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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationssysteme, die über ein
Kommunikationsnetzwerk kommunizieren sollen.
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Bei
drahtlosen Netzwerken gibt es meist eine Möglichkeit, einen potentiellen
Kommunikationspartner in Funkreichweite zu scannen und aufzulisten.
In Zukunft ist eine Vielzahl an drahtlosen und drahtgebundenen Geräten zu erwarten,
so daß ein
Auffinden und eine Auswahl des gewünschten Kommunikationspartners
sehr unübersichtlich
wird. Geht man davon aus, daß in
Zukunft sehr viele Personen über drahtlose
Netzwerke mit Hilfe von mobilen Endgeräten kommunizieren, so wird
man bei einer Suche nach geeigneten Geräten mit einer großen Anzahl möglicher
Kommunikationspartner konfrontiert, z.B. bei Geschäftstreffen,
bei Konferenzen, in U-Bahn, im Büro,
in der Freizeit etc.
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Bei
den oben erwähnten
drahtlosen Kommunikationsnetzwerken kann es sich beispielsweise
um Bluetooth oder WLAN (WLAN = Wireless Local Area Network) handeln.
Die mobilen Endgeräte
können z.B.
PDAs (PDA = Personal Digital Assistent) oder Bluetooth-taugliche
Mobilfunktelefone sein. Hinzu kommen portable oder stationäre Geräte (z.B.
für eine
Heim- oder Büroautomatisierung)
die drahtlos angebunden werden und ebenfalls potentielle Kommunikationspartner
darstellen. Das Auffinden des gewünschten Kommunikationspartners
aus einer Vielzahl angebotener Möglichkeiten
wird zu einem Problem.
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Ist
der gewünschte
Kommunikationspartner gefunden, so müssen die Geräte eine
Netzwerkverbindung aufbauen und sich optional gegenseitig authentifizieren,
um sicherzustellen, daß es
sich um die richtigen Kommunikationspartner handelt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Konzept zum effizienten
Lokalisieren eines Kommunikationsgerätes zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Erfassungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 oder durch eine Netzwerkentität
gemäß Anspruch
14 oder durch eine Netzwerkentität
gemäß Anspruch
15 oder durch eine Netzwerkentität
gemäß Anspruch
18 oder durch eine Netzwerkentität
gemäß Anspruch
19 oder durch ein Kommunikationssystem gemäß Anspruch 22 oder durch ein
Verfahren zum Erfassen einer geomagnetischen Ausrichtung gemäß Anspruch
25, oder durch ein Verfahren zum Kommunizieren über ein Kommunikationsnetzwerk
gemäß Anspruch
26 oder durch ein Verfahren zum Kommunizieren mit einer weiteren Entität gemäß Anspruch
27 oder durch ein Verfahren zum Kommunizieren über ein Kommunikationsnetzwerk
gemäß Anspruch
28 oder durch ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikation gemäß Anspruch 29
oder durch ein Computer-Programm gemäß Anspruch 30 gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Erfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer zu einer geomagnetischen Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung
relativen Ausrichtung eines Kommunikationssenders, wobei der Kommunikationssender
ausgebildet ist, um ein Sendesignal auszusenden, das eine Information über eine
geomagnetische Ausrichtung des Kommunikationssenders umfaßt. Die
erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
umfaßt
einen Detektor zum Detektieren der Information aus einer empfangenen
Version des Sendesignal, eine Einrichtung zum Erfassen einer geomagnetischen
Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung sowie einen Prozessor zum
Erfassen der relativen Ausrichtung aus der Information und der geomagnetischen
Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einer weiteren Netzwerkentität, wobei die
Netzwerkentität
durch eine Identifikation identifizierbar ist. Die Netzwerkentität umfaßt die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung,
eine Einrichtung zum Aussenden eines Aufforderungssignals zum Aufbau
einer Kommunikationsverbindung zu der weiteren Netzwerkentität, wobei
das Aufforderungssignal die Identifikation der Netzwerkentität und eine
Information über
die geomagnetische Ausrichtung der Netzwerkentität umfaßt und eine Netzwerkkommunikationseinrichtung, die
eine weitere Sende-Empfangseinrichtung zum Kommunizieren über das
Kommunikationsnetzwerk umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Netzwerkentität zum Kommunizieren
mit einer weiteren Netzwerkentität über ein
Kommunikationsnetzwerk, wobei die weitere Netzwerkentität ausgebildet
ist, um ein Aufforderungssignal zum Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
auszusenden, wobei das Aufforderungssignal eine Identifikation der
weiteren Netzwerkentität
und eine Information über
eine geomagnetische Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität umfaßt. Die
erfindungsgemäße Netzwerkentität umfaßt einen
Empfänger
zum Empfangen des Aufforderungssignals von der weiteren Netzwerkentität, einen Detektor
zum Detektieren der Identifikation aus dem Aufforderungssignal sowie
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
zum Erfassen einer relativen Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität in Bezug auf
die Netzwerkentität.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einer weiteren Netzwerkentität, wobei
die Netzwerkentität
durch eine Identifikation identifizierbar ist, mit folgenden Merkmalen:
einer Einrichtung zum Erfassen einer geomagnetischen Ausrichtung
der Netzwerkentität,
einer Einrichtung zum Aussenden eines Aufforderungssignals zum Aufbau
einer Kommunikationsnetzwerkverbindung zu der weiteren Netzwerkentität, wobei
das Aufforderungssignal die Identifikation der Netzwerkentität und eine
Information über die
geomagnetische Ausrichtung der Netzwerk entität umfaßt und einer Netzwerkkommunikationseinrichtung
(205), die eine weitere Sende-Empfangseinrichtung zum Kommunizieren über das
Kommunikationsnetzwerk umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einer weiteren Netzwerkentität, wobei
