DE10153080C1 - Membrankupplung - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/72—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members with axially-spaced attachments to the coupling parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract
Um das zu übertragende Drehmoment einer Membrankupplung zu steigern, wird eine Membrankupplung vorgeschlagen, mit zumindest zwei unmittelbar axial aneinander grenzenden Kupplungsmembrane (10, 11), wobei diese Kupplungsmembrane (10, 11) an ihrem inneren Durchmesser (3) direkt in eine Nabe und an ihrem äußeren Durchmesser in ein zylindrisches Teil (4) übergehen, das durch seine miteinander durch eine Elektronen-Schweißnaht verbundene Teilelemente (1, 2) gebildet ist, und wobei Mittel vorhanden sind, die einen durch die Membrankupplung zu übertragenden Kraftfluss derart über die Schweißnaht (13) führt, dass das Ende der Schweißnaht (13) außerhalb des zu übertragenden Kraftflusses liegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Membrankupplung mit zumindest
zwei unmittelbar axial aneinander grenzenden Kupplungsmembra
ne, wobei diese Kupplungsmembrane an ihrem inneren Durchmes
ser direkt in eine Nabe und an ihrem äußeren Durchmesser in
ein zylindrisches Teil übergehen
Kupplungen, wie aus Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau
19. Auflage G 64 bekannt, dienen allgemein zur Übertragung
von Drehmomenten bei Wellen mit und ohne Verlagerung. Sie er
füllen im Gegensatz zu Getrieben keine Aufgaben der Momenten
wandlung und weisen im stationären Zustand gleichgroße Dreh
momente am Eingang und Ausgang auf.
Bei Antrieben mit hohen zu übertragenden Drehmomenten, wie
z. B. elektrischen Triebfahrzeugen, werden drehstarre Kupplun
gen eingesetzt. Um den Wartungsaufwand dabei zu reduzieren
sind dort insbesondere Membrankupplungen anzutreffen, da sie
u. a. keiner Schmierung bedürfen.
Membrankupplungen gleichen axiale radiale und winklige Wel
lenverlagerungen durch elastische Verformungen ihrer Kupp
lungsmembrane aus, die jeweils am äußeren und inneren Durch
messer befestigt sind. Dabei ist je nach Ausführung bei Win
kelauslenkungen von 0,02 bis 1° und axialen Auslenkungen von
0,05 bis 5 mm dennoch eine ordnungsgemäße Übertragung der
Drehmomente gewährleistet.
Eine Verbindung der Kupplungsmembrane, insbesondere im zy
lindrischen Teil, d. h. äußeren Durchmesser der Membrankupp
lung z. B. durch eine Schraubverbindung sind aufwändig und an
fällig gegen Montagefehler. Des Weiteren sind Schweißnähte,
insbesondere Elektronenstrahl-Schweißnähte in diesem Bereich
als Stumpfstoß-Nahtausführung äußerst anfällig gegen einen
starken inhomogenen Verlauf der Kraftlinien, die zu einer
Konzentration der Kerbwirkungen an einem Schweißnahtende füh
ren. Es sind dann die auftretenden Spannungswerte und somit
die zu übertragenden Drehmomente zu reduzieren.
Im Handbuch der Schweißtechnik Band III Seite 96, J. Ruge;
Springer Verlag, werden bei dynamischen Beanspruchungen Bear
beitungsschritte von Naht- und Wurzelüberhöhung vorgesehen.
Dies führt aber zu weiterem zusätzlichen Fertigungsaufwand.
