DE10162845C1 - Elektrischer Steckverbinder zum Anschluss an Leitungen mit einer Zugentlastung und Verfahren zur Konfektionierung eines solchen Steckverbinders - Google Patents
Elektrischer Steckverbinder zum Anschluss an Leitungen mit einer Zugentlastung und Verfahren zur Konfektionierung eines solchen SteckverbindersInfo
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein elektrischer Steckverbinder, insbesondere zum Anschluss an Flachband- oder Rasterstegleitungen, mit einem Isoliergehäuse mit darin in Kontaktkanälen aufgenommenen elektrischen Kontakten und einem von Wandungsteilen des Isoliergehäuses begrenzten Kanal zur Aufnahme der Leitung sowie mit einer Einrichtung zur Zugentlastung der Verbindung zwischen Isoliergehäuse und Leitung, welche Einrichtung ein auf die Leitung einwirkendes Druckglied umfasst. Die Zugentlastungseinrichtung weist ein Druckglied auf, das als unmittelbar aus dem Wandungsteil selbst gegen die Leitung verprägter Werkstoffbereich des Wandungsteils ausgebildet ist. Dabei ist bevorzugt ein Werkstoffbereich als teilweise aus dem Wandungsteil freigeschnittene Werkstoffzunge ausgebildet. Eine derartige wirkungsvolle Zugentlastung ist äußerst einfach mit einem Schnitt-Stanz-Werkzeug zu erzeugen, vornehmlich mit demselben Stempel, mit dem Schneidklemmkontakte in die Leiter der Leitung gepresst werden.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbeson
dere zum Anschluss an Leitungen, insbes. an Flachband- oder Raster
stegleitungen, mit einem Isoliergehäuse mit darin in Kontaktkanälen auf
genommenen elektrischen Kontakten und einem von Wandungsteilen
des Isoliergehäuses begrenzten Kanal zur Aufnahme der Leitung, sowie
mit einer Einrichtung zur Zugentlastung der Verbindung zwischen Isolier
gehäuse und Leitung, welche Einrichtung ein auf die Leitung einwirken
des Druckglied umfasst.
Bei elektrischen Steckverbindern mit angeschlossenen Leitungen
ist deren Zugentlastung wichtig, um elektrische Störungen der Schaltung,
in denen der elektrische Steckverbinder integriert ist, auszuschließen. Die
Zugentlastung dient auch dem Schutz der empfindlichen Kontakte gegen
Verbiegen durch an der Leitung auftretende Zugkräfte.
Ein elektrischer Steckverbinder ähnlich den Merkmalen des Ober
begriffs des Anspruches 1 ist z. B. aus DE 41 02 541 bekannt. Hier die
nen als Einrichtung zur Zugentlastung einer Leitung innerhalb eines
Steckverbinderteils angeformte Haken, die in die Einschubbahn des Lei
ters ragen und eine formschlüssige Verbindung mit Durchbrüchen einge
hen, die zwischen Leitern einer Flachband- bzw. Rasterstegleitung ange
ordnet sind.
Diese Zugentlastung hat den Vorteil, sehr einfach ausgebildet und
angeordnet zu sein. Eine Übertragung auf stark miniaturisierte Steck
verbinder mit Rastermaßen von z. B. nur 1,25 mm oder weniger ist nicht,
jedenfalls nicht ohne weiteres möglich, da sowohl die Haken als auch die
Durchbrüche in den Leiterstegen entsprechend miniaturisiert wären und
nur sehr geringe Rückhaltekräfte übertragen könnten. Des weiteren ist zu
berücksichtigen, dass oberhalb der Haken noch ein Freiraum vorhanden
sein muss, der beim Einstecken der Flachbandleitung vom Leitersteg
passiert werden muss, ehe die Durchbrüche mit dem Haken kuppeln
können. Bei der geringen Hakenhöhe und der geringen Materialstärke
der Stege zwischen den Leitern der Leitung, wie sie bei sehr kleinen
Steckverbindern in Frage kämen, wäre ein sicherer Halt kaum gewähr
leistet, so dass sich bei Zug an der Leitung die formschlüssige Verbin
dung wieder lösen könnte.
