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Technisches
Gebiet
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Zur
Versorgung der Brennräume
von Verbrennungskraftmaschinen mit Kraftstoff werden Kraftstoffinjektoren
eingesetzt. Insbesondere bei selbstzündenden Verbrennungskraftmaschinen
wird der Einspritzdruck über
einen Hochdruckspeicher bereitgestellt. Aufgrund des im Vergleich
zur Einspritzmenge großen
Kraftstoffvolumens im Hochdruckspeicher werden Druckschwankungen
während
des Einspritzvorganges vermieden. Der Betrieb der Kraftstoffinjektoren
erfolgt hydraulisch mit dem über
den Hochdruckspeicher bereitgestellten Kraftstoff.
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Kraftstoffinjektoren,
wie sie nach dem Stand der Technik für Hochdruckspeichersysteme
eingesetzt werden, sind z. B. aus Mollenhauer, Handbuch Dieselmotoren,
Zweite Auflage, Springer-Verlag, Berlin, 2002 bekannt. Bei Kraftstoffinjektoren
für Hochdruckspeichersysteme
ist sowohl der Öffnungs- als
auch der Schließvorgang
hydraulisch gesteuert. Hierzu wird ein Steuerraum, in dem sich Kraftstoff
unter Einspritzdruck befindet, durch ein Steuerventil verschlossen.
Der Kraftstoffdruck wirkt auf die Rückseite eines Steuerkolbens,
der in den Steuerraum hinein wirkt, und auf eine Druckschulter an
einem Einspritzöffnungen
verschließenden
Einspritzventilglied. Dabei ist die hydraulische Kraft auf die Rückseite
des Steuerkolbens der hydraulischen Kraft, die auf die Druckschulter
wirkt, entgegengesetzt. Aufgrund der größeren Fläche am Steuerkolben bleibt
die Düse geschlossen.
Sobald das Steuerventil den Steuerraum öffnet, wird der Druck im Steuerraum
abgebaut und die hydraulische Kraft auf die Druckschulter wird größer als
die auf die Rückseite
des Steuerkolbens wirkende Druckkraft. Dies führt dazu, dass das Einspritzventilglied öffnet.
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Bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Kraftstoffinjektoren erfolgt
die Kraftstoffversorgung sowohl des Steuerraumes als auch eines Druckraumes,
aus dem der Kraftstoff über
Einspritzöffnungen
in den Brennraum gelangt, über
Zuleitungen im Injektorgehäuse.
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Zudem
haben die aus dem Stand der Technik bekannten Kraftstoffinjektoren
mit Einspritzventilglied, Steuerkolben und Steuerventil einen komplexen
Aufbau.
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Darstellung der Erfindung
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Mit
dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftstoffinjektor
wird ein Kraftstoffinjektor für
Hochdruckspeichersysteme mit einem kompakten Aufbau bereitgestellt.
Hierzu wirkt ein Aktor des Kraftstoffinjektors direkt auf einen
als Übersetzerkolben
ausgebildeten Druckübersetzer.
Der Aktor ist dabei z. B. ein Piezoaktor, ein Elektromagnet oder
ein hydraulisch/mechanischer Steller. Zur Steuerung des Kraftstoffinjektors
wirkt der Aktor direkt auf eine obere Stirnfläche des Übersetzerkolbens. Eine untere
Stirnfläche
des Druckübersetzers
bildet eine Seite eines Übersetzerraumes,
eine Stirnfläche
eines gestuften Einspritzventilglieds begrenzt den Übersetzerraum auf
der gegenüberliegenden
Seite. Im Übersetzerraum
ist ein Absatz ausgebildet, so dass sich der Übersetzerraum von einem großen zu einem
kleineren Durchmesser verjüngt.
Der größere Durchmesser
des Übersetzerraums
ist dabei dem im gleichen Durchmesser ausgebildeten Druckübersetzer
zugewandt, während
der Bereich des Übersetzerraums mit
kleinem Durchmesser dem Einspritzventilglied zugewandt ist.
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Das
Einspritzventilglied ist in einen Übersetzerbereich, einen Führungsbereich
und einen Originalbereich gestuft. Zum Öffnen von Einspritzöffnungen
bewegt sich das Einspritzventilglied in Richtung des Druckübersetzers.
