DE10149354C1 - Rollschuh bzw. Schlittschuh - Google Patents
Rollschuh bzw. SchlittschuhInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C1/00—Skates
- A63C1/22—Skates with special foot-plates of the boot
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C17/00—Roller skates; Skate-boards
- A63C17/04—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
- A63C17/06—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type
- A63C17/067—Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type with adjustable position of the foot plate or shoe relative to the chassis
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Rollschuh mit mehreren, hintereinander angeordneten Rollen (1), welche an einem Rahmen (3) drehbar gelagert sind, der mit der Unterseite eines Schuhs (2) verbunden ist bzw. einen Schlittschuh mit einer Kufe, welche mit der Unterseite eines Schuhs verbunden ist. Bekannte derartige Rollschuhe bzw. Schlittschuhe weisen den Nachteil auf, daß Personen mit ungünstiger Beinanatomie häufig stürzen. DOLLAR A Die Aufgabe, einen Rollschuh bzw. Schlittschuh so weiterzubilden, daß auch Personen mit günstiger Anatomie sicher fahren können, wird dadurch gelöst, daß der Schuh gegenüber dem Rahmen bzw. der Kufe um eine in Laufrichtung verlaufende Achse verschwenkbar und in mindestens zwei verschiedenen Positionen fixierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rollschuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. einen
Schlittschuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6. Rollschuhe nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sind unter der Bezeichnung Inline-Skater im Handel und unterscheiden sich von
herkömmlichen Rollschuhen dadurch, daß die vier Rollen nicht an den Eckpunkten eines
Rechtecks angeordnet sind und zwei Spuren bilden, sondern hintereinander angeordnet sind
und in der gleichen Spur laufen. Hierdurch entspricht die Fahrdynamik mehr der eines
bekannten Schlittschuhs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Derartige Inline-Skater werden auch nicht, wie herkömmliche Rollschuhe, unter einen Schuh
geschnallt, sondern sind starr mit einem Kunststoffstiefel verbunden, der wie ein Schistiefel
aufgebaut ist, also aus einer äußeren Kunststoffhülle und einem Innenschuh besteht. Gleiches
kann für Schlittschuhe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6 gelten.
Ein Rollschuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist zum ersten Mal Gegenstand des US-
Patents 893 341 gewesen. Ein verbesserter Inline-Skater ist Gegenstand des US-Patents
2,644,692.
Die DE-PS 16 82 471 zeigt einen lenkbaren Rollschuh mit 2-4 Rollen, wobei der Schuh
gegenüber dem Rahmen über eine Lenkgabel verschwenkbar ist und dabei durch Federn
gegen den Rahmen abgestützt wird. Hierdurch soll eine leichtere Lenkbarkeit des Rollschuhs
ermöglicht werden. Der Schuh wird ständig dynamisch gegenüber dem Rahmen verdreht,
während der Benutzer fährt und lenkt.
Die Schriften DE 197 15 706 A1 und WO 97/10033 A1 zeigen Rollschuhe mit einer lösbaren
Verbindung zwischen Schuh und Rahmen. Die US 6,056,299 zeigt einen Klapprollschuh mit
mehreren Rollen, wobei der Schuh gegenüber dem Rahmen um eine Achse, die senkrecht zur
Laufrichtung der Rollen veläuft, verschwenkbar ist. Dies ermöglicht ein Fahren ähnlich dem
Fahren eines Langlauf-Schis. Schließlich zeigt die DE 40 13 018 C2 ein Rollsportgerät, bei
dem die Schienbeine des Fahrers in einem Winkel nach innen gestellt werden, wobei hier
jedoch eine fixe Einstellung erfolgt und keine Verstellung möglich ist.
Bekannte Inline-Skater und Schlittschuhe weisen den Nachteil auf, daß sie eine starre
Verbindung zwischen dem die Rollen tragenden Rahmen bzw. der Kufe und dem Schuh
haben, wodurch eine Anpassung an verschiedene Anatomien der Benutzer nicht möglich ist.
