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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern, insbesondere zum
unsortierten Lagern von Waren mit den Merkmalen des Gattungsbegriffs
des Patentanspruchs 1.
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Eine
gattungsgemäße Vorrichtung
ist aus der
DE 195
09 951 C2 bekannt. Diese Vorrichtung, die insbesondere
zur automatischen unsortierten Lagerung von kleinteiligen, quaderförmigen Packungen wie
Arzneimittelpackungen vorgesehen ist, weist als Übergabevorrichtung einen Endlos-Förderer auf,
der sich innerhalb des Regals zwischen zwei Regalböden erstreckt
und von einer Aufgabestation für
neu einzulagernde Waren bis in den Arbeitsbereich eines Regalbediengeräts führt. Der
Endlos-Förderer,
der insbesondere als Förderband
ausgebildet ist, führt dabei
von der Schmalseite der Regalanlage, an der die Aufgabestation für die Waren
angeordnet ist, in den Regalbereich hinein und verlängert damit
zusätzlich
die Baulänge
des ohnehin im Regalfall langgestreckten Regals. Der Endlos-Förderer hat
nicht nur die Aufgabe, die neu einzulagernden Waren in den Arbeitsbereich
des Regalbediengeräts
von außen
hineinzuführen,
sondern soll darüber
hinaus auch eine gewisse Pufferfunktion für den Strom der einzulagernden
Waren wahrnehmen. Die neu einzulagernden Waren müssen nämlich nicht nur vor der Aufnahme
durch das Regalbediengerät
identifiziert, sondern auch hinsichtlich ihrer Abmessungen vermessen
werden, damit ein geeigneter Lagerplatz von der Steuereinheit der
Lagervorrichtung gefunden werden kann. Für diese Vorgänge ist
ein gewisser Zeitbedarf erforderlich. Auf der anderen Seite wird auch
eine gewisse Taktzeit benötigt,
um die neu einzulagernden Waren von dem Endlos-Förderer durch das Regalbediengerät aufzunehmen
und an ihrem endgültigen
Lagerplatz im Regal zu deponieren. Für das Aufnehmen neu einzulagernder
Waren ist dabei ein Stillstand des Endlos-Förderers notwendig. Bei stillstehendem
Endlos-Förderer
ist jedoch zwangsläufig
an der Aufgabestation das Auflegen neu einzulagernder Waren behindert.
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Die
vorliegende Erfindung sieht bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
vor, dass die Übergabevorrichtung,
mit der die Bereitstellung der an einer Aufgabestation außerhalb
des Regals aufgegebenen und auf den Regalböden abzulegenden Waren im Arbeitsbereich
mindestens eines Regalbediengeräts erfolgt,
einen Übergabetisch
aufweist, auf dem die neu einzulagernden Waren in definierten Zwischenablagepositionen
zwischenlagerbar sind. Vorzugsweise sind mindestens zwei Übergabetische
vorgesehen. Diese Übergabetische
sind jeweils entlang der Regalböden
zwischen einem Übernahmebereich
für die Übernahme
der von außerhalb
des Regals kommenden neu einzulagernden Waren und mindestens einer
Entnahmeposition, an der die Entnahme von zwischengelagerten Waren
durch das Regalbediengerät
erfolgen kann, hin und her bewegbar. Im Unterschied zum gattungsgemäßen Stand
der Technik wird also bewusst kein Endlos-Förderer eingesetzt, bei dem
zwangsläufig
stets gleichzeitig die an der Aufgabestation neu aufgelegten Waren
und die bereits im Übernahmebereich
befindlichen Waren gleichzeitig bewegt werden. Die Erfindung stellt
somit sicher, dass während
der Übernahme
von auf dem Übergabetisch
jeweils zwischengelagerten Waren durch das Regalbediengerät der Übergabetisch
auf jeden Fall im Stillstand verharrt. Außerdem ist es nicht mehr notwendig
einen Endlos-Förderer
an der Schmalseite der Regalanlage zur Zuführung der neu einzulagernden
Waren anzuordnen, wodurch die Baulänge der Gesamtanlage vergrößert würde. Vielmehr
ist es ohne weiteres möglich,
die Übergabevorrichtung
für die
Zuleitung neu einzulagernder Waren an der Längsseite der Regalanlage anzuordnen.
