DE10156403C1 - Befestigungssystem - Google Patents

Befestigungssystem

Info

Publication number
DE10156403C1
DE10156403C1 DE10156403A DE10156403A DE10156403C1 DE 10156403 C1 DE10156403 C1 DE 10156403C1 DE 10156403 A DE10156403 A DE 10156403A DE 10156403 A DE10156403 A DE 10156403A DE 10156403 C1 DE10156403 C1 DE 10156403C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threaded bolt
fastening
component
fastening nut
torque
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE10156403A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Huber
Joachim Schneider
Franz Pfundtner
Frank Drexler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Newfrey LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG, Newfrey LLC filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE10156403A priority Critical patent/DE10156403C1/de
Priority to JP2003544351A priority patent/JP2005509806A/ja
Priority to DE50204491T priority patent/DE50204491D1/de
Priority to ES02781309T priority patent/ES2249623T3/es
Priority to PCT/EP2002/012468 priority patent/WO2003042554A1/de
Priority to EP02781309A priority patent/EP1444446B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10156403C1 publication Critical patent/DE10156403C1/de
Priority to US10/850,565 priority patent/US20050008427A1/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B5/00Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them
    • F16B5/08Joining sheets or plates, e.g. panels, to one another or to strips or bars parallel to them by means of welds or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/20Stud welding
    • B23K9/201Stud welding of the extremity of a small piece on a great or large basis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B37/00Nuts or like thread-engaging members
    • F16B37/04Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates
    • F16B37/06Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting
    • F16B37/061Devices for fastening nuts to surfaces, e.g. sheets, plates by means of welding or riveting by means of welding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B2200/00Constructional details of connections not covered for in other groups of this subclass
    • F16B2200/63Frangible connections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Es wird vorgeschlagen ein Befestigungssystem (10; 40) zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem metallischen Bauteil (14; 44), insbesondere zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem Metallblech wie einem Karosserieblech (14; 44) eines Kraftfahrzeuges, mit einem metallischen Gewindebolzen (16; 46), der im Kurzzeit-Lichtbogenschweißen an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist, und einer Befestigungsmutter (18; 48), die auf den Gewindebolzen (16; 46) geschraubt ist und mittels der der Körper (12; 42) an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist. DOLLAR A Dabei sind die Festigkeit der Schweißverbindung (22; 52) zwischen dem Bauteil (14; 44) und dem Gewindebolzen (16; 46) und die Festigkeit des Gewindebolzens (16; 46) selbst so aufeinander abgestimmt, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes (M), das jenes Drehmoment (M¶N¶) übersteigt, das bestimmungsgemäß beim Aufschrauben der Befestigungsmutter (18; 48) auf den Gewindebolzen (16; 46) aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß der Gewindebolzen (16; 46) bricht, bevor das Bauteil (14; 44) bricht (Fig. 4).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum Befestigen eines Körpers an einem metallischen Bauteil, insbe­ sondere zum Befestigen eines Körpers an einem Metallblech wie einem Karosserieblech eines Kraftfahrzeuges, mit einem metalli­ schen Gewindebolzen, der mittels Kurzzeit-Lichtbogenschweißen an dem Bauteil befestigt ist, und einer Befestigungsmutter, die auf den Gewindebolzen geschraubt ist und mittels der der Körper an dem Bauteil befestigt ist.
Ein derartiges Befestigungssystem ist aus der US 5,579,986 A bekannt. Das Befestigungssystem wird häufig in der Kraftfahr­ zeugindustrie verwendet. Dort dient es hauptsächlich dazu, Ele­ mente der Innenausstattung an der Fahrzeugkarosserie zu befe­ stigen.
Der Gewindebolzen wird im sogenannten Kurzzeit-Lichtbogen­ schweißen auf ein Karosserieblech aufgeschweißt. Das Kurzzeit- Lichtbogenschweißen ist auch als Bolzenschweißen bekannt. Dabei wird ein Metallbolzen (Gewindebolzen) auf das Karosserieblech aufgesetzt. Anschließend wird ein Pilotstrom eingeschaltet und der Metallbolzen wieder etwas gegenüber dem Karosserieblech ab­ gehoben. Dabei wird ein Lichtbogen gezogen. Anschließend wird ein Schweißstrom zugeschaltet, so daß die einander gegenüber­ liegenden Flächen von Metallbolzen und Karosserieblech ange­ schmolzen werden. Anschließend wird der Metallbolzen wieder auf das Karosserieblech abgesenkt, so daß sich die Schmelzen verei­ nigen. Der Schweißstrom wird abgeschaltet und die Gesamtschmel­ ze erstarrt.
Ein System zum Bolzenschweißen ist beispielsweise bekannt aus der Broschüre "Neue TUCKER Technologie. Bolzenschweißen mit System!", Emhart TUCKER, September 1999.
Auf den somit gegenüber dem Karosserieblech vorstehenden Gewin­ debolzen wird anschließend eine Befestigungsmutter aufge­ schraubt. Diese dient dazu, den Körper an dem Karosserieblech festzulegen. Die Befestigungsmutter ist in der Regel aus Kunst­ stoff hergestellt. Der Gewindebolzen kann ein Grobgewindebolzen oder ein Feingewindebolzen sein. An der Befestigungsmutter ist ein entsprechendes Gewinde vorgesehen. Im Falle eines Grobge­ windes ist es auch möglich, daß an der Befestigungsmutter le­ diglich eine Bohrung vorgesehen ist. Das Grobgewinde schneidet dann ein entsprechendes Gegengewinde in die Bohrung.
