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Die
Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine Dachabdeckung
eines Fahrzeuges mit offenem Aufbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Verriegelungsvorrichtungen
der vorgenannten Art sind aus der
EP 0 884 208 A1 bekannt, und zwar in Verbindung
mit Hardtop-Fahrzeugen,
deren formfeste Dachteile bei in Schließstellung befindlicher Dachabdeckung
gegeneinander und gegenüber dem
Windlauf durch Verriegelungsglieder festgelegt sind, deren eines
jeweils durch einen in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbaren Sperrbolzen und deren anderes durch eine Aufnahme
für den
einzufahrenden Sperrbolzen gebildet ist, wobei je Dachlängsseite
jeweils eine derartige Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist und
wobei die bolzenförmigen,
den Dachteilen zugeordneten Verriegelungsglieder bei in die Offenstellung
verschwenkter Dachabdeckung in Verbindung mit entsprechend angeordneten
karosserieseitigen Aufnahmen auch dazu genutzt sind, die Dachabdeckung
in ihrer Offenstellung gegen die Karosserie festzulegen.
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Die
zur Dachabdeckung längsrandseitige Anordnung
der Verriegelungsglieder ist zwar im Hinblick auf die angestrebte
Doppelfunktion der Verriegelung der Dachabdeckung in Schließ- wie auch
in Offenstellung zweckmäßig, bedingt
bezogen auf die Verriegelung in der Schließstellung aber eine massive
Ausbildung sowohl der Dachteile bzw. deren Rahmenteile wie auch
der Verriegelungsglieder schon im Hinblick auf die im normalen Fahrbetrieb
fahrgeschwindigkeitsabhängigen
aerodynamischen Kräfte, wie
auch im Hinblick auf durch unterschiedliche Radaufstandskräfte bedingte
Karosserieverwindungen. Insbesondere extreme, unfallbedingte Belastungen, sei
es bei Frontal- oder Auffahrunfällen
wie auch beim Rollover lassen sich auf diese Weise kaum noch beherrschen,
ganz abgesehen davon, dass schon im Fahrbetrieb auftretende Verspannungen und
Verformungen der Dachabdeckung insbesondere auch die zuverlässige Abdichtung
in den Anschlussbereichen der Dachteile zueinander wie auch gegenüber der
Karosserie und den seitlichen Tür- und/oder
Fensterzonen erschweren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung
für eine
Dachabdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den in
der Praxis gegebenen Anforderungen bei einfacher Bauweise insbesondere
auch unter Formhaltigkeits- und Abdichtungsgesichtspunkten gerecht wird.
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Erreicht
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1, denen zufolge mit
einer Verriegelungsvorrichtung gearbeitet wird, die sich über die Breite
der Dachteile erstreckt, analog zum Spalt in der Dachhaut zwischen
in Längsrichtung
aufeinander folgenden und aneinander anschließenden Dachteilen und den diesen
zugeordneten Dichtungen. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene, formschlüssige und über die
Dachbreite durchlaufende Verriegelung zwischen den aufeinander folgenden
Dachteilen können
die Dachteile insgesamt als tragende Platten oder Tragschalen genutzt
werden, denen längsrandseitig
die Tragstrukturen für
die Dachabdeckung im Hinblick auf deren verstellbare Anlenkung zur
Karosserie zugeordnet sind und es werden diese längsrandseiti gen Tragstrukturen über die
platten- oder schalenförmigen
Dachteile durch die über
die Breite der Dachabdeckung durchlaufenden Verriegelungen zwischen
den Dachteilen zu einer Einheit verbunden, analog zu Fahrzeugen
mit geschlossenem Aufbau.
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Infolge
der über
die Breite der Dachabdeckung durchlaufenden formschlüssigen Verriegelungsvorrichtungen
ergibt sich zudem nicht nur seitens der Dachabdeckung, sondern auch
seitens der Verriegelungsvorrichtung lokal eine geringe spezifische
Belastung, so dass die Aufbauhöhe
der in die Dachabdeckung integrierten Verriegelungsvorrichtung gering
und die Dachteile insgesamt ungeachtet der erreichten hohen Festigkeit
flach gehalten werden können.
