DE10152608C2 - Resistiver Gassensor und Verwendung - Google Patents
Resistiver Gassensor und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen resistiven Gassensor, mit einem
Substrat, einer auf dem Substrat aufgebrachten gassensitiven
Schicht, und mit einer an der gassensitiven Schicht zur Sig
nalerfassung angebrachten Elektrodenstruktur. Die Erfindung
betrifft außerdem eine Verwendung eines derartigen Gassen
sors.
Gassensoren dieser Art befinden sich bereits auf dem Markt.
Die Wirkungsweise derartiger Gassensoren beruht darauf, dass
die Wechselwirkung des zu detektierenden Gases mit der emp
findlichen Schicht, typischerweise einem halbleitenden Me
talloxid, eine Leitfähigkeitsänderung dieser Schicht hervor
ruft. Obwohl die der Leitfähigkeitsänderung zugrunde liegen
den physikalisch-chemischen Prozesse recht komplex sein kön
nen, resultiert meistens eine im wesentlichen nur von der
Gaskonzentration und der Temperatur abhängige Widerstands
änderung, die über an der gassensitiven Schicht angebrachte
Messelektroden ausgelesen werden kann. Als Messelektroden
werden üblicherweise zwei koplanare, fingerartig ineinander
greifende Elektroden verwendet, die auch als Interdigital
struktur (interdigitated electrodes) bezeichnet werden. Dies
entspricht einer Parallelschaltung der lateral zwischen den
einzelnen Fingern unterschiedlicher Polarität gebildeten Wi
derstände.
Zur Vermeidung überhöhter Schadstoffemissionen beim Betrieb
von Kraftfahrzeugen wird, entsprechend den gesetzlichen Be
stimmungen, eine kontinuierliche Überwachung aller abgasrele
vanten Komponenten wie Lambda-Sonde, Katalysator oder Ein
spritzsystem, gefordert. Insbesondere wird die Güte des Kata
lysators anhand seiner Abgasemissionen beurteilt, wobei für
jede Gasart bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden
dürfen. Organische Gase, genauer Kohlenwasserstoffe mit Aus
nahme des Methans (NMOG: Non Methan Organic Gases) sind dabei
in einer Gruppe zusammengefasst und sind neben Stickoxiden
das zweite Zielgas, um die Effizienz des Katalysators zu ü
berwachen.
Zur Messung von Kohlenwasserstoffen (HC) eignen sich bekannt
lich Gassensoren mit einer gassensitiven Schicht beispiels
weise aus Ta-dotiertem Strontiumtitanat (SrTiO3), wobei al
lerdings das Vorhandensein von Sauerstoff vorausgesetzt ist.
Im "Magerbetrieb" eines Motors, also bei einem Lambda-Wert
größer als 1, ist im Abgas ein Überschuss an Sauerstoff vor
handen, da von vorneherein zu viel Sauerstoff für eine gege
bene Treibstoffmenge in den Motor eingeführt wurde. Der Sau
erstoffgehalt im Abgas kann bei dieser Betriebsart mit einem
Sauerstoffpartialdruck, der typisch im Prozentbereich liegt,
relativ hoch sein. Die Fig. 1 zeigt, in doppeltlogarithmi
scher Auftragung, die über einen weiten Bereich linearen
Kennlinien eines bekannten Gassensors mit konventioneller
Interdigitalstruktur. RGas gibt dabei den bei der jeweiligen
HC-Konzentration gemessenen Widerstandswert an. Durch Bildung
des Quotienten RGas/R0, wobei R0 den Vergleichswert (in Luft)
ohne HC-Gas bedeutet, hebt sich die Temperaturabhängigkeit
der Leitfähigkeit weitgehend heraus. Die Steigung der in
Fig. 1 extrapolierten Gerade, bzw. die Steigung der anderen
Sauerstoff-Konzentrationen zugeordneten Kennlinien, ent
spricht im wesentlichen der Sensitivität des Gassensors, das
heißt der Signaländerung mit der der Sensor auf eine HC-Kon
zentrationsänderung reagiert. Maßgebend für die Charakte
ristik des Gassensors ist neben der Sensitivität insbesondere
auch die Detektionsgrenze. Die HC-Detektionsgrenze sinkt, wie
aus Fig. 1 ersichtlich, in der Folge der Kennlinien mit ab
nehmenden O2-Überschuss und erreicht ihren bestmöglichen,
also ihren niedrigsten Wert (ca. 5 ppm HC) bei ca. 1% O2 im Ab
gas.
