DE10145517A1 - Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich - Google Patents

Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich

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DE10145517A1 DE2001145517 DE10145517A DE10145517A1 DE 10145517 A1 DE10145517 A1 DE 10145517A1 DE 2001145517 DE2001145517 DE 2001145517 DE 10145517 A DE10145517 A DE 10145517A DE 10145517 A1 DE10145517 A1 DE 10145517A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich, welches modularisiert aufgebaut ist. Das Antriebssystem enthält mindestens eine erstes Hybridelement (1) als Positioniermodul, mindestens ein zweites Hybridelement (2) als Leistungsmodul und ein Carrier-Board (3), welches Kontaktelemente (4, 5) zur elektrischen Kontaktierung der ersten und zweiten Hybridelemente (1, 2), erste Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der ersten und zweiten Hybridelemente (1, 2) und eine Verbindung zu einer übergeordneten zweiten Rechnereinheit aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem, insbesondere im Kleinleistungsbereich bis 300 W für bürstenlose Gleichstrom- und Schrittmotoren (1 Phase, 2 Phasen, 3 Phasen, Microschritt). Diese Antriebstechnologie wird vorzugsweise in sogenannten Produktronik-Maschinen zum Positionieren von Bauteilen eingesetzt.
  • Für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich gibt es derzeit keine steuerungsseitig geschlossene und damit standardisierte Automatisierungslösung. Regelung und Verstärker für eine oder mehrere abhängige oder unabhängige Antriebsachsen werden in gemeinsamen oder in getrennten Gehäusen angeboten. In zeitkritischen Applikationen werden die Antriebe zentral an die CPU (Central Processing Unit) angeschlossen. Dabei erhält das Bewegungssteuerungssystem (Motion Control System) von der CPU eine Positionsvorgabe. Bei weniger zeitkritischen Applikationen werden die Positionsvorgaben mit einem Feldbus übertragen. Aus der Vielzahl der Applikationen und Aufbauformen in der Antriebstechnik ergibt sich die Notwendigkeit der Modularisierung und damit der Kostenreduzierung.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem zu modularisieren.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich,
    • - mit mindestens einem ersten Hybridelement als Positioniermodul,
    • - mit mindestens einem zweiten Hybridelement als Leistungsmodul und
    • - mit einem Carrier-Board, welches Kontaktelemente zur elektrischen Kontaktierung der ersten und zweiten Hybridelemente, erste Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der ersten und zweiten Hybridelemente und eine Verbindung zu einer übergeordneten zweiten Rechnereinheit aufweist.
  • Die wesentlichen Vorteile der Erfindung liegen in der Modularisierung von Positionierfunktion und Leistungsfunktion als eigenständige Hybridelemente begründet. Dies ermöglicht eine einfachen Zusammenbau des Antriebssystems durch Bestückung des Carrier-Boards mit den Hybridelementen. Das so bestückte Carrier-Board lässt sich auf einfache Art und Weise in alle gängigen CPU-Varianten bzw. Rechnersysteme (SPS, IPC, Rack-PC) integrieren. Da das Leistungsmodul von einem oder mehreren Positioniermodulen abgesetzt ist, ermöglicht das System sowohl Einachs- als auch Mehrachsapplikationen. Der modulare Aufbau und die Anpassungsfähigkeit je nach Anforderung erlauben eine Verwendung des erfindungsgemäßen Antriebssystems für verschiedene Applikationen (Gehäuse, Motortyp). Ohne wesentlichen Aufwand können die Hybridelemente und Carrier-Boards in unterschiedliche Gehäusevarianten integriert werden (z. B. Platine zum Stecken in PC, Gehäuse mit Hutschiene, Gehäuse mit Befestigungsösen). Dadurch ergibt sich für Hersteller von Motion Control Systemen als auch für Anwender eine höchstmögliche Flexibilität.