DE10145956A1 - Motor mit Benzin-Direkteinspritzung - Google Patents
Motor mit Benzin-DirekteinspritzungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Motor mit Kraftstoff-Direkteinspritzung, bei dem die an der Oberseite des Kolbens ausgebildete schräg abfallende Fläche und die gegenüberliegende Dachfläche des Zylinderkopfs relativ zu einer zur Zylinderlängsachse senkrechten Ebene voneinander verschieden sind, so dass die zwischen den schräg abfallenden Flächen des Kolbens und der gegenüberliegenden Dachfläche gefangene Ansaugluft langsam aus dem Spalt zwischen diesen Flächen herausgepresst wird und daran gehindert wird, mit hoher Geschwindigkeit direkt in die Vertiefung zu strömen. Das Ergebnis ist, dass ein günstiges Luft/Kraftstoffverhältnis des Gemisches in der Vertiefung beibehalten wird und dass der Motor dadurch die Fähigkeit erhält, über einen weiten Betriebsbereich in einem Modus mit Schichtladung und magerer Verbrennung zu arbeiten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motor mit Benzin-Direktein
spritzung, der mit einem Kolben arbeitet, welcher an seiner Oberseite
vertieft ist.
Die japanische Offenlegungsschrift Nr. 2000-34925 beschreibt einen V
Motor mit Benzin-Direkteinspritzung, der mit einem Kolben arbeitet,
dessen Oberseite vertieft ist. Im Gegensatz zu einem Benzin-Einspritz
motor der konventionelleren Bauart, bei dem der Kraftstoff in eine zur
Verbrennungskammer führende Ansaugleitung gespritzt wird, erfolgt
die Kraftstoffeinspritzung bei einem Direkt-Einspritzmotor direkt in die
Verbrennungskammer. Bei dem Direkt-Einspritzmotor gemäß diesem
früheren Vorschlag ist zur Einstellung des Verdichtungsverhältnisses
des Motors um die in der Kolbenoberseite ausgebildete Vertiefung
herum eine erhöhte Fläche gebildet, und das Dach des Brennraums
und die erhöhte Fläche bilden einander gegenüberliegende parallele Flä
chen.
Bei der Konstruktion gemäß diesem früheren Vorschlag kommt es ge
gen Ende des Verdichtungshubes zu einer dichten Annäherung zwi
schen der erhöhten Fläche des Kolbens und der Dachfläche des Brenn
raums, so dass sich der Spalt zwischen diesen beiden Flächen rasch
verkleinert und deshalb die Wirbelströmung der Ansaugluft direkt in die
Vertiefung gedrängt wird. Die Folge ist, dass das stöchiometrisch oder
anderweitig bestimmte, um die Zündkerze herum gebildete
Luft/ Kraftstoffgemisch abgeblasen wird und dadurch die Stabilität in
der Zündung des Gemisches beeinträchtigt wird.
Angesichts solcher Probleme beim Stand der Technik ist eine primäre
Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines Motors mit Benzin-Direkt
einspritzung, der stets eine stabile Zündung des Gemisches gewährlei
stet.
Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Motors mit
Benzin-Direkteinspritzung, der auch unter der Bedingung einer mage
ren Verbrennung stabil arbeiten kann.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Motors mit
Benzin-Direkteinspritzung, der unter der Bedingung einer mageren Ver
brennung stabil arbeiten kann und einfach herstellbar ist.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch die
Bereitstellung eines Motors mit Benzin-Direkteinspritzung, umfassend
einen Zylinderblock, der einen Zylinder enthält; einen in dem Zylinder
verschiebbar aufgenommenen Kolben mit einer eine Referenzfläche defi
nierenden Oberseite, die eine in der Referenzfläche ausgesparte Vertie
fung hat sowie eine sich aus der Referenzfläche erhebende, um die Ver
tiefung herum gebildete erhöhte Fläche und eine sich zwischen der er
höhten Fläche und der Referenzfläche erstreckende schräg abfallende
Fläche; einen an einem Ende des Zylinderblocks befestigten Zylinder
kopf, der in Zusammenarbeit mit dem Kolben einen Brennraum in dem
Zylinder definiert, wobei der Brennraum eine der schräg abfallenden
Fläche gegenüberliegende Dachfläche hat; ein Kraftstoffeinspritzventil,
dessen Düse mit dem Brennraum kommuniziert; und eine Zündkerze,
deren Elektrode der Vertiefung zugewandt ist; wobei die schräg abfal
lende Fläche und die Dachfläche relativ zu einer zur Längsachse des
Zylinders senkrechten Ebene voneinander verschiedene Winkel bilden.
Auf diese Weise wird die zwischen der schräg abfallenden Fläche des
Kolbens und der gegenüberliegenden Dachfläche gefangene Ansaugluft
langsam aus dem Spalt zwischen diesen Flächen verdrängt und daran
gehindert, mit hoher Geschwindigkeit direkt in die Vertiefung zu strö
men. Folglich kann insbesondere im Zustand geringer Last, in dem nur
eine relativ geringe Kraftstoffmenge eingespritzt wird, verhindert wer
den, dass das Gemisch durch eine Hochgeschwindigkeits-Wirbelströ
mung der in die Vertiefung einströmenden Ansaugluft abgeblasen wird,
so dass das Luft/ Kraftstoffverhältnis in der Nähe der Zündkerzenelek
trode auf einem geeigneten Niveau gehalten werden kann und eine sta
bile Zündung sichergestellt wird. Dies ermöglicht insbesondere, dass
der Motor über einen weiten Betriebsbereich im Modus der Schichtla
dung mit magerer Verbrennung arbeiten kann. Gemäß einer bevorzug
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Brennraum ein
dachförmiger Brennraum, und die schräg abfallende Fläche liegt einer
Auslaßseite der Dachfläche gegenüber, wobei die schräg abfallende Flä
che relativ zu der zur Längsachse des Zylinders senkrechten Ebene ei
nen flacheren Winkel bildet als die Dachfläche.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen der Vertiefung und der erhöhten Fläche eine die Vertiefung im
wesentlichen umgebende Wirbel-Absperrwand vorgesehen. Diese Wand
trägt dazu bei zu verhindern, dass die Hochgeschwindigkeits-Wirbel
strömung der Ansaugluft direkt in die Vertiefung einströmt. Damit die
Wirbel-Absperrwand und die Zündkerze einander nicht stören, kann in
diesem Fall in der Wirbel-Absperrwand eine Kerbe vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist der Sprühwinkel des Kraftstoffeinspritzventils derart
gewählt, dass der durch die Kraftstoffeinspritzdüse eingespritzte Kraft
stoff zumindest in dem Modus mit Schichtladung und magerer Ver
brennung vollständig in die Vertiefung aufgegeben wird, wodurch ein
vorteilhaftes Luft/ Kraftstoffverhältnis für das Gemisch in der Vertiefung
sichergestellt wird und eine Benetzung der Zylinderfläche mit Kraftstoff
verhindert wird.
Nachstehend folgt die Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen. Darin zeigt:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht des Brennraums eines Motors
mit Direkteinspritzung, an dem die Erfindung verwirklicht
ist, wobei sich der Kolben an seinem oberen Totpunkt be
findet;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Relation zwischen dem
Volumenverhältnis der Vertiefung und der Kraftstoffver
brauchsrate;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kolbenoberseite;
Fig. 4 eine fragmentarische vertikale Schnittansicht zur Darstel
lung des Verhältnisses zwischen Brennraum und Kolben
oberseite;
Fig. 5 eine Vorderansicht des Kolbens, zum Teil in einem Schnitt
entlang der Linie V-V von Fig. 4;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Relation zwischen Brems-
PS (Motorlast) und Kraftstoffverbrauchsrate;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 1, an einem bestimmten
Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung; und
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 1, mit dem Kolben an seinem
unteren Totpunkt.
Fig. 1 zeigt einen dachförmig ausgebildeten Brennraum 1 eines Motors
mit Benzin-Direkteinspritzung, an welchem die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist. Ein Zylinderblock CB enthält einen Zylinder 4, und ein
Zylinderkopf CH ist an einem axialen Ende des Zylinderblocks CB be
festigt. Der Brennraum 1 ist durch den Zylinderkopf CH und einen in
dem Zylinder 4 verschiebbar aufgenommenen Kolben 5 definiert, und
eine Düse 2 eines Kraftstoffeinspritzventils ist zentral in dem Dach des
durch den Zylinderkopf CH abgegrenzten Brennraums 1 angeordnet.
Die Elektrode 3 einer Zündkerze ragt in einen Teil des Brennraums 1
hinein, der sich zwischen einem Paar Auslassöffnungen (in den Zeich
nungen nicht dargestellt) befindet. Die Auslassöffnungen sind mit Aus
lassventilen versehen, die die Auslassöffnungen in fachbekannter Weise
selektiv schließen. Die Achsmittellinie der Düse 2 erstreckt sich im we
sentlichen parallel zur Längsachse des Zylinders, ist jedoch in Richtung
auf die Elektrode 3 der Zündkerze geringfügig versetzt.
Die Oberseite des Kolbens 5 liegt im wesentlichen senkrecht zur Längs
achse des Zylinders und ist mit einer im wesentlichen kreisförmigen
Vertiefung 6 versehen, die eine gerundete Bodenfläche hat. Das Volu
men dieser Vertiefung 6 ist derart bestimmt, dass es 20% bis 30% des
Gesamtvolumens des Brennraums 1 beträgt, wenn sich der Kolben 5 an
seinem oberen Totpunkt befindet. Die Entwicklung dieses Motors zielt
auf eine supermagere Verbrennung (mit Schichtladung) und darauf,
dass das Luft/ Kraftstoffverhältnis des Gemisches in der Vertiefung 6
am Zündpunkt derart geregelt wird, dass es im wesentlichen dem ide
alen Mischungsverhältnis (14.7) entspricht, so dass die stabile Zündung
des Gemisches durch die Elektrode 3 der Zündkerze erfolgen kann, die
dem Innenraum der Vertiefung 6 in einer Position zugewandt ist, die
von der Mitte des Brennraums 1 in Richtung auf die Auslassventile ver
setzt ist. Da das Volumen der in dem Brennraum außerhalb der Ver
tiefung anwesenden Luft zwei bis vier mal so groß ist wie das Volumen
der Vertiefung, lässt sich eine supermagere Verbrennung mit einem
Luft/Kraftstoffverhältnis von 45 bis 70 erreichen.
Die Vertiefung 6 ist von der Mitte des Brennraums in Richtung auf die
Auslassventile oder die Elektrode 3 der Zündkerze ebenfalls geringfügig
versetzt, und die Elektrode 3 liegt ziemlich nahe zur Mitte der Vertie
fung 6. Die Lage und die Größe der Vertiefung 6 sind derart gewählt,
dass sich das Luft/ Kraftstoffverhältnis in dem zentralen Teil der Ver
tiefung 6 nicht wesentlich von jenem im Randbereich der Vertiefung 6
unterscheidet und dass eine stabile Zündung und Verbrennung erreicht
werden.
Bei einer Verkleinerung des Volumens der Vertiefung 6 wird im hohen
Lastzustand des Motors eine für das gegebene Volumen der Vertiefung
6 relativ große Kraftstoffmenge in die Vertiefung eingespritzt, so dass
das Luft/Kraftstoffverhältnis in der Vertiefung 6 fetter wird. Umgekehrt
wird bei einer Vergrößerung des Volumens der Vertiefung 6 im Zustand
geringer Motorlast eine für das gegebene Volumen der Vertiefung 6 re
lativ kleinere Kraftstoffmenge in die Vertiefung eingespritzt, so dass das
Luft/Kraftstoffverhältnis in der Vertiefung magerer wird. Mit anderen
Worten: Weil das Volumenverhältnis der Vertiefung 6, das die Kraft
stoffverbrauchsrate optimieren würde, von der Motorlast abhängt, wie
in Fig. 2 gezeigt, kann die Kilometerleistung des mit diesem Motor
ausgestatteten Fahrzeugs dadurch optimiert werden, dass man für die
Vertiefung 6 ein Volumenverhältnis wählt, das eine Optimierung dahin
gehend erlaubt, dass der Kraftstoffverbrauch unter Last dem Kraftstoff
verbrauch im Normalbetrieb des Fahrzeugs entspricht. Zu dem Beispiel
in Fig. 2 kann man sagen, dass ein optimales Ergebnis erreicht wird,
indem man für die Vertiefung 6 ein Volumen wählt, das 25% des Ge
samtvolumens des Brennraums 1 beträgt.
Zur Steuerung/Regelung des Verdichtungsverhältnisses ist die Ober
seite des Kolbens 5 auch mit einem Paar ebenes erhöhter Flächen 7 auf
beiden Seiten der Vertiefung b versehen, wie das in den Fig. 3 und 4
dargestellt ist. In dieser Ausführungsform liegen die erhöhten Flächen 7
im wesentlichen parallel zur Referenz-Oberfläche T des Kolbens 5. Eben
abfallende Flächen 8a oder 8b sorgen für einen sanften Übergang bzw.
die Verbindung des den Auslassventilen zugewandten Endes jeder er
höhten Fläche 7 zur Oberseite (Referenzfläche) T des Kolbens 5. Der
Winkel γ, den die eben abfallenden Flächen 8a und 8b relativ zur Ober
seite T des Kolbens 5 oder der zur Längsachse des Zylinders senkrech
ten Ebene bilden, ist kleiner als der Winkel β der Dachfläche 9 des
Brennraums 1 relativ zur Kolbenoberseite T (β < γ), wie in Fig. 5 ge
zeigt.
Eine Wirbel-Absperrwand 10 ist im wesentlichen über den gesamten
Umfang der Vertiefung 6 ausgebildet. Diese Wirbel-Absperrwand 10 ist
höher als die erhöhten Flächen 7, die sich 3 bis 5 mm weit außerhalb
der Wirbel-Absperrwand 10 befinden, und sie hat eine Breite im Bereich
von 3 bis 8 mm. Die Wirbel-Absperrwand 10 ist mit einer Kerbe 11 ver
sehen, damit die Wand 10 und die Elektrode 3 der Zündkerze einander
nicht stören, wenn der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht hat. Die
Zündkerze befindet sich zwischen den beiden Auslassöffnungen.
Angenommen der Winkel γ der Schrägflächen 8a und 8b, die sich von
dem auf der Seite der Auslassöffnung gelegenen Ende der erhöhten Flä
chen 7 relativ zu der Oberseite des Kolbens 5 erstrecken, ist gleich groß
wie der Winkel β der Dachfläche 9: Weil der Spalt zwischen den schräg
abfallenden Flächen 8a und 8b und der Dachfläche 9 gegen Ende des
Verdichtungshubes rasch kleiner wird, trifft die Wirbelströmung der An
saugluft (durch den Pfeil S in Fig. 3 angegeben) in dem Brennraum 1
auf einen beachtlichen Widerstand, während sie durch diesen Spalt
hindurchströmt. Folglich gelangt die Wirbelströmung über die in der
Wirbel-Absperrwand 10 gebildete Kerbe 11 mit hoher Geschwindigkeit
direkt in die Vertiefung 6 und bläst das Gemisch in der Nähe der Zünd
elektrode 3 weg und verhindert somit die Zündung und die zuverlässige
Verbrennung des Gemisches.
Weil bei vorliegender Erfindung aber die schräg abfallenden Flächen 8a
und 8b, die sich relativ zur Kerbe 11 der Wirbel-Absperrwand 10 strom
aufwärts bzw. stromabwärts der Wirbelströmung befinden, einen kleine
ren Winkel als die gegenüberliegende Dachfläche 9 des Brennraums 1
bilden, wird die zwischen den schräg abfallenden Flächen des Kolbens 5
und der gegenüberliegenden Dachfläche 9 gefangene Ansaugluft lang
sam aus dem Spalt zwischen diesen Flächen verdrängt und daran ge
hindert, dass sie mit hoher Geschwindigkeit direkt in die Vertiefung 6
strömt. Das Ergebnis ist, dass im Zustand geringer Last, in dem nur
eine relativ geringe Kraftstoffmenge eingespritzt wird, das
Luft/Kraftstoffverhältnis in der Nähe der Zündkerzenelektrode auf ei
nem geeigneten Niveau gehalten werden kann und dass damit eine sta
bile Zündung sichergestellt ist.
Im Zustand hoher Last, in dem eine relativ große Kraftstoffmenge einge
spritzt wird, wird ein geeignetes Luft/Kraftstoffverhältnis des Gemisches
in der Vertiefung 6 beibehalten, und der aus der Vertiefung 6 überströ
mende Kraftstoffnebel wird aufgrund der Wirbelströmung in geeigneter
Weise mit der umgebenden Luft vermischt, wodurch verhindert wird,
dass das Gemisch in der Nähe der Zündkerzenelektrode 3 zu fett wird.
Auf diese Weise lässt sich stets eine stabile Verbrennung erreichen. Be
sonders vorteilhaft ist die Vermeidung von Problemen wie beispielsweise
Rauchbildung, die die Folge eines Gemisches wäre, das sich zu stark
angereichert hat.
Die vorhandene Wirbel-Absperrwand 10 sorgt für eine stabile Verbren
nung unter jeglichen Bedingungen und für eine Minimierung des Kraft
stoffverbrauchs, wie in Fig. 6 gezeigt. Würde diese Absperrwand 10
fehlen, wäre es unmöglich, die Verbrennung stabil zu halten, speziell im
niedrigen Lastzustand des Motors.
In charakteristischer Weise ist die Düse 2 eines Kraftstoffeinspritzven
tils derart gestaltet, dass der in einen Brennraum geleitete Kraftstoff
strahl die Form eines divergierenden Kegels hat. Ist der Spitzenwinkel
dieses Kegels oder der Sprühwinkel zu groß, gelangt im Modus der
Schichtladung und mageren Verbrennung ein Teil des Kraftstoffstrahls
nicht in die Vertiefung 6, so dass der sich daraus ergebende magere
Zustand der Ladung in der Vertiefung 6 eine instabile Verbrennung zur
Folge haben kann. Bei einem noch größeren Sprühwinkel legt sich der
Kraftstoff an der Innenfläche des Zylinders an und benetzt die Zy
linderfläche. Dies beeinträchtigt nicht nur die Emissionseigenschaften,
sondern verdünnt auch das Schmieröl mit Kraftstoff.
Wenn der Winkel, der von der Mittellinie der Düse und von der Linie
gebildet wird, die sich von der oberen Mitte der Düse 2 zu dem der Düse
am nächsten gelegenen Teil der inneren Peripherie der Vertiefung 6 er
streckt (der sich auf der von den Auslassöffnungen entfernten Seite der
Vertiefung 6 befindet), bei Beginn der Kraftstoffeinspritzung α ist, sollte
der Sprühwinkel 2α oder kleiner sein, zumindest im Modus der
Schichtladung und mageren Verbrennung (siehe Fig. 7). Durch eine
derartige Verengung des Sprühwinkels auf 2α oder weniger wird der
eingespritzte Kraftstoff im wesentlichen vollständig in die Vertiefung 6
geladen, so dass die günstigen Emissionseigenschaften erhalten bleiben
und eine Anlagerung von Kraftstoff an der Zylinderinnenwand unter
sämtlichen Betriebsbedingungen vermieden wird.
Wenn bezugnehmend auf Fig. 8 der Winkel, der von der Mittellinie der
Düse und von der Linie gebildet wird, die sich von der oberen Mitte der
Düse 2 zu dem der Düse am nächsten gelegenen Teil der inneren Peri
pherie der Vertiefung 6 erstreckt (der sich auf der von den Auslassöff
nungen entfernten Seite der Vertiefung 6 befindet), δ ist, wenn sich der
Kolben in seiner unteren Totlage befindet, sollte der Sprühwinkel 2δ
oder kleiner sein, zumindest im Modus der Schichtladung und mageren
Verbrennung, weil die Kraftstoffeinspritzung im normalen Schichtla
dungsmodus/magere Verbrennung an einem Punkt beginnt, an dem
sich der Kolben aus seiner unteren Totlage ein kurzes Stück nach oben
bewegt hat. Dadurch kann der Kraftstoff im wesentlichen vollständig in
die Vertiefung 6 geladen werden, so dass sich die günstigen Emissions
eigenschaften beibehalten lassen und das Anhaften von Kraftstoff an
der Innenwand des Zylinders unter sämtlichen Betriebsbedingungen
verhindert wird.
Wenngleich die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben wurde, wird der Fachmann erkennen, dass verschiedene
Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen, der in den Ansprüchen wiedergegeben ist.
Kurz zusammengefasst betrifft die Erfindung einen Motor mit Benzin-
Direkteinspritzung, bei dem die an der Oberseite des Kolbens ausgebil
dete schräg abfallende Fläche und die gegenüberliegende Dachfläche
des Zylinderkopfs relativ zu einer zur Zylinderlängsachse senkrechten
Ebene voneinander verschieden sind, so dass die zwischen den schräg
abfallenden Flächen des Kolbens und der gegenüberliegenden Dachflä
che gefangene Ansaugluft langsam aus dem Spalt zwischen diesen Flä
chen herausgepresst wird und daran gehindert wird, mit hoher Ge
schwindigkeit direkt in die Vertiefung zu strömen. Das Ergebnis ist,
dass ein günstiges Luft/ Kraftstoffverhältnis des Gemisches in der Ver
tiefung beibehalten wird und dass der Motor dadurch die Fähigkeit er
hält, über einen weiten Betriebsbereich in einem Modus mit Schicht
ladung und magerer Verbrennung zu arbeiten.