Aus der DE 39 07 855 A1 ist ein biegeelastisches Kupplungs
element gezeigt, das aus zwei in ihrem radial äußeren Um
fangsbereich miteinander verbundenen Membranscheiben und min
destens einem an dem radial inneren Umfang einer dieser Memb
ranscheibe angeschweißten Anschlussteil besteht. Dabei sind
die im radial inneren Umfangsbereich radial einwärts gerich
teten Umfangsflächen des Anschlussteils und der zugehörigen
Membranscheibe bündig. Der Zwischenraum zwischen den Membran
scheiben kann mit Elastomermasse gefüllt sein. Bei der Her
stellung eines Kupplungselementes steckt man die Membran
scheiben und mindestens ein Anschlussteil zunächst zusammen
und trägt dann die die Steckflächen bildenden Materialberei
che nachträglich ab.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei ei
ner Membrankupplung eine Elektronenschweißnaht im zylindri
schen Teil d. h. im äußeren Durchmesser der Membrankupplung
derart auszubilden und zu gestalten, dass bei vergleichsweise
geringem Fertigungsaufwand eine Reduktion der durch diese
Schweißnaht bedingten Kerbwirkungen eintritt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, das zu ü
bertragende Drehmoment einer derartigen Membrankupplung zu
steigern.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch eine Membran
kupplung mit zumindest zwei unmittelbar axial aneinander
grenzenden Kupplungsmembranen, wobei diese Kupplungsmembrane
an ihrem inneren Durchmesser direkt in eine Nabe und an ihrem
äußeren Durchmesser in ein zylindrisches Teil übergehen, das
durch seine miteinander durch eine Elektronen-Schweißnaht
verbundene Teilelemente gebildet ist und wobei jede Kupp
lungsmembran am äußeren Durchmesser einen zum inneren Durch
messer weisenden Absatz aufweist und die Schweißnaht weiter
nach innen als der größte Durchmesser im inneren Bereich je
der Kupplungsmembrane reicht, wodurch das Ende der Schweiß
naht außerhalb des zu übertragenden Kraftflusses liegt.
Damit sind die zulässigen Spannungen des Materials der Kupp
lungsmembrane und insbesondere des zylindrischen Teils nicht
durch einen Kerbfaktor reduziert. Die Schweißnaht kann somit
vergleichsweise um den Faktor 2 bis 3 stärker belastet wer
den.
Durch eine auf das Problem abgestimmte Geometrie, der Teil
elemente und damit des zylindrischen Teils der Membrankupp
lung, die sich in einem zum inneren Durchmesser weisenden
Zwickel zeigt, wird das eine Ende der Schweißnaht außerhalb
des zu übertragenden Kraftflusses platziert. Somit sind die
zulässigen Spannungen in den das Drehmoment übertragenden zu
sammengeschweißten Teilelementen des zylindrischen Teils
nicht um einen Kerbfaktor reduziert.
Vorteilhafterweise wird der Zwickel des zylindrischen Teils
der Membrankupplung derart gestaltet, dass die Teilelemente
einen Zentrierrand bilden. Der Zentrierrand hat den Vorteil,
dass er u. a. bei der Montage die Aufgabe einer Zentrierung
für weitere Arbeitsschritte erfüllt. Des weiteren wird durch
die Ausbildung der Schweißnaht im zylindrischen Teil radial
von außen nach innen ein Durchschießen des Materials im Be
reich des inneren Radius des zylindrischen Teils vermieden.
Dieser Zentrierrand liegt außerhalb der Kraftlinien.
Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in einer prinzipiellen Darstellung dem folgen
den Ausführungsbeispiel zu entnehmen, darin zeigt:
Fig. 1 einen Teilquerschnitt zweier Kupplungsmembrane einer
Membrankupplung,
Fig. 2 eine Detailansicht.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt einer nicht näher darge
stellten Membrankupplung zur Übertragung von Drehmomenten
insbesondere bei elektrischen Traktionsantrieben. Fig. 1 zeigt
außerdem zwei im wesentlichen axial fluchtende Kupplungsmemb
rane 10 und 11 der Membrankupplung. Die Membrankupplung be
steht im wesentlichen aus einem inneren Durchmesser 3 direkt
an der Nabe und einem im wesentlichen zylindrischen Teil 4,
das sich radial außerhalb der Kupplungsmembrane 10 und 11 be
findet. Das zylindrische Teil 4 setzt sich im wesentlichen
aus zwei Teilelementen 1 und 2 zusammen, die aneinandergefügt
zusammen mit den Kupplungsmembrane 10 und 11 einen herzförmi
gen Teil 8 umschließen, in den auch ein Zwickel 5 ragt. Der
Zwickel 5 zeigt außerdem einen Zentrierrand 6 durch den die
beiden Kupplungsmembrane 10, 11 und damit auch insbesondere
die Teilelemente 1, 2 während der Montage und des Elektronen
schweißvorgangs positioniert werden. Der Zentrierrand 6 hat
dabei notwendigerweise einen geringeren Radius 20, als der
innere Radius 21 des zylindrischen Teils 4. Damit sind Redu
zierungen des Kerbfaktor ausgeschlossen.
