DE10146199C2 - Druckmeßanordnung - Google Patents
DruckmeßanordnungInfo
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- DE10146199C2 DE10146199C2 DE2001146199 DE10146199A DE10146199C2 DE 10146199 C2 DE10146199 C2 DE 10146199C2 DE 2001146199 DE2001146199 DE 2001146199 DE 10146199 A DE10146199 A DE 10146199A DE 10146199 C2 DE10146199 C2 DE 10146199C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Druckmeßanordnung mit einem
beweglichen Meßglied, wenigstens einem durch eine Membran abge
trennten Druckraum, in dem sich ein erstes fluides Medium be
findet, wobei das Meßglied mit der Membran gekoppelt ist und in
Abhängigkeit von einem Druck eines zweiten fluiden Mediums
ausgelenkt wird, Federmitteln, die der Auslenkung des Meßglie
des elastisch entgegenwirken, derart, daß der Druck des zweiten
fluiden Mediums einen Ansprechschwellenwert übersteigen muß,
damit das Meßglied ausgelenkt wird, und einer Sensoreinheit,
die ein elektrisches Meßsignal abgibt, das von der Auslenkung
des Meßgliedes abhängt, wobei die Sensoreinheit eine optische
Blende, die zusammen mit einer Auslenkung des Meßgliedes in
einen optischen Pfad hinein ausgelenkt wird, eine Lichtquelle,
die Licht in den optischen Pfad abstrahlt, und einen licht
empfindlichen Sensor aufweist, der Licht aus dem optischen Pfad
empfängt.
Eine derartige Druckmeßanordnung ist aus der US 4 122 337 be
kannt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Druckmeßgerät mit wenigstens
einem durch eine Membran abgetrennten Druckraum, in dem sich
ein fluides Medium befindet, und mit einer Druckmeßanordnung,
wie oben genannt.
Die Druckmeßanordnungen sind gewöhnlich als Schaltanordnungen
ausgebildet, die ein binäres Signal liefern. Entweder über
schreitet der Druck des fluiden Mediums einen bestimmten
Schwellenwert. Dann wird ein Signal "1" ausgegeben. Unter
schreitet der Druck den Schwellenwert, wird ein Signal "0"
ausgegeben.
Druckmeßgeräte mit einer "binären" Schaltanordnung sind auch
unter dem Begriff Druckdose bekannt.
In einer Druckdose wird bei einer Veränderung des Druckes in
dem Druckraum die in der Regel gummielastische Membran gewölbt.
Die Membran ist mit dem Meßglied gekoppelt und schaltet durch
den Wölbungsvorgang einen elektrischen Kontakt.
In der Praxis erfolgt das Schalten des elektrischen Kontaktes
überwiegend auf mechanischem Wege. Dabei ist das Schaltglied
unmittelbar mit einem elektrischen Kontakt versehen, der bei
Auswölbung der Membran einen anderen Kontakt berührt und hier
durch einen elektrischen Stromkreis schließt.
Derartige Schaltanordnungen sind bekannt aus der US-A-3,585,328
sowie aus der DE 42 02 144 A1.
Bei der Schaltanordnung der DE 42 02 144 A1 ist eine Blattfeder
zur Beeinflussung einer Schaltkraftschwelle vorgesehen. Eine
Einstellschraube greift an einem mittleren Abschnitt der Blatt
feder zur Veränderung der Schaltkraftschwelle an.
Derartige mechanische Lastschalter leiden an dem bekannten
Nachteilen wie Korrosion, Funkenbildung, etc.
Aus der Praxis sind jedoch auch Druckdosen bekannt, bei denen
der elektrische Kontakt berührungslos geschaltet wird. Der
elektrische Kontakt ist hierbei häufig ein Reed-Kontakt. Die
gummielastische Membran ist an ihrer Unterseite mit einem
Membranteller ausgestattet, der auf einer einseitig eingespann
ten Blattfeder aufliegt. Von der Unterseite der Blattfeder
drückt eine einstellbare konische Schraubenfeder gegen die
Blattfeder, um die Schaltkraftschwelle zu bilden. Am Endbereich
des freien Endes der Blattfeder ist ein Permanentmagnet befe
stigt, so, daß er schräg oberhalb des Reed-Kontaktes angeordnet
ist.
Bei einer Druckerhöhung wird mittels der Membran eine Kraft
gegen die Druckkraft der konischen Schraubenfeder ausgeübt. So
bald die mittels der Schraubenfeder eingerichtete Schaltkraft
schwelle überstiegen wird, wird die Membran soweit ausgelenkt,
daß die Blattfeder mit dem daran hängenden Permanentmagneten so
nahe an den Reed-Kontakt gelangt, daß dieser schaltet.
Aus der DE 91 08 159 U1 ist eine weitere derartige Schaltanord
nung bekannt, bei der eine Schaltkraftschwelle durch zwei
gleichsinnig gepolte Permanentmagnete eingerichtet ist.
Aus der GB-1,139,162 ist ebenfalls ein druckbetriebener Magnet
schalter bekannt. Ein Schaltmagnet zur Betätigung eines Reed-
Kontaktes ist unmittelbar an einer Membran festgelegt. Zur Ein
richtung einer Schaltkraftschwelle ist ein elastisches Element
vorgesehen, das von oben auf den Schaltmagneten einwirkt. Die
Vorspannung des elastischen Elementes soll einstellbar sein.
Die Druckdosen können auch als Differenzdruckdosen ausgebildet
sein, wobei zwei je unter Druck stehende fluide Medien, z. B.
