DE102004006409A1 - Halterungsvorrichtung für Behältnisse - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung für Behältnisse, insbesondere für Getränkedosen, Getränkeflaschen und/oder Tassen.
- Obwohl auf den unterschiedlichsten Gebieten anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf eine Halterungsvorrichtung für Getränkedosen, Getränkeflaschen und/oder Tassen in einem Kraftfahrzeug exemplarisch erläutert.
- Im Kraftfahrzeugbau gehört es bereits zum Standard der Innenausstattung, dass entsprechende Getränkedosenhalter vorgesehen sind, die den Personen im Fahrzeug während der Fahrt die Einnahme von Getränken erleichtern sollen, indem die Trinkgefäße, Dosen, Flaschen oder Becher in speziell dafür geeigneten Halterungen abgestellt bzw. aufbewahrt werden können. Aus der Praxis sind vor allem Getränkedosenhalter bekannt, die im Cockpit-Bereich des Fahrzeuges versenkbar angeordnet sind, zum Beispiel durch Schwenk- oder Hub-Bewegungen.
- Die durch Hub-Bewegung bekannten Halterungsvorrichtungen bestehen im Allgemeinen aus einem Gehäuse und einem aus dem Gehäuse aus- und einfahrbaren Schlitten, der mit mindestens ei ner Aufnahme für das zu haltende Gefäß verbunden ist. Zur Lagefixierung des abgestellten Gefäßes ist bei mehreren bekannten Lösungen noch ein Abstützelement vorgesehen, das zum Beispiel als schwenkbarer Bügel ausgebildet sein kann. Die Aufnahmen für das zu haltende Gefäß oder auch für mehrere Gefäße sind häufig als stabiles Kunststoff-Bauteil als Bestandteil des Schlittens ausgebildet und weisen entsprechende Öffnungen zum Einstellen der Gefäße auf. Das Sortiment an Getränkedosen und Getränkeflaschen ist sehr vielseitig. Die jeweiligen Behältnisse unterscheiden sich vor allem in ihrem Außendurchmesser. Trinkbecher besitzen im Allgemeinen eine sich nach unten konisch verjüngende äußere Form.
- In der Praxis ist es jedoch wünschenswert, dass eine Halterungsvorrichtung für im Durchmesser und in ihrer äußeren Form unterschiedliche Gefäße geeignet ist und eine sichere Halterung für diese gewährleistet.
- Hierzu sind bereits verschiedene Lösungen bekannt. In der Druckschrift
DE 1 050 430 A1 beispielsweise ist eine Halterungsvorrichtung beschrieben, welche einen Schlitten aufweist, wobei in oder auf dem Schlitten ein in Ein- und Auszugsrichtung des Schlittens bewegbares Segment angeordnet ist, das mit einem Spannelement verbunden ist, welches aus dem Gehäuse herausbewegbar und in dieses versenkbar ist, wobei die Stirnseite des Schlittens eine konkave Anlagefläche für das Gefäß aufweist und in Abhängigkeit von dem Fahrweg des Segments und zwischen dem Spannelement und der Anlagefläche des Schlittens eine in ihrer Größe veränderbare Öffnung gebildet ist. - An diesem Ansatz hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass der Aufbau aus Schlitten und bewegbares Seg ment einen komplizierten Aufbau darstellen und für Behältnisse mit einem großen Durchmesser das Segment über eine lange Distanz bewegt werden muss. Dies erfordert einen großen Platzbedarf bei Verwendung der vorgeschlagenen Halterungsvorrichtung. Ferner ist an diesem Ansatz nachteilig, dass der Aufnahmebereich nicht in der Höhe variiert werden kann, so dass breitere und eine große Längserstreckung aufweisende Behältnisse mit einem höherliegendem Schwerpunkt ebenfalls in der gleichen vorbestimmten Höhe festgehalten werden, was in einer instabilen Halterung derselben resultiert.