Hierbei fährt
die Stirnfläche des Übersetzerbereichs
des Einspritzventilgliedes in den Übersetzerraum ein.
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Der Übersetzerbereich
des Einspritzventilgliedes ist von einem Federraum umgeben, in welchem
ein Federelement aufgenommen ist. Das Federelement ist vorzugsweise
als Spiralfeder ausgebildet. Auf einer Seite stützt sich das Federelement auf
einen Ring, welcher auf einer zwischen dem Übersetzerbereich und dem Führungsbereich
des Einspritzventilgliedes ausgebildeten Erweiterung aufliegt. Auf
der anderen Seite stützt
sich das Federelement gegen eine Stirnfläche einer ringförmig den Übersetzerbereich
des Einspritzventilgliedes umgebenden Hülse. Auf der der Stirnfläche gegenüberliegenden
Seite ist die Hülse
mit einer Beißkante
versehen. Mittels der durch das Felderelement ausgeübten Federkraft
wird die Hülse
mit der Beißkante
gegen das Injektorgehäuse
gepresst und begrenzt so seitlich den Übersetzerraum und dichtet diesen
ab.
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Der
für den
Betrieb der Verbrennungskraftmaschine verwendete Kraftstoff strömt von einem Hochdruckspeicher
in einen den Aktor umgebenden Ringraum. Über im Inektorgehäuse aufgenommene Bypässe strömt der Kraftstoff
vom Ringraum in den Federraum. Über
Führungsleckage
zwischen dem Übersetzerbereich
des Einspritzventilgliedes und der Hülse gelangt Kraftstoff in den Übersetzerraum.
Der Führungsbereich
des Einspritzventilgliedes ist mit mindestens einem Anschliff versehen,
sodass der Kraftstoff zwischen dem Anschliff und der Nadelführung in
einen den Düsennadelbereich
des Einspritzventilgliedes umgebenden ringförmigen Druckraum strömt. Durch
die Ausbildung eines Anschliffs im Führungsbereich des Einspritzventilgliedes,
entlang dem der Kraftstoff strömen
kann, wird sichergestellt, dass im Druckraum Systemdruck herrscht.
Der Systemdruck liegt dabei vorzugsweise im Bereich von 150 bis
2000 bar. Weiterhin kann durch den Anschliff auf eine Zuleitung
vom Federraum in den Druckraum verzichtet werden. Hierdurch wird
der Fertigungsprozess des Kraftstoffinjektors vereinfacht.
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Bei
Verwendung eines Piezoaktors zum Steuern des Kraftstoffinjektors
wird der Piezoaktor zum Schließen
der Einspritzöffnungen
bestromt. Im bestromten Zustand dehnen sich die Piezokristalle im
Piezoaktor aus und der Piezoaktor längt sich. Die Längung des
Piezoaktors bewirkt eine Kraft auf die obere Stirnfläche des
Druckübersetzers.
Der Druckübersetzer
bewegt sich hierdurch in Richtung der Einspritzöffnungen und verkleinert so
den an der Unterseite des Druckübersetzers
angeordneten Übersetzerraum.
Aufgrund der Volumenabnahme des Übersetzerraumes
steigt der Druck im Übersetzerraum. Hierdurch
wirkt eine größere hydraulische
Kraft auf die Stirnfläche
des Übersetzerteils
des Einspritzventilgliedes. Aufgrund der hydraulischen Kraft auf
die Stirnfläche
des Übersetzerteils
des Einspritzventilgliedes und der auf die Erweiterung zwischen
dem Übersetzerbereich
und dem Führungsbereich
des Einspritzventilgliedes wirkenden Federkraft wird das Einspritzventilglied
auf eine dem Brennraum zugewandte Dichtkante des Druckraumes gestellt.
Hierdurch wird die zumindest eine Einspritzöffnung in den Brennraum verschlossen.