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Für die angestrebte
formschlüssige
Verriegelung lässt
sich zudem bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die wechselseitige Bewegung der Dachteile zueinander beim Schließen der
Dachabdeckung in vorteilhafter Weise nutzen, da die Dachteile im
Regelfall in einer Weise mit den längsseitlichen Tragführungen
oder Traggestängen
verbunden bzw. an diesen angelenkt sind, die in der Endphase des Zusammenfahrens
der Dachteile wie auch beim Auseinanderfahren der Dachteile eine
Hubschwenkbewegung der jeweiligen Dachteile im Bereich ihrer Stoßkante zur
Folge haben. Diese bei bekannten Dachkinematiken realisierten Bewegungsabläufe lassen
sich im Rahmen der Erfindung nutzen, um über die Dachkinematik in Verbindung
mit der Überführung der
Dachteile in ihre der Schließstellung
der Dachabdeckung entsprechende Stellung auch bereits die Verriegelungsglieder
in eine Lage zu bringen, die der Verriegelungslage entspricht, so
dass über
den Sperrschieber bei dessen Verlagerung in dessen Sperrstellung
nur verhältnismäßig geringe Stellkräfte aufzubringen
sind.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist das als Verriegelungskörper
ausgebildete Verriegelungsglied bevorzugt einstückig über die Dachbreite verlaufend ausgestaltet,
wobei es sich insbesondere anbietet, dieses Verriegelungsglied dem
einen Dachteil, insbesondere dessen Rahmen einstückig zuzuordnen. Diese Zuordnung
erfolgt bevorzugt gegenüber
der Dachhaut in Hochrichtung versetzt über einen Ausleger, wobei der
Ausleger, der Verriegelungskörper
und der Rahmen einstückig
beispielsweise als Gussteile, insbesondere Magnesiumdruckgussteile,
gestaltet sein können
und wobei der Ausleger zum Rahmen bevorzugt in Flucht zu einer Querkante
des Dachteiles bzw. der Dachhaut nach unten abgesetzt ist. Dadurch
wird eine vorteilhafte Anordnungsmöglichkeit für die dem Stoßspalt zwischen
aneinander grenzenden Dachteilen zugeordnete Dichtung geschaffen, wobei
die Dichtung parallel und in geringem Abstand zum Verriegelungskörper verläuft, so
dass über
den Ausleger und den von diesem getragenen Verriegelungskörper insgesamt
eine den Dachstoß untergreifende
rinnenförmige
Vertiefung geschaffen wird, in der die Dichtung angeordnet ist und
in die etwa eindringendes Wasser nach den Längsseiten abgeführt werden
kann.
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Der
Verriegelungskörper
kann bei der geschilderten Anordnung und Ausgestaltung bevorzugt als
Hohlprofil gestaltet sein, so dass sich bei geringen Wandstärken und
mit geringem Gewicht hohe Steifigkeiten erzielen lassen. Für den Verriegelungskörper erweist
sich, insbesondere in der Ausgestaltung als Hohlkörper, ein
rundes Profil als zweckmäßig. Im Rahmen
der Erfindung können
aber auch Unrundprofile, so insbesondere Ovalprofile mit Vorteil
eingesetzt werden, über
die sich ohne Mehraufwand eine besonders verwindungssteife Verbindung
der Dachteile zueinander erreichen lässt.
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Dem
insbesondere als Hohlkörper
ausgebildeten Verriegelungskörper
ist als dachförmige
Aufnahme zweckmäßigerweise
ein Kunststoff- oder Elastikelement, gegebenenfalls ein Gummikörper, zugeordnet,
und bevorzugt ein entsprechendes Gegenglied im Über gang zur schieberseitigen
Abdrängfläche, so
dass der Verriegelungskörper
bei geschlossener Dachabdeckung zwischen Aufnahme und Gegenglied
entsprechend eingebettet ist. Das Gegenglied kann dabei dem Verriegelungskörper, bzw.
dem dieses tragenden Dachteil zugeordnet sein, gegebenenfalls aber
auch in Anbindung an die dachförmige
Aufnahme vorgesehen sein derart, dass das Gegenglied erst über die
Abdrängfläche des Sperrschiebers
in die Abstützlage
zum Verriegelungskörper
eingebracht, insbesondere eingeschwenkt wird.
