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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Unterdrückung
von Störungen
in Eingangssignalen, die eine Folge von digitalen Nutzsignalen aufweisen,
deren Dauer jeweils unter einer maximalen Nutzsignaldauer liegt
und um eine Nutzsignalpause voneinander beabstandet sind, deren
Dauer über
einer vorgegebene Mindestdauer liegt.
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Daten
werden oftmals in Form digitaler Daten übertragen. Die digitalen Daten
können
dabei insbesondere in Form von sogenannten digitalen Burstsignalen
vorliegen. Dabei umfaßt
ein solches Burstsignal eine vorgegebene Mindestanzahl von mit einer vorgegebenen
Burstfrequenz aufeinanderfolgenden Einzelpulsen, die in einer Gruppe,
im folgenden auch als Burst bezeichnet, zusammengefaßt sind.
Ein Burst kann damit ein Bit darstellen. In solchen Burstsignalen
sind also zweierlei Folgen von Pulsen von Bedeutung: Die Folge der
Einzelpulse in einem Burst und die Folgen von Bursts, die das eigentliche
Nutzsignal darstellen.
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Folgen
von Nutzsignalen, die digitale Daten enthalten, sind häufig durch
eine bestimmte vorgegebene zeitliche Struktur gekennzeichnet. Diese
kann beispielsweise darin bestehen, daß die Dauer der Nutzsignale
jeweils eine maximale Nutzsignaldauer unterschreitet und die Nutzsignale
jeweils mit einer Nutzsignalpause aufeinanderfolgen, deren Dauer eine
vorgegebene Mindestdauer überschreitet.
Häufig
liegen für
Nutzsignaldauer und Nutzsignalpause bestimmte Zeitfenster fest,
so daß der
zeitliche Abstand des Beginns zweier aufeinanderfolgender Nutzsignale
vorgegeben ist.
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Um
in einer Empfangseinrichtung Störsignale
in Eingangssignalen mit Bursts zu unterdrücken, wird das Eingangssignal
meist einer Bandfilterung unterzogen, wobei die Filtermittenfrequenz
des verwendeten Bandpaßfilters
die Burstfrequenz ist. Diese Maßnahme
erlaubt eine gute Störsignalunterdrückung und
damit nachfolgend eine hohe Verstärkung des Eingangssignals in einem
Empfänger.
Nach der Bandfilterung und der Verstärkung erfolgt dann eine entsprechende
Weiterverarbeitung, beispielsweise wird ein Demodulator mit einem
Komparator verwendet, um ein digitales Ausgangssignal zu erzeugen.
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Der
Nachteil eines solchen Ansatzes besteht darin, daß Störsignale,
die Frequenzanteile im Bereich der Filtermittenfrequenz des Bandfilters
aufweisen, kaum unterdrückt
werden. Sie passieren das Bandpaßfilter, werden im Demodulator
verarbeitet und können
zu fehlerhaften Ausgangssignalen führen. Solche Störsignale
können
in unterschiedlichen Formen auftreten.
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Zum
einen gibt es Dauerstörungen,
die den eigentlichen Nutzsignalen überlagert sind und deren Frequenzbereich
sich über
die Filtermittenfrequenz des Filters erstreckt.
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Zum
anderen können
die Störsignale ähnliche
Eigenschaften wie Nutzsignale aufweisen. Insbesondere können sie
sich beispielsweise von einem Nutzsignal nur durch die Dauer des
Bursts unterscheiden. Dies tritt häufig bei der Infrarotsignalübertragung
auf, die typische Nutzsignalburstlängen von bis zu 1 ms verwendet,
wobei z. B. Leuchtstofflampen oft bis zu 10 ms lange Störbursts
mit Burstfrequenzen und Signalamplituden abgeben, die denen der
Nutzbursts der Infrarotdatenübertragung ähnlich sind.
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Darüber hinaus
können
Störsignale
als kurze Bursts oder kurze aperiodische Störungen in Nutzsignalpausen
auftreten.
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Entsprechende
Probleme bestehen grundsätzlich
auch für
digitale Daten, die nicht in Form von Bursts übertragen werden.
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Zur
Unterdrückung
solcher Störungen
könnte
man daran denken, den Pegel des Demodulators entsprechend voreinzustellen,
so daß ein
bestimmter Störsignalpegel
verkraftet werden kann. Damit könnte
man allerdings Störsignale,
die sich im wesentlichen nur hinsichtlich der Signaldauer von Nutzsignalen
unterscheiden, nicht unterdrücken.
Ein anderer Ansatz könnte
in einer Nachregelung des Demodulatorpegels bestehen. Bei der entsprechenden
Nachregelung ergäbe
sich aber das Problem, daß Störsignale,
die Ähnlichkeit
mit Nutzsignalen haben, nicht als Störsignale erkannt und entsprechend
ausgeblendet werden. Weiterhin könnte
als Ansatz verfolgt werden, die Dauer der Nutzsignale mitzuberücksichtigen. Dazu
wäre jedoch
ein aufwendiger digitaler Algorithmus notwendig, der in der Realisierung
sehr kostspielig würde.
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Aus
der
DE 101 26 801
A1 ist ein Verfahren und eine Anordnung bekannt, mit welchem
eine fehlerfreie Datenübertragung
sichergestellt werden soll, indem das Informationssignal mit einer
variablen Verstärkung
verstärkt
wird, wobei das vorteilhafterweise zuvor bandpassgefilterte und
demodulierte Informationssignal einem Integralregler zugeführt wird,
welcher die Verstärkung des
Verstärkers
im Wesentlichen auf einem einer Reglerschwelle entsprechenden Wert
hält. Dabei
kann der Integralregler zur Erhöhung
der Verstärkung
eine kürzere
Zeitkonstante als zum Erniedrigen aufweisen, so dass die Verstärkung schneller
erhöht
als erniedrigt wird.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Unterdrückung
von Störungen
in Eingangssignalen, die eine Folge von digitalen Nutzsignalen aufweisen,
deren Dauer jeweils unter einer maximalen Nutzsignaldauer liegt
und die um eine Nutzsignalpause voneinander beabstandet sind, deren
Dauer eine vorgegebene Mindestdauer überschreitet, sowie ein entsprechendes
Verfahren bereitzustellen, so daß eine verbesserte Ausblendung
von Störsignalen
erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Unterdrückung
von Störungen
in Eingangssignalen, die eine Folge von digitalen Nutzsignalen aufweisen,
deren Dauer jeweils unter einer vorgegebenen maximalen Nutzsignaldauer
liegt und die um eine Nutzsignalpause voneinander beabstandet sind, deren
Dauer über
einer vorgegebenen Mindestdauer liegt, bei dem ein Eingangssignal
geregelt verstärkt wird,
wobei in der Regelung das verstärkte
Eingangssignal mit einer Anstiegs- und Abklingzeitkonstante integriert
und zur Regelung der Verstärkung
rückgeführt wird,
wobei die Werte der Anstiegs- und Abklingzeitkonstante in Abhängigkeit
von der maximalen Nutzsignaldauer und/oder der Mindestdauer der Nutzsignalpause
vorbestimmt sind, bei dem die Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante
in Abhängigkeit
davon, ob der Pegel des Stellsignals einen vorgegebenen Zeitkonstantenreferenzpegel überschreitet,
auf einen von zwei vorbestimmten Werten gesetzt wird oder bei dem
geprüft
wird, ob seit einem Aktivierungszeitpunkt, zu dem das verstärkte Eingangssignal
einen Aktivierungsschwellwert überschritten
hat, eine erste Zeitdauer, die länger
als die maximale Nutzsignaldauer ist, oder eine zweite Zeitdauer,
die die erste Zeitdauer um höchstens
die Mindestdauer einer Nutzsignalpause übersteigt, abgelaufen ist,
und in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Prüfung
und davon, ob der Pegel des Stellsignals einen vorgegebenen Zeitkonstantenreferenzpegel überschreitet, die
Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante auf einen von drei Werten gesetzt
wird.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch eine Vorrichtung zur Unterdrückung von Störungen in
Eingangssignalen, die eine Folge von digitalen Nutzsignalen aufweisen,
deren Dauer jeweils unter einer vorgegebenen maximalen Nutzsignaldauer
liegt und die um eine Nutzsignalpause voneinander beabstandet sind,
deren Dauer über
einer vorgegebenen Mindestdauer liegt, wobei die Vorrichtung aufweist,
einen Signaleingang und einen Signalausgang, einen Vorverstärker mit
einem mit dem Signaleingang verbundenen Vorverstärkereingang, einem mit dem
Signalausgang verbundenen Vorverstärkerausgang, an dem der Vorverstärker ein
am Signaleingang zugeführtes Eingangssignal
um einen Verstärkungsfaktor
verstärkt
abgibt, und einem Vorverstärkersteuereingang, über den
der Verstärkungsfaktor
steuerbar ist, und eine Regeleinrichtung mit einem mit dem Vorverstärkerausgang
verbundenen Reglereingang und einem mit dem Steuereingang des Vorverstärkers verbundenen
Stellsignalausgang, die einen Integralregler mit einem mit dem Reglereingang
verbundenen Eingang und einem mit dem Stellsignalausgang verbundenen
Ausgang aufweist, der ein am Reglereingang zugeführtes Signal mit einer Anstiegs-
und Abklingzeitkonstante zu einem Stellsignal integriert, wobei die
Werte der Anstiegs- und Abklingzeitkonstante in Abhängigkeit
von der maximalen Nutzsignaldauer und/oder der Mindestdauer der
Nutzsignalpause vorbestimmt sind und wobei die Regeleinrichtung
einen Zeitkonstantenkomparator aufweist, dessen einer Eingang mit
dem Ausgang des Integralreglers verbunden ist und dessen anderer
Eingang mit einer Zeitkonstantenreferenzpegelsignalquelle verbunden ist,
und bei der der Integralregler einen mit dem Ausgang des Zeitkonstantenkomparators
verbundenen Zeitkonstantensteuereingang aufweist und so ausgebildet
ist, dass in Abhängigkeit
vom Pegel am Zeitkonstantensteuereingang die Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante
auf einen von zwei vorbestimmten Werten gesetzt wird.
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Eine
alternative Lösung
der Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur Unterdrückung von
Störungen in
Eingangssignalen der eingangs genannten Art ist den Merkmalen des
Anspruchs 13 entnehmbar.
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Das
Verfahren und die Vorrichtungen dienen zur Unterdrückung von
Störungen
in Eingangssignalen mit einer Folge von digitalen Nutzsignalen,
deren Dauer jeweils eine maximale Nutzsignaldauer unterschreitet
und die jeweils mit einer Nutzsignalpause aufeinanderfolgen, deren
Dauer eine vorgegebene Mindestdauer überschreitet. Diese durch die
maximale Nutzsignaldauer und die Mindestdauer der Nutzsignalpausen
gegebene zeitliche Struktur einer Folge von Nutzsignalen wird erfindungsgemäß zur Unterdrückung von
Störungen
ausgenutzt. Die Nutzsignaldauer und die Mindestdauer der Nutzsignalpausen
können
dabei anwendungsabhängig
bzw. in Abhängigkeit
von dem zur Signalübertragung
verwendeten Übertragungsprotokoll
definiert werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erfolgt die Unterdrückung
von Störsignalen,
indem Eingangssignale um einen Verstärkungsfaktor verstärkt werden,
dessen Größe durch
ein Stellsignal geregelt wird, das mittels der Regeleinrichtung
gebildet wird. Dabei wird zunächst
das verstärkte
Eingangssignal mit einer Anstiegs- und Abklingzeitkonstante integriert
und auf der Basis der Integration das Stellsignal gebildet. Unter
Integration mit einer Anstiegs- und einer Abklingzeitkonstante wird
dabei im Sinne der Erfindung verstanden, daß bei Integration eines von
einem Ruhe- bzw. Null-Pegel abweichenden Signals das integrierte
Signal sich in Richtung des Pegels des zu integrierenden Signals
mit der Anstiegszeitkonstante verändert. Bei Null-Pegel eines zu integrierenden
Signals klingt das integrierte Signal dann mit der Abklingzeitkonstante
auf den Null- bzw. Ruhepegel hin ab. Demnach kann beispielsweise
die Integration eines Signals mit negativer Logik zu einem abfallenden
Pegel des resultierenden Signals führen, wobei der Abfall aber
entsprechend der Anstiegszeitkonstanten erfolgt.
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Zur
Integration ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein entsprechender
Integralregler vorgesehen. Dessen Ausgangssignal S
int(t)
kann insbesondere als Funktion eines Eingangssignals i(t) im wesentlichen
durch die Beziehung
beschreibbar sein, wobei
T
int die Anstiegszeitkonstante und S
o ein Offset ist, dessen Größe zusammen
mit T
int die Abklingzeitkonstante bestimmt.
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Anstiegszeitkonstante
und Abklingzeitkonstante sind erfindungsgemäß in Abhängigkeit von der zeitlichen
Struktur der Nutzsignale, d. h. der maximalen Nutzsignaldauer und/oder
der Mindestdauer der Nutzsignalpause, bestimmt. Die Werte sind dabei derart
gewählt,
daß Störsignale
wenigstens einer bestimmten Form, beispielsweise Dauerstörsignale, durch
Herabsetzung des Verstärkungsfaktors
unterdrückt
werden.