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Um
einen gezielten Zugriff des jeweiligen Regalbediengeräts auf jede
neu einzulagernde Ware auf dem Übergabetisch
zu gewährleisten,
sind erfindungsgemäß Mittel
vorgesehen, die Informationen über
die jeweiligen Zwischenablagepositionen auf dem Übergabetisch an die Steuereinheit
weiterleiten. Das bedeutet also, dass direkt oder indirekt die Zwischenablageposition
auf dem Übergabetisch
ermittelt und festgehalten werden muss und dass die Steuereinheit
darüber
hinaus auch über
direkte oder indirekte Informationen darüber verfügen muss, in welchem Maß sich der Übergabetisch
nach Ablage der neu einzulagernden Waren bis zum Erreichen seiner
Entnahmeposition, in der das Regalbediengerät seine Zugriffe ausführt, verschoben
hat. Hierfür sind
geeignete Mess- und Steuergeräte
einsetzbar, die dem Fachmann bekannt sind. Vorzugsweise wird der Übergabetisch
jeweils während
der Dauer der Übernahme
der zwischengelagerten Waren in seiner Entnahmeposition arretiert,
beispielsweise durch einen Anschlag.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit mindestens zwei Übergabetischen ist vorgesehen,
dass jeweils mindestens einer der Übergabetische in dem Übernahmebereich
sukzessive in Übernahmepositionen
für die Übernahme
von außen zugeführter neu
einzulagernder Waren und mindestens ein anderer Übergabetisch stattdessen jeweils in
mindestens einer Entnahmeposition bringbar oder in dieser haltbar
ist. Bei dieser Ausführungsform
besteht der große
Vorteil, dass gleichzeitig zum einen neu einzulagernde Ware auf
einem Übergabetisch zwischengelagert
und zum anderen die Entnahme von zwischengelagerten Waren von einem Übergabetisch
zur Durchführung
der Einlagerung auf den Regalböden
vorgenommen werden kann. Beide Vorgänge sind funktionell völlig unabhängig und
können sich
in keiner Weise gegenseitig stören.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dass zwei Übergabetische
jeweils die selbe Fahrspur benutzen. In diesem Fall haben die beiden Übergabetische zweckmäßigerweise
eine Breite, die annähernd
der Breite (Tiefe) der einzelnen Regalböden entspricht. Wenn gleichzeitig
in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung die Übergabevorrichtung und somit
auch der Übernahmebereich,
in dem sich die Übergabetische
während
der Aufgabe der zwischenzulagernden Waren befinden, im mittleren
Bereich der Regalanlage bezogen auf deren Längserstreckung angeordnet ist,
dann bedeutet dies, dass im Regelfall der eine Übergabetisch eine oder gegebenenfalls
auch mehrere Entnahmepositionen in der linken Hälfte des Regals und der andere Übergabetisch
eine oder mehrere Entnahmepositionen in der rechten Hälfte des
Regals während
der Entnahme der zwischengelagerten Waren durch das Regalbediengerät einnimmt. Grundsätzlich können je
nach Abmessung des Regals die beiden Übergabetische aber auch Positionen
in der jeweils anderen Hälfte
des Regals anfahren. Sie können
lediglich nicht aneinander vorbeifahren.
