DE102004004746A1 - Motormodul für einen Starter - Google Patents

Motormodul für einen Starter Download PDF

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    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/08Structural association with bearings
    • H02K7/083Structural association with bearings radially supporting the rotary shaft at both ends of the rotor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Motormodul (2) für einen Starter einer Verbrennungsmaschine, mit einem Gehäuse (4) und einem im Gehäuse (4) angeordneten, in zwei Drehlagern (16, 20) drehbar gelagerten Rotor (8). Weiter betrifft die Erfindung einen Starter mit einem solchen Motormodul (2) und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Es wird vorgeschlagen, dass eines der beiden Drehlager (20) von einem Lagerdeckel (22) gehalten wird, der in das Gehäuse (4) eingesetzt und nach Einstellung eines vorgegebenen axialen Spiels (S) des Rotors (8) durch Verprägen mit dem Gehäuse (4) verbunden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Motormodul für einen Starter einer Verbrennungsmaschine, sowie ein Starter mit einem solchen Modul und ein Verfahren zu seiner Herstellung mit den im Oberbegriff der Ansprüche 1, 7 bzw. 8 angegebenen Merkmalen.
  • Aus der EP 0 518 877 B1 der Anmelderin ist bereits ein kompakter Starter für einen Verbrennungsmotor bekannt, dessen Motormodul einen in zwei Drehlagern eines Polgehäuses gelagerten Rotor oder Anker umfasst.
  • Bei den bekannten Serienstartern wird zuerst ein Kommutatorlagerdeckel mit dem einen Drehlager des Rotors durch Einpassen in einem Polgehäuse zentriert. Anschließend werden das Antriebslager, das Polgehäuse, das Planetengetriebe und das Kommutatorlager des Starters durch zwei lange Schraubenbolzen miteinander verspannt, wobei diese Schraubverbindungen den Zusammenhalt des gesamten Starters sichern. Über dem Kommutatorlagerdeckel wird zuletzt noch eine Verschlusskappe mit einer Bürstenplatte angebracht, wobei diese beiden Teile bei der Endmontage mittels zweier weiterer Schrauben gegen das dazwischen angeordnete Kommuta torlager gezogen werden. Die große Anzahl von Schraubverbindungen hat jedoch einen verhältnismäßig hohen Montageaufwand zur Folge. Um Bauteiltoleranzen des Rotors und des Kommutatorlagers auszugleichen, müsste dort außerdem ein vorgegebenes axiales Spiel des Rotors mittels Ausgleichsscheiben eingestellt werden. Aus Vereinfachungsgründen nimmt man daher die beschriebene Toleranzkette in Kauf und akzeptiert das sich einstellende Spiel. So entsteht für den Rotor an dieser Stelle ein Festlager, während die gegenüberliegende Seite in bekannter Weise in der Antriebswelle gelagert ist (Loslager).
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Motormodul, der erfindungsgemäße Starter bzw. das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Anspruch 1, 7 bzw. 8 genannten Merkmalen bieten demgegenüber den Vorteil, dass sich der Lagerdeckel und das Gehäuse mit geringem Montageaufwand in einer Stellung starr verbinden lassen, in welcher der Rotor mit dem vorgegebenen axialen Spiel innerhalb des Gehäuses gelagert ist, dessen Einhaltung bei jedem fertig gestellten Motormodul bzw. Starter unabhängig von den jeweiligen Bauteiltoleranzen gewährleistet ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Rotor zudem schwimmend gelagert, d.h. er kann sich im Betrieb zwischen gegenüberliegenden Anlaufflächen der beiden Drehlager frei axial verschieben, wodurch anders als bei bekannten Startern, bei denen der Rotor gewöhnlich in einem Festlager und einem Loslager gelagert ist, nicht nur auf Ausgleichsscheiben sondern auch auf die Siche rungsringe verzichtet werden kann, mit denen der Rotor bekannter Starter im Festlager gesichert wird.