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein dezentraler Aufbau mit gleichen Baugruppen dadurch erreicht, dass dezentral, d. h. vom Carrier-Board abgesetzt angeordnete zweite Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der zweiten Hybridelemente und ein proprietärer Bus zur Verbindung der zweiten Hybridelemente mit den ersten Hybridelementen vorgesehen sind. Vorteilhafterweise beinhaltet das erste Hybridmodul die Feldbusanschaltungen für diese dezentrale Variante.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 die Integration von Funktionsbausteinen zu einem ersten Hybridelement,
  • Fig. 2 die Integration von Funktionsbausteinen zu einem zweiten Hybridelement,
  • Fig. 3 Ansichten eines ersten und zweiten Hybridelements und eines Carrier-Boards mit erstem und zweitem Hybridelement,
  • Fig. 4 ein Motion Control System im zentralen Aufbau mit kombiniertem Regler- und Leistungsteil,
  • Fig. 5 ein Motion Control System im zentralen Aufbau mit abgesetztem Leistungsteil,
  • Fig. 6 ein Motion Control System im dezentralen Aufbau mit kombiniertem Regler- und Leistungsteil,
  • Fig. 7 ein Motion Control System als Einachs-Applikation,
  • Fig. 8 ein Motion Control System als Zweiachs-Applikation,
  • Fig. 9 ein Motion Control System als Dreiachs-Applikation und
  • Fig. 10 das Kopplungsprinzip zwischen Regler- und Leistungskarten.
  • Fig. 1 zeigt die Integration von Funktionsbausteinen 12, 13, 14, 15 zu einem ersten Hybridelement 1. Die Funktionen Busankopplung 12, Interpolation 13, Lageregelung 14 und Drehzahlregelung 15 werden im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 im ersten Hybridelement 1 zusammengefasst. Das erste Hybridelement 1 wird auch als Positioniermodul bezeichnet. Die Funktionen 12, 13, 14, 15 werden in hochintegrierten Funktionsbausteinen 11, sogenannten ASICs, realisiert. Diese Funktionsbausteine 11 bilden zusammen mit weiteren Bauteilen das erste Hybridelement 1. Die Interpolation 13 kann auch über die zentrale Steuerungs-CPU erfolgen. Ferner weist das Positioniermodul Schnittstellen zur zentralen Steuerungs-CPU und eine Kopplungsmöglichkeit für den Aufbau von mehreren Achsen auf. Sub-D-Stecker sind für die Geberrückführung erforderlich.
  • In Fig. 2 ist die entsprechende Integration von Funktionsbausteinen 22, 23, 24 zu einem zweiten Hybridelement 2 dargestellt. Die Funktionen Stromregelung 22, Kommutierungsberechnung 23 und Verstärkung 24 werden im zweiten Hybridelement 2 zusammengefasst. Das zweite Hybridelement 2 wird auch als Leistungsmodul bezeichnet. Die Funktionen 22, 23, 24 werden auch hier in hochintegrierten Funktionsbausteinen 21 realisiert, welche zusammen mit weiteren Bauteilen das zweite Hybridelement 2 bilden. In das Leistungsmodul wird ein Gleichstrom (Schutzkleinspannung bis 42 V) eingespeist. Die Leistung soll nicht mehr als 300 W betragen. Somit ist gewährleistet, dass die Entwärmung kein besonderes Problem bereitet. Das Leistungsmodul muss so bemessen sein, dass die Verlustleistung lüfterlos abgeführt werden kann. Ein hochintegrierter digitaler Signalprozessor (abgekürzt DSP) berechnet aus dem Drehzahl-Sollwert die Kommutierung sowie die Bestromung für die Verstärkung, in diesem Fall also die Endstufe. Bei der weiter unten näher beschriebenen abgesetzten Lösung verbindet ein proprietärer Bus das Positioniermodul mit dem Leistungsmodul.
