DE102004000027A1 - Kurbelwellenmechanismus - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit zumindest einem Pleuellager (1), das einen Führungsbereich (2) mit Lageroberflächen (3, 4, 6, 7) aufweist, so daß ein dem Pleuellager zugeordneter Kurbelwellenzapfen (14) sowohl axial hin- und herbeweglich als auch um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert ist. Der Kurbelwellenzapfen (14) ist von einem Lagerträger (18) umgeben. Der Lagerträger (18) ist von einer Lagerbuchse (19) umfaßt. Die Lagerbuchse (19) rollt bei der axialen Hin- und Herbewegung und der Rotation des Kurbelwellenzapfens (14) an zumindest einer der Lageroberflächen (3, 4, 6, 7) ab.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit zumindest einem Pleuellager, das einen Führungsbereich mit Lageroberflächen aufweist, so daß ein dem Pleuellager zugeordneter Kurbelwellenzapfen sowohl axial hin- und hierbeweglich als auch drehbar in dem Führungsbereich gelagert ist, wobei der Kurbelwellenzapfen von einem Lagerträger umgeben ist. Bei heutigen Verbrennungsmotoren ist nachteilig, daß die Verweildauer des Kolbens um den oberen Totpunkt sehr kurz ist. Zudem weisen der Verbrennungsdruck und die Verbrennungstemperatur sehr hohe Spitzen auf, woraus ein hoher Wärmeübergang resultiert. Dies bewirkt hohe thermische Verluste bzw. einen geringen Wirkungsgrad mit hohen NOx Emissionen. Auch eine klopfende Verbrennung kann auftreten. Um diese Nachteile aufzuheben, wurden Verbrennungsmotoren zum Beispiel mit einem sog. Scotch Yoke Kurbeltrieb (Kurbelschlaufenmotor) entwickelt. Derartige Verbrennungsmotoren wurden auch entwickelt, um kleinere Motoreinheiten bei einem geringeren Gewicht und verbesserten NVH (Noise Vibration Harshness) zu erhalten. Ein derartiger Motor ist zum Beispiel aus der
US 5,493,952 bekannt. DieUS 5,493,952 betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung in eine rotierende Bewegung und umgekehrt mit einer hin- und hergehenden Baugruppe. Die Baugruppe ist für die Hin- und Herbewegung in einer ersten Richtung geführt und enthält erste und zweite hin- und hergehende Teile, die jeweils in einer ebenen, quer zur Richtung der Hin- und Herbewegung angeordneten Führungsfläche enden sowie als Abstandshalter wirkende Verbindungsmittel, die die beiden hin- und hergehenden Teile an entgegengesetzten Enden der Führungsflächen miteinander verbinden. Hierbei werden die Führungsflächen parallel im Abstand voneinander und einander zugewandt gehalten. Ein Antriebblock weist gegenüberliegende Führungsoberflächen auf, die jeweils gleitend mit einer entsprechenden Führungsfläche der hin- und hergehenden Teile im Eingriff sind. Ein Rotationsteil ist zur Drehung um eine quer zur Richtung der hin- und hergehenden Teile angeordnete Achse gelagert und weist ein exzentrisches Teil auf, das drehbar in ein Gleitlager in dem Antriebsblock eingreift. Ein Schmiersystem liefert Schmiermittel unter Druck durch den Rotationsteil hindurch zu einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen in der Oberfläche des exzentrischen Teils. Der Antriebsblock weist einen Durchlaßkanal auf der von zugehörigen Öffnungen in dem Gleitlager zu den zugehörigen Öffnungen führt. Die Öffnungen sind positioniert um mit den Auslaßöffnungen des exzentrischen Teils in Verbindung zu stehen, wenn das exzentrische Teil in seinem Lager rotiert. Die mit einer Führungsfläche verbundene(n) Öffnungen) des Lagers liegen innerhalb eines Quadranten des Gleitlagers, wobei die beiden Quadranten auf entgegengesetzten Seiten der Lagerachse liegen, und wobei die Auslaßöffnungen in dem exzentrischen Teil alle in einem Sektor davon liegen, der kleiner als der Winkelbereich des öffnungslosen Abschnitts des Lagers ist, der Öffnungen trennt, die mit verschiedenen Führungsflächen des Antriebsblocks verbunden sind. Als ein