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Wird
die Bestromung des Piezoaktors aufgehoben, kontrahieren die Piezokristalle
und der Piezoaktor zieht sich zusammen. Aufgrund der auf die untere
Stirnfläche
des Druckübersetzers
wirkende Druckkraft wird der Druckübersetzer in Richtung des Piezoaktors
bewegt. Hierdurch vergrößert sich
das Volumen des Übersetzerraumes,
wodurch gleichzeitig die hydraulische Kraft auf die Stirnfläche des Übersetzerbereiches
des Einspritzventilgliedes abnimmt. In dem den Übersetzerbereich des Einspritzventilgliedes
umgebenden Federraum und in dem den Düsennadelbereich des Einspritzventilgliedes umgebenden
Druckraum herrscht aufgrund der hydraulischen Verbindung mit dem
Hochdruckspeicher weiterhin Systemdruck. Hierdurch wirkt auf die
Erweiterung zwischen dem Übersetzerbereich
und dem Führungsbereich
und auf eine oberhalb der Dichtkante ausgebildete Druckstufe im
Düsennadelbereich
des Einspritzventilgliedes, sowie auf den Übergang vom Führungsbereich
in den Düsennadelbereich
des Einspritzventilgliedes eine hydraulische Kraft, die der hydraulischen
Kraft auf die Stirnfläche des Übersetzerbereichs
des Einspritzventilgliedes entgegen gerichtet ist. Sobald die Summe
der hydraulischen Kräfte
auf die Erweiterung zwischen Übersetzerbereich
und Führungsbereich,
den Übergang
vom Führungsbe reich
zum Düsennadelbereich und
die Druckstufe im Düsennadelbereich
des Einspritzventilgliedes größer ist
als die hydraulische Kraft auf die Stirnfläche des Übersetzerbereichs des Einspritzventilgliedes
und die durch das Federelement wirkende Federkraft, bewegt sich
das Einspritzventilglied von der Dichtkante und gibt damit die mindestens
eine Einspritzöffnung
frei.
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Zum
Verschließen
der Einspitzöffnungen wird
der Piezoaktor bestromt, wodurch sich die Piezokristalle ausdehnen
und der Piezoaktor längt.
Der Piezoaktor wirkt dabei auf die obere Stirnfläche des Druckübersetzers,
wodurch sich dieser in Richtung der Einspritzöffnungen bewegt. Dies führt dazu,
dass sich das Volumen des Übersetzerraumes
verkleinert, wobei gleichzeitig der Druck im Übersetzerraum ansteigt. Hierdurch
nimmt die auf die Stirnfläche
des Übersetzerbereichs
des Einspritzventilgliedes wirkende hydraulische Kraft zu. Sobald
die auf die Stirnfläche
des Übersetzerbereichs
des Einsptitzventilgliedes wirkende hydraulische Kraft und die Federkraft
des Federelementes größer sind
als die auf die Erweiterung zwischen Übersetzerbereich und Führungsbereich,
den Übergang
vom Führungsbereich zum
Düsennadelbereich
und die Druckstufe am Düsennadelbereich
des Einspritzventilgliedes wirkende hydraulische Kraft, wird das
Einspritzventilglied auf die Dichtkante gestellt und so die mindestens
eine Einspritzöffnung
verschlossen.
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Zeichnung
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben
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Die
einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftstoffinjektor.
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Ausführungsvarianten
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In 1 ist
ein erfindungsgemäß ausgebildeter
Kraftstoffinjektor dargestellt.
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Ein
erfindungsgemäß ausgebildeter
Kraftstoffinjektor 1 umfasst einen Druckübersetzer 2 und eine
gestuft ausgebildetes Einspritzventilglied 3. Das Einspritzventilglied 3 gliedert
sich vorzugsweise in einen Übersetzerbereich 4,
einen Führungsbereich 5 und
einen Düsennadelbereich 6.
Der Durchmesser d2 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 ist dabei größer als der Durchmesser d3 des Führungsbereichs 5 des
Einspritzventilgliedes 3. Weiterhin ist der Durchmesser
d1 des Düsennadelbereichs 6 vorzugsweise
kleiner als der Durchmesser d3 des Führungsbereichs 5 des
Einspritzventilgliedes 3.
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Die
Steuerung des Kraftstoffinjektors 1 erfolgt vorzugsweise
mittels einem Piezoaktor 7. Neben dem Piezoaktor 7 kann
die Steuerung jedoch auch durch einen Elektromagneten oder einen
hydraulisch mechanischen Steller erfolgen.
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Zum
Verschließen
mindestens einer Einspritzöffnung 8 wird
der Piezoaktor 7 bestromt. Durch die Bestromung dehnen
sich die Piezokristalle aus und der Piezoaktor 7 längt sich.
Der Piezoaktor 7 wirkt direkt auf eine dem Piezoaktor 7 zugewandte
obere Stirnfläche 9 des
Druckübersetzers 2.
