DE10149697A1 - Luftfederanordnung - Google Patents
LuftfederanordnungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Luftfederanordnung, bestehend wenigstens aus: DOLLAR A - einem Luftfederbalg (2) aus elastomerem Werkstoff mit zwei Balgenden, der zumindest mit einem eingebetteten Festigkeitsträger versehen ist; sowie DOLLAR A - einem Deckel und Abrollkolben (3), die je einen Anschlussbereich (14) für das jeweilige Balgende (8) aufweisen, wobei wenigstens ein Anschlussbereich mit einem Klemmsitz und einem Befestigungsring (15), der eine verklemmende Wirkfläche besitzt, ausgestattet ist. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Luftfederanordnung zeichnet sich dadurch aus, dass DOLLAR A - wiederum wenigstens ein Anschlussbereich (14) konusförmig gestaltet ist, und zwar unter Bildung korrespondierender Konusflächen von Klemmsitz und Befestigungsring (15); wobei DOLLAR A - die Verklemmung bei Druckbeaufschlagung des Luftfederbalges (2) mittels des ebenfalls druckbeaufschlagten Befestigungsringes (15) selbsttätig erfolgt; wobei ferner DOLLAR A - der konusförmige Anschlussbereich (14) mit einer Lagesicherung (17) für den drucklosen Zustand des Luftfederbalges (2) versehen ist. DOLLAR A Mehrere Gestaltungsvarianten werden vorgestellt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Luftfederanordnung, bestehend wenigstens aus:
- - einem Luftfederbalg aus elastomerem Werkstoff mit zwei Balgenden, der zumeist mit einem eingebetteten Festigkeitsträger in Form eines Axial- oder Kreuzlagenbalges versehen ist; sowie
- - einem Deckel und Abrollkolben, die je einen Anschlussbereich für das jeweilige Balgende aufweisen, wobei wenigstens ein Anschlussbereich mit einem Klemmsitz und einem Befestigungsring, der eine verklemmende Wirkfläche besitzt, ausgestattet ist.
Die gattungsgemäße Luftfederanordnung (Kurzform "Luftfeder") findet im Fahrzeugbau
(PKW, Nutz- und Schienenfahrzeuge) eine breite Anwendung. Zusätzliche Bauteile
können Stoßdämpfer mit Dämpferlager, Außenführung für den Luftfederbalg und/oder
Schutzmanschette sein.
In der Offenlegungsschrift 36 43 073 A1 wird ein Anschlussbereich für die beiden
Balgenden des Luftfederbalges beschrieben, bei dem sowohl der Deckel als auch der
Abrollkolben mit einem Klemmsitz ausgestattet ist. Der Klemmsitz kann dabei glatt oder
mit Rillen versehen sein. Die Verklemmung jedes Balgendes erfolgt dabei mittels eines
Befestigungsringes. Üblicherweise wird dieser Ring plastisch verformt, so dass eine
formschlüssige Verbindung mit dem Klemmsitz des Deckels bzw. Abrollkolbens
entsteht. Gegebenenfalls kann das Balgende noch mit einem Elastomerstreifen
aufgedickt sein (EP 0 929 759 B1).
Mit der oben beschriebenen Verklemmungstechnologie wird eine wirksame Abdichtung
des Luftfederbalges erzielt. Nachteilig ist jedoch die Verschleißanfälligkeit des
Balgendes. Darüber hinaus beinhaltet die formschlüssige Verbindung einen
aufwendigen Verfahrensprozess.
Im Rahmen einer Weiterentwicklung besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Luftfederanordnung bereitzustellen, bei der innerhalb des Anschlussbereiches des
Luftfederbalges anstelle der formschlüssigen Verbindung eine kraft- bzw.
reibschlüssige Verbindung durch Keilwirkung erzielt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch,
dass
- - wiederum wenigstens ein Anschlussbereich konusförmig gestaltet ist, und zwar unter Bildung korrespondierender Konusflächen von Klemmsitz und Befestigungsring; wobei
- - die Verklemmung bei Druckbeaufschlagung des Luftfederbalges mittels des ebenfalls druckbeaufschlagten Befestigungsringes selbsttätig erfolgt; wobei ferner
- - der konusförmige Anschlussbereich mit einer Lagesicherung für den drucklosen Zustand des Luftfederbalges versehen ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Luftfederanordnung sind in
den Patentansprüchen 2 bis 8 genannt.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
schematische Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen konusförmigen Anschlussbereich an der Innenseite des Abrollkolbens;
Fig. 2 einen konusförmigen Anschlussbereich an der Außenseite des Abrollkolbens;
Fig. 3 einen konusförmigen Anschlussbereich mit einer Lagesicherung in Form eines
Stützringes;
Fig. 4 einen konusförmigen Anschlussbereich mit einer Lagesicherung in Form einer
Clipverbindung bei zusätzlicher Umschlingung des Befestigungsringes;
Fig. 5 einen konusförmigen Anschlussbereich mit einer Lagesicherung in Form einer
Stützkante bei zusätzlicher Umschlingung des Befestigungsringes.