Auf herkömmlichem Stahlblech werden Stahl-Gewindebolzen aufge­ schweißt. Auf in jüngerer Zeit auch häufig verwendete Alumini­ umbleche oder sonstige Aluminiumträger werden Aluminiumbolzen aufgeschweißt.
Bei dem Bolzenschweißen handelt es sich um einen hochtechno­ logischen Prozeß. Pro Fahrzeug werden häufig Hunderte derarti­ ger Bolzen verwendet. Die einzelnen Schweißvorgänge erfolgen häufig mit einem Roboter. Die Gesamtschweißzeit pro Schweißvor­ gang kann dabei im Bereich von Millisekunden liegen.
Wie jeder andere Prozeß unterliegt auch der Bolzenschweißprozeß Fehlern. Diese aufzudecken ist Sinn und Zweck einer regelmäßi­ gen Qualitätskontrolle.
Bei der Qualitätskontrolle werden die Gewindebolzen auf Festig­ keit überprüft. Hierzu wird ein Drehmomentschlüssel oder -schrauber verwendet.
Bei den Qualitätskontrollen mittels Drehmomentschlüssel oder -schrauber kommt es gelegentlich zu Brüchen in den Gewindebol­ zen und zu Brüchen des Karosseriebleches im Bereich der Schweißverbindung.
Die Gründe für die Fehler können sowohl in fehlerhaften Schweißverbindungen liegen, jedoch auch in fehlerhaften Befe­ stigungsmuttern. Ferner kann es auch vorkommen, daß der Drehmo­ mentschlüssel oder -schrauber falsch eingestellt wurde.
Die Brüche von Gewindebolzen einerseits und von Karosserieblech andererseits treten undefiniert auf. Es ist schwierig fest­ stellbar, was die Ursache für den Fehler gewesen ist.
Ferner erfordert die Nachbearbeitung eines gebrochenen Karosse­ riebleches einen erheblich größeren Aufwand als die Nachbear­ beitung bei einem gebrochenen Bolzen. Denn bei einem Bruch des Bolzens kann ein neuer Bolzen an dieselbe Stelle geschweißt werden, ohne daß die Festigkeit des Karosseriebleches leidet.
Der aus der eingangs genannten US 5,579,986 A bekannte Gewinde­ bolzen weist zwischen zwei Gewindeabschnitten eine Schwächung auf, die dazu dient, einen oberen Gewindeabschnitt zu entfer­ nen, wohingegen ein unterer Gewindeabschnitt an dem Gewindebol­ zen verbleibt.
Ferner ist es aus der DE 38 02 798 A1 bekannt, einen Bolzen mit einer Sollbruchstelle zu versehen, wobei die Festigkeit der Sollbruchstelle auf die zu verbindenden Bleche abgestimmt ist und eine übermäßige Verformung der Bleche verhindert wird. Die Sollbruchstelle wird immer zum Entfernen des unerwünschten Schaftes des Bolzens benutzt.
Die Druckschrift DE 100 04 720 C1 beschreibt schließlich eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Prüfen der Befestigungsstelle eines ein Außengewinde aufweisenden Bolzens auf Torsionsfestig­ keit. Zum Prüfen der Schweißstelle auf Torsionsfestigkeit wird ein Antriebsteil über den Spannbolzen in ein Schraubgerät ein­ gespannt und in diesem ein definiertes Drehmoment eingestellt. Dann wird ein Schraubteil auf das Außengewinde des zu prüfenden Schweißbolzens aufgeschraubt. Falls dessen Schweißstelle dem definierten Drehmoment nicht standhält, wird sie durchgetrennt.
Vor diesem Hintergrund besteht das der Erfindung zugrundelie­ gende Problem darin, ein verbessertes Befestigungssystem der gattungsgemäßen Art anzugeben, das insbesondere einen geringen Nachbearbeitungsbedarf erfordert.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Befestigungs­ system gemäß einem ersten Aspekt dadurch gelöst, daß die Fe­ stigkeit der Schweißverbindung zwischen dem Bauteil und dem Ge­ windebolzen und die Festigkeit des Gewindebolzens selbst so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes, das jenes Drehmoment übersteigt, das bestimmungs­ gemäß beim Aufschrauben der Befestigungsmutter auf den Gewinde­ bolzen aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß der Gewindebol­ zen bricht, bevor das Bauteil bricht.
Gemäß einem weiteren Aspekt wird die obige Aufgabe bei dem ein­ gangs genannten Befestigungssystem dadurch gelöst, daß die Fe­ stigkeit der Schweißverbindung zwischen dem Bauteil und dem Ge­ windebolzen und die Festigkeit des Gewindes des Gewindebolzens selbst so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes, das jenes Drehmoment übersteigt, das be­ stimmungsgemäß beim Aufschrauben der Befestigungsmutter auf dem Gewindebolzen aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß das Ge­ winde des Gewindebolzens beschädigt wird, bevor das Bauteil bricht.
Hierdurch wird gewährleistet, daß immer dann, wenn an einen Ge­ windebolzen mit einer "guten" Schweißverbindung ein zu hohes Drehmoment angelegt wird, in jedem Fall der Bolzen bricht oder das Gewinde beschädigt wird und nicht das Bauteil. Auf diese Weise können Nachbearbeitungs­ kosten aufgrund von fehlerhaft eingestellten Drehmomentschlüs­ seln oder -schraubern verringert werden. Auch dann, wenn eine falsche (zu feste) Befestigungsmutter verwendet wird, ist ge­ währleistet, daß eine Beschädigung des Bauteiles weitgehend ausgeschlossen wird, wenn die Schweißverbindung zwischen dem Gewindebolzen und dem Bauteil "gut" ist.
Unter einem "Bruch" soll im vorliegenden Zusammenhang jede Be­ schädigung eines Elementes (Befestigungsmutter, Gewindebolzen, Bauteil) verstanden werden, bei der ein auf das jeweilige Ele­ ment aufgebrachtes Drehmoment nicht mehr auf ein darauffolgen­ des Element der Befestigungskette übertragen werden kann.
Ein Bruch des Bauteiles soll vorliegend allgemein bedeuten, daß das Bauteil strukturell beschädigt wird, und insbesondere, daß es im Bereich der Schweißverbindung ausreißt.
