DE10151229C1 - Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke - Google Patents
Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine DatenübertragungsstreckeInfo
- Publication number
- DE10151229C1 DE10151229C1 DE10151229A DE10151229A DE10151229C1 DE 10151229 C1 DE10151229 C1 DE 10151229C1 DE 10151229 A DE10151229 A DE 10151229A DE 10151229 A DE10151229 A DE 10151229A DE 10151229 C1 DE10151229 C1 DE 10151229C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission path
- test signal
- signal
- data transmission
- signal sequence
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L43/00—Arrangements for monitoring or testing data switching networks
- H04L43/50—Testing arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B10/00—Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
- H04B10/07—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems
- H04B10/075—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems using an in-service signal
- H04B10/077—Arrangements for monitoring or testing transmission systems; Arrangements for fault measurement of transmission systems using an in-service signal using a supervisory or additional signal
- H04B10/0775—Performance monitoring and measurement of transmission parameters
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B2210/00—Indexing scheme relating to optical transmission systems
- H04B2210/07—Monitoring an optical transmission system using a supervisory signal
- H04B2210/078—Monitoring an optical transmission system using a supervisory signal using a separate wavelength
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke, insbesondere einer optischen Datenübertragungsstrecke in einem industriellen Kommunikationsnetzwerk. Eine Sendeeinrichtung (3) speist in bestimmten Testphasen jeweils zumindest eine Testsignalfolge (20) als Sendesignal in den Übertragungskanal (4) ein, deren Signalpegel in einer vorgegebenen Weise variiert wird. Eine Empfangseinrichtung (5) bestimmt, welche Teile der Testsignalfolge detektierbar sind, ermittelt aus dem Ergebnis eine Aussage über die Qualität der Übertragungsstrecke und gibt ein entsprechendes Anzeigesignal aus. Die Qualität wird anhand einer Messung der Systemreserve beurteilt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer
Datenübertragungsstrecke, insbesondere einer optischen Daten
übertragungsstrecke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung für
eine Datenübertragungsstrecke nach dem Oberbegriff des An
spruchs 4 bzw. des Anspruchs 5.
Eine optische Datenübertragungsstrecke ist beispielsweise aus
der DE 198 32 562 A1 bekannt. Eine derartige Datenübertra
gungsstrecke kann untergliedert werden in die Bestandteile
Sendeeinrichtung, Übertragungskanal und Empfangseinrichtung.
Die Sendeeinrichtung speist ein den zu übertragenden Daten
entsprechendes Signal in den Übertragungskanal ein. Die Emp
fangseinrichtung bestimmt aus dem Empfangssignal möglichst
unverfälschte Empfangsdaten. In einer derartigen optischen
Datenübertragungsstrecke können die Daten unmoduliert über
tragen werden, d. h., zur Übertragung einer 10 g. "0" wird
Licht eingeschaltet und durch das Medium übertragen, während
bei einer 10 g. "1" kein Licht gesendet wird. Durch die Dämp
fung wird die Signalstärke des Lichts mit zunehmender Lei
tungslänge immer geringer. In der Empfangseinrichtung können
die Daten jedoch nur fehlerfrei empfangen werden, wenn die
Lichtintensität bei eingeschaltetem Licht am Empfangsort
einen bestimmten Grenzwert nicht unterschreitet. Beispiels
weise Materialalterung kann die Qualität der Übertragungs
strecke erheblich mindern und in kritischen Konstellationen
sogar zum Ausfall der Datenübertragungsstrecke führen. Aus
wirkungen einer Materialalterung sind typischerweise Trübung
der optischen Faser eines Lichtwellenleiters durch chemische
oder mechanische Einflüsse oder ein Nachlassen der Leucht
stärke der Sendediode. Als Maß für die Ausfallsicherheit ei
ner Datenübertragungsstrecke kann die so genannte Systemre
serve dienen. Die Systemreserve gibt an, um welchen Anteil,
ausgedrückt als ein Prozentwert, der Pegel des Empfangssig
nals über der maximalen Empfindlichkeit der Empfangseinrich
tung liegt. Ist beispielsweise der Pegel des Empfangssignals
doppelt so hoch wie die maximale Empfindlichkeit, so beträgt
die Systemreserve 50%.
Die Messung der Systemreserve kann offline, d. h. außerhalb
der regulären Datenübertragung, mit externen Messgeräten er
folgen. Damit sind jedoch einige Nachteile verbunden. Die
erforderlichen Messgeräte sind vergleichsweise teuer und
ungeschultes Personal kann sie nicht ohne weiteres bedienen.