Nach Fig. 1 ist der Anschlussbereich 1 an der Innenseite 4 des Abrollkolbens 3
angeordnet. Der Anschlussbereich ist konusförmig gestaltet, und zwar unter Bildung
korrespondierender Konusflächen von Klemmsitz 5 und Befestigungsring 6. Zwischen
dem Klemmsitz des Abrollkolbens und der verklemmenden Wirkfläche 7 des
Befestigungsringes befindet sich das Balgende 8 des Luftfederbalges 2. Bei
Druckbeaufschlagung werden die beiden Konusflächen infolge des auf die Wirkfläche
des Befestigungsringes lastenden Druckes gegeneinander gedrückt, wobei eine
kraftschlüssige Verbindung unter abdichtender Verklemmung des Balgendes entsteht
(selbsttätige Verklemmung).
In Abhängigkeit vom Druck kann bei diesem Anschlusskonzept die Verklemmung
beeinflusst werden. Durch die Variation der Wirkfläche 7 des Befestigungsringes 6
kann die Verklemmkraft ebenfalls beeinflusst werden.
Die Schlaufe 9 des Luftfederbalges 2 kann im Rahmen der Ein- und Ausfederung an
der freien Außenseite des Abrollkolbens entlang gleiten.
Fig. 2 zeigt einen Anschlussbereich 11, der an der Außenseite 10 des Abrollkolbens 3
angeordnet ist. Hinsichtlich der Verklemmung des Balgendes 8 mittels des
Befestigungsringes 12 wird auf das in Verbindung mit der Fig. 1 beschriebene
Wirkprinzip verwiesen.
Während die Fig. 1 und 2 ausschließlich auf die Konizität des Anschlussbereiches und
das Wirkprinzip im druckbeaufschlagten Zustand eingehen, werden nun in Verbindung
mit den Fig. 3 bis 5 drei Varianten der Lagesicherung vorgestellt.
Fig. 3 zeigt nun den gleichen Anschlussbereich 1, wie er bei der Fig. 1 dargestellt ist.
Die Lagesicherung 13 ist hier ein Stützring, der in Kontakt steht mit der Innenseite 4
des Abrollkolbens 3 einerseits und dem Befestigungsring 6 andererseits. Die
Lagesicherung ist von Bedeutung, wenn der Luftfederbalg 3 nicht druckbeaufschlagt
wird.
Fig. 4 zeigt einen Anschlussbereich 14, wo das Balgende 8 im Bereich der Wirkfläche
des Befestigungsringes 15 endet, wobei im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 bis 3 jedoch eine Umschlingung 16 des Befestigungsringes durch den
Luftfederbalg 2 erfolgt. Bei Druckbeaufschlagung wird dann die Konusfläche des
Befestigungsringes 15 auf die Konusfläche des Abrollkolbens 3 gezogen, wodurch eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen den Teilen entsteht. Die Lagesicherung 17 im
drucklosen Zustand des Luftfederbalges ist hier eine Clipverbindung als integriertes
Teil des Befestigungsringes 15, die im Abrollkolben 3 einrastet.
Eine Clipverbindung als Lagesicherung kann beispielsweise auch bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 verwendet werden, indem der obere Teil des
Befestigungsringes 12 in den Kopfteil des Abrollkolbens 3 einrastet.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Anschlussbereiches 18, bei dem
eine Umschlingung 20 des Befestigungsringes 19 durch den Luftfederbalg 2 erfolgt.
Das Wirkprinzip der kraftschlüssigen Verbindung ist wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 4. Die Lagesicherung 21 im drucklosen Zustand wird hier durch eine
Stützkante gebildet, die einstückig mit dem Abrollkolben 3 verbunden ist. Die
Stützkante sorgt zudem dafür, dass keine Verdrehung des Befestigungsringes 19
stattfindet. Auf diese Weise wird eine ungleichmäßige Verklemmung verhindert.
Eine Stützkante als Lagesicherung kann beispielsweise auch bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 verwendet werden, indem der Kopfteil des
Abrollkolbens 3 mit einer entsprechenden Stützkante ausgestattet wird.
