DE10147107C1 - Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Detektion von unterschiedlichen Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Detektion von unterschiedlichen GasenInfo
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- G01N27/12—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
- G01N27/122—Circuits particularly adapted therefor, e.g. linearising circuits
Abstract
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass in einem Sensor mit einer Vierelektrodenstruktur Spannungsabfälle zwischen Elektroden und/oder Übergangswiderständen, welche Film- oder Schichtwiderstände sein können, zwischen einer gassensitiven Schicht und einer Elektrode derart gemessen werden, dass Rückschlüsse über die dem Sensor ausgesetzte Gasmischung geschlossen werden können. Es ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass im Falle einer gegenseitigen Eliminierung der Gesamtwiderstandswerte auf Grund oxidierender und reduzierender Wirkung von Kohlenwasserstoffen und Stickstoffdioxid eine weitere Erfassung eines Spannungsabfalls zwischen den Mittelelektroden eine Auflösung der Präsenz der vorhandenen Gastypen und Gaskonzentrationen ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft Sensoren für die Detektion von simul
tan auftretenden Gasen auch in verschiedenen Gaskonzentratio
nen.
Zur Gewährleistung der Sicherheit von Fahrzeuginsassen werden
regelmäßig neue Sicherheits- und Datenverarbeitungssysteme in
Kraftfahrzeuge eingebaut. Um zum Komfort der Fahrzeuginsassen
sowie zur gesamten Sicherheit während des Fahrens beizutragen
werden zusätzliche Systeme, wie zum Beispiel Fahrwerkstabili
sationssysteme und Navigationssysteme in die Elektronik des
Fahrzeuges eingebaut. Eine deutliche Verbesserung des Kom
forts ergibt sich allerdings auch durch die Überwachung der
Luftqualität des Fahrzeuginnenraums. Dabei führt eine gute
Luftqualität u. a. zur Verhinderung der Ermüdung des Fahrers.
Um eine gezielte Regelung der Lüftungsklappensteuerung zu er
möglichen, wird bei der Überwachung der Luftqualität die Tem
peratur und die Luftfeuchtigkeit des Fahrzeuginnenraums ge
messen. Darüber hinaus sollen auch die Konzentrationen von
schädlichen Gasen gemessen werden. Hierfür dienen in der Re
gel als Zielgase Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe für
Fahrzeuge mit Benzinmotor und Stickstoffoxide (NOx, aber
hauptsächlich Stickstoffdioxid NO2) für dieselbetriebene
Fahrzeuge.
Die einfachste Methode Außenluft vor Eingang in den Kraft
fahrzeuginnenraum zu reinigen besteht durch den Einbau von
Filtersystemen. Eine weitere Methode besteht in einem Um
schaltvorgang von Außenluft- auf Umluftbetrieb.
Aus Gründen des Umweltschutzes müssen ferner Verbrennungspro
zesse hinsichtlich der umweltschädlichen Emissionen mit Hilfe
von Katalysatoren optimiert werden. Zur Steuerung bzw. Rege
lung von Abgasreinigungssystemen ist eine genaue Erfassung
von schädlichen Abgaskonzentrationen notwendig und stellt so
mit eine zweite Anwendungsmöglichkeit für die Sensoren dar.
Eine geeignete Auswahl von Gasdetektoren sollte vor allem Se
lektivität, Lebensdauer und Kosten berücksichtigen. In diesem
Sinne sind zum Beispiel SnO2-Sensoren weit verbreitet, da ei
ne starke Leitwertsänderung in Abhängigkeit von CO-Konzen
trationen gewährleistet wird. Diese Leitwertänderung kann
ausgewertet und zum Schließen und Wiederöffnen der Lüftungs
klappe verwendet werden. Dadurch dass Kohlenmonoxid eine Wi
derstandserniedrigung und Stickstoffdioxid eine Widerstands
erhöhung eines n-type Sensors bewirkt, kann in bestimmten Mi
schungsverhältnissen aufgrund gegenseitiger Eliminierung der
Widerstandswerte vom Sensor kein auswertbares Signal ausgege
ben werden.