  • Fig. 3 zeigt Ansichten eines ersten und zweiten Hybridelements 1, 2 und eines Carrier-Boards 3 mit erstem und zweitem Hybridelement 1, 2, jeweils aus verschiedenen Perspektiven. Die Hybridelemente 1, 2 werden über das Carrier-Board 3 zu einer funktionalen Einheit zusammengeschaltet. Ein Carrier- Board ist eine Trägerplatte, welche die nötige mechanische Stabilität, elektrische Kontaktmittel und Befestigungsmittel besitzt, um Bauteile aufzunehmen, zu halten und zu kontaktieren. Unterschiedlich gestaltete Carrier-Boards 3 können in den verschiedensten Rechnersystemen z. B. SPS, IPC oder Rack-PC eingebaut bzw. kombiniert werden. Das erste Hybridelement 1, ausgebildet als Positioniermodul, weist ein Gehäuse 17 und als Kontaktschiene 16 ausgebildete Kontaktelemente aus. Entsprechend weist das zweite Hybridelement 2, ausgebildet als Leistungsmodul, ein Gehäuse 27 und als Kontaktschiene 26 ausgebildete Kontaktelemente aus. Die Kontaktelemente der Hybridelemente 1, 2 dient zur elektrischen Kontaktierung mit als Kontaktleisten ausgebildeten Kontaktelementen 4, 5 des Carrier-Boards 3. Gleichzeitig dient die Verbindung der Kontaktschienen 16, 26 mit den Kontaktleisten des Carrier-Boards 3 zur mechanischen Befestigung. Die mechanische Befestigung der Hybridelemente 1, 2 auf dem Carrier-Board 3 wird üblicherweise außerdem über weitere Befestigungsmittel zur weiteren Stabilisierung erfolgen.
  • Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 zeigen verschiedene Aufbauvarianten eines Motion Control Systems. Das Motion Control System enthält dabei jeweils die Elemente CPU 6, zentrale Peripherie 7 bzw. dezentrale Peripherie 29, Reglereinheiten 18, Leistungsteile 28, Motoren 9 und einen Zwischenkreis, welcher mit dem Bezugszeichen 8, 30 bzw. 20 gekennzeichnet ist. Die vom Motion Control System zu regelnden Motoren 9 erhalten jeweils über Leitungen bzw. Verbindungen von den Leistungsteilen 28 die Antriebsenergie bzw. von den Reglereinheiten 18 die Regelungssignale. Die Reglereinheiten 18 sind eine Ausführungsform der ersten Hybridelemente 1, die Leistungsteile 28 stellen eine Ausführungsform der zweiten Hybridelemente 2 dar.
  • Fig. 4 stellt ein Motion Control System im zentralen Aufbau mit kombiniertem Regler- und Leistungsteil dar. Die CPU 6, die Baugruppen der zentralen Peripherie 7 sowie die Reglereinheiten 18 und die Leistungsteile 28 sind dabei örtlich zusammengefasst aufgebaut, z. B. auf einer gemeinsamen Hutschiene.
  • In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform sind die Leistungsteile 28 und der Zwischenkreis 30 räumlich vom Rest des Motion Control System abgesetzt, in räumlicher Nähe zu den Motoren 9. Das bietet den Vorteil, dass die Leistungsverbindungen möglichst kurz gehalten werden können. Vorteilhafterweise beinhalten die Reglereinheiten 18, d. h. die Positioniermodule, die Feldbusanschaltungen (P-, K-Bus, Profibus, Ethernet, CAN-Bus, Firewire) für die dezentrale Variante.
  • Fig. 6 schließlich zeigt einen dezentralen Aufbau eines Motion Control Systems, bei dem die räumlich voneinander getrennten Elemente CPU 6, dezentrale Peripherie 29 und Reglereinheiten 18 mit Leistungsteilen 28 über einen Feldbus 10 miteinander verbunden sind und kommunizieren. Die Reglereinheiten 18 bilden jeweils eine Einheit mit den Leistungsteilen 28, welche mit dem Zwischenkreis 20 verbunden sind.