  • Als Verprägen wird im Kontext der vorliegenden Anmeldung eine Fügetechnik verstanden, die es gestattet, zwei flächig gegeneinander anliegende und vorzugsweise als Blechteile ausgebildete Teile in einer beliebigen gewünschten Lagebeziehung formschlüssig miteinander zu verbinden. Zum Verprägen der beiden Teile wird eines von diesen Teilen mit einer oder mehreren Öffnungen oder Ausnehmungen versehen, die in Verlängerung eines Bewegungswegs eines Prägestempels angeordnet werden, der nach der Einstellung der gewünschten Lagebeziehung Bereiche des anderen Teils unter Verformung in die Öffnung oder Ausnehmung drückt, so dass sie gegen Begrenzungen der Öffnung oder Ausnehmung anliegen, was eine spätere Relativverschiebung der beiden Teile entlang ihrer gegeneinander anliegenden Oberflächen verhindert.
  • Wenn die beiden miteinander verprägten Teile zylindrisch geformt sind und mit benachbarten Umfangsflächen gegeneinander anliegen, wird darüber hinaus auch eine Relativbewegung senkrecht zu den gegeneinander anliegenden Umfangsflächen verhindert, weshalb zum Verbinden des Gehäuses mit dem Lagerdeckel vorzugsweise ein zylindrischer Mantel des ersteren mit einem zylindrischen Umfangsflansch des letzteren verprägt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Verprägen mittels eines oder mehrerer, in Bezug zur Drehachse des Rotors radial beweglicher Prägestempel erfolgt, die beim Verprägen Teilbereiche des zylindrischen Gehäusemantels radial nach innen in die radial einwärts davon angeordneten Ausnehmungen o der Öffnungen im zylindrischen Umfangsflansch des Lagerdeckels drücken.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das mit den Ausnehmungen versehene Teil aus einem Blech mit hoher Steifigkeit hergestellt, während das zu verformende Teil aus einem Blech mit größerer Duktilität besteht. Vorzugsweise werden Teilbereiche des aus Aluminium bestehenden Gehäuses vom Prägestempel in Ausnehmungen des aus Stahlblech hergestellten Lagerdeckels gedrückt, und zwar zweckmäßig so weit, dass sie über die entgegengesetzte Breitseitenfläche des Stahlblechs überstehen. Dabei schneiden sich die dem Aluminiumblech zugewandten Ränder der Ausnehmung in das Aluminiumblech ein und halten dieses sicher fest, selbst wenn sie beim Ausstanzen der Ausnehmungen aus dem Stahlblech etwas abgerundet worden sind, um an den Verprägungsstellen übermäßig hohe Spannungsspitzen im Aluminiumblech zu vermeiden.
  • Um zu verhindern, dass sich das Stahlblech des Umfangsflanschs des Lagerdeckels verbiegt, wenn der Prägestempel das Aluminiumblech des Gehäusemantels in die Öffnungen oder Ausnehmungen drückt, wird das Stahlblech während des Verprägens zweckmäßig auf seiner vom Gehäusemantel abgewandten Seite von einer Gegenform abgestützt, die als Widerlager und bevorzugt zugleich als Matrize dient. Diese Gegenform weist dann eine an die Form des jeweiligen Prägestempels und den Umriss der Ausnehmung oder Öffnung angepasste Vertiefung auf, die zweckmäßig in Verlängerung des Bewegungspfades des Prägestempels jenseits der Ausnehmung oder Öffnung angeordnet ist, nachdem die Gegenform in axialer Richtung in einen dort vorgesehenen Zwischenraum eingeführt worden ist.