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Die
Erfindung sieht dabei vor, die Anstiegs- und Abklingzeitkonstanten
so zu wählen,
daß ungestörte Nutzsignale
mit maximalem Verstärkungsfaktor
verstärkt
werden und nur bei dem Vorliegen von Störsignalen eine Absenkung der
Verstärkung
erfolgt. Die Regeleinrichtung erfordert keinen hohen Schaltungsaufwand,
so daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kostengünstig
herstellbar ist.
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Um
durch die Regelung des Verstärkungsfaktors
definiert Störsignale
unterdrücken
zu können, ist
es bevorzugt, daß das
Ausgangssignal durch Vergleich des verstärkten Eingangssignals mit einem Ausgangsreferenzpegel
digitalisiert wird. Vorzugsweise sind Ausgangsreferenzpegel und
Verstärkungsregelung,
d. h. insbesondere die Anstiegs- und Abklingzeitkonstanten, so aufeinander
abgestimmt, daß die
Pegel verstärkter
Störsignale
unterhalb des Ausgangsreferenzpegels liegen, die von Nutzsignalen
dagegen darüber.
Gleichzeitig werden durch diese Maßnahme digitale Ausgangssignale
mit definiertem Pegel gebildet. Zur Durchführung des Vergleichs ist in
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Abgabe eines digitalen Signals am Signalausgang ein Ausgangskomparator
vorgesehen, dessen einer Eingang mit dem Vorverstärkerausgang,
dessen zweiter Eingang mit einer Referenzpegelsignalquelle und dessen
Ausgang mit dem Signalausgang verbunden sind. Das gebildete Ausgangssignal
kann je nach Anforderung low- oder highaktiv sein.
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Durch
Verarbeitungsschritte nach der Verstärkung des Eingangssignals,
beispielsweise Demodulation, oder Rauschen in der verwendeten Vorrichtung
kann dem verstärkten
Eingangssignal eine kleines Wechselsignal überlagert sein, das zu einem hochfrequenten
Umschalten des Ausgangskomparators führen würde. Es ist daher bevorzugt,
daß der Ausgangskomparator
eine Kennlinie mit Hysterese aufweist.
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Um
auch schwache Eingangssignale noch verarbeiten zu können, sollte
der maximale Verstärkungsfaktor
groß sein.
Dies könnte
mitunter dazu führen,
daß folgende
Verarbeitungsstufen übersteuert
werden. Es ist daher bevorzugt, daß das verstärkte Eingangssignal vor der
Bildung des Ausgangssignals und vor der Verwendung in der Regelung
auf einen vorgegebenen Maximalpegel begrenzt wird. Hierzu ist es
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt,
daß dem
Vorverstärkerausgang
ein Begrenzer zur Begrenzung vorverstärkter Signale auf einen vorgegebenen
Maximalpegel nachgeschaltet ist, wobei der Reglereingang und der
Signalausgang mit dem Ausgang des Begrenzers verbunden sind. Wird
zur Bildung des digitalen Ausgangssignals ein Schwellwert verwendet,
liegt der Maximalpegel zweckmäßigerweise
so weit über
dem Schwellwert, daß verstärkte Nutzsignale
diesen sicher überschreiten.
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Wird
das verstärkte
Eingangssignal unmittelbar oder auch nach einer vorherigen Begrenzung
integriert, hängt
das Stellsignal stark von dem Pegel des verstärkten Eingangssignals ab. Um
eine sehr präzise
Ansteuerung des Vorverstärkers
zu ermöglichen,
ist es bevorzugt, daß der
Pegel des verstärkten Eingangssignals
mit einem Regelreferenzpegel verglichen und ein entsprechendes Steuersignal
gebildet wird, das dann integriert wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es bevorzugt, daß in
der Regeleinrichtung dem Integralregler ein Reglerkomparator zum
Vergleich eines am Reglereingang zugeführten Signals mit einem vorgegebenen
Reglerreferenzpegel dem Integralregler vorgeschaltet ist. Der Reglerreferenzpegel
wird dabei vorzugsweise so gewählt,
daß Nutzsignale,
die nur wenig, beispielsweise weniger als um einen Faktor 2, über denen
eines Störsignals
liegen, durch das Verfahren noch eindeutig von den Störsignalen
getrennt werden können.
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Bei
langen Nutzsignalen und/oder langen Störsignalen kann sich durch die
Integration eine sehr hohe Variation des Stellsignals ergeben, die
zu einer zu großen Änderung
des Verstärkungsfaktors führen würde. Es
ist daher bevorzugt, daß das
Stellsignal der Regelung auf einen Maximalpegel begrenzt wird. Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es daher bevorzugt, daß der
Integralregler den Pegel des am Stellsignalausgang abgegebenen Stellsignals
auf einen Maximalpegels begrenzt. Besonders bevorzugt sind der Maximalpegel
und die entsprechende Verstärkung
des Vorverstärkers
so gewählt, daß in den
Nutzsignalpausen das der Regeleinrichtung zugeführte Signal unter einen Pegel,
bei Verwendung eines Reglerkomparators unter den Reglerreferenzpegel,
fällt,
ab dem eine Integration in dem Integralregler praktisch nicht mehr
zu einer Änderung des
Stellsignals führt.
Unter der Begrenzung auf einen Maximalpegel wird hierbei eine Begrenzung
des Betrag des Pegels auf einen Maximalpegel verstanden.
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Bei
festliegender Anstiegs- und Abklingzeitkonstante können Dauerstörsignale
unterdrückt
werden. Störsignale,
die eine Dauer aufweisen, die länger
ist als die maximale Nutzsignaldauer, können aber nicht ausgefiltert
werden. Es ist daher bevorzugt, daß die Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante
in Abhängigkeit
davon, ob der Pegel des Stellsignals einen vorgegebenen Zeitkonstantenreferenzpegel überschreitet,
auf einen von zwei vorbestimmten Werten gesetzt wird. Die Werte
sind natürlich
in Abhängigkeit
von der Mindestdauer von Nutzsignalpausen und/oder der maximalen
Nutzsignaldauer so gewählt,
daß Störsignale
unterdrückt
werden. In der Vorrichtung ist es bevorzugt, daß die Regeleinrichtung einen
Zeitkonstantenkomparator aufweist, dessen einer Eingang mit dem
Ausgang des Integralreglers verbunden ist und dessen anderer Eingang
mit einer Zeitkonstantenreferenzpegelsignalquelle verbunden ist,
und bei der der Integralregler einen mit dem Ausgang des Zeitkonstantenkomparators
verbundenen Zeitkonstantensteuereingang aufweist und so ausgebildet
ist, daß in
Abhängigkeit
vom Pegel am Zeitkonstantensteuereingang die Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante
auf einen von zwei vorbestimmten Werten gesetzt wird.
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Unter
der Überschreitung
eines Schwellwerts bzw. Pegels durch ein Signal wird hier verstanden,
daß der
Pegel des Signals ausgehend von einem Ruhepegel bzw. einem Null-Pegel über den Schwellwert
wechselt, was je nach Art des Signals und des Schwellwerts durch
eine Pegel-Zunahme oder durch eine Pegel-Abnahme erfolgen kann.
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Durch
die Umschaltung einer der Zeitkonstanten in Abhängigkeit von dem Pegel des
durch Integration gebildeten Stellsignals kann bei Störsignalen,
die länger
sind als die maximale Nutzsignaldauer, durch Änderung der Integrationsbedingungen eine
Reduktion der Verstärkung
erzielt werden, die zu einer Unterdrückung nicht nur von Dauerstörsignalen,
sondern auch von Störsignalen
endlicher Dauer, die länger
als die maximale Nutzsignaldauer sind, führt. Mit diesem Verfahren bzw.
dieser Vorrichtung wird eine Unterdrückung unterschiedlicher Störsignale
gewährleistet.
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Die
Umschaltung der Zeitkonstanten hängt von
dem Zeitkonstantenreferenzpegel ab, mit dem der Pegel des Stellsignals
verglichen wird. Da jedem Stellsignal ein Verstärkungsfaktor zugeordnet ist, kann
auch dem Zeitkonstantenreferenzpegel ein entsprechender Verstärkungsfaktor
zugeordnet werden. Vorzugsweise wird durch Vergleich des Stellsignals mit
dem Zeitkonstantenreferenzpegel ein Zeitkonstantensteuersignal gebildet,
das einen vorgegebenen ersten Zeitkonstantensteuersignalpegel annimmt,
wenn der Stellsignalpegel einem Verstärkungsfaktor entspricht, der
größer ist
als der dem Zeitkonstantenreferenzpegel entsprechende Verstärkungsfaktor,
und sonst einen vorgegebenen zweiten Zeitkonstantensteuersignalpegel.
Dann wird diejenige Zeitkonstante von Anstiegszeitkonstante und
Abklingzeitkonstante, die bestimmt, wie schnell das Stellsignal
bei einem einem Eingangssignal mit eingeschaltetem Nutzsignalpegel
entsprechenden, der Regeleinrichtung zugeführten Signal in Richtung auf einen
einem geringen Verstärkungsfaktor
entsprechenden Pegel verändert
wird, so gewählt,
daß bei Integration
eines der Regeleinrichtung zugeführten Signals,
das einem verstärkten
Eingangssignal mit einem Nutzsignal mit maximaler Nutzsignaldauer entspricht, über die
maximale Nutzsignaldauer der Stellsignalpegel über den Zeitkonstantenreferenzpegel
nicht in Richtung auf geringen Verstärkungsfaktoren entsprechende
Pegel hinausgeht. Die andere Zeitkonstante von Anstiegszeitkonstante
und Abklingzeitkonstante wird in Abhängigkeit von dem Zeitkonstantensteuersignal
auf einen vorgegebenen Wert für
Nutzsignale geschaltet, wenn das Zeitkonstantensteuersignal den
ersten Zeitkonstantensteuersignalpegel aufweist, und sonst auf einen
vorgegebenen Wert für
Störsignale,
der größer ist
als der Wert für
Nutzsignale.
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Zweckmäßigerweise
kann der Wert für
Nutzsignale so klein gewählt
sein, daß das
Stellsignal nach einer störungsfreien
Nutzsignalpause sicher auf einen einem vorgegebenen Standardverstärkungsfaktor
entsprechenden Pegel zurückkehrt.
Der vorgegebene Standardverstärkungsfaktor
ist der Verstärkungswert
für störungsfreie
Nutzsignalfolgen. Insbesondere kann in dem Fall, daß der Verstärkungsfaktor
mit zunehmendem Stellsignalpegel nicht abnimmt, der Zeitkonstantenreferenzpegel
wird in Abstimmung mit der Abklingzeitkonstanten zweckmäßig so gewählt sein,
daß bei
einem Nutzsignal mit der maximalen Nutzsignaldauer das Stellsignal
nicht unter den Zeitkonstantenreferenzpegel absinkt.
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Besonders
bevorzugt liegen das Verhältnis des
Wertes der nicht umschaltbaren Zeitkonstanten und des Wertes für Nutzsignale
der umschaltbaren Zeitkonstanten im Bereich von 8 bis 12 und das
Verhältnis
des Wertes für
Nutzsignale und des anderen Wertes der umschaltbaren Zeitkonstanten
im Bereich von 0,05 bis 0,5. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis des Wertes der nicht
umschaltbaren Zeitkonstanten des Wertes für Nutzsignale und des anderen
Wertes der umschaltbaren Zeitkonstanten 10:1:5.
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Alternativ
ist es bevorzugt, daß geprüft wird, ob
seit einem Aktivierungszeitpunkt, zu dem das verstärkte Eingangssignal
einen Aktivierungsschwellwert überschritten
hat, eine vorgegebene erste Zeitdauer, die länger als die maximale Nutzsignaldauer ist,
oder eine vorgegebene zweite Zeitdauer, die die erste Zeitdauer
um höchstens
die Mindestdauer einer Nutzsignalpause übersteigt, abgelaufen ist,
und in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Prüfung
und davon, ob der Pegel des Stellsignals einen vorgegebenen Zeitkonstantenreferenzpegel überschreitet, die
Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante auf einen von drei Werten gesetzt
wird. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es bevorzugt, daß die
Regeleinrichtung einen Zeitkonstantenkomparator aufweist, dessen
einer Eingang mit dem Ausgang des Integralreglers verbunden ist
und dessen anderer Eingang mit einer Zeitkonstantenreferenzpegelsignalquelle verbunden
ist, eine Aktivierungseinrichtung mit einem mit dem Reglereingang
verbundenen Eingang und einem Ausgang vorgesehen ist, die zur Erzeugung
und Ausgabe eines Signals ausgebildet ist, das wiedergibt, ob seit
einem Aktivierungszeitpunkt, zu dem ein am Eingang der Aktivierungseinrichtung
zugeführtes
Signal einen vorgegebenen Aktivierungsschwellwert überschritten
hat, eine vorgegebene erste Zeitdauer, die länger als die maximale Nutzsignaldauer
ist, abgelaufen ist oder seit dem Aktivierungszeitpunkt eine vorgegebene
zweite Zeitdauer, die die erste Zeitdauer um höchstens die Mindestdauer einer
Nutzsignalpause übersteigt,
abgelaufen ist, und der Integralregler einen ersten mit dem Zeitkonstantenkomparator
verbundenen und einen zweiten mit dem Ausgang der Aktivierungseinrichtung
verbundenen Zeitkonstantensteuereingang aufweist und so ausgebildet
ist, daß die
Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante in Abhängigkeit von den Signalen an
dem ersten und zweiten Zeitkonstantensteuereingang auf einen von
drei Werten, gesetzt wird. Die Werte sind natürlich in Abhängigkeit
von der Mindestdauer von Nutzsignalpausen und/oder der maximalen
Nutzsignaldauer so gewählt,
daß Störsignale
unterdrückt werden.