Hierdurch wird der als Kolben ausgebildete Druckübersetzer 2 in Richtung
der mindestens einen Einspritzöffnung 8 bewegt.
Mit einer unteren Stirnfläche 10 begrenzt
der Druckübersetzer 2 einen Übersetzerraum 11.
Durch die Bewegung des Druckübersetzers 2 in
Richtung der mindestens einen Einspritzöffnung 8 wird das
Volumen des Übersetzerraumes 11 verringert.
Hierdurch steigt der Druck im Übersetzerraum 11 an.
An der der unteren Stirnfläche 10 des Übersetzerraums 11 gegenüberliegenden
Seite ist der Übersetzerraum 11 durch
eine Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 begrenzt. Durch die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft wird das
Einspritzventilglied 3 an eine oberhalb der mindestens
einen Einspritzöffnung 8 angeordnete
Dichtkante 13 gestellt. Hierdurch wird die mindestens eine die
Einspritzöffnung 8 verschlossen.
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Eine
Federkraft, die durch ein in einem Federraum 14 aufgenommenes
Federelement 15 erzeugt wird, unterstützt die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft beim
Verschließen
des Einspritzventilgliedes 3. Als Federelement 15 wird vorzugsweise
eine Spiralfeder eingesetzt. Das Federelement 15 liegt
mit einer Seite vorzugsweise auf einem Ring 16 auf, welcher
seinerseits auf einer von einer Erweiterung 17 zwischen
dem Übersetzerbereich 4 und
dem Führungsbereich 5 ausgebildeten Stufe 18 aufliegt.
An der anderen Seite stützt
sich das Federelement 15 vorzugsweise gegen eine Stirnfläche 20 der
Hülse 19 ab.
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An
der der Stirnfläche 20 gegenüberliegenden
Seite der Hülse 19 ist
eine Beißkante 21 ausgebildet.
Aufgrund der durch das Federelement 15 auf die Stirnfläche 20 der
Hülse 19 aufgebrachten
Federkraft wird die Beißkante 21 der
Hülse 19 gegen
einen Absatz 22 im Injektorgehäuse 23 gedrückt. Dies
führt zu
einer flüssigkeitsdichten
und damit druckdichten Verbindung zwischen dem Absatz 22 des
Injektorgehäuses 23 und
der Hülse 19.
Die Innenseite 24 der Hülse 19 dient
als Führung
für den Übersetzerbereich 4 des
Einspritzventilgliedes 3 und gleichzeitig als seitliche
Begrenzung und Dichtung des Übersetzerraumes 11.
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Zur
Kraftstoffversorgung ist der Kraftstoffinjektor 1 über eine
Zuleitung 25 mit einem Hochdruckspeicher 26 verbunden.
In den Hochdruckspeicher 26 gelangt der Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvoratsbehälter 27 über eine
Hochdruckpumpe 28. Durch die Hochdruckpumpe 28 wird
der Systemdruck von 150 bis 2000 bar bereitgestellt. Aus dem Hochdruckspeicher 26 strömt der Kraftstoff über die
Zuleitung 25 in einen den Piezoaktor 7 umgebenden
Ringraum 29. Aus dem Ringraum 29 strömt der Kraftstoff über mindestens
einen Bypass 30 in den Federraum 14. Um einen
ungestörten
Kraftstoffstrom zu gewährleisten,
ist zwischen der Außenseite 31 der
Hülse 19 und der
Wand des Injektorgehäuses 23 ein
Ringspalt 32 ausgebildet. Aus dem Federraum 14 gelangt
der Kraftstoff entlang einem Anschliff 33 im Führungsbereich 5 des
Einspruchsventilgliedes 3 in einen den Düsennadelbereich 6 des
Einspritzventilgliedes 3 umgebenden Druckraum 34.
Durch den mindestens einen Anschliff 33 im Führungsbereich 5 des
Einspritzventilgliedes 3 wird ein Bypass zwischen dem Führungsbereich 5 des
Einspritzventilgliedes 3 und einer Nadelführung 35 im
Düsenteil 36 des
Injektorgehäuses 23 gebildet.
