-
Die Erfindung betrifft eine Bebilderungseinrichtung zum Bebildern von Druckformen mit einer Bebilderungsenergiequelle.
-
Typische Bebilderungseinrichtungen, wie sie beispielsweise in Druckmaschinen, an Druckwerken, an Druckformbelichtern oder dergleichen vorgesehen sind, umfassen wenigstens eine Bebilderungsenergiequelle, beispielsweise eine Lichtquelle, eine Teilchenstrahlungsquelle oder dergleichen, insbesondere eine Laserlichtquelle, welche sichtbares und/oder unsichtbares Licht emittieren kann, denen häufig Abbildungsoptiken, Lichtleitelemente, Strahlformungselemente oder dergleichen zugeordnet sind. Es sind Bebilderungseinrichtungen mit einer Lichtquelle bekannt, bei denen wenigstens die Abbildungsoptik im Vergleich zum Träger der Druckform, beispielsweise dem Druckformzylinder, fest installiert und justiert sind. Typischerweise ist ebenfalls die Lichtquelle, insbesondere Laserlichtquelle, mit der Druckmaschine, mit dem Druckwerk, welches den Druckformzylinder, auf welchem die zu belichtende Druckform aufgenommen werden kann, umfasst, mit dem Druckformbelichter oder dergleichen Test verbunden und justiert. Dabei kann sich die Lichtquelle auch in einer gewissen Entfernung von der Abbildungsoptik und der zu belichtenden Druckform befinden, wobei das Licht mittels Lichtleitelementen oder dergleichen zur Abbildungsoptik, also zur zu belichtenden Druckform gelenkt wird.
-
In der
US 4,395,946 A wird eine Rotationsdruckmaschine offenbart, welche eine Laserstrahlbebilderungseinrichtung zur Präparation eines rotierenden Druckgliedes umfasst, während sich dieses in der Druckmaschine befindet. Die Laserstrahlbebilderungseinrichtung umfasst einen YAG-Laser, der in einem optischen Resonator platziert ist, eine Strahlaufweitung, einen Modulator mit Strahlfalle und Spiegel. Des Weiteren ist ein Helium-Neon-Laser zum YAG-Laser ausgerichtet. Dieser Teil der Laserstrahlbebilderungseinrichtung ist in seiner Position an der Seite der Druckmaschine fixiert.
-
In der
EP 0 949 071 A1 wird eine Zusatzeinrichtung für ein Druckwerk offenbart, welche mittels eines Schwenkmechanismus an der Druckmaschine befestigt ist. Eine wesentliche Anwendung besteht darin, dass die Zusatzeinrichtung eine Bebilderungseinrichtung ist, die in einer Arbeitsposition an den Plattenzylinder angestellt ist. Bei derartigen Bebilderungseinrichtungen kann es sich um eine Laserbelichtungseinheit für den Plattenzylindern handeln.
-
Nachteilig bei derartigen Bebilderungseinrichtungen ist, dass einem Druckwerk oder einem Druckglied eine Laserbebilderungseinrichtung fest zugeordnet ist. Um dieses Einschränkung zu überwinden, sind Bebilderungseinrichtungen vorgeschlagen worden, welche ausgehend von einer Bebilderungseinrichtung eine Bebilderung mehrerer Druckformen erlauben.
-
In der
DE 195 23 378 A1 wird eine Druckmaschine beschrieben, bei der durch ein einziges Bebilderungssystem zwei Formzylinder bebildert werden können. In einem Ausführungsbeispiel wird ein Bebilderungssystem offenbart, das wahlweise beiden Formzylindern zugeordnet werden kann, beispielsweise mittels einer Schwenkeinrichtung, oder dessen Strahlen derart abgelenkt werden, dass beide Formzylinder bebildert werden können.
-
In der
DE 197 10 520 C1 wird eine Druckmaschine offenbart, welche eine Mehrzahl von Druckformzylindern aufweist und bei der eine Bebilderungseinrichtung mindestens zwei Druckformzylinder bebildert. Die Bebilderungseinrichtung ist ortsfest angeordnet. Die Laserpulse werden durch Lichtumlenkmittel, beispielsweise Lichtwellenleiter, zu den Formzylindern abgelenkt.