Die Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Gewindebolzen an einer Stelle geschwächt ist und wenn die Schwächung so ausgelegt ist, daß der Gewindebolzen an dem Ort der Schwächung bricht, bevor das Bauteil im Bereich der Schweißverbindung zwischen dem Bau­ teil und dem Gewindebolzen bricht.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine Verstärkung des Bauteiles (Karosserieblech) nicht notwendig ist, um zu gewähr­ leisten, daß bei Aufbringen eines überhöhten Drehmomentes der Gewindebolzen bricht, bevor das Bauteil bricht.
Die Schwächung kann dabei auf eine Vielzahl von Arten erfolgen. Beispielsweise durch die Materialwahl, durch die Konstruktion des Gewindebolzens, etc. Unter einem Bruch soll sowohl der Fall verstanden werden, bei dem das Gewinde des Gewindebolzens un­ brauchbar wird, also kein Drehmoment mehr übertragen kann. Al­ ternativ ist unter einem Bruch zu verstehen, daß der Gewinde­ bolzen insgesamt gegenüber seinem Fuß abbricht, im wesentli­ chen, ohne die Schweißverbindung strukturell zu beschädigen.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn der Gewindebolzen eine schwächende Ausnehmung, insbesondere eine Umfangsnut aufweist.
Durch eine derartige schwächende Ausnehmung kann auf konstruk­ tiv einfache Weise gewährleistet werden, daß erfindungsgemäß zunächst der Bolzen bricht, bevor das Bauteil bricht, wenn ein überhöhtes Drehmoment angelegt wird. Die schwächende Ausnehmung kann beispielsweise durch spanendes Abtragen vorgesehen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Ge­ windebolzen einen Flanschabschnitt auf, der in der Nachbar­ schaft der Schweißverbindung angeordnet ist und gegen den der Körper mittels der Befestigungsmutter oder gegen den die Be­ festigungsmutter selbst geschraubt ist.
Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, daß bei Aufbringen ei­ nes zu hohen Drehmomentes auf jeden Fall der Gewindebolzen bricht, bevor das Bauteil im Bereich der Schweißverbindung bricht. Denn hierdurch ist gewährleistet, daß die bei Auf­ schrauben der Befestigungsmutter auftretenden Zugkräfte sich an dem Gewindebolzen abstützen und nicht an dem Bauteil.
Folglich ist es möglich, die Schwächung des Gewindebolzens dar­ auf zu konzentrieren, daß die Schwächung hinsichtlich des Drehmomentes bzw. der Torsionskraft erfolgt, die mittels der Befestigungsmutter an den Gewindebolzen angelegt wird.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die geschwächte Stelle in der Nachbarschaft des Flanschabschnittes angeordnet ist.
Auf diese Weise kann die Schwächung relativ leicht im Bereich des Übergangs zwischen Flanschabschnitt und dem eigentlichen Gewindeabschnitt (Schaftabschnitt) erfolgen. Im einfachsten Fall ist die Schwächung bereits dadurch gebildet, daß von dem eigentlichen Gewindeabschnitt zu dem Flanschabschnitt ein rela­ tiv scharfkantiger Übergang bereitgestellt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Gewin­ debolzen ein Grobgewindebolzen, dessen Außengewinde beim Auf­ schrauben der Befestigungsmutter ein Gewinde in deren Bohrung schneidet.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist der Gewindebol­ zen ein Feingewinde wie ein metrisches Gewinde auf und die Be­ festigungsmutter weist ein entsprechendes Innengewinde auf.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Festigkeit des Gewindebolzens und die Festigkeit der Befestigungsmutter so aufeinander abge­ stimmt ist, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes auf die Befestigungsmutter, das jenes Drehmoment übersteigt, das be­ stimmungsgemäß beim Aufschrauben der Befestigungsmutter auf den Gewindebolzen aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß die Be­ festigungsmutter strukturell beschädigt wird, bevor der Gewin­ debolzen strukturell beschädigt wird.
Die Befestigungsmutter ist in der Regel aus Kunststoff und ein vergleichsweise kostengünstig herzustellendes Element. Insofern ist es von besonderem Vorteil, wenn beim Aufbringen eines zu hohen Drehmomentes auf jeden Fall die Mutter bricht, bevor der Gewindebolzen bricht oder in seiner Funktion sonstwie beein­ trächtigt wird.
Insgesamt ergibt sich so eine geschlossene Prozeßkette, bei der das Sollbruchmoment der Befestigungsmutter kleiner ist als das Sollbruchmoment des Gewindebolzens, das wiederum kleiner ist als das Sollbruchmoment des Bauteiles bzw. der Schweißverbin­ dung zwischen dem Bauteil und dem Gewindebolzen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer ersten Aus­ führungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungs­ systems;
Fig. 2 eine Detailansicht einer abgewandelten Ausführungs­ form eines Befestigungssystems im Schnitt;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Befestigungssystems; und
Fig. 4 ein Diagramm mit einer qualitativen Darstellung ver­ schiedener relevanter Drehmomente des Befestigungs­ systems der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Befestigungs­ systems der vorliegenden Erfindung generell mit 10 bezeichnet.
Das Befestigungssystem 10 dient dazu, einen Körper 12, im dar­ gestellten Fall ein mit einer Öffnung 13 durchsetztes Kunst­ stoffteil, an einem Bauteil 14, im vorliegenden Fall ein Karos­ serieblech 14 zu befestigen.
Das Befestigungssystem 10 beinhaltet einen Gewindebolzen 16, der im Bolzenschweißverfahren auf das Karosserieblech 16 aufge­ schweißt ist. Ferner beinhaltet das Befestigungssystem 10 eine Befestigungsmutter 18 aus Kunststoff, die auf den Gewindebolzen 16 aufschraubbar ist.
Der Gewindebolzen 16 beinhaltet einen Flanschabschnitt 20. Un­ ter einem Flanschabschnitt soll im vorliegenden Fall ein Ab­ schnitt mit größerem Durchmesser verstanden werden, der wenig­ stens doppelt so groß ist wie der Schaftabschnitt des Gewinde­ bolzens.