Hauptnachteil des bekannten Verbrennungsmotors ist anzusehen, daß das Pleuellager sehr kompliziert aus einer Vielzahl von Bauteilen zusammengesetzt ist. Insbesondere der Antriebsblock ist in zwei Teile getrennt, die mit einem hohen Aufwand miteinander verschraubt werden müssen, wobei zur Schmierung Schmieröffnungen äußerst aufwendig in den Antriebsblock einzubringen sind. Gerade ein hinreichender Schmierfilm ist aber sehr schwer aufrechtzuerhalten, wenn sich die Richtung der linearen Lagerbewegung ändert, wie dies bei den axialen Hin- und Herbewegungen üblich ist. Zudem weisen die beiden parallelen Lagerplatten einen hohen Reibungskoeffizienten auf, so daß erhebliche Reibungsverluste auftreten. Durch die hohen Reibungsverluste ist ein Kraftstoffverbrauch des Verbrennungsmotors allerdings entsprechend hoch. Die DE OS 37 31 786 offenbart eine Anordnung zur Umwandlung der linearen Kolbenbewegung einer Antriebsmaschine in die rotierende Bewegung einer Antriebswelle. Die Kolben-Mittellinie verläuft in gleicher Richtung wie die Achse der Antriebswelle. Der Kolbenabtrieb wirkt mit einer der Antriebswelle zugeordneten und diese in Drehung versetzenden in sich geschlossenen Kurvenbahn zusammen. Die Kurvenbahn ist als Nut oder als Scheibe auf dem Umfang der einteilig ausgebildeten Antriebswelle angeordnet und so ausgebildet, daß sie in der Abwicklung eine Sinuskurve bildet. Für die Kolbenstange jedes Kolbens ist eine Linearführung vorgesehen, die eine Kolbenstangenbewegung in Richtung der Kolbenachse bewirkt. An jeder Kolbenstange ist wenigstens ein Paar aus zwei zylindrischen Rollen gelagert, deren Achsen senkrecht zur Achse der Antriebswellen verlaufen. Deren Abstand ist so bemessen, daß sie an den Innenflächen der Nut bzw. an den Außenflächen der Scheibe an. Auch bei der aus der DE OS 37 31 786 bekannten Anordnung ist nachteilig, daß diese kompliziert aus einer Vielzahl bewegter Bauteile zusammengesetzt ist. Hieraus resultiert ebenfalls eine kostenintensive Herstellung bzw. ein kostenintensiver Zusammenbau. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Verbrennungsmotor der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln zu verbessern, wobei das Pleuellager mit einer geringen Anzahl an Bauteilen komplikationslos zu einer Einheit montiert werden kann, und wobei bei geringen Reibungsverlusten ein reduzierter Kraftstoffverbrauch erzielbar ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Lagerträger von einer Lagerbuchse umfaßt ist, wobei die Lagerbuchse bei der axialen Hin- und Herbewegung und der Rotation des Kurbelwellenzapfens an zumindest einer der Lageroberflächen abrollt. Mittels der erfindungsgemäßen Lösung kann sich der Kurbelwellenzapfen direkt in dem Führungsbereich bewegen, wobei auf einen zusätzlichen Antriebsblock verzichtet werden kann. Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist, wenn der Führungsbereich im Querschnitt gesehen zwei zueinander gegenüberliegende Breitseitenlageroberflächen und zwei zueinander gegenüberliegende Hochseitenlageroberflächen aufweist, wobei die Hochseitenlageroberflächen bezogen auf einen Mittelpunkt des Pleuellagers jeweils konvex gewölbt sind. Bei der axialen Hin- und Herbewegung des Kurbelwellenzapfens rollt die Lagerbuchse an den Lageroberflächen ab. In einer Mittelposition steht die Lagerbuchse mit einer der Breitseitenlageroberflächen in Kontakt, wobei zwischen der gegenüberliegenden Breitseitenlageroberfläche und der Lagerbuchse ein Spalt ausgebildet ist. Ein notwendiges Widerlager wird hierbei durch die Massenkraft (m·a) bzw. durch die Gaskraft (p·a) gebildet, so daß der Kontakt stets aufrechterhalten wird. In maximalen Außenpositionen liegt die Lagerbuchse abschnittsweise komplett an der gewölbten Hochseitenlageroberfläche an, so daß die Flächen annähernd aneinander liegen, wobei aber