Bei späteren Messungen nach der Inbetriebnahme einer Daten
übertragungsstrecke muss zunächst das Messgerät herbeige
schafft werden. Ein Nachmessen der Dämpfungswerte einer
Übertragungsstrecke ist von Zeit zu Zeit erforderlich, da
sich ihre Eigenschaften mit der Zeit aufgrund der oben ge
nannten Alterung verändern können.
Bei Verwendung eines analogen Empfängers in der Empfangs
einrichtung kann prinzipiell die empfangene Lichtleistung
gemessen werden. Dies würde jedoch einen hohen Aufwand für
die analoge Elektronik erfordern, da sehr niedrige Signal
pegel zu verarbeiten wären.
Aus der EP 0 771 088 A2 ist ein Verfahren zur Überwachung
einer optischen Datenübertragungsstrecke bekannt, bei welchem
in einem Testmodus ein Sendestrom mit einer Frequenz modu
liert wird, indem der Strom zwischen einem Normalwert und
einem geringeren Testwert umgeschaltet wird. Eine ausreichen
de Leistungsreserve wird festgestellt, wenn der Empfänger im
Testmodus ein elektrisches Dauersignal abgibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Überwachung einer Datenübertragungsstrecke zu finden sowie
eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung für eine
Datenübertragungsstrecke zu schaffen, die mit geringem Auf
wand eine sichere Aussage über die Qualität der Datenübertra
gungsstrecke ermöglichen, wenn ein Empfangsdiskriminator mit
adaptiver Schwelle verwendet wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue Verfahren der ein
gangs genannten Art die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale auf. In den abhängigen An
sprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung be
schrieben. Eine Sendeeinrichtung und eine Empfangseinrichtung
mit den zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen tech
nischen Mitteln sind in den Ansprüchen 4 bzw. 5 angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass die zur Ableitung einer
Qualitätsaussage erforderliche Messung nahezu ohne Rückwir
kungen auf den Betrieb der Datenübertragungsstrecke durch
führbar ist. Die Messung kann mit vergleichsweise preiswerten
Schaltungsteilen erfolgen. Beispielsweise genügen auf der
Empfängerseite in messtechnischer Hinsicht bereits ein Emp
fangsdiskriminator mit einem nachgeschalteten Timer oder Zäh
ler, die bei digitalen Übertragungsstrecken meist ohnehin
vorhanden sind.
Eine Messung der Systemreserve hat den Vorteil, dass sie eine
quantitative Beurteilung der Qualität der Übertragungsstrecke
ermöglicht. Durch mehrfache Messungen in vorgegebenen Zeit
abständen kann zudem eine Trendaussage über die Qualität ge
wonnen werden. Da in einer Testsignalfolge, bei welcher der
Pegelbereich des Sendesignals in ansteigender Richtung durch
fahren wird, die Messung ausgehend vom Dunkelpegel erfolgt,
stellt sich ein Empfangsdiskriminator mit einer adaptiven
Schwelle zu Beginn der Messung auf seine höchste Empfindlich
keit, d. h. seine Schwelle auf die minimale Größe, ein. Eine
derartige Ausbildung der Testsignalfolge hat somit den Vor
teil, dass die Systemreserve unabhängig von der während des
Datenverkehrs eingestellten Schwelle des Empfangsdiskrimina
tors erfolgt.
Wenn der Pegelbereich des Sendesignals in einer Testsignal
folge kontinuierlich ansteigend durchfahren wird, hat dies
den Vorteil, dass die Systemreserve mit hoher Genauigkeit
gemessen werden kann. Die Messung basiert dann in der Emp
fangseinrichtung auf einer Zeitmessung, deren Genauigkeit
lediglich durch die Taktfrequenz und Zählergröße begrenzt
ist. Die Erzeugung eines exakten Verlaufs der Testsignalfolge
ist um so aufwendiger, je höher die Präzisionsanforderungen
sind. In der Praxis ist jedoch keine allzu hohe Genauigkeit
erforderlich.
Eine Folge von Impulsen zu verwenden, deren Signalpegel sich
von Impuls zu Impuls vergrößert und die jeweils durch eine
Impulspause voneinander getrennt sind, hat den Vorteil, dass
der Aufwand in der Empfangseinrichtung noch weiter reduziert
wird. Anstelle einer Zeitmessung muss nur eine Ereignis
zählung durchgeführt werden.
