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Die
Erfindung betrifft eine Halte- und Fixiereinrichtung für optische
Elemente, bevorzugt handelt es sich bei den optischen Elementen
um optische Linsen, die eine Projektionsoptik bilden können und in
dieser Form in sogenannten „Beamern" oder „optical
engines" eingesetzt
werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind solche Systeme mit mehreren optischen
Linsen, die in Gehäusen
gefasst sind, seit langem bekannt. Solche Gehäuse können als Rohr bzw. Tubus ausgebildet
sein. Für
die optischen Linsen werden solche aus Kunststoff aber auch Glaslinsen
eingesetzt. Die Fixierung und die Abstände dieser optischen Elemente
erfolgte bisher durch möglichst
präzise
gefertigte Zwischenringe und Ringschneiden und es sind definierte
Anlageflächen
für eine
hochgenaue Positionierung solcher optischen Ele mente erforderlich.
Die geforderte hohe Herstellungspräzision schlägt sich selbstverständlich in
entsprechend hohen Herstellungskosten nieder.
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Außerdem sind
auch Fassungen aus Kunststoff bzw. aus Kunststoff in Spritzguß gefertigte
Halterungen für
optische Linsen bekannt. Diese sind unter dem Kostenaspekt wegen
der möglichen
großen Stückzahlen
auch günstiger,
weisen aber auch einen anderen Nachteil auf.
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Da
Temperaturänderungen
beim Betrieb zwangsläufig
auftreten und eine Temperierung entweder sehr kostenaufwendig ist
oder nur bedingt Abhilfe schaffen kann, wirken sich der relativ
große Wärmeausdehnungskoeffizient
von Kunststoffen durch Lageänderungen
der so gefassten optischen Elemente auf die Qualität der projizierten
Abbildungen deutlich negativ aus. So kann bei einer entsprechenden
Temperaturänderung
sich der Abstand zwischen den einzelnen optischen Elementen verändern, so
dass die gesamte Brennweite beeinflusst und entsprechend verändert wird.
Des weiteren können
Verkippungen der optischen Elemente und ein Abweichen von der gesamten
optischen Achse, die durch mehrere optische Elemente vorgeben ist,
auftreten.
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Bei
Kunststoffspritzgußteilen
wirkt sich, insbesondere bei Teilen oder Bereichen mit geringer Wandstärke, der
beim Ausformen zwangsläufige
auftretende Verzug, nachteilig aus.
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Um
diesen Problemen entgegen zu wirken wurden sogenannte segmentierte
Fassungen vorgeschlagen, bei denen zwei bzw. drei Haltestäbe parallel
zur optischen Achse an der radial äußeren Peripherie in jeweils
gleichen Winkelabständen
voneinander, also in 120° oder
180° Abständen mit
entsprechenden Abstandshaltern für
die optischen Elemente eingesetzt.
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Diese
stabförmigen
Halteelemente weisen aber eine Torsionsinstabilität auf. Sie
können
lediglich in Verbindung mit optischen Elementen aus Kunststoffen,
die angespritzte Elemente, beispielsweise „Ohren" oder ähnliche speziell gefertigte
Aufnahmestellen für
die Halteelemente aufweisen, eingesetzt werden. Solche Aufnahmestellen
sollen ein Verkanten oder Verkippen verhindern.
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Werden
solche Haltestäbe
aus Kunststoff oder Metall eingesetzt, kann auch das Problem der Befestigung
der optischen Elemente nicht ohne weiteres gelöst werden. Infolge der geringen
Torsionsstabilität
einer solchen Konstruktion sind solche Aufnahmestellen, die als „Ohren" oder Durchbrechungen
an/in den optischen Elementen ausgebildet sind, erforderlich. Eine
solche Ausbildung erhöht
die Herstellungskosten der optischen Elemente, insbesondere bei
gleicher oder erhöhter
Fertigungsgenauigkeit, da u.a. Eigenspannungen im optischen Material vermieden
werden sollen.