auch ein linienförmiger Kontakt denkbar ist. Als Mittelposition werden im Sinne der Erfindung alle Positionen zwischen den maximalen Außenpositionen angesehen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird vorteilhaft eine Relativbewegung zwischen dem Kurbelwellenzapfen und dem Lagerträger, sowie der Lagerbuchse und dem Führungsbereich erreicht, wodurch die Reibungsverluste weiter verringert werden. Eine Relativbewegung zwischen dem Lagerträger und der Lagerbuchse soll vermieden werden, wobei Lagerträger und Lagerbuchse bevorzugt kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Vorspannung miteinander verbunden sein können. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Rollbewegung deutlich geringere Reibungsverluste aufweist als eine Gleitbewegung mit einer axialen Zwangsführung. Damit die Reibungsverluste noch weiter verringert werden, ist vorteilhaft vorgesehen, daß der Führungsbereich an seinen Lageroberflächen reibungsminderndes Material aufweist. Bevorzugter Weise sind die Lageroberflächen mit einem solchen Material überzogen bzw. ummantelt. Denkbar ist hierbei ein zur Herstellung von Kurbelwellenlagergehäusen ähnliches Material zu wählen. In einer ersten Ausführungsform ist vorteilhaft, wenn die Breitseitenlageroberflächen im wesentlichen eben ausgestaltet sind und parallel zu einer Mittelachse verlaufen. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird eine äußerst leicht zu montierende Einheit zur Verfügung gestellt, bei der auf einen separaten Antriebsblock mit seinen speziellen Schmierkanälen und insbesondere auf Lagerplatten verzichtet werden kann. Zudem rollt die Lagerbuchse bevorzugt in einem einzigen Drehsinn auf den jeweiligen Lageroberflächen ab, so daß ein Richtungswechsel der ursprünglichen axialen Gleitbewegung vermieden ist. Um eine optimierte Kolbenbewegung zu erreichen ist es zweckmäßig im Sinne der Erfindung, wenn die Breitseitenlageroberflächen jeweils zumindest einen Abschnitt aufweisen, der nicht parallel zur Mittelachse verläuft. Hierbei wird die Kolbenkinematik vorteilhaft beeinflußt, wobei die Kolbenkurvenbahn in der Abwicklung ein wenig von einer Sinuskurve abweicht. Günstig im Sinne der Erfindung bei dieser Ausgestaltung ist, daß sich eine frei formbare Kolbenkurvenbahn erreichen läßt. Eine optimierte Kolbenbewegung im Sinne der Erfindung ist eine schnelle Beschleunigung während der Verdichtung um hohe Turbulenzen zu erhalten, sowie ein schnelles Abbremsen während der beginnenden Verbrennung während des Expansionshubes um Verbrennungstemperaturen und Verbrennungsdrücke zu reduzieren, mit anschließendem langsamem Abbremsen während des Hauptabschnitts des Expansionshubes, um angemessene Verbrennungstemperaturen und Verbrennungsdrücke aufrecht zu erhalten. In beiden Ausführungsformen kann das Pleuellager aus zwei separaten, identisch gestalteten Pleuellagerhälften zusammengesetzt werden. Hierbei kann die Kurbelwelle einstückig ausgestaltet sein, wobei der Lagerträger sowie die Lagerbuchse jeweils mehrteilig, bevorzugt zweiteilig ausgestaltet sein können. Möglich ist aber auch, daß das Pleuellager einstückig gebildet ist, wobei die Kurbelwelle mehrteilig, vorzugsweise dreiteilig ausgeführt sein kann, wobei der Lagerträger sowie die Lagerbuchse sinnvoller Weise jeweils einteilig ausgestaltet sein können. Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist, wenn die Lagerbuchse an ihrem Innenumfang eine Beschichtung aufweist, so daß der Lagerträger an dem Innenumfang der Lagerbuchse gebildet ist. Als Beschichtung kann bevorzugt eine Aluminiumlegierung, insbesondere eine Aluminium-Zinn-Legierung oder eine Aluminium-Zink-Legierung gewählt werden. Selbstverständlich kann der Lagerträger und die Lagerbuchse jeweils separat ausgeführt sein.
- Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart.