-
Die
DE 197 43 770 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb einer Rotationsdruckmaschine und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei eine umsteckbare Bebilderungseinrichtung zum Einsatz kommen kann.
-
Die
DE 694 04 047 T2 offenbart eine Lasereinheit mit einem Sockel mit Elektrodenmuster und eine auf dem Sockel aufnehmbare Baugruppe mit Kontaktanschlüssen.
-
Die nachveröffentlichte
EP 1 155 822 A2 offenbart eine Druckmaschine und für diese eine Bebilderungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Nachteilig bei derartigen Bebilderungseinrichtungen ist es, dass ein Ausfall der Bebilderungseinrichtung dazu führt, dass Druckformen in einem großen Teil der Maschine, beispielsweise in einem oder mehreren Druckwerken, oder sogar in der ganzen Druckmaschine nicht mehr belichtet werden können, so dass gegebenfalls die Maschine eingeschränkt oder gar nicht mehr zur Produktion genutzt werden kann.
-
Bei den bekannten Bebilderungseinrichtungen ist es im allgemeinen nachteilig, dass die Bebilderungseinrichtung konstruktionsmäßig fest mit der Druckmaschine, mit dem Druckwerk, mit dem Druckformbelichter oder dergleichen verbunden ist. Mit anderen Worten: Beim Lösen der Verbindungselemente ist eine umfangreiche neue Justage der Bebildungseinrichtung zum Bebildern von Druckformen notwendig. Ein einfacher und schneller Wechsel ist nicht möglich.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Funktionsbereitschaft der Druckmaschine, des Druckwerks oder des Druckformbelichters zu erhöhen.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
-
Die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung zum Bebildern von Druckformen mit einer Bebilderungsenergiequelle, wobei die Bebilderungseinrichtung eine die Bebilderungsenergiequelle umfassende erste Baugruppe mit einer mechanischen Schnittstelle aufweist, welche lösbar mit wenigstens einem Aufnahmeelement verbindbar ist, wobei das Aufnahmeelement eine zweite Baugruppe der Bebilderungseinrichtung ist, die erste Baugruppe eine Grundplatte und das Aufnahmeelement eine Gegenplatte umfassen, wobei die Grundplatte mit der Gegenplatte in wenigstens einer fixierten Lage zu einander lösbar verbindbar sind, die Grundplatte wenigstens eine bestimmte geometrische Formgebung oder eine Anzahl geometrischer Elemente aufweist, welche in wenigstens einer eindeutigen Zuordnung einer invertierten bestimmten geometrischen Formgebung oder einer Anzahl invertierter geometrischer Elemente in der Gegenplatte entsprechen, die erste Baugruppe und das Aufnahmeelement eine Verschlusseinrichtung, bestehend aus wenigstens einem Verschlussteil und wenigstens einem Gegenstück zur Fixierung der ersten Baugruppe mit dem Aufnahmeelement aufweisen, dem Verschlussteil wenigstens in einer Lage der ersten Baugruppe zum Aufnahmeelement das Gegenstück eindeutig zugeordnet ist, wobei entweder das Verschlussteil an der ersten Baugruppe und das zugeordnete Gegenstück am Aufnahmeelement oder das Verschlussteil am Aufnahmeelement und das zugeordnete Gegenstück an der ersten Baugruppe vorgesehen sind, und wenigstens teilweise eine Ausrichtung der ersten Baugruppe relativ zum Aufnahmeelement mit einem Aktor oder mit einer Kombination aus einer mechanischen und einer selbstausrichtenden, automatischen Kopplung erfolgt, zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Baugruppe und das Aufnahmeelement wenigstens eine Kupplungseinrichtung umfassen, welche wenigstens einen Leitungsstecker und wenigstens einen Gegenleitungsstecker zur Verbindung wenigstens einer Leitung aufweist.
