DE102004007974B3

DE102004007974B3 - Tastatur für Kommunikationsendgeräte

Info

Publication number: DE102004007974B3
Application number: DE200410007974
Authority: DE
Inventors: Christian Voigt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2004-02-18
Filing date: 2004-02-18
Publication date: 2005-11-03
Anticipated expiration: 2024-02-19

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastatur für Kommunikationsendgeräte mit mehreren um einen Mittelpunkt angeordneten Tasten. Eine die Tastatur abdeckende Kappe (3) aus einem textil- oder lederartigen Stoff ist auf einer elastischen Verbindungskomponente (4) aufgebracht, welche radiale Ausdünnungen (10) aufweist, welche die den einzelnen Tasten zugeordneten Bereiche voneinander trennen. Zwischen der elastischen Verbindungskomponente (4) und Kontakten der Leiterplatte (8) ist ein im Wesentlichen sternförmig gestalteter Träger (5) vorgesehen, welcher derart ausgestaltet ist, dass von seinem Mittelpunkt radial verlaufende biegbare Stege ausgehen, an deren Enden sich kreisförmige Betätigungsglieder für die Kontakte befinden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastatur für Kommunikationsendgeräte, insbesondere Mobiltelefone, mit mehreren um einen Mittelpunkt angeordnete Tasten, wobei die Tasten auf einer Leiterplatte angeordnete Kontakte betätigen.

Zur Aufwertung eines Mobiltelefons sind Leder- oder Textilapplikationen auf der Geräterückseite bekannt. Daher liegt es nahe, auch die Vorderseite von Mobiltelefonen in dieser Art zu dekorieren, wobei generell die Möglichkeit besteht, zwischen den einzelnen Tasten, zwischen den Tasten und dem Display bzw. in den seitlichen Bereichen Textil oder Leder aufzubringen. Diese Dekorteile wären klein und daher schlecht zu handhaben. Die Möglichkeit Textil oder Leder auf die Einzeltasten zu bringen, scheidet wegen der zu realisierenden "Kleinheit" aus.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Tastatur der eingangs angegebenen Art anzugeben, bei welcher eine Leder- bzw. Textilapplikation möglich ist.

Diese Aufgabe wird für die oben genannte Tastatur erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine die Tastatur abdeckende entsprechend geformte Kappe aus einem textil- oder lederartigen Stoff auf einer elastischen Verbindungskomponente aufgebracht ist, dass die elastische Verbindungskomponente radiale Ausdünnungen aufweist, welche die den einzelnen Tasten zugeordneten Bereiche voneinander trennen, und dass zwischen der elastischen Verbindungskomponente und den Kontakten der Leiterplatte ein im wesentlichen sternförmig gestalteter Träger vorgesehen ist, wobei der Träger derart ausgestaltet ist, dass von seinem Mittelpunkt radial verlaufende biegbare Stege ausgehen, an deren Enden sich kreisförmige Betätigungsglieder für die Kontakte befinden.

Die Erfindung stellt eine Tastatur für Kommunikationsendgeräte zur Verfügung, welche leicht mit Leder- bzw. Textilapplikationen versehen werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Tastatur können relativ schnell unterschiedliche Designvorschläge realisiert werden.

Aus der WO 98/24 103 A1 ist eine Tastatur für ein Mobiltelefon mit mehreren um einen Mittelpunkt angeordneten Tasten bekannt, bei der die Tasten auf einer Leiterplatte angeordnete Kontakte betätigen. Jedoch sind die einzelnen Tasten durch Vorwölbungen realisiert, sodass sie für Leder- bzw. Textilapplikationen nicht geeignet sind.

Aus der US 6 380 498 B1 ist eine Ausführungsform einer Steuertaste bekannt, bei der zwischen der eigentlichen Betätigungskappe und den auf einer Leiterplatte angeordneten Kontakten ein sternförmig derart gestalteter Träger vorgesehen ist, dass von seinem Mittelpunkt radial verlaufende biegbare Stege mit Kontakten ausgehen. Diese bekannte Anordnung dient allerdings zur Verwirklichung z.B. einer Joystickfunktion.

