DE10157752A1 - Düsenverlängerung - Google Patents

Düsenverlängerung

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düsenverlängerung mit Flanschelementen aus C/SiC zu schaffen, die relativ einfach herstellbar ist und gute Festigkeitseigenschaften aufweist. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kohlefasergerüst der Düsenverlängerung (1) gewickelt ist und dass ein Flansch (12) zur Befestigung der Düsenverlängerung (1) am Düsenaustritt der Brennkammer (2) mit durchgehendem Faserverlauf des gewickelten Kohlefasergerüstes in die Düsenverlängerung integriert ist. DOLLAR A Die Erfindung findet Anwendung in Raketenantrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Düsenverlängerung aus Kohlenstoffkeramik für einen Raketenantrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein bekanntes Verfahren für die Herstellung von Brennkammern und Düsenverlängerungen aus Kohlenstoffkeramik beruht auf der Verwendung von vorgefertigten Gewebelagen aus Kohlenstoff Filamenten. Die Gewebelagen werden auf eine Form aufgelegt und bilden das Kohlefasergerüst für die Brennkammer oder Düsenverlängerung. Nach dem Auflegen der Gewebelagen wird ein Precursor-Polymer in das Kohlefasergerüst injiziert und das getränkte Kohlefasergerüst wird einer Pyrolyse unterzogen. Bei der Pyrolyse zersetzt sich die Precursor-Matrix und es entsteht ein faserverstärktes Kohlenstoffgerüst. In einem weiteren Schritt wird das faserverstärkte Kohlenstoffgerüst mit flüssigem Silizium infiltriert und zu einer keramischen Siliziumcarbid-Matrix - die auch als Kohlenstoffkeramik oder kurz als "C/SiC" bezeichnet wird - ausgehärtet (DE-A1-197 30 674). Die Herstellung von C/SiC-Düsenverlängerungen unter Verwendung des vorangehend beschriebenen Auflegeverfahrens ist relativ aufwendig und erforderliche Flanschverbindungen und andere Krafteinleitungs- oder Befestigungselemente sind nur schwierig mit ausreichender Festigkeit in die Düsenverlängerung zu integrieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Düsenverlängerung mit Flanschelementen aus C/SiC zu schaffen, die relativ einfach herstellbar ist und gute Festigkeitseigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung verwendet für die Herstellung des Kohlefasergerüstes der Düsenverlängerung die aus der Kohlenstofffasertechnologie bekannte Wickeltechnik in Kombination mit einer Umformtechnik zur Herstellung von integrierten Flanschelementen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Wickeltechnik kann neben den wirtschaftlichen Vorteilen bezüglich des Herstellungsaufwandes durch eine Anpassung der Faserorientierung und des Lagenaufbaus vorteilhaft auf die Belastungsvorgaben der Düsenverlängerung und ihrer Schnittstellenelemente eingegangen werden. Insbesondere kann mit der Wickeltechnik in den kritischen Flanschbereichen der konusförmigen Düsenverlängerung eine Verstärkung des Materials erzeugt werden.
  • Eine weitere Verstärkung derartiger Stellen ist bei Bedarf dadurch möglich, dass zusätzlich während des Wickelns dort Gewebelagen aus Kohlenstoff-Filamenten aufgelegt und zwischen den Wickellagen integriert werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Flansche der Düsenverlängerung als kegelförmig nach außen gebogene und verstärkte Aufweitungen des Düsenmantels ausgebildet. Damit wird erreicht, dass an den Flanschstellen kein unterbrochener Faserverlauf entsteht, wodurch sich bestmögliche Festigkeitseigenschaften für die so integrierten Flansche ergeben. Die Umformtechnik ohne großen Aufwand möglich und ein mit spitzem Biegewinkel aufgebogener Flansch besitzt formbedingt elastische Eigenschaften, die vorteilhaft Wärmedehnungen in der Flanschverbindung kompensieren können.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung betreffen Einrastfedern aus C/SiC zur Verriegelung eines ausfahrbaren Teils einer Düsenverlängerung und die Ausbildung eines Standringes am Austritt einer Düsenverlängerung.
