DE10158759A1 - Betriebsverfahren für einen Emfangsrechner - Google Patents
Betriebsverfahren für einen EmfangsrechnerInfo
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Abstract
Ein Empfangsrechner (2) nimmt eine von einem Anwenderrechner (1) übermittelte Anfrage selbsttätig entgegen. Die Anfrage enthält zumindest eine Anfrageridentifikation, eine Frage und eine Fragenautorisierung. Der Empfangsrechner (2) vergleicht die Anfrageridentifikation selbsttätig mit in einer Anfragerliste (20) hinterlegten Anfragerautorisierungen. Nur im Falle einer Übereinstimmung gibt der Empfangsrechner (2) die Frage selbsttätig über ein Ausgabemedium (14, 15) an einen Bediener (13) des Empfangsrechners (2) aus, so dass sie von diesem mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für einen Empfangsrechner, wobei der Empfangsrechner eine von einem Anwenderrechner übermittelte Anfrage selbsttätig entgegen nimmt, die zumindest eine Anfrageridentifikation und eine Frage enthält, wobei der Empfangsrechner die Anfrageridentifikation selbsttätig mit in einer Anfragerliste hinterlegten Anfragerautorisierungen vergleicht, wobei der Empfangsrechner nur im Falle einer Übereinstimmung selbsttätig aufgrund der Frage eine Tätigkeit ausführt.
- Jede über einen Benutzernamen und ein korrespondierendes Passwort geschützte Kommunikation eines Anwenderrechners mit einem Empfangsrechner erfolgt auf diese Weise.
- Im Gesundheitswesen entstehen im Rahmen der Behandlung von Patienten Informationen und Daten an vielen verschiedenen Stellen, z. B. bei verschiedenen Ärzten oder Krankenhäusern. Theoretisch ist es möglich, alle diese Informationen und Daten in Rechnern abzuspeichern und diese Rechner miteinander derart zu vernetzen, dass jeder behandelnde Arzt bei Bedarf (und Autorisierung) die Daten und Informationen weltweit abrufen kann.
- Praktisch ist eine derart umfassende Vernetzung auf absehbare Zeit nicht realisierbar. In näherer Zukunft wird es daher weiterhin teilweise oder vollständig erforderlich sein, Unterlagen über Patienten, weitgehend in manueller Form, zu beschaffen. Es gibt Schätzungen, dass heute bis zu 20% der Arbeitszeit für das Beschaffen derartiger Unterlagen, also für eine nicht im Kernbereich der medizinischen Tätigkeit liegende Tätigkeit, benötigt werden. Dies belastet den Arzt oder sein Hilfspersonal in außerordentlichem Maße.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Möglichkeit zu schaffen, behandelnde Ärzte bzw. deren Hilfspersonal von solchen eher verwaltungstechnischen als medizinischen Maßnahmen zu entlasten.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Anfrage zusätzlich eine Fragenautorisierung enthält und dass der Empfangsrechner als auszuführende Tätigkeit die Frage über ein Ausgabemedium an einen Bediener des Empfangsrechners ausgibt, so dass sie von dem Bediener mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist.
- Denn dadurch ist es möglich, an den Empfangsrechner zusätzlich zur Frage einerseits einen Nachweis für die Berechtigung zu dieser Frage, also für den Zugriff auf die sensitiven persönlichen Daten eines Patienten zu übersenden, nämlich in Form der Fragenautorisierung, und andererseits die Fragenautorisierung und/oder die Frage sicherheitshalber durch einen Menschen zu überprüfen.
- Die vom behandelnden Arzt bzw. seinem Hilfspersonal ausgelagerte Tätigkeit muss nunmehr vom Bediener des Empfangsrechners ausgeführt werden. Dennoch ergibt sich durch die vorgeschlagenen Maßnahmen eine Effizienzsteigerung. Denn durch das automatische Entgegennehmen der Fragen durch den Empfangsrechner können Anfragen dem Bediener auf einfache Weise übermittelt werden. Und weil der Bediener auf das Beschaffen derartiger Informationen spezialisiert ist, kann er die Informationen oftmals erheblich schneller beschaffen.
