DE10152731A1 - Gargerät, Bedieneinheit und Zusatzmodul für die Bedieneinheit - Google Patents

Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinheit, insbesondere für ein Gargerät (1), mit einem Gehäuse (10), das zumindest eine Aufnahme (11) für einen Knebel (12) aufweist, der insbesondere in der Aufnahme (11) versenkbar ist. DOLLAR A Um eine gattungsgemäße Bedieneinheit sowie ein Gargerät bereitzustellen, die mit geringem Aufwand flexibel an verschiedene Anforderungen angepaßt werden können, ist die Bedieneinheit mit einem Zusatzmodul (3) mit einer Zusatzfunktion ausgeführt, das alternativ zum Knebel (12) in der Aufnahme (11) fixierbar ist.

Description

• Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Bei Backöfen sind Bedieneinheiten bekannt, die ein Gehäuse mit Aufnahmen für versenkbare Knebel aufweisen. Durch die versenkbaren Knebel kann bei abgeschaltetem Zustand des Backofens eine ebene, formschöne und vorteilhaft zu reinigende Oberfläche der Bedieneinheit erreicht werden.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Bedieneinheit sowie ein Gargerät bereitzustellen, die mit geringem Aufwand flexibel an verschiedene Anforderungen angepaßt werden können. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
• Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinheit, insbesondere für ein Gargerät, mit einem Gehäuse, das zumindest eine Aufnahme für einen Knebel aufweist, der insbesondere in der Aufnahme versenkbar ist.
• Die erfindungsmäße Bedieneinheit zeichnet sich durch ein Zusatzmodul mit einer Zusatzfunktion aus, das alternativ zum Knebel in der Aufnahme fixierbar ist. Es kann eine mit geringem Aufwand flexibel an verschiedene Anforderungen anpaßbare Bedieneinheit erreicht werden. Zusätzliche Bauteile, Umrüstaufwand und Kosten können eingespart werden. Insbesondere bei Aufnahmen für versenkbare Knebel ist ausreichend Bauraum für ein Zusatzmodul vorhanden.
• Das Zusatzmodul kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Funktionen aufweisen und die erfindungsgemäße Lösung kann bei verschiedenen, dem Fachmann als geeignet erscheinenden Geräten eingesetzt werden, wie beispielsweise bei Spülmaschinen usw. Besonders vorteilhaft dient das Zusatzmodul jedoch zur Steuerung einer Schnellaufheizung bei einem Gargerät. Die Schnellaufheizung ist häufig optional ausgeführt. Ferner werden zahlreiche vorhandene Bauteile, insbesondere vorhandene Heizelemente, genutzt und wenige zusätzliche Bauteile benötigt, wodurch in der Aufnahme vorteilhaft zumindest ein Großteil sämtlicher erforderlicher Bauteile für die Zusatzfunktion untergebracht werden kann.
• Eine schnelle, einfache und komfortable Montage des Zusatzmoduls kann erreicht werden, wenn eine Kontaktierung des Zusatzmoduls über eine Steckverbindung herstellbar und/oder das Zusatzmodul über eine Rasteinheit in der Aufnahme fixierbar ist. Zusätzliche Befestigungsteile, Montageaufwand und Kosten können eingespart werden, und zwar insbesondere, wenn ein Rastelement an ein Modulgehäuse des Zusatzmoduls angeformt ist.
• Ferner können Bauteile, Bauraum und Montageaufwand eingespart werden, indem im Zusatzmodul eine Führung für einen Knebel, zumindest ein Steuerelement, wie beispielsweise ein Relais, ein Zeitglied, ein Mikroprozessor usw., und/oder ein Signalelement, wie beispielsweise eine Signallampe, ein Display usw., integriert ist. Es kann eine in sich geschlossene, kostengünstig vormontierbare und vorteilhaft auf seine Funktion überprüfbare Baugruppe erreicht werden.
• Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
• Es zeigen:
• Fig. 1 einen Backofen von vorn,
• Fig. 2 den Backofen aus Fig. 1 mit einem Zusatzmodul,
• Fig. 3 ein Gehäuse einer Bedieneinheit des Backofens aus Fig. 1 und 2,
• Fig. 4 ein Modulgehäuse eines Zusatzmoduls zur Befestigung in einer Aufnahme des Gehäuses aus Fig. 3 von vorn,
• Fig. 5 eine Seitenansicht des Modulgehäuses aus Fig. 4 in Richtung V,
• Fig. 6 eine Seitenansicht des Modulgehäuses aus Fig. 4 in Richtung VI und
• Fig. 7 das Modulgehäuse aus Fig. 4 schräg von oben.
• Fig. 1 zeigt einen Backofen 1 von vorn mit einer in einem Backofengehäuse 19 angeordneten Muffel 20, die einen Garraum 21 begrenzt, der mit einer Backofentür 22 verschlossen ist. Oberhalb der Muffel 20 ist eine Bedieneinheit 2 des Backofens 1 angeordnet. Die Bedieneinheit 2 besitzt vier in einem unter einer Blende 46 angeordneten Gehäuse 10 gelagerte Betätigungselemente, und zwar zwei unterhalb einer Zeitanzeige 25 angeordnete Betätigungstasten 23, 24 zur Betätigung einer Zeitschaltung, einen mittig, unterhalb einem Betriebsarten-Display 27 angeordneten, versenkbaren Knebel 26 zur Wahl einer Betriebsart und einen unterhalb einer Temperaturanzeige 28 angeordneten, versenkbaren Knebel 12 zur Wahl einer Betriebstemperatur (Fig. 1 und 3). Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des aus Kunststoff hergestellten Gehäuses 10, das eine Aufnahme 30 zur Lagerung des Knebels 26, eine Aufnahme 11 zur Lagerung des Knebels 12 sowie Aufnahmen 31 zur Lagerung des Betriebsarten-Displays 27, eine Aufnahme 32 zur Lagerung der Temperaturanzeige 28 und eine Aufnahme 33 zur Lagerung einer Lampe für eine Aktivanzeige 34 aufweist. Das Gehäuse 10 besitzt im unteren vorderen Bereich eine angeformte Lasche 35, über die das Gehäuse 10 in das Backofengehäuse 19 des Backofens 1 eingehängt werden kann, und im oberen Bereich zwei Bohrungen 48, 49, über die das Gehäuse 10 mit dem Backofengehäuse 19 verschraubt werden kann.