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Letzteres,
also ein gegenseitiges Passieren zweier Übergabetische ist jedoch ist
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung möglich,
bei der die beiden Übergabetische
auf zwei parallelen voneinander beabstandeten Fahrspuren über die
gesamte Länge
des Regals hin und her bewegbar sind. Dabei kann vorgesehen sein,
dass die Bewegungen der beiden Übergabetische
durch die Steuereinheit wahlweise so miteinander koppelbar sind, dass
die beiden Übergabetische
einen gemeinsamen, bewegbaren Übergabetisch
bilden, sich in dieser Betriebsphase also wie ein einheitlicher Übergabetisch
verhalten. Um bei parallelen Fahrspuren eine Unterbringung der Übergabetische
innerhalb des von den Regalböden
vorgegebenen Umrisses zu ermöglichen,
kann die Breite der Übergabetische
so bemessen werden, dass sie etwa der halben Tiefe der Regalböden entspricht.
Durch die angesprochene Koppelung der Bewegungen der beiden Regaltische ist
es dabei möglich,
im Bedarfsfall auch Waren auf den Übergabetischen sicher aus dem Übernahmebereich
in die Entnahmeposition zu transferieren, wenn diese (quer zur Verschieberichtung
der Übergabetische
gesehen) eine Längserstreckung
haben, die deutlich größer als
die Breite eines einzelnen Tisches ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind vier Übergabetische
vorgesehen, von denen jeweils zwei auf einer gemeinsamen Fahrspur bewegbar
sind und wobei beide Fahrspuren parallel zueinander beabstandet
verlaufen. Dabei ist vorgesehen, dass jeweils zwei Übergabetische
in den Übernahmebereich
und die beiden anderen Übergabetische
stattdessen in eine ihrer Entnahmepositionen bringbar sind. Die
Beladung der Übergabetische kann
wahlweise gleichzeitig an beiden Übergabetischen oder auch einzeln
nacheinander erfolgen. Diese Ausführungsform der Erfindung bietet
sich insbesondere dann an, wenn zwei Regalbediengeräte in der
selben Regalgasse vorgesehen sind, die jeweils unabhängig voneinander
betreibbar sind. Vorzugsweise sind dabei an beiden Längsseiten
der Regalgasse Regale vorgesehen, die jeweils von beiden Regalbediengeräten bedient
werden können.
Dabei ist die Übergabevorrichtung
nur bei einem der beiden Regale angeordnet. Durch den Einsatz von
zwei oder vier Ablagetischen ist es möglich, je nach Betriebsweise
der Anlage zumindest zwei der Ablagetische gleichzeitig in einer
Entnahmeposition zu halten, so dass beide Regalbediengeräte an relativ
weit voneinander beabstandeten Orten neu einzulagernde Waren von
den Übergabetischen
entnehmen könne, ohne
sich dabei zu stören.
Es ist daher im Grundsatz möglich,
beide Regalbediengeräte
auf ein und dem selben Fahrweg, der sich über die gesamte Länge der
Regalanlage erstreckt, sich bewegen zu lassen, da ein gegenseitiges
Passieren der beiden Regalbediengeräte nicht unbedingt notwendig
ist, um den gesamten Bereich der Regallänge bedienen zu können. Allerdings
kann es in diesem Fall zu vorübergehenden
gegenseitigen Behinderungen beider Regalbediengeräte kommen,
die zu Lasten der Einlagerungszeit gehen. Unter Verzicht auf eine
in dieser Hinsicht ansich erzielbare Reduzierung des Bauaufwandes
ist daher in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
dass beide Regalbediengeräte
separate Verfahrwege aufweisen, die voneinander beabstandet sind,
so dass sich die Regalbediengeräte
bei ihrer Bewegung in Längsrichtung
der Regale gegenseitig passieren können. In jedem Fall weisen
die beiden Regalbediengeräte
unabhängige
Antriebssysteme auf, so dass ihre Funktionen völlig unabhängig voneinander betreibbar
sind.