Gase, durch die Membran getrennt sind. Anwendungsfälle sind
bspw. Heizthermen, bei denen die Druckdose durch Erfassung der
Drücke vor und nach einem Gebläse erkennt, ob im Abgasweg Über-
oder Unterdruck herrscht.
Die Schaltkraftschwelle soll dabei Differenzdrücken im Bereich
von einigen wenigen Pascal bis zu einigen hundert Pascal ent
sprechen. Bei derart niedrigen Drücken und folglich geringen
Schaltkraftschwellen (die Membran einer typischen Druckdose für
eine Heiztherme hat einen Durchmesser von circa 5 cm und folg
lich eine Fläche von circa 20 cm2, wodurch Schaltkräfte im Be
reich von 0,001 N übertragen werden) sind die einzelnen kon
struktiven Elemente, insbesondere die Federeinrichtungen sehr
filigran und empfindlich. Das Einstellen der Schaltkraftschwel
le erfolgt bei derartigen Druckdosen in mehreren Stufen. Dabei
ist sowohl die Lage und folglich die Vorspannkraft einer koni
schen Schraubenfeder einstellbar als auch die Relativlage des
Reed-Kontaktes zum Permanentmagneten.
Das von einer derartigen Druckdose gelieferte digitale Schalt
signal wird bspw. dazu verwendet, einen Lüfter im Abgasweg
einer Heiztherme ein- bzw. auszuschalten. Hierdurch soll
gewährleistet werden, daß in der Heiztherme immer eine mög
lichst günstige Verbrennung mit einem optimalen Rückstaudruck
im Abgasweg stattfinden kann.
Ferner ist aus "Diesel-Einspritzsysteme/Unit injector system/
Unit pump system" aus Diesel-Motor-Management, Technische Un
terrichtung, Bosch, Ausgabe 1999 ein mikromechanischer Druck
sensor bekannt, der bspw. als Saugrohr- oder Ladedrucksensor
verwendet werden kann. Der Drucksensor mißt einen Druck gegen
ein Referenzvakuum über einen kontinuierlichen Bereich von
bspw. 2 bis 400 kPa. Der Drucksensor weist einen Silizium-Chip
auf, in den eine dünne Membran eingeätzt ist. Auf der Membran
sind vier Meßwiderstände angeordnet, deren elektrischer Wider
stand sich unter mechanischer Spannung ändert. Die Widerstände
arbeiten nach dem piezo-resistiven Effekt.
Aus der DE 39 28 038 A1 ist ein Differenzdruckgeber bekannt,
der eine Membran aufweist, die zwischen Verstärkungsplatten
konzentrisch zur Mitte der Membran eingespannt ist. Der Membran
ist betriebsmäßig eine Bereichsfeder in Form einer Blattfeder
zugeordnet, die an ihrem Ende auslegerartig durch Schrauben
festgelegt ist. Zur Druckmessung wird die Blattfeder über ein
damit verbundenes Meßglied aus ihrer nicht vorgespannten Ruhe
lage ausgelenkt.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Druckmeßanordnung bzw. ein verbessertes Druckmeßge
rät mit einer derartigen Druckmeßanordnung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Druckmeßanordnung
dadurch gelöst, daß die Federmittel mittels eines ortsfesten
Anschlages so vorgespannt sind, daß die Federmittel in der
nicht ausgelenkten Position im wesentlichen keine Kraft auf das
Meßglied ausüben.
Die optische Sensoreinheit der vorliegenden Erfindung arbeitet
berührungslos. Ferner kann eine optische Sensoreinheit beson
ders exakt arbeiten und ist vergleichsweise kostengünstig.
Ferner sind die Federmittel mittels eines ortsfesten Anschlages
so vorgespannt, daß die Federmittel in der nicht ausgelenkten
Position im wesentlichen keine Kraft auf das Meßglied ausüben.
Auf diese Weise ist das Meßglied in der Ruheposition nicht von
Vorspannkräften beaufschlagt. Bei Anwendung in einer Druckdose
wird folglich vermieden, daß die Membran ständig mit einer
Vorspannung beaufschlagt wird, wie dies bei der Vorspannung
durch die eingangs erwähnte konische Schraubenfeder der Fall
ist.
Die Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des ersten Aspektes der
vorliegenden Erfindung hängt die empfangene Lichtmenge von der
Auslenkung der optischen Blende hinein in den optischen Pfad
ab, und die Sensoreinheit gibt ab dem Ansprechschwellenwert ein
kontinuierliches Meßsignal ab, das dem Druck des fluiden zwei
ten Mediums entspricht.
Im Unterschied zu herkömmlichen druckgesteuerten Schaltanord
nungen ist der Ausgang folglich nicht "binär". Vielmehr kann
das Meßsignal, je nach Auslenkung des Meßgliedes, eine Mehrzahl
von unterschiedlichen Werten annehmen, was im vorliegenden
Zusammenhang als "kontinuierlich" bezeichnet wird. Kontinuier
lich soll im vorliegenden Zusammenhang nicht notwendigerweise
bedeuten, daß das Meßsignal in zeitlicher Hinsicht kontinuier
lich ist.