Durch die Verbindung des Druckraumes 34 mit dem Federraum 14 entlang
dem Anschliff 33, die Verbindung des Federraums 14 mit dem
Ringraum 29 über
den mindestens einen Bypass 30 und die Verbindung des Ringraumes 29 mit dem
Hochdruckspeicher 26 über
die Zuleitung 25 herrschen sowohl im Ringraum 29 als
auch im Federraum 14 sowie im Druckraum 34 Systemdruck,
der vorzugsweise im Bereich von 150 bis 2000 bar liegt.
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Die
Kraftstoffversorgung des Übersetzerraums 11 erfolgt
durch Führungsleckage
zwischen der Hülse 19 und
dem Übersetzerbereich 4 des
Einspritzventilgliedes 3. Während des Betriebes des Kraffstoffinjektors ändert sich
der Druck im Übersetzerraum 11.
Bei bestromtem Piezoaktor 7 ist der der Druck im Übersetzerraum 11 vorzugsweise
höher als der
Systemdruck. Bei nicht bestromtem Piezoaktor 7 ist der
Druck vorzugsweise niedrieger als der Systemdruck. Daher ist eine
druckdichte Verbindung zwischen der Hülse 19 und dem Absatz 22 des
Injektorgehäuses
erforderlich.
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Zur
Einspritzung von Kraftstoff in einen Brennraum 37 der Verbrennungskraftmaschine,
wird die zum Schließen
erforderliche Bestromung des Piezoaktors 7 beendet. Hierdurch
kontrahieren die Piezokristalle im Piezoaktor 7 und der
Piezoaktor 7 zieht sich zusammen. Aufgrund der auf die
untere Stirnfläche 10 des
Druckübersetzers 2 wirkenden
hydraulischen Kraft wird der Druckübersetzer 2 in Richtung des
Piezoaktors 7 bewegt. Hierdurch vergrößert sich das Volumen des Übersetzerraumes 11,
was zu einen Absinken des Drucks im Übersetzerraum 11 führt, verglichen
mit dem im Federraum 14 herrschenden Systemdruck. Hierdurch
nimmt die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft ab. Gleichzeitig
wirkt auf eine an der Erweiterung 17 zwischen dem Übersetzerbereich 4 und
dem Führungsbereich 5 des
Einspritzventilgliedes 3 ausgebildete erste Druckstufe 38,
auf eine zwischen dem Führungsbereich 5 und
dem Düsennadelbereich 6 ausgebildete
zweite Druckstufe 39 und auf eine an der Nadel-spitze des
Einspritzventilgliedes 3 direkt oberhalb der Dichtkante 13 ausgebildete
dritte Druckstufe 40 eine konstante hydraulische Kraft,
die der hydraulischen Kraft auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 entgegen gerichtet ist. Die hydraulische
Kraft auf die erste Druckstufe 38, die zweite Druckstufe 39 und
die dritte Druckstufe 40 ist konstant, weil der Federraum 14 und
der Druckraum 34 ständig
mit Systemdruck beaufschlagt sind. Sobald die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft und
die Federkraft des Federelementes 15 kleiner sind als die
auf die erste Druckstufe 38, die zweite Druckstufe 39 und
die dritte Druckstufe 40 wirkende hydraulische Kraft, hebt
sich das Einspritzventilglied 3 von der Dichtkante 13 und
gibt die mindestens eine Einspritzöffnung 8 frei.
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Ein
sicheres Betriebsverhalten des Kraftstoffinjektors 1 wird
dadurch erreicht, dass der Durchmesser d4 des
Druckübersetzers 2 größer ist
als der Durchmesser d2 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3. Der Durchmesser des Übersetzerraumes 11 entspricht
im Bereich des Druckübersetzers 2dem
Durchmesser d4 des Druckübersetzers 2 und im
Bereich des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 dem Durchmesser d2 des Übersetzerbereichs 4.
Der Übergang
vom Durchmesser des Druckübersetzers 2 zum
Durchmesser des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 erfolgt mittels des Absatzes 22.
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Zum
Verschließen
der mindestens einen Einspritzöffnung 8 wird
der Piezoaktor 7 wieder bestromt. Hierdurch dehnen sich
die Piezokristalle im Piezoaktor 7 aus und der Piezoaktor 7 längt sich. Dies
führt dazu,
dass sich der Druckübersetzer 2 in Richtung
der mindestens einen Einspritzöffnung 8 bewegt.