Ein Wert einer Zeitkonstanten kann dabei auch unendlich sein, was
bedeutet, daß eine
Integration nicht stattfindet bzw. abgeschaltet ist.
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Bei
diesem Verfahren bzw. dieser Vorrichtung wird also ein Zeitfenster
festgelegt, in dem immer eine Nutzsignalpause liegen muß bzw. in
dem Signale immer als Störsignale
behandelt werden und daher keine Nutzsignale auftreten dürfen, während die
Nutzsignaldauer die Zeit festlegt, innerhalb der Nutzsignale ankommen
oder ankommen dürfen.
In diesem Fenster erfolgt dann eine Unterdrückung von Störsignalen
mit der erfindungsgemäßen Verstärkungsregelung.
Die Auslegung des Zeitfensters kann sich dabei nach dem verwendeten Übertragungsprotokoll,
durch das die Nutzsignaldauer und die Nutzsignalpause festgelegt
sind, richten und ist dann fest. Insbesondere können das Verfahren und die
Vorrichtung für Übertragungsprotokolle verwendet
werden, bei denen die Summe aus Nutzsignaldauer und Nutzsignalpause
konstant ist.
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Die
Umschaltung der Zeitkonstanten hängt also
von zwei Bedingungen ab: erstens davon, ob das Stellsignal den Zeitkonstantenreferenzpegels überschritten
hat, und zweitens davon, ob seit dem Aktivierungszeitpunkt die erste
Zeitdauer oder die zweite Zeitdauer abgelaufen sind. Bei der Prüfung der
Bedingungen können
dem Ergebnis der Prüfung entsprechende
erste und zweite Zeitkonstantensteuersignale gebildet werden, die
zur Steuerung bzw. Umschaltung der Anstiegs- oder Abklingzeitkonstante
verwendet werden. Je nach Wahl des Verstärkers kann dessen Verstärkungsfaktor
mit dem Pegel des ihm zugeführten
Stellsignals steigen oder fallen. In Abhängigkeit von der weiteren Behandlung
des verstärkten
Eingangssignals und des integrierten Eingangssignals ist es dabei
jeweils möglich,
daß der Pegel
des Stellsignals beispielsweise monoton mit dem integrierten verstärkten Eingangssignal
zunimmt oder abnimmt. Die Kriterien für das Umschalten zwischen verschiedenen
Werten einer Zeitkonstante richten sich daher nach dem für die Regelung letztlich
maßgeblichen
Verstärkungsfaktor,
der sich aus dem Pegel des Stellsignals ergibt. Der Vergleich des
Stellsignals mit einem Zeitkonstantenreferenzpegel kann daher allgemein
als Vergleich der dem Stellsignalpegel bzw. dem Zeitkonstantenreferenzpegel entsprechenden
Verstärkungsfaktors
ausgedrückt werden.
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Insbesondere
kann ein erstes Zeitkonstantensteuersignal gebildet werden, das
einen vorgegebenen ersten Schaltpegel annimmt, wenn der Stellsignalpegel
einem Verstärkungsfaktor
entspricht, der größer ist,
als der dem Zeitkonstantenreferenzpegel entsprechende Verstärkungsfaktor,
und sonst einen vorgegebenen zweiten Schaltpegel. Es wird weiter ein
zweites Zeitkonstantensteuersignal gebildet, das nach Überschreiten
des Aktivierungsschwellwerts, d. h. dem Aktivierungszeitpunkt, für eine vorgegebene erste
Zeitdauer, die länger
als die maximale Nutzsignaldauer ist, einen vorgegebenen dritten
Schaltpegel, daran anschließend
für eine
vorgegebene zweite Zeitdauer, die kleiner als die Mindestpausendauer
ist, einen vorgegebenen vierten Schaltpegel und danach wieder den
dritten Schaltpegel annimmt.
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Dabei
wird diejenige Zeitkonstante von Anstiegszeitkonstante und Abklingzeitkonstante,
die bestimmt, wie schnell das Stellsignal bei einem Eingangssignal
mit niedrigem Nutzsignalpegel in Richtung auf einen einem geringen
Verstärkungsfaktor entsprechenden
Pegel verändert
wird, in Abhängigkeit
von dem ersten Zeitkonstantensteuersignal und dem zweiten Zeitkonstantensteuersignal
auf einen ersten Wert geschaltet, der wenigstens so groß gewählt ist,
daß keine
Absenkung des Stellsignals über mehrere
Nutzsignaldauern erfolgt, wenn das zweite Zeitkonstantensteuersignal
den dritten Schaltpegel und das erste Zeitkonstantensteuersignal
den ersten Schaltpegel haben. Sie wird auf einen zweiten Wert geschaltet,
der so gewählt
ist, daß bei
einem verstärkten
Eingangssignal mit einem Nutzsignal maximaler Nutzsignaldauer die
Integration über
die maximale Nutzsignaldauer ein Stellsignal ergibt, dessen Pegel über den
Zeitkonstantenreferenzpegel nicht in Richtung auf einem geringen
Verstärkungsfaktor
entsprechenden Pegel hinausgeht, wenn das zweite Zeitkonstantensteuersignal
den dritten Schaltpegel und das erste Zeitkonstantensteuersignal
den zweiten Schaltpegel haben. Die Zeitkonstante wird auf einen
dritten Wert geschaltet, der so klein ist, daß das Stellsignal nach einer
Störung
in einer Nutzsignalpause, besonders bevorzugt in der ersten Hälfte einer
Nutzsignalpause, sicher wieder den Maximalwert erreicht, bevor das
nächste
Nutzsignal beginnt.
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Bei
Vorliegen einer Störung,
die länger
andauert, als die Nutzsignalpause wird das Stellsignal durch den
Integralregler geregelt. Die andere Zeitkonstante von Anstiegszeitkonstante
und Abklingzeitkonstante ist dann so gewählt, daß bei einem Nutzsignal mit
der größten Nutzsignaldauer
das Stellsignal Pegel aufweist, die einem Verstärkungsfaktor entsprechen, der
größer als
der dem Zeitkonstantenreferenzpegel entsprechende Verstärkungsfaktor
ist. Statt eines Werts für
die Zeitkonstante, der so groß ist,
daß keine
Absenkung des Stellsignals über
mehrere Nutzsignaldauern erfolgt, kann auch die Integration bzw.
Regelung abgeschaltet werden, was einem unendlichen Wert für die Zeitkonstante entspricht.
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In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es besonders bevorzugt, daß die
Aktivierungseinrichtung einen Aktivierungskomparator, dessen einer Eingang
mit dem Eingang der Aktivierungseinrichtung verbunden ist und dessen
anderer Eingang mit einer Aktivierungsschwellwertsignalquelle verbunden
ist, einen ersten und einen zweiten Monoflop, deren Eingänge jeweils
mit dem Ausgang des Aktivierungskomparators verbunden sind, und
ein UND-Gatter, dessen Eingänge
mit dem invertierenden Ausgang des ersten Monoflops und dem nichtinvertierenden
Ausgang des zweiten Monoflops verbunden sind und dessen Ausgang
mit dem Ausgang der Aktivierungseinrichtung verbunden ist, aufweist, wobei
der erste Monoflop nach Triggerung nur für die erste Zeitdauer aktiv
ist und der zweite Monoflop nach Triggerung für die zweite Zeitdauer aktiv
ist und die Monoflops so ausgebildet und mit einander verbunden
sind, daß nach
einer Triggerung während
der zweiten Zeitdauer eine Nachtriggerung nicht möglich ist.
Diese schaltungstechnisch einfache Ausbildung der Aktivierungseinrichtung
erlaubt eine einfache, aber sichere Bestimmung des Zeitfensters.
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Bei
langen Nutzsignalen oder Nutzsignalpausen können sich gegenüber kurzen
Nutzsignalen oder Nutzsignalpausen durch die Integration vergleichsweise
große
Abweichungen des Stellsignalpegels von seinem Ruhepegel ergeben,
die zu entsprechend großen Änderungen
des Verstärkungsfaktors
führen
würden.
Um den Bereich der möglichen Verstärkungsfaktoren
zu beschränken,
muß die
Variation des Stellsignals begrenzt werden. Dazu ist es bevorzugt,
daß das
Stellsignal auf Werte zwischen einem vorgegebenen minimalen und
einem vorgegebenen maximalen Pegel begrenzt wird. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es bevorzugt, daß der Integralregler
das Stellsignal auf Werte zwischen einem vorgegebenen minimalen
und einem vorgegebenen maximalen Pegel begrenzt. Die Begrenzung geschieht
besonders bevorzugt bei der Integration, da dann auch das zeitliche
Verhalten der Regelung verbessert wird. Da die längsten Nutzsignale bei der Integration
zu hohen integrierten Stellsignalpegeln führen und die Anstiegs- und
Abklingzeitkonstante von Abhängigkeit
von der maximalen Nutzsignaldauer und/oder der Mindestdauer von
Nutzsignalpausen bestimmt sind, wären so bestimmte Anstiegs-
oder Abklingzeitkonstanten unter Umständen für Signale bzw. Signalpausen,
deren Dauer deutlich kürzer
bzw. länger
als die maximale Nutzsignaldauer bzw. Mindestdauer von Nutzsignalpausen
ist, nicht mehr angemessen. Die Störsignalunterdrückung würde dadurch
beeinträchtigt,
was durch die Begrenzung vermieden wird. Das Verhältnis von
minimalem zu maximalem Pegel kann zweckmäßig in Abhängigkeit vom Verhältnis der
Pegel von Nutzsignalen und Störsignalen
gewählt
werden. Insbesondere kann der minimale Pegel eines Stellsignals
10% eines Pegels eines Stellsignals bei maximaler Verstärkung betragen.
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Die
Nutzsignale liegen häufig
in der Form Burstsignalen vor. Es ist daher bevorzugt, daß zur Verarbeitung
von Eingangssignalen mit Nutzsignalen, die Bursts mit mit einer
vorgegebenen Burstfrequenz aufeinanderfolgenden Einzelpulsen aufweisen,
das verstärkte
Eingangssignal vor der Bildung des Ausgangssignals und vor der Bildung
des Stellsignals demoduliert wird. In der Vorrichtung ist es dazu bevorzugt,
daß ein
Demodulator dem Signalausgang und dem Reglereingang vorgeschaltet
ist. Durch die Demodulation kann die Verstärkungsregelung einfach auch
auf Burstsignale angewendet werden.
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Es
ist besonders bevorzugt, daß bei
der Demodulation eine Gleichrichtung und dann eine Integration durchgeführt wird.
Dazu ist es in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zweckmäßig, daß der Demodulator
einen Gleichrichter zur Gleichrichtung zugeführter Signale und einen Integrator
zur Integration der gleichgerichteten Signale aufweist. Die Zeitkonstante
für die
Integration ist dabei in Abhängigkeit von
der Burstfrequenz so gewählt,
daß die
Einzelpulse eines Bursts geglättet
werden, die Einhüllende des
Signals jedoch erhalten bleibt, so daß das erfindungsgemäße Verfahren
bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Bezug auf die Einhüllende
angewendet werden.
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In
den Eingangssignalen können
noch Störungen
auftreten, die Komponenten mit Frequenzen außerhalb der Burstfrequenz enthalten.
Es ist daher bevorzugt, daß vor
der Demodulation eine Bandfilterung erfolgt, wobei die Burstfrequenz
im Durchlaßbereich
des Bandpaßfilters
liegt. In der Vorrichtung ist es dazu bevorzugt, daß dem Demodulator
ein Bandfilter vorgeschaltet ist, dessen Durchlaßbereich die Burstfrequenz
umfaßt.
Störsignale
mit Frequenzen außerhalb
des Durchlaßbereichs
des Bandfilters können
so einfach weitgehend unterdrückt
werden und belasten weder den nachfolgenden Demodulator noch die
Verstärkungsregelung.
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Weiter
ist es bevorzugt, daß vor
oder unmittelbar nach der Verstärkung
eine Hoch- und/oder Tiefpaßfilterung
erfolgt. Hierzu ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, bei
der dem Vorverstärkereingang
ein Hoch- und/oder Tiefpaßfilter
vorgeschaltet ist. Natürlich
muß die
Burstfrequenz im Durchlaßbereich
der Filter liegen, so daß die
eigentlichen Nutzsignale möglichst
wenig gedämpft
werden. Diese Filterung erlaubt die Unterdrückung beispielsweise konstanter
Störsignale
oder allgemein von Frequenzanteilen von Störsignalen, die sich stark von
den charakteristischen Frequenzen der Nutzsignale unterscheiden,
bereits vor dem Vorverstärker,
so daß dieser
und nachfolgende Stufen auf die Verarbeitung solcher Komponenten
nicht ausgelegt sein müssen.
