DE101514C

DE101514C -

Info

Publication number: DE101514C
Application number: DENDAT101514D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.CLASS 20: Railway operations.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni i8g8 ab.Patented in the German Empire on June 25, 1888.

Alle bisher bekannten Schutzvorrichtungen für Strafsenbahnwagen leiden an dem Uebelstand, dafs sie keine in jeder Beziehung selbstthätige Bewegung haben und es nicht zuverlässig verhindern, dafs der aufzunehmende Körper sich unter das Schutznetz schiebt.All previously known protective devices for tram cars suffer from the problem, that they have no motion of their own accord in every respect, and that it is not reliable prevent the body to be picked up from pushing itself under the protective net.

Die vorliegende Schutzvorrichtung besitzt diesen Vorzug. Die Auffangvorrichtung wird durch Stofsen gegen das Hindernifs gedrückt, ehe sie mit dem Auffangkörper in Berührung kommt, und schiebt sich dann unter dasselbe, so dafs er in das Schutznetz gelangt. Aufserdem kann noch eine Vorrichtung angebracht werden, welche den Körper aufrafft und ihn auf das Schutznetz legt.The present guard has this advantage. The catcher will pressed against the obstacle by pushing it before it comes into contact with the catching body comes, and then slides under it, so that it gets into the protective net. Besides can still be attached a device that pulls up the body and him lays on the protective net.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,Fig. Ι shows a side view,

Fig. 2 eine Unteransicht undFig. 2 is a bottom view and

Fig. 3 eine Oberansicht der Schutzvorrichtung in der Gebrauchsstellung,3 shows a top view of the protective device in the position of use,

Fig. 4 bis 7 sind Einzeldarstellungen und4 to 7 are individual representations and

Fig. 8 ist eine Ausführungsform der Befestigung der Schutzvorrichtung, an der Wagenplattform.Fig. 8 is an embodiment of the attachment of the protective device to the car platform.

Die Schutzvorrichtung besteht im Wesentlichen aus der Tastvorrichtung G und der Stauchvorrichtung D. Aufserdem kann dieselbe noch mit einem Aufraffer F ausgestattet sein. AlleTheile werden durch dieTastvorrichtung G, die durch Anstofsen an einen Körper ausgelöst wird, in Thätigkeit gesetzt.The protective device essentially consists of the sensing device G and the upsetting device D. In addition, the same can also be equipped with a retractor F. All parts are set into action by the tactile device G, which is triggered by contact with a body.

An dem Gestell E, welches von einer Umrahmung C² mit Polsterung umgeben ist, hängt die ganze Vorrichtung, welche aufserdem an dem entsprechend verlängerten Wagenrahmen A (Fig. 1) in Büchsen A¹ mittelst Trägern A'² verschiebbar und federnd gelagert ist. Die Schutzvorrichtung ist mit den Trägern A² durch Sperrstifte 5 lösbar verbunden.On the frame E, which is surrounded by a frame C ² with upholstery, hangs the whole device, which is also slidably and resiliently mounted on the correspondingly elongated carriage frame A (Fig. 1) in bushes A ^{1 by} means of supports A ' ^2. The protective device is releasably connected to the supports A ² by locking pins 5.

Um die Stifte s zu gleicher Zeit von aufsen herauszuziehen und damit die Vorrichtung vom Wagen lösen zu können, sitzen dieselben an einer Leine S, welche nach aufsen führt und in einem Handgriff endigt (Fig. 2 und 4).In order to pull out the pins s from the outside at the same time and thus to be able to detach the device from the car, the same sit on a line S, which leads outwards and ends in a handle (Fig. 2 and 4).