  • Anhand der Zeichnung wird nachstehend Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Düsenverlängerung,
  • Fig. 2 zeigt eine Flanschverbindung zwischen der Brennkammer und der Düsenverlängerung,
  • Fig. 3 zeigt eine alternative Ausbildung einer derartigen Flanschverbindung,
  • Fig. 4 zeigt eine Schnittstellenverbindung mit Einrastfedern zwischen einem feststehenden und einem ausfahrbaren Teil einer Düsenverlängerung,
  • Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt dieser Verbindung und der Einrastfedern und
  • Fig. 6 oberen und unteren Hälfte des ausfahrbaren Teils der Düsenverlängerung.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Düsenverlängerung 1 besteht aus einem feststehenden Düsenteil 3 und einem ausfahrbaren Düsenteil 4. Das feststehende Düsenteil 3 ist mit dem Düsenaustritt der Brennkammer 2 mittels einer Flanschverbindung 7 fest verbunden und das ausfahrbare Düsenteil 4 wird im Weltall mittels einem in Fig. 1 nicht näher gezeigten Gewindestangenantrieb in axialer Richtung aus einer beim Raketenstart eingenommenen, platzsparenden Startstellung in die in Fig. 1 gezeigte, ausgefahrene Betriebsstellung gefahren und an der Schnittstellenverbindung 8 zwischen dem feststehenden und dem ausfahrbaren Düsenteil verriegelt.
  • Das ausfahrbare Düsenteil 4 setzt sich aus einem oberen Düsenabschnitt 5 und einem unteren Düsenabschnitt 6 zusammen, wobei der "obere" Düsenabschnitt 5 zum feststehenden Düsenteil 3 hin angeordnet ist und der "untere" Düsenabschnitt 6 mit seiner Austrittsöffnung den Düsenaustritt 10 der Düsenverlängerung 1 bildet. Der obere Düsenabschnitt 5und der untere Düsenabschnitt 6 sind an der Schnittstellenverbindung 9 fest miteinander verbunden.
  • Erfindungsgemäß bestehen der feststehende Düsenteil 3, der obere Düsenabschnitt 5 und der untere Düsenabschnitt 6 aus gewickelter Kohlenstoffkeramik. An der Flanschverbindung 7 und an den Schnittstellenverbindungen 8 und 9 sind Flansche durch eine aufweitende Umformung der Kohlefaserwicklungen in die Düsenteile integriert. Am Düsenaustritt 10 ist der Rand des unteren Düsenanschnittes 6 umgebogen, so dass er einen formversteiften Standring 11 für die Düsenverlängerung bildet.
  • Abweichend von dem in Fig. 1 gezeigtem Ausführungsbeispiel ist für den Fachmann die erfindungsgemäße Lösung ohne erfinderisches Zutun auf eine Vielzahl von anders ausgeführten Düsenverlängerungen anwendbar, z. B. auf Düsenverlängerungen mit einem einteiligen, ausfahrbaren Düsenteil oder auf Düsenverlängerungen, die kein ausfahrbares Düsenteil aufweisen und nur aus einem feststehenden Düsenteil bestehen, das an eine Brennkammer angeflanscht ist.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Flanschverbindung 7 zwischen dem Düsenaustritt der Brennkammer 2 und dem feststehenden Düsenteil 3 ist in Fig. 2 ausschnittsweise dargestellt.
  • Die gewickelte Kohlenstoffkeramik des feststehenden Düsenteils 3 dieses Ausführungsbeispiels besteht aus 12 Wickelschichten. Der Wickelwinkel ist hier beispielsweise so gewählt, dass an der Austrittsöffnung des feststehenden Düsenteils 3 der fertige Düsenmantel eine Wandstärke von etwa 2 mm aufweist. Zur Eintrittsöffnung hin vergrößert sich wegen des abnehmenden Düsendurchmessers und der sich damit ändernder Wickelstruktur die Wandstärke des Düsenmantels auf etwa 3 mm.
  • Der Flansch 12 der Flanschverbindung 7 ist im Bereich der Eintrittsöffnung durch eine nach außen gebogene Aufweitung des Düsenmantels erzeugt. Dieser Umformvorgang erfolgt mit einem Biegewinkel von beispielsweise etwa 45° an dem fertig gewickelten Kohlefasergerüst vor dem Injizieren des Precursor-Polymers.
