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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für einen elektrischen Leiter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Zur
Kontaktierung von isolierten elektrischen Leitern sind Anschlussklemmen
bekannt, die auf dem Prinzip der Isolierungsdurchdringungstechnik beruhen.
Bei dieser, in der Fachsprache auch Piercingtechnik genannten Anschlusstechnik
wird ein Kontaktelement derart geführt, dass es sowohl den Außenmantel
als auch die Isolierung des anzuschließenden Leiters vollständig durchdringt
und anschließend
in den Leiterkern des Leiters eindringt. Das Kontaktelement liegt
dann im Leiterkern mit einem gewissen Kontaktdruck an. Fließt nun Strom
durch den Leiter, so kann sich der Leiterkern leicht erwärmen. Gleiches
gilt auch für
den Außenmantel
und die Isolierung des Leiters, die aus Kunststoff bestehen. Aufgrund
dieser Erwärmung
gibt der gesamte elektrische Leiter dem Kontaktelement leicht nach.
Eine sichere Kontaktierung ist daher nicht in jedem Fall gewährleistet.
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Aus
der
DE 199 37 720
C2 ist eine Schneidklemme bekannt, bei welcher der Leiterkern
nach dem Durchschneiden der Isolierung zwischen zwei metallischen
Schneidklemmschenkeln gehalten ist und von diesen Schneidklemmschenkeln
kontaktiert wird. Der Kontaktdruck auf den Leiter wird durch den federelastischen
metallenen Klemmschenkel aufgebaut und aufrecht erhalten.
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Aus
der
DE 25 07 130 B ist
eine Anschlussvorrichtung bekannt, bei der die Leiteradern zwischen
Isolationsdurchdringungskontakten einerseits und Gegenhaltern andererseits
eingeklemmt sind. Die metallischen Gegenhalter schneiden dort in
die Isolierung der Halter ein. Auf diese Weise soll dem Fließen des
Kunststoffs von anzuschließenden
Leitern bei Stromerwärmung
und der damit verbundenen nachlassenden Langzeitstabilität der Isolierungsdurchdringungkontakte
entgegen gewirkt werden, weshalb die Isolationsdurchdringungskontakte und
die Gegenhalter einander gegenüberliegend
angeordnet sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlussklemme für einen
elektrischen Leiter zu schaffen, durch die eine sichere Kontaktierung
gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anschlussklemme nach Anspruch 1 gelöst. Die
erfindungsgemäße Anschlussklemme
weist ein Außengehäuse, ein
im Außengehäuse angeordnetes
Kontaktelement sowie ein Wirkelement auf, das in der Kontaktierungsposition
eine Drehung des Kontaktelements relativ zum Außengehäuse bewirkt.
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Der
Grundgedanke der Erfindung liegt darin, dass der Kontaktdruck des
Kontaktelements stets erhalten bleiben muss. Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erreicht, dass das Kontaktelement in der Kontaktierungsposition
relativ zum Außengehäuse verdreht
wird. Zur Herbeiführung
der Drehung des Kontaktelements ist dabei der Einsatz eines Wirkelements
vorgesehen. Durch die Verdrehung des Kontaktelements im Leiterkern
des elektrischen Leiters wird ein sicherer Kontakt des elektrischen
Leiters mit dem Kontaktelement erreicht. Die in der Kontaktierungsposition
auf das Kontaktelement wirkenden Kräfte sind dabei stets so groß, dass
der erforderliche Kontaktdruck für
eine sichere Kontaktierung in jedem Fall, auch bei einer Erwärmung des
elektrischen Leiters, gewährleistet
ist.
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Das
Kontaktelement wird von einem Kontaktschlitten gehalten. Dabei wird
die gegenseitige Lage von Kontaktelement und Kontaktschlitten gesichert
und das Kontaktelement kraftschlüssig
gehalten. Es handelt sich dabei auch um eine formschlüssige Sicherung,
beispielsweise eine Einbettung des Kontaktelements in den Kontaktschlitten.
Die Sicherung ist also auch kraft- und formschlüssig.