Der Gewindebolzen 16 ist im Bolzenschweißverfahren mit der Un­ terseite seines Flanschabschnittes 20 auf eine Oberseite des Karosseriebleches 14 geschweißt. Die Schweißverbindung 22 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
An der gegenüberliegenden Seite des Flanschabschnittes 20 ist ein Schaftabschnitt 24 vorgesehen, an dem ein Grobgewinde 26 ausgebildet ist.
Im Bereich des Übergangs zwischen dem Grobgewinde 26 und dem Flanschabschnitt 20 weist der Gewindebolzen 16 ferner einen ge­ schwächten Abschnitt 28 auf, der im vorliegenden Fall durch ein Umfangsnut 30 gebildet ist. Die Umfangsnut 30 stellt eine Soll­ bruchstelle des Gewindebolzens dar, wie nachstehend noch im De­ tail erläutert werden wird.
Die Befestigungsmutter 18 weist eine Bohrung 32 auf und der Durchmesser der Bohrung 32 ist an den Durchmesser des Schaft­ abschnittes 24 angepaßt.
Das Grobgewinde 26 ist als selbstschneidendes Gewinde ausgebil­ det und folglich wird ein Innengewinde in die Bohrung 32 ge­ schnitten, wenn die Befestigungsmutter 18 auf den Gewindebolzen 16 aufgeschraubt wird.
Wie es in Fig. 1 zu erkennen ist, wird der Körper 12 mit seiner Öffnung 13 auf den Gewindebolzen 16 aufgesetzt. Anschließend wird die Befestigungsmutter 18 aufgeschraubt, so daß der Körper 12 zwischen der Oberseite des Flanschabschnittes 20 und der Un­ terseite der Befestigungsmutter 18 eingespannt wird.
In Fig. 1 ist schematisch angedeutet, wie ein an die Befesti­ gungsmutter 18 angelegtes Drehmoment M im Bereich des Gewindes 26 umgesetzt wird in eine Axialkraft A, die eine Zugkraft auf den Gewindebolzen 16 bewirkt, und in eine Tangentialkraft T, die wiederum ein entsprechendes Moment auf den Gewindebolzen 16 bewirkt.
In Fig. 3 ist eine Modifikation 10' des Befestigungssystems 10 gezeigt.
Bei dem Befestigungssystem 10' ist der Gewindebolzen 16' mit einem Flanschabschnitt 20' ausgebildet, der zwischen einem Schaftabschnitt 24' und einem Schweißabschnitt 34 liegt.
Beim Aufschweißen des Gewindebolzens 16' auf ein Karosse­ rieblech 14 erfolgt eine Schweißverbindung 22' zwischen dem Schweißabschnitt 34 und dem Karosserieblech 14. Folglich ver­ bleibt zwischen der Oberseite des Karosseriebleches 14 und der Unterseite des Flanschabschnittes 20' ein Abstand 36.
Der Durchmesser des Schweißabschnittes 34 ist größer gewählt als der Durchmesser des Schaftabschnittes 24'. Folglich läßt sich insgesamt eine Schweißverbindung 22' mit einer Festigkeit erzielen, die größer ist als jene Festigkeit, die erzielbar ist, wenn der Durchmesser des Schweißabschnittes 34 gleich dem - vorgegebenenen - Durchmesser des Schaftabschnittes 24' wäre.
Durch den Abstand 36 wird eine Hinterlüftung erzielt, so daß Korrosionsprobleme vermieden sind.
Im übrigen unterscheidet sich das Befestigungssystem 10' nicht von dem Befestigungssystem 10, so daß auf dessen Beschreibung verwiesen wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Befestigungssy­ stems 40.
Das Befestigungssystem 40 dient dazu, einen Körper 42 in Form eines Metallrohres an einem Bauteil 44 wie einem Karosse­ rieblech zu befestigen.
Das Befestigungssystem 40 weist einen Gewindebolzen 46 auf, der mittels eines Bolzenschweißvorganges auf das Karosserieblech 44 geschweißt ist. Ferner beinhaltet das Befestigungssystem 40 eine Befestigungsmutter 48 in Form eines Kunststoff-Clips.
Der Gewindebolzen 46 weist einen Flanschabschnitt 50 auf, der dem Flanschabschnitt 20' des Befestigungssystems 10' der Fig. 2 entspricht.
Eine Schweißverbindung zwischen dem Gewindebolzen 46 und dem Karosserieblech 14 ist bei 52 gezeigt.
Ein Schaftabschnitt 54 des Gewindebolzens 46 ist mit einem metrischen Gewinde 56 versehen.
Der Gewindebolzen 46 ist im Bereich des Übergangs zwischen dem Schaftabschnitt 54 und dem Flanschabschnitt 50 geschwächt, wie es schematisch bei 58 gezeigt ist. Die Schwächung erfolgt bei dem Befestigungssystem 40 allein dadurch, daß der Durchmesser des Schaftabschnittes 54 deutlich kleiner ist als die Durchmes­ ser des Flanschabschnittes 50 und eines nicht näher bezeichne­ ten, darunter liegenden Schweißabschnittes. Ferner ist der Übergang zwischen dem Schaftabschnitt 54 und dem Flansch­ abschnitt 50 als scharfkantige Ecke ausgebildet.
Die Befestigungsmutter 48 weist eine Bohrung 60 auf, die mit einem metrischen Innengewinde 62 versehen ist. Folglich läßt sich die Befestigungsmutter 48 (der Kunststoff-Clip) auf den Gewindebolzen 46 aufschrauben.
Im vorliegenden Fall wird der Kunststoff-Clip auf den Gewinde­ bolzen 46 aufgeschraubt, bis eine Unterseite des Kunststoff- Clips 48 an einer Oberseite des Flanschabschnittes 50 an­ schlägt.
Der Körper 42 in Form des Metallrohres ist ausschließlich an dem Kunststoff-Clip 48 festgelegt. In der dargestellten Ausfüh­ rungsform ist eine Ausnehmung 64 zur Aufnahme des Metallrohres 42 vorgesehen. Ferner weist der Kunststoff-Clip 48 einen gelen­ kig gelagerten Rastbügel 66 auf, der dazu ausgelegt ist, die Ausnehmung 64 zu verschließen und so das Metallrohr 42 form­ schlüssig in dem Kunststoff-Clip 48 aufzunehmen.
Es versteht sich, daß bei allen drei Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 der Gewindebolzen 16, 46 und das Karosserieblech 14, 44 jeweils aus Stahl bzw. einer Stahllegierung oder aus Aluminium- bzw. einer Aluminiumlegierung bestehen können.
Auch versteht sich, daß die Befestigungsmuttern 18, 48 aus ei­ nem anderen Material als Kunststoff hergestellt sein können, vorausgesetzt, daß die nachstehend mit Bezugnahme auf Fig. 4 erläuterten Festigkeitsanforderungen erfüllt werden.