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Distanzelemente,
die die axialen Abstände der
optischen Elemente zueinander definieren sollen, berücksichtigen üblicherweise
unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
verschiedener Materialien nicht bzw. nur ungenügend.
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Die
bisher bekannten Lösungen
können
daher für
anspruchsvolle optische Abbildungsaufgaben nicht ohne weiteres eingesetzt
werden.
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Da
auch bei einer hochgenauen Präzisionsfertigung
bestimmte Toleranzgrenzen der einzelnen optischen Ele mente auftreten,
müssen
vom idealen Zustand Fertigungsfehler in Kauf genommen werden, die
beim Stand der Technik aufsummiert werden und dadurch der entsprechend
erreichbare Gesamtfehler entsprechend höher ist.
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So
ist in
DE 36 35 637
C2 eine Objektivfassung für ein aus mehreren Linsen bestehendes
Linsensystem mit einem Stützkäfig beschrieben.
Es sind zwei Stützen,
als starre Auflagen für
Linsenkörper ausgebildet,
auf denen die Linsenkörper
mit ihren äußeren Rändern anliegen
und eine weitere dritte Stütze
vorhanden, die die Linsenkörper
elastisch gegen die zwei starren Stützen hält.
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Eine ähnliche
Lösung
ist aus JP 2000-56200 A bekannt. Hier werden optische Linsen mittels
mindestens drei stabfömigen
Elementen an ihren radialäußeren Rändern gehalten.
Hierzu sind an den stabförmigen
Elementen nutenförmige
Einschnitte ausgebildet, in die die radialäußeren Ränder der optischen Elemente
eingeführt
werden. Die nutenförmige
Einschnitte weisen schräg
geneigte Seitenflächen auf,
so dass die nutenförmigen
Einschnitte in radialäußere Richtung
nach außen
konisch verjüngend ausgebildet
sind. Die stabförmigen
Elemente sind in jeweils gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet
und in stirnseitig angeordneten plattenförmigen Elementen innerhalb
von Langlöchern
justierbar gehalten.
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Aus
JP 2001-281 514 A ist ein Haltemechanismus bekannt, bei dem wiederum
stabförmige
Elemente, die in jeweils gleichen Winkelabständen angeordnet sind, eingesetzt
werden. Diese stabförmigen
Elemente dienen als Abstandshalter für Fassungen von optischen Elementen.
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Bei
der in
DE 196 23 418
C2 beschriebenen selbstzentrierenden Halterung für mindestens
eine Linsenbaugruppe wird eine ringförmige Linsenfassung, die mit
einer Linse verbunden ist, eingesetzt. Am äußeren Umfang weist die Linsenfassung
Auswölbungen
auf, mit denen sie kraft- und/oder formschlüssig gegen eine Hülseninnenflächenlage
fixiert ist.
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Des
Weiteren ist in
DD 247
086 A1 eine Anordnung optischer Bauelemente in einem Führungsrohr
beschrieben. Die einzelnen optischen Elemente sind mittels jeweils
einer am äußeren Rand
von optischen Elementen angeordneten Fassungen und mehreren Kugeln,
justiert und fixiert. Dabei sind an einer solchen Fassung nutenförmige Einschnitte
für eine
Teilaufnahme von Kugeln ausgebildet und diese nutenförmigen Einschnitte
an mindestens zwei lokal voneinander getrennten Bereichen einer
Fassung angeordnet.
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Die
DE1572729 A1 betrifft
Fassungen für Projektionsobjektive,
bei denen optische Elemente zur Halterung mittels mindestens dreier
um den Umfang verteilte Streben vorhanden sind. Die Streben bilden
Zentriermittel, wobei die Streben auch als Profilleisten ausgebildet
sind, wobei in den Profilleisten Nuten für die Aufnahme der optischen
Elemente ausgebildet sind.