die Netzwerkentität
an einer ersten Position eines Raumes angeordnet ist, und wobei
die weitere Netzwerkentität
an einer zweiten Position des Raumes angeordnet ist, wobei die weitere
Netzwerkentität
ausgebildet ist, um ein Aufforderungssignal auszusenden, das eine
Information über
eine geomagnetische Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität sowie
eine Information über die
zweite Position umfasst, wobei die Netzwerkentität folgende Merkmale umfasst:
einen Empfänger zum
Empfangen des Aufforderungssignals, einen Detektor zum Detektieren
der Information über
die geometrische Ausrichtung sowie der Information über die
zweite Position, eine Einrichtung zum Bereitstellen einer Information über die
erste Position, einen Prozessor zum Ermitteln eines Winkels zwischen der
geomagnetischen Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität und einer
durch die erste Position und die zweite Position verlaufenden Geraden,
und eine Einrichtung zum Auswerten des Winkels um festzustellen,
ob das Aufforderungssignal an die Netzwerkentität ausgesendet worden ist, um
eine Kommunikationsnetzwerkverbindung aufzubauen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Lokalisierung
eines Kommunikationssenders bzw. eines Kommunikationsempfängers auf
der Basis der geomagnetischen Ausrichtung des Kommunikationssenders
bzw. des Kommunikationsempfängers
durchgeführt
werden kann.
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Strahlt
der Kommunikationssender eine Information über seine geomagnetische Ausrichtung, so
kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
die relative Ausrichtung des Kommunikationssenders beispielsweise
hinsichtlich einer Vorzugs richtung bei einer Ausstrahlung eines
Sendesignals bestimmen. Hierzu umfaßt die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung
zunächst
den Detektor, um die Informationen über die geomagnetische Ausrichtung des
Kommunikationssenders aus einer empfangenen Version des Sendesignals
zu detektieren. Diese Information wird dann an die erfindungsgemäße Einrichtung
zum Erfassen der geomagnetischen Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung übertragen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung
zum Erfassen der geomagnetischen Ausrichtung kann wiederum einen Kompaß umfassen,
der eine Information über
die geomagnetische Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung liefert.
Auf der Basis beider Informationen, beispielsweise auf der Basis
einer Differenz, kann der erfindungsgemäße Prozessor die relative Ausrichtung
des Kommunikationssenders bezüglich
einer Vorzugsausrichtung der Erfassungsvorrichtung bestimmen.
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Die
erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
kann bevorzugt zum Vereinfachen der Prozesse, die mit einem Aufbau
einer Kommunikationsnetzwerkverbindung verbunden sind, eingesetzt
werden. Um beispielsweise die Prozesse zu vereinfachen, und um eine
intuitive Benutzung der Endgeräte
zu ermöglichen,
kann erfindungsgemäß beispielsweise das
folgende Verfahren eingesetzt werden. Die beiden Kommunikationspartner
richten ihre Endgeräte, z.B.
PDA oder Mobiltelephon, aufeinander aus und drücken dabei gleichzeitig eine
Verbindungstaste, mit der signalisiert wird, daß eine Kommunikationsnetzwerkverbindung
aufgebaut werden soll. Die aufeinander gerichteten Endgeräte erkennen
sich gegenseitig und können
eine Netzwerkverbindung aufbauen. Beispielsweise befinden sich die
Kommunikationspartner in räumlicher
Nähe, beispielsweise
in einem Abstand von einigen wenigen Metern. Auf der Basis des optionalen
aktuellen Aufenthaltsortes, der Ausrichtung der beiden Endgeräte bzw.
dem Zeitpunkt, zu dem eine Kommunikationsnetzwerkverbindung aufgebaut
werden soll, kann diese gezielt und vereinfacht initiiert werden.
Beispielsweise betätigt ein
Benutzer die Verbindungstaste, um eine ausreichend eindeutige Bestimmung
sowie teilweise aus reichende Authentifizierung des Kommunikationspartners
zu ermöglichen.
Die Geräte
können
nun selbstständig
die Netzwerkverbindung aufbauen und Daten austauschen. Zu einer
Absicherung des Verfahrens kann ferner eine zusätzliche Bestätigung beider
Kommunikationspartner bei dem Verbindungsaufbau verlangt werden.
Ebenso mag eine weitere Auswahl und eine weitere Bestätigung notwendig sein,
falls mehrere Endgeräte
als potentielle Kommunikationspartner in Frage kommen. In diesem
Szenario kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
als ein Richtungsgeber eingesetzt werden, um den Endgeräten die
jeweilige Ausrichtung des Kommunikationspartners mitzuteilen, um
eine Ausrichtung beider Geräte
in Bezug aufeinander zu beschleunigen bzw. zu ermöglichen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen detailliert erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer relativen Ausrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Netzwerkentität
zum Kommunizieren über
ein Kommunikationsnetzwerk gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Netzwerkentität
zum Kommunizieren über
ein Kommunikationsnetzwerk gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 einen
elektronischen Kompaß gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kommunikation in einem
infrastrukturbasierten Kommunikationsnetzwerk;
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6 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kommunikation in einem
infrastrukturbasierten Kommunikationsnetzwerk;
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7 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kommunikation in einem Ad-hoc-
Kommunikationsnetzwerk; und
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8 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Richtungsgebers.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Erfassungsvorrichtung zum Erfassen einer zu einer geomagnetischen
Ausrichtung der Erfassungseinrichtung relativen Ausrichtung eines
Kommunikationssenders 101.