Es wurde zunächst nach einer Möglichkeit gesucht, bei der ne
ben dem zur Kohlenmonoxiddetektion verwendeten SnO2-Sensor
ein zweiter Sensor für die Detektion von Stickstoffdioxiden
verwendet wird. Mit einer dritten Gerätegeneration wurde nach
einer Möglichkeit gesucht, sich die unterschiedlichen Reakti
onsmechanismen von Kohlenmonoxid oder CHx und Stickstoffdi
oxid zu Nutze zu machen und beide Gase mit einem Sensor si
multan detektieren zu können. Hierbei werden unter anderem
sogenannte Pumpsensoren eingesetzt, bei denen eine Möglich
keit zur selektiven Detektion von Nicht-Sauerstoffgasen bei
gleichzeitiger Anwesenheit von Sauerstoff erzielt wird. Ein
Sensor dieser Art wird in EP 0 678 740 offenbart.
Nachteilig bei dieser Technik ist, dass der vom Sensor ausge
gebene Strom, der der Stickstoffkonzentration proportional
ist, in der Regel sehr klein ist. Derartige Ströme sind gene
rell nur schwer reproduzierbar zu messen und werden durch
Einstreuungen, zum Beispiel von den Heizströmen des geheizten
Sensorkörpers sowie elektromagnetischen Störungen gestört.
Dabei ist gerade das Messen kleiner Stickstoffoxidkonzentra
tionen bei modernen Verbrennungskonzepten mit stark reduzier
ten Emissionen zunehmend von Bedeutung.
Um diese Einschränkung zu beseitigen, werden Sensoren auf der
Basis halbleitender Metalloxide wie zum Beispiel Wolframoxi
de, die eine sehr hohe Leitfähigkeitsänderung auch gegenüber
der kleinen NO2-Konzentrationen aufweisen, herangezogen.
Der generelle Nachteil derartiger Sensoren liegt in einer im
Allgemeinen für Verbrennungsabgase nicht ausreichenden Selek
tivität. Gassensoren auf der Basis halbleitender Metalloxide
zeigen im Allgemeinen Reaktionen auf eine weit gefasste Grup
pe reduzierend und oxidierend wirkender Gase, die zum Teil
nicht lineares Verhalten aufweisen oder sich, bei gleichzei
tiger Anwesenheit, gegenseitig auslöschen können. Die Senso
ren reagieren sowohl auf Stickstoffmonoxid als auch auf
Stickstoffdioxid und das mit einem entgegengesetzten Signal.
Ein weiteres Problem ist, dass vorhandene Kohlenwasserstoff
anteile, auf die Metalloxide üblicherweise querempfindlich
sind, eine wesentliche Messsignalverfälschung bewirken.
Die Reaktionsmechanismen zur Änderung der elektrischen Ge
samtleitfähigkeit haben ihren Ursprung in unterschiedlichen
Bereichen des Gassensors. So sind beispielsweise vom halblei
tenden SnO2 Übergangswiderstände der Messelektroden auf die
halbleitende Sensorschicht bekannt, die im Wesentlichen die
NO2-Sensitivität verursachen. Hingegen beruht die Sensitivi
tät auf reduzierend wirkenden Gasen wie Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffe auf Änderungen des Filmwiderstandes.
Aus DE 106 06 272 A1 ist ein Gassensor bekannt, bei dem eine
Metallschicht so strukturiert ist, dass mindestens zwei
Elektroden in Form einer Interdigitalstruktur kammförmig in
einander greifen und diese im Außenbereich von einer als Hei
zung dienenden Struktur umfasst werden, wobei die Anschlüsse
für die Elektroden und den Heizer jeweils an den Ecken des
Substrates angeordnet sind. Durch die kammartige Interdigi
talstruktur wird eine hohe Gleichmäßigkeit der Beheizung er
reicht, wobei durch Unterteilung in einfacher Weise ermög
licht wird, die Temperatur in verschiedenen Bereichen auf dem
Chip unterschiedlich zu steuern.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
einen Sensor zur simultanen und genauen Erfassung der Gaskon
zentrationen von mindestens zwei Gasen anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Vorrich
tung durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und hinsicht
lich der Verwendung durch die Merkmale des Patentanspruchs 5
gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass Gase an ei
nem Sensor mit einer n-Elektrodenstruktur sowohl einen Span
nungsabfall zwischen mindestens einer Mittelelektrode und
einer weiteren Elektrode als auch eine Änderung des gesamten
Sensorwiderstands verursachen, und durch einen Vergleich die
ser Signale Rückschlüsse auf die zu messende Gasmischung ge
schlossen werden.