  • Beim Ausführungsbeispiel sind zur Verstärkung des Flanschs 12 zusätzliche Gewebelagen aus Kohlenstoff-Filamenten während des Wickelns in den Flansch eingelegt, so dass der fertige Flansch 12 eine Wandstärke von etwa 6,5 mm aufweist.
  • Der Flansch 12 ist mit über dem Flanschumfang verteilten Schrauben 13 an dem Düsenaustritt der Brennkammer 2 befestigt; die Durchgangslöcher für die Schrauben 13 sind zur Minderung des Fertigungsaufwands vor dem Aushärten des feststehenden Düsenteils 3 gefertigt.
  • Zur Vermeidung eines direkten Kontaktes zwischen dem keramischen Flansch 12 und einem beispielsweise metallischen Düsenaustritt der Brennkammer 2 ist eine elastische Dichtung 14 vorgesehen, die beispielsweise aus "Sigraflex" besteht und beim Montieren der Flanschverbindung zusammengedrückt wird. Wegen der konischen Gestaltung des Flanschs 12 wirkt die elastische Dichtung 14 auch als Zentrierhilfe für ein optimal ausgerichtetes, axiales Zusammenfügen von Brennkammer und Düsenverlängerung. Die Flanschverbindung ist so konstruiert, dass sie nah an den in den Düsenaustritt der Brennkammer 2 hineinreichenden Kühlkanälen 15 der Brennkammer positioniert ist. Damit wird eine Entstehung von überhitzten Stellen in der Flanschverbindung vermieden.
  • Zur Verteilung der von den Schrauben 13 auf den keramischen Flansch 12 ausgeübten Druckkräfte ist in dem Ausführungsbeispiel zwischen den Schraubköpfen und dem Flansch ein Segmente aus Metall 16 mit Durchgangslöchern für die Schrauben vorgesehen.
  • Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel für eine alternative Ausbildung der Flanschverbindung 7 unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten Flanschverbindung dadurch, dass die im Bereich der Eintrittsöffnung nach außen mit einem Biegewinkel von beispielsweise etwa 45° gebogene Aufweitung eine zweite, gebogene Umformung aufweist, so dass die Schrauben 13 in axialer Richtung montierbar sind. Diese Umformung erfolgt ebenfalls an dem fertig gewickelten Kohlefasergerüst vor dem Injizieren des Precursor-Polymers.
  • Ein zusätzlicher Vorteil dieser Flanschverbindung liegt darin, dass die Schraubverbindung thermisch günstig von dem Düsenaustritt weiter entfernt positioniert sind.
  • Abweichend zu den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Flanschverbindung 7 kann der Fachmann ohne erfinderische Tätigkeit andere konstruktive Ausgestaltungen mit beliebigen positiven und negativen Biegewinkeln am Flansch dafür vorsehen. Entscheidend für die erfinderische Lösung ist ein integrierter Flansch, der durch einen aufweitenden Umformvorgang des fertig gewickelten Kohlefasergerüstes hergestellt und durch einen zum Düsenmantel durchgehenden Faserverlauf gekennzeichnet ist.
  • Das Umformen des Kohlefasergerüstes erfolgt mit einem im Flanschbereich geeignet ausgebildeten Wickeldorn zur Aufnahme von Keilringeinschüben und mit äußeren Spann- und Stützringen als Aufweit- und Biegewerkzeuge.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Schnittstellenverbindung 8 zwischen einem feststehenden Düsenteil 3 und einem ausfahrbaren Düsenteil 4 einer Düsenverlängerung 1 besteht im wesentlichen aus einem in das ausfahrbare Düsenteil 4 integrierten Flansch 18, einem auf das feststehende Düsenteil 3 aufgeklebten Schnittstellenring 19 und mehreren, über den Düsenumfang verteilten Gewindestangenantrieben 20. Im Ausführungsbeispiel sind beispielsweise drei Gewindestangenantriebe in einem Abstand von 120° zueinander auf dem Düsenumfang verteilt.
