DE102004005323B3 - Kraftfahrzeugtür - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür 1 mit einer Außenwand 3 und einen Innenteil 2, das als Aggregateträger ausgebildet ist. Das Innenteil 2 nimmt eine Fensterheberbetätigung 7 auf, die zur Führung einer Fensterscheibe 22 zwei Schiebeführungen 8 und 9 aufweist, die am Innenteil 2 befestigt sind. Zum Seitenaufprallschutz ist der Außenwand 3 wenigstens ein Versteifungselement 4 zugeordnet, das zwischen der Fensterheberbetätigung 7 und der Außenwand 3 angeordnet ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Seitenaufprallschutz für eine Kraftfahrzeugtür weiter zu verbessern. Die Aufgabe wird gelöst, indem wenigstens eine weitere Versteifungsstrebe 10 vorgesehen ist, die mit den zwei Schiebeführungen 8 und 9 an Anbindungspunkten 11 und 12 verbunden ist sowie über Befestigungen 13 und 14 an dem Innenteil 2 befestigt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit einer Außenwand und einem Innenteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Im Serienfahrzeugbau sind Türsysteme bekannt, die für den Seitenaufprallschutz außenliegende Querverstärkungen aufweisen. Um die hohen Anforderungen des Seitenaufprallschutzes zu erfüllen, erstrecken sich ein oder mehrere Versteifungselemente, meist in Form von Profilen, unmittelbar hinter der Außenwand.
- Die
DE 198 02 478 A1 zeigt eine Kraftfahrzeugtür, die zur Führung einer Fensterscheibe zwei Schiebeführungen aufweist, die am Innenteil befestigt sind. Die Befestigung der Schiebeführungen erfolgt indirekt über eine Montageschiene, die am Innenteil und an der Schiebeführung befestigt sind. DieDE 198 02 478 A1 zeigt zudem ein Versteifungselement als Seiteneinfahrschutz, welches offenbar zwischen der Fensterheberbetätigung und der Außenwand angeordnet ist. Mit dem Innenteil ist eine weitere Versteifungsstrebe vorgesehen, die mit dem Innenteil verbunden ist. - Ein Beispiel für gattungsgemäße Kraftfahrzeugtüren ist in der
DE 197 32 225 A1 offenbart, mit einem Innenteil, das als Aggregateträger ausgebildet ist. Das Innenteil nimmt unter anderem eine Fensterheberbetätigung auf, die zur Führung einer Fensterscheibe zwei Schiebeführungen aufweist. Die Schiebeführungen sind am Innenteil befestigt, so dass das Innenteil modulartig bei der Montage mit allen Aggregaten in die Kraftfahrzeugtür eingesetzt werden kann. Für den Seitenaufprallschutz ist ein diagonal über die Kraftfahrzeugtür verlaufendes Versteifungselement vorgesehen, das der Außenwand zugeordnet ist und sich unmittelbar hinter der Außenwand und vor der Fensterheberbetätigung erstreckt. - Sofern bei Kraftfahrzeugtüren nach dem Stand der Technik der Seitenaufprallschutz erhöht werden soll, wird dies in der Regel über eine Verstärkung des Versteifungselements beziehungsweise durch dessen Anordnung oder Verlauf in der Kraftfahrzeugtür erzielt. Dies bewirkt jedoch immer. eine ungewollte Zunahme des Türgewichts.
- Es besteht daher die Aufgabe, eine Kraftfahrzeugtür zu entwickeln, bei der das Gewicht der Kraftfahrzeugtür bei gleichzeitiger Verbesserung des Seitenaufprallschutzes nur minimal zunimmt.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Es ist vorgesehen, dass die Kraftfahrzeugtür eine Außenwand und ein Innenteil umfasst, wobei das Innenteil als Aggregateträger ausgebildet ist und unter anderem eine Fensterheberbetätigung aufnimmt. Die Fensterheberbetätigung weist zwei Schiebeführungen auf, an denen eine weitere Versteifungsstrebe befestigt ist. Somit wird ein bereits vorhandenes, die Steifigkeit der Kraftfahrzeugtür erhöhendes Bauteil zusammen mit der Versteifungsstrebe dazu genutzt, das Verhalten beim Seitenaufprall zu verbessern. Durch die weitere Versteifungsstrebe, die mit dem Innenteil und den zwei Schiebeführungen verbunden ist, wird eine zweite, stabile Crashebene gebildet, die entsprechend den neuen Crashanforderungen ausgelegt werden kann. Dadurch kann eine variable Auslegung der Kraftfahrzeugtür hinsichtlich des Seitenaufprallschutzes erfolgen unabhängig davon, ob wie das Versteifungselement an der Außenhaut angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Versteifungsstrebe an der Fensterheberbetätigung lässt sich zudem die Längskraftübertragung bei einem Frontalaufprall verbessern. Die Erhöhung der Steifigkeit der Kraftfahrzeugtür führt außerdem zu einem verbesserten Verhalten bei einer senkrecht auf die Tür wirkenden Kraft.
- Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür ist in einer bevorzugten Ausführungsform mit einem horizontal ausgerichteten Versteifungselement und einer sich diagonal über das Innenteil erstreckenden Versteifungsstrebe ausgebildet, so dass die Eignung beispielsweise auch für einen Pfahlaufprall verbessert wird.
- Durch die Verwendung eines Aluminiumrohrs als Versteifungsstrebe kann das Gewicht der Kraftfahrzeugtür bei Erhöhung der Steifigkeit weiter reduziert werden. Gute Steifigkeitswerte werden erreicht, wenn das Aluminiumrohr in Längsrichtung derart verformt ist, dass gegenüberliegende Bereiche aufeinandergeprägt sind.