-
Das
Verfahren läßt sich
vorteilhaft mit Vorrichtungen durchführen, bei denen die Regelung
des Verstärkungsfaktors
im wesentlichen analog erfolgt. Je nach Frequenz der Nutzsignale
kann es jedoch bevorzugt sein, daß nach der Verstärkung und
vor der Regelung eine Analog-Digital-Umwandlung und die Regelung durch einen
entsprechend programmierten Mikrocontroller erfolgt. Das der Regelung
zugeführte
verstärkte
Eingangssignal wird durch die Analog-Digital-Umwandlung in die digitale Domäne umgesetzt.
Die weitere Regelung erfolgt durch den entsprechend programmierten
Mikrocontroller, der als Eingangsdaten die Digitaldaten verarbeitet.
Sollte der Verstärker
nicht digital ansteuerbar sein, können die Ausgangssignale des
Mikrocontrollers dabei zur Bildung des Stellsignal einer Digital-Analog-Wandlung
unterworfen werden.
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Es
ist daher eine erfindungsgemäße Vorrichtung
bevorzugt, in der die Regeleinrichtung einen mit dem Reglereingang
verbundenen Analog-Digital-Wandler, einen mit dem Analog-Digital-Wandler verbundenen
Mikrocontroller und einen mit einem Ausgang des Mikrocontroller
verbundenen Digital-Analog-Wandler aufweist, dessen Ausgang mit dem
Stellsignalausgang verbunden ist, wobei die Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgebildet ist. Insbesondere kann der Mikrocontroller entsprechend
dem Regelverfahren des erfindungsgemäßen Verfahrens programmiert
sein. Eine solche Ausbildung erlaubt die Verwendung von Standardkomponenten,
wobei sich trotzdem durch entsprechende Programmierung die Zeitkonstanten
einfach ändern
lassen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen noch
näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein
schematisches Blockschaltbild einer ersten Vorrichtung zur Verarbeitung
von Eingangssignalen,
-
2 einen
schematischen Schaltplan für den
Integralregler der Vorrichtung zur Verarbeitung von Eingangssignalen
in 1,
-
3 eine
schematische Darstellung von Signalverläufen in der in 1 gezeigten
Vorrichtung für
Eingangssignale mit Nutzsignalen und Eingangssignale mit Nutzsignalen
und überlagerten
Dauerstörsignalen,
-
4 eine
schematische Darstellung von Signalverläufen in der in 1 gezeigten
Vorrichtung für
Eingangssignale mit Störsignalen,
die länger
als Nutzsignale sind,
-
5 ein
schematisches Blockschaltbild einer zweiten Vorrichtung zur Verarbeitung
von Eingangssignalen,
-
6 eine
schematische Darstellung von Signalverläufen in der in 5 gezeigten
Vorrichtung für
Eingangssignale mit ungestörten
Nutzsignalen,
-
7 eine
schematische Darstellung von Signalverläufen in der in 5 gezeigten
Vorrichtung für
Eingangssignale mit Nutzsignalen und Störsignalen während Nutzsignalpausen,
-
8 ein
schematisches Blockschaltbild einer dritten Vorrichtung zur Verarbeitung
von Eingangssignalen, und
-
9 eine
schematische Darstellung von Signalverläufen in der in 8 gezeigten
dritten Vorrichtung.
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In 1 ist
eine erste Vorrichtung zur Verarbeitung von Eingangssignalen mit
einer Folge von digitalen Nutzsignalen gezeigt, die durch Bursts
von mit einer Frequenz f0 aufeinanderfolgenden
Einzelpulsen gebildet werden.
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Die
erste Vorrichtung weist einen steuerbaren Vorverstärker 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter,
einen Block 19 mit einem Amplitudenbegrenzer und einem Bandpaß, einen
Demodulator 20 mit einem Gleichrichtungsabschnitt und einem
Integrator, einen Ausgangskomparator 21 sowie eine Regeleinrichtung 22 mit
einem Reglerkomparator 23, einem Integralregler 24 und
einem Zeitkonstantenkomparator 25 auf.
-
Der
Eingang des steuerbaren Vorverstärkers 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter
bildet einen Signaleingang der Vorrichtung und der Ausgang des Vorverstärkers 1 ist
mit dem Eingang des Blocks 19 verbunden. Der Ausgang des
Blocks 19 ist an einen Eingang des Demodulators 20 angeschlossen.
Der Ausgang des Demodulators 20 ist zum einen mit dem Eingang
des Ausgangskomparators 21 verbunden, dessen Ausgang einen
Signalausgang der Vorrichtung bildet.
-
Zum
anderen ist der Ausgang des Demodulators 20 an einen Regeleingang
der Regeleinrichtung 22 angeschlossen. Der Stellsignalausgang
der Regeleinrichtung 22 ist mit einem Steuereingang des steuerbaren
Vorverstärkers 1 verbunden,
wodurch eine Regelschleife zur Regelung des Verstärkungsfaktors
des Vorverstärkers 1 gebildet
wird.
-
Der
Reglereingang der Regeleinrichtung 22 ist mit dem ersten
Eingang des Reglerkomparators 23 verbunden bzw. wird durch
diesen gebildet. An dem anderen Eingang des Reglerkomparators liegt ein
Reglerreferenzsignal M einer nicht gezeigten Spannungsquelle an.
Ein Ausgang des Reglerkomparators 23 ist mit einem Signaleingang
des Integralreglers 24 verbunden. Ein Ausgang des Integralreglers 24 ist
zum einen mit einem ersten Eingang des Zeitkonstantenkomparators 25 verbunden,
an dessen anderem Eingang ein Zeitkonstantenreferenzsignal N einer
weiteren nicht gezeigten, als Zeitkonstantenreferenzpegelsignalquelle
dienenden Spannungsquelle anliegt und dessen Ausgang mit einem Zeitkonstantensteuereingang
des Integralreglers 24 verbunden ist. Zum anderen ist der
Ausgang des Integralreglers 24 mit dem Stellsignalausgang
der Regeleinrichtung 22 verbunden bzw. bildet diesen.
-
Der
Vorverstärker 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter
weist zur Unterdrückung
von zeitlich im wesentlichen konstanten Signalen den Hochpaßfilter
und zur Unterdrückung
von Störsignalen
mit einer Frequenz oberhalb der Burstfrequenz f0,
insbesondere von Rauschen, den Tiefpaßfilter auf, so daß Signale
mit der Burstfrequenz f0 die beiden Filter
im wesentlichen ungedämpft
passieren können.
-
Der
Verstärkungsfaktor
des Vorverstärkers 1 ist über ein
an dessen Steuereingang anliegendes Stellsignal K steuerbar, wobei
die Verstärkung
des Vorverstärkers 1 um
so größer ist,
je höher
der Pegel des Stellsignals K ist.
-
Der
Amplitudenbegrenzer des Blocks 19 dient dazu, das Ausgangssignal
des Vorverstärkers 1 auf
eine bestimmte Amplitude zu begrenzen. Dadurch wird sichergestellt,
daß selbst
bei einem sehr großen
Eingangssignal das Bandfilter des Blocks 19 und der Demodulator 20 nicht übersteuert
werden und dadurch Fehlfunktionen ausüben. Der Begrenzungsmechanismus
erlaubt eine Variation des Eingangssignals über unter Umständen mehrere
Zehnerpotenzen.
-
Das
Bandfilter des Blocks 19 weist als Filtermittenfrequenz
die Burstfrequenz f0 auf und dient dazu,
Signalkomponenten mit anderen Frequenzen zu unterdrücken.
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Der
Demodulator 20 weist zur Gleichrichtung eines ihm zugeführten Signals
den Gleichrichtungsabschnitt auf, der den Eingang des Demodulators
bildet und den Eingang des folgenden Integrators des Demodulators 20 speist.
Der Integrator ist derart ausgebildet, daß Signale mit Frequenzen im
Bereich der Burstfrequenz f0 geglättet werden,
aber einzelne Bursts auch nach Integration unterscheidbar sind.
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Der
Ausgangskomparator 21 dient der Formung von Ausgangssignalen
aus ihm zugeführten Signalen.
Dazu werden zugeführte
Signale mit einem Ausgangskomparatorreferenzsignal O verglichen, das
einem nicht gezeigten Eingang des Ausgangskomparators 21 von
einer nicht gezeigten weiteren Spannungsquelle zugeführt wird.
Da das Ausgangssignal des Demodulators 20 je nach Realisierung
dieses Blockes mit einem kleinen Wechselsignal überlagert sein kann, ist im
Ausgangskomparator 21 eine Hysterese vorgesehen, um bei
den Signalübergängen Mehrfachpulse
zu vermeiden. In den 3 und 4 ist der Übersichtlichkeit
halber auf die Darstellung der Hysterese verzichtet worden.
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Der
Reglerkomparator 23 dient dazu, durch Vergleich des Ausgangssignals
H des Demodulators mit dem Reglerreferenzsignal M ein Steuersignal
J zu bilden, das dem Integralregler 24 zugeführt wird.
-
Der
Integralregler 24 integriert an seinem Eingang anliegende
Signale mit einem von einem Nullpegel abweichenden Pegel mit einer
Anstiegszeitkonstanten und gibt das entsprechende Stellsignal K über seinen
Ausgang aus. Nach Ende von Signalabschnitten mit einem vom Nullpegel
abweichenden Pegel fällt
das gebildete Stellsignal mit einer vorgegebenen Abklingzeitkonstanten
in Richtung auf den Nullpegel des Stellsignals wieder ab. Über den Zeitkonstantensteuereingang
des Integralreglers ist die Anstiegszeitkonstante auf zwei Werte
steuerbar. Der Integralregler begrenzt grundsätzlich den Anstieg auf einen
maximalen Pegel des Stellsignals K, wodurch praktisch auch eine
Begrenzung des entsprechenden Verstärkungsfaktors des Vorverstärkers 1 erreicht
wird.
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Der
Zeitkonstantenkomparator 25 vergleicht zur Steuerung der
Anstiegszeitkonstanten des Integralreglers 24 das ihm zugeführte Stellsignal
K mit dem Zeitkonstantenreferenzsignal N und gibt ein Zeitkonstantensteuersignal
L an den Zeitkonstantensteuereingang des Integralreglers 24 aus.
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Ein
Beispiel für
einen solchen Integralregler in Bipolartechnologie, in Verbindung
mit einem Reglerkomparator und einem Zeitkonstantenkomparator, ist
in 2 schematisch dargestellt.
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Ein
Differentialverstärker 26 mit
einem Stromspiegel weist zwei Spannungseingänge auf, an denen das Ausgangssignal
H des Demodulators und das Reglerreferenzsignal M anliegt, so daß der Differentialverstärker 26 als
Reglerkomparator fungiert.
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Der
Differentialverstärker 26 wird über eine umschaltbare
Stromquelle 27, die einen nicht gezeigten Zeitkonstantenkomparator
enthält,
dem das Stellsignal K zugeführt
wird und der die Stromquelle entsprechend seinem Ausgangssignal
L steuert, versorgt. Ein Ausgang des Differentialverstärkers ist
mit einer Entladestromquelle 28 sowie eines Kondensators 29 verbunden
und bildet gleichzeitig den Ausgang des Integralreglers. Die Entladestromquelle 28 dient
insbesondere zum Absenken des Stellsignals K, wenn das Ausgangssignal
H des Demodulators 20 das Reglerreferenzsignal M überschreitet.
Dabei wird vorausgesetzt, daß der
Strom der Entladestromquelle 28 kleiner ist als die Ströme der umschaltbaren Stromquelle 27.
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Der
Kondensator 29 wird in Abhängigkeit von dem Strom der
Entladestromquelle 28, und dem von dem Differentialverstärker 26 mit
Stromspiegel abgegebenen Strom ent- oder geladen. Letzterer wird
zum einen von der Größe des Stroms
der umschaltbaren Stromquelle 27 und damit von dem Stellsignal
K und zum anderen von dem Verhältnis
der Pegel des Ausgangssignals H des Demodulators 20 und
des Reglerreferenzsignals M bestimmt. Daher ist die Anstiegszeitkonstante,
die im wesentlichen von der Größe des Stroms
des Differentialverstärkers 26 mit Stromspiegel
und der Kapazität
des Kondensators 29 abhängt,
durch Umschalten der umschaltbaren Stromquelle 27 zwischen
zwei Werten hin- und herschaltbar. Die Abklingzeitkonstante hängt demgegenüber von
der Größe des Entladestroms
bzw. der Entladestromquelle und der Kapazität des Kondensators 29 ab
und ist somit konstant.
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Die
Verarbeitung von Eingangssignalen erfolgt in der beschriebenen Vorrichtung
folgendermaßen:
Ein
Eingangssignal A wird in dem Vorverstärker 1 mit Hoch- und
Tiefpaßfilter
gefiltert und mit einem dem Stellsignal K entsprechenden Verstärkungsfaktor verstärkt und
als verstärktes
Eingangssignal A dem Block 19 mit Amplitudenbegrenzer und
Bandfilter zugeführt.
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In
dem Block 19 wird die Amplitude des verstärkten Eingangssignals
A begrenzt, das resultierende Signal mit dem Bandpaßfilter
gefiltert und als Signal G dem Demodulator 20 zugeführt.
