DE102004007161A1

DE102004007161A1 - Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von mindestens einem ersten Kupplungshebel und mindestens einem zweiten Kupplungshebel eines Getriebes

Info

Publication number: DE102004007161A1
Application number: DE200410007161
Authority: DE
Inventors: Jesper Benedikt Petersen
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2004-02-12
Filing date: 2004-02-12
Publication date: 2005-08-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von mindestens einem ersten Kupplungshebel (1) und mindestens einem zweiten Kupplungshebel (2) eines Getriebes, insbesondere eines Doppelkupplungsgetriebes mit einer Trockenkupplung und/oder einer Endscheibenkupplung. DOLLAR A Der Platzbedarf und die Bauform der Betätigungsvorrichtung wird dadurch verkleinert und auch kostengünstiger dadurch, dass der erste Kupplungshebel (1) innerhalb des zweiten Kupplungshebels (2) gelagert und/oder angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von mindestens einem ersten Kupplungshebel und mindestens einem zweiten Kupplungshebel eines Getriebes, insbesondere eines Doppelkupplungsgetriebes mit einer Trockenkupplung und/oder einer Endscheibenkupplung.
Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, sind zur Betätigung bzw. Bewegung und/oder Verstellung der Kupplungen eines Getriebes, vzw. eines Doppelkupplungsgetriebes mit Trockenkupplungen und/oder Endscheibenkupplungen ein erster und ein zweiter Kupplungshebel für die jeweiligen Kupplungen bekannt, die beide zusammen eine Betätigungsvorrichtung bilden. Beispielsweise existiert bereits ein einfaches Kupplungsausrücksystem mit einer entsprechenden Kupplungsgabel und einem Ausrücklager. Desweiteren wird im Stand der Technik jeweils zur Aktivierung eines Kupplungshebels eine entsprechende Anbindung eines Kupplungsseiles realisiert, nämlich vzw. zu einem Kupplungspedal im Fahrgastraum. Zur Betätigung der Kupplungshebel sind z.B. auch Verbindungen zu hydraulischen, pneumatischen und/oder elektrischen Aktuatoren innerhalb der Bauteile Kupplung und/oder Getriebe notwendig bwz. bekannt.
Die Ausbildung der im Stand der Technik bekannten Betätigungsvorrichtungen zur Bewegung und/oder Verstellung der Kupplungshebel eines Getriebes, insbesondere eines Doppelkupplungsgetriebes ist noch nicht optimal. Die im Stand der Technik eingesetzten ersten und zweiten Kupplungshebel benötigen einen entsprechend großen Bauraum in dem schon sehr engen Bereich des Kupplungsraumes sowie auch die entsprechenden jeweiligen Antriebswellen des Getriebes Bauraum benötigen. Für jeden Kupplungshebel sind dazugehörige peripheren Elemente zur äußeren Betätigung notwendig, beispielsweise Kupplungsseile, oder hydraulische/elektrische/pneumatische Aktuatoren, welche zusätzlichen Platzbedarf verursachen und die Bauform der Kupplung bzw. des Getrie bes maßgeblich beeinflussen und dadurch auch einen erheblichen Einfluß auf die Erzeugungskosten des jeweiligen Bauteils ausüben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Betätigungsvorrichtung derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine kleinere Bauform mit optimierten Eigenschaften, insbesondere eine kostengünstigere, leichtere und platzsparende Bauform realisiert werden kann, vzw. also der benötigte Platzbedarf reduziert ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird nun dadurch gelöst, dass der erste Kupplungshebel im wesentlichen in axialer Richtung innerhalb des zweiten Kupplungshebels gelagert und/oder angeordnet ist.
Insbesondere durch die Lagerung des ersten Kupplungshebels innerhalb des zweiten Kupplungshebels wird eine optimierte Bauform realisiert. Im Idealfall entfällt der bisherige im Stand der Technik benötigte Platz des ersten Kupplungshebels völlig und die notwendigen peripheren Elemente, wie z.B. Kupplungsseile oder hydraulische, elektrische oder pneumatische Aktuatoren können platzsparend enger nebeneinander plaziert werden, was beispielsweise für eine Mechatronic-Getriebesteuereinheit vorteilhaft ist. Dadurch entfallen zusätzliche Kosten und die Betätigungsvorrichtung kann kleiner und leichter hergestellt werden. Im Ergebnis sind die entsprechenden bisherigen Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
Es gibt nun unterschiedliche Möglichkeiten die Erfindung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden soll jedoch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der folgenden Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von mindestens einem ersten Kupplungshebel und mindestens einem zweiten Kupplungshebel eines Getriebes und
2 eine im Querschnitt schematische Darstellung der Betätigungsvorrichtung aus 1.
In den 1 und 2 sind schematische Darstellungen einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von einem ersten Kupplungshebel 1 und einem zweiten Kupplungshebel 2 eines Getriebes dargestellt.
Die eingangs genannten Nachteile sind dadurch vermieden, dass der erste Kupplungshebel 1 im wesentlichen in axialer Richtung innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2 gelagert und/oder angeordnet ist. Hierdurch entfällt der sonst im Stand der Technik übliche Raumbedarf für den ersten Kupplungshebel 1, da dieser im zweiten Kupplungshebel 2 vorgesehen ist.