-
Bei der Bebilderungsenergiequelle handelt es sich bevorzugt um eine Lichtquelle, insbesondere eine Laserlichtquelle wie einen Halbleiter- oder Diodenlaser. Des Weiteren können Abbildungsoptiken zur Strahlformung, Umlenkung und/oder Fokussierung vorgesehen sein, welche sowohl teilweise der ersten Baugruppe als auch teilweise dem Aufnahmeelement zugeordnet sein können. Es sind alternativ zu einer Lichtquelle auch Teilchenstrahlungsquellen, beispielsweise eine Elektronenstrahlungsquelle, eine Entladungsquelle oder dergleichen, als Bebilderungsenergiequelle einsetzbar. Die mechanische Schnittstelle und das Aufnahmeelement bilden eine standardisierte Verbindung, die bevorzugt an verschiedenen Druckmaschinen, Druckwerken, oder Druckformbelichtern gleichartig ausgebildet ist.
-
Die mechanische Schnittstelle, insbesondere die Platten, kann dabei im Wesentlichen plan sein oder einen vom Ort auf der Platte abhängigen Krümmungsradius aufweisen. Unter einer invertierten geometrischen Formgebung bzw. einem invertierten geometrischen Element wird dabei die komplementäre Formgebung zu einer bestimmten geometrischen Form bzw. das komplementäre geometrische Element zu einem bestimmten geometrischen Element verstanden. Eine Formgebung und ihr Komplement bzw. ein Element und sein Komplement können passgenau miteinander in Kontakt und Verbindung gebracht werden.
-
Durch die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung wird eine vom Druckwerk, von der Druckmaschine oder vom Druckformbelichter unabhängige Einheit geschaffen, welche auf verschiedenen Druckwerken, Druckmaschinen oder Druckformbelichtern, auch im Wechsel, eingesetzt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ergibt sich eine Reihe von Vorteilen. Durch die Ausführung als unabhängige Einheit wird zum einen die Auslastung der Bebilderungseinheit erhöht, wenn sie an verschiedenen Druckwerken, Druckmaschinen oder Druckformbelichtern zum Einsatz kommt, und zum anderen können die Investitionskosten reduziert werden, da weniger Bebilderungseinheiten als Druckwerke bzw. als Druckmaschinen oder Druckformbelichter benötigt werden. Mit anderen Worten die erste Baugruppe, welche die Bebilderungsenergiequelle umfasst, der Bebilderungseinrichtung kann innerhalb einer Druckmaschine zwischen den Druckwerken ausgetauscht werden, wenn an jedem der betreffenden Druckwerk wenigstens ein Aufnahmeelement der Bebilderungseinrichtung vorgesehen und fixiert ist.
-
Da die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtungen variabel mit einer bestimmten Maschine, sei es eine Druckmaschine, ein Druckwerk, ein Druckformbelichter oder dergleichen, verbindbar ist, können mit der Bebilderungseinrichtung mehrere Druckformen sukzessiv belichtet werden können. Wenn ein Druckwerk oder eine Druckmaschine zur Produktion genutzt wird, kann eine Bebilderung an einem weiteren Druckwerk oder einer weiteren Druckmaschine während des Druckprozesses jenes Druckwerkes oder jener Druckmaschine durchgeführt werden. Die Bebilderungseinrichtung kann in dieser Zeit nutzbringend verwendet werden. Bei einem Ausfall der Belichtungseinrichtung erübrigt sich eine mühsame Reparatur, verbunden mit einer Fixierung und Justage einer Ersatzbelichtungseinrichtung in der Druckmaschine, dem Druckwerk, dem Druckformbelichter oder dergleichen. Ein derartiger Aufwand wird verringert, so dass unakzeptabel lange Ausfallzeit verringert werden können, indem eine erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung gegen eine andere ausgetauscht wird.