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Ungeachtet
dessen, dass die dachförmige Aufnahme
und der Sperrschieber einer Baueinheit zugeordnet sind, die beispielsweise
durch den Rahmen oder ein mit dem Rahmen des zugehörigen Dachteiles
verbundenes Teil gebildet ist, erweist es sich zur weiteren Reduzierung
der Belastungen im Bereich der Verriegelungsvorrichtung als zweckmäßig, wenn
der Sperrschieber in seiner den Verriegelungskörper abstützenden Lage im Bereich der
Abstützebene
gegen die dachförmige
Aufnahme gegen eine dem Verriegelungskörper zugeordnete Abstützung zusätzlich abgestützt ist,
derart, dass sich eine Verklammerung zwischen der Aufnahme und dem Gegenglied
bzw. dem dieses mit der Abdrängfläche beaufschlagenden
Teil ergibt, so dass der Verriegelungskörper formschlüssig eingespannt
und die Dachteile formschlüssig
verbunden sind. Diese Abstützung
des Sperrschiebers kann beispielsweise durch einen mit dem Verriegelungskörper verbundenen
Bügel gebildet
sein, in den der Sperrschieber mit seinem in der Abdrängschräge auslaufenden
Ende in seiner Sperrlage eingreift, so dass die Verspannung der
aneinander angrenzenden Dachteile über die Verriegelungsvorrichtung
im Wesentlichen momentenfrei erfolgt, da die Abstützung des
Verriegelungskörpers
gegen die Dachschräge
und des Sperrschiebers gegen den Verriegelungskörper einander gegenüberliegend
in einer aufrechten, quer zur Teilebene zwischen Aufnahme und Gegenglied
verlaufenden Ebene erfolgt. Anstelle eines Bügels kann ausgehend vom Ausleger
auch eine Stützzunge
oder dergleichen vorgesehen sein.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachfolgend mit weiteren Details anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen:
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1 in
schematisierter Draufsicht eine Teildarstellung eines Fahrzeuges
mit offenem Aufbau, dessen Dachabdeckung über mehrere, in Fahrzeuglängsrichtung
hintereinander liegende formfeste Dachteile als Hardtop gestaltet
ist, bei dem die Dachteile über
die Breite der Dachabdeckung durchlaufende Verriegelungsvorrichtungen
verbunden sind,
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2 und 3 einen
Ausschnitt der Dachabdeckung zur Veranschaulichung einer ersten
Bauform einer Verriegelungsvorrichtung,
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4 in
einer der 3 entsprechenden Darstellung
eine Abwandlung der in 2 und 3 gezeigten
Verriegelungsvorrichtung, und
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5 und 6 eine
weitere Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung.
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In
der Draufsicht gemäß 1 ist
mit 1 ein Fahrzeug mit offenem Aufbau bezeichnet, dessen Darstellung
frontseitig abgebrochen ist und im Wesentlichen mit der Windschutzscheibe 3 endet,
deren Umrahmung nach oben hin durch einen Windlauf 4 gebildet
ist, an den frontseitig die Dachabdeckung 2 in ihrer darge stellten,
den Fahrzeuginnenraum überspannenden
Schließstellung
gezeigt ist. Die Dachabdeckung 2 weist mehrere Dachteile 5, 6, 7 auf,
von denen das heckseitige ein Heckfenster 8 umfasst und die über längsseitliche
Tragstrukturen gegen die Karosserie 10 abgestützt sind,
wobei diese Tragstrukturen 9 in bekannter Weise im Übergang
auf die Karosserie 10 Lenkerkinematiken aufweisen, gegenüber denen
zumindest einzelne der Dachteile 5 bis 7 ihrerseits über zusätzliche
Lenkeranordnungen gegeneinander verstellbar sind, so dass die Dachabdeckung 2 insgesamt
in eine Offenstellung überführbar ist.
In dieser Offenstellung ist die Dachabdeckung 2 bei zueinander
geänderter
Lage der Dachteile 5 bis 7 bevorzugt im Heckbereich
des Fahrzeuges 1 in einer karosserieseitigen Ablage untergebracht.
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Bei
der Überführung der
Dachteile 5 bis 7 ergeben sich bezogen auf die
dargestellte Dachabdeckung 2 Schwenkbewegungen derselben
zueinander, die in der Endphase des Schließens bzw. der Anfangsphase
des Öffnens
als Hubschwenkbewegungen ablaufen, durch die die Dachteile 5 bis 7 in
ihre bzw. aus ihrer der Schließstellung
der Dachabdeckung 2 entsprechende bzw. entsprechenden Stellung
zueinander verlagert werden.
