DE10152824C1 - Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten - Google Patents
Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen ObjektenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Detektieren von Objekten 5 mit einer optoelektronisch arbeitenden Aufnahmeeinheit, umfassend ein auf das oder die Objekte oder auf ein das oder die Objekte tragendes Element gerichtetes und durch ein eine Blende aufweisendes Objektiv 3 darauf fokussiertes photosensitives, an eine Auswerteeinheit angeschlossenes Sensorarray 4 ist dadurch bestimmt, daß die Blende 6 über einen Übergangsbereich Ü, ausgehend von einem einen zentralen Bereich 7 maximaler Lichttransmission einschließenden Bereich bis zu einem sich konzentrisch dazu erstreckenden Bereich mit keiner, zumindest keiner wirksamen Lichttransmission zur Abbildung einer außerhalb des fokussierten Bereiches befindlichen Punktlichtquelle auf der photosensitiven Oberfläche des Sensorarrays 4 mit einem allmählichen Helligkeitsübergang zwischen der abgebildeten Punktlichtquelle und seiner Umgebung verfügt. DOLLAR A Eine optoelektronische Aufnahmeeinheit, umfassend ein auf ein Objekt oder auf ein das oder die Objekte tragendes Element gerichtetes und durch ein eine Blende aufweisendes Objektiv 3 auf dieses fokussiertes photosensitives Sensorarray 4 ist dadurch bestimmt, daß die Blende 6 über einen Übergangsbereich Ü, ausgehend von einem einen zentralen Bereich 7 maximaler Lichttransmission einschließenden Bereich bis zu einem sich konzentrisch dazu erstreckenden Bereich mit keiner, zumindest keiner wirksamen Lichttransmission zur Abbildung einer außerhalb des fokussierten Bereiches befindlichen ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren von auf einer
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten mit einer
optoelektronisch arbeitenden Aufnahmeeinheit, umfassend ein auf die
Windschutzscheibe gerichtetes und auf diese fokussiertes und ein eine
Blende aufweisendes Objektiv und ein an eine Auswerteeinheit ange
schlossenes Sensorarray.
Eine solche, auch als Regensensor bezeichnete Vorrichtung umfaßt eine
optoelektronisch arbeitende Aufnahmeeinheit mit einem photosensitiven
Sensorarray, bestehend aus einer Vielzahl benachbart zueinander ange
ordneter photoelektrischer Wandlerelemente. Das Sensorarray ist entwe
der als Zeilen- oder Flächensensor ausgestaltet. Angeschlossen an das
Sensorarray ist eine Auswerteeinheit. Die ausgelesenen Daten des Sen
sorarrays werden von dieser ausgewertet, um in Abhängigkeit bestimmter
Kriterien auf das Vorhandensein von auf der Windschutzscheibe anhaf
tenden Objekten, beispielsweise Regen, schließen zu können und um ggf.
bestimmte Aktoren, beispielsweise den Wischermotor, ansteuern zu kön
nen. Ein solcher Regensensor ist aus DE 197 49 331 A1 bekannt. Bei
diesem Regensensor dient eine Linse zum Abbilden von auf der Wind
schutzscheibe befindlichen Objekten auf einem optoelektronischen Sensorarray,
beispielsweise einem Zeilensensor. Die Linse ist fokussiert auf
die Windschutzscheibe. Der Linse vorgeschaltet ist eine Lochblende, um
durch ihre Apperturöffnung eine bestimmte Tiefenschärfe zu erzielen.
Diese gestattet eine Anordnung der Aufnahmeeinheit mit gewissen Tole
ranzen hinter der Windschutzscheibe, ohne daß ein Verlust der ge
wünschten Abbildungsschärfe hingenommen werden müßte.
Die Auswertung des aus dem vorgenannten Dokument bekannt gewor
denen Sensorarrays erfolgt durch Ermitteln der Ortsfrequenzspektren der
Intensitätsschwankungen der Belichtungsdaten benachbarter Wandlere
lemente und anschließendes Auswerten der ermittelten Ortsfrequenz
spektren. Ausgewertet werden somit die Verläufe der spektralen Lei
stungsdichte eines Frequenzbandes über einen beobachteten Bereich
des Sensorarrays. Bei diesem Auswerteverfahren wird ausgenutzt, daß
sich scharfe Übergänge in hohen Ortsfrequenzspektren bemerkbar ma
chen. Dieses Auswerteverfahren zum Auswerten eines oben beschriebe
nen Regensensors vermag grundsätzlich zufriedenstellende Ergebnisse
zu liefern.