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In
dem Demodulator 20 wird das Signal G gleichgerichtet und
integriert. Das resultierende, demodulierte, bandgefilterte und
begrenzte verstärkte Eingangssignal
H wird dann dem Ausgangskomparator 21 zugeführt, wodurch
ein Ausgangssignal I gebildet wird, das je nach Auslegung highaktiv
oder lowaktiv sein kann.
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Der
Verstärkungsfaktor
des Vorverstärkers 1 wird über das
Stellsignal K des Integralreglers geregelt.
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Dazu
wird das Ausgangssignal H des Demodulators 20 in dem Reglerkomparator 23 mit
dem Reglerreferenzsignal M verglichen und ein entsprechendes Steuersignal
J gebildet.
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Das
Steuersignal J wird in dem Integralregler 24 integriert
und als Stellsignal K ausgegeben. Dieses wird zum einen dem Steuereingang
des Vorverstärkers 1 zugeführt, womit
dessen Verstärkungsfaktor
geregelt wird.
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Zum
anderen wird das Stellsignal K zur Steuerung der Anstiegszeitkonstanten
des Integralreglers 24 in dem Zeitkonstantenkomparator 25 mit
dem Zeitkonstantenreferenzsignal N verglichen und ein entsprechendes
Zeitkonstantensteuersignal L gebildet, das dem Zeitkonstantensteuereingang
des Integralreglers 24 zugeführt wird. Bei der Integration
wird die dem Pegel des Zeitkonstantensteuersignals L entsprechende
Anstiegszeitkonstante verwendet.
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In
den 3 und 4 ist die Wirkung des Verfahrens
für verschiedene
Eingangssignale genauer gezeigt. Die dort gezeigten Signalverläufe sind
nur qualitativ dargestellt, so daß eine Angabe von Einheiten
auf den Achsen nicht notwendig ist. Die Abszisse stellt in jedem
der Diagramme die Zeit dar, während die
Ordinate die Größe des entsprechenden
Signals, beispielsweise eine entsprechende Spannung, wiedergibt,
die mit "S" und der Angabe des
entsprechenden Signals im Index bezeichnet ist.
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In
der linken Hälfte
der 3 sind die Signalverläufe für ein ungestörtes Eingangssignal
A mit drei Nutzbursts gezeigt.
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Diagramm
A) zeigt den Zeitverlauf des Eingangssignals A am Eingang des Vorverstärkers 1 mit Hoch-
und Tiefpaßfilter.
Das Eingangssignal weist drei Nutzbursts 30, 30' und 30'' auf, die durch mit der Frequenz
f0 aufeinanderfolgende Einzelpulse gebildet
sind. Diese drei Nutzburstsignale 30, 30' und 30'' folgen in etwa gleichen Abständen aufeinander,
deren zeitliche Dauer etwa der Breite der Nutzburstsignale entspricht.
Typische Burstdauern können
im Bereich von etwa 1 ms liegen. Dabei kann das Tastverhältnis innerhalb
der Bursts variieren und insbesondere zwischen 30% und 100% liegen.
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Diagramm
B) zeigt das durch Hoch- und Tiefpaßfilterung, Verstärkung, Amplitudenbegrenzung und
Bandfilterung entstandene Ausgangssignal G des Blocks 19,
das bedingt durch die Bandfilterung verbreitert ist. Der Pegel des
Signals ist in dem unskalierten Diagramm in 2 kleiner
als der des Eingangssignals A dargestellt, tatsächlich aber in der Regel größer.
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Das
durch Gleichrichtung und Integration des Signals G in dem Demodulator 20 gebildete
demodulierte, verstärkte
Eingangssignal, d. h. das Ausgangssignal H des Demodulators 20,
ist in Diagramm C) dargestellt. Durch die Integration des gleichgerichteten
Signals G wurden die Einzelpulse der Nutzbursts 30, 30' und 30'' geglättet.
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Durch
Vergleich des Ausgangssignals H mit dem Ausgangskomparatorreferenzsignal 0 wird
das in Diagramm D) gezeigte Ausgangssignal I gebildet, wobei bei Überschreiten
des Ausgangskomparatorreferenzpegels O ein niedriger Pegel resultiert,
so daß das
Ausgangssignal im Beispiel lowaktiv ist.
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Durch
Vergleich des Ausgangssignals H des Demodulators 20 mit
dem Reglerreferenzsignal M wird das in Diagramm E) gezeigte Steuersignal
J gebildet, wobei auch hier das Signal eingeschaltet ist, wenn das
Signal H das Reglerreferenzsignal M unterschreitet.
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In
Diagramm F) ist das in dem Integralregler aus dem Steuersignal J
gebildete Stellsignal K gezeigt. Die Abklingzeitkonstante ist so
ausgelegt, daß sich
selbst bei der längsten
vorkommenden Nutzburstdauer das Ausgangssignal des Integralreglers nicht
stark verändert,
so daß die
Verstärkung
des regelbaren Verstärkers
etwa gleich bleibt (Phase a in 3).
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Der
Zeitkonstantenreferenzpegel N ist in Abstimmung mit der Abklingzeitkonstanten
so gewählt, daß bei einem
Nutzsignal mit der maximalen Nutzsignaldauer das Stellsignal K nicht
unter den Zeitkonstantenreferenzpegel N absinkt. Das Stellsignal
K unterschreitet daher in der gezeigten Situation die Zeitkonstantenreferenz
N nicht, so daß das
in Diagramm G) gezeigte Zeitkonstantensteuersignal L auf einem hohen
Pegel bleibt.
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Die
entsprechende Anstiegszeitkonstante des Integralreglers 24 ist
so ausgelegt, daß das
Ausgangssignal des Integralreglers 24 in jeder Nutzsignalpause
(Phase b in 3), auch in der kürzesten, wieder
auf den ursprünglichen
Wert zurückkehren kann.
Der Integralregler 24 begrenzt somit das Stellsignal K
auf einen maximalen Pegel, so daß der Verstärkungsfaktor dann einen maximalen
Wert annimmt. Das Verhältnis
des Wertes der Abklingzeitkonstanten zu dem der Anstiegszeitkonstanten
für Nutzsignale
liegt bei etwa 10:1.
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Die
Bedingung für
die Anstiegszeitkonstante hat zur Folge, daß zum einen ein nachfolgender Nutzsignalburst
mit maximalem Verstärkungsfaktor verstärkt wird
und zum anderen der Abfall des Stellsignals K in einer Phase a immer
von demselben Pegel aus beginnt.
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Die
maximale Verstärkung
ist so ausgelegt, daß bei
Abwesenheit eines externen Störsignals
das Ausgangssignal H des Demodulators 20 in den Signalpausen
die Reglerreferenz M immer wieder unterschreitet und so eine weitere
Ansteuerung des Integralreglers 24 und damit eine Regelung
des Verstärkungsfaktors
des Vorverstärkers 1 erfolgt.
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Zusammenfassend
fällt also
das Stellsignal K des Integralreglers 24 bei Nutzbursts
am Signaleingang der Vorrichtung im Mittel nicht, was eine etwa gleichbleibende
Verstärkung
des Vorverstärkers 1 bedeutet,
die damit immer nahe der maximalen Verstärkung bleibt. Daraus ergibt
sich auch der Vorteil, daß selbst
bei langen Nutzsignalfolgen ohne Störsignal, die mehrere Nutzbursts
bestimmter Länge
mit entsprechenden Nutzsignalpausen umfassen, die Verstärkungsregelung
nicht anspricht und die Verstärkung
des Vorverstärkers 1 reduziert.
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In
dem rechten Teil der 3 ist die Wirkung des Verfahrens
für ein
Eingangssignal A mit Nutzbursts 30, 30' und 30'' und einem überlagerten externen Dauerstörsignal 31 dargestellt.
Das Dauerstörsignal 31 in
Diagramm A) hat eine Frequenz im Bereich der Filtermittenfrequenz
des Bandfilters in dem Block 19. Andere Dauerstörsignale
werden entweder bereits im Vorverstärker 1 durch das Hoch-
oder Tiefpaßfilter
oder das Bandfilter in dem Block 19 herausgefiltert und
erreichen deshalb den Demodulator 20 nicht.
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Aufgrund
der Frequenz des Dauerstörsignals 31 erscheint
dieses auch in dem in Diagramm B) gezeigten Ausgangssignal G des
Blocks 19.
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Durch
Gleichrichtung und Integration wird in dem Demodulator 20 das
in Diagramm C) gezeigte Signal H gebildet, in dem aufgrund des Dauerstörsignals
zwischen den den Nutzbursts 30, 30' und 30'' entsprechenden
Abschnitten 32, 32' und 32'' des Signals H nur eine geringe
Absenkung des Pegels auftritt. Je nach Pegel des Dauerstörsignals
könnte
der (in 2 nicht gezeigte) Fall eintreten,
daß das
Ausgangssignal H des Demodulators 20 den Ausgangskomparatorreferenzpegel
O nicht unterschreitet und somit ein statisches Ausgangssignal I
entstünde,
so daß die
Nutzbursts nicht mehr detektierbar wären. Um dies zu vermeiden,
wird der Verstärkungsfaktor des
Vorverstärkers 1 in
erfindungsgemäßer Weise geregelt.
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Die
Verstärkungsregelung
greift nur ein, wenn das Ausgangssignal H des Demodulators in den
Nutzsignalpausen die Reglerreferenz M unterschreitet. Andernfalls
erhält
der Integralregler 24 das gleiche Steuersignal wie in einer
Nutzsignalpause und der Verstärkungsfaktor
wird wie oben geschildert eingestellt.
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Im
folgenden wird daher vorausgesetzt, daß das dem Dauerstörsignal
entsprechende Ausgangssignal H des Demodulators 20 die
Reglerreferenz M während
einer Nutzsignalpause unterschreitet. Weiterhin wird vorausgesetzt,
daß das
Amplitudenverhältnis
zwischen Nutzsignal und Störsignal
mindestens so groß ist,
daß die
beiden Signalkomponenten durch eine Reduktion des Verstärkungsfaktors
noch deutlich getrennt werden können.
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In
Diagramm E) ist das durch Vergleich des Ausgangssignals H des Demodulators 20 mit
dem Reglerreferenzsignal M gebildete Steuersignal gezeigt.
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Nach
Unterschreiten der Reglerreferenz M nach Ende des Nutzbursts bzw.
während
einer Nutzsignalpause, wird das dann eingeschaltete Steuersignal
J mit der Anstiegszeitkonstante integriert, woraufhin das Stellsignal
K und damit der Verstärkungsfaktor
des Vorverstärkers 1 wieder
ansteigt. Dies führt
zu einer Dauerstörsignalkomponente
in dem Ausgangssignal H des Demodulators 20 mit größerer Amplitude,
so daß die
Reglerreferenz M wieder für längere Zeit überschritten
wird und das Steuersignals J auf den Pegel Null abfällt. Das
von dem Integralregler 24 gebildete Stellsignal K fällt daraufhin
ab, was eine Reduktion des Verstärkungsfaktors
des Vorverstärkers 24 zur
Folge hat.
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Der
reduzierte Verstärkungsfaktor
des Vorverstärkers
führt zu
einer reduzierten Amplitude der Dauerstörsignalkomponente in dem Ausgangssignal H
des Demodulators 20, so daß die Reglerreferenz M nicht überschritten
wird und das Steuersignal J wieder eingeschaltet wird. Dies hat
wieder einen Abfall des Stellsignals K zur Folge.
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Es
stellt sich am Ausgang des Integralreglers 24 somit ein
mehr oder weniger konstanter Pegel ein, der mit dem Pegel des Dauerstörsignals
korreliert. Erhöht
sich nämlich
der Pegel des Dauerstörsignals, verringert
sich auf das Stellsignal K des Integralreglers 24, was
eine geringere Verstärkung
des Vorverstärkers 1 nach
sich zieht.
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Dieses
Einschwingen auf einen konstanten Pegel ist in Abschnitt d in den
Diagrammen E) und F) in 3 angedeutet. Insbesondere ergibt
sich in dem Steuersignal J eine pulsartige Struktur.
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Dabei
sind abwechselnd die Anstiegs- und Abklingzeitkonstante des Integralreglers
aktiv. Für ein
definiertes Abwechseln der beiden Zeitkonstanten kann bei einer
anderen Ausführungsform
ein Reglerkomparator mit Hysterese vorgesehen sein. In 3 liegt
der Pegel immer unterhalb des Zeitkonstantenreferenzpegels N, was
aber bei einem Dauerstörsignal
nicht generell der Fall sein muß.
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Kommt
nun ein überlagerter
Nutzburst 30' am
Eingang hinzu, überschreitet
währenddessen
das Ausgangssignal H des Demodulators 20 während dessen
Dauer die Reglerreferenz M, so daß das Steuersignal ausgeschaltet
wird und das Stellsignal K und damit der Verstärkungsfaktor des Vorverstärkers 1 entsprechend
abfällt
(Phase c in 3).
-
Der
Pegel des Abschnitts 32' des
Ausgangssignals H des Demodulators 20 überschreitet auch die Ausgangskomparatorreferenz
O, während
durch die Absenkung der Verstärkung
die dem Dauersignal in den Nutzsignalpausen entsprechenden Abschnitte unterhalb
der Ausgangskomparatorreferenz O bleiben, so daß ein Nutzsignal erkannt wird.