- Es zeigen:
-
1 Einen Querschnitt durch ein Pleuellager, -
2 einen Querschnitt durch ein Pleuellager in einer zweiten Ausführung. - In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
-
1 zeigt ein Pleuellager1 für einen Verbrennungsmotor, mit einem sog. Scotch Yoke Kurbeltrieb (Kurbelschlaufenmotor). Das Pleuellager1 weist einen Führungsbereich2 mit Lageroberflächen3 ,4 ,6 ,7 auf, und ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweistückig zusammengesetzt, wobei Verbindungsmittel zur Verbindung der einander identisch ausgestalteten Pleuellagerhälften nicht dargestellt sind. Eine Trennebene der beiden Pleuellagerhälften ist in Höhe einer Mittelachse X angeordnet. Das Pleuellager1 weist an seinen jeweils gegenüberliegenden Enden8 Zapfen9 zur Aufnahme eines Kolbens11 auf, der in einem zugeordneten Zylinder rauf und runter bewegbar geführt ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur an einem Zapfen9 ein Kolben11 in herkömmlicher Art befestigt. Das Pleuellager1 ist in bekannterweise mittels Streben12 und Versteifungsbereichen13 versteift. Ein dem Pleuellager1 zugeordneter Kurbelwellenzapfen14 ist sowohl axial entlang des Doppelpfeils16 hin und herbeweglich als auch drehbar um seinen Mittelpunkt in dem Führungsbereich2 gelagert. Der Kurbelwellenzapfen14 ist von einem Lagerträger18 umgeben. Der Lagerträger18 ist von einer Lagerbuchse19 umfaßt, wobei die Lagerbuchse19 bei der axialen Hin- und Herbewegung und der Rotation des Kurbelwellenzapfens14 an einer der Lageroberflächen3 ,4 ,6 ,7 abrollt. Der Kurbelwellenzapfen14 weist eine konzentrisch um seinen Mittelpunkt herum angeordnete Schmiermittelbohrung21 auf, die in bekannter Weise mit einer Schmiermittelgalerie verbunden ist. Die Schmiermittelbohrung21 ist mit einem Kanal22 verbunden, der im Querschnitt gesehen von der Schmiermittelbohrung21 entlang des Radius des Kurbelwellenzapfens14 zu seinem Außenrand23 führt. Eine Schmierung der Lagerbuchse19 zum Führungsbereich2 , bzw. zu dessen Lageroberflächen3 ,4 ,6 ,7 erfolgt durch eine Spritzschmierung und/oder Ölnebel ähnlich zur Schmierung von Zylinderlaufbahnen. Der Führungsbereich2 weist zwei einander gegenüberliegende Breitseitenlageroberflächen3 ,4 und zwei zueinander gegenüberliegende Hochseitenlageroberflächen6 ,7 auf. Die Hochseitenlageroberflächen6 ,7 sind jeweils bezogen auf einen Mittelpunkt X1 des Pleuellagers1 konvex gewölbt, und gehen bevorzugt übergangslos in die jeweiligen Breitseitenlageroberflächen3 ,4 über. Die Breitseitenlageroberflächen3 ,4 sind eben ausgestaltet und verlaufen parallel zur Mittelachse X. In dem in1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kurbelwellenzapfen14 in einer äußeren, maximalen Position dargestellt. In dieser Position liegt die Lagerbuchse19 mit einem Abschnitt komplett an der gewölbten Hochseitenlageroberfläche6 an, so daß die Flächen annähernd aneinander liegen, wobei aber auch ein linienförmiger Kontakt denkbar ist. Bewegt sich der Kurbelwellenzapfen14 nun entlang des Doppelpfeils16 axial in Richtung zur gegenüberliegenden Hochseitenlageroberfläche7 , rollt die Lagerbuchse19 mit ihrem Außenumfang an der Breitseitenlageroberflächen3 ab. Hierbei entsteht ein Spalt zwischen dem Außenumfang der Lagerbuchse19 und der gegenüberliegenden Breitseitenlageroberfläche4 , der aufgrund der nicht maßstabgerechten Darstellung nicht erkennbar ist. Ein aufgrund der Massenkraft (m·a) bzw. der Gaskraft (p·a) erzeugtes Widerlager bewirkt, daß der Außenumfang der Lagerbuchse19 stets auf der kontaktierten Breitseitenlageroberfläche3 abrollt. Erreicht der Kurbelwellenzapfen14 seine zur in1 dargestellten Position gegenüberliegende maximal Position und bewegt sich wieder in Richtung zur Hochseitenlageroberfläche6 , rollt der Außenumfang der Lagerbuchse19 auf der Breitseitenlageroberfläche4 ab, wobei der Spalt nun zwischen der Breitseitenlagerobefläche3 und dem Außenumfang der Lagerbuchse19 