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Wegen
der unmittelbaren baulichen Auswirkungen auf die Baubreite der gesamten
Regalanlage wird es bevorzugt, wenn der oder die Übergabetische innerhalb
des von den Regalböden überdeckten Grundrissbereichs
angeordnet sind, also entsprechend schmal ausgebildet sind. Das
bedeutet, dass der Verfahrweg oder die Verfahrwege der Übergabetische
möglichst
innerhalb des Regals, insbesondere zwischen zwei unmittelbar übereinander
angeordneten Regalböden
angeordnet wird. Dadurch ergeben sich keine Auswirkungen auf die
Breite der jeweiligen Regalgasse. Selbstverständlich ist es grundsätzlich möglich, dass
der Übergabetisch
oder die Übergabetische
teilweise oder sogar vollständig
außerhalb
des von den Regalböden überdeckten
Grundrissbereichs angeordnet sind. Dies muss dann im Regelfall mit
einer Zunahme der Breite der Regalgasse erkauft werden, hat aber
den Vorteil, dass ein zusätzlicher
Regalboden in der Regalanlage nutzbar ist, der sonst den Übergabetischen
weichen müsste.
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Wie
bereits vorstehend erwähnt,
können
für jeden Übergabetisch
mehrere Entnahmepositionen vorgesehen sein. Vorzugsweise befinden
sich die Entnahmepositionen, in Längsrichtung der Regalböden gesehen,
im Bereich der Enden des Regals. Dies gilt insbesondere für den Fall,
dass die Stelle, an die neu einzulagernden Waren von außerhalb
des Regals auf einen Übergabetisch
ablegbar sind, an der also die Übergabevorrichtung
angeordnet und der Übernahmebereich
vorgesehen ist, im Mittelbereich des Regals angeordnet ist. Selbstverständlich ist
es auch möglich
die Übergabevorrichtung
im Bereich eines der beiden Enden des Regals vorzusehen. In diesem
Fall werden zweckmäßigerweise zwei
parallel zueinander verfahrbare Übergabetische
vorgesehen.
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Zur
Gewährleistung
möglichst
flexibler Betriebsbedingungen sollten sämtliche Übergabetische über separate
Bewegungsantriebe verfügen.
Besonders kostengünstig
und betriebssicher ist die Verwendung von Zugmitteln wie etwa Ketten-,
Seil- oder Riemenantrieben, die eine Bewegung des jeweiligen Übergabetischs
im Übernahmebereich
in diskreten Schritten zur sukzessiven Beladung mit neu einzulagernden
Waren und die Hin- und Herbewegung zwischen dem Übernahmebereich und einer Entnahmeposition
gestatten. Alternativ kommen auch beispielsweise elektrische, pneumatische
oder hydraulische Linearantriebe in Frage, gegebenenfalls auch Rotationsantriebe.
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Zweckmäßigerweise
weist die Übergabevorrichtung
einen Umsetzer auf, der die neu einzulagernden Waren außerhalb
des Bereichs des Regals aufnimmt und ausgerichtet auf einem Übergabetisch im Übernahmebereich
ablegt. Dieser Umsetzer kann als kostengünstiger, einachsiger Roboter
ausgebildet sein und verfügt
zweckmäßigerweise über einen
horizontal linear verfahrbaren Backengreifer, mit dem die Waren
einzeln gegriffen und auf den Übergabetisch
umgesetzt werden können.
Wegen der üblicherweise
quaderförmigen
Verpackungsform werden die einzelnen Waren, die in beliebiger Ausrichtung
dem Umsetzer zugeführt
werden können,
bei der Greifbewegung durch das Schließen der Greiferbacken automatisch
mit jeweils zwei Längsseiten
an den Greiferbacken ausgerichtet. Dies ermöglicht ein Absetzen der einzelnen
Waren in ausgerichteter Form auf dem Übergabetisch. Die Zuführung neu
einzulagernder Waren zum Umsetzer wird zweckmäßig mittels eines außerhalb
des Regals angeordneten Förderers,
vorzugsweise ein Bandförderer,
bewirkt, der von der Aufgabestation in den Arbeitsbereich des Umsetzers
fördert.