- Die Druckschrift
DE 199 37 356 A1 offenbart eine Halterungsvorrichtung mit einer Aufnahmeöffnung, wobei die Aufnahme als Haltering ausgebildet ist, der aus einem verdrehbaren Stützring besteht, der über Kurvengetriebe mit mehreren tangential zueinander verschiebbaren ringförmigen Segmenten verbunden ist, und an jedem ringförmigen Segment eine Lamelle drehbar befestigt ist, die über ein Kurvengetriebe mit dem Stützring verbunden ist, wobei durch Verdrehen des Stützringes die Öffnung der Aufnahme durch die Verstellung der ringförmigen Segmente und der Lamellen veränderbar ist. - An diesem Ansatz hat sich die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass ebenfalls eine Höhenverstellung des Aufnahmebereiches nicht möglich ist. Somit kommt es ebenfalls insbesondere bei Behältnissen mit einem hochliegenden Schwerpunkt zu einer instabilen Halterung. Die europäische Patentanmeldung
EP 1 033 282 A2 beschreibt eine Haltevorrichtung mit einer Kette, deren eines Endglied verschiebbar geführt ist, sodass mit der Kette ein Bogen gebildet werden kann, in dem der nicht dargestellte Getränkebehälter einstellbar ist. - An diesem Ansatz gemäß dem Stand der Technik hat sich ebenfalls die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass eine Höhenverstellung des Halteelementes, das heißt der Kette, nicht möglich ist und eine stabile Halterung von bestimmten hoch ausgebildeten Behältnissen nicht gewährleistet ist.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halterungsvorrichtung zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile beseitigt und insbesondere eine kostengünstige und mit einem geringen Aufwand herstellbare Halterungsvorrichtung zu schaffen, welche eine höhenverstellbare Aufnahme für eine stabile Halterung gewährleistet.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Halterungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass die Halterungsvorrichtung eine bodenseitige Abstützfläche für das Behältnis; eine Trägereinrichtung, welche auf der Abstützfläche angeordnet ist; ein Spannelement, welches eine Öffnung für eine Aufnahme des Behältnisses aufweist; und eine Schlitten-Anordnung umfasst, welche mit dem Spannelement verbunden und relativ zu der Trägereinrichtung derart verschiebbar ist, dass eine relative Verschiebung um einen vorbestimmten Betrag die Größe der Öffnung des Spannelementes auf Grund einer Umlenkung des Spannelementes um ein vorbestimmten Faktor ändert. Der Faktor kann dabei insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches oder ein Wert kleiner eins sein, abhängig von der Umlenkung des Spannelementes.
- Somit weist die Halterungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass mit einer Verstellung des Durchmessers eine vorbestimmte Verstellung der Höhe der Aufnahme gekoppelt ist, wodurch eine sichere Aufnahme von verschiedensten Behältnissen gewährleistet ist. Ferner ist eine derartige Koppelung mit einem geringen Herstellungsaufwand ermöglicht, wodurch die Kosten niedrig gehalten werden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Spannelement aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Hartgummi hergestellt. Insbesondere ist das Spannelement als Band ausgebildet, um eine vorteilhafte Haltefläche für das aufgenommene Behältnis zu bilden. Das Spannelement umschlingt das in der Halterungsvorrichtung aufgenommenes Behältnis zumindest auf einen Teil seines Umfangs, sodass eine stabile Halterung gewährleistet ist.
- Gemäß eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels besteht die Schlittenanordnung aus zwei Schlitten, welche jeweils mit einem Ende des Spannelementes verbunden sind.
- Die Trägereinrichtung wiederum besteht vorzugsweise aus zwei Trägerteilen, welche jeweils mit einem der beiden Schlitten gekoppelt sind. Die Trägerteile sind vorzugsweise voneinander zum Bilden einer Griffaufnahme beabstandet, so dass beispielsweise der Henkel einer Tasse durch die Lücke zwischen den beiden Trägerteilen hindurchragen kann.
- Insbesondere weist jeder Schlitten und jedes Trägerteil jeweils mindestens eine Rolle zur Umlenkung des Spannelementes auf, um nach dem Flaschenzugprinzip durch eine relative Ver schiebung der Schlittenanordnung bezüglich der Trägereinrichtung um einen vorbestimmten Betrag die Größe der Öffnung des Spannelementes um vorzugsweise ein Vielfaches des vorbestimmten Betrages abhängig von der Anzahl der Rollen zu ändern. Dabei kann das Flaschenzug-Prinzip derart angewendet werden, dass bei einer positiven Höhenverstellung der Halterungsvorrichtung die Größe der Öffnung des Spannelementes vergrößert wird. Allerdings ist auch vorstellbar, dass die Rollen derart angeordnet sind, dass bei einer positiven Höhenverstellung die Größe der Öffnung der Spannelemente verkleinert wird.