- Wenn die Anfrageridentifikation mit keiner der in der Anfragerliste hinterlegten Anfragerautorisierungen übereinstimmt, übermittelt der Empfangsrechner vorzugsweise selbsttätig eine entsprechende Nachricht an den Anwenderrechner. Dadurch ist einem Anfrager bekannt, dass und warum seine Anfrage nicht bearbeitet wird.
- Wenn der Empfangsrechner im Falle einer Übereinstimmung selbsttätig zunächst einen der Anfrageridentifikation zugeordneten Zählerstand auf Erfüllen einer Zählerstandsbedingung überprüft und die Frage nur dann über das Ausgabemedium ausgibt, wenn die Zählerstandsbedingung erfüllt ist, ist auf einfache Weise ein an sich autorisierter Anwender ausnahmsweise von der Nutzung des Empfangsrechners ausschließbar.
- Vorzugsweise übermittelt auch hier wieder der Empfangsrechner selbsttätig eine entsprechende Nachricht an den Anwenderrechner, wenn die Zählerstandsbedingung nicht erfüllt ist. Denn dann weiß auch in diesem Fall der Anwender, dass und warum seine Anfrage nicht bearbeitet wird.
- Wenn die Zählerstandsbedingung dann erfüllt ist, wenn der Zählerstand einen Schwellwert überschreitet, ist die Ermittlung der Zählerstandsbedingung besonders einfach. Der Schwellwert kann dabei wahlweise Anfrager-identifikationsspezifisch oder aber für alle Zählerstände aller Anwender gleich sein.
- Wenn der Empfangsrechner selbsttätig die den Anfragerautorisierungen zugeordneten Zählerstände periodisch um Änderungswerte erniedrigt, ist auf einfache Weise eine Art Abonnement realisierbar. Die Änderungswerte können dabei wahlweise anfragerautorisierungsspezifisch oder für alle Zählerstände gleich sein.
- Wenn der Empfangsrechner einen der Anfrageridentifikation zugeordneten Zählerstand um einen fragenspezifischen Änderungswert erniedrigt, ist auf einfache Weise eine aufwandsspezifische Anpassung des Zählerstandes realisierbar. Beispielsweise kann der fragenspezifische Änderungswert von der Anzahl der übermittelten Anfragen, der Art der übermittelten Fragen oder vom Umfang der aufgrund der Frage ermittelten Antwort abhängen.
- Wenn der Empfangsrechner die Anfrageridentifikation vorab entgegennimmt und der Empfangsrechner im Falle einer Übereinstimmung bzw. im Falle einer Übereinstimmung und eines Erfüllens der Zählerstandsbedingung selbsttätig ein Anfrageformular an den Anwenderrechner übermittelt, mittels dessen die Frage und die Fragenautorisierung vom Anwenderrechner an den Empfangsrechner übermittelbar sind, ist die Übermittlung der Frage und der Fragenautorisierung standardisiert und somit besonders einfach weiterverarbeitbar. Insbesondere kann in diesem Fall auch der Empfangsrechner Auswertungen vornehmen.
- Wenn der Empfangsrechner zusätzlich zur Anfrageridentifikation noch eine Anwenderrechneridentifikation entgegennimmt, den Anfragerautorisierungen mindestens eine Anwenderrechnerautorisierung zugeordnet ist und der Empfangsrechner die Frage nur dann über das Ausgabemedium ausgibt, wenn die Anwenderrechneridentifikation mit einer der Anfrageridentifikation zugeordneten Anwenderrechnerautorisierung übereinstimmt, ist noch sicherer gewährleistet, dass Anfragen nur von tatsächlich autorisierten Personen gestellt werden können.
- Wenn der Empfangsrechner vor dem Ausgeben der Frage über das Ausgabemedium zumindest die Frage entschlüsselt, erfolgt die Übertragung zum Empfangsrechner verschlüsselt. Die Datensicherheit ist dadurch höher.
- Wenn der Empfangsrechner selbsttätig anhand der Fragenautorisierung und der Frage ermittelt, ob eine Antwortbedingung erfüllt ist, ist auf einfache Weise ermittelbar, ob der Anwender zum Stellen der übermittelten Frage autorisiert ist. Die Datensicherheit kann dadurch noch weiter erhöht werden.