-
Die erste Baugruppe der Bebilderungseinrichtung kann also von einem Druckwerk entfernt werden und auf ein Aufnahmeelement der Bebilderungseinrichtung an wenigstens einem anderen Druckwerk lösbar verbunden und justiert werden. Die lösbare Verbindung ist dabei derart ausgelegt, dass sie eine hohe Präzision ermöglicht, mit anderen Worten dass sich die erste Baugruppe durch entsprechende Anschläge und/oder Verriegelungen beim Verbinden mit dem Aufnahmeelement durch entsprechende Anordnungen und/oder Formgebungen im Wesentlichen sogleich in der richtigen Position befindet. Weitere Verbindungselemente, wie beispielsweise Stromversorgung, Datenübertragung, Kühlwasser, Luftversorgung und dergleichen, sind ebenfalls in einer einfach lösbaren Form vorgesehen.
-
Des Weiteren können Aufnahmeelemente der Bebilderungseinrichtung an verschiedenen Druckwerken von wenigstens zwei verschiedenen Druckmaschinen vorgesehen sein, sodass die erste Baugruppe, welche die Bebilderungsenergiequelle umfasst, der Bebilderungseinrichtung zwischen den wenigstens zwei Druckmaschinen oder Druckformbelichtern ausgetauscht werden können. Die wenigstens zwei verschiedenen Druckmaschinen können dabei zu derselben Baureihe oder einer anderen Baureihe gehören. Darüber hinaus ist es vorteilhafterweise möglich, eine Anzahl verschiedener erster Baugruppen der Bebilderungseinrichtung, beispielsweise mit verschiedenen Bebilderungsenergiequellen, unterschiedlicher Anzahl der Bebilderungsenergiequellen oder dergleichen, vorzusehen, welche mit wenigstens einem Aufnahmeelement der Bebilderungseinrichtung lösbar verbunden werden können. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist also die schnelle Verwendung oder der schnelle Wechsel mehrerer verschiedener Bebilderungsenergiequellen an einem Druckwerk, einer Druckmaschine oder einem Druckformbelichter möglich. Insbesondere ermöglicht die einfache Austauschbarkeit oder der einfache Wechsel durch die lösbare Verbindung der ersten Baugruppe der Bebilderungseinrichtung, welche die Bebilderungsenergiequelle umfasst, mit wenigstens einem Aufnahmeelement der Bebilderungseinrichtung eine einfache Bedienung durch den Kunden. Ein aufwendiger Justagevorgang wird vermieden.
-
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann wenigstens ein Aufnahmeelement der Bebilderungseinrichtung an einer gewünschten Stelle der Druckmaschine oder des Druckformbelichters vorgesehen sein, wobei entsprechende Lichtleitelemente das Licht zum gewünschten Ort, an dem sich gegebenenfalls die zu belichtende Druckform befindet, zugeführt werden kann. Auch in einer derartigen Ausführungsform kann ein schneller Austausch von ersten Baugruppen der Bebilderungseinrichtung, welche die Bebilderungsenergiequelle umfassen, vorgenommen werden.
-
Wie der Fachmann leicht erkennt, ist eine der wesentlichen Funktionen des beschriebenen Aufnahmeelementes, insbesondere der beschriebenen zweiten Baugruppe der Bebilderungseinrichtung, die Festlegungen einer wohldefinierten Schnittstellengeometrie oder Schnittstellentopographie. Eine Gestaltung des aufnehmenden Teils der Druckmaschine, des Druckwerks, des Druckformbelichters oder dergleichen durch bestimmte geometrische Formgebung und/oder eine Anzahl im allgemeinen unterschiedlicher geometrischer Elemente zum direkten Aufnehmen der erfindungsgemäßen ersten Baugruppe ist dazu äquivalent.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren und deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigen im einzelnen:
-
1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung in Seitenansicht,
-
2 schematische Darstellung der ersten Baugruppe und der zweiten Baugruppe der erfindungsgemäßen Bebilderungseinheit jeweils in Seitenansicht und Draufsicht,