Die Schutzvorrichtung kann auch an dem Plattformschutzblech angebracht werden (Fig. 8). Der Träger ist am Wagenboden befestigt und an de"m oberen Rand des Schutzbleches durch die Stange B aufgehängt. In den Theil B¹ des Trägers wird die Schutzvorrichtung eingehängt und aufserdem durch den Sicherheitshaken B⁴ gehalten. B'² und B³ sind den Anprall abschwächende Federn.The guard can also be attached to the platform fender (Fig. 8). The carrier is attached to the floor of the car and suspended from the upper edge of the protective plate by the rod B. The protective device is hung in part B ^{1 of} the carrier and is also held in place by the safety hook B ^4. B ' ² and B ³ are the impact weakening feathers.

Die an dem Gestell E sitzende Stauchvorrichtung D trägt vorn den Staucher D¹, der vermittelst der Stangen k an dem Querstück E³ verschiebbar befestigt ist. Mit dem Staucher D¹ sind die Hebel D'² verbunden, welche ebenfalls, in der Stange E³ um M drehbar befestigt sind (Fig. 2). Die anderen Enden dieser Hebel D'² sind durch die Querstange E*, welche vermittelst der Federn e an dem Querstück E² hängt-, verbunden.The upsetting device D seated on the frame E carries the ^{upsetting device D 1} at the front, which is slidably attached to the crosspiece E ³ by means of the rods k. With the edger D ¹ , the levers D ' ^{2 are} connected, which are also mounted rotatably about M in the rod E ³ (FIG. 2). The other ends of these levers D ' ² are connected by the transverse rod E *, which hangs on the transverse piece E ² by means of the springs e.

Vor dem Staucher D¹ liegt die Tastvorrichtung G mit dem Taster Gg, der an den Stangen f hängt, welche durch Schlitzöffnungen in dem.Staucher D¹ hindurchgeführt sind. Die äufseren beiden Stangen f sind hinten mit Schrauben G² ausgestattet, welche sich gegen den Staucher D¹ stützen. Die übrigen Stangen f In front of the edger D ¹ is the sensing device G with the button Gg, which hangs on the rods f , which are passed through slot openings in dem.Staucher D ¹ . The two outer rods f are equipped with screws G ² at the rear, which are supported against the edger D ¹ . The remaining rods f

sind nach hinten vereinigt und endigen in einem Sperrhaken G¹, welcher über eine Rolle a an der Stange JE"⁴ greift (Fig. i, 3 und 6).are united to the rear and end in a locking hook G ¹ , which engages via a roller a on the rod JE " ⁴ (Fig. i, 3 and 6).

An dem Querstück E^A sitzen ferner die Arme D³ mit einem Abziehhebel D⁴, an dem die Trä'gerstange F³ des Aufraffers F befestigt ist. Der Aufraffer F ist oben an dem Wagen bei ^ festgehakt (Fig. 1). Er besteht aus einem Rechen N (Fig. 7), der unten eine federnde Gummirolle F¹ mit einem Hemmhaken F'² besitzt. ^{The arms D 3} with a pull-off lever D ⁴ to which the carrier rod F ^{3 of} the pick-up F is attached are also seated on the crosspiece E ^A. The pick-up F is hooked onto the top of the carriage at ^ (Fig. 1). It consists of a rake N (Fig. 7), which has a resilient rubber roller F ¹ with a locking hook F ' ² at the bottom.

Die Trägerstange F³ des Aufraffers ist hohl und in sich verschiebbar. ' Durch dieselbe geht eine Leine L hindurch, welche über Rollen c zu Spulen b geführt ist. die unten an dem Staucher D¹ sitzen (Fig. 5).The carrier rod F ^{3 of} the ratchet is hollow and can be moved in itself. A line L passes through the same and is guided to reels b via pulleys c. which sit at the bottom of the edger D ¹ (Fig. 5).

Der Staucher Z)¹ ist mit einer längs durchgehenden Vertiefung versehen, in welche die Tastvorrichtung Gg hineinpafst.The edger Z) ¹ is provided with a longitudinally continuous depression into which the feeler device Gg fits.

