DE8605258U1

DE8605258U1 - Anschlagkappe für Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE8605258U1
Application number: DE19868605258
Authority: DE
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1986-02-27
Filing date: 1986-02-27
Publication date: 1986-04-30

Description

FICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT
ANR 1 001 485 Reg.-Nr. 12 517

GEBRAUCHSMUSTER-ANMELDUNG

Anschlagkappe für Schwingungsdämpfer j

Beschreibung |

j Die Erfindung betrifft eine Anschlagkappe für Schwingungsdämpfer |

und Federbeine von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff von An- I

spruch 1.

Eine derartige, am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende eines Be- : hälters eines Schwingungsdämpfers oder Federbeines angeordnete j Anschlagkappe dient als Änschlagflache für einen Anschlagpuffer, . | der am kolbenfernen Ende einer Kolbenstange abgestützt ist. Um f eine radiale Abstützung des Anschlagpuffers zu erzielen, ist es -bekannt, die Anschlagkappe als zweiteilige Blechkonstruktion aus- , zubilden, wobei die beiden Blechteile miteinander verschweißt ^l werden und durch Verzinken einen Korrosionsschutz erhalten. Mehr- ■ teilige Ausführung und erforderlicher Korrosionsschutz einer solchen Anschlagkappe sind in der Herstellung sehr teuer. _;

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlagkappe | zu schaffen, die einfach und problemlos im Aufbau ist sowie eine | billige Herstellung und Montage ermöglicht. |

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die An- [ schlagkappe einteilig mit einer in Achsrichtung wirkenden An- «j schlagfläche, mit einer in radialer Richtung v/irkenden Anlageflä- Ϊ

ehe, mit einer stirnseitigen Sicherheits-Anschlagflache, mit Ent- f

lüftungskanälen und mit einer mit dem Behälter zusammenwirkenden |

Befestigungsfläche ausgebildet ist. Die Außenkontur der Anschlag- |

kappe kann durch die einteilige Ausbildung sehr glattflächig aus- |

• t * *

geführt werden, wobei die in axialer Richtung auf die Anschlagkappe einwirkenden Anschlagkräfte problemlos aufgenommen werden* Dies wurde durch Versuche bestätigt, bei denen Anschlagkräfte von 2Q- 000 N ohne Beschädigung aufgenommen wurden.

In weiterer Ausgestaltang der Erfindung ist die in radialer Richtung wirkende Anlagefläche konisch ausgebildet und über eine Verrundung mit der in Achsrichtung wirkenden Anschlagfläche verbunden, wodurch eine den Anschlagpuffer schonende Anlage in axialer und radialer Richtung geschaffen wird, so daß eine lange Haltbarkeit des üblicherweise aus gummielastischem Material bestehenden Anschlagpuffers erzielt wird.

Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Anschlagkappe eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Außenkontur auf, wobei der größere Durchmesser im Bereich der Sicherheits-Anschlagflache angeordnet ist. Eine derart ausgebildete Anschlags kappe ist besonders für solche Ausführungen geeignet, bei denen extrem hohe Anschlagkräfte auftreten.

Eine problemlose und leichte Montage der Anschlagkappe auf dem Behälter wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß die Befestigungsfläche durch Axialstege eines axial verlaufenden Ansatzes gebildet ist. Diese Axialstege sind gleichmäßig über den inneren Umfang des Ansatzes angeordnet und gestatten durch Anpassung der zwischen den Ansätzen vorhandenen Abschnitte ein leichtes Aufziehen auf den Behälter, so daß die Fertigungstoleranzen sehr weit gewählt werden können.

Auf einfache Weise werden die Entlüftungskanäle erfindungsgemäß aus in Axialkanäle mündenden Radialkanälen gebildet. Hierbei sind gemäß einem Merkmal der Erfindung die Axialkanäle von den Axialstegen der Befestxgungsfläche und von der Außenfläche des Behälters begrenzt.

Da die Anschlagkappe erfindungsgemäß ein aus Kunststoff bestehendes Bauteil ist, wird eine leichte, kostengünstige Herstellung sowie eine problemlose Montage ermöglicht. Als preiswerter und den gestellten Anforderungen an eine solche Anschlagkappe gerech-

ter Kunststoff hat sich POLYPROPYLEN mit etwa 30 % Glaskörperverstärkungsanteil bestens bewährt. Als Glaskörper eignen sich Glasfasern oder kleine Glaskugeln. Anstelle von POLYPROPYLEN eignen sich aucM andere Kunststoffe wie beispielsweise POLYAMID oder POLYOXYMETHYLEN,

An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 den oberen Bereich eines Federbeines;

Fig. 2 die Anschlagkappe gem. Fig. 1 im Längsschnitt;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anschlagkappe gem. Fig. 2;

Fig. 4 eine Anschlagkappe mit kegelstumpfförmiger Außenkontur;

Fig. 5 die Anschlagkappe gem. Fig. 4 in der Ansicht von unten.