-
3 Druckwerk mit erfindungsgemäßer Bebilderungseinrichtung in Seitenansicht,
-
4 Druckwerk mit erfindungsgemäßer Abbildungseinrichtung in Ansicht zwischen den Druckwerken.
-
1 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X in der Seitenansicht. In 1A sind eine erste Baugruppe 1 der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X mit einer geometrischen Schnittstelle 2, welche eine Bebilderungsenergiequelle 3, vorzugsweise eine Lichtquelle, wie beispielsweise eine Laserlichtquelle, welche sichtbares und/oder unsichtbares Licht emittieren kann, umfasst, lösbar mit einem Aufnahmeelement 5 der Bebilderungseinrichtung X verbunden. Dabei weist die erste Baugruppe 1 eine Grundplatte 7 und das Aufnahmeelement 5 eine Gegenplatte 9 auf, wobei die Grundplatte 7 und die Grundplatte 9 in einer fixierten Lage miteinander lösbar verbunden sind. Die schematisch gezeigte Ausführungsform umfasst Verschlusseinrichtungen 19, welche jeweils ein Verschlussteil 21 und ein Gegenstück 23 aufweisen. Bei der schematisch gezeigten Ausführungsform sind beispielhaft zwei Verschlusseinrichtungen 19 vorgesehen, wobei jeweils die Verschlussteile 21 am Aufnahmeelement 5 fixiert sind, während die Gegenstücke 23 an der ersten Baugruppe 1 fixiert sind. Es sind aber auch Verschlusseinrichtungen 19 denkbar, bei denen wenigstens ein Verschlussteil 21 an der ersten Baugruppe 1 und wenigstens ein Gegenstück 23 am Aufnahmeelement 5 befestigt sind. Beide Varianten können auch gemeinsam an einer erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X vorgesehen sein. Des Weiteren sind an der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X Kupplungseinrichtungen 25, hier vier in der schematisch gezeigten Ausführungsform, vorgesehen, welche Leitungsstecker 27 und Gegenleitungsstecker 29 zur schnellen Verbindung von Leitungen aufweisen. In der schematisch gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X sind die Leitungsstecker 27 auf der Grundplatte 7 der ersten Baugruppe 1 und die Gegenleitungsstecker 29 auf der Gegenplatte 9 des Aufnahmelementes 5 angebracht. Ebenso ist denkbar, dass wenigsten ein Leitungsstecker 27 auf der Gegenplatte 9 des Aufnahmeelementes 5 und sein zugeordneter Gegenleitungsstecker 29 auf der Grundplatte 7 der ersten Baugruppe 1 angebracht ist. Einem Leitungsstecker 27, beispielsweise einem männlichen Stecker, ist ein Gegenleitungsstecker 29, beispielsweise ein weiblicher Leitungsstecker, eindeutig in wenigstens einer Lage der ersten Baugruppe 1 und des Aufnahmeelementes 5 zugeordnet, wobei der Leitungsstecker 27 in der einen Lage in entweder der ersten Baugruppe 1 oder dem Aufnahmeelement 5 und das zugeordnete Gegenstück 29 in der anderen entweder dem Aufnahmeelement 5 oder der ersten Baugruppe 1 vorgesehen sind. Die Kupplungseinrichtung 25 weist wenigstens eine Leitung für den Austausch von Druckluft, Flüssigkeiten, Gasen, Elektrizität, Daten und/oder von Licht auf. Derartige Kupplungstechnik wird beispielsweise von der Firma STÄUBLI vertrieben.
-
In der 1 B ist die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung X schematisch gezeigt, wie sie mittels des durch den Doppelpfeil L angedeuteten Lösungsvorgang in die erste Baugruppe 1 und das Aufnahmeelement 5, welche unabhängig voneinander sind, getrennt werden kann. Die Bebilderungseinrichtung X ist also eine Einheit, welche durch den Lösungs- bzw. Fixierungsvorgang, welcher durch den Doppelpfeil L angedeutet ist, von einem lösbar fixierten Zustand der ersten Baugruppe 1 und des Aufnahmeelementes 5 zueinander in einen gelösten Zustand, in dem die erste Baugruppe i und das Aufnahmeelement 5 unabhängig voneinander sind und umgekehrt, überführt werden kann. Das Teilbild B der 1 zeigt die erste Baugruppe 1 der erfindungsgemäßen Einrichtung X, welche die Bebilderungsenergiequelle 3 umfasst, mit einer Grundplatte 7, Gegenstücken 23 und Leitungssteckern 27 unabhängig vom Aufnahmeelement 5 mit Gegenplatte 9, Verschlussteilen 21 und Gegenleitungssteckern 29.
