DE10158392A1 - Verfahren zur Bestimmung einer Position und Ausrichtung einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung einer Position und Ausrichtung einer ArbeitsmaschineInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Bestimmung einer Position und Ausrichtung einer Arbeitsmaschine mit einem steuerbar daran angebrachten Arbeitswerkzeug wird offenbart. Das Verfahren weist die Schritte auf, die Arbeitsmaschine an einer erwünschten Arbeitsstelle zu positionieren, eine anfängliche Position und Ausrichtung der Arbeitsmaschine in Geländekoordinaten zu bestimmen, eine Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Arbeitsmaschine zu bestimmen, das Arbeitswerkzeug an einem erwünschten Referenzpunkt zu positionieren, die Position des Arbeitswerkzeuges an den Referenzpunkt in Geländekoordinaten zu bestimmen, periodisch das Arbeitswerkzeug am Referenzpunkt während der Arbeitsvorgänge zu positionieren und eine neue Position und Ausrichtung der Arbeitsmaschine als Funktion der Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Arbeitsmaschine zu bestimmen.
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zur Bestimmung
einer Position und einer Ausrichtung einer Arbeitsmaschine an einer Ar
beitsstelle und insbesondere auf ein Verfahren zum periodischen Überprüfen
der Position und Ausrichtung der Arbeitsmaschine durch Vergleich mit einem
bekannten Referenzpunkt.
Arbeitsvorgänge, die die Anwendung von Arbeitsmaschinen erfordern, bei
spielsweise Erdbearbeitungsvorgänge, die Erdbearbeitungsmaschinen erfor
dern, müssen mit einem gewissen Grad von Genauigkeit ausgeführt werden.
Jedoch machen es die erforderliche Leistung zur Ausführung der Arbeit und
die innewohnende Härte der Arbeitsumgebung oft schwierig, Genauigkeit zu
erreichen. Es ist beispielsweise oft erwünscht, Gräben usw. unter Verwen
dung einer Arbeitsmaschine wie beispielsweise eines Baggerladers zu gra
ben. Der Baggerlader muß oft bewegt werden, wenn der Graben erzeugt
wird. Wenn die Ausrichtung des Baggerladers sich während des Aushebens
verschiebt, wie es oft der Fall beim Graben ist, muß der Bediener vorsichtig
sein, nicht von dem beabsichtigten Kurs abzuweichen und den Graben ent
lang der falschen Eingrenzungen zu graben.
Weiterhin werden Arbeitsmaschinen immer weiter abhängig von Fortschritten
der Technologie. Beispielsweise werden elektrohydraulische Arbeitsmaschi
nen, wie der oben dargestellte Baggerlader immer weiter viele der Arbeits
funktionen automatisieren, die typischerweise durch ausgebildete Bediener
ausgeführt wurden. Als ein Beispiel können Positions- und Ausrichtungsbe
stimmungssysteme verwendet werden, um eine Arbeitsmaschine entlang
eines vorgesehenen Pfades zu führen. Jedoch kann die Härte der Arbeits
umgebung, beispielsweise Steine, Ton und andere Behinderungen im Erd
boden die Arbeitsmaschine von ihrer bestimmten Ausrichtung wegverschie
ben, beispielsweise während des Aushebens von Gräben. Wenn daher die
Arbeitsmaschine sich bewegt, um der Grabenlinie zu folgen, die erzeugt
wird, kann die Arbeitsmaschine von ihrem beabsichtigten Kurs abweichen,
was somit Fehler beim Aushubvorgang einleitet.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben
dargelegten Probleme zu überwinden.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Bestimmung einer Position und einer Ausrichtung einer Arbeitsmaschine mit
einem steuerbar angebrachten Arbeitswerkzeug offenbart. Das Verfahren
weist die Schritte auf, die Arbeitsmaschine an einer erwünschten Arbeitsstel
le zu positionieren, eine Anfangsposition und Anfangsausrichtung der Ar
beitsmaschine in Geländekoordinaten zu bestimmen, eine Position des Ar
beitswerkzeuges relativ zur Arbeitsmaschine zu bestimmen, das Arbeits
werkzeug an einem erwünschten Referenzpunkt zu positionieren, die Positi
on des Arbeitswerkzeuges an dem Referenzpunkt in Geländekoordinaten zu
bestimmen, periodisch das Arbeitswerkzeug am Referenzpunkt während der
Arbeitsvorgänge zu positionieren, und eine neue Position und Ausrichtung
der Arbeitsmaschine als eine Funktion der Position des Arbeitswerkzeuges
relativ zur Arbeitsmaschine zu bestimmen.