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Aus
JP60-130707 ist eine Linsenfassung bekannt, bei der optische Linsen
an mindestens drei Stellen an ihren äußeren Rändern in kammförmigen Aufnahmen
eingefasst sind. Die kammförmigen
Aufnehmen sind in einem zylinderförmigen Gehäuse gehalten.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, mehrere optische Elemente mit höherer Genauigkeit
zueinander zu positionieren und in diesen Positionen zueinander
zu fixieren.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einer Halte- und
Fixiereinrichtung für
mindestens zwei optische Elemente gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können mit
den in den untergeordneten Ansprüchen
genannten Merkmalen erreicht werden.
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Die
mindestens zwei optischen Elemente, die in der erfindungsgemäßen Halte-
und Fixiereinrichtung positioniert werden sollen, können sowohl aus
Gläsern
aber auch aus Kunststoffen gefertigt sein. Die auch deutlich mehr
als zwei optischen Elemente sind in der Regel optische Linsen. Die
optischen Elemente können über eine
rotationssymmetrische Randkontur oder definierte Kontaktstellen
verfügen,
und sie werden mit mindestens drei in jeweils gleichen Winkelabständen zueinander
angeordneten Elementen an ihrem radialäußeren Randbereich gehalten
und fixiert. Dabei sollte die Anzahl solcher Elemente jedoch möglichst
nicht überschritten
werden, um eine Überbestimmung
der Freiheitsgrade und einen Spannungseintrag zu vermeiden.
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An
diesen Elementen sind zum Halten und Fixieren der optischen Elemente
am äußeren Randbereich
für jedes einzelne
optische Element ein Fest- und ein Loslager ausgebildet. Dabei wirken
die Kräfte und
Momente an diesen Fest- und Loslagern im Wesentlichen nicht an der äußeren Peripherie
der optischen Elemente, sondern zumindest nahezu parallel zur gemeinsamen
optischen Achse der optischen Elemente an sich gegenüberliegenden
Seiten der optischen Elemente, wobei jeweils an einem optischen Element
an den gleichen Seiten Festlager und an den entsprechend gegenüberliegenden
Seiten Loslager angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung gewährleistet auch
eine Selbstzentrierung der optischen Elemente.
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Die
Festlager können
als hochpräzise
gefertigte Anlageflächen
oder punktförmig
ausgebildet sein. Zumindest der Bereich dieser Anlageflächen oder
Punkte sollte aus einem Material höherer Festigkeit und geringerer
Wärmeausdehnung
gebildet sein, wohingegen die Loslager aus anderen Materialien bestehen
können.
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Die
Loslager können
aber auch als herkömmliche
Festkörpergelenke,
durch Hinterschneidungen oder elastisch verformbare Elemente oder Materialien
gebildet sein.
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Die
Fest- und Loslager für
die jeweiligen optischen Elemente können an Fassungselementen ausgebildet
sein, wobei auf konkretere Ausführungsformen
hierfür
noch später
zurückzukommen
sein wird.
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Eine
andere Alternative hierfür
besteht darin, dass kammförmige
Elemente mit entsprechenden Einschnitten, in die die optischen Elemente
eingeführt
werden können,
verwendet werden. Solche kammförmigen
Elemente können
aus Metallblechen hergestellt werden, die an einer Längsseite
die entsprechenden Einschnitte aufweisen, in die die optischen Elemente
eingeführt
und die mit dem optischen Element in Berührung stehenden Flächenbereiche
der Einschnitte so ausgebildet sind, dass sie die Funktion von Fest-
und Loslagern erfüllen
können.
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Das
eigentliche Gehäuse
und gleichzeitig die Fassung für
die optischen Elemente können
durch mindestens zwei aber auch mehrere, vorzugsweise drei gleich
ausgebildete und dimensionierte Segmente, die form- und/oder kraftschlüssig miteinander
verbunden werden, gebildet sein. An diesen Segmenten sind die Fassungselemente
mit den Fest- und Loslagern für
die optischen Elemente ausgebildet oder beispielsweise die bereits
erwähnten
und beschriebenen kammförmigen
Elemente sind mit diesen Segmenten verbunden.