Aus der US 5 621 196 A ist eine Tastaturanordnung bekannt, bei welcher ein sternförmiger Träger biegbare Stege aufweist, an deren Enden sich Betätigungsglieder zum Betätigen von auf einer Leiterplatte angeordneten Kontakten befinden. Bei dieser bekannten Anordnung ist die eigentliche Betätigungskappe allerdings drehbar und kippbar ausgebildet.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tastatur ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer Tastatur gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen
1 eine perspektivische Ansicht eines Mobiltelefons mit einer Tastatur gemäß der vorliegenden Erfindung,
2 eine perspektivische schematische Darstellung von oben einer erfindungsgemäßen Tastatur in Form einer Explosionsdarstellung,
3 eine perspektivische schematische Darstellung von unten der in 2 dargestellten Tastatur in Form einer Explosionsdarstellung, und
4 einen schematischen Querschnitt durch die in den 2 und 3 dargestellte Tastatur.
1 zeigt ein Mobiltelefon 1 mit einer erfindungsgemäßen Tastatur 2. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Tastatur 2 rund ausgebildet, es ist aber ebenso denkbar, dass die Tastatur 2 eine ovale Form aufweist.
Die 2 bis 4 zeigen den detaillierten Aufbau einer erfindungsgemäßen Tastatur.
Die Tastatur besteht aus der eigentlichen Kappe 3, einer elastischen Verbindungskomponente 4, einem elastischen Kunststoffträger 5 und den Metalldomen 9 auf einer Leiterplatte 8. Zwischen dem Kunststoffträger 5 und den Metalldomen 9 auf der Leiterplatte 8 ist eine Staubschutzplatte 6 sowie eine Zwischenlage 7 angeordnet.
Der Kunststoffträger 5 ist im Wesentlichen sternförmig ausgebildet, wobei von seinem Mittelpunkt radial verlaufende biegbare Stege ausgehen, an deren Enden sich jeweils kreisförmige Betätigungsglieder für die Kontakte auf der Leiterplatte 8 befinden.
Die eigentliche Kappe 3, welche entweder aus einem textil- oder einem lederartigen Stoff besteht, ist über eine elastische Verbindungskomponente 4 mit dem Kunststoffträger 5 verbunden. Dabei ist die elastische Verbindungskomponente 4 an den Stellen, welche zwischen den Stegen des Kunststoffträgers 5 liegen für eine verbesserte Funktion mit Hilfe von Ausdünnungen 10 ausgedünnt.
Die Elastizität der Kappe sowie der elastischen Verbindungskomponente ist so gewählt, dass eine eindeutige Betätigung einzelner Metalldome 9 sichergestellt ist, und dass keine benachbarten Metalldome 9 betätigt werden.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Tastatur liegt darin, dass sich viele neue Oberflächen auf die Tastatur 2 aufbringen lassen, so dass relativ schnell verschiedene Designvorschläge realisiert werden können.

Claims

Tastatur für Kommunikationsendgeräte, insbesondere Mobiltelefone, mit mehreren um einen Mittelpunkt angeordnete Tasten, bei der die Tasten auf einer Leiterplatte angeordnete Kontakte betätigen, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Tastatur abdeckende entsprechend geformte Kappe (3) aus einem textil- oder lederartigen Stoff auf einer elastischen Verbindungskomponente (4) aufgebracht ist, dass die elastische Verbindungskomponente (4) radiale Ausdünnungen (10) aufweist, welche die den einzelnen Tasten zugeordneten Bereiche voneinander trennen, und dass zwischen der elastischen Verbindungskomponente (4) und den Kontakten der Leiterplatte (8) ein im wesentlichen sternförmig gestalteter Träger (5) vorgesehen ist, wobei der Träger (5) derart ausgestaltet ist, dass von seinem Mittelpunkt radial verlaufende biegbare Stege ausgehen, an deren Enden sich kreisförmige Betätigungsglieder für die Kontakte befinden.
Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) kreisförmig ausgebildet ist.
Tastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (3) oval ausgebildet ist.
Tastatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Träger (5) und Leiterplatte (8) Staubschutzvorrichtungen (6, 7) vorgesehen sind.