DE702592C

DE702592C - Fountain pen with a flat air bag

Info

Publication number: DE702592C
Application number: DE1939ST058846
Authority: DE
Inventors: Dr Leo Steiner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-27
Filing date: 1939-06-27
Publication date: 1941-02-11

Description

Füllfederhalter mit einem flachen Luftsack Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter, der dadurch aufgefüllt wird, daß ein im Tintenraum untergebrachter, in unaufgeblasenem Zustand wenig Raum einnehmender Luftsack aus elastischem Werkstoff aufgeblasen und dadurch die Luft aus dem Tintenraum verdrängt wird, damit beim nachherigen Entleeren und Zusammenschrumpfen des Luftsackes eine Luftleere im Tintenraum entsteht und dadurch Tinte eingesaugt wird.Fountain pen with a flat air bag The invention relates to a fountain pen, which is filled by the fact that a When not inflated, the airbag made of elastic material takes up little space inflated and thereby the air is displaced from the ink chamber, so that afterwards Deflating and shrinking of the air sack creates an air void in the ink space and thereby ink is sucked in.

Bei solchen Füllhaltern hat man bereits vorgeschlagen, dem Luftsack in unaufgeblasenem Zustand eine flache, bandförmige Gestalt zu geben, damit er in unaufgeblasenem Zustand einen möglichst geringen Raum einnimmt, in aufgeblasenem Zustand aber möglichst den ganzen Tintenraum ausfüllt. Dem bandförmigen Luftsack muß man jedoch eine verhältnismäßig starke Wandung geben, damit die in zylindrischer Form wiederholt ausgedehnte Wandung beim Entleeren ihre flache, bandförmige Gestalt immer wieder zurückgewinnt. Es wurde außerdem festgestellt, daß es nicht nur wegen der besseren Raumausnutzung, sondern auch wegen eines regelmäßigen Tintenausflusses sehr erwünscht ist, daß im Luftsack nach seiner Rückkehr in seine ursprüngliche flache Bandform möglichst keine Luft zurückbleibt und bis zum nächsten Füllvorgang auch keine eintritt. Die Erfindung ermöglicht, den Luftsack aus feinster Gummihaut herzustellen und dabei den aufgeblasenen Luftsack beim Entleeren in eine derart flache Form zurückzuführen, daß praktisch keine Luft darin zurückbleibt. Erreicht wird dies dadurch, daß man im Luftsack eine flache, dünne und steife, sich über seine ganze Länge erstreckende Zunge anordnet, die so breit ist, daß die Wandung des unaufgeblasenen Luftsackes sieh straff an die Flächen der Zunge anschmiegt.It has already been proposed that such fountain pens be the airbag to give a flat, ribbon-like shape when deflated so that it can be in takes up as little space as possible in the deflated state, in the inflated state State but as far as possible fills the entire ink space. The band-shaped airbag However, you have to give a relatively strong wall so that the cylindrical Shape repeats extended walls their flat, ribbon-like shape when emptied wins back again and again. It was also found that it wasn't just because of the better use of space, but also because of a regular outflow of ink it is very desirable that in the air sac after its return to its original flat band shape, if possible, no air remains and until the next filling process also no entry. The invention enables the airbag to be made from the finest rubber skin produce and thereby the inflated airbag when deflating in such a way due to the flat shape that practically no air remains in it. Achieved this is achieved by placing a flat, thin and stiff airbag in the airbag tongue extending its entire length that is so wide that the wall of the deflated airbag looks tight against the surfaces of the tongue hugs.

In der Zeichnung zeigen: Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit halb aufgeblasenem Luftsack im Längsschnitt, Abb.2 und 3 Längsschnitteile desselben Füllhalters mit voll aufgeblasenem bzw. nach Aufblasen entleertem Luftsack, Abb. 4 und 5 Querschnitte nach Linie 4-4 der Abb. 2 bzw. Linie 5-5 der Abb. 3 und Abb. 6 und ; Längsschnitteile eines zweiten Ausführungsbeispiels mit unaufgeblasenem bzw. halb aufgeblasenem Luftsack.The drawing shows: Fig. I an exemplary embodiment of the subject matter of the invention with half-inflated airbag in longitudinal section, Fig. 2 and 3 longitudinal sections of the same Fountain pen with fully inflated or deflated air bag, Fig. 4 and 5 cross sections according to line 4-4 of Fig. 2 and line 5-5 of Fig. 3 and Fig. 6 and; Longitudinal sections of a second embodiment with a deflated or half-inflated airbag.

In beiden Ausführungen wird der Tintenraum 2 durch den hohlen, zweckmäßig durchsichtigen Halterschaft i gebildet, der am vorderen Ende in den Halterkopf 3. übergeht, in dem der Tintenleiter 5 mit der engen Speiseleitung 4 und die Schreibfeder 6 in üblicher Weise befestigt sind. Der vorne mit der Speiseleitung 4 in Verhindung stelhende Tintenraum 2 ist am hinteren Ende durch eine in der Mitte durchbrochene Scheibe 7 abgeschlossen, in deren Durchbrechung ein bandförmig flacher Luftsack -8 aus feiner Gummihaut mit seiner 12undöftnung Luft- und flüssigkeitsdicht eingepaßt ist, der sich beinahe über die ganze Länge des Tintenraumes erstreckt.In both embodiments, the ink chamber 2 is expedient due to the hollow transparent holder shaft i formed which at the front end in the holder head 3. passes, in which the ink feeder 5 with the narrow feed line 4 and the pen 6 are attached in the usual way. The one at the front with the feed line 4 in connection Standing ink chamber 2 is perforated at the rear end by a one in the middle Disc 7 completed, in the breakthrough of a band-shaped flat air bag -8 made of fine rubber skin with its 12und opening fitted in airtight and liquid-tight manner which extends almost the entire length of the ink chamber.