  • Vor dem Verprägen des Gehäuses mit dem Lagerdeckel wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens der Lagerdeckel bis in die Nähe seiner Endstellung in das Gehäuse eingeführt und dort vorübergehend festgehalten, woraufhin das vorhandene axiale Spiel des Rotors gemessen wird. Von dem gemessenen axialen Spiel wird dann das vorgegebene axiale Spiel subtrahiert, bevor zuletzt der Lagerdeckel um die Differenz, d.h. das Ergebnis der Subtraktion des vorgegebenen axialen Spiels vom vorhandenen axialen Spiel, weiter in seine Endstellung verschoben wird, wo er durch das Verprägen mit dem Gehäuse verbunden wird. Zur Messung des vorhandenen axialen Spiels des Rotors wird zweckmäßig der zuvor bis zum Anschlagen in das Gehäuse eingeführte Rotor in umgekehrter Richtung bis zum Anschlagen gegen den festgehaltenen Lagerdeckel zurück bewegt und dabei der Bewegungsweg gemessen.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines Motormoduls eines Starters für eine Verbrennungsmaschine;
  • 2 eine schematische Längsschnittansicht eines Werkzeugs zum Befestigen eines Lagerdeckels des Motormoduls;
  • 3 eine perspektivische Ansicht von zusammenwirkenden Teilen eines Gehäusemantels und des Lagerdeckels des Motormoduls sowie eines Teils des Werkzeugs aus 2.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das in 1 dargestellte, im Wesentlichen von einem permanenterregten Gleichstrommotor gebildete Motormodul 2 eines Starters einer Verbrennungsmaschine eines Kraftfahrzeugs besteht im Wesentlichen aus einem durch Tiefziehen aus Aluminium hergestellten einseitig offenen topfförmigen Gehäuse 4, einem ortsfest in das Gehäuse 4 eingesetzten Stator 6 und einem in Bezug zum Stator 6 drehbar gelagerten Rotor 8.
  • Das Gehäuse 4 weist an der Innenseite eines Gehäusebodens 10 an seinem geschlossenen Stirnende einen nach innen überstehenden ringförmigen Steg 12 auf, der beim Tiefziehen des Gehäuses 4 in den Boden 10 eingeformt worden ist. Der Steg 12 begrenzt eine einseitig offene zylindrische Ausnehmung 14, in die eine Sinterbuchse 16 eingesetzt ist, welche das eine Gleitlager für eine Rotorwelle 18 des Rotors 8 bildet. Das andere Gleitlager wird von einer weiteren Sinterbuchse 20 in der Nähe des entgegengesetzten Stirnendes der Rotorwelle 18 gebildet. Diese Sinterbuchse 20 wird von einem Lagerdeckel 22 gehalten, der in das offene Stirnende in das Gehäuse 4 eingesetzt und durch Verprägen von Teilbereichen 24 eines zylindrischen Mantels 26 des Gehäuses 4 in mehreren im Winkelabstand voneinander angeordneten Ausnehmungen 28 (Ausschnitt A in 1) eines am Umfang des Lagerdeckels 22 axial überstehenden zy lindrischen Umfangsflanschs 30 starr mit dem Gehäuse 4 verbunden wird.
  • Der Rotor 8 ist schwimmend in den beiden Sinterbuchsen 16, 20 gelagert, so dass er sich im Betrieb mit einem vorgegebenen axialen Spiel S (Ausschnitt B in 1) zwischen einer Anlauffläche der Sinterbuchse 16 im Boden 10 des Gehäuses 4 und einer gegenüberliegenden Anlauffläche der Sinterbuche 20 im Lagerdeckel 22 hin und her bewegen kann. Dadurch kann auf Sicherungsringe zur Befestigung des Rotors 8 in einem Festlager und auf Spielausgleichsscheiben zur Einstellung des vorgegebenen axialen Spiels S verzichtet werden.
  • Der Rotor 8 umfasst neben der Rotorwelle 18 ein Ankerblechpaket 32 mit einer Ankerwicklung 34, die über einen Kommutator 36 und zwei Kohlebürsten 38 (nur eine sichtbar) mit zugehörigen Anschlusskabeln 40 mit Gleichstrom aus einer Batterie des Kraftfahrzeugs versorgt wird. Der Kommutator 36 ist in konventioneller Weise auf eine auf der Rotorwelle 18 angebrachte Stahlwendel 42 aufgepresst, während die Kohlebürsten 38 von dem als Bürstenplatte ausgebildeten Lagerdeckel 22 getragen werden.