Die interdigitale Elektrodenstruktur ist derzeit meistens
zwischen dem Sensorsubstrat und der sensitiven Schicht, also
unter ihr, angeordnet. Dadurch soll vermieden werden, dass
katalytische Reaktionen der im Abgas vorhandenen Kohlenwas
serstoffe mit dem Restsauerstoff stattfinden, bevor eine De
tektion des Zielgases HC erfolgt ist. Andererseits erfordert
diese Anordnung einen im Vergleich zur sensitiven Schicht
mindestens eine Größenordnung höheren Substratwiderstand, da
mit den Elektroden unvermeidlich die Parallelschaltung beider
Widerstände (Substrat und gassensitive Schicht) erfasst wird
und bei zu kleinem Verhältnis der beiden Widerstände zueinan
der eine Dämpfung des Messsignals durch den Substratwider
stand auftritt.
Auch bei einer auf der sensitiven Schicht angeordneten Elek
trodenstruktur macht sich der Einfluss des Substrates wenn
auch in geringerer Form bemerkbar. In diesem Fall tritt der
Substratwiderstand in Reihe zu einem transversalen Anteil des
Sensorwiderstandes auf und die Summe beider erscheint als
Parallelwiderstand zum lateralen Sensorwiderstand. Ein klei
nerer Sensorwiderstand führt hier zu geringeren Absolutbeträ
gen des gemessenen Sensorwiderstandes, beeinflusst aber nicht
die relative Widerstandsänderung des gemessenen Gesamtwider
standes aufgrund wechselnder Abgaskonzentration. Beiden Vari
anten gemeinsam sind unabhängig von der Fertigungstechnologie
(Dünnschicht, Dickschicht) die im Vergleich zur Dicke der
sensitiven Schicht (ca. 10 µm) in der Regel großen Abstände
lateral zwischen den einzelnen Fingern der Elektrodenstruktur
(ca. 100 µm).
Aus der DE 44 33 102 A1 ist ferner ein gattungsgemäßer Gas
sensor bekannt geworden, dessen obere und untere Elektrode
jeweils für sich als vollständige interdigitale Struktur aus
geführt sind, wobei auch die transversal, also parallel zur
gassensitiven Schicht, gegenüberstehenden Fingerstrukturen
mit umgekehrter Spannungspolarität kondensatorartig zusammen
geschaltet werden. Diese bekannte Elektrodenanordnung will
einerseits durch die zusätzlich zu den lateralen Widerständen
parallel geschalteten transversalen Widerstände zwischen den
einzelnen Elektrodenfingern den Sensor-Innenwiderstand ver
ringern und dadurch die Empfindlichkeit des Sensors erhöhen.
Andererseits wird davon ausgegangen, dass das Gas wegen der
im Vergleich mit einer plattenartigen Elektrodenstruktur of
fenen Interdigitalstruktur ohne Behinderungen direkt die emp
findliche Schicht erreicht und dadurch eine kurze Ansprech
zeit des Sensors gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leitfähig
keitssensor mit veränderter Messcharakteristik, insbesondere
mit einer verbesserten Detektionsgrenze, bereitzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem resistiven Gassensor
der eingangs genannten Art vorgesehen, dass eine erste, eine
bestimmte Spannungspolarität aufweisende Elektrode auf der
gassensitiven Schicht und eine zweite, die umgekehrte Span
nungspolarität aufweisende Elektrode unterhalb der gassensi
tiven Schicht angebracht ist, und dass die beiden Elektroden
zusammen eine zur gassensitiven Schicht transversale Elekt
rodenstruktur bilden, wobei die erste Elektrode so struk
turiert ist, dass eine Vielzahl von miteinander verbundenen,
an offene Bereiche der sensitiven Schicht angrenzende Elekt
rodenbereichen gebildet sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass spezielle,
katalytische Wechselwirkungen des Abgases mit den Elektroden
bzw. den "3-phasengrenzen", an denen Gas, metallische Elek
trode und gassensitives Material miteinander in Kontakt, ste
hen, ausgenutzt werden können, um einen Gassensor mit zielge
richtet geänderter Messcharakteristik zu ermöglichen. Durch
die erfindungsgemäße transversale Elektrodenstruktur gelingt
es, den Einfluss dieser Effekte an den Elektroden gegenüber
den Oberflächen- und Bulkeffekten im sensitiven Material zu
verstärken, da über die sensitive Schicht ein um einem Faktor
10 kleinerer Elektrodenabstand realisierbar ist, als dies mit
lateralen (koplanaren) Elektroden in einem Herstellungs
schritt möglich ist.