  • In den Schnittstellenring 19 sind, über den Ringumfang verteilt, mehrere Einrastfedern 26 integriert, die in entsprechende Einrastöffnungen 27 des Flansches einschnappen, wenn das ausfahrbare Düsenteil seine ausgefahrene Betriebsstellung erreicht und damit die Düsenteile in dieser Stellung gegeneinander arretieren. In Fig. 4 ist das ausfahrbare Düsenteil 4 in seiner ausgefahrenen und eingerasteten Betriebsstellung gezeigt.
  • Der Schnittstellenring 19 ist ein vorgefertigtes Kohlefasergerüst, das beispielsweise in Wickeltechnik hergestellt ist und wird "in situ" vor der Pyrolyse des feststehenden Düsenteils 3 in der Art eines Hutbands auf das Kohlfasergerüst dieses Düsenteils im Bereich der Austrittsöffnung von außen aufgeklebt.
  • Der Flansch 18 des ausfahrbaren Düsenteils 4 ist im Bereich der Eintrittsöffnung dieses Düsenteils integriert. Die Ausbildung des Flanschs erfolgt durch ein aufweitendes Umformen des Kohlefasergerüstes in das ausfahrbare Düsenteil 4 gemäß der vorangehend zu Fig. 2 beschriebenen Vorgehensweise und weist den erfindungsgemäßen, durchgehenden Faserverlauf auf.
  • Mit dem Flansch 18 ist der zum Aus- und Einfahren des ausfahren Düsenteils 4 in den Richtungen des Bewegungspfeiles 24 bewegliche Abtrieb 21 der Gewindestangenantriebe 20 beispielsweise mittels Schraubverbindungen 22 fest verbunden. Die Gewindestange 23 der Gewindestangenantriebe 20 ist mit ihrem Fuß jeweils auf einem lotrecht zur Düsenachse ausgebildeten Teilabschnitt des Schnittstellenrings 19 fest verankert. Der Gewindestangenantrieb 20 ist gegen Erwärmung mit einem Hitzeschild 25 geschützt.
  • Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittstellenverbindung 8 im Bereich der Einrastfedern 26. Die in den Schnittstellenring 19 integrierten Einrastfedern 26 bestehen aus C/SiC. Die Herstellung der integrierten Einrastfedern kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass während der Herstellung des Schnittstellenrings 19 für die Einrastfedern entsprechend bemessene, kleine Verdickungen aus Kohlefasergerüst außen auf den Schnittstellenring 19 geklebt werden. Nach der abschließenden Aushärtung des kompletten, feststehenden Düsenteils 3 mit dem in-situ aufgeklebten Schnittstellenring 19 werden an diesen Verdickungsstellen die Einrastfedern 26 mittels spanabhebender Bearbeitung erzeugt. Sie haben nach der spanabhebenden Bearbeitung beispielsweise die Form einer einseitig in den Schnittstellenring eingespannten Lasche, die zu ihrem freien Ende hin aus der Oberfläche des Schnittstellenrings 19 nach außen herausragt. Der Flansch 18 des ausfahrbaren Düsenteils 4 gleitet in der Endphase des Ausfahrens auf dem Schnittstellenring 19 und drückt die hervorstehenden Einrastfedern in den Schnittstellenring hinein, bis die Einrastöffnungen 27 über den Einrastfedern positioniert sind und diese mit ihrem freien Ende in die Öffnungen hineinschnappen. Die Einrastöffnungen 27 sind zu einer kontrollierten Positionierung der eingeschnappten Einrastfedern beispielsweise mit einem stufenförmigen Anschlag 29 ausgebildet.
  • Eine Gleitdichtung 29, bestehend beispielsweise aus "Sigraflex", ist zur Verminderung von Reibungskräften zwischen dem Flansch 18 und dem Schnittstellenring 19 vorgesehen und ein Dichtring 30 sorgt für eine Abdichtung der Schnittstellenverbindung 8.
  • Der obere Düsenabschnitt 5 und der untere Düsenabschnitt 6 des Ausführungsbeispiels ist mit einer in Fig. 6 gezeigten Schnittstellenverbindung 9 fest zu dem ausfahrbaren Düsenteil 4 miteinander verbunden.
  • Die Schnittstellenverbindung 9 besteht aus einem in den unteren Düsenabschnitt 6 integrierten Flansch 31 und einem auf den oberen Düsenabschnitt 5 aufgeklebten Schnittstellenring 32.