Fig. 1 ist eine diagrammartige Darstellung einer Arbeitsmaschine an
einer Arbeitsstelle;
Fig. 2 ist eine diagrammartige Darstellung einer Arbeitsmaschine, die
entlang einer Arbeitsstelle fährt;
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das ein bevorzugtes Verfahren der vor
liegenden Erfindung veranschaulicht.
Mit Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere mit Bezugnahme auf Fig.
1 ist eine Arbeitsmaschine 102 an einer Arbeitsstelle 106 gezeigt. Vorzugs
weise hat die Arbeitsmaschine 102 ein Arbeitswerkzeug 104, das steuerbar
daran angebracht ist.
Die Arbeitsmaschine 102 in Fig. 1 ist als Erdbearbeitungsmaschine 110
gezeigt, in diesem Beispiel als Baggerlader. Jedoch können andere Arten
von Arbeitsmaschinen bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
beispielsweise Bagger, Frontschaufellader, Grabenfräsen bzw. Grabenzieh
maschinen (Trenchers) usw.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Arbeitswerkzeug 104 eine
Schaufel 116. Jedoch können andere Arten von Arbeitswerkzeugen, bei
spielsweise Schilde, Bohrwerkzeuge, Reißwerkzeuge usw. genauso verwen
det werden. Vorzugsweise ist die Schaufel 116 an der Arbeitsmaschine 102
durch mindestens eine Verbindung bzw. ein Gelenk angebracht, beispiels
weise einen Ausleger 112 und einen Vorderausleger 114, wie es gewöhnli
cherweise bei Erdbearbeitungsmaschinen der in Fig. 1 abgebildeten Bauart
angewandt wird.
Ein Referenzpunkt 108, der in Fig. 1 gezeigt ist, wird verwendet, um eine
Referenz für eine Position und eine Ausrichtung der Arbeitsmaschine 102
vorzusehen, wie genauer unten besprochen wird. Im bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel ist der Referenzpunkt 108 ein Punkt, der leicht von einem Be
diener der Arbeitsmaschine 102 zu erkennen ist, der wahrscheinlich nicht
von seiner gegenwärtigen Position an der Arbeitsstelle 106 wegbewegt wird,
und der leicht vom Bediener in periodischen Intervallen als Bezug genom
men werden kann. Beispiele von geeigneten Referenzpunkten sind bei
spielsweise folgende, sind jedoch nicht auf diese beschränkt: Steine, Flag
gen, Markierungsmittel, Bäume usw.
Mit Bezug auf Fig. 3 ist ein Blockdiagramm gezeigt, das ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Eine Steu
ervorrichtung 302, die vorzugsweise an der Arbeitsmaschine 102 gelegen ist,
ist geeignet, um Informationen von verschiedenen Sensoren und Systemen
aufzunehmen, und darauf ansprechend eine Position und Ausrichtung der
Arbeitsmaschine 102 zu bestimmen.