- Wenn der Empfangsrechner die Frage nur dann über das Ausgabemedium ausgibt, wenn die Antwortbedingung erfüllt ist, werden unzulässige Fragen auf einfache Weise vom Bediener des Empfangsrechners ferngehalten.
- Wenn der Empfangsrechner die Frage und die Fragenautorisierung über das Ausgabemedium ausgibt, ist auch für den Bediener des Empfangsrechners auf einfache Weise eine Überprüfung der Autorisierung des Anwenders zum Stellen der übermittelten Frage überprüfbar.
- Wenn der Empfangsrechner anhand der Frage selbsttätig mindestens einen Vorschlag für eine Tätigkeit zur Ermittlung einer Antwort auf die Frage ermittelt und den Vorschlag über das Ausgabemedium ausgibt, wird das Erstellen der Antwort durch den Bediener des Empfangsrechners erleichtert.
- Wenn dem Empfangsrechner vom Bediener über ein Eingabemedium eine Tätigkeit zur Ermittlung einer Antwort auf die Frage vorgegeben wird und der Empfangsrechner die Tätigkeit ausführt, kann ein und derselbe Rechner sowohl zum Entgegennehmen der Anfrage als auch zum Ermitteln einer Antwort auf die Anfrage verwendet werden.
- Wenn die Vorgabe der Tätigkeit durch interaktive Bestätigung oder Auswahl eines über das Ausgabemedium ausgegebenen Vorschlags erfolgt, ist die Vorgabe der Tätigkeit besonders einfach und komfortabel möglich.
- Wenn der Empfangsrechner eine Antwort auf die Frage an den Anwenderrechner übermittelt, ist auch die Antwort auf elektronischen Weg an den Anwenderrechner übermittelbar.
- Wenn der Empfangsrechner die Antwort unverschlüsselt entgegennimmt, die Antwort verschlüsselt und die Antwort in verschlüsselter Form an den Anwenderrechner übermittelt, ist die Datensicherheit bei der Übermittlung der Antwort besonders hoch.
- Wenn der Empfangsrechner die Antwort selbsttätig von einer Form, in der sie von dem Bediener mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist, in eine Form überführt, in der sie vom Empfangsrechner an den Anwenderrechner übermittelbar ist, sind auch nicht direkt maschinenlesbare Unterlagen und sonstige Informationen vom Empfangsrechner an den Anwenderrechner übermittelbar.
- Wenn der Empfangsrechner die Antwort archiviert, entsteht im Empfangsrechner im Lauf der Zeit ein Archiv, so dass zum Erstellen von Antworten auf Fragen im Lauf der Zeit weniger auf externe Informationsquellen zurückgegriffen werden muss.
- Wenn die Frage einen patientenbezogenen medizinischen Sachverhalt betrifft, weist das Betriebsverfahren ein besonders großes Anwendungsfeld auf.
- Wenn der Empfangsrechner mit dem Anwenderrechner über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung kommuniziert, ist die Datensicherheit höher als bei einer Kommunikation über ein Rechnernetz.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
- Fig. 1 ein Rechnernetz mit mehreren Rechnern,
- Fig. 2 eine Anfragerliste,
- Fig. 3 ein Anfrageformular und
- Fig. 4 bis 7 Ablaufdiagramme.
- Gemäß Fig. 1 sind mehrere Rechner 1 bis 3 an ein Rechnernetz 4 angeschlossen. Das Rechnernetz 4 kann wahlweise ein lokales Rechnernetz (LAN) oder ein globales Rechnernetz (z. B. das Internet) sein. Der Rechner 1 ist ein Anwenderrechner, der Rechner 2 ein Empfangsrechner und der Rechner 3 ein Drittrechner.
- Der Anwenderrechner 1 weist eine Haupteinheit 5 auf. Die Haupteinheit 5 arbeitet ein Programm 6 ab. Im Rahmen der Abarbeitung des Programms 6 kommuniziert die Haupteinheit 5 über eine Eingabeeinrichtung 7 und eine Ausgabeeinrichtung 8 mit einem Anwender 9. Ferner kommuniziert sie über das Rechnernetz 4 oder eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung 10 mit dem Empfangsrechner 2. Letzteres ist dabei aus Gründen der Datensicherheit vorzuziehen.