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Die
Schließstellung
der Dachabdeckung 2 entspricht bezüglich der Dachteile 5 bis 7 zueinander einer
Verriegelungsstellung, in der die Dachteile 5 bis 7 über Verriegelungsvorrichtungen 11 verbunden sind,
welche über
die Breite der Dachteile 5 bzw. 6 und 6 bzw. 7 durchlaufen
und die Dachteile 5, 6 und 6, 7 im
Bereich derer einander gegenüberliegender Stoßkanten 13 bis 16 verbinden.
Solche Verriegelungsvorrichtungen 11 sind in den 2 bis 6 in abgewandelten
Ausgestaltungsformen dargestellt und prinzipiell, bei entsprechender
Anpassung, im Rahmen der Erfindung auch nutzbar im Bereich des frontseitigen
Anschlusses der Dachabdeckung 2 an den Windlauf 4 oder
des heckseitigen Anschlusses der Dachabdeckung 2 zur Karosserie 10,
wobei der heckseitige Anschluss, wie in 1 angedeutet, auch
gegenüber
einem Deckelelement wie dem Kofferraumdeckel 17 oder einem
gesonderten Deckelelement zum Abschluss der Aufnahme für die in
der Offenstellung abgelegte Dachabdeckung 2 erfolgen kann.
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Die über die
Breite der Dachteile 5 bis 7 durchlaufenden Verriegelungsvorrichtungen 11 verbinden
jeweils aneinander anschließende
Dachteile 5, 6 bzw. 6, 7 in
der Schließstellung
der Dachabdeckung 2 formschlüssig, wobei die über die
Breite der Dachteile 5, 6 bzw. 6, 7 durchlaufenden
formschlüssigen
Verriegelungsvorrichtungen 11 in Verbindung mit den formsteifen
bis starren, plattenförmigen
oder schalenförmigen
Dachteilen 5 bis 7 für die Dachabdeckung 2 in
deren Schließstellung
zu einem starren Verbund führen,
der bei entsprechend starrer Abstützung der Dachabdeckung 2 gegen
frontseitige und heckseitige, tragfähige Aufbauteile, wie beispielsweise
den Windlauf 4 oder einen entsprechend ausgesteiften Kofferraumdeckel 17 in
der Schließstellung der
Dachabdeckung 2 einen guten Schutz für den Innenraum bildet.
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Beispielsweise
bezogen auf die Verbindung der Dachteile 5 und 6 wird
eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Verriegelungsvorrichtung 11 anhand der 2 und 3 nachstehend
erläutert, wobei
die Verriegelungsvorrichtung 11 jedem dieser Dachteile 5, 6 zugeordnet
ein Verriegelungsglied 18, 19 umfasst, und die
Verriegelungsglieder 18, 19 so ausgestaltet sind,
dass sich im verriegelten Zustand eine formschlüssige lineare Abstützung zwischen den
Dachteilen 5, 6 ergibt.
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Die
Verriegelungsglieder 18 bzw. 19 verlaufen längs der
Stoßkanten 13, 14 der
Dachteile 5, 6 und sind im Ausführungsbeispiel
den die jeweilige Dachhaut 20 bzw. 21 tragenden
Rahmenteilen 22 bzw. 23 zugeordnet, wobei die
Rahmenteile, wie für das
Rahmenteil 22 angedeutet, Auflagen für die Dachhaut 20 bil den.
Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, die Rahmenteile mit
geschlossener Deckfläche
auszubilden und dadurch auf eine gesonderte Dachhaut verzichten
zu können,
wie dies beispielsweise bei Druckgussteilen möglich ist.
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2 zeigt
bezüglich
des Dachteiles 6 – abweichend
von 1 – die
Ausgestaltung der Dachhaut 21 als Scheibe 29,
insbesondere Glasscheibe, die mit dem Rahmenteil 23 entsprechend
verbunden ist, was grundsätzlich
für jedes
der Dachteile möglich ist,
sich insbesondere aber für
das rückwärtige Dachteil
mit dessen Heckfenster 8 anbietet, wenn dies auch für dieses
Dachteil in den 2 und 3 nicht gezeigt
ist.