Aus DE 199 01 914 A1 ist eine, bedarfsweise auch für Flachkabel
zu realisierende, Kabelzugentlastung bekannt, bei der im Kabeldurch
gangsbereich eine Halteplatte vorgesehen ist, die seitlich in die Kabel-
Durchgangslöcher eingreifende elastische Haltezungen besitzt, deren
freie Enden schneidenartig ausgebildet sind oder wenigstens eine Spitze
aufweisen. Die Haltezungen können einstückig mit der Halteplatte ver
bunden sein. Zur Erzielung der erforderlichen Federelastizität besitzen
die Haltezungen zweckmäßigerweise eine geringere Dicke als die im
wesentlichen starre Halteplatte. Dabei sind die Haltezungen vorzugs
weise an der von der Dichtungsplatte wegweisenden Seite der Halte
platte mit dieser verbunden, so dass eine Auslenkung in die jeweiligen
Kabel-Durchgangslöcher hinein möglich ist. Eine Realisierung dieser
bekannten Zugentlastung bei stark miniaturisierten elektrischen Steck
verbindern ist nicht vorstellbar.
Aus DE 31 10 144 C2 ist ein Verbinder mit einer
Zugentlastungseinrichtung bekannt, die ein zweiteiliges Gehäuse erfor
dert. In dem einen Gehäuseteil ist der/sind die Leiter eingesteckt, wäh
rend der zweite, mit dem ersten Gehäuseteil kuppelbare Gehäuseteil
einerseits mit Kontaktstücken der Schneidklemmtechnik ausgerüstet ist
und andererseits mit einem Vorsprung, so dass beim Zusammenfügen
der beiden Gehäuseteile einerseits der Schneidklemmkontakt in den
Leiter eindringt und andererseits der Vorsprung den Leiter wellenförmig
verformt und dadurch zugentlastet.
Diese Einrichtung ist insbesondere wegen der Zweiteiligkeit des
Gehäuses aufwendig und im übrigen schon deshalb auf stark miniaturi
sierte Steckverbinder nicht übertragbar.
US 4 713 023 A befasst sich mit einem Steckverbinder, der eben
falls über eine Zugentlastung verfügt. Diese umfasst (vgl. dort Fig. 11 bis
13) einen Zugentlastungsabschnitt, der aus einer Wand eines Isolierkör
pers bei dessen Herstellung herausgearbeitet ist. Mittels eines Stempels
wird dieses Druckglied in Richtung einwärts gegen ein Leiterpositionier
glied gepresst. Diese Schrift zeigt im übrigen auch, dass gemeinsam mit
der Betätigung des Zugentlastungsgliedes auch Kontaktelemente in
Kontaktposition mit dem Leiter gebracht werden können.
Allen vorbekannten Ausführungen ist gemeinsam, dass zumindest
ein Teil des Steckverbinders bei seiner Herstellung die spätere Zugent
lastung berücksichtigen und konstruktiv entsprechend vorbereitet werden
muss. Es ist also insbesondere zumindest erforderlich, wenigstens ein
Zugentlastungsglied in der Spritzgießform für das Isolierteil zu berück
sichtigen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Steckverbinder der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher umris
senen Art bereitzustellen, bei dem eine Zugentlastung auf sehr einfache
Weise realisiert werden kann, die sich auch problemlos bei stark miniatu
risierten Steckverbindern, z. B. solchen für Leiterabstände von z. B. nur
1,25 mm eignet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspru
ches 1 und insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied
als unmittelbar aus dem Wandungsteil selbst gegen die Leitung verpräg
ter Werkstoffbereich des Wandungsteils ausgebildet ist.
Der Kern der Erfindung besteht folglich im wesentlichen darin,
dass das Druckglied, welches durch Pressen gegen den Leiter die Zug
entlastung bewirkt, aus der Verformung des Wandungsteils des Isolier
körpers selbst gewonnen wird, also nicht zuvor im Werkzeug und im Iso
lierkörper in irgendeiner Art und Weise zu berücksichtigen ist. Im ein
fachsten Fall ist das Druckglied also eine Wandausprägung und genügt
es, mittels eines geeigneten Druckwerkzeugs auf die Außenseite des
Wandungsteils zu drücken, um die den Leiter klemmende Verformung
des Werkstoffbereichs zu erzeugen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass der Werk
stoffbereich als zuvor aus dem Wandungsteil teilweise freigeschnittene
Werkstoffzunge ausgebildet ist. Diese lässt sich in idealer Weise unter
einem spitzen Winkel zur Leitung geneigt sowie in Einsteckrichtung der
Leitung weisend formen, so dass diese Werkstoffzunge eine Art Wider
haken ausbildet, der sich einer Zugkraft an der Leitung wirksam entgegen
stellt. Eine derartige Zugentlastungseinrichtung ist trotz ihrer sehr kleinen
Ausbildung äußerst wirksam und sicher.