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Die
Segmente können
aus Metall oder auch Kunststoff bestehen, wobei in jedem Fall an
den Segmenten Öffnungen,
Schlitze oder Formelemente für die
kraft- und/oder
formschlüssige
Verbindung der jeweils verwendeten Segmente, ausgebildet sind.
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Vorteilhaft
sind an jedem Segment mindestens vier solcher Öffnungen, Schlitze oder Formelemente
für die
kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung ausgebildet, um unter Berücksichtigung aller Freiheitsgrade
eine genaue und sichere Positionierung und Fixierung dieser Segmente
zu gewährleisten.
Besonders vorteilhaft können
Kugelgelenke für die
form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung der Segmente miteinander eingesetzt werden.
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Um
dem Problem der großen
Wärmeausdehnung
entgegen zu treten, wie es in der Beschreibungseinleitung bereits angesprochen
worden ist, sollte die erfindungsgemäße Halte- und Fixiereinrichtung
zumindest teilweise aus einem Material mit geringerer Wärmeausdehnung
bestehen. Geeignete Materialien sind entsprechende Metalle, beispielsweise
Stahl. Es können
aber auch andere Materialien, wie beispielsweise Keramiken oder
faserverstärkte
Verbundwerkstoffe eingesetzt werden. Günstig können formbeständige Werkstoffe
mit kristalliner Struktur verwendet werden. Neben dem Wärmeausdehnungsverhalten
ist demzufolge auch die Festigkeit und Formstabilität von Bedeutung,
die vom jeweiligen Werkstoff und der Gestalt beeinflusst werden kann.
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Aus
Kosten-, Ästhetischen-
und Korrosionsschutzgründen
kann aber auch eine Kombination solcher Materialien mit geringerem
Wärmeausdehnungskoeffizienten
und Kunststoff eingesetzt werden. Das Material mit dem geringeren
thermischen Ausdehnungskoeffizienten sollte eine Wärmeausdehnung
unterhalb 25·10·–6K–1 erreichen.
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Dieses
Material kann dann beim Spritzgießen in Kunststoff eingespritzt
und so mit dem Kunststoff verbunden werden, was sich besonders günstig bei
den kammförmigen
Elementen erweist.
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Es
kann aber auch Kunststoffmaterial um- bzw. an bestimmte Bereiche
angespritzt werden.
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Um
gegebenenfalls auftretende Fertigungs- oder Positionierfehler nochmals
kompensieren zu können,
sollten zumindest für
ein optisches Element eine Justierung möglich sein. Hierfür können entsprechende
Justierelemente an mindestens den jeweiligen Fassungselementen eines
optischen Elementes vorhanden sein, wodurch eine Justierung bezüglich des
achsialen Ab stands, der Verkippung oder eine Abweichung von der
gemeinsamen optischen Achse in Grenzen ausgeglichen werden kann.
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Um
die gewünschte
sehr hohe und gegenüber
dem Stand der Technik erhöhte
Präzision
bei der Positionierung mehrerer optischer Elemente zueinander zu
sichern, sollen die jeweils in gleicher Form ausgebildeten Elemente
und auch möglichst
die Segmente identisch in ihrer Dimensionierung, was sämtliche
Abmaße
betrifft, und auch identisch gestaltet sein. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass sämtliche
Elemente mit identischen Werkzeugen gefertigt werden, wobei außerdem mehrere
solcher Elemente oder auch die Segmente, die unmittelbar nachfolgend
in den jeweiligen Werkzeugen gefertigt worden sind, zu einer Halte-
und Fixiereinrichtung zusammen gefügt werden sollen.