angeordnet ist. Der vorgenannte Bewegungsablauf ist selbstverständlich nicht auf diese eine beispielhafte Richtung beschränkt. Es ist vielmehr auch möglich, daß die Lagerbuchse19 bei der Überführung aus der in1 dargestellten Maximalposition in die dazu gegenüberliegende zunächst auf der Breitseitenlageroberfläche4 abrollt. Dies ist abhängig vom Drehsinn der Lagerbuchse19 . Bevorzugter Weise rollt die Lagerbuchse19 bei der Hin- und Herbewegung des Kurbelwellenzapfens14 mit einem einzigen Drehsinn, im Querschnitt gesehen entweder mit oder entgegen dem Uhrzeigersinn, ab. Dadurch, daß die Lagerbuchse19 mit einem einzigen Drehsinn auf den Lageroberflächen3 ,4 ,6 ,7 abrollt, entfällt ein Richtungswechsel der Rotation der Lagerbuchse19 , bei der alternierenden Hin- und Herbewegung des Kurbelwellenzapfens14 Bei der Hin- und Herbewegung des Kurbelwellenzapfens14 wird vorteilhaft eine Relativbewegung zwischen dem Kurbelwellenzapfen14 und dem Lagerträger18 sowie der Lagerbuchse19 und dem Führungsbereich2 , insbesondere zu der über den Außenumfang der Lagerbuchse19 jeweils kontaktierten Lageroberfläche3 ,4 ,6 ,7 erreicht, wodurch die Reibungsverluste weiter verringert werden. Der Lagerträger18 und die Lagerbuchse19 sind mittels einer Vorspannung miteinander verbunden, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Lagerträger18 und der Lagerbuchse19 vermieden ist. Nicht dargestellt ist eine reibungsmindernde Ummantelung bzw. ein reibungsmindernder Überzug der Lageroberflächen3 ,4 ,6 ,7 , wodurch die Reibungsverluste weiter verringert werden. In dem in2 dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Breitseitenlageroberflächen3 ,4 im Unterschied zu1 nicht parallel zur Mittelachse X. Die Breitseitenlageroberflächen3 ,4 sind vielmehr im Querschnitt gesehen besonders ausgeformt. In der beispielhaften Ausführungsform nach2 weist die Breitseitenlageroberfläche3 einen Abschnitt24 auf, der zwei Bereiche26 und27 umfaßt. Der Abschnitt24 erstreckt sich in dem gewählten Ausführungsbeispiel über die gesamte axiale Länge der Breitseitenlageroberflächen3 bzw.4 . Der Abschnitt24 kann selbstverständlich auch kürzer ausgestaltet sein, und ist auch nicht auf die Ausgestaltung mit zwei Bereichen beschränkt. Vielmehr kann auch nur ein einziger Bereich oder es können mehrere Bereiche vorgesehen sein. Von dem Übergang zur Hochseitenlageroberfläche6 ist der von der Mittelachse X schräg nach oben weggerichtete erste Bereich26 angeordnet, der in einem Zenit28 endet. Der erste Bereich26 ist im Querschnitt gesehen leicht s-förmig ausgestaltet, wobei eine resultierende Gerade einen Steigungsbetrag aufweist, welcher dem ersten Bereich26 zugeordnet werden kann. Von dem Zenit28 aus verläuft der in Richtung zur Mittelachse X gerichteter zweiter Bereich27 , der im wesentlichen als schiefe Ebene ausgestaltet ist. Der zweite Bereich27 weist einen geringeren Steigungsbetrag auf als die resultierende des ersten Bereichs26 . Die gegenüberliegende Breitseitenlageroberfläche4 ist entsprechend, allerdings umgekehrt, ausgestaltet, so daß der erste Bereich26 in die Hochseitenlageroberfläche7 übergeht. Die gegenüberliegenden Breitseitenlageroberflächen3 bzw.4 sind bezogen auf den Mittelpunkt X1 des Pleuellagers1 spiegelbildlich ausgestaltet. Natürlich ist die beschriebene Ausgestaltung des Abschnitts24 nur beispielhaft, wobei andere sinnvolle Ausgestaltungen möglich sind. Diese Ausgestaltung wirkt sich besonders vorteilhaft auf Verbrennungsdruck und Verbrennungstemperatur aus, die verringert werden können, wodurch Wärmeübertragungen verringert sind, was zu verringerten Wärmeverlusten bzw. einem erhöhten Wirkungsgrad führt, wodurch insbesondere NOx-Emissionen verringert sind. Die Gefahr einer klopfenden Verbrennung ist ebenfalls deutlich reduziert. Zudem kann ein höheres Verdichtungsverhältnis möglich sein. Durch die vorgenannten Vorteile verringert sich u. a. der Kraftstoffverbrauch.