- Auch der Empfangsrechner 2 weist eine Haupteinheit 11 auf. Die Haupteinheit 11 arbeitet ein Computerprogrammprodukt 12 ab, das im Empfangsrechner 2 gespeichert ist.
- Im Rahmen der Abarbeitung des Computerprogrammprodukts 12 kommuniziert die Hauteinheit 11 mit einem Bediener 13 des Empfangsrechners 2. Beispielsweise kann sie über einen Drucker 14 und einen Monitor 15, also über Ausgabemedien, Ausgaben an den Bediener 13 richten, die von diesem mit seinen Sinnesorganen unmittelbar wahrnehmbar sind. Auch kann sie über eine Tastatur 16 und eine Mauseinrichtung 17 Eingaben vom Bediener 13 entgegennehmen. Weiterhin kann die Haupteinheit 11 beispielsweise über einen Scanner 18 oder ein Spracherkennungssystem 19 Eingaben von einer Form, in der sie von dem Bediener 13 mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar sind, in eine Form überführen, in der sie elektronisch weiterverarbeitbar sind. Beispielsweise können derartige Eingaben vom Empfangsrechner 2 - sei es über das Rechnernetz 4, sei es über die Punkt-zu-Punkt-Verbindung 10 - an den Anwenderrechner 1 übermittelt werden. Auch im übrigen kann der Empfangsrechner 2 im Rahmen der Abarbeitung des Computerprogrammprodukts 12 über das Rechnernetz 4 oder die Punkt-zu-Punkt-Verbindung 10 mit dem Anwenderrechner 1 und gegebenenfalls auch mit dem Drittrechner 3 kommunizieren.
- Der Drittrechner 3 ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Bei ihm kommt es lediglich darauf an, dass in ihm Daten gespeichert sind, die an den Anwenderrechner 1 und/oder den Empfangsrechner 2 übertragen werden können.
- Der Empfangsrechner 2 führt durch Abarbeitung des Computerprogrammprodukts 12 das nachstehend in Verbindung mit den Fig. 4 bis 7 beschriebene Betriebsverfahren aus.
- Gemäß Fig. 4 nimmt der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 51 zunächst vorab eine Anfrageridentifikation und eine Anwenderrechneridentifikation entgegen. Die Anfrageridentifikation besteht (wie allgemein üblich) aus einem Benutzernamen und einem Passwort, die Anwenderrechneridentifikation aus einer Adresse oder einem Telefonanschluss, von dem aus der Anwenderrechner 1 mit dem Empfangsrechner 2 kommuniziert.
- In einem Schritt 52 greift der Empfangsrechner 2 sodann auf eine Anfragerliste 20 (siehe Fig. 2) zu. Die Anfragerliste 20 weist mehrere Zeilen 21 auf. Jede Zeile 21 weist mehrere Einträge 22 bis 26 auf. Der Eintrag 22 beispielsweise entspricht einer Anfragerautorisierung. Er enthält also eine Kombination eines Benutzernamens und eines Passworts. Durch Vergleichen des entgegengenommenen. Benutzernamens und des entgegengenommenen Passworts mit den in der Anfragerliste 20 hinterlegten Anfragerautorisierungen kann somit überprüft werden, ob der Anwender 9 berechtigt ist, Fragen an den Empfangsrechner 2 zu übermitteln. Wenn die übermittelten Daten mit keiner der in der Anfragerliste 20 hinterlegten Anfragerautorisierungen übereinstimmt, übermittelt der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 53 selbsttätig eine entsprechende Nachricht an den Anwenderrechner 1. Ansonsten mit wird mit einem Schritt 54 fortgefahren.