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Der Übergabetisch
ist zweckmäßigerweise als
Wagen ausgebildet, um eine geräuscharme
und verschleißarme
Bewegung des jeweiligen Übergabetischs
zu gewährleisten.
Alternativ kann ein Übergabetisch
auch jeweils als Schlitten gestaltet sein, dessen Kufen mit Gleitflächen im
Regal zusammenwirken, die eine Werkstoffpaarung mit hoher Verschleißfestigkeit
und geringer Reibung bilden. Eine derartige Ausführungsform eines Übergabetisches
ist insbesondere zweckmäßig, wenn
das Gewicht der mit dem Übergabetisch
zu transportierenden Waren eine kritische Größe erreicht und/oder die zwischen
der Entnahmeposition und dem Übernahmebereich
zurückzulegenden
Abstände
relativ groß sind.
Im übrigen
ist es grundsätzlich
möglich,
den Übergabetisch
auch ohne Räder
oder Rollen oder Kufen auszuführen, beispielsweise
mit einer Ablagefläche
für die
zwischenzulagernden Waren, die aus einem gespannten flexiblen Material,
insbesondere aus einer Gewebebahn oder einem Kunststoff- oder Gummistreifen gebildet
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
in Grundriss- und
Längsansicht,
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2 eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels
von 1 im Grundriss und
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3–6 verschiedene
schematische Anordnungen von Übergabetischen.
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In 1 ist
in Form einer Schemazeichnung ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum unsortierten Lagern insbesondere von Arzneimittelpackungen im
Grundriss (oberer Teil von 1) und in
einer Seitenansicht (unterer Teil von 1) dargestellt.
Ein Regal 1 weist mehrere übereinander angeordnete Lagerebenen
in Form von durchgehenden Regalböden 2a–2f auf.
Die Regalböden 2a–2f können durch
zwei einen gemeinsamen Verfahrweg 11 aufweisende Regalbediengeräte 3a, 3b,
die horizontal und vertikal verfahrbar sind, bedient werden. Hierzu
weisen die Regalbediengeräte 3a, 3b Manipulationseinrichtungen
auf, die beispielsweise als Backengreifer oder Sauggreifer ausgebildet
sein können
und dem Fachmann bekannt sind, auf. Der Verfahrweg 11 erstreckt
sich über
die gesamte Länge
des Regals 1. Die Regalbediengeräte 3a, 3b können beide
praktisch über
die gesamte Länge
des Regals horizontal verfahren werden, können sich gegenseitig aber
nicht passieren. Wenn letzteres gewünscht ist, können separate
Verfahrwege 11 für die
beiden Regalbediengeräte 3a, 3b vorgesehen werden,
die in einem ausreichenden Abstand voneinander parallel verlaufen.
Außerhalb
des von den Regalböden 2a–2f überdeckten
Grundrissbereichs sind innerhalb der Lagergasse, in der die beiden
Regalbediengeräte 3a, 3b verfahrbar
sind, zwei Übergabetische 5a, 5b längsverschieblich
angeordnet. Wie aus der Seitenansicht hervorgeht, sind die beiden Übergabetische 5a, 5b mit
Rädern
ausgestattet, also als Wagen ausgebildet. Sie sind motorisch über eine nicht
dargestellte Steuereinrichtung, die auch die beiden Regalbediengeräte 3a, 3b steuert,
in Längsrichtung
des Regals 1 hin und her bewegbar. Hierzu ist ein Antrieb
vorgesehen, der im dargestellten Fall schematisch in Form eines
Kettenantriebs 10 ausgebildet ist. Zur Einlagerung von
Waren in das Regal 1 ist außerhalb des Regals 1,
d.h. auf der den Regalbediengeräten 3a, 3b abgewandten
Seite des Regals 1 ein Bandförderer 8 angeordnet,
auf den die Waren einzeln aufgelegt werden können. Dabei können die einzelnen
Waren an einer Aufgabestation 9 beispielsweise von Hand
zuvor an einem Scanner vorbeigeführt
werden, um jede Ware eindeutig zu identifizieren. Jede einzelne
Ware wird dann durch das Förderband 8 in
Richtung des dargestellten Pfeils nach rechts weiter transportiert
in den Bereich einer Übergabevorrichtung 4.