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Durch
die Einbettung des Kontaktelements in den Kontaktschlitten vereinfacht
sich die Handhabung der Anschlussklemme, wobei der Kontaktschlitten
vorteilhaft als Betätigungselement
ausgebildet ist. Die Kontaktierung des anzuschließenden Leiters erfolgt
danach durch ein Verschieben des Kontaktschlittens im Außengehäuse in Richtung
auf den anzuschließenden
Leiter. Dadurch verringert sich die Gefahr von Beschädigungen
am Kontaktelement. Während
das Kontaktelement in der Regel ausschließlich in funktionaler Hinsicht
gestaltet ist, kann die Ausgestaltung des Kontaktschlittens auch
ergonomischen Gesichtspunkten folgen. Insbesondere kann der Kontaktschlittendeckel
handhabungsgerecht gestaltet werden. Vorzugsweise wird das Kontaktelement
an seinem dem Kontaktende abgewandten Freiende gehalten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erfolgt die Drehung des Kontaktelements relativ zum
Außengehäuse derart,
dass das Kontaktelement um seine Mittellängsachse gedreht wird (Anspruch
2). Dabei kommt es zu einer Auf weitung des Leiterkerns des elektrischen
Leiters. Die Mittellängsachse
des Kontaktelements verläuft
dabei vorzugsweise senkrecht zur Leiterlängsachse. Da somit das Kontaktelement
in etwa rechtwinklig in den anzuschließenden Leiter eindringt, wird
der Durchdringungsbereich des Leiters und damit seine Beschädigung minimiert.
In einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung verläuft
die Mittellängsachse
des Kontaktelements in einem spitzen Winkel zur Leiterlängsachse.
Dies kann durch eine entsprechend schräge Anordnung des Außengehäuses zu
dem anzuschließenden
Leiter erfolgen. In einer solchen Ausführungsform ist der Durchdringungsbereich
durch Außenmantel,
Isolierung und Leiterkern verlängert. Zwar
nimmt dadurch die Beschädigung
des Leiters zu, jedoch liegt das Kontaktelement dann auf einer vergrößerten Kontaktfläche am Leiterkern
an, wodurch die Kontaktsicherheit erhöht ist.
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Besonders
vorteilhaft ist die Ausführungsform
nach Anspruch 3, wonach der anzuschließende Leiter isoliert ist.
In dieser Ausführungsform
ist das Kontaktelement als Isolierungsdurchdringungskontakt ausgebildet.
Dadurch ist eine Kontaktierung ohne vorherige Abisolierung des elektrischen
Leiters möglich.
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In
einer weiteren in Anspruch 4 beanspruchten Ausführungsform der Erfindung ist
das Kontaktelement als Kontaktschwert ausgebildet. Ein derartiger
Isolierungsdurchdringungskontakt, der auch als Kontaktmesser bezeichnet
werden kann, weist einen Schneidbereich mit einer, im Vergleich
zu anderen Isolierungsdurchdringungskontakten, wie beispielsweise
einer Kontaktnadel, relativ breiten Schneidkante auf. Durch den
Einsatz eines Kontaktschwerts als Kontaktelement bewirkt die Drehung
des Kontaktelements relativ zum Außengehäuse eine besonders effektive
Sicherung des Kontaktes zwischen Kontaktelement und elektrischem
Leiter.
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In
einer weiteren, in Anspruch 5 beanspruchten Ausführungsform der Erfindung ist
der Kontaktschlitten im Außengehäuse beweglich
angeordnet, wobei er in einer Bahnführung geführt ist. Ein sicheres Schließen der
Anschlussklemme von der Öffnungsposition
in die Kontaktierungsposition wird dadurch gewährleistet.
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Nach
der Lehre des Anspruchs 6 ist die Bahnführung eine Zwangsführung. Die
Zwangsführung
wird dabei durch eine Führungsnut
und eine zwangsgeführte
Führungsrippe
ausgebildet. Die Führungsnut
ist vorteilhafterweise U-förmig
ausgestaltet. Diese U-förmige
Führungsnut
umgreift die Führungsrippe,
so dass eine zwangsgeführte
Geradführung
entsteht. Die Führungsrippe
ist nicht als durchgehende Führungsleiste,
sondern als eine Art Vorsprung ausgebildet, so dass die Führungsrippe jeweils
nur in einem Teilstück
der Führungsnut
formschlüssig
einliegt. Vorzugsweise ist die Führungsnut am
Kontaktschlitten und die Führungsrippe
am Außengehäuse ausgebildet.
Die Führungsrippe
ist dabei vorteilhafterweise am oberen Ende des Außengehäuses, d.h.
in der Nähe
der Aufnahmeöffnung
angeordnet. Dabei ragt sie in den Innenraum des Außengehäuses hinein.