1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung des ersten Kupplungshebel 1 und des zweiten Kupplungshebels 2 eines Getriebes, wobei der erste Kupplungshebel 1 innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2, vzw. koaxial gelagert ist, was in 1 gut an der gestrichelt dargestellten geometrischen Drehachse 3 erkennbar ist. Hier ist der erste Kupplungshebel 1 als ein innerer Kupplungshebel ausgebildet und der zweite Kupplungshebel 2 als ein äußerer Kupplungshebel vorgesehen.
Wie 1 zeigt, ist der erste Kupplungshebel 1 als Massivwelle ausgeführt. Denkbar ist als alternative Ausführungsform des ersten Kupplungshebels 1 auch eine Hohlwelle. Aufgrund der Ausbildung als Hohlwelle, kann der erste Kupplungshebel 1 auch zur Beförderung verschiedener Medien, vorzugsweise für ein Schmiermittel, Wasser oder Öl zur Kühlung von Bauteilen, dienen.
Der zweite Kupplungshebel 2 ist als Hohlwelle ausgebildet, damit der erste Kupplungshebel 1 innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2 gelagert werden kann. Hierfür können verschiedene Bauformen und/oder Materialien gewählt werden, vorzugsweise werden die Kupplungshebel 1 und 2 aus einem entspre chendem Blech oder Rohr gebogen, um eine ideale Form zu gewährleisten.
Anhand der 2 ist schematisch der Querschnitt der Betätigungsvorrichtung dargestellt. Hieran ist ersichtlich, dass der erste Kupplungshebel 1, vzw. koaxial innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2 unabhängig voneinander drehbar angeordnet ist bzw. beide Kupplungshebel 1 und 2 unabhängig voneinander drehbar sind.
Möglich ist die jeweilige drehbare Lagerung des zweiten Kupplungshebels 2 am Kupplungsgehäuse 4 und/oder Getriebe 5, hier nur schematisch angedeutet. Denkbar ist auch eine drehbare Lagerung des ersten Kupplungshebels 1 am Kupplungsgehäuse 4 und/oder Getriebe 5 oder an einer örtlich weiter anderen Stelle, was in der 1 aber nicht dargestellt ist. Vzw. ist eine drehbare Lagerung des ersten Kupplungshebels 1 innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2 durch entsprechend installierte Lager, beispielsweise entsprechende Kunststoffbuchsen, Metallbuchsen oder Rollenhülsen realisiert.
In den 1 und 2 ist die Kupplungsgabel 6 mit einer entsprechenden Anlagefläche 7 für eine entsprechende Führungshülse bzw. für ein nur durch die Ziffer „8" angedeutetes Ausrücklager dargestellt. Desweiteren ist in den 1 und 2 noch eine weitere Kupplungsgabel 10 mit einer entsprechenden Anlagefläche 11 für eine entsprechende Führungshülse bzw. für ein nur durch die Ziffer „9" angedeutetes Ausrücklager vorgesehen ist. Beide Kupplungsgabeln 6 und 10 umgeben in dieser Ausführungsform eine Antriebswelle 12.
Anhand der 1 und 2 ist zu erkennen, dass die Kupplungsgabeln 6 und 10 des ersten bzw. des zweiten Kupplungshebels 1 und 2 verschiedene Größen haben und nicht auf die gleichen Führungshülsen bzw. Ausrücklager 8 und 9 zugreifen. Die Anlagefläche 7 des ersten Kupplungshebels 1 ist wesentlich kürzer ausgeprägt als die Anlagefläche 11 des zweiten Kupplungshebels 2. Die angedeuteten Ausrücklager 8 und 9 sind derart ausgestaltet, dass je nach Betätigung des jeweiligen Kupplungshebels 1 und 2 die entsprechenden Kräfte auf die Ausrücklager 8 und 9 wirken und die jeweiligen Kupplungen entsprechend betätigen.
Zur Aktivierung der Kupplungshebel 1 bzw. 2 ist eine Befestigung eines Kupplungsseiles 13 am ersten Kupplungshebels 1 vorgesehen und eine Befestigung eines Kupplungsseiles 14 am zweiten Kupplungshebel 2, nämlich an den jeweiligen nicht näher bezeichneten oberen Fortsätzen der Kupplungshebel 1 und 2.
Durch den innen gelagerten Kupplungshebel 1 sind nun auch die peripheren Elemente platzsparender anzuordnen. Teilweise müssen nicht mehr separate Leitungen verlegt werden, sondern es kann auf einen Kabelkanal, bspw. für hydraulische Leitungen oder dgl. zurückgegriffen werden, was wiederum Raum, Material und Gewicht spart, und somit wiederum eine Kostenminimierung realisiert.
In den 1 und 2 ist hier die bevorzugte Ausführungsform der Betätigungsvorrichtung dargestellt. Denkbar sind auch andere Ausführungsformen. Bei der bevorzugten in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist im wesentlichen der erste Kupplungshebel 1 gemäß seiner axialen Länge innerhalb des zweiten Kupplungshebels 2 angeordnet, wobei beide Kupplungshebel 1 und 2 entsprechend drehbar gelagert sind. Die schematische Darstellung in 2 zeigt – von oben – die freie Drehbarkeit der beiden Kupplungshebel 1 und 2 zur Betätigung der entsprechenden Kupplungen mit Hilfe der Kupplungsgabeln 6 bzw. 10. Es ist auch denkbar, dass bspw. der zweite Kupplungshebel eine Ausnehmung aufweist, innerhalb der dann der erste Kupplungshebel gelagert ist. Dies ist auch abhängig von der jeweiligen spezifischen Form der Kupplungshebel und dem einzelnen Anwendungsfall.
Im Ergebnis sind aber die eingangs genannten Nachteile vermieden und insbesondere mit der bevorzugten Ausführungsform die entsprechenden Vorteile erzielt.