Insbesondere können die Schuhe Personen mit sog. X- oder O-Beinen nicht angepaßt werden,
wodurch bei diesen Personen die Rollen bzw. Kufen in einem ungünstigen Winkel zur
Unterlage stehen. Benutzer mit X- oder O-Beinen neigen daher dazu, besonders leicht zu
stürzen.
Es besteht somit die Aufgabe, einen Rollschuh bzw. einen Schlittschuh so weiterzubilden, daß
auch Personen mit X- bzw. O-Beinen sicher damit fahren können.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1 bzw. 6.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den jeweiligen Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollschuhs wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Rollschuhs und
Fig. 2 eine Ansicht des Fig. 1 dargestellten Rollschuhs von hinten.
Die folgende Beschreibung trifft für Rollschuhe nach Art von Inline-Skatern zu, ist aber ohne
weiteres auf Schlittschuhe übertragbar, indem man den die Rollen tragenden Rahmen (3)
gedanklich durch die Kufe eines Schlittschuhs ersetzt. Hierbei beinhaltet der Begriff Kufe
auch die Verbindungselemente mit dem Schuh.
Der in den Figuren dargestellte Inline-Skater weist einen Schuh (2) herkömmlicher Bauweise
auf, der an seiner Unterseite mit einem Rahmen (3) verbunden ist. Diese Verbindung ist
vorzugsweise eine Schraubverbindung (5), welche von der Innenseite des Schuhs (2) durch
(schematisch dargestellte) Schrauben erfolgt. Hierdurch kann der Schuh (2) vom Rahmen (3)
zu Reparatur- oder Austauschzwecken gelöst werden. Der Schuh (2) besteht im wesentlichen
aus einer äußeren Kunststoffhülle und einem darin eingesetzten Innenschuh und ist damit
ähnlich aufgebaut wie ein Schistiefel.
Der Rahmen (3) lagert im dargestellten Ausführungsbeispiel vier hintereinander angeordnete
Rollen (1), welche die Laufrichtung des Inline-Skaters definieren. Diese ist also senkrecht zur
Achse der vier Rollen und zur Achse der Schrauben (5).
An seiner Oberseite weist der Rahmen (3) Ausnehmungen (6) auf, was insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Ausnehmungen (6) lagern eine Achse (4), welche in
Längsrichtung (also in Fahrrichtung) verläuft und im dargestellten Ausführungsbeispiel
beispielsweise als Metallstab ausgebildet ist. Die Unterseite des Schuhs (2) weist ebenfalls
eine korrespondierende Ausnehmung (7), in welche die als Metallstab ausgebildete Achse (4)
auch eingreift. Die Schraubverbindungen (5) sind, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, beidseits
der Achse angebracht, so daß der Schuh (2) durch Anziehen der Schraubverbindungen (5) fest
auf den Rahmen (3) gedrückt und mit diesem verbunden wird.
Mit den Schraubverbindungen (5) ist es insbesondere auch möglich, den Schuh (2)
asymmetrisch auf den Rahmen (3) aufzubringen und dort zu befestigen. Dies erfolgt durch
unterschiedliches Einschrauben der Schraubverbindungen (5) in die unten angeordneten
Muttern. In Fig. 2 ist dargestellt, daß die rechte Schraube weiter eingeschraubt ist als die
linke Schraube, wodurch sich ein Verkippen des Schuhs (2) gegenüber dem Rahmen (3) nach
rechts ergibt.
Handelt es sich bei dem in Fig. 2 dargestellten Inline-Skater um den linken Schuh ist dieser
durch das unterschiedliche Festziehen der Schrauben (5) an einen Fahrer mit X-Beinen
angepaßt, gleicht also die anatomisch falsche Fußstellung aus. Handelt es sich dagegen um
einen rechten Schuh ist er an einen Fahrer mit O-Beinen angepaßt. Durch das verschieden
starke Eindrehen der Schrauben (5) in die korrespondierenden Muttern auf der linken und
rechten Seite und unter Verwendungen selbstsichernder Muttern, die die Schrauben in jeder
Stellung fixieren, kann der dargestellte Rollschuh an verschiedenste Beingeometrien der
Benutzer angepaßt werden.