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Von
den Verriegelungsgliedern umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel
das Verriegelungsglied 18 einen Verriegelungskörper 24,
der als rohrförmiger
Hohlkörper
den bezogen auf die Fahrtrichtung F rückwärtigen Abschluss des Rahmenteils 22 des
Dachteiles 5 bildet und über einen nach hinten auskragenden,
gegenüber
der Ebene der Dachhaut 20 nach unten abgekröpften Ausleger 25 getragen ist,
so dass der Verriegelungskörper 24 mit
dem Ausleger 25 eine entlang der Stoßkante 13 verlaufende Querrinne 26 bildet,
in der zur Abdichtung des Stoßspaltes
zwischen den Dachteilen 5, 6 bei geschlossener
Dachabdeckung 2 eine Dichtung 27 angeordnet ist.
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Dem
rohrförmigen
Verriegelungskörper 24 ist
am Verriegelungsglied 19 eine dachförmige Aufnahme 28 zugeordnet,
die eine Aufnahmerinne bildet und bevorzugt hartelastisch ausgebildet
ist, sei es als Kunststoff- oder Gummiteil, das seinerseits mit
dem Rahmenteil 23 nahe der Stoßkante 14 gegenüberliegend
zur Dachhaut 21 vorgesehen ist, die im anschließenden Bereich
des Dachteiles 6 in der Ausgestaltung gemäß 2 und 3 durch
die Scheibe 29 gebildet ist.
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Das
Rahmenteil 23 bildet des Weiteren eine Führung für einen
Sperrschieber 30, der in Fahrzeuglängsrichtung, sich erstreckend
parallel zur Ebene der Dachhaut des Dachteiles 6, verläuft und
dessen Stellantrieb nicht gezeigt ist. Der Führung 31, in Richtung
auf die dachförmige
Aufnahme 28 vorgelagert, ist eine Abdrängschräge 32, die bezogen
auf die in 3 dargestellte Verriegelungslage
den Verriegelungskörper 24 untergreift
und in Richtung auf die dachförmige
Aufnahme 28 abstützt,
wobei, wie der Vergleich der 2 und 3 zeigt,
diese Lösung davon
ausgeht, dass die Dachteile 5, 6, wie geschildert,
bei einer Verstellung der Dachabdeckung 2 von ihrer Offenstellung
in die Schließstellung über entsprechende
Lenkerkinematiken und Lenkeranordnungen in der Endphase der Schließbewegung
gegeneinander eine Hubschwenkbewegung ausführen, durch die der Verriegelungskörper 24 eine
auf die Aufnahme 28 ausgerichtete Lage einnimmt, so dass über den
Sperrschieber 30 und dessen Abdrängschräge 32 im Wesentlichen
nur eine gegebenenfalls verspannende Lagesicherung erfolgt.
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Zum
Ausgleich entsprechender Toleranzen erweist es sich als zweckmäßig, wenn
dem Verriegelungskörper 24,
gegenüberliegend
zur Aufnahme 28, als Gegenglied 33 eine Auflage,
insbesondere eine hartelastische Gleitauflage, zugeordnet ist, die
bei geschlossener Verriegelungsvorrichtung 11 eine Zwischenlage
zwischen dem Verriegelungskörper 24 und
der Abdrängschräge 32 bildet.
Die Abdrängschräge 32 ist
im Rahmen der Erfindung bevorzugt durch ein entsprechend dem Verriegelungskörper 24 über die
Breite der Dachabdeckung 2 durchlaufendes Profilteil gebildet,
das in grober Annäherung
im Querschnitt die Kontur eines Viertelkreises aufweist und das über den
Sperrschieber 30 in dessen Verschieberichtung verlagerbar
ist.
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Dargestellt
ist im Ausführungsbeispiel
gemäß 2 und 3 die
Führung
der Abdrängschräge über den
Sperrschieber 30. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber
auch, das die Abdrängschräge 32 bildende
Profilteil unmittelbar verschieblich am Rahmenteil 23 zu
führen,
beispielsweise über
entsprechende, schwalbenschwanzartige Führungen, die sich bis gegen
die dachförmige
Aufnahme 28 erstrecken, so dass auch größere Spannmomente ohne größere Belastungen
des Rahmenteiles 23 übertragen
bzw. abgefangen werden können.