Zur Verbesserung der Abbildung der Objekte auf der photosensitiven
Oberfläche des Sensorarrays werden mitunter mehrlinsige Objektive ein
gesetzt. Ein Einsatz derartiger Objektive bedingt, daß Punktlichtquellen,
die sich im nicht fokussierten Bereich, beispielsweise im nicht fokussierten
Hintergrundbereich befinden, als recht scharf begrenzte Lichtscheiben auf
dem Sensorarray abgebildet werden. Je größer der Unschärfebereich ist,
desto größer sind diese Lichtscheiben. Diese Lichtscheiben weisen einen
relativ scharfen Rand auf, so daß bei einer Ermittlung der Ortsfrequenz
spektren durch die sprunghafte Helligkeitsänderung zwischen einer sol
chen Lichtscheibe und einem dunkleren Hintergrund diese ebenfalls ein
hohes Frequenzspektrum aufweisen. Dies führt zu einer Fehlerkennung
und zu einer ungewünschten Ansteuerung eines Aktors durch die Aus
werteeinheit, da systemseitig durch die hohe Ortsfrequenz auf ein auf der
Windschutzscheibe anhaftendes Objekt, beispielsweise einen Wasser
tropfen geschlossen wird.
Die Abbildung von im unscharfen Hintergrundbereich befindlichen Punkt
lichtquellen als Lichtscheiben ist aus der Fotografie bekannt und dort mit
unter auch gewünscht. Für den Fall, daß eine solche scharf begrenzte
Abbildung von Lichtscheiben nicht gewünscht ist, können Objektive mit
einer sogenannten Defokussierungskontrolle eingesetzt werden, bei de
nen einzelne Linsen oder Linsengruppen verschoben werden können, um
die Lichtscheiben randlich unscharf abzubilden. Mit einer solchen Linse
oder Linsengruppenanordnung ist jedoch eine nutzbare unscharfe Dar
stellung der Lichtscheiben nur bei Objektiven größerer Brennweite mög
lich. Bei optoelektronisch arbeitenden Aufnahmeeinheiten mit einer nach
geschalteten Bildauswertung, wie beispielsweise bei einem Regensensor
für ein Kraftfahrzeug - wie oben beschrieben -, bei denen durch das Ob
jektiv auf einen Nahbereich, beispielsweise die Windschutzscheibe fokus
siert ist, sind jedoch nur Objektive mit einer sehr geringen Brennweite ein
setzbar. Schließlich ist der Regensensor relativ nah hinter die Wind
schutzscheibe zu plazieren. Gleichzeitig ist sicherzustellen, daß ein aus
reichend großer Windschutzscheibenausschnitt durch den Regensensor
betrachtet ist.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung sowie
eine eingangs genannte optoelektronische Aufnahmeeinheit dergestalt
weiterzubilden, daß mit diesen die zum Stand der Technik aufgezeigten
Nachteile vermieden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blende
über einen Übergangsbereich, ausgehend von einem einen zentralen Be
reich maximaler Lichttransmission einschließenden Bereich bis zu einem
sich konzentrisch dazu erstreckenden Bereich mit keiner, zumindest kei
ner wirksamen Lichttransmission verfügt, so dass eine außerhalb des
Bereiches der Tiefenschärfe des Objektivs befindliche Punktlichtquelle mit
einem allmählichen Helligkeitsübergang zwischen der Punktlichtquelle und
ihrer Umgebung auf der photosensitiven Oberfläche des Sensorarrays
abgebildet wird.