-
Die 2 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der ersten Baugruppe 1 und des Aufnahmeelementes 5 der erfindungsgemäßen Bebilderungseinheit jeweils in Vorderansicht und Draufsicht. In der 2A ist in Draufsicht die Grundplatte 7 gezeigt, welche in vorteilhafter Ausführungsform Leitungsstecker 27, hier acht, trägt. Des Weiteren sind geometrische Formgebungen 11, 12 und ein geometrisches Element 13 auf der Grundplatte 7 vorgesehen. In der schematisch gezeigten vorteilhaften Ausführungsform umfassen die geometrischen Formgebungen 11, 12 eine prismatische Ausnehmung 11 und eine kugelsegmentförmige Ausnehmung 12. Beispielhaft ist als geometrisches Element 13 eine besondere Auflagefläche, beispielsweise ebenfalls eine kegelförmig ausgenommene Auflagefläche 13, gezeigt.
-
In der 2B ist die Grundplatte 7 der ersten Baugruppe 1 in der Seitenansicht gezeigt. Die Grundplatte 7 nimmt Gegenstücke 23, hier zwei jeweils an ihren Seiten, der Verschlusseinrichtung 19 auf. Beispielsweise handelt es sich hierbei um Haken. In der schematischen Seitenansicht sind die Leitungsstecker 27 erkennbar, und die geometrischen Formgebungen, also die prismatische Ausnehmung 11 und die kugelsegmentförmige Ausnehmung 12, und das geometrische Element 13, die Auflagefläche in Form einer kegelförmig ausgenommenen Auflagefläche 13, angedeutet.
-
In der 2C ist das Aufnahmeelement 5 der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X in Seitenansicht gezeigt. Die Gegenplatte 9, welche in der hier gezeigten Ausführungsform auf einem hier nur angedeuteten Schlittenteil 31 fixiert ist, umfasst Gegenleitungsstecker 29, hier vier, invertierte geometrische Formgebungen 15, 16 hier eine prismatische Erhöhung 15 als Anschlag und eine kugelsegmentförmige Erhöhung 16 als Anschlag, und ein invertiertes geometrisches Element 17, hier als Auflagefläche eine kegelförmige erhöhte Auflagefläche 17. Des Weiteren sind an der Gegenplatte 9 Verschlussteile 21, hier jeweils an der Seite der Gegenplatte 9 fixiert, welche zur Verbindung mit den Gegenstücken 23 der ersten Baugruppe 1 zur lösbaren Verbindung vorgesehen sind. Beispielsweise sind die Verschlussteile derart ausgeführt, dass sie bewegliche, aber feststellbare Bügel aufweisen, welche im fixierten Zustand die Gegenstücke 23, also in der schematisch gezeigten Ausführungsform die Haken 23, umschließen können. Um einen Drehpunkt 26 kann ein Feststellhebel bewegt werden, welcher in wenigstens zwei Positionen gebracht werden kann, wobei in Abhängigkeit der Position die Bügel 24 fest den Haken 23 umschließen oder freigeben. Es sind auch andere Formen von Schnellverschlüssen denkbar und in alternativen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X vorgesehen.
-
In der 2D ist die Gegenplatte 9 in Draufsicht schematisch dargestellt. Die Gegenplatte 9 weist Gegenstecker 29, hier acht, auf, und als invertierte geometrische Formgebungen 15, 16 sind eine prismatische Erhöhung 15 und eine kugelsegmentförmige Erhöhung 16 sowie als invertiertes geometrisches Element 17 eine kegelförmig erhöhte Auflagefläche 17 vorgesehen.
-
Die Grundplatte 7 weist bestimmte im allgemeinen verschiedene geometrische Formgebungen 11, 12 und/oder eine Anzahl im allgemeinen verschiedener geometrischer Elemente 13 auf. In wenigstens einer eindeutigen Zuordnung entsprechen diese Formgebungen 11, 12 und/oder Elemente 13 invertierten oder komplementären geometrischen Formgebungen 15, 16 und invertierten oder komplementären geometrischen Elementen 17 in der Gegenplatte 9. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Anschläge und/oder Ausnehmungen in der Grundplatte 7 und um Ausnehmungen und/oder Anschläge, welche jeweils invertiert oder komplementär ausgeführt sind, in der Gegenplatte 9 handelt. Es sind in vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung auch kombinierte Anschläge und Ausnehmungen als bestimmte geometrische Formgebungen 11, 12 und/oder als geometrische Elemente 13 beziehungsweise als bestimmte invertierte geometrische Formgebungen 15, 16 und/oder als invertierte geometrische Elemente 17 vorgesehen.
-
Die 3 zeigt ein Druckwerk 35 mit einer erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X mit erster Baugruppe 1, welche die Bebilderungsenergiequelle 3 umfasst, und Aufnahmeelement 5, welches ein Schlittenteil 31 umfasst. Das Schlittenteil 31 ist in einer Führung 33 aufgenommen, zu welcher es relativ bewegbar ist. Das Schlittenteil 31 ist entlang des Pfades 33 bewegbar. Die Führung 33 wiederum ist im Druckwerk 35 aufgenommen. Das Druckwerk 35 weist einen Druckformzylinder 37 auf, welcher eine Rotationsbewegung, die mit dem Doppelpfeil R angedeutet ist, durchführen kann. Auf dem Druckformzylinder 37 kann eine Druckform 39 in formschlüssigen Kontakt gebracht werden, sodass die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung X eine Bebilderung der Druckform 39 im Druckwerk 35 durchführen kann. Eine Druckmaschine 41 kann ein weiteres vorgelagertes oder nachgelagertes Druckwerk 43 umfassen, welches ein Aufnahmeelement 5 mit Schlittenteil 31, welches bewegbar in einer Führung 33 aufgenommen ist, aufweist. Die lösbare erste Baugruppe 1, welche eine Bebilderungsenergiequelle 3 umfasst, kann dann von einem Druckwerk zu einem weiteren Druckwerk 43 gebracht oder zwischen den Druckwerken 35 und 43 ausgetauscht werden.
-
In einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung kann auch vorgesehen sein, dass die erste Baugruppe 1 ein Schlittenteil 31 umfasst, welches entlang des Pfades einer Führung 33 bewegbar ist. In diesem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Schlittenteil 31 und die Grundplatte 7 konstruktionsmäßig in fester Verbindung stehen. Darüber hinaus kann in einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X auch vorgesehen sein, dass die erste Baugruppe 1 neben einem Schlittenteil 31 eine Führung 33 umfasst, in deren Pfad das Schlittenteil 31 bewegbar ist.
-
In der 4 ist ein Druckwerk 35 mit einer erfindungsgemäßen Abbildungseinrichtung X in Ansicht zwischen den Druckwerken gezeigt. Die Darstellung umfasst die erste bestimmte geometrische Formgebungen 11, 12 und/oder als geometrische Elemente 13 beziehungsweise als bestimmte invertierte geometrische Formgebungen 15, 16 und/oder als invertierte geometrische Elemente 17 vorgesehen.