  • Über den Lagerdeckel 22 und das Motormodul 2 steht in axialer Richtung ein sogenanntes Schwenkpolrohr 44 über, das Teil einer Vorspureinheit (nicht dargestellt) des Starters ist und bei einem Startvorgang durch seine Schwenkbewegung ein Starterritzel (nicht dargestellt) des Starters über eine Hubrampe in einen Zahnkranz einspurt. Das Schwenkpolrohr 44 ist mit zwei Lagerdeckeln 31 und 33 an den entgegengesetzten Stirnseiten des Rotors 8 fest verbunden und wird jeweils auf einem Bund der beiden Lagerbuchsen 16 und 20 gehalten, die im Gehäuse 4 bzw. im Lagerdeckel 22 eingepresst sind.
  • Der Stator 6 besteht im Wesentlichen aus einem Polgehäuse 46 und mehreren, im Polgehäuse 46 angeordneten Dauermagneten 48. Der Stator 6 ist in konventioneller Weise aufgebaut und wird daher nicht näher beschrieben.
  • Bei der Montage des Motormoduls 2 wird zuerst die Sinterbuchse 16 in die Ausnehmung 14 im Boden 10 des Gehäuses 4 eingepresst und der Stator 6 starr im Gehäuse 4 montiert. Anschließend werden in vormontiertem Zustand der Rotor 8 mit der Rotorwelle 18, ein Schwenkpolgehäuse mit dem Schwenkpolrohr 44 und der Lagerdeckel 22 gemeinsam durch das offene Stirnende in das Gehäuse 4 eingeführt, bis die Rotorwelle 18 gegen die Anlauffläche der Sinterbuchse 16 anschlägt. Der Lagerdeckel 22 wird etwa 2 bis 3 mm vor seiner Endstellung, in welcher der Rotor 8 mit dem vorgegebenen axialen Spiel S zwischen den Anlaufflächen der beiden Sinterringe 16, 20 hin und her beweglich ist, in einer vorläufigen Stellung festgehalten, zum Beispiel durch einen Reibsitz im Gehäuse 4. In dieser vorläufigen Stellung wird das vorhandene axiale Spiel S + x des Rotors 8 gemessen, das um ein unbekanntes Maß x größer als das vorgegebene Spiel S ist. Um dieses Spiel S + x zu ermitteln, wird der nach außen über den Lagerdeckel 22 überstehende Wellenstumpf 52 der Rotorwelle 18 ergriffen und der gesamte Rotor 8 bis zum Anschlagen gegen die Anlauffläche der Sinterbuchse 20 in Richtung des Lagerdeckels 22 bewegt, wobei der Bewegungsweg des Rotors 8 und damit das vorhandene axiale Spiel S + x genau gemessen wird. Von diesem vorhandenen axialen Spiel S + x wird dann das vorgegebene axiale Spiel S des Rotors 8 subtrahiert, um das Maß x zu bestimmen, um welches der Lagerdeckel 22 im Reibsitz weiter ins Innere des Gehäuses 4 gedrückt werden muss, bis der Rotor 8 das vorgegebene axiale Spiel S besitzt und der Lagerring 22 durch Verprägen starr mit dem Gehäusemantel 26 verbunden werden kann, wodurch dieses Spiel S im Betrieb des Starters dauerhaft gewährleistet bleibt.
  • Die Messung des vorhandenen axialen Lagerspiels S + x und das Verprägen des Lagerdeckels 22 mit dem Gehäusemantel 26 kann mit dem in 2 schematisch dargestellten Werkzeug 54 erfolgen. Dieses Werkzeug umfasst eine Auflagefläche 56, auf der sich der Boden 10 des Gehäuses 4 des Motormoduls 2 abstützt, mehrere in einer Stempelführung 58 geführte Prägestempel 60 (nur einer sichtbar), die im Winkelabstand voneinander angeordnet und in Bezug zu einer Längsachse 62 des Gehäuses 4 und des Rotors 8 (in 2 nicht dargestellt) radial beweglich sind, sowie eine die Stempelführung 58 tragende Halterung 64. Diese Halterung 64 trägt weiter einen zylindrischen Werkzeugteil 66, der sich in das offene Stirnende des abgestützten Gehäuses 4 einführen und in diesem zentrieren lässt.