Es ergeben sich die Vorteile, dass im Falle einer gegenseiti
gen Eliminierung der Widerstandswerte, die durch simultane
Reaktionen der gassensitiven Schicht mit beispielsweise Koh
lenwasserstoffen und Stickstoffdioxid verursacht wird, eine
weitere Erfassung eines Spannungsabfalls zwischen den Elekt
roden eine Auflösung der Präsenz der vorhandenen Gaskonzent
rationen ermöglicht. Die simultane Detektion von beispiels
weise Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxid anhand eines Sen
sors beseitigt die Notwendigkeit separate Sensoren für beide
Gase verwenden zu müssen und ermöglicht somit ein erheblichen
Kostenersparnis.
Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestell
ten Ausführungs- und Anordnungsbeispielen näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 ein schematisches Bild eines Sensors mit einer Vier
elektrodenstruktur und
Fig. 2 Anordnungen der Elektroden in einem Sensor nach Fig.
1 und
Fig. 3 einen Zeitverlauf von Spannungsabfallssignalen und
Sensorwiderstandssignalen eines Sensors mit einer
Vierelektrodenstruktur mit Platinelektroden bei 300°C
Betriebstemperatur und
Fig. 4 einen Zeitverlauf von Spannungsabfallssignalen und
Sensorwiderstandssignalen eines Sensors nach Fig. 3
mit nur einer Platin-Mittelelektrode.
In Fig. 1 ist ein schematisches Bild einer Vierelektroden
struktur dargestellt, bei der eine Interdigitalstruktur so
wohl einen konstanten Strom I als auch eine konstante Span
nung (DC oder AC) aufnimmt und entsprechend entweder die
Spannung oder der Strom zwischen den Elektroden IDT1 und IDT2
gemessen werden kann. In diesem Beispiel besteht der Gesamt-
Sensorwiderstand aus dem Übergangswiderstand UW und dem Film
widerstand. Zusätzlich zum gesamten Sensorwiderstand können
die Spannungen UM1 und UM2 an den Mittelelektroden M1 und M2,
und somit der Spannungsabfall ΔU = UM2 - UM1, potentialfrei
erfasst werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich die an
den Mittelelektroden potentialfrei gemessene Gasreaktion von
den Gasreaktionen mit Übergangswiderstand UW unterscheidet
und durch einen Vergleich beider Messsignale Rückschlüsse auf
das vorhandene Gas oder Gasgemisch geschlossen werden kann.
In diesem Sinne wird eine Trennung der Reaktionen auf bei
spielsweise Stickstoffdioxid- und Kohlenwasserstoffpräsenzen
ermöglicht. Dies verhindert einerseits, dass bei gleichzeiti
gem Auftreten beider Gase eine gegenseitige Auslöschung aus
gelöst wird, andererseits kann hiermit ein eindeutiges Sen
sorsignal erzeugt werden, das heißt, die Signalrichtung ist
bei beiden Gasgruppen dieselbe. Vorzugsweise werden WO3/TiO2-
Mischoxide als gassensitives Material verwendet. Dabei können
Elektroden aus Platin ausgewählt werden, wobei die Betrieb
temperatur des heizbaren Sensors optimal bei 300 Grad Celcius
liegt.
In Fig. 2 wird eine erfindungsgemäße Elektrodenstruktur, be
stehend aus einer Interdigitalstruktur IDT1 und IDT2 verwen
det, zwischen deren Finger zwei Mittelelektroden M1 und M2
verlaufen.