Sobald eine Ware in den Arbeitsbereich eines nicht näher dargestellten
Umsetzers der Übergabevorrichtung
gelangt, was beispielsweise mittels ebenfalls nicht dargestellter
Lichtschranken detektiert werden kann, greift der vorzugsweise als
einachsiger Roboter ausgebildete Umsetzer, der über einen Backengreifer verfügen kann,
die Ware und transportiert sie horizontal durch eine entsprechende Öffnung in
den Regalböden 2 hindurch
auf den im Übergabebereich 6 stehenden Übergabetisch 5a und
legt sie in definierter Zwischenablageposition auf dem Übergabetisch 5a ab.
Danach verfährt
der Übergabetisch 5a ein
kleines Stück,
um die Aufnahme einer weiteren Ware an der relativ zum Umsetzer gleichen
Stelle zu ermöglichen,
die nach Zurückfahren
des Umsetzers vom Bandförderer 8 geholt
wird. Auf diese Weise kann sukzessive eine Befüllung des Übergabetischs 5a erfolgen.
Wesentlich ist, dass die Steuereinheit die Informationen über die
einzelnen Zwischenablagepositionen auf dem Übergabetisch zugeleitet bekommt
und speichert. Sobald der Übergabetisch 5a einen
ausreichenden Befüllungsgrad erreicht
hat oder keine weiteren Waren mehr zur Einlagerung vorgesehen sind
oder aber aus einem anderen Grunde der Beginn einer Einlagerung
der Waren auf den Regalböden 2a–2f oder
unter Umständen sogar
eine sofortige Auslagerung einzelner Waren gewünscht wird, fährt der Übergabetisch 5a auf
Veranlassung der Steuereinheit in eine Entnahmeposition, die im
vorliegenden Fall am linken Ende des Regals 1 vorgesehen
ist (gestrichelt dargestellt) und mit 5a' bezeichnet ist. In Kenntnis einerseits
der genauen Entnahmeposition 7a, also der Stelle, an der
der Übergabetisch 5a während der Übernahme
der einzelnen Waren durch eines der Regalbediengerät 3a, 3b verharrt,
und andererseits der Zwischenablagepositionen auf dem Übergabetisch 5a kann
die Steuerung das jeweilige Regalbediengerät 3a, 3b so
positionieren, dass ein gezielter Zugriff auf jede der neu einzulagernden
Waren auf dem Übergabetisch 5a gewährleistet
ist. Sobald der Übergabetisch 5a nach links
verfahren wird und den Übernahmebereich 6 räumt, kann
der zweite Übergabetisch 5b in
entsprechender Weise innerhalb des Übernahmebereichs 6 so
positioniert werden, dass über
den Umsetzer weitere Waren auf dem Übergabetisch 5b zwischengelagert
werden, während
das Regalbediengerät 3a den Übergabetisch 5a sukzessive
leert.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
dass auch das zweite Regalbediengerät 3b von dem Übergabetisch 5a einzelne
Waren zur Einlagerung entnimmt. Es kann aber auch vorgesehen sein,
dass das Regalbediengerät 3b im
rechten Teil des Lagers 1 untätig verharrt oder aber beispielsweise
auf entsprechende Anforderung einzelne eingelagerte Waren auslagert. Nach
entsprechender Befüllung
wird dann der Übergabetisch 5b aus
dem Übernahmebereich 6 heraus in
die entsprechende Entnahmeposition 7b verfahren, die vorzugsweise
spiegelbildlich zur Entnahmeposition 7a des Übergabetischs 5a angeordnet
ist, also im Bereich des rechten Endes des Regals 1 liegt.