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Die
erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
umfaßt
einen Detektor 103 mit einem Eingang 105 sowie
einem Ausgang 107. Darüber
hinaus umfaßt
die Erfassungsvorrichtung eine Einrichtung 109 zum Erfassen
einer geomagnetischen Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung, wobei
die Einrichtung 109 zum Erfassen einen Ausgang 111 aufweist.
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Der
Ausgang 107 des Detektors 103 sowie der Ausgang 111 der
Einrichtung 109 zum Erfassen sind mit einem Prozessor 113 gekoppelt,
der einen Ausgang 115 aufweist.
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Die
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung ist
ferner an einen Kommunikationsempfänger 117 gekoppelt,
der einen Ausgang aufweist, der mit dem Eingang 105 des
Detektors 103 gekoppelt ist.
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Um
beispielsweise einen Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
zu initiieren, sendet der Kommunikationssender 101 das
Sendesignal aus, das eine Information über eine geomagnetische Ausrichtung
des Kommunikationssenders umfaßt. Der
Kommunikationsempfänger 117 ist
ausgebildet, um das Sendesignal zu empfangen, zu demodulieren und
bei spielsweise um eine Analog-zu-Digital-Wandlung durchzuführen und
ein so entstandenes digitales Signal als die empfangene Version
des Sendesignals an den Detektor 103 zu liefern.
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Der
Detektor 103 detektiert dann auf der Basis der empfangenen
Version des Sendesignal die Information über die geomagnetische Ausrichtung
des Kommunikationssenders. Diese Information wird an den Prozessor 113 weitergeleitet.
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Um
die relative Ausrichtung des Kommunikationssenders in Bezug auf
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
zu bestimmen, liefert die Einrichtung 109 zum Erfassen
der geomagnetischen Ausrichtung eine geomagnetische Ausrichtung
der Erfassungseinrichtung an den Prozessor 113, der ausgebildet
ist, um die relative Ausrichtung aus der Information und aus der
geomagnetischen Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung zu erfassen.
Hierzu bildet der Prozessor 113 beispielsweise eine Differenz
zwischen der geomagnetischen Ausrichtung des Kommunikationssenders,
die die Information beinhaltet, und aus der geomagnetischen Ausrichtung der
erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
mit dem Kommunikationsempfänger 117 koppelbar,
um die empfangene Version des Sendesignals zu bekommen. Beispielsweise
kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
mit einer Schnittstelle des Kommunikationsempfängers 117 gekoppelt
werden, um mit dem Kommunikationsempfänger zu kommunizieren. Ferner
kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
ausgebildet sein, um die von dem Prozessor 113 gelieferte
relative Ausrichtung des Kommunikationssenders 101 an den
Kommunikationsempfänger 117 zu
liefern, um einen beschleunigten Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
zu dem Kommunikationssender zu ermöglichen.
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Um
eine relative Ausrichtung des Kommunikationssenders 101 zu
bestimmen, ist es generell jedoch nicht notwendig, daß die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
an den Kommunikationsempfänger 117 gekoppelt
ist. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
ausgebildet, um die relative Ausrichtung des Kommunikationssenders
bezüglich
der Erfassungsvorrichtung autonom zu bestimmen. Hierzu umfaßt die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
einen Empfänger
zum Empfangen des Sendesignals und zum Liefern der empfangenen Version
des Sendesignals an den Detektor 103. Der Empfänger kann
beispielsweise ein Funkempfänger
sein, falls das Sendesignal ein Funksignal ist. Handelt es sich bei
dem Sendesignal beispielsweise um ein optisches Signal, so kann
der Empfänger,
der von der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung
umfaßt wird,
ein optischer Empfänger
sein, beispielsweise ein Infrarotempfänger oder ein Laserstrahlempfänger.
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Der
Empfänger
kann ferner einen Demodulator umfassen, um das Sendesignal zu demodulieren.
Darüber
hinaus kann der Empfänger
einen Analog-zu-Digital-Wandler umfassen, um ein digitales Signal
als die empfangene Version des Sendesignals zu liefern.
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Die
von dem Prozessor 113 bestimmte relative Ausrichtung kann,
beispielsweise über
eine Schnittstelle, einem Kommunikationsempfänger zur Verfügung gestellt
werden, um beispielsweise einen Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung zu
vereinfachen.
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Wie
es bereits erwähnt
worden ist, ist der Detektor 103 ausgebildet, um die Information
aus der empfangenen Version des Sendesignals zu detektieren bzw.
zu extrahieren. Ist die Information über die geomagnetische Ausrichtung
des Kommunikationssenders 101 codiert, so ist der Detektor 103 ausgebildet,
um die Information zu decodieren. Bei der Codierung kann es sich
um eine binäre
Codierung handeln, wie es bei einer Informationsübertragung üblich ist. Die Infor mation
kann jedoch mit Hilfe eines Verschlüsselungscodes codiert sein.
In diesem Fall ist der Detektor 103 ausgebildet, um eine
Entschlüsselung
der Information vorzunehmen.