Bei dem Körper 12 kann es sich auch um ein Metallelement han­ deln. Entsprechend kann es sich bei dem Körper 42 auch um ein Kunststoffelement handeln.
Bei sämtlichen drei Ausführungsformen sind die Festigkeiten der Einzelelemente aufeinander abgestimmt, wie es in Fig. 4 schema­ tisch dargestellt ist.
In Fig. 4 ist auf der Abszisse ein Drehmoment M aufgetragen, das in der Darstellung der Fig. 1 an die Befestigungsmutter 18 aufgebracht wird, um den Körper 12 an dem Karosserieblech zu befestigen.
Um eine ordnungsgemäße Befestigung des Körpers 12 zu erzielen, erfolgt das Aufschrauben der Befestigungsmutter 18 mit einem gewissen Nenndrehmoment MN, das in Fig. 4 qualitativ als größer Null dargestellt ist.
Dem Nenndrehmoment MN ist ein Toleranzbereich TN zugeordnet, innerhalb dessen das von einem Drehmomentschlüssel oder -schrauber typischerweise aufgebrachte Nenndrehmoment MN vari­ iert.
Beim Aufbringen des Nenndrehmomentes MN wird, fehlerfreie Teile und eine fehlerfreie Schweißverbindung 22 vorausgesetzt, eine ordnungsgemäße Befestigung des Körpers 14 erreicht.
In Fig. 4 ist ferner ein Sollbruchmoment der Befestigungsmutter 18 bei MM gezeigt.
Das Sollbruchmoment MM ist qualitativ höher als das Nenndreh­ moment MN. Dem Sollbruchmoment MM ist ein Toleranzbereich TM zu­ geordnet, innerhalb dessen die Befestigungsmutter 18 bricht bzw. deren Gewinde zerstört wird.
Dabei ist zu beachten, daß die Toleranzbereiche TN und TM sich nicht überschneiden, aber vorzugsweise aneinander angrenzen.
Fig. 4 zeigt ferner ein Sollbruchmoment MG des Gewindebolzens 16. Das Sollbruchmoment MG ist qualitativ höher als das Soll­ bruchmoment MM der Befestigungsmutter 18. Dem Sollbruchmoment MG ist ein Toleranzbereich zugeordnet, der sich mit dem Tole­ ranzbereich TM der Befestigungsmutter 18 nicht überschneidet, jedoch unmittelbar daran angrenzt.
Schließlich ist in Fig. 4 ein Sollbruchmoment der Schweißver­ bindung 22 gezeigt, bei MS.
Das Sollbruchmoment MS ist deutlich größer als das Sollbruch­ moment MG des Gewindebolzens 16. Dem Sollbruchmoment MS der Schweißverbindung 22 ist ebenfalls ein Toleranzbereich TS zuge­ ordnet.
Der Toleranzbereich TS des Sollbruchmomentes MS der Schweißver­ bindung 22 überschneidet sich nicht mit dem Toleranzbereich TG, sondern liegt vielmehr erheblich von diesem beabstandet. Folg­ lich ist gewährleistet, daß das maximal von einem Gewindebolzen noch aufnehmbare Sollbruchmoment MG (die obere Grenze des Tole­ ranzbereiches TG) deutlich kleiner ist als das minimale Soll­ bruchmoment MS, bei dem die Schweißverbindung 22 brechen könnte.
Aus Gründen einer einfachen Darstellung ist in Bezug auf Fig. 4 lediglich von einem Bruch der Schweißverbindung 22 gesprochen worden. Es versteht sich jedoch, daß damit ein Bruch der Schweißverbindung und/oder des Karosseriebleches gemeint sein soll.
Durch diese "geschlossene Prozeß- bzw. Befestigungskette" von Nenndrehmoment und Sollbruchmomenten ist bei jedem Betriebszu­ stand gewährleistet, daß immer das Element bricht, dessen Er­ satz die wenigsten Kosten verursacht.
Sofern beim Aufschrauben der Befestigungsmutter 18 auf den Kör­ per 12 versehentlich ein zu hohes Drehmoment M angelegt wird (größer als die obere Grenze des Toleranzbereiches TN), bricht in jedem Fall die Mutter bzw. deren Gewinde reißt aus, da das Sollbruchmoment MM der Mutter deutlich kleiner ist als das Sollbruchmoment MG des Gewindebolzens 16, und aufgrund der Tat­ sache, daß sich die Toleranzbereiche TM und TG nicht über­ schneiden.
Sofern in der Darstellung der Fig. 1 versehentlich eine falsche Befestigungsmutter 18 gewählt worden ist (eine Befestigungsmut­ ter mit einer zu hohen Festigkeit), ist durch den deutlichen Abstand der Toleranzbereiche TG und TM in jedem Fall gewährlei­ stet, daß zunächst der Gewindebolzen 16 bricht (gewöhnlich an seiner Sollbruchstelle 30 oder durch Zerstörung seines Gewin­ des), und folglich keine Beschädigung der Schweißverbindung 22 oder des Karosseriebleches 14 auftritt.
Folglich ist für sämtliche Fehlerquellen, die bei dem Befesti­ gungssystem 10 auftreten können, gewährleistet, daß die Schweißverbindung 22 bzw. das Karosserieblech 14 nicht unnötig beschädigt werden.
Bei einer Qualitätskontrolle der Gewindebolzen vor dem Auf­ schrauben der Befestigungsmutter 18 wird an die Gewindebolzen gewöhnlich ein Prüfmoment angelegt, das gleich dem Sollbruchmo­ ment MM der bestimmungsgemäßen Befestigungsmutter 18 ist. Hier­ zu wird gewöhnlich eine glasfaserverstärkte Prüfmutter verwen­ det. Sofern bei dieser Prüfung versehentlich ein zu hohes Drehmoment angelegt wird, ist durch den Abstand der Toleranzbe­ reiche TG und TS gewährleistet, daß in jedem Fall der Gewinde­ bolzen 16 bricht und die Schweißverbindung 22 bzw. das Karosse­ rieblech 14 nicht beschädigt werden.
Die obige Beschreibung der verschiedenen Momente und der ge­ schlossenen Prozeßkette ist in gleichem Maße auf die Ausfüh­ rungsformen der Fig. 2 und 3 anwendbar.
Im Falle der Ausführungsform der Fig. 3 stellt der Kunststoff- Clip 48 die Befestigungsmutter dar.
Es versteht sich, daß die Gewindepaarung zwischen dem Gewinde­ bolzen 16, 46 und der Befestigungsmutter 18, 48 so gewählt sein sollte, daß bei einer Zerstörung des Gewindes der Befestigungs­ mutter 18, 48 ein Losdrehen dennoch möglich sein sollte, damit vermieden wird, daß beim Abdrehen unnötig hohe Drehmomente auf den Gewindebolzen 16, 46 aufgebracht werden.
Aufgrund der geschlossenen Prozeßkette ist die Befestigungsmut­ ter 18, 48 (die gewöhnlich aus Kunststoff ist) das "schwächste Glied". Nächstschwächstes Glied ist der Befestigungsbolzen 16. Die größte Festigkeit weist die Schweißverbindung 22 bzw. 52 auf.