Das Federbein gem. Fig. 1 ist mit einer Kolbenstange 3 im Fahrzeugaufbau befestigt. Ein Behälter 2 dieses Federbeines steht mit der nicht eingezeichneten Radachse in Verbindung. Auf dem Behälter 2 ist eine Anschlagkappe 1 mittels einer Befestigungsfläche 13 befestigt, über einen Federteller stützt sich ein Anschlagpuffer 4, welcher die Kolbenstange 3 koaxial umgibt, ab, während die Anschlagkappe 1 eine Anschlagfläche 5 aufweist, die ab einem bestimmten Elinfahrweg der Kolbenstange 3 mit dem Anschlagpuffer 4 zusammenwirkt. Zur radialen Anlage des Anschlagpuffers 4 dient eine Anlagefläche 6, welche über die Verrundung 7 mit der Anschlagfläche 5 verbunden ist. Bei anliegendem Anschlagpuffer 4 auf der Anschlagfläche 5 der Anschlagkappe 1 ist zur Entlüftung des vom Anschlagpuffer 4 und der Kolbenstange 3 begrenzten Innenraumes eine aus Radialkanälen 8 und Axialkanälen 9 bestehende Entlüftungseinrichtung in der Anschlagkappe 1 vorgesehen. Insbesondere zum Wasserablauf dienen in die Radialkanäle 8 mündende Entlüfturigsbohrungen 10.

Zur Begrenzung der maximal zulässigen Eintauchtiefe der Kolbenstange 3 in den Behälter 2 weist die Anschlagkappe 1 eine

Sicherheits-Anschlagflache 11 auf, welche vor allem dann zum Einsatz kommt, wenn der Anschlagpuffer 4 ausgefallen ist. Die Gegenanschlagflache 12 wird dabei vom Federteller gebildet. Auf diese Weise wird mit Sicherheit eine Beschädigung der im Innern des Schwingungsdämpfers oder Federbeines angeordneten Ventile selbst bei hohen Anschlagkräften vermieden. - Die Figuren 2 und 3 zeigen die vorbeschriebenen Einzelheiten noch deutlicher. Die Befestigung der Anschlagkappe 1 auf dem 3ehälter 2 erfolgt durch die Axialstege 14, welche die Befestigungsfläche 13 bilden. Die von den Axialstegen 14 und dem Behälter 2 begrenzten Räume bilden die Axialkanäle 9j in weiuhe die Radiaikanäle δ münden. Infolge dieser AJ-ialkanäle 9 kann sich beim Aufziehen auf den Behälter 2 die Anschlagkappe 1 in diesem Bereich geringfügig verformen, wodurch ι Durchmesserunterschiede ausgeglichen werden, ohne daß eine zu ^[> große Umfangskraft im Bereich des Befestigungsansatzes der An-,;., schlagkappe 1 entsteht und die Festhaltekraft trotzdem erhalten f bleibt.

' Die Anschlagkappe nach den Figuren 4 und 5 unterscheidet sich von % 'der nach den Figuren 1 und 3 im wesentlichen durch eine kegel-

stumpfförmige Außenkontur 15. Eine Modifikation der Axialstege 14 zeigt deutlich die Ansicht der Kappe von unten gem. Fig. 5· Durch die kegelstumpfförmige Außenkontur 15 wird einerseits erreicht, daß die radiale Anlagefläche 6 mit größerem Durchmesser versehen

ι werden kann bzw. daß eine solche Anschlagkappe sehr hohen Ane.-.hlag- ψ kräften gewachsen ist.

Durch die konstruktive Ausgestaltung dieser mehrere Funktionen übernehmenden Anschlagkappe wird eine besonders einfache und preiswerte Herstellung dadurch erzielt, daß diese als Kunststoffbauteil ausgebildet ist. Als Kunststoff hat sich besonders POLYPROPYLEN mit etwa 30 % Glaskörperverstärkung bewährt. Die Glaskörper können dabei als Glasfasern oder kleine Glaskugeln ausgebildet sein. Ebenso sind auch andere Kunststoffe wie beispielsweise POLYAMID oder POLYOXYMETHYLEN verwendbar.

10.02.1986
PRP Be/vrhm-

Claims

PICHTEL & SACHS AG - SCHWEINFURT

AMR 1 001 485 Reg.-Mr. 12 517

Schutzansprüche

1. Anschlagkappe für Schwingungsdämpfer und Federbeine von Kraftfahrzeugen, wobei die Anschlagkappe an einem Behälter und ein Anschlagpuffer am kolbenfernen Ende einer Kolbenstange abgestützt ist, während die Anschlagkappe eine stirnseitige Anschlagfläche und eine Vertiefung für den Anschlagpuffer sowie Entlüftungskanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlagkappe (1) einteilig mit einer in Achsrichtung wirkenden Anschlagfläche (5), mit einer in radialer Richtung wirkenden Anlagefläche (6), mit einer stirnseitigen Sicherheits-Anschlagflache (11) mit Entlüftungskanäle:. (8, 9) und mit einer mit dem Behälter (2) zusammenwir-

p kenden Befestigungsfläche (13) ausgebildet ist.

2. Anschlagkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer Richtung wirkende Anlagefläche (6) konisch ausgebildet und über eine Verrundung (7) mit der in Achsrichtung wirkenden Anschlagfläche (5) verbunden ist.

3· Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Außenkontur (15) besitzt, wobei der größere Durchmesser im Bereich der Sicherheits-Anschlagflache (11) angeordnet ist.

4. Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 bis 3₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfläche (.13) durch Axialstege (14) eines axial verlaufenden Ansatzes gebildet ist.

5, Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungskanäle aus in Axialkanäle (9) mündenden Radialkanälen (8) gebildet sind.

6. Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkanäle (9) von aen Axialstegen (14) der Befestigungsfläche (13) und von der Außenfläche des Behälters

(2) begrenzt sind.

7. Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein aus Kunststoff bestehendes Bauteil ist.

8. Anschlagkappe nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff POLYPROPYLEN mit etwa 30 % Glaskörperverstärkung verwendet ist.

10.02.1986
FRP Be/whm-