Claims (9)
- Verbrennungsmotor mit zumindest einem Pleuellager (
1 ) das einen Führungsbereich (2 ) mit Lageroberflächen (3 ,4 ,6 ,7 ) aufweist, so daß ein dem Pleuellager (1 ) zugeordneter Kurbelwellenzapfen (14 ) sowohl axial hin- und herbeweglich als auch um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert ist, wobei der Kurbelwellenzapfen (14 ) von einem Lagerträger (18 ) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerträger (18 ) von einer Lagerbuchse (19 ) umfaßt ist, wobei die Lagerbuchse (19 ) bei der axialen Hin- und Herbewegung und der Rotation des Kurbelwellenzapfens (14 ) an zumindest einer der Lageroberflächen (3 ,4 ,6 ,7 ) abrollt. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (
2 ) im Querschnitt gesehen zwei zueinander gegenüberliegende Breitseitenlageroberflächen (3 ,4 ) und zwei zueinander gegenüberliegende Hochseitenlageroberflächen (6 ,7 ) aufweist, wobei die Hochseitenlageroberflächen (6 ,7 ) bezogen auf einen Mittelpunkt (X1) des Pleuellagers (1 ) konvex gewölbt sind. - Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (
2 ) an seinen Lageroberflächen (3 ,4 ,6 ,7 ) reibungsminderndes Material aufweist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (
2 ) mit seinen Breitseitenlageroberflächen (3 ,4 ) im wesentlichen eben ausgestaltet ist, wobei die Breitseitenlageroberflächen (3 ,4 ) parallel zu einer Mittelachse (X) des Pleuellagers (1 ) verlaufen. - Verbrennungsmotor mit zumindest einem Pleuellager (
1 ) das einen Führungsbereich (2 ) mit Lageroberflächen (3 ,4 ,6 ,7 ) aufweist, so daß ein dem Pleuellager zugeordneter Kurbelwellenzapfen (14 ) sowohl axial hin- und herbeweglich als auch um seinen Mittelpunkt drehbar gelagert ist, wobei der Kurbelwellenzapfen (14 ) von einem Lagerträger (18 ) umgeben ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsbereich (2 ) mit seinen Breiseitenlageroberflächen (3 ,4 ) mit jeweils zumindest einem Abschnitt (24 ) ausgestaltet sind, der nicht parallel zur Mittelachse (X) verläuft. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abschnitt (
24 ) im Querschnitt gesehen über die gesamte Länge der jeweiligen Breitseitenlageroberfläche (3 bzw.4 ) erstreckt. - Verbrennungsmotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (
24 ) zwei Bereiche (26 ,27 ) mit einander unterschiedlichen Steigungsbeträgen aufweist. - Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (
19 ) an ihrem Innenumfang eine Beschichtung aufweist, so daß der Lagerträger (18 ) an dem Innenumfang der Lagerbuchse (19 ) gebildet ist - Verbrennungsmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einer Aluminiumlegierung besteht.
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---|---|---|---|
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DE200410000027 DE102004000027A1 (de) | 2004-08-27 | 2004-08-27 | Kurbelwellenmechanismus |
Publications (1)
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DE102004000027A1 true DE102004000027A1 (de) | 2006-03-02 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200410000027 Withdrawn DE102004000027A1 (de) | 2004-08-27 | 2004-08-27 | Kurbelwellenmechanismus |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004000027A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20220389953A1 (en) * | 2021-06-04 | 2022-12-08 | Alfadan, Inc. | Cylinder unit for eliminating secondary forces in inline internal combustion engines |
-
2004
- 2004-08-27 DE DE200410000027 patent/DE102004000027A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US20220389953A1 (en) * | 2021-06-04 | 2022-12-08 | Alfadan, Inc. | Cylinder unit for eliminating secondary forces in inline internal combustion engines |
US11885378B2 (en) * | 2021-06-04 | 2024-01-30 | Alfadan, Inc. | Cylinder unit for eliminating secondary forces in inline internal combustion engines |
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