  • Der Werkzeugteil 66 ist mit einer Greifeinrichtung (nicht dargestellt) versehen, mit deren Hilfe das über den Lagerdeckel überstehende Stirnende 52 der Rotorwelle 18 ergriffen und der auf der Anlauffläche der Sinterbuchse 16 in der Ausnehmung 14 aufliegende Rotor 8 zwecks Messung des vorhandenen axialen Spiels S + x in Bezug zur Halterung 64 und zum Gehäuse 4 angehoben werden kann, bis er gegen die Anlauffläche der anderen Sinterbuchse 20 im Lagerdeckels 22 anschlägt. Dieser Bewegungsweg kann mit einem in die Halterung 64 integrierten Messgerät (nicht dargestellt) gemessen und damit das vorhandene axiale Spiel S + x des Rotors 8 in der vor läufigen Stellung des Lagerdeckels ermittelt werden. Nach der Messung des vorhandenen Spiels S + x wird in einem mit dem Messgerät gekoppelten Rechner das vorgegebene oder gewünschte axiale Spiel S des Rotors vom gemessenen Spiel S + x subtrahiert, um das Maß x zu ermitteln, um das der Lagerdeckel 22 vor dem Verprägen weiter in das Gehäuse 4 gedrückt werden muss.
  • Der Werkzeugteil 66 ist weiter mit mehreren Gegenlagern 70 versehen, die in jeweils in Verlängerung des Bewegungswegs der Prägestempel 60 radial einwärts von den Ausnehmungen des Lagerdeckels angeordnet sind. Diese Gegenlager 70 stützten den aus Stahlblech bestehenden Umfangsflansch 30 beim Verprägen radial von innen her ab und verhindern dadurch, dass er sich verformt. Außerdem dienen sie als Matrizen für die Prägestempel 60, welche die von den letzteren radial nach innen durch die Ausnehmungen 28 des Lagerdeckels 22 hindurch gedrückten Teilbereiche 24 des Gehäusemantels 26 aufnehmen und dazu beitragen, diesen eine gewünschte Form zu verleihen.
  • 3 zeigt in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Teil des Ausschnitts A aus 1 und 2, wo der Gehäusemantel 26 mit dem Umfangsflansch 30 des Lagerdeckels 22 verprägt worden ist. An dieser Stelle ist ein ursprünglich rechteckiger Teilbereich des Gehäusemantels 26 durch die radial einwärts davon angeordnete, als rechteckiger Ausschnitt im Umfangsflansch 30 ausgebildete Ausnehmung 28 hindurch nach innen verformt bzw. durch die Ausnehmung 28 gezogen, so dass er in Form einer halbzylindrischen Sicke 24 ein Stück weit über die innere Oberfläche des Flanschs 30 übersteht und in eine zum Stirnende des Prägestempels 60 etwa komplementäre Vertiefung 72 des Gegenlagers 70 ragt. Während des Verprägens, das heißt während des Fügevorgangs, wird das Aluminiumblech des Gehäusemantels 26 vom Prägestempel 60 durch die Ausnehmung 28 gedrückt, durch deren Mitte sich die Längsachse des Prägestempels 60 erstreckt. Dabei wird das Aluminiumblech des Gehäusemantels 26 nicht nur vom Prägestempel verformt, sondern auch von den Rändern 74 der Ausnehmung 28, die sich in das duktilere Material des Gehäusemantels 26 einschneiden und dadurch selbst eine minimale Verschiebung des Lagerdeckels 22 in axialer oder Umfangsrichtung des Gehäuses 4 in Bezug zu diesem verhindern und zudem eine gute Masseanbindung sicherstellen.