  • Der Schnittstellenring 32 ist ein vorgefertigtes Kohlefasergerüst, das beispielsweise in Wickeltechnik hergestellt ist und wird "in situ" vor der Pyrolyse des oberen Düsenabschnitts 4 in der Art eines Hutbands auf das Kohlfasergerüst dieses Düsenteils im Bereich der Austrittsöffnung von außen aufgeklebt.
  • Der Flansch 31 des unteren Düsenabschnitts 6 ist im Bereich der Eintrittsöffnung dieses Düsenteils integriert. Die Ausbildung des Flanschs erfolgt durch ein aufweitendes Umformen des Kohlefasergerüstes in dem unteren Düsenabschnitt 6 gemäß der vorangehend zu Fig. 2 beschriebenen Vorgehensweise und weist den erfindungsgemäßen, durchgehenden Faserverlauf auf.
  • Zur Herstellung der festen Verbindung der Düsenabschnitte ist der Flansch 31 und der Schnittstellenring 32 mittels über den Düsenumfang verteilten Schraubverbindungen 33 miteinander verbunden. Ein Dichtring 34 sorgt für eine Abdichtung der Schnittstellenverbindung 9.

Claims (9)

1. Düsenverlängerung aus Kohlenstoffkeramik für einen Raketenantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Kohlefasergerüst der Düsenverlängerung (1) gewickelt ist und dass ein Flansch (12) zur Befestigung der Düsenverlängerung (1) am Düsenaustritt der Brennkammer (2) mit durchgehendem Faserverlauf des gewickelten Kohlefasergerüstes in die Düsenverlängerung integriert ist.
2. Düsenverlängerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (12) als eine konusförmige Aufweitung der Düsenverlängerung (1) ausgebildet ist.
3. Düsenverlängerung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (12) als eine konusförmige Aufweitung der Düsenverlängerung (1) ausgebildet ist, die eine zusätzliche Umbiegung zur axialen Aufnahme von Schrauben (13) aufweist, mit denen der Flansch an der Brennkammer befestigt ist.
4. Düsenverlängerung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenverlängerung (1) aus einem feststehenden Düsenteil (3) und einem ausfahrbaren Düsenteil (4) besteht und dass eine Schnittstellenverbindung (8) zwischen den Düsenteilen am Düseneintritt des ausfahrbaren Düsenteils (4) einen Flansch (18) aufweist, der mit durchgehendem Faserverlauf in das gewickelte Kohlefasergerüst des ausfahrbaren Düsenteils (4) integriert ist.
5. Düsenverlängerung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellenverbindung (8) einen in-situ auf das feststehende Düsenteil (3) aufgeklebten Schnittstellenring (19) aus C/SiC aufweist, in dem über den Umfang verteilte Einrastfedern (26) aus C/SiC durch eine spanabhebende Bearbeitung des ausgehärteten Schnittstellenrings (19) integriert sind.
6. Düsenverlängerung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrastfedern (26) als einseitig in den Schnittstellenring (19) eingespannte Laschen ausgebildet sind, die zu ihrem freien Ende hin aus der Oberfläche des Schnittstellenrings (19) nach außen hervorragen.
7. Düsenverlängerung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der ausfahrbare Düsenteil (4) aus einem oberen Düsenabschnitt (5) und einem unteren Düsenabschnitt (5) besteht und dass eine Schnittstellenverbindung (9) zwischen den Düsenabschnitten am Düseneintritt des unteren Düsenabschnitts (6) einen Flansch (31) aufweist, der mit durchgehendem Faserverlauf in das gewickelte Kohlefasergerüst des unteren Düsenabschnitts (6) integriert ist.
8. Düsenverlängerung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die gewickelten Flansche (12, 18, 31) durch zusätzliche, in die Wicklung eingelegte Gewebelagen aus vorgefertigten Kohlenstoff-Filamenten verstärkt ist.
9. Düsenverlängerung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenverlängerung (1) am Düsenaustritt (10) einen Standring (11) aufweist, der durch ein Umbiegen des gewickelten Kohlefasergerüstes vor dem Aushärten der Düsenverlängerung erzeugt ist.
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