In Fig. 3 wird der Zeitverlauf einer Messung eines WO3/TiO2-
Sensors mit einer Vierpunktstruktur dargestellt. Im oberen
Teil der Grafik befindet sich der zwischen IDT1 und IDT2 ge
messene Widerstand des Sensors, im mittleren Teil der Grafik
der aus UM2 - UM1 berechnete Spannungsabfall ΔU und im un
tersten Teil die dem Sensor ausgesetzte Gaskonzentration. Zu
Beginn der Messung werden verschiedene Kohlenwasserstoff-
Konzentrationen, jeweils 15, 45 und 75 ppm eingegeben, und
anschließend NO2-Konzentrationen, jeweils 0.1, 0.25, 0.5,
0.75, 1.5 und 3 ppm, und zum Schluss eine CHx-Konzentration
mit verschiedenen NO2-Konzentrationen. In dieser Grafik er
kennt man deutlich den Effekt von Kohlenwasserstoffen und
Stickstoffdioxid auf den Gesamtwiderstand des Sensors. Dabei
bewirkt Kohlenwasserstoff eine Widerstandserniedrigung und
Stickstoffdioxid eine Widerstandserhöhung. Wo eine Mischung
der Gase stattfindet, misst der Sensor aufgrund der gegensei
tig eliminierenden Widerstandswerte einen Wert der dem der
synthetischer Luft angrenzt, in Wirklichkeit aber eine große
Konzentration an CHx und NO2 vorhanden ist. Im Gegensatz zur
geringen Signalstärke, die aufgrund einer gegenseitigen Eli
minierung der Sensor-Widerstandswerte während der Präsenz
eines Gasgemisches vorliegt, bleibt der Spannungsabfall zwi
schen den Mittelelektroden M1 und M2 derart erhalten, dass
ein eindeutiges und detektierbares Signal über 1 immer vor
liegt. Ferner geht aus der Figur hervor, dass in der Gasmi
schung sich beide Messsignale aufaddieren. Befindet man sich
zunächst an dem angegebenen Messpunkt * mit 15 ppm CHx und
1.5 ppm NO2, erkennt man nun durch den Vergleich mit dem
Spannungsabfall an den Mittelelektroden ΔU, dass dieser Wert
≠ 1 ist und dass damit Gas oder ein Gasgemisch vorliegt. Da
die Änderung des Widerstandssignals klein, die des Signals an
der Mittelelektrode aber groß ist, liegt eindeutig ein Gasge
misch vor. Somit kann erfindungsgemäß die Potentialdifferenz
zwischen den Mittelelektroden M1 und M2 als Summensignal für
die zu detektierenden Gase verwendet werden. Für eine selek
tive Detektion beider Gasgruppen findet zunächst eine Auswer
tung der Potentialdifferenz zwischen den Mittelelektroden M1
und M2 sowie eine Auswertung des mit den äußeren Elektroden
gemessenen Widerstandswertes statt.
Fig. 4 zeigt den Zeitverlauf eines weiteren Ausführungsbei
spiels der Erfindung, bei dem Spannungsabfallssignale und
Sensorwiderstandssignale eines Sensors nach Fig. 3 mit nur
einer Platin-Mittelelektrode gezeigt werden. In diesem Aus
führungsbeispiel wird der Sensor Kohlenwasserstoffen und
Stickstoffdioxid ausgesetzt wobei die Arbeitstemperatur des
Sensors optimal bei 400 Grad Celsius liegt. Die oxidierende
und reduzierende Wirkung der verschiedenen Gase verursachen
zwischen den äußeren Elektroden das Wechseln der Widerstands
signalrichtung und in Summe die Eliminierung des gesamten Wi
derstandssignals. Zur Umgehung dieses Problems wird im Gegen
satz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 der Spannungsabfall
zwischen einer äußeren Elektrode und nur einer Mittelelektro
de gemessen. Der Zeitverlauf dieser Messung wird mit der Kur
ve M22 dieser Figur gezeigt. Eine derartige Struktur kann
insbesondere derart ausgenutzt werden, dass der Spannungsab
fall zwischen einer äußeren Elektrode und einer Mittelelekt
rode als Summensignal für die zu detektierenden Gase herange
zogen wird und/oder der Spannungsabfall zwischen einer äu
ßeren Elektrode und einer Mittelelektrode in Kombination mit
dem anhand der äußeren Elektroden gemessenen Widerstandswerts
zur selektiven Detektion beider Gase über hinterlegte Kenn
felder verwendet wird. Der wesentliche Vorteil dieses Ausfüh
rungsbeispiels besteht darin, dass nur eine Mittelelektrode
benötigt wird. Somit kann damit eine Zuleitung zum Sensor,
was besonders für Kraftfahrzeug-Anwendungen interessant ist,
erspart werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine
Zweisensoren-Anordnung für die simultane Detektion von unter
schiedlichen Gasen verwendet. Dabei wird ein Sensor Platin-
Elektroden, und ein weiterer Gold-Elektroden aufweisen, wobei
der Sensor mit Platin-Elektroden eine relativ hohe Sensitivi
tät gegenüber CHx-Konzentrationen und der Sensor mit Gold-
Elektroden eine hohe Sensitivität gegenüber NO2-
Konzentrationen aufweist. Die sensitive Schicht hingegen be
steht vorzugsweise aus eine WO3/TiO2-Mischoxid Kombination.