Bei der beanspruchten Vorrichtung ist vorgesehen, daß die in den Strah
lengang des Objektivs eingeschaltete Blende einen Übergangsbereich mit
einer radial von innen nach außen zunehmend geringeren Lichttransmis
sion aufweist. Der Übergangsbereich selbst schließt einen zentralen Be
reich mit maximaler Lichttransmission ein. Von diesem Bereich maximaler
Lichttransmission reduziert sich sukzessive mit größer werdendem Abstand
von dem Bereich maximaler Lichttransmission die tatsächliche
Lichttransmission, bis zu einem Bereich, in dem keine wirksame Licht
transmission erfolgt. Auf der photosensitiven Oberfläche des Sensorar
rays abgebildete und bei Ausbildung einer solchen Vorrichtung als Re
gensensor mit einem auf die Windschutzscheibe fokussierten Objektiv im
nicht fokussierten Hintergrund befindliche Punktlichtquellen weisen infolge
des Einsatzes einer solchen Blende - im Rahmen dieser Ausführungen als
Verlaufsblende bezeichnet - einen allmählichen Übergang von einem
dunklen Hintergrund zu dem hellen Inneren der Lichtscheibe und entspre
chend einen allmählichen Übergang von dem Zentrum der hellen Licht
scheibe zu einem angrenzenden dunklen Hintergrund auf. Dieser allmäh
liche, sich über mehrere Pixel (Wandlerelemente) des Sensorarrays er
streckende Übergang stellt keine sprunghafte und im Sinne der zuvor be
schriebenen Auswertung eines Regensensors hochfrequente Ortsfre
quenz dar. Folglich genügt eine auf die beschriebene Art und Weise auf
der photosensitiven Oberfläche des Sensorarrays abgebildete Lichtschei
be nicht den Bedingungen des Erkennens eines im Nahbereich fokus
sierten Objektes. Eine Fehlerkennung und eine dementsprechende Aus
lösung von Fehlaktionen bedingt durch hintergrundbedingte Punktlicht
quellen ist somit wirksam und mit einfachen Mitteln vermieden.
Die Blende kann aus einem gefärbten, transparenten Material bestehen
und in ihrem Übergangsbereich eine von innen nach außen zunehmende
Materialverdickung aufweisen. Durch zunehmende Materialdicke reduziert
sich entsprechend der Lichttransmissionsgrad, so daß der Übergangsbereich
der Blende, der einen zentralen Bereich maximaler Lichttransmission
konzentrisch einschließt, nach Art eines Graukeils ausgebildet ist und ei
nen allmählichen Helligkeitsübergang einer auf der photosensitiven Ober
fläche des Sensorarrays abgebildeten Lichtscheibe gewährleistet. Die
Materialverdickung kann linear erfolgen oder auch entsprechend einer
nicht linearen Funktion. In einer Ausgestaltung ist die Blende aus einer
planparallelen Scheibe aufgebaut, die einer Mittellinse des Objektivs vor
geschaltet ist. Die planparallele Blendenscheibe besteht aus zwei unter
schiedlichen Komponenten, beispielsweise Kunststoff, mit gleichem Bre
chungsindex. Die Blende ist aus der einen Komponente und in diesem
Ausführungsbeispiel aus einem gefärbten Kunststoff gebildet. Durch diese
Komponente ist die Blende mit ihrem Übergangsbereich geschaffen, wäh
rend die andere Komponente der planparallelen Scheibe aus einem kla
ren Kunststoff besteht. Eine ähnliche Ausgestaltung ist realisierbar durch
eine sich radial von außen nach innen erstreckende Einschnürung einer
Mittellinse in ihrer Linsenebene, wobei dann die Linse selbst der klaren
Komponente des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht. In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Blende durch eine
unterschiedlich dichte Beschichtung eines lichtdurchlässigen Körpers, bei
spielsweise einer Linse selbst gebildet ist.
Ebenfalls kann vorgesehen sein, die Blende durch Übereinanderanordnen
von gefärbten, transparenten konzentrischen Ringen auszubilden, die ei
nen sukzessiv größer werdenden Innenausschnitt aufweisen. Auf diese
Art und Weise ist ein in kleinen Schritten realisierter Übergangsbereich
geschaffen.