Claims (9)

1. Befestigungssystem (10; 40) zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem metallischen Bauteil (14; 44), insbeson­ dere zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem Me­ tallblech wie einem Karosserieblech (14; 44) eines Kraft­ fahrzeuges, mit einem metallischen Gewindebolzen (16; 46), der mittels Kurzzeit-Lichtbogenschweißen an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist, und einer Befestigungsmutter (18; 48), die auf den Gewindebolzen (16; 46) geschraubt ist und mittels der der Körper (12; 42) an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeit der Schweißverbindung (22; 52) zwischen dem Bauteil (14; 44) und dem Gewindebolzen (16; 46) und die Festigkeit des Gewindebolzens (16; 46) selbst so aufeinan­ der abgestimmt sind, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes (M), das jenes Drehmoment (MN) übersteigt, das bestimmungsgemäß beim Aufschrauben der Befestigungs­ mutter (18; 48) auf den Gewindebolzen (16; 46) aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß der Gewindebolzen (16; 46) bricht, bevor das Bauteil (14; 44) bricht.
2. Befestigungssystem (10; 40) zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem metallischen Bauteil (14; 44), insbeson­ dere zum Befestigen eines Körpers (12; 42) an einem Me­ tallblech wie einem Karosserieblech (14; 44) eines Kraft­ fahrzeuges, mit einem metallischen Gewindebolzen (16; 46), der mittels Kurzzeit-Lichtbogenschweißen an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist, und einer Befestigungsmutter (18; 48), die auf den Gewindebolzen (16; 46) geschraubt ist und mittels der der Körper (12; 42) an dem Bauteil (14; 44) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeit der Schweißverbindung (22; 52) zwischen dem Bauteil (14; 44) und dem Gewindebolzen (16; 46) und die Festigkeit des Gewindes des Gewindebolzens (16; 46) selbst so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes (M), das jenes Drehmoment (MN) über­ steigt, das bestimmungsgemäß beim Aufschrauben der Befe­ stigungsmutter (18; 48) auf den Gewindebolzen (16; 46) aufgebracht wird, gewährleistet ist, daß das Gewinde des Gewindebolzens (16; 46) beschädigt wird, bevor das Bauteil (14; 44) bricht.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Gewindebolzen (16; 46) an einer Stelle (28; 58) geschwächt ist und daß die Schwächung (28; 58) so aus­ gelegt ist, daß der Gewindebolzen (16; 46) an dem Ort der Schwächung (28; 58) bricht, bevor das Bauteil (14; 44) im Bereich der Schweißverbindung (22; 52) zwischen dem Bau­ teil (14; 44) und dem Gewindebolzen (16; 46) bricht.
4. Befestigungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Gewindebolzen (16) eine schwächende Ausneh­ mung, insbesondere eine Umfangsnut (30) aufweist.
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (14; 46) einen Flanschabschnitt (20; 50) aufweist, der in der Nachbar­ schaft der Schweißverbindung (22; 52) angeordnet ist und gegen den der Körper (12) mittels der Befestigungsmutter (18) oder gegen den die Befestigungsmutter (48) selbst ge­ schraubt ist.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3-4 und nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geschwächte Stelle (28; 58) in der Nachbarschaft des Flanschabschnit­ tes (20; 50) angeordnet ist.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (16) ein Grob­ gewindebolzen (16) ist, dessen Außengewinde (26) beim Auf­ schrauben der Befestigungsmutter (18) ein Gewinde in deren Bohrung (32) schneidet.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (46) ein Feingewinde wie ein metrisches Gewinde (56) aufweist und daß die Be­ festigungsmutter (48) ein entsprechendes Innengewinde (62) aufweist.
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeit des Gewindebolzens (16; 46) und die Festigkeit der Befestigungsmutter (18; 48) so aufeinander abgestimmt sind, daß bei einem Aufbringen eines Drehmomentes (M) auf die Befestigungsmutter (18; 48), das jenes Drehmoment (MN) übersteigt, das bestim­ mungsgemäß beim Aufschrauben der Befestigungsmutter (18; 48) auf den Gewindebolzen (16; 46) aufgebracht wird, ge­ währleistet ist, daß die Befestigungsmutter (18; 48) strukturell beschädigt wird, bevor der Gewindebolzen (16; 46) strukturell beschädigt wird.
DE10156403A 2001-11-13 2001-11-13 Befestigungssystem Expired - Lifetime DE10156403C1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10156403A DE10156403C1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Befestigungssystem
JP2003544351A JP2005509806A (ja) 2001-11-13 2002-11-08 締結システム
DE50204491T DE50204491D1 (de) 2001-11-13 2002-11-08 Befestigungssystem
ES02781309T ES2249623T3 (es) 2001-11-13 2002-11-08 Sistema de fijacion.
PCT/EP2002/012468 WO2003042554A1 (de) 2001-11-13 2002-11-08 Befestigungssystem
EP02781309A EP1444446B1 (de) 2001-11-13 2002-11-08 Befestigungssystem
US10/850,565 US20050008427A1 (en) 2001-11-13 2004-05-13 Fastening system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10156403A DE10156403C1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Befestigungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10156403C1 true DE10156403C1 (de) 2003-04-17