  • Fig. 7, Fig. 8 und Fig. 9 zeigen in abstrahierter Form verschiedene Variationsmöglichkeiten von Zusammenschaltungen von Positioniermodulen P und Leistungsmodulen L bei Applikationen mit variierender Anzahl an Antriebsachsen. In Fig. 7 werden für eine Einachs-Applikation, d. h. für eine Applikation mit einer Antriebsachse, zwei Möglichkeiten der Zusammenschaltung dargestellt. Mit den Bezugszeichen 71 und 72 sind Carrier-Boards bezeichnet, die zur Realisierung einer ersten Lösung dienen, bei welcher das Positioniermodul P auf dem ersten Carrier-Board 71 und das Leistungsmodul L auf einem zweiten Carrier-Board 72 angeordnet sind. Bei der ebenfalls dargestellten zweiten Lösung wird das Leistungsmodul L mit dem Positioniermodul P auf einem Carrier-Board 73 kombiniert. Entsprechend Fig. 7 sind in Fig. 8 für zwei Antriebsachsen und in Fig. 9 für drei Antriebsachsen jeweils zwei Möglichkeiten der Zusammenschaltung dargestellt. In der jeweils ersten Möglichkeit sind das Positioniermodul P auf einem Carrier-Board 81 bzw. 82 und die zwei bzw. drei Leistungsmodule L auf einem anderen Carrier-Board 91 bzw. 92 angeordnet. In der jeweils zweiten Möglichkeit sind die Baugruppen auf einem Carrier-Board 83 bzw. 93 zusammengeschaltet.
  • Das Kopplungsprinzip zwischen Regler- und Leistungskarten veranschaulicht Fig. 10. Reglerkarten 110 sowie Leistungskarten 120 bilden eine besondere Ausführungsform eines ersten Hybridelements 1 bzw. eines zweiten Hybridelements 2. Die Reglerkarten 110 besitzen Busankopplungen 106 und Anschlüsse 107 für die Istwerterfassung mit Geber und Resolver. Sie sind über Flachbandkabel 105 mit den Leistungskarten 120 und mit Buskopplern miteinander verbunden. Die Leistungskarten 120 weisen Klemmen 104 für die Leistungsverbindungen zu Motoren und Leistungskoppler 103 für die Leistungsverbindung untereinander auf. Eine erste Leistungskarte 120 wird über eine Einspeisung 102 mit Energie versorgt, welche teilweise über die Leistungskoppler 103 an die anderen Leistungskarten 120 weitergegeben wird.
  • Im Folgenden wird das technologische Umfeld der Erfindung näher erläutert. Bei den SME (Semiconductor Manufacturing Equipment) Maschinenherstellern gibt es derzeit keine steuerungsseitig geschlossene und damit standardisierte Automatisierungslösung. So ist es kennzeichnend, dass CPU- mässig sowohl VME-Bus basierende Systeme, kundenspezifisch gebaute "Embedded-Controller", Industrie-PC mit 486- Prozessoren und Windows 3.11-Betriebssystem als auch Pentium- Prozessoren mit Windows NT-Betriebssystem vorherrschend sind. SPS-basierende Systeme haben einen relativen geringen Marktanteil von etwa 10%. Bei den Maschinen werden hauptsächlich Motion Control Systeme bis zu Leistungen von 1 kW eingesetzt. Die Leistung der überwiegenden Zahl der Achsen liegt sogar bei weniger als 300 W. Es werden die unterschiedlichsten Aufbauformen angeboten. So gibt es Motion Control Hersteller, die Regelung und Verstärker in gemeinsamen oder in getrennten Gehäusen anbieten. Dies für eine, für zwei, drei oder sogar vier unabhängige bzw. abhängige Achsen. Andere Motion Control Hersteller konzentrieren sich auf Steckkartenformate z. B. 6HE- bzw. 3HE-Bauhöhen für 19"-Racksysteme. Dabei können regelungstechnisch bis zu vier bis zwölf Achsen zentral gesteuert werden. Die Verstärker mit der Bauhöhe 3HE beinhalten typischerweise eine bis vier Achsen. In den zeitkritischen Applikationen werden die Antriebe zentral an die CPU angeschlossen. Dabei erhält das Motion Control System von der CPU eine Positionsvorgabe. Bei weniger zeitkritischen Applikationen gehen die Positionsvorgaben über einen Feldbus. Bei den Feldbussystemen dominiert der CAN-Bus. Ethernet wird bei einigen Herstellern forciert. Die vier Hauptachsen bei einem "Wire-Bonder" werden interpolierend gefahren, d. h. diese Achsen hängen voneinander ab. Der Bond-Prozess wird typischerweise in 50-100 µs abgearbeitet. In Ergänzung zum bereits beschriebenen Verfahren mit intelligenten Achskarten, die nach Vorgabe der Endposition durch die zentrale CPU den Verfahrbefehl autark abarbeiten, sind noch Systeme mit zentraler Positioniersteuerung zu nennen.