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In
der Ausgestaltung gemäß 2 und 3 ist
die das Gegenglied 33 bildende Auflage durch eine entsprechende
Abstützung 34 gegen
den Ausleger 25 abgestützt. 4 zeigt
eine bei sonst gleichem Aufbau abgewandelte Lösung, bei der das Gegenglied 33 filmscharnierartig
mit der Aufnahme 28 verbunden ist und beim Zufahren des
Sperrschiebers 30 über
dessen Abdrängschräge 32 in
die Abstützlage
zum Verriegelungskörper 24 verschwenkt wird.
Zudem ist in dieser Ausgestaltung für die Aufnahme 28 bzw.
das Gegenglied 33 die angesprochene elastische Anpassungsfähigkeit
dadurch realisiert, dass diese jeweils mit einer nierenförmigen, längs des
Verriegelungskörpers 24 sich
erstreckenden Ausnehmung 35 versehen sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung einer gemäß den 2 und 3 aufgebauten
Verriegelungsvorrichtung 11 veranschaulichen die 5 und 6,
bei denen die bei geschlossener Dachabdeckung 2 gegebene
Formschlussverbindung der Dachteile 5, 6 und 6, 7 über die
Verriegelungsglieder 18, 19 mit dem Verriegelungskörper 24 einerseits
und der dachförmigen
Aufnahme 28 sowie der Verspannung gegen diese über die
Abdrängschräge 32 des
Sperrschiebers 33 andererseits zusätzlich dadurch abgesichert
ist, dass die Abdrängschräge 32 in
der Verriegelungslage unmittelbar gegen den Verriegelungskörper 24 abgestützt. Hierzu
ist, zur Veranschaulichung einer derartigen Ausgestaltung, wie in 6 perspektivisch
dargestellt, der Verriegelungskörper 24 mit
einem Bügel 36 versehen,
in die eine seitens der Abdrängschräge vorgesehene Zunge 37 eingreift,
so dass durch die Abstützung
der Zunge 37 gegen den Bügel 38 eine klammerartige
Verbindung zwischen der dachförmigen
Aufnahme 28 und der Abdrängschräge 32 geschaffen ist,
die geeignet ist, auch große
Kräfte,
z. B. bei Verwindungen des Fahrzeuges, ohne Belastungen des Rahmenteiles 23 abzufangen, welche
eine verstärkte
Ausführung
desselben notwendig machen würden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abdrängschräge 32 bzw. das diese bildende
Profil auch gegenüberliegend
zum Bügel 36,
also im Bereich der dachförmigen
Aufnahme 28, bei Eingriffsstellung zum Bügel 36 rahmenseitig
im Bereich der Aufnahme 28 unmittelbar abgestützt ist, wozu
seitens des Rahmenteiles 23 beispielsweise angrenzend an
die Aufnahme 28 eine rinnenförmige Vertiefung vorgesehen
sein kann, in die eine in Richtung auf die Aufnahme 28 vorspringender
Ansatz der Abdrängschräge 32 einfährt.
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Über die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung 11 lässt sich
somit eine außerordentlich verwindungssteife
Ausgestaltung der Dachabdeckung 2 bei vergleichsweise leichter
und flacher Bauweise erreichen, die es ihrerseits wiederum ermöglicht,
die Stoßspalte
zwischen aneinander grenzenden Dachteilen 5 bis 7 sehr
klein zu halten, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung 11 in
günstiger Weise
mit einer Anordnung der Dichtung 27 für die Stoßspalte kombinieren lässt, die
zusätzlich über die Querrinne 26 abgesichert
ist, wobei über
die Querrinne 26 nicht nur eine Absicherung im Hinblick
auf etwaige Dichtungsbeschädigungen
erreicht wird, sondern auch ein Eindringen mit Werkzeugen zerstörungsfrei
praktisch unmöglich
gemacht wird, somit ein verbesserter Diebstahlschutz erreicht wird.