Anhand der Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt sind, werden im Folgenden die Erfindung
sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Übertragungsstrecke,
Fig. 2 eine Testsignalfolge mit sägezahnförmigem Verlauf,
Fig. 3 ein Empfangssignal bei geringer Dämpfung,
Fig. 4 ein Empfangssignal bei größerer Dämpfung,
Fig. 5 eine Testsignalfolge mit ansteigenden, aufeinander
folgenden Impulsen,
Fig. 6 ein Schaltbild zur Erläuterung der Funktionsweise
einer Sendeeinrichtung und
Fig. 7 ein Prinzipschaltbild einer Empfangseinrichtung.
In Fig. 1 sind eine Datenverarbeitungseinrichtung 1, die
z. B. ein an einem Prozess in elektromagnetisch verseuchter
Umgebung angeordneter Messumformer sein kann, und eine Daten
verarbeitungseinrichtung 2, z. B. ein Industrie-PC zur Ver
arbeitung der Daten des Messumformers, durch eine optische
Datenübertragungsstrecke miteinander verbunden. Die optische
Datenübertragungsstrecke besteht im Wesentlichen aus einer
Sendeeinrichtung 3, einem Übertragungskanal 4, z. B. ein
Glas- oder Kunststofflichtwellenleiter, und einer Empfangs
einrichtung 5. Während des Betriebs werden die von einer
Messelektronik 6 berechneten Messwerte an die Sendeeinrich
tung 3 übergeben, welche ein den Daten entsprechendes Signal
in den Übertragungskanal 4 einspeist. Die Empfangseinrichtung
5 bestimmt aus dem empfangenen Signal die Empfangsdaten und
gibt diese an eine Verarbeitungseinrichtung 7 weiter. Zusätz
lich zu einem in üblicher Weise ausgebildeten Lichtsender 8
ist zur Durchführung des im Folgenden beschriebenen Verfah
rens zur Überwachung der Datenübertragungsstrecke ein Test
signalgenerator 9 in der Sendeeinrichtung 3 angeordnet. Die
Empfangseinrichtung 5 auf der gegenüberliegenden Seite der
Übertragungsstrecke weist eine Auswerteeinrichtung 10 auf,
mit welcher die durch einen Lichtempfänger 11 detektierten
Empfangssignale zur Ermittlung einer Aussage über die Qua
lität der Übertragungsstrecke ausgewertet werden. Ein ent
sprechendes Anzeigesignal kann beispielsweise auf einem
Bildschirm oder über eine weitere Kommunikationsverbindung
ausgegeben werden, die in der Figur der Übersichtlichkeit
wegen nicht mehr dargestellt sind.
Fig. 2 zeigt in einem Zeitdiagramm den Intensitätsverlauf 20
des gesendeten Lichtsignals als Beispiel einer Testsignal
folge, welche von der Sendeeinrichtung 3 in den Übertragungs
kanal 4 eingespeist wird. Von einer Lichtintensität 0 steigt
der Pegel des Signals kontinuierlich auf seinen Maximalwert
1,0 an. Die Dauer des sägezahnförmigen Impulses ist mit TS
bezeichnet. Die Rampensteilheit des Sägezahns wird so ge
wählt, dass eine adaptive Schwelle eines Empfangsdiskrimina
tors in der Empfangseinrichtung sich gut an den Pegel anpas
sen kann. Durch die Dunkelphase wird dieser somit auf seine
maximale Empfindlichkeit eingestellt.
Fig. 3 zeigt einen Intensitätsverlauf 30 des bei der Emp
fangseinrichtung 5 aufgrund des eingespeisten Lichtimpulses
ankommenden Lichts bei geringer Dämpfung durch den Übertra
gungskanal 4. Die Intensität steigt von einem Anfangswert 0
auf einen Maximalwert 0,4 an. Aufgrund einer Einstellung der
adaptiven Schwelle des Empfangsdiskriminators auf den Wert
0,1 wird während eines Zeitraums T1 das ankommende Empfangs
signal detektiert. Dies ist in Fig. 3 durch einen Verlauf 31
des Ausgangssignals des Diskriminators angedeutet.
Die Zeitdauer TS ist im System vorgegeben. Die Dauer T1 des
detektierten Empfangssignals, die auch als Empfangszeit be
zeichnet werden kann, wird in der Empfangseinrichtung ge
messen. Anhand des Zeitverhältnisses T1/TS kann in einfacher
Weise die Systemreserve berechnet werden. Beträgt das Zeit
verhältnis wie in dem anhand der Fig. 2 und 3 verdeut
lichten Beispiel 3/4, so beträgt die Systemreserve 75%.