Die die Führungsrippe
aufnehmende Führungsnut
ist in den Kontaktschlitten eingebracht. Durch diese Art der Führung erfolgt
die Bewegung des Kontaktschlittens beim Schließen der Anschlussklemme zwangsläufig auf
der richtigen Bahn. Eine Fehlbedienung der Anschlussklemme ist ausgeschlossen.
Ist der anzuschließende
Leiter entsprechend unterhalb des Kontaktelements angeordnet, ist
eine besonders genaue und sichere Kontaktierung möglich.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß Anspruch
7 wird der Kontaktschlitten von der Bahnführung frei gegeben, wenn er
seine Kontaktierungsposition erreicht hat. Durch diese Freigabe
wird die Zwangsführung
der Führungsrippe
aufgehoben. Der Kontaktschlitten kann zusammen mit dem von ihm gehaltenen
Kontaktelement, das den anzuschließenden Leiter bereits kontaktiert,
in seiner Lage im Außengehäuse verändert werden.
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Nach
der Lehre des Anspruchs 8 wirkt das Wirkelement auf den Kontaktschlitten,
wodurch der Kontaktschlitten in der Kontaktierungsposition relativ zum
Außengehäuse verdreht
wird. Da das Kontaktelement vom Kontaktschlitten gehalten wird,
bewirkt das Wirkelement damit gleichzeitig die Drehung des Kontaktelements.
Vorteilhafterweise ist das Wirkelement derart angeordnet, dass es
seitlich auf die der Bahnführung
abgewandte Seite des Kontaktschlittens wirkt (Anspruch 9). Dadurch
wird eine besonders effektive Umsetzung der Kräfte des Wirkelements gewährleistet.
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Besonders
vorteilhaft ist die Ausführungsform
nach Anspruch 10, wonach das Wirkelement ein Federelement ist. Durch
den Einsatz eines solchen Federelements, das eine bestimmte Vorspannung aufweist,
wird erreicht, dass die auf den Kontaktschlitten wirkenden Kräfte stets
so groß sind,
dass das Kontaktelement den elektrischen Leiter mit dem erforderlichen
Kontaktdruck kontaktiert. Dadurch wird erreicht, dass das Kontaktelement
durch Drehung relativ zum Außengehäuse nachgeführt wird, wenn
der Leiterkern oder die Kunststoffummantelung des Leiters nachgeben
sollten. Das Wirkelement ist dabei stets so zu wählen, dass ein Mindestwert
an Vorspannung gegeben ist.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung einer Blattfeder erwiesen,
da sich diese besonders einfach zwischen Kontaktschlitten und Außengehäuse anbringen
lässt (Anspruch
11). Vorzugsweise wird dabei eine gekrümmte Blattfeder mit rechteckigem
Querschnitt verwendet.
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Gemäß Anspruch
12 weist die Führungsnut eine
zur Nutlängsachse
axial versetzte Ausnehmung auf. In der Kontaktierungsposition greift
die Führungsrippe
in diese Ausnehmung ein, wodurch eine Art Bajonettverschluss ausgebildet
wird. Durch diese Einrenkung wird eine Arretierung des Kontaktschlittens
am Außengehäuse erreicht.
Statt eines Bajonettverschlusses kann aber auch eine andere Sicherungsvorrichtung,
beispielsweise eine Schnappverbindung, verwendet werden, um in der
Kontaktierungsposition die Lage des Kontaktschlittens relativ zum
Außengehäuse festzustellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 13 ist die Ausnehmung an dem Ende der
Führungsnut
angeordnet, welches dem Kontaktende des Kontaktelements gegenüber liegt.
Dieses Ende der Führungsnut
endet dabei vorzugsweise unterhalb des Kontaktschlittendeckels,
so dass die Ausnehmung in den Kontaktschlittendeckel eingearbeitet
werden kann. Durch die besondere Anordnung der Ausnehmung wird ein
Herausgleiten des Kontaktschlittens aus dem Außengehäuse effektiv verhindert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist der Kontaktschlitten im Außengehäuse zweiseitig geführt (Anspruch
14). Neben der Bahnführung ist
dabei auf der der Bahnführung
gegenüberliegenden
Seite eine Flächenführung ausgebildet.
Vorteilhafterweise befindet sich dabei die Bahnführung an einer Schmalseite
der Anschlussklemme und die Flächenführung an
der gegenüberliegenden
Schmalseite der Anschlussklemme. Dadurch ist eine besonders sichere
Geradführung
beim Schließen
der Anschlussklemme gewährleistet.