Der im Rahmen dieser Ausführungen beschriebene Bereich maximaler
Lichttransmission kann bezogen auf die durch die Abbildung einer Licht
scheibe belichteten Wandlerelemente eines Sensorarrays der Lichtinten
sität sich als Plateau mit gleichmäßiger Lichttransmission darstellen oder
auch als Kurve, bei der der Bereich des Maximums den Bereich maxima
ler Lichttransmission entspricht.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematisierte Darstellung eines Regensensors angeordnet
zur Aufnahme von auf einer Windschutzscheibe befindlichen
Objekten mit einer Verlaufsblende,
Fig. 2 Die Verlaufsblende der Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 Die Abbildung des auf der Windschutzscheibe der Fig. 1 dar
gestellten Regentropfens auf der photosensitiven Oberfläche
des Sensorarrays des Regensensors der Fig. 1 sowie eine Ab
bildung einer Lichtscheibe bedingt durch eine punktförmige
Lichtquelle im nichtfokussierten Hintergrund zusammen mit ei
nem Diagramm darstellend die Helligkeitsunterschiede entspre
chend dem vorbekannten Stand der Technik,
Fig. 4 Ein Diagramm entsprechend Fig. 3 unter Einsatz des Regen
sensors mit einer Verlaufsblende entsprechend der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten,
Fig. 5 Eine weitere Ausgestaltung einer Verlaufsblende für eine opto
elektronische Aufnahmeeinheit und
Fig. 6 Eine weitere Verlaufsblende zum Einsatz in einer optoelektroni
schen Aufnahmeeinheit,
Ein Regensensor 1 ist in nicht näher dargestellter Weise im Inneren eines
Kraftfahrzeuges montiert und zur Windschutzscheibe 2 gerichtet. Der Re
gensensor 1 umfaßt ein auf die Windschutzscheibe 2 fokussiertes dreilin
siges Objektiv 3 zum Abbilden von Objekten auf der Windschutzscheibe 2
auf der photosensitiven Oberfläche eines Zeilensensors 4. Der Zeilensen
sor 4 besteht aus einer Vielzahl benachbart zueinander angeordneter
photoelektrischer Wandlerelemente. Der Zeilensensor 4 ist angeschlossen
an eine Auswerteeinheit, durch die eine Auswertung der mittels des Zei
lensensors 4 erfaßten Bildinformationen erfolgt. Bei einer Detektion von
auf der Windschutzscheibe 2 befindlichen Objekten, beispielsweise von
Regentropfen 5 erfolgt durch die Auswerteeinheit eine Ansteuerung des
Scheibenwischermotors und gegebenenfalls eine Ansteuerung der Sprit
zeinrichtung.
Das Objektiv 3 ist fokussiert auf die Windschutzscheibe 2, wobei vorgesehen
ist, daß eine Abbildung der Windschutzscheibe 2 bzw. der darauf an
haftenden Objekte, z. B. die Regentropfen 5 auf der photosensitiven Ober
fläche des Zeilensensors 4 mit geringer Tiefenschärfe erfolgt, so daß der
hinter der Windschutzscheibe 2 aus Blickrichtung des Regensensors 1
befindliche Hintergrund unscharf abgebildet wird. Teil des Objektivs 3 ist
eine Verlaufsblende 6 mit einer inneren Blendenöffnung 7 und einem
Blendenring 8. Die Verlaufsblende 6 - in Fig. 2 vergrößert dargestellt -
umfaßt durch die innere Öffnung 7 einen zentralen Bereich maximaler
Lichttransmission. In dem Bereich der zentralen Öffnung 7 der Verlaufs
blende 6 ist der Transmissionsgrad bei diesem Ausführungsbeispiel mit
< 90% anzugeben. Die Verlaufsblende 6 ist eine planparallele Scheibe aus
zwei Kunststoffkomponenten mit gleichem Brechungsindex. Der Blenden
ring 8 ist durch eine erste Kunststoffkomponente gebildet, die gefärbt und
transparent ist. Der Blendenring 8 weist einen Übergangsbereich Ü auf,
der sich von der Begrenzung der inneren Öffnung 7 bis hin zu seiner ma
ximalen Stärke erstreckt. Die Einfärbung des Blendenringes 8 ist so ge
staltet, daß in den äußersten Randbereichen des Blendenringes 8, in dem
die erste Kunststoffkomponente am stärksten ausgebildet ist, der Licht
transmissionsgrad annähernd 0% entspricht. Der Übergangsbereich Ü
ausgehend von der äußeren Begrenzung der inneren Öffnung 7 bis hin zu
den quasi nicht mehr lichtdurchlässigen Abschnitt ist zunehmend lichtun
durchlässiger, so daß zwischen dem Bereich maximaler Lichttransmission
bis hin zu dem Bereich keiner Lichttransmission eine allmähliche Abnah
me des Transmissionsgrades gegeben ist. Die nicht von der ersten Kunst
stoffkomponente eingenommenen Bereiche des Blendenringes 8 sind
ausgefüllt durch eine weitere klare Kunststoffkomponente mit gleichem
Brechungsindex wie die Kunststoffkomponente, die den Blendenring 8
bildet. Auf diese Weise sind Lichtbrechungen im Übergangsbereich Ü des
Blendenringes 8, insbesondere eine Prismenbildung vermieden.