- Jeder Schlitten trägt vorzugsweise mindestens eine Umlenkrolle zum Bilden der Öffnung des Spannelementes. Durch diese Umlenkrollen wird das Spannelement in seiner Ebene derart umgelenkt, dass ein stabiles Halten des aufgenommenen Behältnisses ermöglicht wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist jeder Schlitten vorzugsweise einen Arm für eine Bogenführung des Spannelementes zum Bilden der Öffnung auf. Ferner bilden diese Arme zusätzlich eine zumindest teilweise konkav ausgebildete Anlagefläche für eine Anlage des in der Haltevorrichtung aufgenommenen Behältnisses.
- Vorzugsweise ist eine Arretiereinrichtung zum Arretieren von bestimmten Relativ-Stellungen der Schlittenanordnung und der Trägereinrichtung zueinander vorgesehen. Dabei kann die Arretiereinrichtung beispielsweise als Rast-Arretierung, Feder-Arretierung, Stift-Arretierung, selbsthemmende Arretierung oder dergleichen ausgebildet sein, wobei der Benutzer auf einfache Weise die stabile Relativstellung der Schlittenanordnung und der Trägereinrichtung zueinander nach einer Einstellung vorzugsweise einhändig arretieren und lösen kann.
- Vorteilhaft ist die Trägereinrichtung an der Abstützfläche zum Schwenken der Trägereinrichtung aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar angebracht, beispielsweise mittels einem Drehgelenk. Beispielsweise ist zusätzlich jedes Trägerteil einzeln über ein Drehgelenk an der Abstützfläche schwenkbar angebracht. Ferner sind vorzugsweise auch die die Umlenkrollen tragenden Abschnitte jedes Schlittens mittels eines Drehgelenks schwenkbar an dem verbleibenden Abschnitt des entsprechenden Schlittens angebracht. Vorteilhaft ist auch die Abstützfläche schwenkbar an einem Aufnahmeabschnitt des Kraftfahrzeuges, beispielsweise an der Rückseite eines Vordersitzes, für ein Führen der Halterungsvorrichtung aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt angebracht.
- Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Abstützfläche eine Auszieheinrichtung für ein Führen der Halterungsvorrichtung aus einem Aufnahmeabschnitt des Kraftfahrzeuges aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt auf. Somit kann die Halterungsvorrichtung auf Grund der verschiedenen Drehgelenke und Gelenkeinrichtungen auf einfache Weise ausgefahren und/oder aufgeklappt bzw. in einer zugeordneten Aufnahme versenkt werden. Damit ist lediglich ein geringer Stauraum bzw. Platzbedarf auf Grund der kompakten zusammengefalteten Form erforderlich.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Halterungsvorrichtung mit aufgenommenem Behältnis gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
2a eine Vorderansicht einer Halterungsvorrichtung in einer eingefahrenen Stellung mit niedriger Aufnahmehöhe; -
2b eine Draufsicht auf die Halterungsvorrichtung in2a in der eingefahrenen Stellung; -
3a eine Vorderansicht der Halterungsvorrichtung in einer ausgefahrenen Stellung mit erhöhter Aufnahmehöhe; -
3b eine Draufsicht auf die Halterungsvorrichtung in3a in der ausgefahrenen Stellung; -
4a eine schematische Ansicht eines Aufklappvorgangs der Halterungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
4b eine Seitenansicht eines Ausziehvorgangs der Halterungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; -
5 eine Seitenansicht eines weiteren Aufklappvorgangs der Trägereinrichtung und des Spannelementes gemäß einem Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und -
6 eine Seitenansicht einer ausgeklappten Halterungsvorrichtung mit aufgenommenem Behältnis gemäß ei nem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. - In den Figuren der Zeichnungen sind gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
