein zweites Bauelement 2, das gegenüber dem ersten Bauelement 1 um eine Drehachse 3 schwenkbar ist. Das zweite Bauelement 2 besitzt einen Stift 4, der als Anlagebereich für die Anlage an ein zu vermessendes Bauteil 5 dient. Die Anlage an das Bauteil 5 erfolgt über einen von dessen Kantenbereichen, so dass der Stift 4 seitlich an der betreffenden Kante des Bauteiles 5 anliegt.
• Die Drehachse 3 wird von einer Passschraube 6 gebildet, die passgenau in das erste Bauteil eingeschraubt ist. Das zweite Bauteil 2 ist passgenau auf der Drehachse 3 geführt. In Messposition liegt das zweite Bauteil 2 an einem Anschlag 7 des ersten Bauteiles passgenau an.
• Arretierbar in der Messposition ist das zweite Bauteil 2 über einen Rastverschluss. Dieser wird gebildet von einem Rastbolzen 8, der in dem zweiten Bauteil 2 längsverschiebbar gelagert ist und von einer in dem ersten Bauteil 1 vorgesehenen Ausnehmung 9. Der Rastbolzen 8 greift bei einer Messposition des zweiten Bauteiles 2 passgenau in die Ausnehmung 9 ein.
• Soll eine Anlage des Stiftes 4 des zweiten Bauelementes gegenüber dem Bauteil 1 aufgehoben, das heißt deaktiviert werden, ist der Rastverschluss durch eine Betätigung des Rastbolzens 8 zu öffnen und das zweite Bauelement 2 in Richtung einer Anlagedeaktivierung zu verschwenken.

Claims (3)

1. Anlagevorrichtung einer Messeinrichtung zur Formkontrolle geformter, dünnwandiger Bauteile, insbesondere Fahrzeugkarosserieteile, bei der mehrere Aufnahmevorrichtungen für ein zu vermessendes Bauteil vorgesehen sind, von dem zumindest eine Anlagevorrichtung bezüglich ihrer Anlagefunktion akti- und/oder deaktivierbar sein soll, gekennzeichnet durch die Merkmale, – die Anlagevorrichtung umfasst gegeneinander schwenkbar ein erstes Bauelement (1) und ein zweites Bauelement (2), – das erste Bauelement (1) ist mit einem an eine Seitenkante des zu vermessenden, dünnwandigen Bauteiles (5) anzulegenden Anlagestift (4) versehen, – das zweite Bauelement (2) ist fest mit der Messeinrichtung verbindbar, – beide Bauelemente (1, 2) sind über einen passgenauen Rastverschluss in der Messposition des Anlagestiftes (4) verrastbar.
2. Anlagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastverschluss aus einem verschlusssichernden, federbelastet gelagerten Rastbolzen (8) in einem der beiden gegeneinander schwenkbar gelagerten Bauelemente (1, 2) und einer den Rastbolzen (8) passgenau aufnehmenden Ausnehmung (9) an dem anderen der beiden Bauelemente (2, 1) besteht.
3. Anlagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse für das gegenseitige Verschwenken der beiden Bauelemente (1, 2) als eine Passschraube (6) ausgebildet ist.