-
Die
Reglerreferenz M ist hierbei so gewählt, daß bei einem Dauerstörsignal
und einem überlagerten
Nutzburst die Amplitude des Nutzsignals nur einige 10% über der
Amplitude des Dauerstörsignals
liegen muß,
um einwandfrei erkannt zu werden.
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In 3 wurde
angenommen, daß die
Amplitude des Dauerstörsignals
so hoch und die Nutzsignalpausen so lang sind, daß das Stellsignal
K dauerhaft den Zeitkonstantenreferenzpegel N unterschreitet, so
daß als
Anstiegskonstante die längere
zweite Anstiegszeitkonstante verwendet wird. Dies spielt jedoch
für die
Unterdrückung
eines Dauerstörsignals keine
ausschlaggebende Rolle.
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In 4 ist
die Wirkung des Verfahrens für das
in Diagramm A) dargestellte Eingangssignal A mit Störbursts 33, 33' und 33'' dargestellt, die ebenfalls die
Burstfrequenz f0 der Nutzbursts, aber eine größere, die
maximale Nutzsignaldauer übersteigende
Dauer aufweisen. Der Pegel der Störbursts entspricht etwa dem
eines Nutzbursts.
-
Das
durch die Verarbeitung im Vorverstärker 1 und dem Block 19 erhaltene
Signal G ist in Diagramm B) dargestellt und unterscheidet sich von
dem Signal G für
Nutzbursts im linken Teil der 2 zum einen
durch die größere Dauer
der den Störbursts entsprechenden
Abschnitte des Signals und zum anderen durch den mit zunehmender
Zeit abfallenden Pegel. Dieser Abfall ist eine Konsequenz der Regelung
des Verstärkungsfaktors,
die im folgenden genauer beschrieben wird.
-
Durch
Gleichrichtung dieses Signals G in dem Demodulator 20 entsteht
das in Diagramm C) gezeigte Ausgangssignal H des Demodulators 20, das
den Störbursts 33, 33' und 33'' entsprechende Abschnitte 34, 34' und 34'' aufweist. In den Abschnitten 34, 34' und 34'' überschreitet dessen Pegel die Reglerreferenz
M.
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Diagramm
E) zeigt das entstehende Steuersignal J, das entsprechend dem Steuersignal
für Nutzbursts
ausgebildet ist.
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Das
von dem Integralregler aus dem Steuersignal J gebildete Stellsignal
K ist in Diagramm F) dargestellt. Wie für Nutzbursts auch fällt das
Stellsignal K nach Abfall des Steuersignals J ebenfalls entsprechend
der Abklingkonstanten ab. Durch die gegenüber Nutzbursts größere Dauer
der Störbursts unterschreitet
das Stellsignal jedoch den Pegel des Zeitkonstantenreferenzsignals
N, so daß der
Zeitkonstantenkomparator 25 das Zeitkonstantensteuersignal
L auf den niedrigen Pegel setzt.
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Das
entsprechende Zeitkonstantensteuersignal L ist in Diagramm G) gezeigt.
Der Pegel des Zeitkonstantensteuersignals L steuert die Anstiegszeitkonstante
des Integralreglers 24 auf einen zweiten, gegenüber dem
ersten erhöhten
Wert, so daß das
Stellsignal K in der Störsignalpause
nur langsam ansteigt und den Pegel des Zeitkonstantenreferenzsignals
N nicht mehr überschreiten
kann. Der Wert der zweiten Anstiegszeitkonstanten entspricht etwa dem
fünffachen
Wert der ersten Anstiegszeitkonstanten bzw. dem Doppelten der Abklingzeitkonstanten.
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Bei
dem nächsten
Störburst
fällt das
Stellsignal K weiter ab, so daß das
Zeitkonstantensteuersignal L auf dem niedrigen Pegel und die Anstiegszeitkonstante
auf dem höheren
Wert bleiben. Dies führt zu
einer noch weiteren Absenkung des Stellsignals K.
-
Die
Absenkung des Stellsignals K führt
zu der entsprechenden in den Diagrammen B) und C) gezeigten Verminderung
des Signalpegels mit zunehmender Zeit.
-
Das
Ausgangssignal H des Demodulators überschreitet daher nur für den ersten
Störburst
noch den Pegel des Ausgangskomparatorsignals O, so daß nur für diesen
Störburst
ein entsprechendes Signal gebildet wird. Folgende Störbursts
werden unterdrückt.
-
Durch
geeignete Dimensionierung der zweiten Anstiegszeitkonstanten kann
erreicht werden, daß selbst
in längeren
Störsignalpausen
das Stellsignal K nicht mehr so schnell den Zeitkonstantenreferenzpegel
N überschreitet
und somit nicht mehr so rasch die Verstärkung auf den Maximalwert zurückgestellt
werden kann.
-
Zusammenfassend
wird also durch die Verwendung des Integralreglers 24,
dessen Anstiegszeitkonstante von einem von dem Stellsignal K des Integralreglers 24 angesteuerten
Zeitkonstantenkomparator 25 umschaltbar ist, eine Unterdrückung sowohl
von Dauerstörsignalen
als auch von Störburstsignalen
mit der Burstfrequenz der Nutzbursts und größerer Länge erreicht.
-
In 5 ist
eine zweite Vorrichtung zur Verarbeitung von Eingangssignalen mit
einer Folge von digitalen Nutzsignalen gezeigt, die durch Bursts
von mit einer Frequenz f0 aufeinanderfolgenden
Einzelpulsen gebildet werden. Diese zweite Vorrichtung unterscheidet
sich von der zuvor beschriebenen ersten Vorrichtung in der Ausbildung
der Regeleinrichtung 35, das heißt des Integralreglers und
dessen Ansteuerung. Gleiche Funktionsblöcke, die – gegebenenfalls bis auf eine
etwas andere Parameterauslegung – in beiden Vorrichtungen enthalten
sind, sind daher die gleichen Bezugszeichen versehen. Darüber hinaus
gelten für
diese Funktionsblöcke
die obigen Ausführungen
entsprechend.
-
Die
zweite Vorrichtung weist einen steuerbaren Vorverstärker 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter,
einen Block 19 mit einem Amplitudenbegrenzer und einem Bandpaß, einen
Demodulator 20 mit einem Gleichrichtungsabschnitt und einem
Integrator, einen Ausgangskomparator 21 sowie eine Regeleinrichtung 35 mit
einem Reglerkomparator 23, einem Integralregler 36 mit
einem ersten und einem zweiten Zeitkonstantensteuersignaleingang
E1 und E2, einem Steuersignaleingang sowie einem Stellsignalausgang
und einen Zeitkonstantenkomparator 25 auf. Darüber hinaus
sind in der Regeleinrichtung 35 eine Aktivierungseinrichtung 37 mit
einem Aktivierungskomparator 38, zwei Monoflops 39 und 40 sowie
einem UND-Gatter vorgesehen.
-
Der
Eingang des steuerbaren Vorverstärkers 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter
bildet einen Signaleingang der Vorrichtung. Der Ausgang des Vorverstärkers 1 ist
mit dem Eingang des Blocks 19 verbunden. Der Ausgang des
Blocks 19 ist an einen Eingang des Demodulators 20 angeschlossen.
Der Ausgang des Demodulators 20 ist zum einen mit dem Eingang
des Ausgangskomparators 21 verbunden, dessen Ausgang einen
Signalausgang der Vorrichtung bildet.
-
Zum
anderen ist der Ausgang des Demodulators 20 über einen
Eingang der Regeleinrichtung 35 an einen ersten Eingang
des Reglerkomparators 23 angeschlossen, an dessen anderem
Eingang ein Reglerreferenzsignal P einer nicht gezeigten Spannungsquelle
anliegt. Ein Ausgang des Reglerkomparators 23 ist mit einem
Signaleingang des Integralreglers 36 verbunden.
-
Der
Ausgang des Integralreglers 36 ist zum einen mit einem
ersten Eingang des Zeitkonstantenkomparators 25 verbunden,
an dessen anderem Eingang ein Zeitkonstantenreferenzsignal N einer
weiteren nicht gezeigten Spannungsquelle anliegt. Der Ausgang des
Zeitkonstantenkomparators 25 ist mit dem ersten Zeitkonstantensteuereingang
E2 des Integralreglers 36 verbunden, dem er ein erstes
Zeitkonstantensteuersignal L zuführt.
Zum anderen ist der Ausgang des Integralreglers 36 mit
einem Steuereingang des steuerbaren Vorverstärkers 1 verbunden,
wodurch eine Regelschleife zur Regelung des Verstärkungsfaktors
des Vorverstärkers 1 gebildet wird.
-
Insoweit
unterscheidet sich die Verbindung der Funktionsblöcke nicht
von der in der ersten Vorrichtung.
-
In
der zweiten Vorrichtung ist darüber
hinaus ein Eingang der Aktivierungseinrichtung 37 mit dem Reglereingang
der Regeleinrichtung 35 verbunden. Der Eingang der Aktivierungseinrichtung 37 ist
durch einen Eingang des Aktivierungskomparators 38 gebildet.
An dem anderen Eingang des Aktivierungskomparators 38 liegt
ein Aktivierungsschwellwertsignal U einer in den Figuren nicht gezeigten
Spannungsquelle an. Der Pegel des Aktivierungsschwellwertsignals
U liegt dabei knapp unterhalb des Ausgangskomparatorreferenzsignals
O, so daß bei
Ankunft von Nutzsignalen die Monoflops gestartet werden.
-
Ein
Ausgang des Aktivierungskomparators 38 ist mit den Eingängen der
Monoflops 39 und 40 verbunden. Die Monoflops 39 und 40 sind
weiter derart miteinander verbunden, daß sie gegeneinander verriegelbar
sind.
-
Der
Ausgang des Monoflops 39 und der invertierende Ausgang
des Monoflops 40 sind an zwei Eingänge des UND-Gatters 41 angeschlossen,
dessen Ausgang den Ausgang der Aktivierungseinrichtung 37 bildet
und mit dem zweiten Zeitkonstantensteuersignaleingang des Integralreglers 36 verbunden
ist.
-
Die
beiden Monoflops 39 und 40 dienen zur Festlegung
eines durch ein Nutzdatenpaket längster Dauer
bzw. eine maximale Nutzsignaldauer und eine folgende Nutzdatenpaketpause
kürzester
Dauer bzw. eine Mindestdauer von Nutzsignalpausen bestimmten zeitlichen
Fensters für
Datenpakete. Die aktive Zeitdauer T1 des Monoflops 40 entspricht
dabei mindestens der längsten
Datenpaketdauer. Die Differenz der aktiven Zeitdauern T2 des Monoflops 39 und
T1 des Monoflops 40 ist durch die kürzeste Nutzdatenpausendauer
nach oben begrenzt.
-
Die
Monoflops 39 und 40 sind dabei so ausgelegt, daß sie durch
einen einmaligen Puls am Eingang (oder durch dessen positive Pulsflanke)
in den aktiven Zustand gebracht werden. Ein Nachtriggerung der Monoflops 39 und 40 ist
nicht vorgesehen, so daß nachfolgende
Pulse an den Eingängen
der Monoflops 39 und 40 während der aktiven Zeitdauer T2
des Monoflops ignoriert werden. Eine Nachtriggerung des Monoflops 40 in
der Zeit zwischen T2 und T1 wird durch die Verriegelung der Monoflops 40 mit dem
Monoflop 39 erzielt. Die Monoflops können beispielsweise durch digitale
Zähler
realisiert sein. Die Verriegelung der Monoflops kann in diesem Fall
leicht durch eine digitale Logik bewerkstelligt werden. Auf diese
Weise können
auch Zeitdauern T2 und T1 im Bereich von 10 ms bis zu einigen 100
ms mit geringem Aufwand realisiert werden.
-
Der
Integralregler 36 unterscheidet sich von dem Integralregler 24 darin,
daß ein
positives zu integrierendes Signal einen Abfall des Stellsignals
K von einem vorgegebenen maximalen Pegel zur Folge hat, während ein
zu integrierendes Signal mit Nullpegel zu einem Anstieg des Stellsignals
K auf den vorgegebenen maximalen Pegel hin führt. Dies entspricht nur einem
Wechsel der Polarität
und der Hinzufügung
eines positiven Offset. Wie oben ausgeführt, wird die Zeitkonstante,
die die Änderung
des Signals am Ausgang des Integralreglers auf einen Anstieg des
Eingangssignals hin bestimmt, als Anstiegszeitkonstante bezeichnet.
-
Wie
der Integralregler 24 der ersten Vorrichtung begrenzt auch
der Integralregler 36 das Stellsignal K bei der Integration,
nun allerdings entsprechend der Wirkung der Integration nach unten.
Der Verstärkungsfaktor
des Vorverstärkers 1 variiert
daher in Abhängigkeit
von dem Stellsignal K zwischen entsprechenden minimalen und maximalen
Verstärkungsfaktoren.
-
Im
Unterschied zu dem Integralregler 24 weist der Integralregler 36 zwei
Zeitkonstantensteuersignaleingänge
E1 und E2 auf, über
die dessen Anstiegszeitkonstante zwischen drei verschiedenen Werten
veränderbar
ist.