Des weiteren kann vorgesehen sein, dass der Werkstoffbereich im
wesentlichen in Richtung parallel zur Längsrichtung der Kontakte aus
dem Wandungsteil verprägt ist. Hierdurch ist es ohne weiteres möglich,
dass der wenigstens eine Werkstoffbereich bei der Konfektionierung des
Steckverbinders in dem selben Arbeitsschritt und mit dem selben Werk
zeugstempel erzeugt werden kann, welches die mit Schneidgabeln als
Schneidklemmkontakte ausgebildeten Kontakte zumindest leicht in die
Leitung einpresst.
Bislang wurde vornehmlich daran gedacht, die Verprägung des
Werkstoffbereichs durch Kaltverformung vorzunehmen. Insbesondere bei
harten und/oder spröden Isolierstoffen kann es jedoch gemäß weiterer
Ausgestaltung vorteilhaft sein, wenn die Verprägung des wenigstens
einen Werkstoffbereich unter Einwirkung von Wärme auf den Wan
dungsteil erfolgt. Dabei kann zur Erzeugung der Wärme das Stempel
werkzeug entweder beheizt bzw. erhitzt oder mittels Ultraschallenergie
gespeist sein. In diesem Falle liegt dann eine Warmverformung oder
Warmverprägung des die Zugentlastung ausbildenden Werkstoffbereichs
des Wandungsteils vor.
Das Druckglied ist bevorzugt im wesentlichen in einem Bereich
zwischen zwei Leitern der Leitung angeordnet, bei einer Rastersteglei
tung also im wesentlichen im Bereich der zwischen je zwei Leitern ange
ordneten Stege des Isolierstoffs.
Im übrigen sind mehrere gleichartige Druckglieder vorgesehen, um
die auftretenden Zugkräfte auf eine Vielzahl von Zugentlastungseinrich
tungen zu verteilen.
Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur
Konfektionierung eines Steckverbinders nach dem unabhängigen
Anspruch 12. Anspruch 13 kennzeichnet eine Variante durch Vertau
schen zweier Verfahrensschritte. Weiterbildungen des Verfahrens ent
halten die Merkmale der Ansprüche 14 und 15.
Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines von der Steckseite her
betrachteten Steckverbinders mit dem Endabschnitt einer daran
angeschlossenen Rasterstegleitung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Steckverbinder nach Fig. 1 vor dem
Einpressen der Kontakte in den Isolierkörper und vor Erzeugung
einer Zugentlastung,
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung, jedoch nunmehr nach
dem Einpressen der Kontakte in den Isolierkörper und mit einer
dabei erzeugten Zugentlastung, sowie
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Bereich einer Zugentlastung, etwa
nach der Schnittangabe IV-IV in Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 10 der Isolierkörper eines elektrischen Steckverbin
ders S in Seitenansicht mit Blickrichtung auf dessen Steckseite darge
stellt. Beim Ausführungsbeispiel ist der Isolierkörper 10 einteilig und
einstückig. Er weist eine der Polzahl entsprechende Anzahl von Kontakt
kanälen 11 für Kontakte 12 auf die beim Ausführungsbeispiel als
Schneidklemmkontakte ausgebildet sind. Ferner ist im Isolierkörper 10
ein Leitungskanal 13 zur Aufnahme wenigstens einer Leitung 14 vorhan
den. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dieser Leitung 14 um
eine Flachbandleitung bzw. eine sogenannte Rasterstegleitung. Eine
Rasterstegleitung, von der in Fig. 1 nur ein im Isolierkörper 10 eintau
chende Endabschnitt dargestellt ist, umfasst eine Reihe von Leitern 15,
die gemeinsam in einer Isolierumhüllung 16 eingebettet sind, welche zwi
schen jeweils zwei Leitern 15 stegförmige Abschnitte 17 ausbildet.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Steckverbinder S mit in