- Im Schritt 54 vergleicht der Empfangsrechner 2 die übermittelte Anwenderrechneridentifikation mit zulässigen Anwenderrechnerautorisierungen, die im Eintrag 23 enthalten sind. Der Eintrag 23 kann dabei gegebenenfalls mehrere Anwenderrechnerautorisierungen enthalten. Nur wenn der Vergleich der Anwenderrechneridentifikation mit einer der zugeordneten Anwenderrechnerautorisierungen übereinstimmt, wird mit einem Schritt 55 fortgefahren. Ansonsten wird zu einem Schritt 56 verzweigt, in dem dem Anwender 9 mitgeteilt wird, dass und warum er nicht mit dem Empfangsrechner 2 kommunizieren darf.
- Im Schritt 55 wird ein Zählerstand, der im Eintrag 24 hinterlegt ist, mit einem Schwellwert verglichen, der im Eintrag 25 hinterlegt ist. Wenn der Zählerstand den Schwellwert überschreitet, ist eine Zählerstandsbedingung erfüllt. Wenn die Zählerstandsbedingung erfüllt ist, wird ein Schritt 57 ausgeführt. Ansonsten übermittelt der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 58 selbsttätig eine entsprechende Nachricht an den Anwenderrechner 1. Aufgrund der Abspeicherung des Schwellwerts im Eintrag 25 kann dieser Anfrager-identifikationsspezifisch sein. Es ist aber auch möglich, dass der Schwellwert für alle Zählerstände der gleiche ist.
- Im Schritt 57 übermittelt der Empfangsrechner 2 selbsttätig ein Anfrageformular 27 an den Anwenderrechner 1. Das Anfrageformular 27 weist gemäß Fig. 3 einen Anzahl vorgegebener Textfelder 28 und eine Anzahl von Eingabefeldern 29 auf. Es ist auf der Ausgabeeinrichtung 8 als sogenannte Maske darstellbar und vom Anwender 9 über die Eingabeeinrichtung 7 interaktiv ausfüllbar. In die Eingabefelder 29 sind beispielsweise Angaben bezüglich eines Menschen (Patienten), einen Behandlungsort, einen Behandlungszeitpunkt, eine Diagnose usw. eingebbar. Ferner ist in mindestens eines der Eingabefelder 29 eine Frage eintragbar, also welche Information gewünscht wird. In ein weiteres der Eingabefelder 29 ist eintragbar, worin die Autorisierung des Anwenders 9 zu dieser Frage besteht, also eine Fragenautorisierung. Welche Angabe in welches der Eingabefelder 29 einzutragen ist, ergibt sich dabei durch das zugeordnete Textfeld 28. Somit kann mittels des Anfrageformulars 27 auf einfache Weise gewährleistet werden, dass die Frage und die Fragenautorisierung korrekt vom Anwenderrechner 1 an den Empfangsrechner 2 übermittelbar sind und welchen patientenbezogenen medizinischen Sachverhalt die Frage betrifft.
- In einem Schritt 59 nimmt der Empfangsrechner 2 dann das ausgefüllte Anfrageformular 27 entgegen. Die Übertragung des ausgefüllten Anfrageformulars 27 erfolgt dabei vorzugsweise in verschlüsselter Form. Das Anfrageformular 27 - und mit ihm insbesondere die Frage und die Fragenautorisierung - werden daher vom Empfangsrechner 2 zunächst in einem Schritt 60 entschlüsselt.
- Nach dem Entschlüsseln des Anfrageformulars 27 überprüft der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 61 anhand der Fragenautorisierung und der Frage selbsttätig, ob der Anwender 9 berechtigt ist, diese Frage zu stellen. Gegebenenfalls kann zur Überprüfung zusätzlich auch die Anwenderidentifikation mit herangezogen werden. In jedem Fall aber ist die Fragenautorisierung eine von der Anwenderidentifikation getrennte Eingabe.
- Es wird also vom Empfangsrechner 2 ermittelt, ob eine Antwortbedingung erfüllt ist. Wenn die Antwortbedingung nicht erfüllt ist, übermittelt der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 62 selbsttätig eine Nachricht an den Anwenderrechner 1, dass der Anwender 9 zum Stellen dieser Frage nicht autorisiert ist. Wenn die Antwortbedingung hingegen erfüllt ist, ermittelt der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 63 zunächst einen fragenspezifischen Änderungswert und erniedrigt den im Eintrag 24 hinterlegten Zählerstand um diesen Änderungswert.