Die in Drehrichtung des Kontaktelements offene Flächenführung wird vorzugsweise
durch eine Führungsleiste
am Außengehäuse und
eine Führungsfläche am Kontaktschlitten
gebildet.
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Nach
der Lehre des Anspruchs 15 ist das Außengehäuse zur Aufnahme des anzuschließenden Leiters
mit einer Gehäusewanne
verbunden. Die Gehäusewanne
befindet sich dabei auf der unteren, der Aufnahmeöffnung gegenüberliegenden
Seite des Außengehäuses. Die
Verbindung erfolgt vorzugsweise durch eine oder mehrere Schraubverbindungen, die
einen besonders sicheren Halt gewährleisten.
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Zum
Anschluss eines Stromabganges, beispielsweise einer Abzweig- oder
Anschlussleitung, ist das Kontaktelement mit einem Anschluss, vorzugsweise
einer Federkraftklemme, verbunden (Anspruch 16). Dieser Anschluss
ist vorteilhafterweise an dem Kontaktende abgewandten Freiende des Kontaktelements
angebracht, so dass das Anschließen der Anschlussleitung einfach
handhabbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben,
das anhand der Abbildungen näher
erläutert
wird. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht dreier Anschlussklemmen in Öffnungsposition,
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2 eine
transparente Draufsicht auf eine Schmalseite einer Anschlussklemme
in Öffnungsposition,
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3 einen
Längsschnitt
der Anschlussklemme entlang der Linie A-A in 2,
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4 eine
Draufsicht auf die Oberseite von drei Anschlussklemmen in Öffnungsposition,
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5 eine
perspektivische Ansicht dreier Anschlussklemmen kurz vor Kontaktierungsposition,
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6 eine
perspektivische Ansicht dreier Anschlussklemmen in Kontaktierungsposition,
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7 eine
transparente Draufsicht auf eine Schmalseite einer Anschlussklemme
in Kontaktierungsposition,
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8 einen
Längsschnitt
einer Anschlussklemme entlang der Linie A-A in 7,
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9 eine
Draufsicht auf die Oberseite von drei Anschlussklemmen in Kontaktierungsposition.
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1 zeigt
drei erfindungsgemäße Anschlussklemmen 1 in Öffnungsposition,
die über
Verbindungsstellen 2 an ihren Außengehäusen 3 miteinander
verbunden sind. Über
eine derartige Verbindung können
beliebig viele Anschlussklemmen 1 miteinander verbunden
werden. Daher ist die erfindungsgemäße Anschlussklemme 1 besonders
vorteilhaft bei Flachbandleitungen anzuwenden, wo mehrere elektrische
Leiter durch einen Isoliermantel verbunden sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer einzelnen Anschlussklemme
näher erläutert. Die Anschlussklemme 1 besteht
im Wesentlichen aus einem Außengehäuse 3 und
einem im Außengehäuse 3 beweglich
angeordneten Kontaktschlitten 4. Das Außengehäuse 3 ist an seinem
unteren Anschlussende 5 mit einer Gehäusewanne 6 zur Aufnahme des
anzuschließenden
elektrischen Leiters 7 verbunden. Der isolierte Leiter 7,
bestehend aus Leiterkern 8, Leiterisolierung 9 und
Leiteraußenmantel 10,
ist zum Anschluss zwischen Außengehäuse 3 und
Gehäusewanne 6 befestigt.
Zu diesem Zweck weisen Außengehäuse 3 und
Gehäusewanne 6 Gehäuseausnehmungen 11 auf,
die in Form und Größe dem anzuschließenden elektrischen
Leiter 7 angepasst sind. Der Leiter 7 wird somit
zwischen Außengehäuse 3 und
Gehäusewanne 6 eingeklemmt.
Sollen Flachbandleitungen angeschlossen werden, können in
Außengehäuse 3 und
Gehäusewanne 6 auch
zusätzliche
Ausnehmungen für
die Verbindungsstege zwischen den Isolierungen 9 der einzelnen
Leiter 7 vorgesehen sein. Die Verbindung zwischen Außengehäuse 3 und
Gehäusewanne 6 wird
vorzugsweise mit einer Schraubverbindung hergestellt.