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Mit
der erfindungsgemäßen Lösung kann
die Präzision,
beispielsweise einer Projektionsoptik höher sein, als die eigentlich
erreichbaren Fertigungstoleranzen der einzelnen optischen Elemente
und der Elemente, mit denen diese optischen Elemente gehalten und
fixiert werden können,
da eine Fehlerkompensation erreicht wird.
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Die
Anlageflächen
bzw. Anlagestellen, die die eigentlichen Festkörpergelenke für die optischen Elemente
bilden, sollten möglichst
im Berührungsbereich
mit den optischen Elementen an deren Kontur angepasst sein, um möglichst
geringe Spannungen in den jeweiligen optischen Elementen hervorzurufen.
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Durch
die gleiche Ausbildung der die optischen Elemente fixierenden und
haltenden Elemente werden die Herstellungsfehler symmetrisch wirksam und
können
ra dial und axial weitestgehend kompensiert werden, da eine Selbstzentrierung
erreicht werden kann.
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Mit
Hilfe der Loslager kann an jedem optischen Element ein axialer und/oder
radialer Toleranzausgleich erreicht werden.
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Da
die jeweiligen optischen Elemente mittels gemeinsamer Fassungselemente,
die einmal an den bereits erwähnten
Segmenten angeordnet und ausgebildet sein können oder mittels der mindestens
drei kammförmigen
Elemente, die dann aus den Materialien mit dem relativ kleinen Ausdehnungskoeffizienten
gebildet sind, relativ starr verbunden sind, können sie sich in ihrer Lage
zueinander, was insbesondere den axialen Abstand voneinander betrifft,
nahezu nicht verändern.
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Mit
der erfindungsgemäßen Halte-
und Fixiereinrichtung können
unterschiedlichste optische Elemente zueinander positioniert und
gehalten werden. Dabei können
unterschiedliche Materialien für die
optischen Elemente, auch mit unterschiedlichen Werkstoffklassen
und selbstverständlich
auch größere oder
kleinere Außendurchmesser
eingesetzt werden. Es besteht Unabhängigkeit von der jeweiligen Masse
und der Geometrie. Es können
unterschiedliche optische Linsen, also auch plankonvexe oder auch
plankonkave eingesetzt werden. Selbstverständlich können auch andere optische Elemente, wie
beispielsweise bestimmte optische Blenden oder Gitter eingesetzt
werden.
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Nachfolgend
soll die Erfindung beispielhaft an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Segmentes, das mit weiteren zwei
Segmenten eine Halte- und Fixiereinrichtung für optische Elemente bilden
kann;
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2 eine
Art Explosionsdarstellung eines solchen Segmentes mit Einzelteilen;
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3 in
schematischer Form einer aus drei solcher Segmenten zusammensetzbaren
Halte- und Fixiereinrichtung für
optische Elemente;
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4a eine
Darstellung eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Halte- und Fixiereinrichtung mit
kammförmigen
Elementen;
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4b drei
Segmente in perspektivischer Darstellung mit verbundenen drei kammförmigen Elementen;
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5a ein
weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen Halte- und Fixiereinrichtung,
das aus zwei miteinander verbindbaren Segmenten, an denen kammförmige Elemente
befestigt sind, gebildet ist;
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5b ein
Beispiel mit zwei Segmenten und vier kammförmigen Elementen und
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6 eine
perspektivische Darstellung mit drei schalenförmigen Elementen.
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Mit
den 1 bis 3 soll ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Halte-
und Fixiereinrichtung verdeutlicht werden. Dabei wird eine solche
Halte- und Fixiereinrichtung im Wesentlichen aus drei identischen Segmenten 1,
die im Wesentlichen aus einem Metallblechgrundkörper, der durch Stanzen und Biegen
hergestellt worden ist, form- und/oder kraftschlüssig miteinander zusammengefügt werden
können.