Die Federn H (Fig. 2) geben dem Rahmen der Schutzvorrichtung Federung.The springs H (Fig. 2) give suspension to the frame of the guard.

Die Wirkungsweise ist folgende:The mode of action is as follows:

Der Haken G¹ (Fig. 2) greift über die Rolle a. Die Federn G² sowohl als auch die Federn e sind gespannt. Stöfst nun ein Körper gegen das Tastpolster Gg, dann wird sofort der Sperrhaken G¹ von der Rolle α gelöst und die Federn G² ziehen den Taster Gg zurück, so dafs er in die Vertiefung des Stauchers D¹ zu liegen kommt und eine weiche Brücke entsteht. Dadurch, dafs sich der Sperrhaken G¹ von der Rolle α getrennt hat, sind aber auch die Federn e entlastet worden. Diese ziehen sofort die Hebel D² herauf, so dafs der Staucher D¹ gegen den Boden gedrückt wird. Das Hindernifs kann infolge dessen nicht unter den Staucher D¹ kommen, sondern mufs in ein über den Apparat gespanntes Netz fallen.The hook G ¹ (Fig. 2) engages over the role a. The springs G ² as well as the springs e are stretched. If a body hits the tactile pad Gg, ^{the locking hook G 1} is immediately released from the roller α and the springs G ² pull the button Gg back so that it comes to rest in the recess of the edger D ¹ and a soft bridge is created . Because the locking hook G ¹ has separated from the roller α , the springs e are also relieved. These immediately pull up the levers D ² so that the edger D ^{1 is} pressed against the ground. As a result, the obstacle cannot come under the edger D ¹ , but must fall into a net stretched over the apparatus.

Durch das Emporschnellen der Hebel Z)² wird aber auch die Abdrückstange D³ mit dem Aushebearm Z)⁴ des Aufraffers F heraufgedrückt und letzterer aus dem Haken % ausgelöst, so dafs er nach vorn fällt; hierbei hemmen die Federn 1 den Aufraffer, damit er auf den Boden leicht aufschlägt. Dadurch, dafs die Spulen b an der Stauchvorrichtung D¹ sich gegen den Boden pressen, werden sie in Drehung versetzt. Dadurch werden die Leinen L in der Aufrafferstange F^B auf die Spulen b gerollt und der Rechen N des Aufraffers, da dessen Stangen F³ zusammenschiebbar sind, an den Wagen herangezogen, wobei er durch die Hemmstifte F'² (Fig. 7) unterstützt wird.The snap-up of the lever Z) ² also pushes the push-off rod D ³ with the lifting arm Z) ^{4 of} the pick-up F and releases the latter from the hook % so that it falls forward; here the springs 1 inhibit the pick-up so that it hits the ground easily. Because the bobbins b on the upsetting device D ¹ press against the ground, they are set in rotation. As a result, the lines L are rolled in the gathering rod F ^B onto the bobbins b and the rake N of the gathering device, since its rods F ^{3 can be} pushed together, pulled towards the carriage, being supported by the locking pins F ' ² (Fig. 7) .

Claims

Patent Claims:

One

Protective device for the tramway

dare consisting of one. Sensing and upsetting device (G and D), of which the latter (D) can be rotated in a fixed support (E ² J , the former (GJ, on the other hand, can be displaced in the upsetting device (D) and in the rest position with the same (DJ by a hook ( G ¹ J, being releasably connected to the lever (D ² J of the compression device (DJ acting springs (ee)) , so that when the feeler device (G) is pushed onto a body, hooks (G ¹ ) are released , the feeler device (G ) is withdrawn by springs (ff) and the compression device is pressed against the ground by the released springs (ee).

An embodiment of the protective device according to claim 1, characterized by a retractor (F) triggered by the oscillation of the edger (D) , which is pulled to the edger by means of a rope (L) wound onto the rollers (b) of the edger (D) will.

For this purpose 2 sheets of drawings.