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5 veranschaulicht
des Weiteren, dass bei einer Ausgestaltung der Dachabdeckung 2 mit
einem zwischen zwei Dachteilen 5, 7 liegenden
mittleren Dachteil 6 zweckmäßigerweise diesem mittleren Dachteil 6 im
Bereich seiner gegenüberliegenden Querkan ten
gleiche Verriegelungsglieder 19 zugeordnet sind, die jeweils
die über
einen Sperrschieber 30 verlagerbare Abdrängschräge 32 umfassen,
so dass ein gemeinsamer Antrieb möglich ist. Ferner besteht die
Möglichkeit,
die Anzahl der erforderlichen Sperrschieber 30 zu reduzieren,
und zwar bei über die
Querbreite der Dachabdeckung 2 durchlaufender, rahmenseitig
geführter
Abdrängschräge 32 gegebenenfalls
auf einen Sperrschieber, wobei es des Weiteren im Rahmen der Erfindung
liegt, die Abdrängschräge 32 am
zugehörigen
Rahmenteil 23 von dem oder von den Sperrschiebern 30 auch
unabhängig
zu führen
und über
den oder die Sperrschieber 30 lediglich die Verstellung
der jeweiligen Abdrängschrägen 32 vorzunehmen.
Verallgemeinert gesagt lässt
sich somit durch die Erfindung eine formschlüssige Verriegelung zwischen
zwei aufeinander folgenden, formsteifen Dachteilen schaffen, die über die
volle Breite der Dachteile verlaufend ausgeführt werden kann, bei gleichem
Grundaufbau aber auch über
die Breite der Dachteile segmentiert, oder nur breite Bereiche der
Dachteile abdeckend eingesetzt werden kann, und über die die Dachteile zumindest
auf die im Dachverband wesentlichsten Bewegungsmöglichkeiten in ihrer Lage zueinander
blockierbar sind. In weiterer Ausgestaltung kann über die
erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
eine Blockade aller Freiheitsgrade bezüglich aneinander anschließender und gegeneinander
verriegelter Dachteile vorgenommen werden.
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Erreicht
wird die Verbindung der Dachteile durch eine Formschlussverbindung
zwischen Verriegelungsgliedern der Verriegelungsvorrichtung, wobei eine
Einspannung eines einem der Dachteile zugehörigen Verriegelungskörpers über ein
dem anderen Dachteil zugeordnetes Verriegelungsglied vorgenommen
wird. Dieses ist zweckmäßigerweise
als ein Umschließungskörper zum
Verriegelungskörper
gestaltet, wobei der Umschließungskörper insbesondere
zwei Umschließungssegmente
aufweist, von denen zumindest eines dem anderen Dachteil zugeordnet
ist und die in ihrer den dem einen Dachteil zugeordneten Verriegelungskörper umschließenden Lage gegeneinander
verspannt, gegebenenfalls in ihrer Umschließungslage zusammengeklammert
sind. Als Umschließungssegmente
sind die dachförmige
Aufnahme 28 und das Gegenglied 33 und/oder die
im Ausführungsbeispiel
das Gegenglied beaufschlagende Abdrängfläche 32 vorgesehen.
Die im Verriegelungszustand bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Verbindung des Verriegelungskörpers mit dem einen Dachteil
und des Umschließungskörpers mit
dem anderen Dachteil geschaffene Formschlussverbindung zwischen
den Dachteilen lässt sich
in Richtung auf die Blockade der noch verbleibenden Freiheitsgrade
in einfacher Weise dadurch weiterbilden, dass z. B. eine Querabstützung des Verriegelungskörpers zum
Umschließungskörper vorgenommen
wird, beispielsweise durch quer zur Längsachse des Verriegelungskörpers liegende
Verrippungen oder dergleichen, und in entsprechender Weise auch
eine Verriegelung des Umschließungskörpers gegenüber dem
Verriegelungskörper
bezogen auf dessen Längsachse
z. B. durch unrunde Form des Verriegelungskörpers, Verrippungen des Verriegelungskörpers zum
Umschließungskörper oder
auch eine Abstützung
des Umschließungskörpers gegen
den den Verriegelungskörper
tragenden Ausleger. Es ist somit auch eine Blockade aller Freiheitsgrade
praktisch ohne Mehraufwand möglich, was
zu einer weiteren Aussteifung der zu öffnenden Dachabdeckung führt.
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Somit
bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Verriegelung bei gleichem Grundaufbau vielfältige bauliche Ausgestaltungsmöglichkeiten
sowie Abstufungen dahingehend, in welchem Umfang die aneinander
anschließenden
Dachteile bezüglich der
theoretisch gegebenen möglichen
Freiheitsgrade zu blockieren sind.