1: erster Kupplungshebel
2: zweiter Kupplungshebel
3: Drehachse
4: Kupplungsgehäuse
5: Getriebe
6: Kupplungsgabel des ersten Kupplungshebels
7: Anlagefläche des ersten Kupplungshebels
8: Ausrücklager
9: Ausrücklager
10: Kupplungsgabel des zweiten Kupplungshebels
11: Anlagefläche des zweiten Kupplungshebels
12: Antriebswelle
13: Kupplungsseil
14: Kupplungsseil

Claims

Betätigungsvorrichtung zur Bewegung und/oder Verstellung von mindestens einem ersten Kupplungshebel (1) und mindestens einem zweiten Kupplungshebel (2) eines Getriebes, insbesondere eines Doppelkupplungsgetriebes mit einer Trockenkupplung und/oder einer Endscheibenkupplung, da durch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) im wesentlichen in axialer Richtung innerhalb des zweiten Kupplungshebels (2) gelagert und/oder angeordnet ist.
Betätigungsvorrichtung nach den vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) als innerer Kupplungshebel ausgebildet ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungshebel (2) als äußerer Kupplungshebel ausgeführt ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) als Massivwelle ausgeführt ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) als Hohlwelle ausgebildet ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) als Hohlwelle zur Beförderung eines Mediums (3) ausgebildet ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungshebel (2) als Hohlwelle ausgeführt ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) koaxial innerhalb des zweiten Kupplungshebels (2) unabhängig drehbar gelagert oder angeordnet ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungshebel (2) am Kupplungsgehäuse (4) und/oder Getriebe (5) drehbar gelagert ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kupplungshebel (1) am Kupplungsgehäuse (4) und/oder Getriebe (5) drehbar gelagert ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kupplungshebel (2) drehbar gelagert ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungsgabel (6) mit einer entsprechenden Anlagefläche (7) des ersten Kupplungshebels (1) für eine entsprechende Führungshülse und/oder ein Ausrücklager (8) vorgesehen ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungsgabel (10) mit einer entsprechenden Anlagefläche (11) des zweiten Kupplungshebels (2) für eine entsprechende Führungshülse und/oder ein Ausrücklager (9) vorgesehen ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fortsatz zur Befestigung eines Kupplungsseiles (13) am ersten Kupplungshebels (1) vorgesehen ist.
Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass ein Fortsatz zur Befestigung eines Kupplungsseiles (14) des zweiten Kupplungshebel (2) vorgesehen ist.