-
Ist
das Signal am Eingang E2 logisch hoch, hat die Anstiegszeitkonstante
einen niedrigen Wert. Sie ist sehr kurz gegenüber der Nutzsignalpause, so daß ausgehend
vom maximalen Wert des Stellsignals der minimale Wert des Stellsignals
für die
Verstärkung
in einem geringen Bruchteil der Nutzsignalpausenzeit erreicht wird.
-
Ist
das Signal am Eingang E2 logisch niedrig, ist die Anstiegszeitkonstante
bei einem Signal am Eingang E1 mit logisch niedrigem Pegel sehr
groß gegenüber der
Länge von
ganzen Nutzdatenpaketfolgen, d. h praktisch unendlich, so daß keine
Absenkung des Stellsignals stattfindet, und bei einem Signal am
Eingang E1 mit logisch hohem Pegel groß, d. h. etwa so groß wie die
Abklingzeitkonstante.
-
Damit
wird die Wirkung der Aktivierungseinrichtung 36 deutlich,
die zu einem gewissen Grad steuert, ob ein schneller Abfall des
Stellsignals durch Integration und damit eine signifikanten Regelung der
Verstärkung überhaupt
stattfinden kann. Die Aktivierungseinrichtung definiert ein Zeitfenster,
in dem sicher eine Nutzsignalpause vorliegt und somit eine starke
Verstärkungsregelung
stattfinden kann. Das Zeitfenster beginnt nach Ablauf der maximalen
Nutzsignaldauer nach Beginn eines beliebigen Nutzsignals. Da die
Breite des Fensters als Differenz der zweiten und der ersten Zeitdauer
kleiner als die Mindestlänge
von Nutzsignalpausen ist, müssen
jegliche in diesem Zeitraum auftretende Signale Störsignale sein.
-
Der
Integralregler 35 kann dazu, ähnlich wie der Integralregler 23,
eine Kapazität
aufweisen, die durch Zu- oder Wegschalten von Stromquellen ge- oder
entladen wird. Das Stellsignal K ist dann proportional zu der Spannung
an der Kapazität.
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Die
Abklingzeitkonstante ist von den Zeitkonstantensteuersignalen unabhängig und
höchstens
so groß,
daß ein
Stellsignal K mit einem minimalen Pegel innerhalb der Mindestdauer
der Nutzsignalpausen sicher wieder den maximalen Pegel erreicht.
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In
den 6 und 7 ist die Wirkung des zweiten
Verfahrens für
verschiedene Eingangssignale genauer gezeigt.
-
Wie
für die
erste Vorrichtung sind die gezeigten Signalverläufe nur qualitativ dargestellt,
weshalb keine Angabe von Einheiten auf den Achsen erfolgte. Die
Abszisse stellt in jedem der Diagramme die Zeit dar, während die
Ordinate die Größe des entsprechenden
Signals, beispielsweise eine entsprechende Spannung, wiedergibt,
die mit "S" und der Angabe des
entsprechenden Signals im Index bezeichnet ist.
-
In 6 sind
Signalverläufe
für ein
ungestörtes
Eingangssignal mit einem Nutzsignal mit zwei Nutzdatenpaketen, von
denen eines nur teilweise gezeigt ist, dargestellt. Der Übersichtlichkeit
halber wurden die Signalverläufe
des Eingangssignals und des Ausgangssignals des Blocks 19 nicht
dargestellt.
-
Das
Ausgangssignal H des Demodulators 20 ist in Diagramm A)
gezeigt. Da das Eingangssignal Nutzdatenpakete mit aufeinanderfolgenden
Bursts aufweist, die wiederum, wie zuvor, durch mit einer Burstfrequenz
f0 aufeinanderfolgende Einzelpulse gebildet
sind, treten in dem Ausgangssignal H des Demodulators 20 Pakete 42 und 42' von Pulsen 43 auf,
die jeweils aus einem Burst des Eingangssignals durch Demodulation,
also Gleichrichtung und nachfolgende Integration, hervorgegangen
sind. Die Pakete 42 und 42' haben jeweils eine durch die Maximallänge der
Nutzdatenpakete begrenzte Dauer und sind durch eine Nutzsignalpause 44 voneinander
getrennt, deren Dauer eine vorgegebene Mindestdauer der Nutzsignalpausen überschreitet.
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Durch
Vergleich des Ausgangssignals H mit dem Ausgangskomparatorreferenzsignal 0 wird
das in Diagramm B) gezeigte Ausgangssignal I gebildet, wobei bei Überschreiten
des Ausgangskomparatorreferenzsignal O ein niedriger Pegel resultiert,
so daß das
Ausgangssignal im Beispiel lowaktiv ist.
-
Durch
Vergleich des Ausgangssignals H mit dem Reglerreferenzsignal M wird
das in Diagramm F) gezeigte Steuersignal J gebildet, wobei jedoch
das Signal J eingeschaltet ist, wenn das Signal H das Reglerreferenzsignal
M überschreitet.
Entsprechend der Struktur des Signals H weist es ebenfalls entsprechende
Pakete mit Pulsen auf, die durch eine Pause getrennt sind.
-
Dieses
Signal J wird nun in dem Integralregler 35 integriert.
Während
die Abklingzeitkonstante fest vorgegeben ist, hängt der Wert der Anstiegszeitkonstanten
von den Pegeln des ersten und des zweiten Zeitkonstantensteuersignals
L bzw. R ab.
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Da
das Stellsignal K den Zeitkonstantenreferenzpegel N überschreitet,
ist das erste Zeitkonstantensteuersignal L auf niedrigem Pegel.
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Mit
Beginn des aus dem Nutzdatenpaket gebildeten Signals H in dem Aktivierungskomparator 38 wird
der Aktivierungsschwellwert U an dessen zweitem Eingang überschritten.
Die Flanke des resultierenden Signals triggert die Monoflops 38 und 39,
die daraufhin für
die vorgegebenen Zeitdauern T2 und T1 in den aktiven Zustand übergehen.
Am Ausgang des UND-Gatters taucht nur dann ein positives Signal R
auf, wenn die erste Zeitdauer T1 bereits vergangen und der Monoflop 39 in
dem nichtaktiven Zustand ist, so daß an seinem invertierenden
Ausgang ein Signal mit hohem Pegel anliegt. Es ergibt sich daher
der in Diagramm C) gezeigte Signalverlauf. Das zweite Zeitkonstantensignal
R hat nur einen hohen Pegel, wenn die erste Zeitdauer T1, nicht
aber die zweite Zeitdauer T2 abgelaufen ist.
-
Damit
ergibt sich während
der ersten Zeitdauer T1 und insbesondere der Dauer des Nutzdatenpakets
sowohl für
das erste als auch das zweite Zeitkonstantensteuersignal ein niedriger
Pegel, so daß die
Anstiegszeitkonstante praktisch unendlich ist. Da die Abklingzeitkonstante
so groß gewählt ist, daß das Stellsignal
K auch in der kürzesten
Nutzsignalpause von dem minimalen Pegel ausgehend den maximalen
Pegel wieder sicher erreicht, ist während der Dauer des Nutzdatenpakets
das Stellsignal K bedingt durch die Begrenzung in dem Integralregler
im wesentlichen konstant auf dem maximalen Pegel, der einer maximalen
Verstärkung
entspricht.
-
Während der
Zeit zwischen dem Ende der ersten Zeitdauer T1 und dem Ende der
zweiten Zeitdauer T2 ist das Aktivierungssignal auf einem hohen Pegel,
so daß die
Anstiegszeitkonstante kurz ist. Daher ist eine starke Verstärkungsregelung
möglich.
Es die für
eine ungestörte
Nutzsignalfolge 42, 42' jedoch keine Stellsignalabsenkung
statt, da das zu integrierende Signal J in der Nutzsignalpause 44 den
Pegel Null hat.
-
Somit
wird ein ungestörtes
Nutzsignal in dem Vorverstärker 1 mit
maximalem Verstärkungsfaktor verstärkt und
als Ausgangssignal I ausgegeben.
-
In 7 ist
die Wirkung des zweiten Verfahrens für ein Eingangssignal A gezeigt,
das sich von dem oben diskutierten Eingangssignal durch Störbursts
in den Nutzsignalen unterscheidet.
-
Das
in Diagramm A) gezeigte Ausgangssignal des Demodulators 20 unterscheidet
sich von dem zuvor beschriebenen Signal durch die Pulsfolgen 45 und 45' in der Nutzsignalpause 44,
die durch Demodulation aus entsprechenden Gruppen von Störbursts
hervorgegangen sind. Es werden daher im folgenden nur die durch
diese Störungen
hervorgerufenen Unterschiede gegenüber der Situation bei ungestörten Nutzsignalen
genauer beschrieben.
-
Da
in diesem Beispiel die Pegel der Pulsfolgen 45 und 45' über dem
Reglerreferenzpegel M liegen, erscheinen diese Pulsfolgen auch in
dem zu integrierenden Signal J am Ausgang des Reglerkomparators 22.
-
Das
zweite Zeitkonstantensteuersignal R bleibt unverändert, da ein Nachtriggern
der Monoflops nicht möglich
ist.
-
Bedingt
durch das Auftreten der Pulsfolgen 45 und 45' ändern sich
nun das Stellsignal K und das erste Zeitkonstantensteuersignal L.
-
Nach
Ende der Zeitdauer T1 nimmt das zweite Zeitkonstantensteuersignal
R einen hohen Pegel an, so daß die
Anstiegszeitkonstante kurz und damit eine ausgeprägte Verstärkungsregelung
möglich
ist. Die Integration der den Störbursts
entsprechenden Abschnitte des Signals J führt zu einem drastischen Abfall
des Stellsignals K (vgl. Diagramm E)), der aufgrund der Ausbildung
des Integralreglers 35 auf einem minimalen Pegel endet.
Als Folge sinkt die Verstärkung
des Vorverstärkers 1 ebenso
drastisch, so daß der
Pegel des Störsignals 45 unter
den Pegel des Ausgangskomparatorreferenzsignals O fällt und unterdrückt wird.
-
Bedingt
durch die große
Abklingzeitkonstante steigt das Stellsignal in den kurzen Pausen
zwischen den Pulsen der Pulsfolgen 45 und 45' nicht signifikant
an, so daß gleichzeitig
eine Glättung
des Stellsignalverlaufs eintritt.
-
In
der Pause zwischen den Pulsfolgen 45 und 45' findet jedoch
wieder ein Anstieg des Stellsignals K statt, der jedoch aufgrund
der großen
Abklingzeitkonstante nur gering ist.
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Als
Folge der niedrigen Verstärkung
bleiben die Pegel der Störsignale 45 und 45' unterhalb des Pegels
des Ausgangskomparatorreferenzsignals und werden unterdrückt.
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Nach
Ende der Störpulse
steigt das Stellsignal K wieder auf den Maximalpegel an, so daß ein folgendes
Nutzdatenpaket wieder mit maximalem Verstärkungsfaktor verstärkt wird.
-
Setzen
sich jedoch die Störpulse über den Ablauf
von T2 hinaus fort, erfolgt kein vollständiger Wiederanstieg des Stellsignals,
wie es in den Diagrammen D) und E) durch die gepunkteten Linien
angedeutet ist.
-
Im
Beispiel bleibt das Stellsignal auch nach Ende der Zeitdauer T2
unterhalb des Zeitkonstantenreferenzpegels N, so daß das erste
Zeitkonstantensteuersignal auf einem hohen Pegel bleibt. Nach Ende
der Zeitdauer T2 fällt
der Pegel des zweiten Zeitkonstantensteuersignals R wieder auf einen
niedrigen Pegel, so daß die
Anstiegszeitkonstante nicht den praktisch unendlichen, sondern nur
den großen Wert
annimmt.
-
Die
fortgesetzte Folge von Störpulsen
führt daher
zu alternierenden Phasen von Abfall und langsamem Anstieg des Stellsignals
K, das sich so auf einen mehr oder weniger konstanten Wert unterhalb des
Zeitkonstantenreferenzpegels N einpendelt.
-
Dies
führt zu
einer entsprechenden Herabsetzung des Verstärkungsfaktors. Durch geeignete Auslegung
der Verstärkungsgrenzen
und der Zeitkonstanten des Integralreglers 35 kann erreicht
werden, daß Nutzsignale
zwar den Ausgangskomparatorreferenzpegel O überschreiten, den Störbursts entsprechende
Signale jedoch nicht. Diese werden folglich unterdrückt. Es
kann aber trotzdem ein neues Nutzdatenpaket, das allerdings eine
entsprechend höhere
Amplitude wie die Störsignale
haben muß, um
detektiert werden zu können,
empfangen werden.
-
Treten
keine neuen Störsignale
auf, steigt das Stellsignal K langsam, das erste Zeitkonstantensteuersignal
L geht auf den niedrigen Pegel und der Verstärkungsfaktor wächst auf
den Maximalwert.
-
In 8 ist
eine dritte Vorrichtung zur Unterdrückung von Störungen in
Eingangssignalen mit einer Folge von digitalen Nutzsignalen gezeigt.
-
Diese
dritte Vorrichtung unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen
zweiten Vorrichtung durch einen weiteren Filterblock 7,
der der Unterdrückung
kurzer Störpulse
dient.