- In einfacher Weise kann die Versteifungsstrebe über eine Schraubverbindung mit der Schiebeführung verbunden sein.
- Um bei der Montage einen Toleranzausgleich vornehmen zu können, umfasst die Schraubverbindung eine Abstandshülse, wobei sich die Versteifungsstrebe über ein Schaumstück an der Schiebeführung abstützt.
- Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeugtür, -
2 eine Schnittdarstellung gemäß Linie II-II in1 , -
3 eine Schnittdarstellung gemäß Linie III-III in1 sowie -
4 eine zweite Ausführungsform zu3 . - In
1 ist eine Kraftfahrzeugtür1 in einer Seitenansicht dargestellt, die ein Innenteil2 sowie eine Außenwand3 umfasst. Die Außenwand3 ist nur teilweise dargestellt, wobei dieser ein Versteifungselement4 zugeordnet ist. Das Versteifungselement4 erstreckt sich horizontal und ist als Hohlprofil für den Seitenaufprallschutz ausgebildet. - Das Innenteil
2 ist ein Aggregateträger, der eine Brüstung5 umfasst, an die eine sich Fensteröffnung6 anschließt. Das Innenteil2 ist mit der Außenwand3 derart verbunden, dass ein Hohlraum zur Aufnahme der Aggregate des Innenteils2 gebildet wird. - Das Innenteil
2 nimmt unter anderem eine Fensterheberbetätigung7 auf, die zur Führung einer nicht dargestellten Fensterscheibe zwei Schiebeführungen8 und9 aufweist. Jede der Schiebeführungen8 beziehungsweise9 ist an ihren beiden Enden an dem Innenteil2 festgelegt. Zusätzlich zu dem Versteifungselement4 der Außenwand3 ist eine Versteifungsstrebe10 diagonal über das Innenteil2 an den zwei Schiebeführungen8 ,9 befestigt. Dazu ist die Versteifungsstrebe10 an Anbindungspunkten11 und12 mit den Schiebeführungen8 bzw.9 sowie über Befestigungen13 und14 an dem Innenteil2 befestigt. - Damit bildet die Versteifungsstrebe
10 eine zweite Crashebene hinter der durch das Versteifungselement4 gebildeten Crashebene der Außenwand3 . -
2 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II, die längs durch die Versteifungsstrebe10 verläuft. Die Verbindung der Schiebeführung9 mit der Versteifungsstrebe10 erfolgt über eine Schraubverbindung15 , die durch eine Schraube16 sowie eine Schweißmutter17 gebildet ist. Die Versteifungsstrebe10 ist als Aluminiumrohr ausgebildet, dessen gegenüberliegende Bereiche18 und19 zumindest in einem Teilabschnitt aufeinander geprägt sind, so dass sich ein zweikammeriges Hohlprofil ergibt. Die Schiebeführung9 ist als offenes U-Profil geformt, auf denen Mitnehmer20 entlang gleiten. Die Mitnehmer20 tragen über ein Tragbauteil21 eine Fensterscheibe22 . Zwischen der Fensterscheibe22 und der Außenwand3 erstreckt sich das Versteifungselement4 . - Die Schnittdarstellung gemäß
3 zeigt einen Schnitt durch die Schiebeführung9 . Gleiche Bauteile werden durch gleiche Bezugszeichen wie in2 und1 bezeichnet. Zwischen der Versteifungsstrebe10 und der Schiebeführung9 ist eine Auflage23 vorgesehen. - Im Gegensatz dazu zeigt
4 eine zweite Ausführungsform gemäß3 , bei der die Auflage23 durch eine Abstandshülse24 und ein Schaumstoffteil25 ersetzt ist. Die Abstandshülse24 sowie das Schaumstoffteil25 gewährleisten, dass bei der Montage ein Toleranzausgleich über die Türlänge erfolgen kann. Auch in4 bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Bauteile.
Claims (5)
- Kraftfahrzeugtür mit einer Außenwand und einem Innenteil, das als Aggregateträger ausgebildet ist, der eine Fensterheberbetätigung aufnimmt, die zur Führung einer Fensterscheibe zwei Schiebeführungen aufweist, die mit ihren beiden Enden am Innenteil festgelegt sind, wobei der Außenwand wenigstens ein Versteifungselement zum Seitenaufprallschutz zugeordnet ist, das zwischen der Fensterheberbetätigung und Außenwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine weitere Versteifungsstrebe (
10 ) vorgesehen ist, die mit den zwei Schiebeführungen (8 ,9 ) an Anbindungspunkten (11 ,12 ) verbunden sowie über Befestigungen (13 ,14 ) an dem Innenteil (2 ) befestigt ist. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Versteifungsstrebe (
10 ) diagonal über das Innenteil (2 ) erstreckt und das Versteifungselement (4 ) horizontal ausgerichtet ist. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (
10 ) als Aluminiumrohr ausgebildet ist, dessen gegenüberliegende Bereiche (18 ,19 ) aufeinander geprägt sind. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsstrebe (
10 ) über eine Schraubverbindung (15 ) mit der Schiebeführung (8 ,9 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung (
15 ) eine Abstandshülse (24 ) umfasst, wobei sich die Versteifungsstrebe (10 ) über ein Schaumstück (25 ) an der Schiebeführung (8 ,9 ) abstützt.
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8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
R030 | Patent maintained unamended by decision of fpc | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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