Fig. 3 zeigt schematisiert die Abbildung des Regentropfens 5 auf der
photosensitiven Oberfläche des Zeilensensors 4 sowie die Abbildung ei
ner im nicht fokussierten Hintergrundbereich befindlichen Punktlichtquelle,
die als Lichtscheibe 9 bei Einsatz eines herkömmlichen Objektivs abgebil
det wird. In dem Diagramm der Fig. 3 ist auf der x-Achse die Längser
streckung des Zeilensensors 4 und auf der y-Achse die Belichtungsinten
sität wiedergegeben. Deutlich erkennbar ist, daß sowohl die Lichtscheibe
9 als auch der Regentropfen 5 sich gegenüber dem Hintergrund durch
sprunghafte Helligkeitsunterschiede beim vorbekannten Stand der Tech
nik bemerkbar machen.
Bei Einsatz eines Regensensors entsprechend Fig. 1 mit einer Verlaufs
blende 6 erfolgt hingegen eine Abbildung einer im nicht fokussierten Hin
tergrundbereich befindlichen Punktlichtquelle entsprechend dem Dia
gramm der Fig. 4. Die Abbildung der im nicht fokussierten Hintergrund
bereich befindlichen Punktlichtquelle ist gekennzeichnet durch einen all
mählichen Übergang vom dunklen Hintergrund in das helle Zentrum der
Lichtscheibe 8 und umgekehrt, so daß die Lichtintensitätsverteilung sich
auf den durch diese Punktlichtquelle belichteten Wandlerelementen nach
Art einer Gauss-Verteilungsfunktion darstellt. Der auf der Windschutz
scheibe 2 im fokussierten Bereich befindliche Regentropfen 5 verbleibt
jedoch auf der photosensitiven Oberfläche des Sensorarrays 4 scharf ab
gebildet. Eine Auswertung dieser Belichtungsintensitätskurve zur Ermitt
lung der daran beteiligten Ortsfrequenzspektren und eine anschließende
Zuordnung der hochfrequenten Anteile zu auf der Windschutzscheibe be
findlichen Objekten führt zu einer Nichtberücksichtigung von im nicht fo
kussierten Hintergrundbereich befindlichen Punktlichtquellen. Durch den
allmählichen Übergang bezüglich ihres Helligkeitskontrastes erscheinen
derartige Punktlichtquellen im Gegensatz zum vorbekannten Stand der
Technik nicht mehr im hochfrequenten Anteil der ermittelten Ortsfre
quenzspektren. Folglich verbleiben derartige Einflüsse bei einer Auswer
tung unberücksichtigt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Verlaufsblende 10, die Teil einer Mittellinse 11
eines nicht näher dargestellten weiteren Objektivs ist. Die Verlaufsblende
10 ist als Einschnürung der Mittellinse 11 in der Ebene der Linse ausge
bildet. Die Anordnung der Fig. 5 besteht ebenfalls aus zwei Kunst
stoffkomponenten, wobei der Blendenring 12 der Blende 10 eine gefärbte
transparente Kunststoffkomponente ist. Die Mittellinse 11 ist durch die
weitere klare Kunststoffkomponente gebildet, die denselben Brechungsin
dex aufweist wie die Kunststoffkomponente der Blende 10. Im Prinzip bil
det die Mittellinse 11 bei diesem Ausführungsbeispiel die klare Kompo
nente der Verlaufsblende 6 der Fig. 1 und 2, wobei diese bei dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 zusätzlich optische Eigenschaften auf
weist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Verlaufsblende 13, die durch Übereinanderle
gen gleichmäßig gefärbter transparenter Folien gebildet ist. Der abneh
mende Transmissionsgrad im Übergangsbereich der Verlaufsblende 13 ist
bei der Verlaufsblende 13 im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen
Verlaufsblenden 6, 10 nicht kontinuierlich ausgebildet sondern erfolgt in
einzelnen kleinen Helligkeitsschritten. Dabei ist die Schrittweite so bemes
sen, daß die Helligkeitssprünge zwischen den einzelnen Schichten dieser
Verlaufsblende 13 so gering sind, daß deren Auswertung keine hohen
Frequenzanteile in den ermittelten Ortsfrequenzspektren ausbilden.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß durch Einsatz der
beschriebenen Verlaufsblenden optoelektronische Aufnahmeeinheiten
und insbesondere Regensensoren auf einfache Weise mit einem wirksa
men Mittel ausgestattet werden können, um einen weichen Übergang von
im nicht fokussierten Hintergrundbereich befindlichen Punktlichtquellen
auf einem Sensorarray zu ermöglichen.