Ein Maschinenpositionsbestimmungssystem 304, das an der Arbeitsmaschi
ne 102 gelegen ist, ist geeignet, um die Position der Arbeitsmaschine 102 zu
bestimmen, vorzugsweise in Geländekoordinaten, d. h. mit Bezugnahme auf
ein Koordinatensystem bezüglich der Arbeitsstelle 106. Ein geeignetes Bei
spiel eines Koordinatensystems ist ein kartesisches Koordinatensystem mit
xyz-Koordinaten. Jedoch können andere Arten von Koordinatensystemen,
beispielsweise Breite und Länge mit Bezug auf einen festgelegten Punkt,
Polarkoordinaten und ähnliches genauso verwendet werden. Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist das Maschinenpositionsbestimmungssystem 304
ein globales Positionsbestimmungssatellitensystem (GPS) auf. Jedoch kön
nen andere Arten von Positionsbestimmungssystemen verwendet werden,
beispielsweise Laserreferenzsysteme, Leergangserkennungssysteme (dead
reckoning) usw.
Mit Bezugnahme auf Fig. 2 ist ein Beispiel einer Technik zur Bestimmung
einer Anfangsposition und Anfangsausrichtung einer Arbeitsmaschine 102
gezeigt. Die Technik erfordert eine Vielzahl von Positionsbestimmungen der
Arbeitsmaschine 102, beispielsweise an einer Position A und einer Position
B. Die Position der Arbeitsmaschine 102 an jeder Position wird bestimmt.
Aus der Vielzahl von Positionsbestimmungen wird eine Linie 202 bestimmt,
die eine Laufrichtung anzeigt. Die Linie 202 bietet eine Anzeige einer an
fänglichen Ausrichtung der Arbeitsmaschine 102. Es sei bemerkt, daß ob
wohl nur zwei Positionen A und B gezeigt sind, die Vielzahl der Positionen
irgend eine erwünschte Zahl sein kann, um die anfängliche Position und
Ausrichtung der Arbeitsmaschine 102 zu bestimmen, wenn sich die Arbeits
maschine 102 der erwünschten Arbeitsstelle 106 nähert.
Die Bestimmung der anfänglichen Ausrichtung muß vorgenommen werden,
wenn die Arbeitsmaschine 102 zur erwünschten Arbeitsstelle 106 fährt. Die
Ausrichtung kann nicht durch dieses Verfahren erreicht werden, wenn sich
die Arbeitsmaschine 102 nicht bewegt, beispielsweise wenn die Arbeitsma
schine 102 stoppt und positioniert wird, um Arbeitsvorgänge auszuführen.
Ein System, um die Bestimmung der Ausrichtung zu gestatten, wenn eine
Arbeitsmaschine 102 sich nicht bewegt, würde kompliziertere und somit teu
rere Sensoren und Systeme erfordern. Beispielsweise würde die Anwendung
von zwei GPS-Antennen die Bestimmung der Ausrichtung gestatten, wenn
sich die Arbeitsmaschine 102 nicht bewegt, wäre jedoch teurer. Die vorlie
gende Erfindung ist daher wie genauer unten beschrieben vorteilhaft bei Ar
beitsmaschinen, die ein Maschinenpositionsbestimmungssystem 304 der
oben beschriebenen Bauart verwenden.
Ein Neigungssensor 306, der an der Arbeitsmaschine 102 gelegen ist, wird
verwendet, um einen Neigungswinkel der Arbeitsmaschine 102 zu bestim
men, beispielsweise die Längsneigung (Neigung von vorne nach hinten) und
die Rollneigung (Neigung von Seite zu Seite). Der Neigungssensor 306 ist
vorzugsweise von einer Bauart, die in der Technik wohlbekannt ist, wie bei
spielsweise ein Gyroskop.