Alternativ zu den dargestellten Schraubverbindungen eignen sich auch beliebige andere
Verbindungen, die ein Verkippen des Schuhs (2) gegenüber dem Rahmen (3) um die
Längsachse (4) ermöglichen. Es kann sich beispielsweise um Ratschenanordnungen oder
Federanordnungen handeln. Neben einer kontinuierlichen Verstellbarkeit, wie sie im
dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, kann auch eine diskrete Verstellbarkeit in
verschiedenen Stufen erfolgen, beispielsweise dann, wenn eine Ratschenanordnungen
eingesetzt wird. Diese diskrete Verstellbarkeit kann auch über ein System von Bausteinen
bzw. Bauklötzen erfolgen, die zwischen Rahmen und Schuh einfügbar sind.
Der erfindungsgemäße Rollschuh bzw. Schlittschuh weist gegenüber den bekannten Schuhen
den Vorteil auf, daß er an andere Beingeometrien angepaßt werden kann. Jedoch auch Fahrer
mit sog. "normaler" Anatomie können davon profitieren, wenn ihr Fahrstil eine andere
Einstellung des Rahmens mit den Rollen bzw. der Kufe gegenüber dem Schuh vorteilhaft
erscheinen läßt als die vom Hersteller gewählte Normalstellung. Der Rollschuh bzw.
Schlittschuh läßt sich durch die angegebene Verstellmöglichkeit also nicht nur an
verschiedene Anatomien, sondern auch an verschiedene Fahrweisen und Fahrstile anpassen.
Claims (10)
1. Rollschuh mit mehreren, hintereinander angeordneten Rollen (1), welche an
einem Rahmen (3) drehbar gelagert sind, der mit der Unterseite eines Schuhs (2)
verbunden ist, welcher gegenüber dem Rahmen (3) um eine in Laufrichtung der
Rollen (1) verlaufende Achse (4) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (2) gegenüber dem Rahmen (3) in mindestens zwei verschiedenen
Positionen fixierbar ist.
2. Rollschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh (2) lösbar
mit dem Rahmen (3) verbunden ist.
3. Rollschuh nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (2) mit dem Rahmen (3) durch Schraubverbindungen (5)
verbunden ist.
4. Rollschuh nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (4) in mindestens einer Ausnehmung (6) an der Oberseite des
Rahmens (3) liegt und in eine entsprechende Ausnehmung (7) an der Unterseite
des Schuhs (2) eingreift.
5. Rollschuh nach einem der voran stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schuh (2) gegenüber dem Rahmen (3) kontinuierlich verschwenkbar und
in einer Vielzahl von Schwenkpositionen fixierbar ist.
6. Schlittschuh mit einer Kufe, welche mit der Unterseite eines Schuhs verbunden
ist, welcher gegenüber der Kufe um eine in Laufrichtung der Kufe verlaufende
Achse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh gegenüber
der Kufe in mindestens zwei verschiedenen Positionen fixierbar ist.
7. Schlittschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuh lösbar
mit der Kufe verbunden ist.
8. Schlittschuh nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schuh mit der Kufe durch Schraubverbindungen verbunden ist.
9. Schlittschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse in mindestens einer Ausnehmung an der Oberseite der Kufe liegt und in
eine entsprechende Ausnehmung an der Unterseite des Schuhs eingreift.
10. Schlittschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schuh gegenüber der Kufe kontinuierlich verschwenkbar und in einer Vielzahl
von Schwenkpositionen fixierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001149354 DE10149354C1 (de) | 2001-10-06 | 2001-10-06 | Rollschuh bzw. Schlittschuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001149354 DE10149354C1 (de) | 2001-10-06 | 2001-10-06 | Rollschuh bzw. Schlittschuh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10149354C1 true DE10149354C1 (de) | 2003-06-18 |
Family
ID=7701642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001149354 Expired - Fee Related DE10149354C1 (de) | 2001-10-06 | 2001-10-06 | Rollschuh bzw. Schlittschuh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10149354C1 (de) |
Citations (6)
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-
2001
- 2001-10-06 DE DE2001149354 patent/DE10149354C1/de not_active Expired - Fee Related
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