DE1014228B

DE1014228B - Device for introducing a precisely measured quantity of mercury into electrical discharge vessels, in particular into low-voltage fluorescent lamps

Info

Publication number: DE1014228B
Application number: DEV5953A
Authority: DE
Inventors: Konrad Theuss
Original assignee: PINTSCH LICHT GmbH
Current assignee: PINTSCH LICHT GmbH
Priority date: 1953-06-19
Filing date: 1953-06-19
Publication date: 1957-08-22

Description

DEUTSCHESGERMAN

Für die Erzeugung dar erforderlichen Quecksilberdaimpf-Atmosphäre in elektrischen Entladungsgefäßen, insbesondere Niederspannungs-Leuchtstofflampen., wird eine geringe Menge metallischen Quecksilbers in das Entladungsgefäß eingebracht, welches im Betriebszustand verdampft. Es besteht die Schwierigkeit, diese Quecksilbermenge hinreichend genau zu dosieren und im geeigneten Zeitpunkt — möglichst nach, dem Abpumpen — in das Gefäß einzubringen. Wenn nämlich das Quecksilber bereits vor dem Abpumpen in das Gefäß gebracht wird, besteht die Gefahr, daß man beim Pumpen einen Teil als Hg-Dampf mit absaugt und schließlich nicht die gewünschte Konzentration der Ouecksilberdampf-Atmosphäre innerhalb des Gefäßes erhält.For the generation of the required mercury steamed atmosphere in electrical discharge vessels, especially low-voltage fluorescent lamps., a small amount of metallic mercury is introduced into the discharge vessel, which evaporates in the operating state. There is a difficulty in getting this amount of mercury enough to dose precisely and at the appropriate time - if possible after pumping - into the Bring a vessel. If the mercury was put into the vessel before it was pumped out there is a risk that part of the pumping will also be sucked off as Hg vapor and finally does not obtain the desired concentration of the mercury vapor atmosphere inside the vessel.

Es ist bei derartigen Vorrichtungen bereits bekannt, eine die Verbindung zwischen dem über dem Pumpstengel angeordneten Vorratsgefäß und dem Entladungsgefäß herstellende Kapillare zu verwenden, die so eng bemessen ist, daß das in ihr befindliche Quecksilber nicht von selbst abfließen kann. Auch die Anordnung des Ouecksilbervorratsgefäßes unmittelbar über dem Pumpstengel ist bei derartigen Vorrichtungen an sich bekannt.It is already known for such devices a connection between the storage vessel arranged above the exhaust tube and the To use the discharge vessel producing capillary which is so narrow that the one located in it Mercury cannot drain away by itself. The arrangement of the silver storage vessel is also immediate above the exhaust tube is known per se in such devices.

Die bisher bekannten Vorrichtungen, bei denen beispielsweise das Quecksilber aus dem Vorratsgefäß durch den Druck des einströmenden Füllgases herausgedrückt wurde, gestatten jedoch keineswegs eine sehr genaue Dosierung der Quecksilbermenge und sind insbesondere gegenüber Erschütterungen sehr empfindlich.The previously known devices in which, for example, the mercury from the storage vessel was pushed out by the pressure of the inflowing filling gas, but in no way allow a very precise dosing of the amount of mercury and are particularly good against shocks sensitive.

Durch die Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß eine genau dosierte Quecksilbermerage in die Röhre eingebracht wird und daß die Vorrichtung gegenüber Erschütterungen weitgehend unempfindlich ist. Sie gestattet weiter, das Einbringen des Quecksilbers wahlweise während oder nach dem PumpvoTgang vorzunahmen.The arrangement according to the invention ensures that a precisely metered amount of mercury is introduced into the tube and that the device is largely insensitive to vibrations is. It also allows the introduction of the mercury either during or after Pump operation.

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Einbringen einer genau bemessenen Quedcsilbermenge in elektrische Entladungsgefäße mit unmittelbar über dem Pumpstengel des Entladungsgefäßes angebrachtem Quecksilbervorratsgefäß und einer die Verbindung zwischen dem Vorratsgefäß und dem Entladungsgefäß herstellenden, beideodig offenen Kapillare, durch die das Quecksilber nicht von selbst abfließen kann.The invention is based on a device for introducing a precisely measured amount of Quedcsilber into electrical discharge vessels with an attached directly above the exhaust tube of the discharge vessel Mercury storage vessel and a capillary open at both ends that establishes the connection between the storage vessel and the discharge vessel, through which the mercury cannot drain away by itself.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine muldenförmige, an der Eintrittsstelle der Kapillare in das Innere des Vorratsgefäßes vorgesehene, entsprechend der einzufüllenden Quecksilbermenge bemessene Vertiefung in dem abgeschrägten. Boden des Vorratsgefäßes und einen stirnseitig mit einer Weichgummiplatte versehenen, Vorrichtung zum Einbringen einer genau bemessenen Quecksilbermenge
in elektrische Entladungsgefäße,
insbesondere in Niederspannungs-Leuchtstofflampen The device according to the invention is characterized by a trough-shaped recess, provided at the point of entry of the capillary into the interior of the storage vessel and dimensioned according to the amount of mercury to be filled, in the beveled recess. Bottom of the storage vessel and a device provided on the front with a soft rubber plate for introducing a precisely measured amount of mercury
in electrical discharge vessels,
especially in low-voltage fluorescent lamps

Anmelder:Applicant:

Pintsch-Licht G.m.b.H.,
München 8, St. Martinstr. 80Pintsch-Licht GmbH,
Munich 8, St. Martinstr. 80

Konrad Theuß, München,
ist als Erfinder genannt wordenKonrad Theuss, Munich,
has been named as the inventor

beweglich angebrachten, an dem Boden des Vorratsgefäßes bis zur Ausfüllung der Mulde durch die Weichgummiplatte anpaßbaren Stempel.movably attached to the bottom of the storage vessel until the hollow is filled by the Soft rubber sheet customizable stamp.