Entscheidend ist folglich, daß die Druckmeßanordnung nicht nur
erkennen kann, ob der Druck des fluiden Mediums einen bestimm
ten Wert überschritten hat, sondern messen kann, wie hoch der
Druck jeweils ist. Folglich kann bspw. ein Lüfter im Abgasweg
einer Heiztherme wesentlich feinfühliger angesteuert werden und
bspw., je nach vorherrschendem Differenzdruck, den Lüfter lang
samer oder schneller laufen lassen. Hierdurch läßt sich die
Verbrennung der Heiztherme noch weiter optimieren, mit einem
entsprechend gesteigerten Wirkungsgrad und geringerer Umweltbe
lastung.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der lichtempfindliche
Sensor ein Photowiderstand ist, dessen elektrischer Widerstand
von der empfangenen Lichtmenge abhängt.
Derartige Photowiderstände sind bspw. als Dämmerungsschalter
oder Sensoren zur automatischen Helligkeitsregelung sowie zur
Belichtungsmessung in Kameras bekannt.
Die Verwendung eines derartigen Photowiderstandes für eine
optoelektronische Sensoreinheit einer Druckmeßanordnung ist
besonders vorteilhaft. Denn Photowiderstände sind kompakt,
kostengünstig und lassen sich leicht elektronisch ansteuern.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sen
soreinheit eine elektrische Widerstandsmeßbrücke auf, wobei der
Photowiderstand einer der Widerstände der Meßbrücke ist, und
wobei die über der Meßbrücke abgreifbare Differenzspannung das
kontinuierliche Meßsignal ist.
Durch Verwendung des Photowiderstandes innerhalb einer Wider
standsmeßbrücke läßt sich die von dem Photowiderstand empfange
ne Lichtmenge kostengünstig und doch hochpräzise erfassen.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Meßbrücke einen wei
teren verstellbaren Widerstand zum Abgleichen der Meßbrücke
aufweist.
Ferner ist es bevorzugt, wenn die Sensoreinheit eine Stromquel
le aufweist, die der Meßbrücke einen Meßstrom aufprägt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Licht
quelle eine lichtemittierende Diode (LED), insbesondere eine
Infrarot-LED.
LEDs sind ebenfalls preisgünstig und baulich kompakt. Mit einer
Infrarot-LED ergeben sich geringere thermische Probleme als mit
einer herkömmlichen roten, grünen oder sonstigen LED, insbeson
dere dann, wenn die optoelektronische Sensoreinheit in einem
kleinen Gehäuse aufgenommen ist.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die LED mit der Meßbrüc
ke in Reihe geschaltet ist.
Insgesamt ergibt sich so eine kompakte elektronische Schaltung
mit nur wenigen Bauteilen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Meß
glied an einer elastischen Membran festgelegt, die zwei Druck
räume voneinander trennt, in denen jeweils ein fluides Medium
enthalten ist.
Auf diese Weise läßt sich die Druckmeßanordnung als Differenz
druckmeßanordnung verwenden.
Von besonderem Vorzug ist es ferner, wenn die Federmittel eine
Blattfeder aufweisen, und insbesondere, wenn die optische
Blende der optoelektronischen Sensoreinheit mit der Blattfeder
verbunden ist.
Hierdurch läßt sich die optische Blende unabhängig von dem
Meßglied ausgestalten. Da die Blattfeder mit dem Meßglied ge
meinsam ausgelenkt wird, entspricht die Auslenkung der Blattfe
der der Auslenkung des Meßgliedes.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Meßglied an einem
mittleren Abschnitt der Blattfeder angreift und/oder wenn die
optische Blende im Bereich des Endes der Blattfeder vorgesehen
ist.
Daher ist es auch von Vorteil, wenn die Blattfeder einseitig
eingespannt ist und wenn Mittel vorgesehen sind, um die Lage
der Einspannstelle zu verändern, so daß durch Veränderung der
Lage der Einspannstelle der Ansprechschwellenwert eingestellt
werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß die Federmittel eine einseitig eingespannte Blattfeder
aufweisen, daß ferner Mittel vorgesehen sind, um die Lage der
Einspannstelle zu verändern, so daß durch Veränderung der Lage
der Einspannstelle der Ansprechschwellenwert eingestellt werden
kann, und daß ferner die Sensoreinheit einen kontinuierlichen
Wegsensor aufweist, der in Abhängigkeit von der Auslenkung des
Meßgliedes ein kontinuierliches Signal abgibt, das dem Druck
des fluiden Mediums entspricht.
Durch die besondere Ausgestaltung der Federmittel mit der ver
änderbaren Lage der Einspannstelle der Blattfeder läßt sich der
Ansprechschwellenwert besonders fein einstellen. Es werden
folglich die Voraussetzungen geschaffen, um eine hohe Meß
empfindlichkeit bei einfacher Konstruktion zu erzielen. Dabei
kann die Vorspannung der Blattfeder verändert werden, ohne daß
die Blattfeder selbst berührt werden muß. Folglich kann die
Einstellung der Vorspannung erfolgen, ohne daß zusätzliche
Reibungsverluste erzeugt werden.
Eine binäre Schaltanordnung mit einem entsprechenden Aufbau ist
bekannt aus den älteren Anmeldungen DE 100 13 816 sowie EP 1 137 029,
auf deren Offenbarungsgehalt hiermit vollinhaltlich
Bezug genommen wird. Demgegenüber unterscheidet sich diese
Ausführungsform dadurch, daß die Sensoreinheit einen kontinu
ierlichen Wegsensor aufweist, der in Abhängigkeit von der Aus
lenkung des Meßgliedes ein kontinuierliches Meßsignal abgibt,
das dem Druck des fluiden Mediums entspricht.
Der kontinuierliche Wegsensor ist vorzugsweise eine opto
elektronische Sensoreinheit, kann jedoch auch gebildet sein
mittels Dehnungsmeßstreifen, Hall-Sensoren, Tauchankerspulen,
Piezosensoren etc. Die optoelektronische Sensoreinheit ist
jedoch bevorzugt.
Es versteht sich, daß der kontinuierliche Wegsensor vorzugswei
se ein berührungsloser Wegsensor ist.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Blattfeder an einem
Block eingespannt ist, der an einem freien Ende eines einseitig
eingespannten elastischen Tragelementes angeordnet ist. Auf
diese Weise ergibt sich in bezug auf die Einstellbarkeit des
Ansprechschwellenwertes mittels der Blattfeder eine größtmögli
che Flexibilität.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Federrate des Trag
elementes wesentlich größer ist als die Federrate der Blattfe
der. Hierdurch wird gewährleistet, daß für die zum Einrichten
der Ansprechschwelle erforderliche Kraft im wesentlichen allein
die Federrate der Blattfeder maßgeblich ist.
Ferner ist es dabei besonders bevorzugt, wenn das Tragelement
eine elektrische Leiterplatte ist.
Eine Leiterplatte ist in einer Anordnung zum berührungslosen
Messen des Druckes generell meist ohnehin vorhanden. Ferner hat
eine solche Leiterplatte mit einer Materialstärke im Bereich
von wenigen Millimetern eine wesentlich größere Federrate als
eine typische Blattfeder.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das freie Ende der
Blattfeder und das freie Ende des Tragelementes bzw. der Lei
terplatte in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Auf diese Weise kann die Anordnung besonders kompakt ausgebil
det werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Druckmeßgerät ist es von besonderem
Vorzug, wenn die optischen Elemente der Druckmeßanordnung
lichtdicht eingeschlossen sind.
Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß der Betrieb der
optoelektronischen Sensoreinheit unabhängig von Fremdlicht ist.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsge
mäßen Druckmeßanordnung;
Fig. 2 eine teilweise weggeschnittene Draufsicht auf die
Druckmeßanordnung der Fig. 1 ohne Meßglied;
Fig. 3 ein elektrisches Schaltungsdiagramm der Druckmeß
anordnung;
Fig. 4 ein Diagramm von Meßspannung über Weg der optischen
Blende; und
Fig. 5 ein Meßdiagramm von Meßspannung über dem zu messen
den Druck des fluiden Mediums.
In Fig. 1 ist eine Druckmeßanordnung generell mit 10 bezeich
net.
Die Druckmeßanordnung 10 dient zum berührungslosen Messen der
Differenz zwischen zwei Drücken P1 und P2. Der Druck P1 ist der
Druck eines fluiden Mediums in einem Druckraum 18. Der Druck P2
ist der Druck eines fluiden Mediums in einem Druckraum 20. Die
Druckräume 18, 20 sind durch eine Membran 16 voneinander ge
trennt. An der Membran 16 ist ein Meßglied 14 in Form eines
Membrantellers festgelegt. Das Meßglied 14 besteht vorzugsweise
aus Kunststoff. Die Membran 16 ist elastisch verformbar. Das
Meßglied 14 ist an der Membran auf der dem Druckraum 20 zuge
wandten Seite festgelegt.
Sobald der Druck P1 in dem Druckraum 18 größer wird als der
Druck P2 im Druckraum 20, wird die Membran 16 und damit das
Meßglied 14 zum Druckraum 20 hin ausgelenkt. Dies ist in Fig. 1
schematisch durch einen Pfeil 17 angedeutet, der zum einen die
Bewegungsrichtung des Meßgliedes 14 darstellt, als auch die
Kraft, die aufgrund der Fläche der Membran auf das Meßglied 14
ausgeübt wird.
Die Druckmeßanordnung 10 weist ferner einen ortsfesten Träger
22 auf, der bspw. durch ein Gehäuse eines Druckmeßgerätes
gebildet sein kann.
An dem Träger 22 ist eine Leiterplatte 24 festgelegt. Die Lei
terplatte 24 ist nach der Art eines einseitig eingespannten
Balkens (Kragarms) festgelegt. Ein Abschnitt der Leiterplatte
24 ist flächig mit dem Träger 22 verbunden. Ein freies Ende 32
der Leiterplatte 24 ist kragarmartig verschwenkbar, wie es
durch einen Pfeil 25 angedeutet ist.
Die Leiterplatte 24 weist im Bereich der Einspannstelle 26 ein
Loch 28 oder eine sonstige, schwächende Aussparung auf. Hier
durch wird ein Drehpunkt 30 für die Bewegungen 25 des freien
Endes 32 nahe der Einspannstelle 26 eingerichtet.
An der Oberseite des Endbereiches des freien Endes 32 der
Leiterplatte 24 ist ein Einspannblock 34 festgelegt, der
vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Die Oberseite 36 des Ein
spannblocks 34 ist unter einem Winkel 37 von 2° bis 45°, in der
dargestellten Ausführungsform circa 5° geneigt. Durch Auswahl
unterschiedlicher Einspannblöcke 34 mit unterschiedlichem Win
kel der Oberseite 36 lassen sich, bei ansonsten unveränderten
konstruktiven Parametern der Druckmeßanordnung 10, für unter
schiedliche Applikationen geeignete Bauteile schaffen. Mit an
deren Worten kann durch Wahl des Winkels der Oberseite 36 des
Einspannblockes 34 eine Grundvorspannung einer darauf zu befe
stigenden Blattfeder 38 gewählt werden.
Auf der Oberseite ist eine einlagige, in der Draufsicht etwa
rechteckige Feder 38 einseitig eingespannt. Das freie Ende 40
der Blattfeder 38 weist dabei in die dem freien Ende 32 der
Leiterplatte 24 entgegengesetzte Richtung.
Die durch die einseitige Einspannung der Blattfeder 38 einge
richtete Beweglichkeit ist schematisch bei 41 gezeigt.
In einem mittleren Bereich 42 des freien Endes 40 ist die
Blattfeder 38 mit einem zentralen Loch 44 versehen. Durch das
Loch 34 greift ein nach unten weisender Zapfen 46 des Meßglie
des 14. Die Unterseite des Meßgliedes 14 ist ferner konisch zu
laufend ausgebildet, so daß die Oberseite der Blattfeder 38 nur
punkt- bzw. kreislinienförmig berührt wird.
Ein Endbereich 48 des freien Endes 40 der Blattfeder 38 liegt
in einer Ruheposition, die in Fig. 1 in durchgezogenen Linien
gezeigt ist, an der Unterseite eines ortsfesten Anschlages 50
an. Der Anschlag 50 kann einstückig mit dem ortsfesten Träger
22 ausgebildet sein. Der Anschlag 50 dient im wesentlichen der
Vermeidung von Schwingungen des Systems aus Membran 16 und
Blattfeder 38 bei einer Kraft 17 von im wesentlichen 0 N bzw.
einer Druckdifferenz P1 minus P2 von im wesentlichen 0 Pascal.
Die Lage des Anschlages 50 ist so gewählt, daß die Blattfeder
38 in der Ruheposition vorgespannt ist. Ferner liegt die Ober
seite des mittleren Bereiches 42 der Blattfeder 38 in der Ruhe
position direkt unterhalb der Unterseite des Meßgliedes 14, und
zwar so, daß die Membran 16 gegenüber ihrer entspannten Grund
position nicht ausgelenkt ist. Um die Blattfeder 38 jedoch ge
genüber der Ruheposition auszulenken, ist eine Vorspannkraft zu
überwinden, die in Fig. 1 schematisch bei 51 gezeigt ist.
Wenn die durch die Druckdifferenz P1 minus P2 auf das Meßglied
14 ausgeübte Kraft 17 größer ist als die Vorspannkraft 51, wird
die Blattfeder 38 ausgelenkt, und zwar weg von dem Anschlag 50,
hin zu der Leiterplatte 24.
An der Oberseite der Leiterplatte 24 sind eine Lichtquelle in
Form einer Infrarot-LED 52 und ein Photowiderstand 54 angeord
net.
Zwischen der Infrarot-LED 52 und dem Photowiderstand 54 ist ein
optischer Pfad 53 eingerichtet.
Die IR-LED 52 strahlt Infrarotlicht 55 in den optischen Pfad 53
ab, und zwar in Richtung hin zu dem Photowiderstand 54.
An dem Endbereich 48 der Blattfeder 38 ist eine nach unten hin
zu der Leiterplatte 24 weisende optische Blende 56 in Form ei
ner Fahne vorgesehen. Die optische Blende 56 kann einstückig
mit der Blattfeder 38 ausgebildet sein und bspw. aus einem ab
gebogenen Blattfederabschnitt bestehen.
In der oben beschriebenen Ruheposition, die in Fig. 1 in durch
gezogenen Linien gezeigt ist, deckt die optische Blende 56 den
optischen Pfad 53 zwischen der IR-LED 52 und dem Photowider
stand 54 nicht ab. In alternativen Ausführungsformen ist es
auch möglich, daß der Photowiderstand 54 in der Ruheposition
bereits ein wenig abgedeckt ist, oder vollständig abgedeckt.
Infolge einer Auslenkung des Meßgliedes 14 wird die Blende 56
in den optischen Pfad 53 hinein ausgelenkt, wie es in Fig. 1
schematisch bei 56' gezeigt ist. Hierbei legt die optische
Blende 56 einen Weg 57 zurück.
Der Photowiderstand 54 erhält folglich eine geringere Lichtmen
ge, so daß der elektrische Widerstand des Photowiderstandes 54
ansteigt. Bei der alternativen Ausführungsform wird die Blende
aus dem Pfad zurückgezogen.
Die durch die Erhöhung der Druckdifferenz P1 minus P2 entstehen
de Auslenkung des Meßgliedes 14 und damit der Blattfeder 38
wird folglich in eine kontinuierliche Widerstandsveränderung
umgesetzt.
An dem Träger 22 ist eine Einstellschraube 58 gelagert, die an
der Unterseite des freien Endes 32 der Leiterplatte 24 an
greift. Durch Verdrehen der Einstellschraube 58 in eine Rich
tung 59 wird das freie Ende 32 der Leiterplatte 24 je nach Be
wegungsrichtung 25 nach oben oder unten bewegt. Hierdurch wird
die eingespannte Seite der Blattfeder 38 um den Drehpunkt 30
relativ zu dem Träger 22 versetzt.
Mit anderen Worten läßt sich durch Verstellen der Einstell
schraube 58 die Vorspannung der Blattfeder 38 einstellen. Dabei
wird aufgrund des Anschlages 50 die Ruheposition des Endberei
ches 48 des freien Endes 40 der Blattfeder 38 nicht verändert.
Bei der Schwenkbewegung des freien Endes 32 um den Drehpunkt 30
wird der mittlere Bereich 42 des freien Endes 40 der Blattfeder
38 ebenfalls kaum oder gar nicht seine axiale Position verän
dern. Folglich führt eine Verstellung der Vorspannung der
Blattfeder 38 im wesentlichen nicht zu einer veränderten Aus
gangsbelastung der Membrane 16. Somit wird durch Verstellen der
Vorspannung der Blattfeder 38 die Kinematik der Druckmeßanord
nung 10 im übrigen nicht verändert.
Sofern kein Anschlag 50 vorhanden ist, wird durch Einstellen
der Einstellschraube 58 der Endbereich 48 der Blattfeder 38 dem
optischen Pfad 53 entweder angenähert oder von diesem weg be
wegt. Hierdurch kann ein Ansprechabstand verringert oder ver
größert werden. Der Ansprechabstand ist jener Abstand zwischen
optischer Blende und Photowiderstand 54, ab dem sich eine Aus
lenkung der optischen Blende 56 durch eine Widerstandsverände
rung bemerkbar macht.
Der Drehpunkt des freien Endes 32 der Leiterplatte 24 läßt sich
durch die Lage des Loches 28 (oder durch die Lage entsprechen
der seitlicher Aussparungen) und folglich durch Verengung der
Gelenkbreite festlegen. Je nach Abstand des Drehpunktes 30 von
der Einstellschraube 58 ist die Einstellempfindlichkeit gering
oder hoch.
Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Blattfeder im Bereich ih
rer Einspannstelle mit seitlichen Aussparungen 60 versehen. Die
Größe und Anordnung der Aussparungen 60 beeinflußt die Federra
te der Blattfeder 38. Durch die Aussparungen 60 wird folglich
eine Grundfederrate und folglich eine gewisse Grundvorspannung
der Blattfeder 38 in der Ruheposition eingestellt. Die Vorspan
nung der Blattfeder 38 kann, ausgehend von der Grundvorspan
nung, mittels der Einstellschraube 58 fein eingestellt werden.
Anstelle der zwei gegenüberliegenden Aussparungen 60, wie sie
in Fig. 2 gezeigt sind, kann die Blattfeder 38 auch mit einem
zentralen Loch ausgestattet sein, das im Bereich der Einspann
stelle vorgesehen ist. Dies ist bevorzugt, da die Blattfeder 38
dann verdrehsteifer gelagert ist.
Wie oben erwähnt, bestimmen die Aussparungen 60 die Federrate
der Blattfeder 38. Für unterschiedliche Anwendungsfälle kann
die gleiche Ausgangsblattfeder durch Vorsehen unterschiedlich
großer Aussparungen 60 (oder eines entsprechenden Loches) ver
wendet werden. Hierdurch kann die Maßcharakteristik den jewei
ligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Die Kopplung zwischen dem Meßglied 14 und der Blattfeder 38
kann auch so erfolgen, daß anstelle eines Loches 44 in der
Blattfeder 38 eine Mulde vorgesehen wird, in die der dann als
Spitzenlager ausgebildete Zapfen 46 greift. Zur Verringerung
der Reibung kann das Meßglied 14 an den Kontaktstellen zu der
Blattfeder 38 mit Teflon beschichtet sein.
Generell läßt sich die gesamte Baugruppe aus Blattfeder 38, op
tischer Blende 56, Einspannblock 34 und dem freien Ende 32 der
Leiterplatte 24 im wesentlichen reibungsfrei bewegen. Ferner
läßt sich die Druckmeßanordnung 10 mit wenigen Bauteilen reali
sieren. Reibungs- und Koppelhysteresen sind verringert. Die
Druckmeßanordnung 10 läßt sich mit nur einer einzigen Einstell
schraube 58 einstellen und fein justieren. Dabei führt ein An
heben des freien Endes 32 aus der in Fig. 1 gezeigten Grundpo
sition zu einer Verringerung der Vorspannkraft 51. Dies liegt
an der relativen Anordnung zwischen Drehpunkt 30 und Einspann
block 34.
Natürlich läßt sich die Einstellbarkeit der Lage des Einspann
blockes 34 auch auf andere Weise realisieren. Bspw. könnte der
Einspannblock 34 in Richtung senkrecht zur Membran 16 ver
schieblich ausgebildet sein. Hierzu wäre eine geeignete Linear
führung an dem Gehäuse 22 vorzusehen. Auch ist es möglich, eine
alternative Drehachse einzurichten, so daß der Einspannblock 34
um sein hinteres (in Fig. 1 linkes) Ende verschwenkt wird.
In Fig. 3 ist ein elektrisches Schaltungsdiagramm einer Sen
soreinheit 70 gezeigt.
Die Sensoreinheit 70 beinhaltet eine Stromquelle 72 und eine
Widerstandsmeßbrücke 74.
Die Stromquelle 72 ist an einem Ende mit einer Versorgungsspan
nung UV verbunden und stellt einen Meßstrom IM bereit. Die
Stromquelle 72 ist mit einer Strombegrenzung ausgestattet.
An die Stromquelle 72 schließt sich eine Reihenschaltung aus
einer IR-LED D1 (entsprechend der IR-LED 52) und der Wider
standsmeßbrücke 54 an.
Die Widerstandsmeßbrücke 74 enthält vier Widerstände, von denen
einer ein Photowiderstand R4 (entsprechend dem Photowiderstand
54) ist. In dem gleichen Zweig der Meßbrücke ist ein weiterer
verstellbarer Widerstand P1 vorgesehen, der zum Abgleichen der
Meßbrücke 74 dient.
Über den Mittenanschlüssen der Widerstandsmeßbrücke 74 wird ei
ne Meßspannung UA abgegriffen.
Die Meßbrücke 74 ist so abgeglichen, daß die Meßspannung UA im
wesentlichen Null ist, wenn der optische Pfad 53 nicht durch
die optische Blende 56 abgedeckt ist.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm der Meßspannung UA (Kurve 80) über
dem Weg s der optischen Blende 56.
Man erkennt, daß bis zu einer Auslenkung von etwa 0,3 mm die
Meßspannung UA Null beträgt. Bis zu dieser Auslenkung verbleibt
der optische Pfad 53 im wesentlichen unbeeinflußt durch die op
tische Blende 56. Mit weiterer Auslenkung der Blende 56 steigt
der elektrische Widerstand des Photowiderstandes 54 an. Auf
grund der allgemein bekannten Funktionsweise einer Meßbrücke
steigt folglich die Meßspannung UA an. Man erkennt, daß die
Meßspannung UA mit dem Weg bis hin zu einer Auslenkung von ei
nem Millimeter linear ansteigt.
Sofern sich eine derartige Charakteristik nicht über die gesam
te Kennlinie des Photowiderstandes 54 ergibt, wird zum Errei
chen einer derartigen Linearität der Photowiderstand 54 aus
schließlich in einem linearen Bereiche seiner Kennlinie betrie
ben.
Folglich ergibt sich auch zwischen der Meßspannung UA und der
Auslenkung des Meßgliedes 14 ein linearer Zusammenhang. Die
Auslenkung des Meßgliedes 14 wiederum ist proportional zu der
Druckdifferenz P1 minus P2, so daß sich auch zwischen der
Druckdifferenz P = P1 - P2 ein linearer Zusammenhang ergibt, wie es
in Fig. 5 bei 82 gezeigt ist.
Man erkennt, daß bereits kleinste Druckänderungen erfaßt wer
den, die Ansprechempfindlichkeit der Druckmeßanordnung 10 ist
außerordentlich hoch. Ferner ist zu erkennen, daß eine sehr ge
ringe Hysterese vorhanden ist, die für die geplanten Einsatz
zwecke entweder vernachlässigbar oder leicht kompensierbar ist.
Eine derartige Kompensation kann an der Meßspannung UA mittels
üblicher Schaltungen vorgenommen werden. Das gleiche gilt für
eine Temperaturkompensation, die man zur Verbesserung der Me
ßergebnisse vornimmt.
Die spitzwinklige Einspannung der Blattfeder 38 an dem Ein
spannblock 34 ermöglicht es auf vergleichsweise einfache Weise,
eine Vorspannung für die Blattfeder auch in Gehäusen vorzuse
hen, die generell etwa parallel zu der Membranfläche 16 ausge
richtet sind.
Die Vorspannkraft 51 kann Druckdifferenzen im Bereich von eini
gen wenigen Pascal bis hin zu mehreren hundert Pascal entspre
chen. Durch die Wahl des Einstellblockes und folglich des Win
kels der Einspannung und/oder durch die Dimensionierung der
Blattfeder 38 läßt sich die Ansprechschwelle grob vorwählen.
Die Mittel zur Veränderung der Lage der Einspannstelle
(Einstellschraube 58) dienen dann zur Feineinstellung.
Der Endbereich des freien Endes der Blattfeder ist mittels des
Anschlages 50 etwa parallel zu der Membran 16 ausgerichtet. Auf
diese Weise läßt sich der Anschlag zum einen konstruktiv beson
ders leicht integrieren. Ferner kann erreicht werden, daß das
Meßglied unter einem nahezu senkrechten Winkel an der Blattfe
der 38 angreift.
Die Druckmeßanordnung 10 läßt sich insbesondere im Abgaskanal
von Heizthermen zur Steuerung eines Abgaslüfters verwenden. Der
Lüfter kann dabei in seiner Leistung kontinuierlich oder in ei
ner Vielzahl von Stufen verstellt werden, in Abhängigkeit von
der jeweils erfaßten Druckdifferenz P1 minus P2.
Es ist wichtig festzustellen, daß mit der Sensoreinheit 70 sich
bei einem Hub der optischen Blende 56 (und folglich der Membran
16) von nur einem Millimeter eine Meßspannung in dem vorteil
haften Bereich zwischen 0 und 6 Volt ergibt, mit anderen Wor
ten, wird eine sehr hohe Ansprechempfindlichkeit realisiert.
Für die erfindungsgemäße Druckmeßanordnung 10 sind auch andere
Anwendungsbereiche denkbar, bspw. die Messung des Wasserstandes
in einer Waschmaschine.
Ferner ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Druckmeßanord
nung 10 als binäre Schaltanordnung zu verwenden. In diesem Fall
könnte anstelle der Sensoreinheit 70 eine einfache Lichtschran
ke vorgesehen werden. Denn in einem solchen Fall kommt es le
diglich darauf an, einen geeigneten Schwellenwert für das Um
schalten einzurichten.
Natürlich kann auch die vorliegende Druckmeßanordnung 10 als
Schaltanordnung verwendet werden, indem man die Meßspannung UA
mit einem geeigneten Komparator verknüpft, der eine bestimmte
Schaltschwelle implementiert.
Claims (20)
1. Druckmeßanordnung (10) mit einem beweglichen Meßglied
(14), wenigstens einem durch eine Membran (16) abgetrenn
ten Druckraum (18, 20), in dem sich ein erstes fluides Me
dium befindet, wobei das Meßglied (14) mit der Membran
(16) gekoppelt ist und in Abhängigkeit von einem Druck
(P1 - P2) eines zweiten fluiden Mediums ausgelenkt wird, Fe
dermitteln (38), die der Auslenkung des Meßgliedes (14)
elastisch entgegenwirken, derart, daß der Druck (P1 - P2)
des zweiten fluiden Mediums einen Ansprechschwellenwert
(51) übersteigen muß, damit das Meßglied (14) ausgelenkt
wird, und einer Sensoreinheit (52-56), die ein elektri
sches Meßsignal (UA) abgibt, das von der Auslenkung des
Meßgliedes (14) abhängt, wobei die Sensoreinheit (70) eine
optische Blende (56), die zusammen mit einer Auslenkung
des Meßgliedes (14) in einen optischen Pfad (53) hinein
ausgelenkt wird, eine Lichtquelle (52), die Licht (55) in
den optischen Pfad (53) abstrahlt, und einen lichtempfind
lichen Sensor (54) aufweist, der Licht aus dem optischen
Pfad (53) empfängt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federmittel (38) mittels eines ortsfesten Anschlags
(50) so vorgespannt sind, daß die Federmittel (38) in der
nicht ausgelenkten Position im wesentlichen keine Kraft
auf das Meßglied (14) ausüben.
2. Druckmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die empfangene Lichtmenge von der Auslenkung der opti
schen Blende (56) hinein in den optischen Pfad (53)
abhängt und daß die Sensoreinheit (70) ab dem Ansprech
schwellenwert (51) ein kontinuierliches Meßsignal (UA) ab
gibt, das dem Druck des zweiten fluiden Mediums ent
spricht.
3. Druckmeßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lichtempfindliche Sensor (54) ein Photo
widerstand (54) ist, dessen elektrischer Widerstand (R4)
von der empfangenen Lichtmenge abhängt.
4. Druckmeßanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinheit (70) eine elektrische
Widerstandsmeßbrücke (74) aufweist, daß der Photowider
stand (54) einer der Widerstände (R4) der Meßbrücke (74)
ist, und daß die über der Meßbrücke (74) abgreifbare Dif
ferenzspannung (UA) das kontinuierliche Meßsignal (UA) ist.
5. Druckmeßanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßbrücke (74) einen weiteren verstellbaren Wider
stand (P1) zum Abgleichen der Meßbrücke (74) aufweist.
6. Druckmeßanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensoreinheit (70) eine Stromquelle (72)
aufweist, die der Meßbrücke (74) einen Meßstrom (IM) auf
prägt.
7. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (52) eine lichtemit
tierende Diode (LED) (52) ist, insbesondere eine Infrarot-
LED (52).
8. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die LED (52) in Reihe mit der Meßbrü
cke (74) geschaltet ist.
9. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (14) an einer elastischen
Membran (16) festgelegt ist, die zwei Druckräume (18, 20)
voneinander trennt, in denen jeweils ein fluides Medium
enthalten ist.
10. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federmittel (38) eine Blattfeder
(38) aufweisen.
11. Druckmeßanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die optische Blende (56) mit der Blattfeder (38)
verbunden ist.
12. Druckmeßanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (14) an einem mittleren
Abschnitt (42) der Blattfeder (38) angreift.
13. Druckmeßanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Blende (56) im Bereich
des Endes (48) der Blattfeder (38) vorgesehen ist.
14. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (38) einseitig
eingespannt ist und daß Mittel (30, 32, 58) vorgesehen
sind, um die Lage der Einspannstelle (34) zu verändern, so
daß durch Veränderung der Lage der Einspannstelle (34) der
Ansprechschwellenwert (51) eingestellt werden kann.
15. Druckmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel (38) eine einseitig eingespannte
Blattfeder (38) aufweisen, daß Mittel (30, 32, 58) vorge
sehen sind, um die Lage der Einspannstelle (34) zu verän
dern, so daß durch Veränderung der Lage der Einspannstelle
(34) der Ansprechschwellenwert (51) eingestellt werden
kann, und daß die Sensoreinheit (70) einen kontinuierli
chen Wegsensor (52-56) aufweist, der in Abhängigkeit von
der Auslenkung des Meßgliedes (14) ein kontinuierliches
Meßsignal (UA) abgibt, das der Druckdifferenz (P1 - P2) der
fluiden Medien entspricht.
16. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 10-15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (38) an einem
Block (34) eingespannt ist, der an einem freien Ende (32)
eines einseitig eingespannten elastischen Tragelementes
(24) angeordnet ist.
17. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 14-16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (30, 32, 58) zur
Veränderung der Lage der Einspannstelle (34) eine Stell
schraube (58) zum Einstellen der Auslenkung des freien En
des (32) des Tragelementes (24) aufweisen.
18. Druckmeßanordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragelement (24) eine elektrische
Leiterplatte (24) ist.
19. Druckmeßanordnung nach einem der Ansprüche 16-18,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (40) der Blatt
feder (38) und das freie Ende (32) des Tragelementes (24)
in entgegengesetzte Richtungen weisen.
20. Druckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die optischen Elemente (52-56) der Druckmeßanordnung (10)
lichtdicht eingeschlossen sind.
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