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An
dem der Gehäusewanne 6 gegenüberliegenden
Ende weist das Außengehäuse 3 eine
Aufnahmeöffnung 12 zur
Aufnahme des Kontaktschlittens 4 auf. An der vorderen Schmalseite 13 des
Außengehäuses 3 ist
eine Führungsrippe 14 ausgebildet,
die in den als Aufnahmeraum 15 ausgestalteten Innenraum
des Außengehäuses 3 hineinragt
und mit der Oberseite 16 des Außengehäuses 3 abschließt. Die
Führungsrippe 14 weist
einen etwa quadratischen Querschnitt auf. Wie in 1 dargestellt,
greift die Führungsrippe 14 in
eine Führungsnut 17 ein,
die in etwa mittig in die vordere Schmalseite 18 des Kontaktschlittens 4 eingearbeitet
ist. Die Führungsnut 17 ist
entsprechend dem Querschnitt der Führungsrippe 14 so
ausgestaltet, dass die Führungsrippe 14 formschlüssig in
der Führungsnut 17 einliegt.
Die Führungsnut 17 verläuft parallel
zu den Kontaktschlittenseitenkanten 19 und endet unterhalb
des Kontaktschlittendeckels 20. Die Führungsnut 17 geht
an ihrem Ende in eine im Wesentlichen U-förmige Ausnehmung 21 über. Diese
Ausnehmung 21 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel vom Ende der
Führungsnut 14 bis
zum Kontaktschlittendeckel 20. Dabei ist die Ausnehmung 21 zu
beiden Seiten der Nutlängsachse 22 axial
versetzt.
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Im
Kontaktschlittendeckel 20 ist eine Anschlussöffnung 23 angebracht,
die der Einführung
einer Abzweig- oder Anschlussleitung dient. An der der Führungsnut 17 gegenüberliegenden
hinteren Schmalseite 24 des Kontaktschlittens 4 ist
eine Führungsfläche 25 in
Form eines Vorsprung ausgebildet, die mit einer entsprechenden Führungsleiste 26 am Außengehäuse 3 eine
Flächenführung bildet.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf die vordere Schmalseite 13 der geöffneten
Anschlussklemme 1. Dabei ist die Wand der Anschlussklemme 1 transparent
dargestellt, so dass der Blick auf die Funktionselemente im Inneren
des Außengehäuses 3 freigegeben
wird. Verdeckte Kanten der Funktionselemente sind dabei als durchbrochene
Linien dargestellt.
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Das
Kontaktelement in Form eines Kontaktschwertes 27 befindet
sich mit seinem Kontaktende 28 noch oberhalb des Außenmantels 10 des
anzuschließenden
Leiters 7. An dem Kontaktende 28 abgewandten Freiende 29 wird
das Kontaktschwert 27 am Kontaktschlitten 4 gehalten.
Zu diesem Zweck greifen am unteren Ende des Kontaktschlittens 4 ausgebildete
Sicherungsbacken 30 in entsprechende, am Kontaktschwert 27 ausgeformte
Sicherungsausnehmungen 31 ein.
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Der
Kontaktschlitten 4 ist im Außengehäuse 3 derart angeordnet,
dass sich das Wirkelement, hier in Form einer gebogenen Blattfeder 32,
zwischen einer Längsseite 33 des
Kontaktschlittens und der korrespondierenden Innenlängsseite 34 des
Außengehäuses 3 befindet.
Die Blattfeder 32 ist dabei an ihren beiden Enden an der
Innenlängsseite 34 des
Außengehäuses 3 befestigt.
Dazu greifen die beiden Enden der Blattfeder 32 in entsprechend
vorgesehene Halterungselemente 35 ein, die in Form von
Ausnehmungen im Außengehäuse 4 ausgestaltet
sind.
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Das
Innere des Außengehäuses 3 ist
als Aufnahmeraum 15 derart ausgeformt, dass es den Kontaktschlitten 4 vollständig aufnehmen
kann. Dieser Aufnahmeraum 15 ist mit der Leiterdurchführung 36 durch
einen Führungskanal 37 verbunden.