Hier kann nun in entsprechender Weise eine Einlagerung der Waren über das
Regalbediengerät 3b vorgenommen
werden. Nach Leerung des Übergabetischs 5a kann
dieser wiederum in den Übernahmebereich 6 zur
Aufnahme weiterer Waren verfahren werden, bis alle neu einzulagernden
Waren bearbeitet sind.
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Anstelle
einer Aussparung für
die Übergabevorrichtung
4 im Regal 1 könnte
auch vorgesehen sein, das Regal 1 in zwei Teilregale zu
unterteilen, die im Abstand voneinander in Längsrichtung hintereinander
angeordnet sind. Die Übergabevorrichtung 4 wäre dann
im Bereich zwischen den beiden Teilregalen angeordnet. Während in 1 das
Regal 1 in einer einzigen Zeile angeordnet ist, ist in
der Abwandlung gemäß 2 vorgesehen,
dass dem Regal 1 gegenüber
ein zweites Regal 1' im
parallelen Abstand zugeordnet wird. Die beiden Regalbediengeräte 3a, 3b sind
innerhalb der zwischen den beiden Regalen 1, 1' gebildeten
Lagergasse über
die gesamte Länge
der Regale 1, 1' verfahrbar.
Beide Regalbediengeräte 3a, 3b sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass sie jeweils beide Regale 1, 1' bedienen können. Hierzu
sind deren Manipulationseinrichtungen zur Handhabung der Waren um
eine vertikale Drehachse verschwenkbar angeordnet. Im übrigen ist
die Funktion dieser Vorrichtung zum Lagern von Waren die gleiche
wie in 1.
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In 3 sind
ebenfalls wie in den 1 und 2 zwei Übergabetische 5a, 5b vorgesehen.
Im Unterschied zu 1 und 2 sind die
beiden Übergabetische 5a, 5b jedoch
innerhalb des von den Regalböden
des Regals 1 überdeckten
Grundrissbereichs, der als strichpunktierte Linie schematisch angedeutet
ist, angeordnet. Die Übergabevorrichtung 4 ist
lediglich durch ein Pfeil der die Zuführrichtung der einzelnen Waren
bezeichnet, angedeutet. Die Übergabevorrichtung 4 ist
wiederum etwa in der Mitte des Regals 1 angeordnet. Die
Breite der beiden Übergabetische 5a, 5b ist
etwa halb so groß wie
die Breite der Regalböden
des Regals 1. Der Übergabetisch 5a befindet
sich in einer Entnahmeposition und der Übergabetisch 5b innerhalb
des Übernahmebereichs,
kann also mit neu einzulagernden Waren bewegt werden. Die Position
für die Übernahme
neuer Waren durch den Übergabetisch 5a ist
strichpunktiert dargestellt und mit 5a' bezeichnet. Entsprechendes gilt
für den
anderen Übergabetisch 5b,
dessen Entnahmeposition gestrichelt dargestellt und mit 5b' bezeichnet
ist. Im Unterschied zu den beiden Übergabetischen 5a und 5b in 1 und 2 ist
in 3 hinsichtlich der Fahrspuren der beiden Übergabetische 5a, 5b vorgesehen,
dass diese im parallelen Abstand zueinander angeordnet sind. Daher
ist es in 3 möglich, dass die Übergabetische 5a, 5b aneinander
vorbei und über
die volle Länge
des Regals 1 in beiden Richtung verfahrbar sind, wie dies
beispielsweise aus 5 entnehmbar ist, in der ebenfalls
zwei Übergabetische 5a, 5b parallel
zueinander verfahrbar vorgesehen sind. Im Unterschied zu 3 ist
hier jedoch die Übergabevorrichtung 4 nicht im
Mittelbereich, sondern im Bereich des rechten Endes des Regals 1 angeordnet.
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In 4 ist
eine Abwandlung von 3 dargestellt, bei der auf den
beiden Fahrspuren jeweils zwei Übergabetische 5a, 5b bzw. 5c, 5d vorgesehen sind.