Fig. 4 zeigt einen Verlauf 40 eines Empfangssignals bei
einer etwas stärkeren Dämpfung durch den Übertragungskanal.
Die Schwelle des Empfangsdiskriminators ist wiederum auf den
Wert 0,1 eingestellt. Ausgehend vom Wert 0 steigt das Emp
fangssignal nun lediglich auf einen Wert 0,2 an. Infolge
dessen wird in einem kürzeren Zeitraum T2 der Empfang des
Empfangssignals durch den Diskriminator detektiert. Das Zeit
verhältnis T2/TS ist 1/2 und die Systemreserve beträgt somit
lediglich noch 50%. Die Qualität der Übertragungsstrecke hat
sich daher im Zeitraum zwischen den beiden Messungen erheb
lich verschlechtert. Anhand des zeitlichen Abstands der bei
den Messungen und der Abnahme der Systemreserve kann eine
Trendaussage abgeleitet werden, wann mit einiger Wahrschein
lichkeit ein Ausfall der Übertragungsstrecke zu erwarten ist.
Aufgrund der Verwendung eines sägezahnförmigen Lichtimpulses
mit vom Dunkelpegel ausgehender, langsam ansteigender Flanke
stellt sich in der Testphase immer die optimale, d. h. maxi
male, Empfindlichkeit ein: die Schwelle des Empfangsdiskrimi
nators wird auf den niedrigsten Wert gesetzt. Durch die steil
abfallende Flanke des Lichtimpulses hat der bei der Adaption
nachgeführte Wert der Schwelle zum Abschaltzeitpunkt keine
Auswirkung auf die gemessene Dauer des Empfangssignals T1
bzw. T2.
Das bisher beschriebene Verfahren zur Überwachung einer
Datenübertragungsstrecke kann prinzipiell mit sehr hoher
Genauigkeit realisiert werden. Die Auswertung in der Emp
fangseinrichtung wird durch eine Zeitmessung realisiert, die
lediglich durch die verwendete Taktfrequenz und den Aufwand
für den Zeitzähler in der Genauigkeit begrenzt ist. Die Er
zeugung eines exakt sägezahnförmigen Lichtimpulses ist um so
aufwendiger, je höher die Präzisionsanforderungen sind. In
der Praxis ist jedoch keine allzu hohe Genauigkeit erforder
lich. Eine Genauigkeit in der Größenordnung von 10% reicht
bereits aus, um die Qualität einer Übertragungsstrecke be
urteilen zu können. Statt eines sägezahnförmigen Impulses mit
einer linear ansteigenden Rampe könnte daher alternativ ein
Lichtimpuls als Testsignalfolge verwendet werden, dessen
Rampe treppenförmig ansteigt. Eine derartige Kurve hat den
Vorteil, dass sie mit Hilfe eines Digital-Analog-Wandlers in
einfacher Weise realisiert werden kann.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer
Testsignalfolge, die mehrere Impulse 50. . .56 aufweist. Der
Signalpegel wird bei nachfolgenden Impulsen jeweils größer
und zwischen aufeinander folgenden Impulsen sind Impulspausen
eingefügt. Bei dieser Variante ist der Aufwand für die Aus
wertung des detektierten Empfangssignals auf der Seite der
Empfangseinrichtung erheblich geringer. Anstelle einer Zeit
messung muss lediglich eine Ereigniszählung durchgeführt
werden. Der Schaltungsaufwand reduziert sich daher deutlich.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel beträgt die auf den
Maximalwert 100% bezogene Amplitudenschrittweite 100%/7,
also etwa 15%. Empfängt die Auswerteeinrichtung in der Emp
fangseinrichtung von den sieben ausgesendeten Impulsen bei
spielsweise drei, so ist die Systemreserve größer als das
Dreifache von 15%, also größer als 45%.
Fig. 6 zeigt einen einfachen Aufbau eines Testsignalgenera
tors. Der Strom, der durch eine lichtemittierende Diode 60
geleitet wird, ist durch Widerstände 61, 62 und 63 sowie
durch Transistoren 64, 65 und 66 einstellbar. Der Wert des
Widerstands 63 beträgt das Doppelte des Wertes des Wider
stands 62, welcher wiederum den doppelten Wert des Wider
stands 61 hat. Dies wird in Fig. 6 durch die Kennzeichnungen
R, 2R und 4R verdeutlicht. Mit dieser Schaltung können in
einfacher Weise durch eine geeignete Ansteuerung, die in
Fig. 6 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt ist,
die in Fig. 5 gezeigten Impulse 50. . .56 erzeugt werden.