Dabei sind an diesem Metallblechgrundkörper durch Stanzen oder Biegen
Formelemente 2 sowie Aufnahmen für Kugelgelenke 6 ausgebildet
worden, wie dies insbesondere aus 2 entnommen
werden kann. Dabei sind die Anordnung, die Gestaltung und die Höhe der über den
Blechgrundkörper
hinausgehend ist, die jeweils zu haltenden und fixierenden optischen
Elemente 7 weitestgehend berücksichtigt. Diese so erhaltenen
Formelemente 2 können
dann mit Kunststoff in an sich bekannter Form umspritzt werden,
so dass letztendlich die Fassungselemente 5 für die optischen
Elemente mit den jeweiligen Festlagern 3 und den Loslagern 4 ausgebildet
werden können.
Dabei kann ein geeignetes Kunststoffmaterial die Funktion des Loslagers 4 erfüllen.
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In
die an den Segmenten 1 ausgebildeten Öffnungen werden die Kugelgelenke 6 eingesetzt und
mit Hilfe dieser Kugelgelenke 6 können die drei Segmente 1 nach
Bestückung
mit den optischen Elementen 7 zusammengefügt werden,
wobei eine sehr exakte Positionierung und Ausrichtung sowohl der drei
Segmente 1, wie auch der Festlager 3 und der Loslager 4 für die jeweiligen
optischen Elemente 7, die bei diesem Beispiel in jeweils
Winkelabständen von
120° zueinander
angeordnet sind, erreichbar ist.
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Insbesondere
in 3 ist auch die Möglichkeit des Einsatzes zumindest
eines Justierelementes 9, das z.B. mit einer Justierschraube 11 manipuliert werden
kann, angedeutet. Dieses kann eine Nachjustierung des entsprechenden
optischen Elementes 7 gewährleisten. Dabei kann mittels
einer lös-
und wieder fixierbaren Schraubverbindung ein axiales bzw. radiales
Nachjustieren dieses optischen Elementes 7 sichern, so
dass gegebenenfalls Abstandsfehler, Abweichungen von der gemeinsamen
optischen Achse oder auch Verkippungen des gesamten optischen Aufbaus
zumindest teilweise wieder ausgeglichen werden können.
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Mit
den Verbindungselementen die bevorzugt Kugelgelenke 6 sind,
kann eine lateral steife und winkelausgleichende Verbindung der
einzelnen Segmente 1 erreicht werden.
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Die
verwendeten Segmente 1 wurden sowohl als Blechgrundkörper im
gleichen Werkzeug, wie auch im gleichen Spritzgußwerkzeug hergestellt bzw.
weiterverarbeitet, so dass sie zumindest nahezu identisch in ihrer
Geometrie und Dimensionierung sind.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
wie es in den 4a und 4b dargestellt
ist, können
drei Segmente 1 nach Bestückung mit optischen Segmenten 7 zu
einer Einheit zusammengefügt
werden.
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Dabei
ist in jedem dieser Segmente parallel zur gemeinsamen optischen
Achse ein kammförmiges
Element 10 vorhanden. Dieses kammförmige Element 10 ist
besonders vorteilhaft aus einem Metallkörper oder -blech durch Stanzen
oder Schneiden hergestellt worden. Dabei wurden bestimmte Einschnitte,
in die in Richtung auf die äußeren Ränder der
jeweiligen optischen Elemente 7 weisende Seitenfläche solcher
kammförmiger
Elemente 10 ausgebildet. Dabei wurde die Kontur dieser
Einschnitte so gewählt,
dass eine Seite dieses Einschnittes eine Anlagefläche, als
Festlager 3 für
das jeweils zu haltende und fixierende optische Element und die
gegenüberliegende
Seite ein Loslager 4 bildet, wie dies insbesondere aus 4a deutlich
wird. Das Loslager 4 ist hier in Form eines Festkörpergelenkes
ausgebildet.