  • Die heute übliche Softwarelösung besteht aus einer Kombination von Standardfunktionen wie Interpolation, Positionierung, Sanftanlauf, Synchronisation, Datenhandling (welches die interne Datenschnittstelle zu den Softwarebausteinen definiert) und kunden- bzw. branchenspezifischen Erweiterungen. Die Lösung basiert darauf, dass die Kontrolle der Achsen in äquidistante Takte zerlegt wird. Innerhalb einer Millisekunde und kleiner werden die Ist- und Soll-Werte mit den angeschlossenen Antrieben ausgetauscht. Mit diesem Konzept wird die gesamte Maschine zentral koordiniert. Die derzeitige Technologie basiert auf zwei voneinander unabhängigen Regelkomponenten. Im Gehäuse (z. B. 19"-Rack) befinden sich Umrichter und Regelkarte. Beide sind verbunden über eine Analogschnittstelle und einem Gebersignal. Die o. g. erforderlichen Komponenten werden in einem Gehäuse integriert und innerhalb der Maschine in der Nähe des Motors installiert. Die Verbindung des Motion Control Systems zur CPU erfolgt über einen Feldbus. Die Vorteile liegen auf der Hand: Geringerer Installationsaufwand, geringere Kosten für die Funktion Achse, bessere technische Leistungsdaten durch digitale Ansteuerung der Antriebskomponente über den Bus. Darüber hinaus gäbe es eine erweiterte Diagnosefunktion durch Buszugang auf antriebsinterne Parameter wie z. B. die Motortemperatur oder Ähnliches.
  • Zusammengefasst betrifft die Erfindung ein Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich, welches modularisiert aufgebaut ist. Das Antriebssystem enthält mindestens ein erstes Hybridelement 1 als Positioniermodul, mindestens ein zweites Hybridelement 2 als Leistungsmodul und ein Carrier-Board 3, welches Kontaktelemente 4, 5 zur elektrischen Kontaktierung der ersten und zweiten Hybridelemente 1, 2, erste Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der ersten und zweiten Hybridelemente 1, 2 und eine Verbindung zu einer übergeordneten zweiten Rechnereinheit aufweist.

Claims (4)

1. Antriebssystem, insbesondere für Positionierantriebe im Kleinleistungsbereich,
mit mindestens einem ersten Hybridelement (1) als Positioniermodul,
mit mindestens einem zweiten Hybridelement (2) als Leistungsmodul und
mit einem Carrier-Board (3), welches Kontaktelemente (4, 5) zur elektrischen Kontaktierung der ersten und zweiten Hybridelemente (1, 2), erste Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der ersten und zweiten Hybridelemente (1, 2) und eine Verbindung zu einer übergeordneten zweiten Rechnereinheit aufweist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dezentral angeordnete zweite Befestigungsmittel zur mechanischen Aufnahme der zweiten Hybridelemente (2) und ein proprietärer Bus zur Verbindung der zweiten Hybridelemente (2) mit den ersten Hybridelementen (1) vorgesehen sind.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hybridelement (1) eine Busankopplung (12), eine Einheit zur Interpolation (13) mehrerer Achsen, eine erste Regelungseinheit zur Lageregelung (14), eine zweite Regelungseinheit zur Drehzahlregelung (15) und Kopplungsmittel zu weiteren Positioniermodulen enthält.
4. Antriebssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Hybridelement (2) eine Stromreglereinheit (22), eine erste Rechnereinheit zur Kommutierungsberechnung (23) und eine Verstärkerstufe (24) enthält.
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