das Isoliergehäuse 10 eingesteckter Leitung 14. Die einzelnen Kontakte
12 befinden sich in einer Vormontagestellung, aus der heraus sie, bezüg
lich Fig. 2 nach unten, vorgeschoben werden müssen, damit ihre
Schneidgabeln 18, die die einzelnen Leiter 15 umgebenden Partien der
Isolierumhüllung 16 einschneiden und mit den Leitern 15 in Kontakt
gelangen können. Um die Kontakte 12 von der Position entsprechend
Fig. 2 in die Funktionsstellung überführen zu können, die in Fig. 3 darge
stellt ist, ist ein Stempelwerkzeug 19 vorgesehen, mit einem Stempel 20,
der alle in dieser gemeinsamen Reihe liegenden Kontakte 12 in Kontakt
stellung bringt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Stempelwerk
zeug 19 noch einen zweiten Stempel 20' auf, der gleichzeitig eine nicht
dargestellte zweite Reihe von gleichgearteten Kontakten 12 in ihre Wirk
stellung bewegt. Die Aufteilung der Kontakte 12 in zwei Reihen ist wegen
der starken Miniaturisierung geboten, da man so die Kontaktkanäle 11
und die Kontakte 12 auf Lücke anordnen kann, um auf diese Weise einen
besonders engen Kontaktabstand einhalten zu können.
Um die Leitung 14 in ihrer Endmontageposition im Isolierkörper 10
des Steckverbinders S zu sichern, ist eine Zugentlastungseinrichtung
vorgesehen, die allgemein mit 21 bezeichnet ist. Diese umfasst ein
Druckglied 22, welches - wie aus Fig. 3 ersichtlich ist - als im wesentli
chen zungenförmig bezeichnet werden kann und unter einem spitzen
Winkel W in Einsteckrichtung R gegen die Leitung 14 ausgerichtet ist.
Die Besonderheit dieses Druckglieds 22 besteht darin, dass es
erst bei der Konfektionierung des Steckverbinders, d. h., beim Herstellen
der Verbindung zwischen Isolierkörper 10 und Leitung 14 mit den Kon
takten 12, erzeugt wird. Das Druckglied 20 ist nämlich ein aus dem den
Leitungskanal 13 überdeckenden Wandungsteil 23 ausgeprägter Werk
stoffabschnitt.
Zur Erzeugung und Betätigung des Druckglieds 22 ist ein Schnitt-
Press-Stempel 24 vorgesehen, der entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel an dem selben Stempelwerkzeug 19 angeordnet ist,
an dem sich auch die Stempel 20 und 20' zur Positionierung der Kontakte
12 befinden.
Der Stempel 24 weist eine voreilende Schnittkante 25 auf, die in
die Wandung 23 einen zunächst linienhaften und bei weiterem Eindrin
gen im wesentlichen U-förmigen Einschnitt ausführt. Bei weiterer Bewe
gung nach unten drückt sie den zungenartig ausgeschnittenen Werk
stoffbereich nach unten gegen die Leitung 14, bis sie nach Form und
Lage die Stellung eingenommen hat, die in Fig. 3 dargestellt ist. Der zu
Fig. 3 gehörende Querschnitt entsprechend Fig. 4 zeigt, dass die ver
prägten Werkstoffbereiche (Druckglieder 22) den Stegen 17 der Isolier
umhüllung 16 zwischen zwei Leitern 15 der Rasterstegleitung 14 zuge
ordnet sind.
Beim Ausführungsbeispiel sind Druckglieder in jeweils paariger
Anordnung den beiden Randbereichen der Leitung 14, insgesamt also
vier solche Druckglieder 22, vorgesehen. Man erkennt dies in Fig. 1
anhand der vier vom Schneid-Press-Stempel 24 ausgeschnittenen Berei
che 26.
Um abschließend ein noch besseres Verständnis von der Erfin
dung zu erhalten, sei angemerkt, dass die Zeichnungen den Anmel
dungsgegenstand erheblich vergrößert wiedergeben. Unterstellt man
eine Rasterteilung von 1,25 mm, so ist der Steckverbinder in Fig. 1 im
Maßstab 6 : 1 dargestellt und in den übrigen Figuren etwa im Maßstab
21 : 1.