1 illustriert eine Draufsicht auf eine Halterungsvorrichtung1 mit aufgenommenem Behältnis2 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie aus1 ersichtlich ist, umfasst die Halterungsvorrichtung1 eine vorzugsweise ebene bodenseitige Abstützfläche3 , welche das aufzunehmende Behältnis2 trägt. - Ferner weist die Halterungsvorrichtung
1 vorteilhaft eine Trägereinrichtung auf, die aus vorzugsweise zwei Trägerteilen4 und5 besteht. Die beiden Trägerteile4 und5 sind beispielsweise in eine senkrechte Stellung schwenkbar an der Abstützfläche3 angebracht und besitzen eine beispielsweise keilförmige Querschnittsform. Das Trägerteil4 trägt eine Rolle7 und das Trägerteil5 eine Rolle8 , wie in2a und3a detaillierter dargestellt und unter Bezugnahme auf diese Figuren ausführlicher beschrieben wird. - Die Halterungsvorrichtung
1 umfasst ferner eine Schlittenanordnung, welche vorzugsweise aus zwei Schlitten9 und10 besteht. Der Schlitten in9 ist gleitend verschiebbar mit dem Trägerteil4 und der Schlitten10 gleitend verschiebbar mit dem Trägerteil5 gekoppelt. Der Schlitten9 trägt beispielsweise eine Umlenkrolle11 und eine weitere Rolle12 und der Schlitten10 analog eine Umlenkrolle13 und eine weitere Rolle14 , wie ebenfalls unter Bezugnahme auf die2a und3a ausführlicher beschrieben wird. - Die beiden Schlitten
9 und10 sind jeweils mit einem Ende eines Spannelementes15 verbunden, welches beispielsweise als Band aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Hartgummi, hergestellt ist. Das Band15 definiert eine Öffnung16 , in welcher das aufzunehmende Behältnis2 einsetzbar ist, wobei die Größe der Öffnung16 an den Durchmesser des aufzunehmenden Behältnisses2 anpassbar und die Höhe der Bandebene variabel einstellbar ist. -
1 illustriert einen bereits fest eingespannten Zustand des Behältnisses2 , in welchem das Band15 zumindest einen Teilbereich des Umfanges des Behältnisses2 umschlingt. In diesem Zustand wird ein Bereich des Umfangsrandes des Behältnisses2 durch die Haltekraft des Bands15 gegen einen Bereich der Schlitten9 und10 gedrückt, welcher als Anlagefläche90 und100 dient. - Wie in
1 ferner ersichtlich ist, ragt der etwaige Griff20 des aufzunehmenden Behältnisses2 durch eine Lücke zwischen den beiden Schlitten9 und10 hindurch, wodurch eine zusätzliche Stabilisierung und eine optimale Umschließung des Außenumfangs des Behältnisses2 durch das Band15 gewährleistet ist. - Die Schlitten
9 und10 besitzen ferner jeweils einen Arm91 bzw.101 , welche jeweils einer Bogenführung des Bands15 zum Bilden der Öffnung16 dienen, wie in1 ersichtlich ist. Die Arme91 und101 sind vorzugsweise etwas in Richtung des aufzunehmenden Behältnisses2 von den Schlitten8 und9 abgewinkelt, um die Bogenführung des Bands15 zu gewährleisten, wie oben bereits beschrieben. -
2a illustriert eine Vorderansicht einer Halterungsvorrichtung1 in einer eingezogenen Stellung mit einer niedrigen Aufnahmehöhe und2b eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der Halterungsvorrichtung in2a gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in den Figuren ersichtlich ist, sind beispielsweise die Rolle7 an dem Trägerteil4 und die Umlenkrolle11 und die Rolle12 an dem Schlitten8 sowie die Rolle8 an dem Trägerteil5 und die Umlenkrolle11 und die Rolle12 an dem Schlitten10 derart zueinander angeordnet, dass das Band15 gemäß dem Flaschenzug-Prinzip durch die entsprechenden Rollen bzw. Umlenkrollen geführt wird. Das Band15 wird beispielsweise an einem unteren Abschnitt der jeweiligen Schlitten9 bzw.10 befestigt, über eine jeweils an dem Trägerteil5 bzw.6 fest angebrachte Rolle7 bzw.8 geführt und anschließend durch die Rolle12 bzw.14 und die Umlenkrolle11 bzw.13 jeweils zum Bilden der Öffnung16 umgelenkt. In den2a und2b ist das Band15 bzw. die Abstützfläche3 der Übersichtlichkeit halber lediglich teilweise dargestellt. -