Zur weiteren Erklärung dieser Verhältnisse kann eine Modell
vorstellung herangezogen werden, wonach die "3-Phasengrenze"
sich als Grenzflächeneffekt tatsächlich nur in der Nähe der
Elektroden wirksam ausbilden kann. Diese wirksamen Nahzonen
der einander zugeordneten Finger bzw. der Elektrodenbereiche
sind bei den herkömmlichen lateralen Interdigital-Elektroden
auf der gassensitiven Schicht jedoch durch den herstellungs
technisch bedingten Elektrodenabstand von ca. 100 µm ge
trennt, so dass ihr Anteil relativ zur sensitiven Schicht
insgesamt vernachlässigbar gering ist. Durch den wesentlich
geringeren Elektrodenabstand bei den erfindungsgemäßen trans
versalen Elektroden können die Nahzonen jedoch durch die Di
cke der sensitiven Schicht hindurch überlappen und auf die
sensitive Schicht einen wesentlichen, die Messcharakteristik
verändernden Einfluss ausüben. Die veränderten Kennlinien des
Gassensors, die im einzelnen vom Elektrodenmaterial und dem
Material der gassensitiven Schicht abhängen, zeichnen sich
insbesondere, wie weiter unten anhand von Fig. 2 genauer be
schrieben, durch eine veränderte Sauerstoff-Abhängigkeit aus.
Somit kann ein Verfahren zur Verwendung eines erfindungsge
mäßen Gassensors zur Detektion von kohlenwasserstoffhaltigen
Abgaskomponenten in Anwesenheit von Sauerstoff angegeben wer
den, bei dem die gassensitive Schicht aus Ta-dotiertem Stron
tiumtitanat hergestellt ist, und bei dem der Messbereich
durch Erhöhung der Sauerstoff-Konzentration zu kleineren Koh
lenwasserstoff-Konzentrationen hin erweitert wird.
Wenn die zweite Elektrode des erfindungsgemäßen Gassensors im
wesentlichen die gleiche Struktur wie die erste Elektrode
aufweist, ist es vorteilhaft, dass die beiden Elektroden zu
einander derart angeordnet sind, dass die einander ent
sprechenden Elektrodenbereiche übereinanderliegend angeordnet
sind, da somit der für eine jeweils gegebene Dicke der sensitiven
Schicht mögliche kleinste Abstand der einander zuge
ordneten Elektrodenbereiche verwirklicht ist. Dieser Abstand
liegt in der Größenordnung von 10 µm.
Besonders bevorzugt sind Gassensoren, bei denen die zweite
Elektrode eine plattenförmige Struktur aufweist, da dies grö
ßere Herstellungstoleranzen erlaubt. Die erste, obere Elekt
rode kann vorteilhaft eine kammartige oder netzförmige Struk
tur aufweisen.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten werden durch eine Ausgestal
tung des erfindungsgemäßen Gassensors eröffnet, bei der eine
dritte Elektrode vorgesehen und auf oder unterhalb der gas
sensitiven Schicht angeordnet ist, und bei der die dritte E
lektrode so strukturiert ist, dass sie zusammen mit einem
Teil der ersten oder der zweiten Elektrode eine laterale in
terdigitale Elektrodenstruktur zusätzlich zur transversalen
Elektrodenstruktur bildet.
Im Folgenden werden die Erfindung und zwei Ausführungsbei
spiele anhand von schematischen Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Verlauf des Widerstandsquotienten von late
ral gemäß dem Stand der Technik gemessenen Ta-
dotierten Strontiumtitanat-Schichten mit unterschied
lichem Sauerstoff-Einfluss bei variierender HC-
Konzentration,
Fig. 2 zeigt den Verlauf des Widerstandsquotienten gemäß
Fig. 1, jedoch bei erfindungsgemäßer, transversaler
Widerstandsmessung,
Fig. 3 zeigt den Aufbau eines erfindungsgemäßen Gassensors,
Fig. 4 zeigt den Aufbau einer Variante des erfindungsgemäßen
Gassensors.