Claims (15)
1. Elektrischer Steckverbinder (S), insbesondere zum Anschluss
an Leitungen (14), insbes. an Flachband- oder Rasterstegleitungen, mit
einem Isoliergehäuse (10) mit darin in Kontaktkanälen (11) aufgenom
menen elektrischen Kontakten (12) und einem von Wandungsteilen (23)
des Isoliergehäuses (10) begrenzten Leitungskanal (13) zur Aufnahme
der Leitung (14), sowie mit einer Einrichtung (21) zur Zugentlastung der
Verbindung zwischen Isoliergehäuse (10) und Leitung (14), welche Ein
richtung (21) ein auf die Leitung (14) einwirkendes Druckglied (22) um
fasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (22) als unmittelbar
aus dem Wandungsteil (23) selbst gegen die Leitung (14) verprägter
Werkstoffbereich (26) des Wandungsteils (23) ausgebildet ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Werkstoffbereich (26) als zuvor aus dem Wandungsteil (23)
teilweise freigeschnittene Werkstoffzunge (27) ausgebildet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Werkstoffzunge (27) unter einem spitzen Winkel zur (W) Leitung
(14) geneigt sowie in Einsteckrichtung (R) der Leitung (14) weisend
angeordnet ist.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Werkstoffbereich (26) im wesentlichen in
Richtung parallel zur Längsrichtung der Kontakte (12) aus dem Wan
dungsteil (23) verprägt ist.
5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Werkstoffbereich (26)
mit einem Stempelwerkzeug (19) erzeugt ist, das den Werkstoffbereich
(26) durch Einwirkung einer von außen auf den Wandungsteil (23)
gerichteten Kraft plastisch verformt.
6. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Werkstoffbereich (23)
bei der Konfektionierung des Steckverbinders (S) in dem selben Arbeits
schritt und mit dem selben Stempelwerkzeug (19) erzeugt ist, das die mit
Schneidgabeln (18) als Schneidklemmkontakte ausgebildeten Kontakte
(12) in die Leitung (14) einpresst.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verprägung des wenigstens einen
Werkstoffbereich (26) unter Einwirkung von Wärme auf den Wan
dungsteil (23) erfolgt.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Erzeugung der Wärme das Stempelwerkzeug beheizt bzw.
erhitzt ist.
9. Steckverbinder nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Erzeugung der Wärme das Stempelwerkzeug mittels
Ultraschallenergie gespeist ist.
10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Druckglied (22) im wesentlichen in
einem Bereich zwischen zwei Leitern (15) der Leitung (14) angeordnet
ist.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleichartige Druckglieder (22)
vorgesehen sind.
12. Verfahren zur Konfektionierung eines Steckverbinders (S)
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie mit einer daran ange
schlossenen Flachband- oder Rastersteg-Leitung (14), umfassend die
folgenden Schritte:
- a) Bereitstellen des Isoliergehäuses (10),
- b) Bereitstellen einer Leitung (14) und Einführen ihres Endab schnitts in den Leitungskanal (13) des Isoliergehäuses (10),
- c) Einführen einer der Polzahl entsprechenden Zahl von Schneid klemmkontakten (12) in eine Vorpositionierstellung innerhalb der Kon taktkanäle (11), jedoch außerhalb des Leitungskanals (13),
- d) Vorschieben der Schneidklemmkontakte (12) in den Kontaktkanälen (11) und Einpressen ihrer Schneidklemmgabeln (18) in die Leitung (14),
- e) Einschneiden wenigstens eines Werkstoffsbereichs (26) inner halb eines den Leitungskanal (13) begrenzenden Wandungsteils (23) des Isoliergehäuses (10) und Verprägen des teilausgeschnittenen Bereichs (26) gegen die Leitung (14).
13. Verfahren nach Anspruch 7, wobei jedoch die Verfahrens
schritte b. und c. in ihrer Reihenfolge vertauscht sind.
14. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
zeitgleiche Vornahme der Verfahrensschritte d. und e.
15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verfahrensschritte d. und e. mit dem selben Stempelwerkzeug (19)
durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
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DE10162845A DE10162845C1 (de) | 2001-12-01 | 2001-12-01 | Elektrischer Steckverbinder zum Anschluss an Leitungen mit einer Zugentlastung und Verfahren zur Konfektionierung eines solchen Steckverbinders |
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