3a illustriert eine Vorderansicht der Halterungsvorrichtung1 in einer ausgezogenen Stellung mit erhöhter Aufnahmehöhe und3b eine Draufsicht auf die ausgezogene Halterungsvorrichtung1 in3a , wobei die Abstützfläche3 und das Band15 der Übersichtlichkeit halber lediglich teilweise dargestellt sind. - Wie in den
2a und3a ersichtlich ist, können die Schlitten9 und10 jeweils relativ zu den Trägerteilen4 und5 der Trägereinrichtung in vertikaler Richtung verstellt werden. Aufgrund der gemäß dem Flaschenzug-Prinzip angeordneten Rollen7 ,11 und12 bzw.8 ,13 und14 resultiert eine vertikale Verschiebung der beiden Schlitten in9 und10 bezüglich der Trägerteile4 und5 um den Abstand x in einer Größenänderung der Öffnung16 des Bands15 um insgesamt 4x, da die Höhenänderung um den Betrag x auf das Band15 aufgrund der Umlenkung durch die Rollen7 und12 bzw.8 und14 jeweils auf zwei Bandabschnitte wirkt. Unter Berücksichtigung der2a und3a wird der Bandabschnitt zwischen der Befestigung des Bandes15 an dem Schlitten8 bzw.9 und der Rolle7 bzw.8 um x und der Bandabschnitt zwischen der Rolle7 bzw.8 und der zugeordneten Rolle12 bzw.14 um x verkürzt. Somit wird die Öffnung16 des Bands15 bei einer Relativ-Verschiebung um den Betrag x insgesamt um das Vierfache, das heißt 4x gemäß dem Flaschenzug-Prinzip vergrößert. - Der Benutzer geht vorzugsweise zur Halterung eines beliebigen Behältnisses wie folgt vor: Zunächst erweitert er die Öffnung
16 des Bands15 durch eine Bewegung der Schlitten9 und10 in vertikaler Richtung nach oben entlang den Trägerteilen4 und5 , wie in3a dargestellt ist. Anschließend setzt der Benutzer das aufzunehmende Behältnis in die Öffnung16 ein und verschiebt die Schlitten9 und10 in vertikaler Richtung nach unten derart zurück, dass das Band15 den Umfang des aufzunehmenden Behältnisses zumindest teilweise umschlingt und eine Fläche des Behältnisses gegen die Anlageflächen90 und100 der Schlitten9 und10 für eine stabile Halterung drückt. - Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass ebenfalls ein Flaschenzug-Prinzip derart vorgesehen werden kann, welches bei einer vertikalen nach oben gerichteten Verschiebung der Schlitten
9 und10 entlang der Trägerteile4 und5 eine Verkleinerung der Öffnung16 des Bands15 und bei einer Relativ-Verschiebung der Schlitten9 und10 nach unten eine Vergrößerung der Öffnung16 des Bands15 erzielt werden kann. - Entscheidend ist lediglich, dass aufgrund einer Relativ-Bewegung der Schlitten zu den Trägerteilen der Durchmesser der Öffnung
16 variabel ausgestaltet werden kann. - Somit ergibt durch die vorliegende Anordnung der Umlenkungen eine Veränderung des Durchmessers der Öffnung des Bands
15 auch automatisch eine Höhenveränderung, wie insbesondere in den2a und3a ersichtlich. Somit können nicht nur Becher, Dosen und Flaschen, sondern insbesondere auch Tassen auf einfache Weise sicher und stabil aufgenommen werden. - Die Halterungsvorrichtung
1 weist vorzugsweise ferner eine Arretiereinrichtung (nicht dargestellt) zum Arretieren der ausgewählten Relativ-Stellung zwischen den Schlitten9 und10 und den Trägerteilen4 und5 in der optimalen Halterungsstellung auf. Dabei kann die Arretiereinrichtung als hinlänglich bekannte Rast-Arretierung, Feder-Arretierung, Stift-Arretierung, selbsthemmende Arretierung oder dergleichen ausgebildet sein. - Zur Entnahme des Behältnisses kann dieses entweder bei verbleibender Arretierung aus der Öffnung
16 nach oben hin entnommen und anschließend wieder in die Öffnung16 des Bandes15 eingesetzt werden oder das Behältnis2 kann durch Lösen der Arretierung und durch eine Relativ-Verschiebung der Schlitten9 und10 bezüglich der zugeordneten Trägerteile4 und5 zum Vergrößern des Radius der Öffnung16 entnommen werden. - Die