Ein Werkzeugpositionsbestimmungssystem 308, das an der Arbeitsmaschi
ne 102 gelegen ist, ist geeignet, um die Position des Arbeitswerkzeuges 104
relativ zur Arbeitsmaschine 102 zu bestimmen. Beispielsweise können der
Ausleger 112, der Vorderausleger 114 und die Schaufel 116 der Fig. 1 eine
Vielzahl von Winkelsensoren haben, wobei mindestens einer an jedem Ver
bindungsgelenk gelegen ist, um eine Winkelposition von jeder Verbindung
mit Bezug auf jede benachbarte Verbindung abzufühlen. Beispielsweise
kann der Winkel des Auslegers 112 mit Bezug auf die Arbeitsmaschine 102
abgefühlt werden, der Winkel des Vorderauslegers 114 mit Bezug auf den
Ausleger 112 kann abgefühlt werden, und der Winkel der Schaufel 116 mit
Bezug auf den Vorderausleger 114 kann abgefühlt werden. Diese abgefühl
ten Winkel werden dann zur Steuervorrichtung 302 geliefert, um die Position
der Schaufel 116 mit Bezug auf einen bekannten festen Punkt an der Ar
beitsmaschine 102 zu bestimmen. Die oben beschriebene Technik zur Be
stimmung der Position eines Arbeitswerkzeuges 104 mit Bezug auf eine Ar
beitsmaschine 102 ist in der Technik wohlbekannt und wird nicht weiter be
sprochen.
Mit Bezug auf Fig. 4 ist ein Flußdiagramm gezeigt, das ein bevorzugtes
Verfahren der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
In einem ersten Steuerblock 402 ist die Arbeitsmaschine 102 an der er
wünschten Arbeitsstelle 106 positioniert. Beispielsweise wird eine Erdbear
beitungsmaschine 110, wie beispielsweise der in Fig. 1 abgebildete Bagger
lader, zur Arbeitsstelle 106 gefahren und wird dort positioniert, um Grabvor
gänge auszuführen. Typischerweise wird eine Erdbearbeitungsmaschine 110
zum Graben vorbereitet, in dem die Erdbearbeitungsmaschine 110 unter
Verwendung von (nicht gezeigten) Stabilisierungsmitteln stabilisiert wird, die
dabei helfen, die Erdbearbeitungsmaschine 110 an einer festen Position zu
halten, wenn der Grabvorgang stattfindet. Jedoch tendiert die Belastung, die
auf dem Arbeitswerkzeug 104 aufgebracht wird, dazu, die Erdbearbeitungs
maschine 110 um ihre Position herum zu verschieben, was somit eine Not
wendigkeit für die vorliegende Erfindung erzeugt, wie unten besprochen.
In einem zweiten Steuerblock 404 wird die Anfangsposition und Anfangs
ausrichtung der Arbeitsmaschine 102 bestimmt, vorzugsweise durch ein
Verfahren, das mit dem vergleichbar ist, das oben mit Bezugnahme auf Fig.
2 beschrieben wurde.
In einem dritten Steuerblock 406 wird die Position des Arbeitswerkzeuges
104 relativ zur Arbeitsmaschine 102 bestimmt. Vorzugsweise wird die Positi
on des Arbeitswerkzeuges 104 durch ein Verfahren bestimmt, das genauso
oder ähnlich wie die oben beschriebene Anwendung des Werkzeugpositi
onsbestimmungssystems 308 ist. Alternativ kann die Anwendung von (nicht
gezeigten) Zylinderpositionssensoren zur Abfühlung der Position einer Viel
zahl von Hydraulikzylindern 118a, b, c verwendet werden, wobei die Hydrau
likzylinder 118a, b, c verwendet werden, um die Positionen des Auslegers
112, des Vorderauslegers 114 und der Schaufel 116 zu steuern. Die Anwen
dung von Zylinderpositionssensoren zur Abfühlung der Position von Hydrau
likzylindern ist in der Technik wohlbekannt und wird nicht weiter besprochen.
In einem vierten Steuerblock 408 wird das Arbeitswerkzeug 104 an dem er
wünschten Referenzpunkt 108 positioniert, vorzugsweise durch den Bedie
ner der Arbeitsmaschine 102, der das Arbeitswerkzeug 104 zu dem Refe
renzpunkt 108 bewegt, bis das Arbeitswerkzeug 104 den Referenzpunkt 108
berührt.
Die Position des Arbeitswerkzeuges 104 in Geländekoordinaten am Refe
renzpunkt 108 wird dann in einem fünften Steuerblock 410 bestimmt. Die
Geländekoordinaten des Referenzpunktes 108 werden dann ein Kalibrie
rungs- bzw. Einstellpunkt zur zukünftigen Anwendung, da der Referenzpunkt
108 fest ist, und sich die Geländekoordinaten des Referenzpunktes 108 nicht
verändern.