-
Die 3 zeigt ein Druckwerk 35 mit einer erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X mit erster Baugruppe 1, welche die Bebilderungsenergiequelle 3 umfasst, und Aufnahmeelement 5, welches ein Schlittenteil 31 umfasst. Das Schlittenteil 31 ist in einer Führung 33 aufgenommen, zu welcher es relativ bewegbar ist. Das Schlittenteil 31 ist entlang des Pfades 33 bewegbar. Die Führung 33 wiederum ist im Druckwerk 35 aufgenommen. Das Druckwerk 35 weist einen Druckformzylinder 37 auf, welcher eine Rotationsbewegung, die mit dem Doppelpfeil R angedeutet ist, durchführen kann. Auf dem Druckformzylinder 37 kann eine Druckform 39 in formschlüssigen Kontakt gebracht werden, sodass die erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung X eine Bebilderung der Druckform 39 im Druckwerk 35 durchführen kann. Eine Druckmaschine 41 kann ein weiteres vorgelagertes oder nachgelagertes Druckwerk 43 umfassen, welches ein Aufnahmeelement 5 mit Schlittenteil 31, welches bewegbar in einer Führung 33 aufgenommen ist, aufweist. Die lösbare erste Baugruppe 1, welche eine Bebilderungsenergiequelle 3 umfasst, kann dann von einem Druckwerk zu einem weiteren Druckwerk 43 gebracht oder zwischen den Druckwerken 35 und 43 ausgetauscht werden.
-
In einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X kann auch vorgesehen sein, dass die erste Baugruppe 1 ein Schlittenteil 31 umfasst, welches entlang des Pfades einer Führung 33 bewegbar ist. In diesem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Schlittenteil 31 und die Grundplatte 7 konstruktionsmäßig in fester Verbindung stehen. Darüber hinaus kann in einer weiteren alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X auch vorgesehen sein, dass die erste Baugruppe 1 neben einem Schlittenteil 31 eine Führung 33 umfasst, in deren Pfad das Schlittenteil 31 bewegbar ist.
-
In der 4 ist ein Druckwerk 35 mit einer erfindungsgemäßen Abbildungseinrichtung X in Ansicht zwischen den Druckwerken gezeigt. Die Darstellung umfasst die erste Baugruppe 1, welche die Bebilderungsenergiequelle 3 aufweist, und das damit verbundene Aufnahmeelement 5, welches ein Schlittenteil 31 aufweist. Das Schlittenteil 31 ist entlang der durch den Doppelpfeil T angedeuteten Richtung bewegbar gegen die das Schlittenteil 31 aufnehmende Führung 33. Die Führung 33 ist in einer ersten Seitenwand 47 und einer zweiten Seitenwand 49 des Druckwerks 35 fixiert. Ein Druckformzylinder 37 ist in der ersten Seitenwand 47 und der zweiten Seitenwand 49 aufgenommen. Der Druckformzylinder 37 ist rotierbar um die Achse 45. Mit der erfindungsgemäßen Bebilderungseinrichtung X kann eine auf dem Druckformzylinder 37 anliegende Druckplatte unter Ausnutzung der Bewegungen in Translationsrichtung T und in Rotationsrichtung R um die Achse 45 des Druckformzylinders 37 belichtet werden.
-
Eine derartige erfindungsgemäße Bebilderungseinrichtung X kann auch an einem Druckformbelichter zur Bebilderung von Druckformen vorgesehen sein und vorteilhaft zum Einsatz kommen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- erste Baugruppe
- 2
- mechanische Schnittstelle
- 3
- Bebilderungsenergiequelle
- 5
- Aufnahmeelement
- 7
- Grundplatte
- 9
- Gegenplatte
- 11
- erste geometrische Formgebung
- 12
- zweite geometrische Formgebung
- 13
- geometrisches Element
- 15
- erste invertierte geometrische Formgebung
- 16
- zweite invertierte geometrische Formgebung
- 17
- invertiertes geometrisches Element
- 19
- Verschlusseinrichtung
- 21
- Verschlussteil
- 23
- Gegenstück
- 24
- Bügel
- 25
- Kupplungseinrichtung
- 26
- Drehpunkt
- 27
- Leitungsstecker
- 28
- Feststellhebel
- 29
- Gegenleitungsstecker
- 31
- Schlittenteil
- 33
- Führung
- 35
- Druckwerk
- 37
- Druckformzylinder
- 39
- Druckform
- 41
- Druckmaschine
- 43
- weiteres Druckwerk
- 45
- Achse
- 47
- erste Seitenwand
- 49
- zweite Seitenwand
- L
- Lösungs- und Fixierungsvorgang
- T
- Translationsrichtung
- R
- Rotationsrichtung
- X
- Bebilderungseinrichtung