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Die
Segmente 1, die beim Beispiel nach 4a und 4b eingesetzt
werden können,
können
aus Kunststoff mit herkömmlichen
Spritzverfahren hergestellt werden. Dabei besteht die Möglichkeit,
die aus einem Metall oder einem anderen geeigneten Material bestehenden
kammförmigen
Elemente 10 in das Kunststoffmaterial einzuspritzen oder
in dem jeweiligen Segment 1 eine entsprechende Längsnut auszubilden,
in die dann ein kammförmiges Element 10 eingeführt und
entsprechend dort form- und/oder kraftschlüssig gehalten werden kann.
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Auch
beim Beispiel nach den 4a und 4b erfolgt
die Fixierung der jeweiligen optischen Elemente 7 in Abständen von
jeweils 120°,
was eine nahezu optimale Lösung
darstellt, da keine Überbestimmung
der möglichen
Befestigung unter Berücksichtigung
der Freiheitsgrade auftritt.
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Das
in den 5a und 5b gezeigte
Beispiel verwendet wiederum zwei identische Segmente 1,
die aufeinandergesetzt werden und form- und kraftschlüssig miteinander
verbunden werden können.
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Für die Halterung
und Fixierung der optischen Elemente werden wiederum kammförmige Elemente 10 parallel
zur optischen Achse der optischen Elemente 7 eingesetzt.
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Dabei
besteht die Möglichkeit
die beiden Segmente 1 symmetrisch auszubilden und entsprechend
herzustellen, wobei dann vier solcher kammförmiger Elemente 10 in
90° Abständen zueinander eingesetzt
und beispielsweise in die Segmente 1, die aus Kunststoff
im Spritzguß hergestellt
werden können,
bereits eingespritzt werden können.
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Es
besteht aber auch die Möglichkeit,
wie beim Beispiel nach den 4a und 4b angesprochen,
entsprechende Längsnuten
in den Segmenten 1 auszubilden, in die dann kammförmige Elemente 10 eingesetzt
werden können.
In diesem Fall können
die Längsnuten
dann in Winkelabständen von
60° ausgebildet
werden, wodurch wiederum die Möglichkeit
besteht, drei solcher kammförmiger
Elemente 10 einzuführen
und wiederum die günstige nicht überbestimmte
Fixierung von optischen Elementen 7 mit Winkelabständen von
120° zu
sichern.
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In
der 6 ist eine perspektivische Darstellung in schematischer
Form eines Beispiels mit drei schalenförmigen Segmenten 1 gezeigt.
Die Segmente 1 sind dabei in Form von Teilkreisen bogenförmig gekrümmt und
können
mit Halteelementen form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden
werden, so dass die optischen Elemente 7 mit den Fassungselementen 5 in
einem Winkelabstand von jeweils 120° mit den bereits vorab mehrfach
erwähnten und
beschriebenen Fest- und Loslagern gehalten und fixiert werden.
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An
jedem Segment 1 sind insgesamt vier Verbindungselemente
angeordnet. Diese Verbindungselemente sind an den sich gegenüberliegenden
seitlichen Stirnwänden
der Segmente 1 jeweils komplementär zueinander ausgebildet, so
dass durch die Konturen und die jeweilige Größe der Verbindungselemente
wegen der sicheren Verbindung der drei Segmente 1 auch
eine sehr genaue Ausrichtung der einzelnen Segmente 1 und
demzufolge auch der Fassungselemente 5 für die einzelnen optischen Elemente 7 erreicht
werden kann.
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Zur
form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung solcher Segmente 1, wie sie in sämtlichen
näher erläuterten
Beispielen eingesetzt werden können,
können
nicht nur die bereits erwähnten
Kugelgelenke 6 eingesetzt werden, sondern es besteht auch die
Möglichkeit,
andere hierfür
geeignete Elemente zu nutzen, wodurch ein einfaches Öffnen und
Auseinandernehmen bzw. wieder Zusammensetzen der einzelnen Segmente
im Bedarfsfall möglich
ist.