Das in den Fig. 1 bis 5 beschriebene Konzept ist auch auf den Anschlussbereich des
Deckels anwendbar, wobei der Deckel als Kopfplatte oder topfförmig in Form eines
Druckbehälters ausgebildet sein kann, und zwar mit oder ohne Schlaufenbildung des
Luftfederbalges. Hinsichtlich beispielhafter Deckelkonstruktionen wird auf die
Druckschriften DE 198 42 733 A1, DE 100 01 018 A1 und DE 101 03 493 A1
verwiesen.
Diese neuartige Verklemmungstechnologie ist innerhalb der gattungsgemäßen
Luftfederanordnung selbstverständlich auch auf beide Anschlussbereiche anwendbar.
1
Anschlussbereich
2
Luftfederbalg
3
Abrollkolben (Tauchkolben)
4
Innenseite des Abrollkolbens
5
Klemmsitz
6
Befestigungsring
7
Wirkfläche des Befestigungsringes
8
Balgende
9
Schlaufe (Rollfalte)
10
Außenseite des Abrollkolbens
11
Anschlussbereich
12
Befestigungsring
13
Lagesicherung in Form eines Stützringes
14
Anschlussbereich
15
Befestigungsring
16
Umschlingung des Befestigungsringes
17
Lagesicherung in Form einer Clipverbindung
18
Anschlussbereich
19
Befestigungsring
20
Umschlingung des Befestigungsringes
21
Lagesicherung in Form eines Stützkante
Claims (8)
1. Luftfederanordnung, bestehend wenigstens aus:
einem Luftfederbalg (2) aus elastomerem Werkstoff mit zwei Balgenden (8), der zumeist mit einem eingebetteten Festigkeitsträger versehen ist; sowie
einem Deckel und Abrollkolben (3), die je einen Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) für das jeweilige Balgende (8) aufweisen, wobei wenigstens ein Anschlussbereich mit einem Klemmsitz (5) und einem Befestigungsring (6, 12, 15, 19), der eine verklemmende Wirkfläche (7) besitzt, ausgestattet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
wiederum wenigstens ein Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) konusförmig gestaltet ist, und zwar unter Bildung korrespondierender Konusflächen von Klemmsitz (5) und Befestigungsring (6, 12, 15, 19); wobei
die Verklemmung bei Druckbeaufschlagung des Luftfederbalges (2) mittels des ebenfalls druckbeaufschlagten Befestigungsringes (6, 12, 15, 19) selbsttätig erfolgt; wobei ferner
der konusförmige Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) mit einer Lagesicherung (13, 17, 21) für den drucklosen Zustand des Luftfederbalges (2) versehen ist.
einem Luftfederbalg (2) aus elastomerem Werkstoff mit zwei Balgenden (8), der zumeist mit einem eingebetteten Festigkeitsträger versehen ist; sowie
einem Deckel und Abrollkolben (3), die je einen Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) für das jeweilige Balgende (8) aufweisen, wobei wenigstens ein Anschlussbereich mit einem Klemmsitz (5) und einem Befestigungsring (6, 12, 15, 19), der eine verklemmende Wirkfläche (7) besitzt, ausgestattet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
wiederum wenigstens ein Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) konusförmig gestaltet ist, und zwar unter Bildung korrespondierender Konusflächen von Klemmsitz (5) und Befestigungsring (6, 12, 15, 19); wobei
die Verklemmung bei Druckbeaufschlagung des Luftfederbalges (2) mittels des ebenfalls druckbeaufschlagten Befestigungsringes (6, 12, 15, 19) selbsttätig erfolgt; wobei ferner
der konusförmige Anschlussbereich (1, 11, 14, 18) mit einer Lagesicherung (13, 17, 21) für den drucklosen Zustand des Luftfederbalges (2) versehen ist.
2. Luftfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlussbereich (1, 18) an der Innenseite (4) des Deckels und/oder
Abrollkolbens (3) angeordnet ist.
3. Luftfederanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlussbereich (11, 14) an der Außenseite (10) des Deckels und/oder
Abrollkolbens (3) angeordnet ist.
4. Luftfederanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach
Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Balgende (8) im Bereich
der Wirkfläche (7) des Befestigungsringes (6, 12) endet, ohne den
Befestigungsring zu umschlingen.
5. Luftfederanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach
Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Balgende (8) im Bereich
der Wirkfläche (7) des Befestigungsringes (15, 19) endet, wobei eine
Umschlingung (16, 20) des Befestigungsringes durch den Luftfederbalg (2) erfolgt.
6. Luftfederanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagesicherung (13) ein Stützring ist.
7. Luftfederanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagesicherung (21) eine Stützkante ist, die einstückig mit dem Deckel
bzw. Abrollkolben (3) verbunden ist.
8. Luftfederanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagesicherung (17) eine Clipverbindung als integriertes Teil des
Befestigungsringes (15) ist, die im Deckel bzw. Abrollkolben (3) einrastet.
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