• Fig. 2 zeigt den Backofen 1 mit einem Zusatzmodul 3, das in der Aufnahme 11 des Knebels 12 befestigt ist und das neben einem versenkbaren Knebel 50 zur Wahl einer Betriebstemperatur eine Betätigungstaste 29 zur Aktivierung einer Schnellaufheizung aufweist. Das Gehäuse 10 der Bedieneinheit 2 ist mit einer Blende 46' mit einer weiteren Ausnehmung für die Betätigungstaste 29 abgedeckt.
• Das Zusatzmodul 3 ist mit einer Rasteinheit 13 in die Aufnahme 11 einrastbar, und zwar besitzt das Zusatzmodul 3 einen an ein Modulgehäuse 15 angeformten, sich im montierten Zustand in die Aufnahme 11 erstreckenden Rasthaken 14, über den das Zusatzmodul 3 in der Aufnahme 11 am Gehäuse 10 einrastbar ist. Der Rasthaken 14 ist in einem ersten, linken Abschnitt des Modulgehäuses 15, der nach oben eine abgerundete, an die Aufnahme 11 angepaßte Außenkontur aufweist, unterhalb einer an das Modulgehäuse 15angeformten topfförmigen Aufnahme 37 für den Knebel 50, in der derselbe versenkbar ist, angeordnet (Fig. 4 und 6). Im Boden der topfförmigen Aufnahme 37 ist eine von einer runden Ausnehmung 36 gebildete Führung 16 für eine nicht näher dargestellte Knebelachse des Knebels 50 angeformt.
• In einem zweiten, rechten, im wesentlichen rechteckigen Abschnitt besitzt das Modulgehäuse 15 eine Aufnahme 38 für eine Lampe 18 zur Beleuchtung der Betätigungstaste 29 bei aktiviertem Zustand der Schnellaufheizung (Fig. 4 und 5). Unterhalb der Aufnahme 38 ist eine Aufnahme 44 für einen Mikroschalter 41 angeformt, der in im seitlichen Bereich der Aufnahme 38, oberhalb und unterhalb der Aufnahme 44 an das Modulgehäuse 15 angeformte Rasthaken 39, 40 einrastbar ist. Ein Betätigungsbolzen 45 des Mikroschalters 41 ist über die Betätigungstaste 29 schaltbar, wobei über den Mikroschalter 41 ein Relais 17' zur Steuerung eines der Schnellaufheizung zugeordneten Heizelements schaltbar ist. Das Relais 17' ist neben dem Zusatzmodul 3 im Backofengehäuse 19 angeordnet, es könnte jedoch auch ein Relais 17 im Zusatzmodul 3 integriert sein, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist.
• Um eine translatorische Bewegung der Betätigungstaste 29 bei dessen Betätigung zu erreichen und ein Abkippen zu vermeiden, ist die Betätigungstaste 29 oberhalb der Aufnahme 38 an einer Ausgleichsfeder 42 abgestützt. Die Ausgleichsfeder 42 wird von einer an das Modulgehäuse 15 angeformten Lasche gebildet, die mit einem in Richtung zu einem Bediener vorspringenden Teil 43, der im montierten Zustand direkt oberhalb dem Betätigungsbolzen 45 des Mikroschalters 41 liegt, auf die Betätigungstaste 29 wirkt.
• Bevor das vormontierte Zusatzmodul 3 in das Gehäuse 10 der Bedieneinheit 2 eingerastet wird, wird dieses mit dem Relais 17' verkabelt. Grundsätzlich könnte das Zusatzmodul 3 jedoch auch über einen angeformten Stecker 47 elektrisch mit dem Relais 17' verbunden werden, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist.

Claims (10)

1. Bedieneinheit, insbesondere für ein Gargerät (1), mit einem Gehäuse (10), das zumindest eine Aufnahme (11) für einen Knebel (12) aufweist, der insbesondere in der Aufnahme (11) versenkbar ist, gekennzeichnet durch ein Zusatzmodul (3) mit einer Zusatzfunktion, das alternativ zum Knebel (12) in der Aufnahme (11) fixierbar ist.

2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmodul (3) zur Steuerung einer Schnellaufheizung dient.

3. Bedieneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktierung des Zusatzmoduls (3) über eine Steckverbindung herstellbar ist.

4. Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmodul (3) über eine Rasteinheit (13) in der Aufnahme (11) fixierbar ist.

5. Zusatzmodul einer Bedieneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

6. Zusatzmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Rastelement (14) an ein Modulgehäuse (15) des Zusatzmoduls (3) angeformt ist.

7. Zusatzmodul nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine integrierte Führung (16) für einen Knebel (50).

8. Zusatzmodul nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch zumindest ein integriertes Steuerelement (17).

9. Zusatzmodul nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet durch zumindest ein integriertes Signalelement (18).

10. Gargerät mit einer Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4.