Die erfindungsgemäße Widerstandsbestimmung mit Elektroden
transversal zur sensitiven Schicht eliminiert sämtliche Sub
strateinflüsse und führt im Falle des Ta-dotierten SrTiO3 zu
einer geänderten Querempfindlichkeit auf Kohlenwasserstoffe
und Sauerstoff. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, resultieren Sen
sor-Kennlinien, die sich von den bekannten, in Fig. 1 darge
stellten Kennlinien deutlich unterscheiden:
Bei der transversalen Elektrodenstruktur wird eine leicht verringerte Sensitivität beobachtet. Der Betrag des Exponen ten in der Potenzabhängigkeit der Sensitivität S
Bei der transversalen Elektrodenstruktur wird eine leicht verringerte Sensitivität beobachtet. Der Betrag des Exponen ten in der Potenzabhängigkeit der Sensitivität S
S ≈ (pHC)-m
liegt bei der transversalen Widerstandsmessung (m = 0,29) un
ter dem der bekannten lateralen Elektrodenstruktur (m =
0,36), vgl. die Steigung der Kennlinien in der logarith
mischen Auftragung gemäß Fig. 1 und 2. Dies führt jedoch,
zusammen mit dem geänderten Sauerstoff-Einfluss, zu einer
vorteilhaft geringeren Detektionsgrenze. Während mit den bis
herigen lateralen Elektrodenstrukturen eine optimale Detek
tionsgrenze von ca. 5 ppm HC bei ca. 1% O2 erreichbar ist,
vgl. Fig. 1, wird nunmehr, vgl. Fig. 2, eine Verbesserung
der Detektionsgrenze bei zunehmender O2-Konzentration beo
bachtet. Das Optimum, also der niedrigste detektierbare Wert,
liegt unterhalb 0,5 ppm HC. Dies wird durch den, verglichen
mit Fig. 1, tieferen Schnittpunkt der Kennlinien mit der Or
dinate ermöglicht.
Der Einsatz eines erfindungsgemäßen HC-Sensors mit trans
versaler Elektrodenstruktur für geringe HC-Konzentrationen
(unter 10 ppm) wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, vor allem
durch O2-Konzentrationen größer 2,5% begünstigt. Heutige Mo
toren sind häufig so eingestellt, dass sie in der Nähe des
Wertes Lambda gleich 1 pendeln, also möglicherweise nicht
ausreichend Sauerstoffüberschuss im Abgas zur Verfügung stel
len. Für den Einsatz im Abgasstrang eines Kraftfahrzeuges ist
in diesem Fall eine Montage des Gassensors hinter dem Schall
dämpfer denkbar, wo eine Vermischung des Abgases mit Luft
technisch leicht realisiert werden könnte, so dass die opti
male Detektionsgrenze unabhängig vom Lambda-Wert erreicht
werden kann.
Fig. 3 zeigt eine erste, obere Elektrode 1, die auf und eine
zweite, untere Elektrode 2, die unterhalb einer sensitiven
Schicht 3 angeordnet ist. Träger der aus den beiden Elektro
den 1 und 2 gebildeten transversalen Elektrodenstruktur und
der Schicht 3 ist das Substrat 4. Beide Elektroden 1, 2 sind
in diesem Ausführungsbeispiel kammartig mit fingerförmigen
Elektrodenbereichen 6 und 7 ausgeführt. Die beiden Elektroden
1 und 2 weisen, abgesehen von den Anschlüssen 8, die gleiche
Struktur auf, so dass sie günstig übereinander angeordnet
werden können. Die beiden Elektroden 1, 2 bestehen beispiels
weise aus Platin oder Gold. Das Metalloxid der sensitiven
Schicht 3 kann z. B. auch mit La dotiert sein.
Durch eine Kombination von lateraler und transversaler Wider
standsmessung auf einem Sensorsubstrat kann weiterhin die
bisherige Messcharakteristik zu kleineren HC-Konzentrationen
erweitert werden. Durch die gegenläufige Sauerstoff-Abhängig
keit der Kennlinien kann gegebenenfalls auch ein von der Sau
erstoff-Konzentration unabhängiges Sensorsignal ermittelt
bzw. ausgewertet werden. Die notwendige dritte Elektrode 5
ist in Fig. 4 dargestellt. Dazu dürfen sich jedoch die E
lektrodenstrukturen für transversale und laterale Wider
standsbestimmung nicht überlappen, da sonst der zu messende
laterale Widerstand durch die erste Elektrode kurzgeschlossen
wird. Die obere Elektrode 1 darf sich also nicht direkt ober
halb des rechten Teils der unteren Elektrode 2 befinden, da
dieser Teil eine laterale Widerstandsmessung mit der dritten
Elektrode 5 ausführen soll.