Die Vorrichtung nach der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In einem Gefäß 1 befindet sich ein Quecksilbervorrat, in welchen ein in senkrechter Richtung beweglicher Stempel 2 eintaucht. In der Mitte des abgeschrägten Bodens des Vorratsgefäßes 1 befindet sich eine muldenförmige Vertiefung 3, in welche das Quecksilber ebenfalls hineinläuft. In die Vertiefung 3 mündet eine feine, beidendig offene Kapillare 4, welche die Verbindung zwischen dem Vorratsgefäß und dem Entladungsgefäß herstellt und deren Durchmesser so klein bemessen ist. (etwa 0,3 bis 0,5 mm), daß das Quecksilber infolge seiner Oberflächenspannung nicht von selbst nach unten abfließen kann. Wird nun der Stempel 2 in Richtung auf die Mulde 3 nach unten bewegt, so wird zunächst das im Vorratsbehälter 1 befindliche Quecksilber nach der Seite weggedrückt, bis der Stempel an dem abgeschrägten Boden des Gefäßes zur Anlage kommt und damit die Mulde 3 mit der darin befindlichen kleinen Quecksilbermenge abschließt. Die Stirnseite des Stempels 2 ist nun mit einer weichen, elastischen Gummiplatte 6 versehen,, die, sobald¹ auf den am abgeschrägten Boden anliegenden Stempel ein größerer Druck ausgeübt wird, sich in die Mulde 3 bis zu deren, Ausfüllung eindrückt und so das in der Mulde befindliche Quecksilber zwingt, durch die Kapillare 4 hindurchzufließen.. Unmittelbar unterhalb der Bohrung 4 befindet sich das Ende des Pumpstengels 7 des Entladungsgefäßes, so daß das aus der KapillareThe device according to the invention will be explained in more detail with reference to the drawing. In a vessel 1 there is a supply of mercury into which a plunger 2 movable in a vertical direction is immersed. In the middle of the sloping bottom of the storage vessel 1 there is a trough-shaped depression 3 into which the mercury also runs. A fine capillary 4, which is open at both ends and which establishes the connection between the storage vessel and the discharge vessel and whose diameter is so small, opens into the depression 3. (about 0.3 to 0.5 mm) that the mercury cannot flow down by itself due to its surface tension. If the plunger 2 is now moved downwards in the direction of the trough 3, the mercury in the storage container 1 is first pushed away to the side until the plunger comes to rest on the sloping bottom of the vessel and thus the trough 3 with the one it contains a small amount of mercury. The end face of the stamp 2 is now provided with a soft, elastic rubber plate 6, which, as soon as ¹ exerted a greater pressure on the stamp resting on the sloping bottom, is pressed into the cavity 3 until it is filled and so that in the The mercury located in the trough forces it to flow through the capillary 4. Immediately below the bore 4 is the end of the exhaust tube 7 of the discharge vessel, so that it flows out of the capillary

709 658/301709 658/301

austretende Quecksilber direkt in das Entladungsgefäß hineinfällt, ohne dessen Wände zu berühren. Die Menge des durch die Kapillare austretenden Quecksilbers ist abhängig von dem Volumen der Mulde 3, von der Größe des Druckes, der auf den Stempel 2 ausgeübt wird, und von der Anzahl der Hubbswegungen des Stempels 2. Durch Veränderung dieser Größen kann man also die eingebrachte Quecksilbermenge in weiten Grenzen verändern und so in einfacher Weise den Bedürfnissen der Fabrikation anpassen.Escaping mercury falls directly into the discharge vessel without touching its walls. The amount of mercury escaping through the capillary depends on the volume of the Well 3, on the amount of pressure that is exerted on the stamp 2, and on the number of Stroke movements of the punch 2. By changing these parameters, one can therefore determine the amount of mercury introduced change within wide limits and thus in a simple way to meet the needs of manufacturing adjust.

Die ganze Vorrichtung wird zweckmäßigerweise in unmittelbarer Verbindung mit dem Pumpstand oder Pumpautomaten verwendet, und das Einbringen des Quecksilbers in das Entladungsgefäß kann, in einem beliebigen Stadium des Punipvorganges erfolgen. The whole device is expediently in direct connection with the pumping station or automatic pump are used, and the introduction of the mercury into the discharge vessel can, in take place at any stage of the Punip process.

Claims

Patent claims:

1. Device for introducing a precisely measured amount of mercury into electrical discharge vessels with a mercury storage vessel attached directly above the exhaust tube of the discharge vessel and a connection open at both ends between the storage vessel and the discharge vessel Capillary through which the mercury cannot flow off by itself, marked by a trough-shaped, provided at the point of entry of the capillary into the interior of the storage vessel, Corresponding to the amount of mercury to be filled in, the recess in the sloping floor of the storage vessel and one on the front side provided with a soft rubber plate, movably attached, to the bottom of the storage vessel to to fill the hollow through the soft rubber plate pressable stamp.

2. Device according to claim 1, marked by directly connecting the device to the pumping station or automatic pump unit.

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the exerted on the stamp Pressure is changeable.

4. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the number of lifting movements of the stamp is changeable.

Considered publications:
German Patent No. 696 888;
U.S. Patent Nos. 2,374,304, 2,433,177.

1 sheet of drawings