Dabei fährt
die untere Stirnfläche 10 des Druckübersetzers 2 in
den Übersetzerraum 11 ein und
verringert so dessen Volumen. Hierdurch nimmt der Druck im Übersetzerraum 11 zu
und damit die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft. Sobald
die auf die Stirnfläche 12 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 wirkende hydraulische Kraft und
die Federkraft des Federelemtes 15 größer ist als die konstanten
hydraulischen Kräfte, die
auf die erste Druckstufe 38, die zweite Druckstufe 39 und
die dritte Druckstufe 40 am Einspritzventilglied 3 wirken,
wird die Düsennadel 3 auf
die Dichtkante 13 gestellt und verschließt so die
mindestens eine Einspritzöffnung 8.
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Dadurch,
dass der Durchmesser d3 des Führungsbereichs 5 des
Einspritzventilgliedes 3 kleiner ist als der Durchmesser
d2 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 und weiterhin der Durchmesser
d2 des Übersetzerbereichs 4 des
Einspritzventilgliedes 3 kleiner ist als der Durchmesser
d4 des Druckübersetzers 2, wird
das Öffnungsverhalten
des Kraftstoffinjektors 1 bei niedrigen Systemdrücken verbessert;
indem die Geschwindigkeit mit der das Einspritzventilglied 3 bei
niedrigen Systemdrücken öffnet, vergrößert und
so die mindestens eine Einspritzöffnung 8 schneller
freigeben wird.
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Um
den Kraftstoffinjektor 1 montieren zu können und um den mindestens
einen Bypass 30 fertigen zu können, ist das Injektorgehäuse 23 mehrteilig
aufgebaut. So ist der Piezoaktor 7 von einem oberen Gehäuseteil 42 umgeben,
der Druckübersetzer 2 ist
von einem mittleren Gehäuseteil 43 umgeben,
an welchem auch der Absatz 22 ausgebildet ist. Der die Hülse 19 umgebende
Ringspalt 32 und der Federraum 14 werden durch
ein unteres Gehäuseteil 44 gebildet.
An das untere Gehäuseteil 44 schließt sich das
Düsenteil 36 an,
in welchem die Nadelführung 35,
der Druckraum 34 und die mindestens eine Einspritzöffnung 8 aufgenommen
sind. Die Verbindungsstellen der Gehäuseteile 42, 43, 44, 36 sind
durch Teilungsfugen 41 gekennzeichnet. Die Verbindung der
Gehäuseteile 42, 43, 44, 36 erfolgt
vorzugsweise formschlüssig,
z. B. durch Schweißen.
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- 1
- Kraftstoffinjektor
- 2
- Druckübersetzer
- 3
- Einspritzventilglied
- 4
- Übersetzerbereich
- 5
- Führungsbereich
- 6
- Nadelbereich
- 7
- Piezoaktor
- 8
- Einspritzöffnungen
- 9
- obere
Stirnfläche
- 10
- untere
Stirnfläche
- 11
- Übersetzerraum
- 12
- Stirnfläche des Übersetzerbereichs 4
- 13
- Dichtkante
- 14
- Federraum
- 15
- Federelement
- 16
- Ring
- 17
- Erweiterung
- 18
- Stufen
- 19
- Hülse
- 20
- Stirnfläche der
Hülse 19
- 21
- Beißkante
- 22
- Absatz
- 23
- Injektorgehäuse
- 24
- Innenseite
der Hülse 19
- 25
- Zuleitung
- 26
- Hochdruckspeicher
- 27
- Kraftstoffvorratsbehälter
- 28
- Hochdruckpumpe
- 29
- Ringraum
- 30
- Bypass
- 31
- Außenwand
der Hülse 19
- 32
- Ringspalt
- 33
- Anschliff
- 34
- Druckraum
- 35
- Nadelführung
- 36
- Düsenteil
- 37
- Brennraum
- 38
- erste
Druckstufe
- 39
- zweite
Druckstufe
- 40
- dritte
Druckstufe
- 41
- Teilungsfuge
- 42
- oberes
Gehäuseteil
- 43
- mittleres
Gehäuseteil
- 44
- unteres
Gehäuseteil
- d1
- Durchmesser
des Nadelbereichs 6
- d2
- Durchmesser
des Übersetzerbereichs 4
- d3
- Durchmesser
des Führungsbereichs 5
- d4
- Durchmesser
des Druckübersetzers 2