Die Verwendung einer solchen Zweisensorenanordnung mit einer
Mehrelektrodenstruktur wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
führt zu einer genauen Erfassung von unterschiedlichen Gas
konzentrationen. Dabei könnte allerdings diese Zweisensoren
anordnung auch ohne die Vierelektrodenstruktur verwendet wer
den um die aus dem Gemisch aus oxidierend und reduzierend
wirkenden Gasen stammenden Signale voneinander unterscheiden
zu können. In einer solchen Ausführung würden nur die Wider
standssignale an den Elektroden IDT1 und IDT2 gemessen wer
den.
Grundsätzlich können in allen Ausführungsformen dieser Erfin
dung unterschiedliche Stoffkombinationen für die Messelektro
den verwendet werden, wie z. B. Platin-Rhodium Legierungen,
Pulladium, Silber, oder weitere Stoffe, welche den genannten
Gaskonzentrationen gegenüber empfindlich sind bzw. Leitwert
änderungen zeigen.
Claims (8)
1. Gassensor aus mindestens einem Substrat, einer halbleiten
den Sensorschicht, einer Heizstruktur und einer Messelektro
denstruktur, bei dem an gleicher halbleitenden Sensorschicht
sowohl zwei äußere als auch mindestens eine mittlere Elektro
de aufgebracht sind.
2. Gassensor nach Anspruch 1, bei dem die halbleitende Sen
sorschicht aus einem WO3/TiO2 Mischoxid besteht.
3. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die
Elektroden in einer interdigitalen Mehrelektrodenstruktur an
geordnet sind, wobei die mindestens eine mittlere Elektrode
zwischen den äußeren Elektroden verläuft.
4. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Elektroden wahlweise aus Platin und/oder Gold bestehen.
5. Verfahren zum Betrieb eines Gassensors nach einem der An
sprüche 1 bis 4, bei der die Sensitivität des Sensors von ei
nem gesamten Sensorwiderstand und/oder einem Spannungsab
fall zwischen einer Mittelelektrode und einer weiteren Elekt
rode beeinflusst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem Ströme, Spannungen
oder Widerstände ausgelesen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei dem der
gesamte Sensorwiderstand zumindest aus einem Übergangswider
stand zwischen einer gassensitiven Schicht und mindestens ei
ner Elektrode und aus einem Filmwiderstand besteht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem anhand
eines Vergleichs zwischen dem gesamten Sensorwiderstand und
dem Spannungsabfall Rückschlüsse über das vorhandene Gasge
misch geschlossen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001147107 DE10147107C1 (de) | 2001-09-25 | 2001-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Detektion von unterschiedlichen Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001147107 DE10147107C1 (de) | 2001-09-25 | 2001-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Detektion von unterschiedlichen Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10147107C1 true DE10147107C1 (de) | 2003-06-05 |
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ID=7700141
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001147107 Expired - Fee Related DE10147107C1 (de) | 2001-09-25 | 2001-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Detektion von unterschiedlichen Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10147107C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2833128A1 (de) | 2013-07-30 | 2015-02-04 | Sensirion AG | Integrierter chemischer Metalloxidsensor |
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EP0678740A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-25 | Ngk Insulators, Ltd. | Verfahren und Vorrichtung zum Messen von einem Gaskomponenten |
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-
2001
- 2001-09-25 DE DE2001147107 patent/DE10147107C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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US9772319B2 (en) | 2013-07-30 | 2017-09-26 | Sensirion Ag | Integrated metal oxide chemical sensor |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |