DE10146109C2 - Schnecke für ein Schneckengetriebe - Google Patents
Schnecke für ein SchneckengetriebeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/06—Use of materials; Use of treatments of toothed members or worms to affect their intrinsic material properties
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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- F16H55/22—Toothed members; Worms for transmissions with crossing shafts, especially worms, worm-gears
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnecke für ein Schneckengetriebe, bestehend aus einem
Elastomermaterial.
Getriebe-Schnecken aus spritzgusstechnisch verarbeitbarem Material können in einem
Backenwerkzeug hergestellt werden, wobei ein Formtrenngrad im Eingriffsbereich mit
entsprechenden Ungenauigkeiten der mit einem Schneckenrad in Eingriff zu bringenden
Flächen unvermeidlich sind. Diese Ungenauigkeiten führen zu Verschleiß und
Geräuschemissionen. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Schnecken bedient sich
eines Spritzgusswerkzeuges mit Ausdreheinheit. Zur Entformung ist hierbei ein
Herausdrehen der Schnecke aus der Form erforderlich. Hierdurch verlängern sich zwar
einerseits die Taktzeiten, es sind aber andererseits Schnecken mit größerer Genauigkeit
herstellbar.
Geräusche entstehen bei Getrieben zusätzlich bei einer Drehrichtungsumkehr aufgrund des
Getriebe- und/oder Motorspiels - dies ist auch bei Schneckengetrieben der Fall. Die
Umschaltgeräusche sind um so deutlicher, je größer das Spiel ist. Aus der EP 0 622 564 B1
ist ein Stellantrieb mit einem Schneckengetriebe bekannt, bei dem das Schneckenrad aus
einem Elastomermaterial besteht, um möglichst geringe Geräuschemissionen zu
verursachen. In vielen Anwendungsfällen ist es jedoch erforderlich, dass Schneckenräder
neben ihrem Eingriffsbereich auch Bereiche mit höherer Festigkeit aufweisen. Um
aufwändige zweikomponentige Getriebeelemente zu vermeiden wird bevorzugt
Getriebeschnecken aus einem relativ weichen, aber elastischen Material zu verwenden.
Auch hierdurch können Umschaltgeräusche gedämpft werden. Aufgrund der Weichheit des
Materials insbesondere bei einer erhöhten Verarbeitungstemperatur war es bisher nicht
möglich die Schnecke aus dem Spritzgusswerkzeug herauszudrehen. Die Schnecke würde
dadurch bleibend deformiert werden. Aus diesem Grunde müssen die bei
Backenwerkzeugen unvermeidlichen Ungenauigkeiten in Kauf genommen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Getriebeschnecke mit großer
Genauigkeit, und dadurch geringen Geräuschemissionen aus einem dämpfenden
elastomeren Material herzustellen. Eine weitere Aufgabe besteht in der Darstellung eines
Stellantriebs mit einer in Rede stehenden Schnecke und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schnecke im Eingriffsbereich
keinen Formtrenngrat aufweist und das Elastomermaterial einen Zusatzstoff enthält. Der
Zusatzstoff bewirkt eine größere Widerstandskraft des Elastomermaterials gegen
Deformation, so dass ein einteiliges Spritzgusswerkzeug verwendbar ist und die Schnecke
daher aus der Form herausgedreht werden kann. Formtrenngrate können somit nicht
entstehen, damit ist eine sehr hohe Genauigkeit erzielbar.
Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen dargestellt.
Es hat sich gezeigt dass Aramid als Zusatzstoff sehr geeignet ist, um die erforderlichen
Festigkeitswerte zu erreichen. Dieser Füllstoff hat die Eigenschaft sich beim Spritzprozess
bevorzugt an der Oberfläche des jeweiligen Spritzlings zu konzentrieren. Grundsätzlich
bewirkt das Aramid, insbesondere in Form von Aramidfasern eine Verbesserung der
Gleiteigenschaften, eine größere Oberflächenhärte und damit eine bessere
Verschleißfestigkeit. Die ebenfalls notwendige Elastizität leidet durch die Aramidfasern nicht
oder nur unwesentlich, weil der Kern des Spritzlings weich bleibt.
Die Lösung der Aufgabe wird auch durch ein Verfahren erreicht, bei dem das
Elastomermaterial in ein Werkzeug mit einer Ausdreheinheit gespritzt wird und die
Entformung durch Herausdrehen der Schnecke erfolgt. Die Einzelschritte sind hierbei: Form
schließen, Ausdrehvorrichtung vorfahren bis zur Abtuschierung auf der Düsenseite,
Plastifiziereinheit vorfahren, Einspritzen, Dosieren, Plastifiziereinheit zurückfahren, Form
Öffnen Ausdreheinheit bis auf Anschlag zurückfahren (Teil freistellen) und Ausstoßen des
Spritzlings.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher .
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Antriebsmotor mit einer Schnecke,
Fig. 2 einen Antriebsmotor mit axial beaufschlagter Antriebswelle und
Fig. 3 einen Antriebsmotor im eingebauten Zustand.
Fig. 1 zeigt einen Antriebsmotor 5, mit einer Ausgangswelle 6, die mit einer Schnecke 1 und
einer Anlaufscheibe 10 versehen ist, wobei die Schnecke aus einem Elastomermaterial, das
Aramidfaser-Zusätze enthält besteht, um eine ausreichende Festigkeit für das Herausdrehen
aus einem Spritzgusswerkzeug zu erreichen, wobei die dämpfenden Eigenschaften des
Elastomermaterials weitgehend erhalten bleiben.
Fig. 2 zeigt einen Antriebsmotor 5 mit einer Schnecke 1, die mit einem Schneckenrad 9 in
Eingriff ist und ein Federelement 7 als Bestandteil eines Tragteils (nicht dargestellt) das eine
Ausgangswelle federnd beaufschlagt, um das Axialspiel zu kompensieren. Durch diese
Maßnahme lassen sich Umschaltgeräusche zusätzlich minimieren.
Fig. 3 zeigt einen Stellantrieb 4 zum Antrieb eines Kfz-Rückblickspiegels, wobei ein
Antriebsmotor 5 (hier Elektromotor) auf einem Tragteil 8 (Gehäusehälfte eines zweiteiligen
Antriebsgehäuses) befestigt ist, wobei eine Ausgangswelle 6 des Antriebsmotors 5 von
einem mit dem Tragteil 8 einstückigen Federelement 7 beaufschlagt ist. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Antriebsmotors 5 ist auf der Antriebswelle eine Schnecke aus
DESMOPAN, einem thermoplastischen Polyurethan, aufgezogen, wobei Aramidfasern als
Zusatzstoff verwendet sind. Aramide, wie z. B. KEFLAR sind aromatische Polyamide. Um die
genannten Eigenschaften zu erreichen sollten ca. 10 Gew.-% Aramidfasern beigemischt
werden.
1
Schnecke
2
Schneckengetriebe
3
Eingriffsbereich
4
Stellantrieb
5
Antriebsmotor
6
Ausgangswelle
7
Federelement
8
Tragteil
9
Schneckenrad
10
Anlaufscheibe
Claims (7)
1. Schnecke (1) für ein Schneckengetriebe (2), bestehend aus einem Elastomermaterial,
wobei die Schnecke (1) in einem Eingriffsbereich (3) keinen Formtrenngrat aufweist und
das Elastomermaterial einen Zusatzstoff enthält.
2. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial
einen Aramid-Zusatz enthält.
3. Stellantrieb (4) mit einer Schnecke (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schnecke (1) auf einer Ausgangswelle (6) eines in zumindest
einem Tragteil (8) gelagerten Antriebsmotors (5) montiert ist und die Schnecke (1) mit
einem Schneckenrad in Eingriff ist.
4. Stellantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangswelle (6)
durch ein Federelement (7) axial beaufschlagt ist.
5. Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangswelle (6),
durch zumindest eine Anlaufscheibe (10) bedingt, axial nur beschränkt beweglich ist.
6. Stellantrieb nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb
zum schwenkbaren Betätigen eines Kfz-Rückblickspiegels oder einer Klappe im Kfz
dient.
7. Verfahren zur Herstellung einer aus Elastomermaterial bestehenden Schnecke, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Elastomermaterial mit Aramid-Zusatz in ein Formwerkzeug
gespritz wird und die Entformung durch Herausdrehen der Schnecke (1) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10146109A DE10146109C2 (de) | 2001-09-19 | 2001-09-19 | Schnecke für ein Schneckengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10146109A DE10146109C2 (de) | 2001-09-19 | 2001-09-19 | Schnecke für ein Schneckengetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10146109A1 DE10146109A1 (de) | 2003-04-24 |
DE10146109C2 true DE10146109C2 (de) | 2003-10-23 |
Family
ID=7699509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10146109A Expired - Fee Related DE10146109C2 (de) | 2001-09-19 | 2001-09-19 | Schnecke für ein Schneckengetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10146109C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622564B1 (de) * | 1993-04-29 | 1999-01-27 | Eaton Corporation | Geräuscharmer Servobetätiger |
-
2001
- 2001-09-19 DE DE10146109A patent/DE10146109C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622564B1 (de) * | 1993-04-29 | 1999-01-27 | Eaton Corporation | Geräuscharmer Servobetätiger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10146109A1 (de) | 2003-04-24 |
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