- Sodann ermittelt der Empfangsrechner 2 gemäß Fig. 5 anhand der Frage in einem Schritt 64 selbsttätig mindestens einen Vorschlag für eine Tätigkeit zur Ermittlung einer Antwort auf die Frage. In einem Schritt 65 werden dann die Frage, die Fragenautorisierung, die vom Empfangsrechner 2 ermittelte Antwortbedingung und der Vorschlag bzw. die Vorschläge für eine Tätigkeit ausgegeben. Alle diese Informationen können hierdurch von dem Bediener 13 mit einem seiner Sinnesorgane (nämlich den Augen) unmittelbar wahrgenommen werden. Die Ausgabe kann dabei wahlweise über den Drucker 14 oder den Monitor 15 erfolgen.
- Bei Ausgabe über den Monitor 15 überprüft der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 66, ob der Bediener 13 interaktiv einen der vom Empfangsrechner 2 ermittelten Tätigkeitsvorschläge selektiert bzw. dem ermittelten Tätigkeitsvorschlag bestätigt hat. Wenn ja, wird diese Tätigkeit in einem Schritt 67 ausgeführt. Ansonsten überprüft der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 68, ob ihm vom Bediener 13 über die Tastatur 16 oder die Mauseinrichtung 17 eine derartige Tätigkeit vorgegeben wird. Falls dies der Fall ist, wird diese Tätigkeit in einem Schritt 69 ausgeführt. Die Tätigkeit, die vom Empfangsrechner 2 ausgeführt wird, kann beispielsweise das Vorbereiten oder das Erstellen von Briefen sein. Auch ist es möglich, dass der Empfangsrechner 2 eine Anfrage nach Informationen an den Drittrechner 3 erstellt oder vorbereitet. Gegebenenfalls ist es auch möglich, an den Drittrechner 3 eine Aufforderung zu übermitteln, die gewünschten Informationen direkt an den Anwenderrechner 1 oder den Anwender 9 zu übermitteln. Letzteres kann beispielsweise postalisch erfolgen.
- Das Erstellen der Antwort auf die entgegengenommene Frage erfolgt also, wie aus der oben stehend beschriebenen Vorgehensweise ersichtlich ist, nicht vollautomatisch, sondern entweder manuell oder interaktiv. So ist es beispielsweise möglich, dass die vorgeschlagenen Tätigkeiten vollständig vom Bediener 13 ausgeführt werden bzw. der Empfangsrechner 2 gar keine Vorschläge ermittelt, sondern dies vollständig im Verantwortungsbereich des Bedieners 13 liegt.
- Wenn die Antwort auf die Frage erstellt ist, wird diese Antwort an den Anwender 9 übermittelt. Dies kann beispielsweise durch Postversand von Dokumenten (Akten, Bildern, Krankenberichten usw.) geschehen. Auch ist es möglich, derartige Unterlagen, soweit sie in maschinenlesbarer Form vorliegen, auf einem mobilen Datenträger (Diskette, CD) abzuspeichern und diesen Datenträger an den Anwender 9 zu übersenden. Es ist aber auch möglich, die Übermittlung der Antwort im Rahmen des Betriebsverfahrens für den Empfangsrechner 2 durchzuführen.
- In diesem Fall nimmt der Empfangsrechner 2 gemäß Fig. 6 zunächst in einem Schritt 71 eine Antwort auf die Frage entgegen. Je nachdem, ob die Antwort in einer Form vorliegt, in der sie vom Empfangsrechner 2 an den Anwenderrechner 1 übermittelbar ist, oder nicht, wird gegebenenfalls von einem Schritt 72 aus zu einem Schritt 73 verzweigt. Im Schritt 73 überführt der Empfangsrechner 2 die Antwort selbsttätig von einer Form, in der sie vom Bediener 13 mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist, in eine Form, in der sie vom Empfangsrechner 2 an den Anwenderrechner 1 übermittelbar ist. Beispielsweise werden ein in Papierform vorliegendes Dokument über den Scanner 18 eingelesen oder gesprochene Worte über das Spracherkennungssystem 19 eingegeben. Sodann archiviert der Empfangsrechner 2 in einem Schritt 74 die Antwort. Er speichert sie also in einer Archivdatei 30 ab.