Family

ID=7706031

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10156403A Expired - Lifetime DE10156403C1 (de) 2001-11-13 2001-11-13 Befestigungssystem
DE50204491T Expired - Fee Related DE50204491D1 (de) 2001-11-13 2002-11-08 Befestigungssystem

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50204491T Expired - Fee Related DE50204491D1 (de) 2001-11-13 2002-11-08 Befestigungssystem

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20050008427A1 (de)
EP (1) EP1444446B1 (de)
JP (1) JP2005509806A (de)
DE (2) DE10156403C1 (de)
ES (1) ES2249623T3 (de)
WO (1) WO2003042554A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005014234A1 (de) * 2005-03-30 2006-10-19 Daimlerchrysler Ag Befestigungssystem mit wenigstens einem mit einem Trägerteil verbundenen Befestigungselement
WO2007147464A1 (de) * 2006-06-23 2007-12-27 Daimler Ag Hydrodynamischer drehmomentwandler und verfahren zur herstellung eines solchen
CN111188824A (zh) * 2019-12-31 2020-05-22 上海球明标准件有限公司 一种用在车身钣金件上的高连接稳固性焊接螺母
DE102022111091A1 (de) 2022-05-05 2023-11-09 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Trennen von mindestens zwei zusammengehaltenen Komponenten und Befestigungssystem

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BRPI0315125B1 (pt) * 2002-10-07 2016-01-26 Newfrey Llc prendedor e construção de parafuso prisioneiro, método de acoplar uma haste rosqueada a uma estrutura e parafuso prisioneiro
JP4563067B2 (ja) * 2004-04-14 2010-10-13 メイラ株式会社 タッピングねじ
US20070186740A1 (en) * 2006-01-20 2007-08-16 Steven Dreyer Method and apparatus for forming and cutting vinyl tiles with rolled edges
US8641342B2 (en) * 2008-07-09 2014-02-04 Newfrey Llc Stud for stud welding
JP2010017740A (ja) * 2008-07-10 2010-01-28 Nippon Stud Welding Co Ltd スタッドボルト
US20140109415A1 (en) * 2012-10-19 2014-04-24 Hantover, Inc. Breakaway lug drive coupler of rotary knife
CN103170775A (zh) * 2013-03-20 2013-06-26 大连奥托自动化设备有限公司 手持导向机构
US9803678B2 (en) 2014-08-11 2017-10-31 Akko Fastener Inc. Arc weld stud having a forming thread
KR102400274B1 (ko) * 2020-12-17 2022-05-20 주식회사 성우하이텍 접합 하드웨어를 이용한 이종소재의 접합방법

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802798A1 (de) * 1988-01-30 1989-08-10 Baeurle Ulrich Verfahren und vorrichtung zum verbinden von bauelementen insbesondere von pfetten und wandriegeln
US5579986A (en) * 1993-10-29 1996-12-03 Avdel Systems Limited Dual-function fastener and method of use
DE10004720C1 (de) * 2000-02-03 2001-08-16 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Befestigungsstelle eines ein Außengewinde aufweisenden Bolzens auf Torsionsfestigkeit