Die drei Widerstände 61. . .63 und die drei Transistoren 64
. . .66 haben die Funktion eines 3-Bit-Digital-Analog-Umset
zers. Teile der Schaltung können während des Normalbetriebs
zum Senden der Daten verwendet werden. Der Mehraufwand einer
Sendeeinrichtung mit einem Testsignalgenerator gegenüber
einer herkömmlichen Sendeeinrichtung beträgt dann lediglich
zwei Transistoren und zwei Widerstände.
In Fig. 7 ist ein optischer Empfänger 70, ein Empfangs
diskriminator 71 mit adaptiver Schwelle und ein Zähler 72
dargestellt. In messtechnischer Hinsicht genügen bereits
diese Komponenten, um ein Empfangssignal auszuwerten, das aus
der in Fig. 5 dargestellten Testsignalfolge resultiert. In
diesem Ausführungsbeispiel reicht ein 3-Bit-Zähler aus, da
lediglich sieben Ereignisse gezählt werden. Dieser Zähler
kann in einem digitalen ASIC, das zur Auswertung der Nutz
daten ohnehin erforderlich ist, integriert sein. Der zusätz
liche Aufwand für die Auswertung in den Testphasen ist somit
äußerst niedrig. Die Auswertung des Zählerstands zur Ermitt
lung der Systemreserve als Qualitätsaussage und zur Ausgabe
eines entsprechenden Anzeigesignals 73 erfolgt in einer Ein
heit 74.
Abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen ist eine
Erweiterung des Dynamikbereichs erreichbar, wenn ein loga
rithmischer Verlauf der Testsignalfolge gewählt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke,
insbesondere einer optischen Datenübertragungsstrecke in
einem industriellen Kommunikationsnetzwerk, mit einer Sende
einrichtung (3), einem Übertragungskanal (4) und einer Emp
fangseinrichtung (5), wobei die Sendeeinrichtung (3) ein den
zu übertragenden Daten entsprechendes Signal in den Über
tragungskanal (4) einspeist und die Empfangseinrichtung (5)
aus einem Empfangssignal die Empfangsdaten bestimmt, und
wobei die Sendeeinrichtung (3) in bestimmten Testphasen je
weils zumindest eine Testsignalfolge (20) als Sendesignal in
den Übertragungskanal (4) einspeist, deren Signalpegel in
einer vorgegebenen Weise variiert wird, und die Empfangsein
richtung (5) bestimmt, welche Teile der Testsignalfolge de
tektierbar sind, aus dem Ergebnis eine Aussage über die Qua
lität der Übertragungsstrecke ermittelt und ein entsprechen
des Anzeigesignal ausgibt, dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Testsignalfolge (20) der Pegelbereich des Sen
designals mit mehreren Zwischenwerten in ansteigender Rich
tung durchfahren wird und dass als Aussage über die Qualität
der Übertragungsstrecke die Systemreserve ermittelt wird,
welche angibt, um welchen relativen Betrag der maximale Pegel
des Empfangssignals die Schwelle eines Empfangsdiskriminators
(71) bei maximaler Empfindlichkeit übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Testsignalfolge (20) der Pegelbereich des
Sendesignals kontinuierlich ansteigend durchfahren wird und
dass die Systemreserve anhand des Zeitverhältnisses der Dauer
(TS) der Testsignalfolge und der Dauer (T1, T2) der detek
tierbaren Teile der Testsignalfolge ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Testsignalfolge mehrere Impulse (50. . .56) auf
weist, wobei der Signalpegel bei aufeinander folgenden
Impulsen ansteigt und zwischen jeweils zwei aufeinander
folgenden Impulsen eine Impulspause eingefügt ist.
4. Sendeeinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke, ins
besondere für eine optische Datenübertragungsstrecke in einem
industriellen Kommunikationsnetzwerk, wobei die Sendeein
richtung (3) zur Überwachung der Datenübertragungsstrecke ei
nen Testsignalgenerator (9) aufweist zur Einspeisung einer
Testsignalfolge (50. . .56) als Sendesignal in den Übertra
gungskanal (4), deren Signalpegel in einer vorgegebenen Weise
variierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Testsignalfolge (20) der Pegelbereich des Sendesignals mit
mehreren Zwischenwerten in ansteigender Richtung durchfahren
wird.
5. Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke,
insbesondere für eine optische Datenübertragungsstrecke in
einem industriellen Kommunikationsnetzwerk, wobei die Emp
fangseinrichtung (5) zur Überwachung der Datenübertragungs
strecke eine Auswerteeinrichtung (10) aufweist zur Bestim
mung, welche Teile einer Testsignalfolge detektierbar sind,
zur Ermittlung einer Aussage über die Qualität der Übertra
gungsstrecke aus deren Ergebnis und zur Ausgabe eines ent
sprechenden Anzeigesignals, dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Empfangseinrichtung anhand der Testsignal
folge, bei welcher der Pegelbereich des Sendesignals mit
mehreren Zwischenwerten in ansteigender Richtung durchfahren
wird als Aussage über die Qualität der Übertragungsstrecke
die Systemreserve ermittelbar ist, welche angibt, um welchen
relativen Betrag der maximale Pegel des Empfangssignals die
Schwelle eines Empfangsdiskriminators (71) bei maximaler
Empfindlichkeit übersteigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10151229A DE10151229C1 (de) | 2001-10-17 | 2001-10-17 | Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10151229A DE10151229C1 (de) | 2001-10-17 | 2001-10-17 | Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10151229C1 true DE10151229C1 (de) | 2003-05-22 |
Family
ID=7702780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10151229A Expired - Fee Related DE10151229C1 (de) | 2001-10-17 | 2001-10-17 | Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10151229C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0771088A2 (de) * | 1995-10-27 | 1997-05-02 | Asea Brown Boveri Ag | Lichtwellenleiter-Übertragungssystem mit Überprüfungstest |
-
2001
- 2001-10-17 DE DE10151229A patent/DE10151229C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0771088A2 (de) * | 1995-10-27 | 1997-05-02 | Asea Brown Boveri Ag | Lichtwellenleiter-Übertragungssystem mit Überprüfungstest |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4036407C2 (de) | Sensorsystem | |
DE3103884C2 (de) | ||
DE4031142C2 (de) | Optischer Lichttaster und Verfahren zu seinem Betrieb | |
EP0305780B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fehlerverminderung bei der Messung räumlicher Bewegung von Messpunkten mittels Ultraschallsignalen | |
CH666557A5 (de) | Verfahren und anordnung zur signaluebertragung bei ultraschall-echolotgeraeten. | |
EP1102040B1 (de) | Positionssensor | |
DE69933910T2 (de) | Nullspannungsübergangsdetektor sowie Verfahren zur Bestimmung des Nullspannungsübergangspunktes | |
DE3806864A1 (de) | Optisches uebertragungssystem | |
DE19951557A1 (de) | Optoelektronische Vorrichtung | |
DE10151229C1 (de) | Verfahren zur Überwachung einer Datenübertragungsstrecke sowie Sendeeinrichtung und Empfangseinrichtung für eine Datenübertragungsstrecke | |
DE4228112C1 (en) | Object detection arrangement - contains light source and receiver, comparator with comparison voltages controlled by micro-controller | |
EP2278360B1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines optischen Sensors | |
DE2802867C2 (de) | Fernsteueranordnung | |
DE2339110B2 (de) | Vorrichtung zur Messung der Objekthelligkeit und zum Steuern der Belichtung in einer Kamera | |
DE3538481A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur datenuebertragung ueber mehrere parallele leitungen, insbesondere lichtwellenleiter | |
DE10021590C2 (de) | Optoelektronische Vorrichtung | |
DE3017862A1 (de) | Vorrichtung zum erfassen von bewegungen | |
DE102007054961A1 (de) | Messvorrichtung | |
DE3327339A1 (de) | Einrichtung zum ermitteln von laufzeitschwankungen | |
DE19506390A1 (de) | Entfernungsmeßgerät | |
EP0855577A1 (de) | Verfahren zur selbsttätigen Einstellung von Parametern eines Ultraschall-Messwertgebers | |
DE10048741C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Leitungsdiagnose eines Bussystems | |
DE10037489A1 (de) | Fehlererfassungsvorrichtung für ein Kommunikationssystem | |
DE102015000941B3 (de) | Optische mittels Laserwellen betriebene Messvorrichtung | |
EP2179301B1 (de) | Optischer sensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110502 |