- Der Empfangsrechner 2 nimmt die Antwort in der Regel unverschlüsselt entgegen. Zur Erhöhung der Datensicherheit verschlüsselt der Empfangsrechner 2 daher die Antwort in einem Schritt 75, bevor er die Antwort in verschlüsselter Form in einem Schritt 76 an den Anwenderrechner 1 übermittelt.
- Im Rahmen des Betriebsverfahrens führt der Empfangsrechner 2 - z. B. Interrupt-gesteuert - auch einen Schritt 81 aus. Im Schritt 81 überprüft der Empfangsrechner 2, ob eine vorgegebene Zeit abgelaufen ist. Wenn ja, werden in einem Schritt 82 vom Empfangsrechner 2 selbsttätig alle den Anfragerautorisierungen zugeordneten Zählerstände um Änderungswerte erniedrigt. Aufgrund des Durchführens jeweils bei Zeitablauf erfolgt das Erniedrigen der Zählerstände dabei periodisch. Die Änderungswerte können, da sie in den Einträgen 26 hinterlegt sind, anfragerautorisierungsspezifisch sein. Sie könne prinzipiell aber auch für alle Zählerstände gleich sein.
- Mittels des erfindungsgemäßen Betriebsverfahrens sind auf einfache und dennoch sichere Weise sensible Daten zwischen dem Anwender 9 und dem Bediener 13 austauschbar.
Claims (27)
1. Betriebsverfahren für einen Empfangsrechner (2),
wobei der Empfangsrechner (2) eine von einem Anwenderrechner (1) übermittelte Anfrage selbsttätig entgegennimmt, die zumindest eine Anfrageridentifikation, eine Frage und eine Fragenautorisierung enthält,
wobei der Empfangsrechner (2) die Anfrageridentifikation selbsttätig mit in einer Anfragerliste (20) hinterlegten Anfragerautorisierungen vergleicht,
wobei der Empfangsrechner (2) nur im Falle einer Übereinstimmung selbsttätig die Frage über ein Ausgabemedium (14, 15) an einen Bediener (13) des Empfangsrechners (2) ausgibt, so dass sie von dem Bediener (13) mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist.
wobei der Empfangsrechner (2) eine von einem Anwenderrechner (1) übermittelte Anfrage selbsttätig entgegennimmt, die zumindest eine Anfrageridentifikation, eine Frage und eine Fragenautorisierung enthält,
wobei der Empfangsrechner (2) die Anfrageridentifikation selbsttätig mit in einer Anfragerliste (20) hinterlegten Anfragerautorisierungen vergleicht,
wobei der Empfangsrechner (2) nur im Falle einer Übereinstimmung selbsttätig die Frage über ein Ausgabemedium (14, 15) an einen Bediener (13) des Empfangsrechners (2) ausgibt, so dass sie von dem Bediener (13) mit einem seiner Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) selbsttätig eine entsprechende
Nachricht an den Anwenderrechner (1) übermittelt, wenn die
Anfrageridentifikation mit keiner der in der Anfragerliste
(20) hinterlegten Anfragerautorisierungen übereinstimmt.
3. Betriebsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) im Falle einer Übereinstimmung
selbsttätig zunächst einen der Anfrageridentifikation
zugeordneten Zählerstand auf Erfüllen einer Zählerstandsbedingung
überprüft und die Frage nur dann über das Ausgabemedium (14,
15) ausgibt, wenn die Zählerstandsbedingung erfüllt ist.
4. Betriebsverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) selbsttätig eine entsprechende
Nachricht an den Anwenderrechner (1) übermittelt, wenn die
Zählerstandsbedingung nicht erfüllt ist.
5. Betriebsverfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zählerstandsbedingung erfüllt ist, wenn der
Zählerstand einen Schwellwert überschreitet.
6. Betriebsverfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwellwert Anfrager-identifikationsspezifisch ist.
7. Betriebsverfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwellwert für alle Zählerstände gleich ist.
8. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) selbsttätig die den
Anfragerautorisierungen zugeordneten Zählerstände periodisch um
Änderungswerte erniedrigt.
9. Betriebsverfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Änderungswerte anfragerautorisierungsspezifisch
sind.
10. Betriebsverfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Änderungswerte für alle Zählerstände gleich sind.
11. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) einen der Anfrageridentifikation
zugeordneten Zählerstand um einen fragenspezifischen
Änderungswert erniedrigt.
12. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Anfrageridentifikation vorab
entgegennimmt und dass der Empfangsrechner (2) im Falle einer
Übereinstimmung bzw. im Falle einer Übereinstimmung und eines
Erfüllens der Zählerstandsbedingung selbsttätig ein
Anfrageformular (27) an den Anwenderrechner (1) übermittelt, mittels
dessen die Frage und die Fragenautorisierung vom
Anwenderrechner (1) an den Empfangsrechner (2) übermittelbar sind.
13. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) zusätzlich zur
Anfrageridentifikation noch eine Anwenderrechneridentifikation entgegennimmt,
dass den Anfragerautorisierungen mindestens eine
Anwenderrechnerautorisierung zugeordnet ist und dass der
Empfangsrechner (2) die Frage nur dann über das Ausgabemedium (14,
15) ausgibt, wenn die Anwenderrechneridentifikation mit einer
der Anfrageridentifikation zugeordneten
Anwenderrechnerautorisierung übereinstimmt.
14. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) vor dem Ausgeben der Frage über
das Ausgabemedium (14, 15) zumindest die Frage entschlüsselt.
15. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) selbsttätig anhand der
Fragenautorisierung und der Frage ermittelt, ob eine Antwortbedingung
erfüllt ist.
16. Betriebsverfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Frage nur dann über das
Ausgabemedium (14, 15) ausgibt, wenn die Antwortbedingung
erfüllt ist.
17. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Frage und die
Fragenautorisierung über das Ausgabemedium (14, 15) ausgibt.
18. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) anhand der Frage selbsttätig
mindestens einen Vorschlag für eine Tätigkeit zur Ermittlung
einer Antwort auf die Frage ermittelt und den Vorschlag über
das Ausgabemedium (14, 15) ausgibt.
19. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Empfangsrechner (2) vom Bediener (13) über ein
Eingabemedium (16, 17) eine Tätigkeit zur Ermittlung einer
Antwort auf die Frage vorgegeben wird und der Empfangsrechner
(2) die Tätigkeit ausführt.
20. Betriebsverfahren nach Anspruch 18 und 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorgabe der Tätigkeit durch interaktive Bestätigung
oder Auswahl eines über das Ausgabemedium (14, 15)
ausgegebenen Vorschlags erfolgt.
21. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) eine Antwort auf die Frage an
den Anwenderrechner (1) übermittelt.
22. Betriebsverfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Antwort unverschlüsselt
entgegennimmt, die Antwort verschlüsselt und die Antwort in
verschlüsselter Form an den Anwenderrechner (1) übermittelt.
23. Betriebsverfahren nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Antwort selbsttätig von
einer Form, in der sie von dem Bediener (13) mit einem seiner
Sinnesorgane unmittelbar wahrnehmbar ist, in eine Form
überführt, in der sie vom Empfangsrechner (2) an den
Anwenderrechner (1) übermittelbar ist.
24. Betriebsverfahren nach Anspruch 21, 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) die Antwort archiviert.
25. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Frage einen patientenbezogenen medizinischen
Sachverhalt betrifft.
26. Betriebsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangsrechner (2) mit dem Anwenderrechner (1) über
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung (10) kommuniziert.
27. Computerprogrammprodukt zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der obigen Ansprüche.
Priority Applications (2)
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DE10158759A DE10158759A1 (de) | 2001-11-29 | 2001-11-29 | Betriebsverfahren für einen Emfangsrechner |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10158759A DE10158759A1 (de) | 2001-11-29 | 2001-11-29 | Betriebsverfahren für einen Emfangsrechner |
Publications (1)
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ID=7707504
Family Applications (1)
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DE (1) | DE10158759A1 (de) |
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- 2002-11-27 US US10/306,192 patent/US20030140231A1/en not_active Abandoned
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