Claims (5)
1. Motor mit Benzin-Direkteinspritzung, umfassend:
einen Zylinderblock (CB), in dem ein Zylinder (4) enthalten ist;
einen Kolben (5), der verschiebbar in dem Zylinder (4) aufgenom men ist und dessen Oberseite eine Referenzfläche (T) definiert, wobei die Oberseite eine in der Referenzfläche (T) ausgesparte Vertiefung (6) hat sowie eine sich aus der Referenzßäche (T) erhe bende, um die Vertiefung (6) herum gebildete erhöhte Fläche (7) und eine sich zwischen der erhöhten Fläche (7) und der Referenz ßäche (T) erstreckende schräg abfallende Fläche (8a, 8b);
einen an einem Ende des Zylinderblocks (CB) befestigten Zylinder kopf (CH), der in Zusammenarbeit mit dem Kolben (5) einen Brennraum (1) in dem Zylinder (4) abgrenzt, wobei der Brenn raum (1) eine der schräg abfallenden Fläche (8a, 8b) gegenüber liegende Dachfläche (9) hat;
ein Kraftstoffeinspritzventil, dessen Düse (2) mit dem Brennraum (1) kommuniziert;
und eine Zündkerze, deren Elektrode (3) der Vertiefung (6) zuge wandt ist; wobei die schräg abfallende Fläche (8a, 8b) und die Dachßäche (9) relativ zu einer zur Längsachse des Zylinders (4) senkrechten Ebene voneinander verschiedene Winkel bilden.
einen Zylinderblock (CB), in dem ein Zylinder (4) enthalten ist;
einen Kolben (5), der verschiebbar in dem Zylinder (4) aufgenom men ist und dessen Oberseite eine Referenzfläche (T) definiert, wobei die Oberseite eine in der Referenzfläche (T) ausgesparte Vertiefung (6) hat sowie eine sich aus der Referenzßäche (T) erhe bende, um die Vertiefung (6) herum gebildete erhöhte Fläche (7) und eine sich zwischen der erhöhten Fläche (7) und der Referenz ßäche (T) erstreckende schräg abfallende Fläche (8a, 8b);
einen an einem Ende des Zylinderblocks (CB) befestigten Zylinder kopf (CH), der in Zusammenarbeit mit dem Kolben (5) einen Brennraum (1) in dem Zylinder (4) abgrenzt, wobei der Brenn raum (1) eine der schräg abfallenden Fläche (8a, 8b) gegenüber liegende Dachfläche (9) hat;
ein Kraftstoffeinspritzventil, dessen Düse (2) mit dem Brennraum (1) kommuniziert;
und eine Zündkerze, deren Elektrode (3) der Vertiefung (6) zuge wandt ist; wobei die schräg abfallende Fläche (8a, 8b) und die Dachßäche (9) relativ zu einer zur Längsachse des Zylinders (4) senkrechten Ebene voneinander verschiedene Winkel bilden.
2. Motor mit Benzin-Direkteinspritzung gemäß Anspruch 1, bei wel
chem der Brennraum (1) ein dachförmiger Brennraum ist und bei
welchem die schräg abfallende Fläche (8a, 8b) einer Auslaßseite
der Dachfläche (9) gegenüberliegt, wobei die schräg abfallende
Fläche (8a, 8b) relativ zu der zur Längsachse des Zylinders (4)
senkrechten Ebene einen flacheren Winkel bildet als die Dachßä
che (9).
3. Motor mit Benzin-Direkteinspritzung gemäß Anspruch 1, ferner
umfassend eine Wirbel-Absperrwand (10), die die Vertiefung (6) im
wesentlichen umgibt.
4. Motor mit Benzin-Direkteinspritzung gemäß Anspruch 3, bei wel
chem in der Wirbel-Absperrwand (10) eine Kerbe (11) ausgebildet
ist, die verhindert, dass die Absperrwand (10) und die Zündkerze
sich gegenseitig stören.
5. Motor mit Benzin-Direkteinspritzung gemäß Anspruch 1, bei wel
chem ein Sprühwinkel des Kraftstoffeinspritzventils derart ge
wählt ist, dass der durch die Einspritzdüse (2) eingespritzte Kraft
stoff im wesentlichen vollständig in die Vertiefung (6) geladen
wird, zumindest im Modus der Schichtladung und mageren Ver
brennung.
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JP2000283328A JP2002089267A (ja) | 2000-09-19 | 2000-09-19 | ガソリン直噴エンジン |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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