Beim Schließen
der Anschlussklemme 1 bildet der Führungskanal 37 eine
Führung
für das
Kontaktschwert 27. Der Führungskanal 37 ist
derart ausgestaltet, dass er den unteren Teil des Kontaktschwerts 27 beim
Verfahren des Kontakt schlittens 4 aus der Öffnungsposition
in die Kontaktierungsposition vollständig aufnehmen kann.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
durch die Mitte einer erfindungsgemäßen Anschlussklemme 1 in Öffnungsposition
entlang der Linien A-A in 2. Eine
Kontaktierung des anzuschließenden
Leiters 7 steht kurz bevor. Die Mittellängsachse 38 des Kontaktschwerts 27 steht
senkrecht auf der Leiterlängsachse 39 des
anzuschließenden
Leiters 7. Deutlich ist die Führungsrippe 14 am
Außengehäuse 3 zu
erkennen, die in die Führungsnut 17 am
Kontaktschlitten 4 eingreift. Die im Aufnahmeraum 15 angeordnete
Blattfeder 32 wird teilweise durch den Kontaktschlitten 4 verdeckt.
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Am
Freiende 29 des Kontaktschwerts 27 ist eine Federkraftklemme 40 angebracht.
Dabei wird die Federkraftklemme 40 in einer dafür vorgesehenen
Befestigungsausnehmung 41 im Kontaktschwert 27 aufgenommen.
Eine Anschlussleitung kann einfach durch die Anschlussöffnung 23 im
Kontaktschlittendeckel 20 in den Kontaktschlitteninnenraum 42 eingeführt werden
und dort über
die Federkraftklemme 40 mit dem Kontaktschwert 27 verbunden
werden. Das Anschließen
der Anschlussleitung erfolgt vorzugsweise im geöffneten Zustand der Anschlussklemme 1.
Der Kontaktschlitten 4 weist dazu auf der der Bahnführung gegenüberliegenden
hinteren Schmalseite 24 eine Betätigungsöffnung 43 auf.
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Für den in 3 nicht
dargestellten Fall, dass der elektrische Leiter 7 in einem
spitzen Winkel kontaktiert werden soll, kann das Anschlussende 5 des
Außengehäuses 3 und
die Oberseite der Gehäusewanne 6 einfach
derart abgeschrägt
werden, dass die Leitungslängsachse 29 mit
der Mittellängsachse 38 des
Kontaktschwerts 27 den gewünschten Winkel einschließt.
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In 4 ist
eine Draufsicht auf die Oberseite dreier Anschlusselemente 1 in Öffnungsposition
abgebildet. Die Lage des Kontaktschlittens 4 relativ zum Außengehäuse 3 wird
hieraus besonders deutlich sichtbar. Der Kontaktschlitten 4 ist über eine
beidseitige Führung
an seinen beiden Schmalseiten 18, 24 im Außen gehäuse 3 geführt. Gegenüber der
Bahnführung 14, 17 ist
dabei eine Flächenführung 25, 26 vorgesehen.
Aufgrund der als Zwangsführung
wirkenden Bahnführung 14, 17 wird
die gezeigte Ausgangslage des Kontaktschlittens 4 relativ
zum Außengehäuse 3 auch
durch die Einwirkung der Blattfeder 32 nicht verändert. Die
Blattfeder 32 wirkt seitlich auf die der Bahnführung 14, 17 abgewandte
Längsseite 33 des
Kontaktschlittens 4. Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kontaktschlitten 4 die
Kontaktierungsposition erreicht, verbleibt der Kontaktschlitten 4 in
seiner Zwangsführung. 5 zeigt
die drei Anschlussklemmen aus 1, bei denen
jetzt der Kontaktschlitten 4 die Kontaktierungsposition
fast erreicht hat.
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Sobald
der Kontaktschlitten 4 die Kontaktierungsposition erreicht
hat, gleitete die Führungsrippe 14 aus
der Führungsnut 17 heraus.
Dadurch wird die Zwangsführung
aufgehoben und die vorgespannte Blattfeder 32 wirkt auf
die Längsseite 33 des
Kontaktschlittens 4 derart, dass sich dieser relativ zum
Außengehäuse 3 verdreht.
Gleichzeitig greift die Führungsrippe 14 in
die sich an die Führungsnut 17 anschließende Ausnehmung 21 ein,
wodurch eine Art Bajonettverschluss gebildet wird.
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Drei
Anschlussklemmen 1 in dieser Kontaktierungsposition zeigt 6.
Der Kontaktschlitten 4 ist im Außengehäuse 3 verdreht. Durch
die Arretierung der Führungsrippe 14 in
der Ausnehmung 21 bei gleichzeitiger Einwirkung der Blattfeder 32 auf
den Kontaktschlitten 4 wird der Kontaktschlitten 4 verdreht.