4a ,4b und5 illustrieren schematisch jeweils eine Seitenansicht von unterschiedlichen Aufbewahrungs-Prinzipien bzw. Klapp- und Auszieh-Prinzipien zum Bringen der Halterungsvorrichtung1 aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt. -
4a illustriert eine Aufklappanordnung, wobei die Abstützfläche3 beispielsweise im unteren Bereich mindestens ein Drehgelenk30 aufweist, mittels dem die versenkte Halterungsvorrichtung1 aus einem Aufnahmebereich eines bestimmten Kraftfahrzeugmoduls herausgeklappt werden kann. Ein derartiges Modul kann beispielsweise in der Innenseite einer Tür oder der Rückseite eines Vordersitzes vorgesehen sein. -
4b illustriert ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Prinzips zum Bringen der Halterungsvorrichtung1 aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Halterungsvorrichtung1 bzw, die Abstützfläche3 in horizontaler Richtung aus einem Aufnahmebereich eines Kraftfahrzeugmoduls mittels einer Schienenanordnung herausziehbar bzw. versenkbar, wie in4b dargestellt ist. - In den beiden Ausführungsbeispielen der
4a und4b ist die Trägereinrichtung sowie die Schlittenanordnung und das Band15 in der Nicht-Gebrauchsstellung vorzugsweise in einer Ebene parallel zur Abstützfläche3 umgeklappt. Für einen derartigen Umklappvorgang bzw. für ein Aufklappen gemäß5 weist jedes Trägerteil4 und5 der Trägereinrichtung vorzugsweise im Verbindungsbereich mit der Abstützfläche3 jeweils ein Drehgelenk40 bzw.50 auf (siehe auch2a und3a ). Mittels der Drehgelenke40 und50 können die Trägerteile4 und5 aus der auf der Abstützfläche3 aufliegenden Stellung in eine aufrechte Stellung geschwenkt werden. - Ferner weist jeder Schlitten
9 ,10 vorzugsweise ebenfalls ein Drehgelenk92 bzw.102 auf, wodurch das Band15 in eine Gebrauchsstellung, das heißt senkrecht zu den Trägerteilen4 und5 , schwenkbar vorgesehen ist. Vorzugsweise sind die Drehgelenke92 bzw.102 unterhalb der Umlenkrollen11 bzw.13 angebracht, wie in den2a und3a ersichtlich ist. - Somit kann die Halterungsvorrichtung
1 aus einer Nicht-Gebrauchsstellung zunächst aus einem Kraftfahrzeug-Modul entweder herausgeklappt (siehe4a ) oder herausgezogen (siehe4b ) gezogen werden, wobei die Trägereinrichtung und die Schlittenanordnung mittels der Drehgelenke40 und50 in eine aufrechte Gebrauchsstellung klappbar sind. Ferner wird das Band15 in eine Gebrauchsstellung senkrecht zur Schlittenanordnung mittels der Drehgelenke92 und102 geschwenkt. Zum Versenken der Halterungsvorrichtung1 in dem zugeordneten Kraftfahrzeugmodul wird zum Bringen der Halterungsvorrichtung1 aus der Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen. - Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele wie vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
Claims (19)
- Halterungsvorrichtung (
1 ) für Behältnisse (2 ), insbesondere für Getränkedosen, Getränkeflaschen und/oder Tassen in einem Kraftfahrzeug mit: einer bodenseitigen Abstützfläche (3 ) für das Behältnis (2 ); einer Trägereinrichtung (4 ,5 ), welche auf der Abstützfläche (3 ) angeordnet ist; einem Spannelement (15 ), welches eine Öffnung (16 ) für eine Aufnahme des Behältnisses (2 ) aufweist; und mit einer Schlittenanordnung (9 ,10 ), welche mit dem Spannelement (15 ) verbunden und relativ zu der Trägereinrichtung (4 ,5 ) derart verschiebbar ist, dass eine relative Verschiebung um einen vorbestimmten Betrag die Größe der Öffnung (16 ) des Spannelementes (15 ) auf Grund einer Umlenkung des Spannelementes (15 ) um einen vorbestimmten Faktor ändert. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (15 ) aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (15 ) als Band (15 ) ausgebildet ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (15 ) ein in der Halterungsvorrichtung (1 ) aufgenommenes Behältnis (2 ) zumindest auf einen Teil seines Umfangs umschlingt. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenanordnung zwei Schlitten (9 ,10 ) aufweist, welche jeweils mit einem Ende des Spannelementes (15 ) verbunden sind. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung aus zwei Trägerteilen (4 ,5 ) besteht, welche jeweils mit einem der beiden Schlitten (9 ,10 ) gekoppelt sind. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Trägerteile (4 ,5 ) voneinander zum Bilden einer Griffaufnahme beabstandet sind. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet dass jeder Schlitten (9 ,10 ) und jedes Trägerteil (4 ,5 ) jeweils mindestens eine lose Rolle zur Umlenkung des Spannelements (15 ) aufweist, um nach dem Flaschenzug-Prinzip durch eine relative Verschiebung der Schlittenanordnung bezüglich der Trägereinrichtung um einen vorbestimmten Betrag die Größe der Öffnung (16 ) des Spannelementes (15 ) um einen vorbestimmten Faktor abhängig von der Anzahl der Rollen zu ändern. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten (9 ,10 ) mindestens eine Umlenkrolle zum Bilden der Öffnung (16 ) des Spannelementes (15 ) trägt. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten jeweils einen Arm (91 ,101 ) für eine Bogenführung des Spannelementes (15 ) zum Bilden der Öffnung (16 ) aufweisen. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (91 ,101 ) der entsprechenden Schlitten (9 ,10 ) eine Anlagefläche (90 ,100 ) für eine Anlage des in der Halterungsvorrichtung (1 ) aufgenommenen Behältnisses (2 ) aufweisen. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung zum Arretieren von ausgewählten Relativstellungen der Schlittenanordnung und der Trägereinrichtung zueinander vorgesehen ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung als Rast-Arretierung, Feder-Arretierung, Stift-Arretierung, selbsthemmende Arretierung oder dergleichen ausgebildet ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung an der Abstützfläche (3 ) zum Schwenken der Trägereinrichtung aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar angebracht ist, beispielsweise mittels mindestens einem Drehgelenk (40 ,50 ). - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der Ansprüche6 bis14 , dadurch gekennzeichnet, dass jedes Trägerteil (4 ,5 ) über ein Drehgelenk (40 ,50 ) an der Abstützfläche (3 ) schwenkbar angebracht ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der die Umlenkrolle (11 ,13 ) getragene Abschnitt jedes Schlittens (9 ,10 ) mittels eines Drehgelenks (92 ,102 ) schwenkbar an dem verbleibenden Abschnitt des entsprechenden Schlittens angebracht ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (3 ) schwenkbar an einem Aufnahmeabschnitt des Kraftfahrzeuges, beispielsweise an der Rückseite eines Vordersitzes, der Innenseite einer Fahrzeugtür oder dergleichen, für ein Führen der Halterungsvorrichtung (1 ) aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung oder umgekehrt angebracht ist. - Halterungsvorrichtung (
1 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützfläche (3 ) eine Auszieheinrichtung für ein Führen der Halterungsvorrichtung aus einem Aufnahmeabschnitt des Kraftfahrzeuges aus einer Nicht-Gebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt aufweist. - Kraftfahrzeugmodul, beispielsweise Armaturentafel, Sitzrückseite, Türinnenseite oder dergleichen, mit einer Halterungsvorrichtung (
1 ), welche gemäß wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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2004
- 2004-02-10 DE DE200410006409 patent/DE102004006409A1/de not_active Withdrawn
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