Claims (7)
1. Resistiver Gassensor, mit
einem Substrat (4),
einer auf dem Substrat (4) aufgebrachten gassensitiven Schicht (3),
und mit einer an der gassensitiven Schicht (3) zur Signal erfassung angebrachten Elektrodenstruktur,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenstruktur transversal zur gas sensitiven Schicht (3) ausgebildet ist und eine erste, eine bestimmte Spannungspolarität aufweisende E lektrode (1) auf der gassensitiven Schicht (3) und eine zwei te, die umgekehrte Spannungspolarität aufweisende, unterhalb der gassensitiven Schicht (3) angebrachte Elektrode (2) aufweist,
wobei die erste Elektrode (1) so strukturiert ist, dass eine Vielzahl von miteinander verbundenen, an offene Bereiche der sensitiven Schicht angrenzenden Elektrodenbereichen (6, 7) gebildet sind.
einem Substrat (4),
einer auf dem Substrat (4) aufgebrachten gassensitiven Schicht (3),
und mit einer an der gassensitiven Schicht (3) zur Signal erfassung angebrachten Elektrodenstruktur,
dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenstruktur transversal zur gas sensitiven Schicht (3) ausgebildet ist und eine erste, eine bestimmte Spannungspolarität aufweisende E lektrode (1) auf der gassensitiven Schicht (3) und eine zwei te, die umgekehrte Spannungspolarität aufweisende, unterhalb der gassensitiven Schicht (3) angebrachte Elektrode (2) aufweist,
wobei die erste Elektrode (1) so strukturiert ist, dass eine Vielzahl von miteinander verbundenen, an offene Bereiche der sensitiven Schicht angrenzenden Elektrodenbereichen (6, 7) gebildet sind.
2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Elektrode (2) im wesentlichen die gleiche Struktur
wie die erste Elektrode (1) aufweist, und dass die beiden E
lektroden (1, 2) zueinander derart angeordnet sind, dass die
einander entsprechenden Elektrodenbereiche (6, 7) übereinan
derliegend angeordnet sind.
3. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Elektrode (2) eine plattenförmige Struktur auf
weist.
4. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die erste Elektrode (1) eine kammartige
oder netzförmige Struktur aufweist.
5. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
eine dritte Elektrode (5) vorgesehen und auf oder unterhalb
der gassensitiven Schicht (3) angeordnet ist, und dass die
dritte Elektrode (5) so strukturiert ist, dass sie zusammen
mit einem Teil der ersten oder der zweiten Elektrode (1, 2)
eine laterale interdigitale Elektrodenstruktur zusätzlich zur
transversalen Elektrodenstruktur bildet.
6. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, das die erste und zweite Elektrode (1, 2) einen
Abstand in der Größenordnung von 10 µm aufweisen.
7. Verfahren zur Verwendung eines Gassensors nach einem der
Ansprüche 1 bis 6 zur Detektion von kohlenwasserstoffhaltigen
Abgaskomponenten in Anwesenheit von Sauerstoff, bei dem die
gassensitive Schicht (3) aus Ta-dotiertem Strontiumtitanat
hergestellt ist, und bei dem der Messbereich durch Erhöhung
der Sauerstoff-Konzentration zu kleineren Kohlenwasserstoff-
Konzentrationen hin erweitert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001152608 DE10152608C2 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Resistiver Gassensor und Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001152608 DE10152608C2 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Resistiver Gassensor und Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10152608A1 DE10152608A1 (de) | 2003-05-15 |
DE10152608C2 true DE10152608C2 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=7703644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001152608 Expired - Fee Related DE10152608C2 (de) | 2001-10-25 | 2001-10-25 | Resistiver Gassensor und Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10152608C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8707781B2 (en) | 2008-09-11 | 2014-04-29 | Nxp, B.V. | Sensor has combined in-plane and parallel-plane configuration |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433102A1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-03-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Elektrodenanordnung zur Signalerfassung gassensitiver Schichten |
-
2001
- 2001-10-25 DE DE2001152608 patent/DE10152608C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4433102A1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-03-21 | Fraunhofer Ges Forschung | Elektrodenanordnung zur Signalerfassung gassensitiver Schichten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8707781B2 (en) | 2008-09-11 | 2014-04-29 | Nxp, B.V. | Sensor has combined in-plane and parallel-plane configuration |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10152608A1 (de) | 2003-05-15 |
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