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Um
eine Kommunikationsnetzwerkverbindung aufzubauen ist es oft notwendig,
daß die
Kommunikationspartner in dem Kommunikationsnetzwerk beispielsweise
durch IP-Adressen oder Gerätekennungen
eindeutig identifizierbar sind. In diesem Fall kann das Sendesignal
eine Identifikation des Kommunikationssenders 101 umfassen,
so daß eine Kommunikationsnetzwerkverbindung
zu dem Kommunikationssender aufgebaut werden kann. Der Detektor 103 kann
ferner ausgebildet sein, um die Identifikation aus der empfangenen
Version des Sendesignals zu detektieren.
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Befindet
sich der Kommunikationssender 101 in einem Raum an einer
geometrischen Position des Raumes, so kann das Sendesignal auch
eine Positionsinformation umfassen, die die geomagnetische Position
des Kommunikationssenders in dem Raum anzeigt. In diesem Fall kann
der Detektor 103 ferner ausgebildet sein, um die Positionsinformation
aus der empfangenen Version des Sendesignals zu detektieren.
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Um
die relative Ausrichtung des Kommunikationssenders hinsichtlich
der Erfassungsvorrichtung zu bestimmen, kann die erfindungsgemäße Einrichtung 109 beispielsweise
einen Kompaß umfassen,
um die geomagnetische Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung zu erfassen.
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Um
eine Kommunikationsnetzwerkverbindung zu dem Kommunikationssender 101 aufzubauen,
kann es von Vorteil sein, wenn der Kommunikationssender 101 über eine
Ausrichtung des Kommunikationsempfängers 117 bzw. über eine
Ausrichtung der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung
informiert wird. Dies ist dann der Fall, wenn der Kommunikationssender 101 ebenfalls
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
aufweist. Da die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
bevorzugt an einen Kommunikationsempfänger koppelbar ist, kann der Kommunikationsempfänger eine
Information über
die geomagnetische Ausrichtung der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung,
und daher eine Information über
die geomagnetische Ausrichtung des Kommunikationsempfängers, von
der Einrichtung 109 zum Erfassen empfangen, um ein Sendesignal
auszustrahlen, das eine Information über die geomagnetische Ausrichtung
des Kommunikationsempfängers umfaßt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel kann
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung jedoch
ausgebildet sein, um die Information über die geomagnetische Ausrichtung
der Erfassungsvorrichtung selbstständig auszusenden. Hierzu kann
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
beispielsweise einen Sender zum Aussenden eines weiteren Sendesignals
umfassen, wobei das weitere Sendesignal eine weitere Information über die
geomagnetische Ausrichtung der Erfassungsvorrichtung umfaßt. Der
Sender kann beispielsweise ein Funksender sein. Darüber hinaus
ist es möglich,
daß der
Sender ein optischer Sender ist, beispielsweise ein Infrarotsender,
der ausgebildet ist, um einen Infrarotstrahl auszusenden, oder ein
Lasersender, der ausgebildet ist, um einen Laserstrahl auszusenden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
in einer Netzwerkentität
integriert, wobei die Netzwerkentität ein Kommunikationssender
und/oder ein Kommunikationsempfänger
sein kann.
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In 2 ist
eine erfindungsgemäße Netzwerkentität gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Die
Netzwerkentität
umfaßt
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung 201 mit
einer Funktionalität,
wie sie bereits oben stehend beschrieben worden ist. Darüber hinaus
umfaßt
die in 2 dargestellte Netzwerkentität eine Einrichtung 203 zum Aussenden
eines Aufforderungssignals. Dabei ist ein Ausgang der Erfassungsvorrichtung 201 mit
einem Eingang der Einrichtung 203 zum Aussenden des Aufforderungssignals
gekoppelt.
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Darüber hinaus
umfaßt
die in 2 dargestellte Netzwerkentität eine Netzwerkkommunikationseinrichtung 205,
die eine weitere Sende-Empfangseinrichtung 207 zum Kommunizieren über ein Kommunikationsnetzwerk 209 umfaßt. Die
Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 ist mit einem weiteren
Eingang der Einrichtung 203 zum Aussenden des Aufforderungssignals
gekoppelt. Das Aufforderungssignal wird an eine weitere Netzwerkentität 211 ausgesendet,
wobei die weitere Netzwerkentität 211 ebenfalls über das
Kommunikationsnetzwerk 209 kommuniziert.
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Die
in 2 dargestellte Netzwerkentität ist ausgebildet, um über das
Kommunikationsnetzwerk 209 mit der weiteren Netzwerkentität 211 zu
kommunizieren. Zum Aufbau der Kommunikationsnetzwerkverbindung wird
jedoch die Einrichtung 203 zum Aussenden des Aufforderungssignals
eingesetzt, um beispielsweise eine Identifikation der Netzwerkentität zu übermitteln.
Die Einrichtung 203 zum Aussenden des Aufforderungssignals
kann beispielsweise ausgebildet sein, um das Aufforderungssignal
per Rundfunk auszustrahlen. Darüber
hinaus kann die Einrichtung zum Aussenden des Aufforderungssignals
ausgebildet sein, um auf der Basis der von der Erfassungsvorrichtung 201 gelieferten
Informationen bezüglich der
geomagnetischen Ausrichtung der Netzwerkentität ein Signal an die Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 zu
liefern, so daß diese
dann die erforderlichen Daten über
das Kommunikationsnetzwerk 209 ausstrahlt.
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Ist
die weitere Netzwerkentität 211 beispielsweise
mit einer Version der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung 201 ausgestattet,
so kann die Kommunikationsnetzwerkverbindung auf der Basis der Ausrichtungsinformation
vereinfacht aufgebaut werden.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk.
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Die
in 3 dargestellte Netzwerkentität umfaßt einen Empfänger 301,
der einen ersten Ausgang 303 sowie einen zweiten Ausgang 305 aufweist.
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Der
Ausgang 303 des Empfängers 301 ist mit
einem Detektor 307 gekoppelt, der einen Ausgang aufweist,
der mit der Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 gekoppelt
ist.
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Der
zweite Ausgang 305 des Empfängers 301 ist mit
einem Eingang der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung
gekoppelt, deren Ausgang mit der Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 gekoppelt
ist.
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Wie
es in 3 angedeutet ist, ist die weitere Netzwerkentität 211 ausgebildet,
um ein Aufforderungssignal zum Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
auszusenden, wobei das Aufforderungssignal beispielsweise eine Identifikation
der weiteren Netzwerkentität
sowie eine Information über eine
geomagnetische Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität 211 umfaßt.
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Der
Empfänger 301 ist
ausgebildet, um das Aufforderungssignal zu empfangen sowie um eine empfangene
Version des Aufforderungssignals an den Detektor 307 sowie
an die Erfassungsvorrichtung 201 zu liefern. Der Detektor
ist ausgebildet, um die Identifikation aus dem Aufforderungssignal
bzw. aus der empfangenen Version des Aufforderungssignals zu detektieren.
Die Erfassungsvorrichtung 201 wird dabei eingesetzt, um
eine relative Ausrichtung der weiteren Netzwerkentität 211 in
Bezug auf die Netzwerkentität
zu bestimmen. Auf diese Weise ist es möglich, einen Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
signifikant zu vereinfachen. Die Kommunikation wird über das
Kommunikationsnetzwerk 209 wird dabei von der Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 abgewi ckelt,
so daß die
weitere Netzwerkentität 211 und
die Netzwerkentität
miteinander kommunizieren können.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung kann das Aufforderungssignal zum Aufbau einer
Kommunikationsnetzwerkverbindung von der Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 über das
Kommunikationsnetzwerk ausgesendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt können
zum Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung beispielsweise
zwei Endgeräte
aufeinander ausgerichtet werden. Dabei kann beispielsweise durch
Drücken
einer Verbindungstaste signalisiert werden, daß eine Netzwerkverbindung aufgebaut
werden soll. Beide Endgeräte
(Netzwerkentitäten)
verfügen
bevorzugt über
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
(elektronischer Kompaß)
sowie optional über
Positionsdaten hinsichtlich einer geomagnetischen Anordnung der
Endgeräte
in einem Raum, wobei die Positionsdaten beispielsweise von einem
Lokalisierungssystem (z.B. Inhaus-Lokalisierung) erhalten werden
können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt umfasst die erfindungsgemäße Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einer weiteren Netzwerkentität, wobei
die Netzwerkentität durch
eine Identifikation identifizierbar ist, die bereits beschriebene
Erfassungsvorrichtung zum Liefern einer geomagnetischen Ausrichtung
der Netzwerkentität,
sowie eine Einrichtung 203 zum Aussenden eines Aufforderungssignals
zum Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung zu der weiteren
Netzwerkentität,
wobei das Aufforderungssignal die Identifikation der Netzwerkentität und eine
Information über die
geomagnetische Ausrichtung der Netzwerkentität umfasst.
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Die
Einrichtung zum Aussenden des Aufforderungssignals kann eine Netzwerkkommunikationseinrichtung
sein, die das Aufforderungssignal über das Kommunikationsnetzwerk
aussendet (z.B. per Broadcast). Bei der Die Einrichtung zum Aussenden des
Aufforderungssignals kann es sich jedoch um beispielsweise eine
Einrichtung zum gerichteten Aussenden des Aufforderungssignals handeln,
z.B. um einen Lasersender oder um einen Infrarotsender.
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Optional
umfasst die Netzwerkentität
eine Netzwerkkommunikationseinrichtung 205, wobei die Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 eine
weitere Sende-Empfangseinrichtung 207 zum Kommunizieren über das
Kommunikationsnetzwerk, wenn das Aufforderungssignal nicht über das
Kommunikationsnetzwerk ausgesendet wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung eine Netzwerkentität zum Kommunizieren über ein
Kommunikationsnetzwerk mit einer weiteren Netzwerkentität, wobei
die Netzwerkentität
durch eine Identifikation identifizierbar ist, mit einer Einrichtung
zum Erfassen einer geomagnetischen Ausrichtung der Netzwerkentität und einer
Einrichtung zum Aussenden eines Aufforderungssignals zum Aufbau
einer Kommunikationsnetzwerkverbindung zu der weiteren Netzwerkentität, wobei
das Aufforderungssignal die Identifikation der Netzwerkentität und eine
Information über
die geomagnetische Ausrichtung der Netzwerkentität umfasst.
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Die
Einrichtung zum Aussenden des Aufforderungssignals kann eine Netzwerkkommunikationseinrichtung
sein, die das Aufforderungssignal über das Kommunikationsnetzwerk
aussendet (z.B. per Broadcast). Bei der Die Einrichtung zum Aussenden
des Aufforderungssignals kann es sich jedoch um beispielsweise eine
Einrichtung zum gerichteten Aussenden des Aufforderungssignals handeln,
z.B. um einen Lasersender oder um einen Infrarotsender.
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Optional
umfasst die Netzwerkentität
eine Netzwerkkommunikationseinrichtung 205, wobei die Netzwerkkommunikationseinrichtung 205 eine
weitere Sende-Empfangseinrichtung 207 zum Kommunizieren über das
Kommunikationsnetzwerk, wenn das Aufforderungssignal nicht über das
Kommunikationsnetzwerk ausgesendet wird.
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4 zeigt
eine schematische Ausrichtung von zwei Netzwerkentitäten, um
eine Netzwerkverbindung aufzubauen. Hierbei ist eine Netzwerkentität 401 (Endgerät A) in
Richtung von einer Netzwerkentität 403 (Endgerät B) ausgerichtet,
wobei die jeweilige Ausrichtungsrichtung durch die in 4 eingezeichneten
Pfeile dargestellt ist. Das Endgerät A verfügt über eine Verbindungstaste 405.
Analog dazu weist das Endgerät
B eine Verbindungstaste 407 auf. Um eine geomagnetische
Ausrichtung des Endgerätes
A bzw. um eine relative Ausrichtung des Endgerätes B bezüglich des Endgerätes A zu
erfassen, weist das Endgerät
A die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung 409,
wie sie bereits oben stehend diskutiert worden ist.
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Analog
umfaßt
das Endgerät
B die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung 411,
um eine relative Ausrichtung des Endgerätes A bezüglich des Endgerätes B bzw.
um eine geomagnetische Ausrichtung des Endgerätes B zu erfassen.
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In 5 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kommunikation über ein Infrastruktur-basiertes
Kommunikationsnetzwerk, beispielsweise Ethernet, WLAN oder Firewire.
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Sowohl
die Netzwerkentität 401 (Endgerät A) als
auch die Netzwerkentität 403 (Endgerät B) umfassen
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung, wie
sie bereits oben stehend beschrieben worden ist. Ferner sind das
Endgerät
A und das Endgerät
B ausgebildet, um über
das Kommunikationsnetzwerk zu kommunizieren. In dem in 5 dargestellten
erfindungsgemäßen Kommunikationssystem
ist ferner ein Verzeichnis 501 zugeordnet, auf das die
Netzwerkentität 403 und
die Netzwerkentität 401 zugreifen können, um
eine Kommunikationsnetzwerkverbindung aufzubauen. Das Verzeichnis 501 umfaßt beispielsweise
Kommunikationsparameter (Netzwerkpara meter), die zum Aufbau der
Kommunikationsnetzwerkverbindung bzw. die zum Kommunizieren über das
Kommunikationsnetzwerk benötigt
werden. Bei den Kommunikationsparametern kann es sich beispielsweise
um IP-Adressen oder MAC-Adressen handeln, wie es bereits erwähnt worden
ist. Ein Verbindungsaufbau wird dann initiiert, wenn sich beide Geräte beispielsweise
gleichzeitig aufeinander ausrichten. Dabei können die Geräte auf das
Verzeichnis (den Verzeichnisdienst) zugreifen.
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Die
Zugangsberechtigung zu den Daten des Verzeichnisdienstes kann über die
eigene und über die
empfangene Kennung erfolgen. Im Verzeichnisdienst werden unter anderem
die Netzwerkparameter (Kommunikationsparameter) der Endgeräte gespeichert,
die einen anschließenden
Verbindungsaufbau ermöglichen.
Zusätzlich
zu den bereits erwähnten
Kommunikationsparametern können
dort der WLAN-Kanal, Zertifikate oder auch Zugangsberechtigungen
gespeichert sein.
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Die
Richtung und die Position (optional) der Endgeräte zueinander sowie der Zeitpunkt,
wann die jeweiligen Verbindungstasten gedrückt werden, werden gemeinsam
mit den Netzwerkparametern (Kommunikationsparametern) und optional
weiteren Informationen in dem Verzeichnis 501 gespeichert.
Nur diejenigen Geräte,
die aufeinander zeigen, erhalten innerhalb eines begrenzten Zeitfensters
eine Information des jeweils anderen Geräts (Netzwerkparameter, Name
etc.). Als Authentifikation zu den Daten des Verzeichnisdienstes
wird zusätzlich
eine Richtung, Position (optional) sowie der Zeitpunkt herangezogen.
Unter Zuhilfenahme der in dem Verzeichnisdienst 501 abgelegten
Parameter kann, wie es bereits erwähnt worden ist, die Kommunikationsnetzwerkverbindung
aufgebaut werden.
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Stehen
keine genauen Positionsdaten zur Verfügung, kann es vorkommen, daß zur gleichen Zeit
mehrere Endgeräte
in die gleiche Richtung zeigen, und es somit zu Mehrdeutigkeiten
kommen kann. In diesem Fall kann beispielsweise der Verbin dungsaufbau
von einem Benutzer ausgewählt
und freigegeben werden.
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Wie
in 5 dargestellt ist, findet die Kommunikation zwischen
den beiden Netzwerkentitäten ausschließlich über das
Infrastruktur-basierte Netzwerk statt. Dies bedeutet, dass die Netzwerkentitäten die
Verbindung unter Ausnutzung der Kommunikationsnetzwerkressourcen
initiieren. Hierzu kann beispielsweise die Netzwerkkommunikationseinrichtung eingesetzt
werden, um den Verbindungsaufbau z.B. per Rundfunk (Broadcast) zu
initiieren.
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In 6 ist
ein Kommunikationsschema gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Im
Unterschied zu dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
zeigt das in 6 dargestellte Ausführungsbeispiel
kein Verzeichnis, da die Netzwerkparameter sowie optional auch weitere
Informationen in einer bereits codierten Form an die jeweilige Gegenstelle
ausgestrahlt werden kann, so daß eine
Ablegung der Daten in einem Verzeichnisdienst überflüssig wird. Die notwendigen
Informationen, beispielsweise die Informationen über eine jeweilige geomagnetische
Ausrichtung des jeweiligen Endgerätes, können beispielsweise per Rundfunk (Broadcast) übermittelt
werden. Innerhalb des Netzwerkes wird dann per Broadcast ferner
bekannt gegeben, daß eine
Verbindung aufgebaut werden soll. Die Geräte erkennen sich über eine
jeweilige Ausrichtung, Position (optional) sowie optional über den Zeitpunkt
des Tastendrucks und können
auf die Aufforderungssignale dementsprechend antworten indem beispielsweise
ein Bestätigungssignal
ausgesendet wird, der eine Verbindungsbereitschaft anzeigt.
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7 veranschaulicht
ein erfindungsgemäßes Kommunikationsschema
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Im
Unterschied zu den in den 5 und 6 dargestellten
Ausführungsbeispielen
ist in 7 der Fall einer Kommunikation über ein Ad-hoc-Netzwerk
(über eine
drahtlose Adhoc-Verbindung) dargestellt. Um die Kommunikationsverbindung
aufzubauen, suchen die Endgeräte
beispielsweise in ihrer Umgebung nach anderen Geräten und fragen
die anderen Geräte
nach deren Ausrichtung, Position (optional) sowie einem Zeitpunkt
des Tastendrucks ab. Es können
die anderen Geräte
sowohl nach Ausrichtung, Position und Zeitpunkt abgefragt werden
als auch Informationen über
die eigene Ausrichtung, Position und Zeitpunkt an die anderen Geräte geschickt
werden.
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Hierfür wird entweder
eine kurzzeitige Verbindung zur Gegenstelle aufgebaut (z.B. über IP, L2CAP)
oder, im Falle von Bluetooth, auch über SDP abgefragt. Stimmen
die Parameter überein,
so kann eine Verbindung aufgebaut werden.
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Wie
es in den 5, 6 und 7 dargestellt
ist, wird zu einem Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
stets eine Information über die
geomagnetische Ausrichtung der jeweiligen Netzwerkentität benötigt. In
den 5, 6 und 7 ist dies
durch eine Nord-Ost-Süd-West-Angabe
verdeutlicht.
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Wie
es oben stehend beschrieben worden ist, kann die Kommunikationsnetzwerkverbindung unter
Zuhilfenahme eines Tastendrucks aufgebaut werden. Dies setzt voraus,
daß ein
Bediener der entsprechenden Netzwerkentität die Verbindungstaste betätigt. Mit
anderen Worten ausgedrückt,
verdeutlichen die oben beschriebenen Verfahren den Fall, daß die Endgeräte jeweils
von einer menschlichen Person bedient werden. Ebenso ist es auch
möglich, das
erfindungsgemäße Konzept
in einer Abwandlung auf Geräte
auszudehnen, die nicht von einer anderen Person zum Verbindungsaufbau
bedient werden, z.B. Drucker, Maschinen oder auch Sensoren.
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Um
eine Kommunikationsnetzwerkverbindung aufzubauen, besitzen die Geräte bevorzugt eine
Richtungsweisung, die für
die Gegenstelle als Referenz herhält. Hierzu kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung
eingesetzt werden, die als ein elektronischer Kompaß fungiert.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung auch
in einem Richtungsgeber eingesetzt sein, wie es in 8 veranschaulicht
ist. Dabei ist eine Netzwerkentität 801 die eine Bluetooth-Schnittstelle 803 aufweist,
per Funk mit einem Richtungsgeber 805 gekoppelt. Der Richtungsgeber 805 umfaßt beispielsweise
die erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung,
wie sie bereits beschrieben worden ist.
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Die
Richtung, in die der Richtungsgeber 805 zeigen sollte,
kann sowohl von der Netzwerkentität 801 (Endgerät) selbst
oder auch von einem anderen Gerät
vorgegeben werden. So ist es beispielsweise denkbar, den elektronischen
Kompaß (die
erfindungsgemäße Erfassungsvorrichtung)
in dem Richtungsgeber 805, der beispielsweise als ein Stift
ausgeführt
ist zu integrieren. Der Richtungsgeber 805 kann z.B. per
Bluetooth an die eigentliche Netzwerkentität angekoppelt sein, um Informationen
zu empfangen, die beispielsweise eine Kompaßrichtung umfassen, und um
Informationen zurück
zu übertragen, die
beispielsweise eine Gerätekennung,
eine Netzwerkinformation oder weitere Informationen, wie z.B. kryptographische
Schlüssel
umfassen.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
kann eingesetzt werden, wenn beispielsweise mehrere potentielle
Kommunikationspartner zur gleichen Zeit miteinander kommunizieren
möchten.
In diesem Fall sollte eine Auflistung aller potentiellen Kommunikationspartner
erfolgen und der Benutzer muß in
der Lage sein, den Kommunikationspartner auszuwählen, um den Verbindungsaufbau
einzuleiten. Es ist weiterhin möglich,
Kommunikationsverbindungen mit mehreren Partnern einzugehen, so
daß das
oben beschriebene Verfahren mehrfach ausgeführt werden kann. Eine Authentifizierung
kann dann als ein mehrstufiges Konzept ausgelegt sein. Im ersten
Schritt wird beispielsweise eine Authentifizierung durch das oben beschriebene
Verfahren durchgeführt.
In weiteren Schritten können
stärkere
Authentifizierungsverfahren (Challenge-Response-Verfahren, Zertifikate, Paßwörter etc.)
eingesetzt werden. Es können
ferner weitere Kriterien verwendet werden, um einen Verbindungsaufbau
zuzulassen bzw. zu verhindern, die mit den oben genannten Verfahren
gekoppelt werden können.
Beispielsweise sind Ausschlußlisten, „Buddy-List", Gruppenzugehörigkeiten
(z.B. Firma, Netzwerkprovider) oder ähnliches zu nennen. Die drahtlose
Technologie, die für
die eigentliche Kommunikationsnetzwerkverbindung verwendet wird,
ist nicht notwendigerweise auf die erwähnten Bluetooth oder WLAN Technologien
beschränkt.
Es können
auch andere drahtlose Technologien eingesetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfasst
die erfindungsgemäße Netzwerkentität einen
Speicher zum Speichern von Identifikationen von einer Mehrzahl von
weiteren Netzwerkentitäten
umfasst, zu denen eine Kommunikationsnetzwerkverbidung werden kann.
Die Identifikationen können
z.B. als eine Liste abgespeichert sein.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel umfasst
die erfindungsgemäße Netzwerkentität ferner
eine Einrichtung zum Zuordnen eines Bewertungswertes zu einer weiteren
Netzwerkentität,
wobei der Bewertungswert anzeigt, ob eine Kommunikationsnetzwerkverbindung
zu der weiteren Netzwerkentität
erwünscht
oder unerwünscht
ist. Die Einrichtung zum Zuordnen umfasst beispielsweise die bereits
erwähnte „Buddy-List", anhand derer der
Bewertungswert ermittelt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel liefert
die vorliegende Erfindung ein Kommunikationssystem mit einer in
einem Raum ausgerichteten Netzwerkentität, die ausgebildet ist, um
eine Information über
deren geomagnetische Ausrichtung auszusenden, einer weiteren Netzwerkentität, die an
einer geometrischen Position eines Raumes angeordnet ist, und einer
Kommunikationseinrichtung, die folgende Merkmale umfasst: eine Einrichtung
zum Empfangen der Information, eine Einrichtung zum Bereitstellen
einer Positionsinformation über
die Position der weiteren Netzwerkentität, eine Einrichtung zum Feststellen
auf der Basis eines Vergleichs zwischen der geomagnetischen Ausrichtung
und der Positionsinformation, ob die Netzwerkentität in Richtung
der weiteren Netzwerkentität
ausgerichtet ist, und eine Einrichtung zum Aussenden eines Kommunikationssignals
an die weitere Netzwerkentität,
wenn die Einrichtung zum Feststellen festgestellt hat, dass die
Netzwerkentität
in Richtung der weiteren Netzwerkentität ausgerichtet ist. Ist die
weitere Netzwerkentität
steuerbar so kann das Kommunikationssignal ein Steuersignal zum
Steuern der weiteren Netzwerkentität umfassen. Das Kommunikationssignal
kann ferner ein Aufforderungssignal zum Aufbau einer Kommunikationsnetzwerkverbindung
umfassen, wobei die weitere Netzwerkentität ausgebildet ist, um, ansprechend
auf das Aufforderungssignal, eine Kommunikationsnetzwerkverbindung
zu der Netzwerkentität
aufzubauen.
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Beispielsweise
werden die Koordinaten (Positionsinformation) unterschiedlicher
Objekte (weitere Netzwerkentitäten)
wie z.B. PC, Drucker, Lichtschalter, von einem Server (Kommunikationseinrichtung)
geliefert. Durch eine (geomagnetische) Ausrichtung einer Netzwerkentität, z.B.
eines PDAs, und durch dessen Position wird eine Beziehung mit einem dieser
Objekte aufgebaut. Der Server identifiziert dabei, auf welches Objekt
gezeigt wird. Die Kommunikation kann dann entweder mit dem Objekt
aufgebaut werden (z.B. falls es sich um einen Drucker handelt werden
die zu druckenden Daten direkt an den Drucker geschickt) oder der
Server übernimmt
die Kommunikation (z.B, falls auf einen Lichtschalter gezeigt wird, übernimmt
der Server die Steuerung des Lichts, da der Lichtschalter selbst
keine passende Netzwerkschnittstelle hat).
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ermöglicht ein
einfaches Auffinden der Kommunikationsgegenstelle, ohne daß lange
Listen durchsucht werden müssen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Erfassungsvorrichtung liegt
darin, daß ein
einfacher Verbindungsauf- und -abbau ermöglicht wird. Darüber hinaus
kann eine Authentifizierung der Netzwerkentitäten vereinfacht werden.
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Abhängig von
den Gegebenheiten kann das erfindungsgemäße Verfahren in Hardware oder
in Software implementiert werden. Die Implementation kann auf einem
digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder einer
CD mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so
mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, daß das entsprechende
Verfahren ausgeführt
wird. Im allgemeinen besteht somit die Erfindung auch in einem Computer-Programm-Produkt
mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wenn das Computer-Programm-Produkt
auf einem Rechner abläuft.
In anderen Worten ausgedrückt,
kann die Erfindung somit auch als ein Computer-Programm mit einem Programmcode zur
Durchführung
des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf
einem Computer abläuft.