-
Für Funktionsblöcke, die – gegebenenfalls bis
auf eine etwas andere Parameterauslegung – in beiden Vorrichtungen enthalten
sind, werden daher die gleichen Bezugszeichen verwendet. Darüber hinaus
gelten für
diese Funktionsblöcke
die obigen Ausführungen
entsprechend.
-
Der
Filterblock 7 weist einen steuerbaren Verstärker 6,
eine signalverzögernde
Einrichtung 2, die einen Gleichrichtungsabschnitt 3 und
einen Integrator 4 umfaßt, und einen Komparator 5 auf.
-
Der
Vorverstärkerausgang
des Vorverstärkers 1 ist
mit einem Eingang des steuerbaren Verstärkers 6 und mit einem
Eingang der signalverzögernden
Einrichtung 2 verbunden. Ein einen Steuersignalausgang
bildender Ausgang der signalverzögernden
Einrichtung 2 ist an einen ersten Eingang des Komparators 5 angeschlossen,
an dessen zweiten Eingang ein Referenzsignal D aus einer nicht gezeigten
Spannungsquelle angelegt ist. Der Ausgang des Komparators 5 ist
auf einen Steuereingang des steuerbaren Verstärkers 6 gelegt.
-
An
den Ausgang des steuerbaren Verstärkers 6 ist der Eingang
des Blocks 19 angeschlossen Die signalverzögernde Einrichtung 2 weist
zur Gleichrichtung eines ihr zugeführten Signals den Gleichrichtungsabschnitt 3 auf,
der den Eingang der signalverzögernden
Einrichtung 2 bildet und den Eingang des Integrators 4 speist.
Der Integrator 4 integriert ein ihm zugeführtes Signal
mit einer vorgegebenen Anstiegszeitkonstante und fällt dann
mit einer vorgegebenen Abklingzeitkonstante auf einen Ruhepegel
zurück.
Weiterhin ist der Integrator 4 derart ausgebildet, daß bei der
Integration eine Amplitudensättigung
eintritt. Solche Integratoren können
beispielsweise mittels Operationsverstärkern und Kondensatoren sowie
steuerbaren Stromquellen aufgebaut werden. Der Ausgang des Integrators 4 bildet den
Steuersignalausgang der signalverzögernden Einrichtung 2,
der mit dem ersten Eingang des Komparators 5 verbunden
ist und über
den das integrierte Signal als Steuersignal ausgegeben wird.
-
Der
Komparator 5 dient dazu, zu überprüfen, ob ein von der signalverzögernden
Einrichtung 2 ausgegebenes Steuersignal C einen durch das
Referenzsignal D an dem anderen Eingang des Komparators 5 definierten
Schwellwert überschreitet.
Er gibt während
der Schwellwertüberschreitung
ein entsprechendes digitales Schaltsignal E mit einem vorgegebenen
Einschaltpegel aus.
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Die
Verstärkung
des Verstärkers 6 ist
durch das an seinen Steuereingang angelegte Schaltsignal E, das
nur einen Ruhepegel und einen eingeschalteten Pegel annehmen kann,
zwischen zwei Werten, d. h. einem oberhalb eines oberen Verstärkungsfaktors liegenden
Wert und einem kleineren, unterhalb eines unteren Verstärkungsfaktors
liegenden Wert, umschaltbar. Dabei ist der Verstärker 6 auf eine höhere Verstärkung geschaltet,
wenn das Schaltsignal auf Einschaltpegel ist.
-
Die
Verarbeitung bzw. Filterung eines Signals mit Hilfe der beschriebenen
Vorrichtung wie folgt:
Ein Eingangssignal A wird in dem Vorverstärker 1 mit Hoch-
und Tiefpaßfilter
gefiltert und verstärkt.
Das resultierende Signal B wird aufgespaltet in ein erstes und ein
zweites Signal.
-
Das
zweite Signal wird der signalverzögernden Einrichtung 2 zugeführt, in
der es gleichgerichtet und integriert wird, so daß dabei
ein Steuersignal C gebildet wird. Das Steuersignal C ist gegenüber dem ersten
Signal verzögert.
Aus dem Steuersignal C wird in dem Komparator 5 durch Vergleich
mit dem Referenzsignal ein Schaltsignal E gebildet, das zur Steuerung
des Verstärkers 6 dessen
Steuersignaleingang zugeführt
wird.
-
Das
erste Signal wird dem Signaleingang des Verstärkers 6 zugeführt und
entsprechend dem Schaltsignal mit einer hohen oder niedrigen Verstärkung verstärkt. Eine
hohe Verstärkung
des erstens Signals erfolgt nur, wenn das verzögerte Schaltsignal den Einschaltpegel
hat. Das derart verstärkte
Signal F wird schließlich
dem Block 19 zugeführt
und dort wie oben beschrieben weiter verarbeitet.
-
In 9 ist
schematisch die Wirkung des Verfahrens genauer gezeigt. Die dort
gezeigten Signalverläufe
sind wiederum nur qualitativ dargestellt, so daß eine Angabe von Einheiten
auf den Achsen nicht notwendig ist. Die Abszisse stellt in jedem
der Diagramme die Zeit dar, während
die Ordinate die Größe des entsprechenden
Signals, beispielsweise eine entsprechende Spannung, wiedergibt,
die mit "S" und der Angabe des
entsprechenden Signals im Index bezeichnet ist.
-
Diagramm
A) zeigt den Zeitverlauf eines Eingangssignals A am Eingang des
Vorverstärkers 1 mit Hoch-
und Tiefpaßfilter.
Das Eingangssignal weist einen im wesentlichen zeitlich konstanten
Anteil 8 und, diesem überlagert,
vier Nutzburstsignale 9 bis 12 mit jeweils der
Mindestanzahl von zehn Einzelpulsen, die mit der Burstfrequenz f0 aufeinanderfolgen, auf. Diese vier Nutzburstsignale
folgen in etwa gleichen Abständen
aufeinander, deren zeitliche Dauer etwa der Breite der Nutzburstsignale
entspricht. Typische Burstdauern können im Bereich von etwa 1
ms liegen. Dabei kann das Tastverhältnis innerhalb der Bursts
variieren und insbesondere zwischen 30% und 100% liegen.
-
Weiter
enthält
das Eingangssignal ein Störsignal 13 mit
zwei Einzelpulsen hoher Amplitude und einem etwa der Burstfrequenz
f0 entsprechenden Abstand. Das Eingangssignal
A weist weiterhin Rauschanteile auf, von denen in 9 nur
sehr schematisch Rauschsignale 14 dargestellt sind, die
Frequenzen nahe der Burstfrequenz f0 haben.
-
Der
Verlauf des durch Filterung und Vorverstärkung mittels des Vorverstärkers 1 mit
Hoch- und Tiefpaßfilter
gebildeten ersten und zweiten Signals B ist in Diagramm B) in 9 gezeigt.
Die Wirkung der Vorverstärkung
ist allerdings wegen einer entsprechenden Skalierung der Signalgröße im Diagramm nicht
erkennbar. Von den Rauschsignalen 14 sind nur noch die
von den Filtern durchgelassenen Komponenten enthalten.
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Der
zeitliche Verlauf des in der signalverzögernden Einrichtung 2 gebildeten
Steuersignals C, das durch Gleichrichtung des zweiten Signals mit dem
im Diagramm B) gezeigten Verlauf in dem Gleichrichtungsabschnitt 3 und
durch Integration in dem Integrator 4 gebildet wurde, ist
in Diagramm C) gezeigt.
-
Die
Integration der gefilterten Rauschsignale 14 erzeugt einen
in etwa konstanten Ruhepegel 15 des Steuersignals, dessen
Pegel ansonsten unter anderem von der Amplitude des Rauschens, und
den Anstiegs- und Abklingzeitkonstanten der Integration bestimmt
ist. Weiterhin weist das Steuersignal im Zeitbereich jedes Nutzbursts 9, 10, 11 und 12 und des
Störsignals 13 jeweils
entsprechende trapezförmige
Signalverläufe 9', 10', 11', 12' und 13' auf. Dabei
verläuft
jeweils ein linker Anstiegsbereich 16, der zu Beginn der
Integration entsteht, etwas flacher als ein rechter Abfallbereich 17 des
Signals, was dadurch bedingt ist, daß die Anstiegszeitkonstante
der Integration bzw. des Integrators 4 größer ist
als die Abklingzeitkonstante.
-
Die
im wesentlichen konstanten Bereiche zwischen dem jeweiligen Anstiegsbereich
und Abfallbereich überschreiten
bei den aus Nutzburstsignalen erzeugten Steuersignalanteile 9', 10', 11' und 34' den Schwellwert 18,
der dem Referenzsignal D entspricht, während der entsprechende konstante
Bereich des Signals 13' für das Störsignal 13 unterhalb des
Schwellwertes 18 bleibt. Darüber hinaus wird der Schwellwert 18 von
dem einem Nutzburstsignal entsprechenden Teil des Steuersignals
erst mit einer Verzögerung
erreicht, die etwa der Dauer von zwei Einzelpulsen entspricht.
-
Zur
Bildung eines Schaltsignals E mit scharfen Flanken und zur Unterdrückung der
Störpulse, die
eine kleinere Signalfläche
als die Nutzbursts haben, wird das Steuersignal C in dem Komparator 5 mit
einem Schwellwert verglichen. Der zeitliche Verlauf des vom Komparator 5 abgegebenen
Schaltsignals E ist in Diagramm E) gezeigt.
-
Für die Zeiten,
in denen das Steuersignal C den Schwellwert 18 übersteigt,
liegt ein Schaltsignal mit einem konstantem oberen Einschaltpegel
am Ausgang des Komparators 5 an. Da der Schwellwert 18
vom Steuersignal C in dem Zeitbereich des Störsignals 13 nicht
erreicht wird, hat das Schaltsignal nur für die Nutzburstsignale den
Einschaltpegel. Für diesen
Effekt sind jedoch scharfe Flanken im Schaltsignal E nicht zwingend
erforderlich. Der Komparator 5 kann auch ein graduell im
Bereich des Schwellwert veränderliches
Signal abgeben. Dann ist das Schaltsignal gegenüber dem Beginn und auch dem
Ende der entsprechenden Nutzburstsignale bzw. des ersten Signals
lediglich zusätzlich
verzögert.
-
Die
Wirkung des Schaltsignals E auf die Verstärkung des dem Verstärker 6 zugeführten ersten
Signals ist in Diagramm F) gezeigt. In den Zeiten, in denen das
Steuersignal C nicht über
dem Schwellwert 18 liegt und daher das Schaltsignal F auf
seinem Nullpegel ist, wird das erste Signal nur mit einer sehr geringen
Verstärkung,
die unter einem unteren Verstärkungsfaktor
liegt, verstärkt,
so daß es
praktisch unterdrückt
ist. In der in 9 verwendeten Skala ist es auf
Nullpegel. Hierdurch werden die in dem Vorverstärker 1 mit Hoch- und
Tiefpaßfilter
gefilterten Rauschanteile 14 sowie das Störsignal 13 ausgeblendet.
Solange das Schaltsignal E allerdings Einschaltpegel hat und das
Steuersignal dementsprechend den Schwellwert überschreitet, wird das erste Signal
jedoch mit einer großen
Verstärkung,
die oberhalb eines oberen Verstärkungsfaktors
liegt, verstärkt.
Das Schaltsignal E bestimmt daher Zeitfenster, in denen der Verstärker 6 mit
großer
Verstärkung arbeitet.
Da der Beginn dieses Zeitfensters gegenüber dem Nutzburstsignal verzögert ist,
werden die ersten beiden Einzelpulse des ersten Signals nur mit der
sehr niedrigen Verstärkung
verstärkt,
d. h. unterdrückt.
Dadurch wird jedes Nutzburstsignal bzw. das verstärkte erste
Signal verkürzt.
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Wie
in 9 zu erkennen ist, wäre, selbst falls der dem Störsignal 13 entsprechende
Steuersignalabschnitt 13' bei
gleicher Steigung des Anstiegs den Schwellwert überschritte, das resultierende Schaltsignal
um mehr als die Breite des Störsignals 13 verzögert. Dadurch
würde das
Störsignal,
das zu diesem Zeitpunkt schon abgeklungen ist, nie mit der oberen
Verstärkung
verstärkt
und folglich letztlich auch in diesem Fall ausgeblendet.
-
Da
nach dem Verstärker 6 in
den Pausen der gefilterten Bursts nur noch das Eigenrauschen des Verstärkers 6 vorhanden
ist, ergibt sich ein guter Signal-Rausch-Abstand, was insbesondere
für die Bandfilterung
in dem Block 19 wichtig ist, da ein Rauschen am Eingang
des Bandpaßfilters
in dem Block 19 am Ausgang statistisch verteilte Burstschwingungen
verursacht, welche dem Nutzsignal sehr ähneln und eine brauchbare Weiterverarbeitung
unmöglich machen
könnten.
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Die
so gefilterten Signale können
nun mit dem bereits beschriebenen Verfahren weiterverarbeitet werden.
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Insgesamt
ergibt sich eine vergleichsweise einfache Vorrichtung zur Unterdrückung von
Störsignalen,
die es ermöglicht,
eine Vielzahl verschiedener Störsignale
zu unterdrücken.