Die Schweißnaht 13 zur Verbindung der beiden Teilelemente 1
und 2 wird entlang ihrer Stumpfstoßverbindung gezogen. Um ei
ne Kerbwirkung, die üblicherweise an der Schweißnaht 13 an
setzt, zu vermeiden, wird die Schweißnaht 13 insbesondere im
radial inneren Bereich des äußeren Durchmessers 4 in den Zwi
ckel 5 gezogen und endet dort am Zentrierrand 6. Damit liegt
das innere Ende der Schweißnaht 13 in einem von den Kraftli
nien des zu übertragenden Drehmomentes nicht beaufschlagten
Bereich der Teilelemente 1, 2. Somit können dort auch keine
Kerbwirkungen ansetzen.
Am radial äußeren Bereich 22 des zylindrischen Teils 4 ist
bedarfsweise ebenso ein Zwickel nach außen weisend vorzuse
hen, um einen Auslauf oder Ansatz der Schweißnaht 13 zu er
möglichen. Für den weiteren Fertigungsvorgang wird dieser ra
dial abstehende Teil der Schweißnaht 13 insbesondere aus
raumökonomischen Gesichtspunkten entfernt.
Der Zentrierrand 6 dient außerdem der Badsicherung. Damit
wird ein "Durchschießen der Schweißnaht verhindert.
Fig. 2 zeigt in einer Detailansicht den zylindrischen Teil 4
der Membrankupplung. Die beiden Teilelemente 1, 2 am zylind
rischen Teil 4 sind durch die Schweißnaht 13 miteinander ver
bunden. Die beiden Teilelemente 1, 2 sind so gestaltet, dass
der Radius 20 des Zentrierrandes 6 und damit das Ende der
Schweißnaht 13 kleiner ist als der Radius 21 des zylindri
schen Teils 4. Das Ende der Schweißnaht 13 befindet sich so
mit im Zwickel 5, der außerhalb des Kraftlinienflusses liegt.
Dieser Zwickel 5 bildet außerdem zusammen mit dem Zentrier
rand 6 die Badsicherung.
Claims (2)
1. Membrankupplung, mit zumindest zwei unmittelbar axial an
einander grenzenden Kupplungsmembranen (10, 11), wobei diese
Kupplungsmembranen (10, 11) an ihrem inneren Durchmesser (3) 7
direkt in eine Nabe und an ihrem äußeren Durchmesser in ein
zylindrisches Teil (4) übergehen, das durch seine miteinander
durch eine Elektronen-Schweißnaht verbundene Teilelemente
(1, 2) gebildet ist und wobei jede Kupplungsmembran am äußeren
Durchmesser einen zum inneren Durchmesser (3) weisenden Ab
satz aufweist und die Schweißnaht weiter nach innen als der
größte Durchmesser im inneren Bereich jeder Kupplungsmembrane
reicht, wodurch das Ende der Schweißnaht außerhalb des zu
übertragenden Kraftflusses liegt.
2. Membrankupplung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zumindest ein Teilelement
(1, 2) des zylindrischen Teils (4) der Membrankupplung einen
Zentrierrand (6) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001153080 DE10153080C1 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Membrankupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001153080 DE10153080C1 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Membrankupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10153080C1 true DE10153080C1 (de) | 2003-06-12 |
Family
ID=7703934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001153080 Expired - Fee Related DE10153080C1 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Membrankupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10153080C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1871227A (en) * | 1928-08-29 | 1932-08-09 | Cleveland Steel Products Corp | Flexible coupling |
DE3907855A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-13 | Bhs Bayerische Berg | Biegeelastisches kupplungselement und verfahren zu dessen herstellung |
-
2001
- 2001-10-30 DE DE2001153080 patent/DE10153080C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1871227A (en) * | 1928-08-29 | 1932-08-09 | Cleveland Steel Products Corp | Flexible coupling |
DE3907855A1 (de) * | 1989-03-10 | 1990-09-13 | Bhs Bayerische Berg | Biegeelastisches kupplungselement und verfahren zu dessen herstellung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
RUGE,J.: Handbuch der Schweißtechnik, Bd. III. 1. Aufl. Berlin [u.a.]: Springer-Verlag, 1985, S. 96, 286-289 * |
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Legal Events
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