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2983181A (en) * 1957-11-12 1961-05-09 Nelson Stud Welding Division O Sheet fastener
GB1096812A (en) * 1963-08-13 1967-12-29 Kenneth Ernest Stanley A fastening stud
US4595324A (en) * 1982-09-28 1986-06-17 Monogram Industries, Inc. Impulse resistant blind fastener
US4850771A (en) * 1986-04-01 1989-07-25 Hurd Ramon L Installation system for securing workpieces of composite materials and the like and threaded fastener for such system
DE3618902A1 (de) * 1986-04-21 1987-12-10 Tucker Gmbh Schweissbolzen mit hutmutter
US5171115A (en) * 1991-11-05 1992-12-15 Huck International, Inc. Swage collar with pintail and fastening system and method
US5199834A (en) * 1992-01-14 1993-04-06 Textron Inc. Air bag stud
US5442133A (en) * 1993-09-08 1995-08-15 Emhart Inc. Grounding stud/nut
JPH07223078A (ja) * 1994-02-15 1995-08-22 Yoshitaka Aoyama ボルトのプロジェクション溶接方法
AT401805B (de) * 1994-03-14 1996-12-27 Mark Rudolf Befestigungsmutter, insbesondere für eine verbindungsanordnung
US5472228A (en) * 1994-08-05 1995-12-05 Morton International, Inc. Break-away fastening system for air bag deployment doors
US5613701A (en) * 1995-05-16 1997-03-25 Morton International Inc. Break-away fastening system for air bag deployment doors
US5618123A (en) * 1995-08-11 1997-04-08 Pettibone Corporation Coupling device for sewer and drain cleaning cable
DE10014078C5 (de) * 2000-03-22 2007-04-05 Nelson Bolzenschweiß-Technik GmbH & Co. KG Verfahren zur Herstellung eines Schweißbolzens
US6565125B2 (en) * 2000-04-27 2003-05-20 Perfection Corporation Coupling assembly for joining plastic and metal pipes
US7059022B2 (en) * 2001-09-03 2006-06-13 Newfrey Llc Spacer for attaching a dash silencer
BRPI0315125B1 (pt) * 2002-10-07 2016-01-26 Newfrey Llc prendedor e construção de parafuso prisioneiro, método de acoplar uma haste rosqueada a uma estrutura e parafuso prisioneiro

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3802798A1 (de) * 1988-01-30 1989-08-10 Baeurle Ulrich Verfahren und vorrichtung zum verbinden von bauelementen insbesondere von pfetten und wandriegeln
US5579986A (en) * 1993-10-29 1996-12-03 Avdel Systems Limited Dual-function fastener and method of use
DE10004720C1 (de) * 2000-02-03 2001-08-16 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung und Verfahren zum Prüfen der Befestigungsstelle eines ein Außengewinde aufweisenden Bolzens auf Torsionsfestigkeit

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Neue Tucker Technologie. Bolzenschweißen mit Sys- tem. Emhart, Tucker GmbH, 35387 Gießen September 1999 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005014234A1 (de) * 2005-03-30 2006-10-19 Daimlerchrysler Ag Befestigungssystem mit wenigstens einem mit einem Trägerteil verbundenen Befestigungselement
DE102005014234B4 (de) * 2005-03-30 2011-12-15 Jürgen Franzke Befestigungssystem mit wenigstens einem mit einem Trägerteil verbundenen Befestigungselement
WO2007147464A1 (de) * 2006-06-23 2007-12-27 Daimler Ag Hydrodynamischer drehmomentwandler und verfahren zur herstellung eines solchen
CN111188824A (zh) * 2019-12-31 2020-05-22 上海球明标准件有限公司 一种用在车身钣金件上的高连接稳固性焊接螺母
DE102022111091A1 (de) 2022-05-05 2023-11-09 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zum Trennen von mindestens zwei zusammengehaltenen Komponenten und Befestigungssystem

Also Published As

Publication number Publication date
EP1444446A1 (de) 2004-08-11
WO2003042554A1 (de) 2003-05-22
ES2249623T3 (es) 2006-04-01
EP1444446B1 (de) 2005-10-05
DE50204491D1 (de) 2006-02-16
US20050008427A1 (en) 2005-01-13
JP2005509806A (ja) 2005-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69213263T2 (de) Blindnietmutter mit Ziehdorn
DE10156403C1 (de) Befestigungssystem
WO2003002879A2 (de) Selbstbohrende blindnietmutter
DE2700665A1 (de) Befestiger-satz zum verbinden einer zusammengesetzten platte o.dgl. mit einem rahmenabschnitt
EP1674741A1 (de) Ein durch Nieten an ein Blechteil anbringbares Element sowie Zusammenbauteil und Verfahren zur Erzeugung des Zusammenbauteils
EP0678679A1 (de) Ein durch Nieten in ein Blechteil einsetzbares Element
DE3610976A1 (de) Profilbolzen-montageeinheit
DE3513644A1 (de) Nietmutter
EP2423518B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Nagelverbindung zwischen wenigstens zwei Fügeteilen
DE19821160C1 (de) Befestigungssystem
DE29509439U1 (de) Stanzniet, insbesondere mit einem am Nietkopf angeformten Gewindebolzen
DE202008017727U1 (de) Bolzen für das Bolzenschweißen
DE102014109973A1 (de) Befestigungselement mit Federschaft
DE3742884A1 (de) Buchse
DE102005028092A1 (de) Haltereinheit zur Befestigung von Anbauteilen an einem Fahrzeugrahmen
DE19949161B4 (de) Befestigungsanordnung zum Befestigen eines Nietelementes an einem plattenförmigen Bauteil
DE102006052379A1 (de) Schraube
EP0595041A2 (de) Befestigung, insbesondere an nur einseitig zugänglichen Durchgangsbohrungen
DE102013201348A1 (de) Bolzenhalter
DE102020004055A1 (de) Schweißgewindebolzen und Verfahren zum Befestigen eines Bauteils mit einem solchen Schweißgewindebolzen
DE3510300A1 (de) Befestigungsschraube, insbesondere fuer stossfaenger von kraftfahrzeugen
DE19734539C2 (de) Bauteilverbindung
DE102019203051A1 (de) Befestigungselement zum Reibschweißen sowie Verfahren zum Reibschweißen eines Befestigungselements an ein flächiges Werkstück
DE19739870A1 (de) Zentriervorrichtung mit mindestens einem Führungsbolzen
DE3905175C1 (en) Pipe clamp for hydraulic pipes

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
8304 Grant after examination procedure
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG, 80809 MUENCHEN, DE

Owner name: NEWFREY LLC, NEWARK, DEL., US

8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, DE

Free format text: FORMER OWNERS: BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT, 80809 MUENCHEN, DE; NEWFREY LLC, NEWARK, DEL., US

R082 Change of representative

Representative=s name: WITTE, WELLER & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R082 Change of representative
R071 Expiry of right