  • Der Umriss der Ausnehmungen 28 im Umfangsflansch 30 des Lagerdeckels 22 braucht nicht rechteckig sein, sondern kann beliebige Formen annehmen, einschließlich kreisförmig, sollte jedoch an den Querschnitt des Stirnendes des Prägestempels 60 angepasst sein und etwa um die Blechdicke des Gehäusemantels 26 größere Abmessungen als dieser Querschnitt aufweisen. An Stelle von Ausschnitten im Umfangsflansch 30 können auch zuvor in diesen eingeformte Taschen oder Vertiefungen vorgesehen werden.

Claims (11)

  1. Motormodul für einen Starter einer Verbrennungsmaschine, mit einem Gehäuse und einem im Gehäuse angeordneten, in zwei Drehlager drehbar gelagerten Rotor, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Drehlager (20) von einem in das Gehäuse (4) eingesetzten und nach Einstellung eines vorgegebenen axialen Spiels S des Rotors (8) durch Verprägen mit dem Gehäuse (4) verbundenen Lagerdeckel (22) gehalten wird.
  2. Motormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerdeckel (22) und das Gehäuse (4) zwei gegeneinander anliegende Teile (30, 26) aufweisen, wobei das eine Teil (30) mit mehreren Ausnehmungen (28) versehen ist und wobei die Ausnehmungen (30) überdeckende Teilbereiche (24) des anderen Teils (26) infolge des Verprägens in die Ausnehmungen (28) hinein oder durch diese hindurch verformt worden sind und gegen Ränder (74) der Ausnehmungen (28) anliegen.
  3. Motormodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile des Lagerdeckels und des Gehäuses aus Metallblechen mit unterschiedlicher Duktilität bestehen.
  4. Motormodul nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerdeckel aus Stahlblech und das Gehäuses aus einem Leichtmetallblech geformt ist.
  5. Motormodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (28) in einem Teil (30) des Lagerdeckels (22) angeordnet sind, der von innen her gegen einen zylindrischen Mantel (26) des Gehäuses (4) anliegt und mit dem Gehäusemantel (26) verprägt ist.
  6. Motormodul nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (8) schwimmend gelagert ist.
  7. Starter, gekennzeichnet durch ein Motormodul (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Motormoduls für einen Starter einer Verbrennungsmaschine umfassend ein Gehäuse und einen im Gehäuse angeordneten, in zwei Drehlagern drehbar gelagerten Rotor, bei dem der Rotor durch ein offenes Stirnende des Gehäuses in eines der beiden Drehlager eingesetzt und anschließend ein Lagerdeckel mit dem anderen Drehlager fest mit dem Gehäuse verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerdeckel (22) nach der Einstellung eines vorgegebenen axialen Spiels (S) des Rotors (8) durch Verprägen am Gehäuse (4) befestigt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerdeckel (22) bis in die Nähe seiner Endstellung in das Gehäuse (4) eingeführt und dort festgehalten wird, dass dann das vorhandene axiale Spiel (S + x) des Rotors (8) gemessen wird, dass anschließend das vorgegebene axiale Spiel (S) von dem vorhandenen axialen Spiel (S + x) subtrahiert wird, und dass zuletzt der Lagerdeckel (22) um die Differenz (x) zwischen dem vorhandenen axia len Spiel (S + x) und dem vorgegebenen axialen Spiel (S) in seine Endstellung verschoben wird, bevor er in der Endstellung durch Verprägen mit dem Gehäuse (4) verbunden wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verprägen des Gehäuses (4) mit dem Lagerdeckel (22) Teilbereiche (24) eines zylindrischen Mantels (26) des Gehäuses (4) unter Verformung nach innen in Aussparungen (28) in einem von innen her gegen den Mantel (26) anliegenden Teil (30) des Lagerdeckels (22) gedrückt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der gegen den Mantel (26) anliegende und mit den Aussparungen (28) versehene Teil (30) des Lagerdeckels (22) durch ein beim Verprägen als Widerlager und/oder Matrize dienendes Gegenlager (60) eines Prägewerkzeugs (54) abgestützt wird.
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