Alle vier Übergabetische 5a–5d haben
jeweils separat ansteuerbare Antriebe, können also unabhängig voneinander
verfahren werden. Bei dieser Konstellation ist es möglich, dass
gleichzeitig zwei Regalbediengeräte über die
in einer Entnahmeposition befindlichen Übergabetische 5a, 5d mit
neu einzulagernden Waren versorgt werden, während gleichzeitig von außen neue
Waren zur Zwischenlagerung auf die beiden im Übernahmebereich befindlichen Übergabetische 5b, 5c aufgegeben
werden können.
Bei einer solchen Konstellation wird eine außerordentlich hohe Durchsatzquote
hinsichtlich der Einlagervorgänge
ermöglicht.
Bei der Konfiguration der Übergabetische 5a–5d gemäß 4,
aber auch bei der Konfiguration gemäß 3 und 5 ist
es im Bedarfsfall möglich,
zwei parallel nebeneinanderliegende Übergabetische (z.B. in 4 die
beiden Übergabetische 5b, 5c)
zeitweilig im Sinne einer elektrischen Welle völlig gleichförmig anzutreiben,
so dass sie sich praktisch wie ein zusammenhängender größerer Übergabetisch verhalten. Auf
diese Weise ist es ohne weiteres möglich, auch Waren mit erheblich
größerer Länge, die
bis in den Bereich der Breite eines Regalbodens des Regals 1 kommen
kann, in Querrichtung sicher von der Übergabevorrichtung 4 aufzunehmen
und an eine Stelle zu verfahren, wo sie vom Regalbediengerät zur Einlagerung
in das Regal 1 übernommen
werden kann. Man erkennt in 4 weiter,
dass eine gleichzeitige parallele Beladung der beiden Übergabetische 5b, 5c möglich ist.
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6 zeigt
eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, bei
der drei Übergabetische 5a– 5c vorgesehen
sind, die einer gemeinsamen Fahrspur bewegbar sind und eine Tischbreite
aufweisen, die etwa der Tiefe der Regalböden 2 des Regals 1 entspricht,
so dass die Breite der Regalgasse nicht vergrößert werden muss. Diese Konfiguration
hat den Vorteil, dass stets zwei der Übergabetische 5a–5c in
einer Entnahmeposition arretierbar sein können, während gleichzeitig einer im Übernahmebereich 6 zur
Beladung durch den Umsetzer zur Verfügung steht und dabei die erforderlichen
Vorschubbewegungen frei ausführen
kann. Daher kann bei Einsatz von zwei Regalbediengeräten stets
beiden jeweils ein eigener Übergabetisch
zur Wareneinlagerung zugeteilt werden. Da die Übergabetische 5a–5c sich
nicht gegenseitig passieren können,
kann es lediglich erforderlich werden, dass während der Entladung eines Übergabetisches 5a–5c eine
kurze Unterbrechung und ein Wechsel der Entnahmeposition erfolgen
muss, um einen leeren Übergabetisch 5a–5c in
den Übernahmebereich 6 bringen zu
können.
Die einzelnen Positionen bei der Beladung der einzelnen Übergabetische 5a–5c gehen aus
den drei Schemadarstellungen der 6 hervor.
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In
der oberen Darstellung befinden sich die beiden äußeren Übergabetische 5a und 5c in
einer Entnahmeposition und der mittlere Tisch 5b im Übernahmebereich
(Übergabevorrichtung 4).
In der mittleren Darstellung ist der linke Übergabetisch 5a in
den Übernahmebereich
bewegt worden; die Entnahmeposition für den Übergabetisch 5b liegt
in dieser Situation daher in der rechten Hälfte des Regals 1.
In der unteren Darstellung ist der Übergabetisch 5c im Übernahmebereich
durch die Übergabevorrichtung 4 beladbar,
während
die beiden anderen Übergabetische 5a und 5b jeweils
auf einer Entnahmeposition in der linken Hälfte des Regals 1 gehalten
werden.