1
Regensensor
2
Windschutzscheibe
3
Objektiv
4
Zeilensensor
5
Regentropfen
6
Verlaufsblende
7
innere Öffnung
8
Blendenring
9
Lichtscheibe
10
Verlaufsblende
11
Mittellinse
12
Blendenring
13
Verlaufsblende
Ü Übergangsbereich
Ü Übergangsbereich
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe (2)
eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten (5) mit einer optoelek
tronisch arbeitenden Aufnahmeeinheit, umfassend ein auf die
Windschutzscheibe (2) gerichtetes und auf diese fokussiertes und
eine Blende aufweisendes Objektiv (3) und ein an eine Auswerte
einheit angeschlossenes Sensorarray (4), dadurch gekennzeich
net, daß die Blende (6, 10, 13) über einen Übergangsbereich (Ü),
ausgehend von einem einen zentralen Bereich (7) maximaler
Lichttransmission einschließenden Bereich bis zu einem sich kon
zentrisch dazu erstreckenden Bereich mit keiner, zumindest keiner
wirksamen Lichttransmission verfügt, so dass eine außerhalb des
Bereiches der Tiefenschärfe des Objektivs (3) befindliche Punkt
lichtquelle mit einem allmählichen Helligkeitsübergang zwischen
der Punktlichtquelle und ihrer Umgebung auf der photosensitiven
Oberfläche des Sensorarrays (4) abgebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende (6, 10, 13) aus einem gefärbten, transparenten Material be
steht und im Übergangsbereich eine von innen nach außen zu
nehmende Materialverdickung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergangsbereich (Ü) der Blende (10) eine von innen nach außen
linear zunehmende Materialverdickung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergangsbereich (Ü) der Blende (6) eine von innen nach außen
einer nichtlinearen Funktion entsprechend zunehmende Material
verdickung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende (6) aus einer planparallelen, einer Mittel
linse des Objektivs vorgeschalteten Scheibe, aufgebaut aus zwei
Materialkomponenten mit gleichem Brechungsindex besteht, von
denen die Blende (6) durch die eine Komponente gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blende (10) durch eine radial sich von außen
nach innen erstreckende Einschnürung einer Mittellinse (11) des
Objektivs in ihrer Linsenebene gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende durch eine einen von innen nach außen zunehmend weni
ger Licht durchlassenden Verlauf darstellende Beschichtung eines
lichtdurchlässigen Körpers bereitgestellt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mittellinse des Objektivs im Bereich der optischen Aperturblende
beschichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001152824 DE10152824C1 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001152824 DE10152824C1 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10152824C1 true DE10152824C1 (de) | 2002-12-19 |
Family
ID=7703771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001152824 Expired - Fee Related DE10152824C1 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Vorrichtung zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges befindlichen Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10152824C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69311621T2 (de) * | 1992-04-15 | 1998-01-02 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Blenden-Mechanismus |
DE19749331A1 (de) * | 1997-11-07 | 1999-05-20 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Detektieren von auf einer Windschutzscheibe befindlichen Objekten sowie Vorrichtung |
DE19907334A1 (de) * | 1999-02-20 | 2000-08-24 | Bayer Ag | Elektrochrome Gradientenblende |
-
2001
- 2001-10-25 DE DE2001152824 patent/DE10152824C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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