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7 zeigt
wie 2 eine transparente Draufsicht auf die vordere
Schmalseite 13 der erfindungsgemäßen Anschlussklemme, diesmal
jedoch in Kontaktierungsposition. Der Kontaktschlitten 4 ist vollständig im
Aufnahmeraum 15 des Außengehäuses 3 eingeführt. Das
Kontaktschwert 27 hat den anzuschließenden Leiter 7 vollständig durchdrungen, wobei
es nun gegenüber
der Ausgangslage leicht um seine Mittellängsachse 38 gedreht
ist. Der Führungskanal 37 hat
den unteren Teil des Kontaktschwerts 27 aufgenommen und
bildet für
dieses eine sichere Führung.
Der Führungskanal 37 ist
dabei so dimensioniert, dass er das Kontaktschwert 27 sowohl
im unverdrehten, als auch im verdrehten Zustand aufnehmen kann.
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8 zeigt
entsprechend 3 einen Längsschnitt durch die Anschlussklemme 1.
In der hier dargestellten Kontaktierungsposition hat die Führungsnut 17 die
Führungsrippe 14 bereits
frei gegeben. Der Kontaktschlitten 4 ist vollständig in
das Außengehäuse 3 eingeführt.
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In 9 ist
wieder eine Draufsicht auf die Oberseite der Anschlussklemmen 1 dargestellt.
Hieraus wird die Lage des Kontaktschlittens 4 relativ zum Außengehäuse 3 in
der Kontaktierungsposition des Anschlusselements 1 deutlich.
Der Kontaktschlitten 4 und damit auch das Kontaktelement 27 ist
in der Kontaktierungsposition relativ zum Außengehäuse 3 der Anschlussklemme 1 verdreht.
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Die
Verdrehung erfolgt hierbei gegen den Widerstand des Leiters 7,
der einer Verdrehung des flachen Kontaktmessers entgegenwirkt (Kontaktdruck). Bei
erfindungsgemäßer Dimensionierung
der Anschlussklemme 1 wird die Verdrehung des Kontaktschlittens 4 den
Anschlag mit dem Außengehäuse 3 nicht
erreichen.
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Damit
eine Drehung des Kontaktschlittens 4 im Außengehäuse 3 möglich wird,
sind die Kontaktschlittenschmalseiten 18, 24 konvex
und die Außengehäuseschmalseiten 13 entsprechend
konkav ausgebildet. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Abmessungen
von Außengehäuse 3 und
Kontaktschlitten 4 so aufeinander abzustimmen, dass in
der Kontaktierungsposition eine Drehung des Kontaktschlittens 4,
und damit des Kontaktelements 27, im Bereich von 1 ° bis 10° erfolgt.
Durch die Begrenzung des Drehwinkels durch Verwendung entsprechender Abmessungen
wird die anzuschließende
Leitung 7 beim Verdrehen des Kontaktelements 27 nicht
beschädigt.
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- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Verbindungsstelle
- 3
- Außengehäuse
- 4
- Kontaktschlitten
- 5
- Anschlussende
- 6
- Gehäusewanne
- 7
- Elektrischer
Leiter
- 8
- Leiterkern
- 9
- Leiterisolierung
- 10
- Leiteraußenmantel
- 11
- Gehäuseausnehmung
- 12
- Aufnahmeöffnung
- 13
- Vordere
Außengehäuseschmalseite
- 14
- Führungsrippe
- 15
- Aufnahmeraum
- 16
- Außengehäuseoberseite
- 17
- Führungsnut
- 18
- Vordere
Kontaktschlittenschmalseite
- 19
- Kontaktschlittenseitenkante
- 20
- Kontaktschlittendeckel
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Nutlängsachse
- 23
- Durchführöffnung
- 24
- Hintere
Kontaktschlittenschmalseite
- 25
- Führungsfläche
- 26
- Führungsleiste
- 27
- Kontaktschwert
- 28
- Kontaktende
- 29
- Freiende
- 30
- Sicherungsbacke
- 31
- Sicherungsausnehmung
- 32
- Blattfeder
- 33
- Kontaktschlittenlängsseite
- 34
- Innenlängsseite
- 35
- Halterungselement
- 36
- Leiterdurchführung
- 37
- Führungskanal
- 38
- Mittellängsachse
des Kontaktelements
- 39
- Leiterlängsachse
- 40
- Federkraftklemme
- 41
- Befestigungsausnehmung
- 42
- Kontaktschlitteninnenraum
- 43
- Betätigungsöffnung