In einem sechsten Steuerblock 412 wird das Arbeitswerkzeug 104 periodisch
am Referenzpunkt 108 während der Arbeitsvorgänge positioniert, und eine
neue Position und Ausrichtung der Arbeitsmaschine 102 wird in einem sieb
ten Steuerblock bestimmt, und zwar als eine Funktion der Position des Ar
beitswerkzeuges 104 relativ zur Arbeitsmaschine 102. Alternativ kann die
neue Position der Arbeitsmaschine 102 durch das Maschinenpositionsbe
stimmungssystem 304 bestimmt werden, und die neue Ausrichtung der Ar
beitsmaschine 102 kann als eine Funktion der Position des Arbeitswerkzeu
ges 104 relativ zur Arbeitsmaschine 102 bestimmt werden. In einem Ausfüh
rungsbeispiel wird das Arbeitswerkzeug 104 an dem Referenzpunkt 108 an
sprechend darauf positioniert, daß sich die Arbeitsmaschine 102 in bekann
ter Weise von der anfänglichen Position und Ausrichtung beispielsweise
durch eine Verschiebung während eines schwer belasteten Arbeitszyklusses
wegbewegt. In einem anderen Ausführungsbeispiel positioniert der Bediener
der Arbeitsmaschine 102 periodisch das Arbeitswerkzeug 104 am Referenz
punkt 108, um die Position und Ausrichtung der Arbeitsmaschine 102 als
Routineteil des Arbeitsvorgangs zu kalibrieren. In noch einem weiteren Aus
führungsbeispiel wird das Arbeitswerkzeug 104 am Referenzpunkt 108 zur
Kalibrierung der Position und Ausrichtung positioniert, bevor die Arbeitsma
schine 102 sich von ihrer festgelegten Position zu einer nächsten Arbeits
position bewegt. Eine Kombination der obigen Ausführungsbeispiele kann
zur Anwendung bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Als ein Beispiel der vorliegenden Erfindung bei der Anwendung wird ein
Baggerlader üblicherweise verwendet, um Gräben und Löcher zu verschie
denen Zwecken zu graben. Ein Baggerlader ist eine relativ leichtgewichtige
Maschine und ist somit einer Verschiebung um ihre Anfangsposition und
Anfangsausrichtung unterworfen, wenn die Schaufel des Laders auf schwere
Lasten trifft, wie beispielsweise auf Felsbrocken, Tonablagerungen, Baum
wurzeln usw.
Bei modernen elektrohydraulischen Systemen, die von einer steigenden An
zahl von Baggerladern verwendet werden, ist es erwünscht, einige der
Merkmale zu automatisieren, die zuvor von ausgebildeten Bedienern ausge
führt wurden, obwohl manchmal mit einigen Schwierigkeiten. Wenn man bei
spielsweise einen Graben gräbt, wird der Baggerlader an einer ersten Positi
on und einer ersten Ausrichtung stabilisiert und wird dann geringfügig be
wegt, wenn der Grabvorgang voranschreitet. Das Automatisieren dieses
Prozesses unter Verwendung einer modernen Positionsbestimmungstechno
logie hilft dabei, die Grabvorgänge entlang eines erwünschten Pfades beizu
behalten. Wenn jedoch die Ausrichtung des Baggerladers aufgrund von un
erwünschten Verschiebungen der Position verändert wird, tendiert die Be
wegung des Baggerladers dazu, vom Kurs abzuweichen. Bei der vorliegen
den Erfindung jedoch werden unerwünschte Veränderungen der Position
und der Ausrichtung durch eine periodische Kalibrierung berücksichtigt, und
der Baggerlader bleibt auf dem erwünschten Pfad.
Andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung können
aus einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der beigefügten
Ansprüche erhalten werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Bestimmung einer Position und einer Ausrichtung einer
Arbeitsmaschine mit einem steuerbar daran angebrachten Arbeits
werkzeug, das folgende Schritte aufweist:
Positionieren der Arbeitsmaschine an einer erwünschten Arbeitsstelle;
Bestimmung einer Anfangsposition und Anfangsausrichtung der Ar beitsmaschine in Geländekoordinaten;
Bestimmung einer Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Ar beitsmaschine;
Positionierung des Arbeitswerkzeuges an einem erwünschten Refe renzpunkt;
Bestimmung der Position des Arbeitswerkzeuges an dem Referenz punkt in Geländekoordinaten;
Periodisches Positionieren des Arbeitswerkzeuges an dem Referenz punkt während der Arbeitsvorgänge; und
Bestimmung einer neuen Position und Ausrichtung der Arbeitsma schine als Funktion der Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Ar beitsmaschine.
Positionieren der Arbeitsmaschine an einer erwünschten Arbeitsstelle;
Bestimmung einer Anfangsposition und Anfangsausrichtung der Ar beitsmaschine in Geländekoordinaten;
Bestimmung einer Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Ar beitsmaschine;
Positionierung des Arbeitswerkzeuges an einem erwünschten Refe renzpunkt;
Bestimmung der Position des Arbeitswerkzeuges an dem Referenz punkt in Geländekoordinaten;
Periodisches Positionieren des Arbeitswerkzeuges an dem Referenz punkt während der Arbeitsvorgänge; und
Bestimmung einer neuen Position und Ausrichtung der Arbeitsma schine als Funktion der Position des Arbeitswerkzeuges relativ zur Ar beitsmaschine.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bestimmung der Anfangsposi
tion und Anfangsausrichtung der Arbeitsmaschine folgende Schritte
aufweist:
Bestimmung einer Vielzahl von Positionen der Arbeitsmaschine in Geländekoordinaten, wenn sich die Arbeitsmaschine der erwünschten Arbeitsstelle nähert; und
Bestimmung der Anfangsposition und Anfangsausrichtung der Ar beitsmaschine an der erwünschten Arbeitsstelle als eine Funktion der Vielzahl von bestimmten Positionen.
Bestimmung einer Vielzahl von Positionen der Arbeitsmaschine in Geländekoordinaten, wenn sich die Arbeitsmaschine der erwünschten Arbeitsstelle nähert; und
Bestimmung der Anfangsposition und Anfangsausrichtung der Ar beitsmaschine an der erwünschten Arbeitsstelle als eine Funktion der Vielzahl von bestimmten Positionen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bestimmung einer Position des
Arbeitswerkzeuges relativ zur Arbeitsmaschine den Schritt aufweist,
eine Winkelposition von mindestens einem Gelenk abzufühlen, das
das Arbeitswerkzeug mit der Arbeitsmaschine verbindet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Positionierung des Arbeits
werkzeuges an einem erwünschten Referenzpunkt den Schritt auf
weist, das Arbeitswerkzeug zu einem Punkt nahe der Arbeitsstelle zu
bewegen, die eine Referenz in festen Geländekoordinaten bietet, wo
bei der erwünschte Referenzpunkt geeignet ist, um während der Ar
beitsvorgänge fest und zugänglich zu bleiben.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das periodische Positionieren des
Arbeitswerkzeuges am Referenzpunkt den Schritt aufweist, das Ar
beitswerkzeug an dem Referenzpunkt ansprechend darauf zu posi
tionieren, daß sich die Arbeitsmaschine aus der anfänglichen Position
und Ausrichtung wegbewegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das periodische Positionieren des
Arbeitswerkzeuges am Referenzpunkt durch einen Bediener der Ar
beitsmaschine ausgeführt wird, um periodisch die Position und Aus
richtung der Arbeitsmaschine zu kalibrieren.
7. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Bestimmung einer anfängli
chen Position und Ausrichtung weiter die Bestimmung eines Nei
gungswinkels der Arbeitsmaschine aufweist.
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