Erfindungsgemäß ist in den Luftsack -8 eine flache, dünne, aber steife Zunge 9 aus Celluloid oder Stahl eingeführt, die sich über die ganze Länge des Luftsackes erstreckt und deren Breite so gewählt ist, daß die Wandung des unaufgeblasenen Luftsackes sich straff an die Seitenflächen der Zunge anschmiegt. Die Zunge g ist an ihrem rechtwinklig umgebogenen hinteren Ende durch die Scheibe 7 abgestützt bzw. zwischen dieser und einer Ringscheibe i o samt dem Rand der Mundöffnung des Luftsackes 8 eingespannt. Die beiden Scheiben 7 und io werden durch eine mit dem oberen Ende des Halterschaftes i verschraubbare Kappe i i gegeneinandergepreßt und festgehalten. In der verschiedenen inneren Einrichtung dieser Kappe i i unterscheiden sich die beiden gezeichneten Ausführungen voneinander.According to the invention, a flat, thin, but stiff one is in the airbag -8 Tongue 9 made of celluloid or steel is inserted, extending over the entire length of the air sac extends and the width is chosen so that the wall of the deflated airbag hugs the sides of the tongue tightly. The tongue g is on hers at right angles bent rear end supported by the disc 7 or between this and an annular disk i o together with the edge of the mouth opening of the airbag 8 clamped. The two disks 7 and io are through one with the upper end of the holder shaft i screwable cap i i pressed against each other and held in place. In the various internal arrangements of this cap i i the differ two versions drawn from each other.

In der Ausführung nach den Abb. i bis 5 bildet die Kappe i i den Kolbenzylinder einer Luftpumpe zum Aufblasen des Luftsackes B. Am inneren Ende des Kolbenzylinders ist ein Rückschlagventil 16 unmittelbar über der ?Mundöffnung des Luftsackes angeordnet. Durch einige Kolbenhübe läßt sich der Luftsack dermaßen aufblasen, daß seine elastische Wandung sich dicht gegen die Innenwandung des Tintenraumes anschmiegt, wie die Abb.2 und 4 zeigen, so daß die Luft aus dem Tintenraum durch die Tintenleitung 4 hindurch hinausgedrängt wird. Nach Eintauchen der Schreibspitze in die Tintenflasche läßt man die Druckluft aus dem Luftsack durch dessen Mundöffnung entweichen, wobei der Luftsack infolge der ihm bei der Einführung der Zunge g erteilten Vorspannung sich so stark zusammenzieht, daß seine Wandung sich straff an die Flächen der Zunge anschmiegt (Abb. 3 und 5) und zufolge der im Tintenraum dadurch entstehenden Luftleere der Tintenraum sich mit Tinte vollsaugt.In the embodiment according to Figs. I to 5, the cap i i forms the piston cylinder an air pump for inflating the air bag B. At the inner end of the piston cylinder a check valve 16 is arranged directly above the mouth opening of the airbag. With a few strokes of the piston, the airbag can be inflated to such an extent that its elastic Wall nestles tightly against the inner wall of the ink chamber, as shown in Fig.2 4 and 4 show so that the air from the ink chamber passes through the ink conduit 4 is pushed out. After dipping the nib into the ink bottle, it leaves the compressed air can escape from the airbag through its mouth opening, whereby the Air sac as a result of the bias given to him at the introduction of the tongue g contracts so much that its wall clings tightly to the surfaces of the tongue (Fig. 3 and 5) and due to the evacuation of air in the ink space Ink chamber soaks up with ink.

Die Zunge 9 verhindert zugleich unerwünschte Formänderungen, wie Verwindung, Lmknickung des unaufgeblasenen Luftsackes, die die Lebensdauer des Luftsackes verkürzen und auch ein volles Aufblasen desselben erschweren, unter Umständen sogar unmöglich machen würden.The tongue 9 also prevents undesirable changes in shape, such as twisting, Lm kinking of the deflated airbag, which shortens the life of the airbag and also make it difficult to fully inflate it, possibly even impossible would do.

In der Ausführungsform nach den Abb.6 und 7 ist in der Kappe i i keine Luftpumpe angeordnet, sondern die Kappe dient nur als Führung für ein Ventil 24. Druckluft wird hier aus einem besonderen Gummiball 3o durch das Ventil 24 eingepreßt, der sich, wie in Abb.7 dargestellt, mit seiner starren Düse 31 in eine Durchbrechung 32 der Kappe i i einführen läßt.In the embodiment according to FIGS. 6 and 7, no air pump is arranged in the cap ii, but the cap only serves as a guide for a valve 24. Compressed air is pressed in here from a special rubber ball 3o through the valve 24, which, as in FIG Fig.7 shown, with its rigid nozzle 31 can be inserted into an opening 32 of the cap ii.

Claims

PATENT CLAIM: Fountain pen with an uninflated flat air bag made of elastic material, which is accommodated in the ink chamber and displaces the air from the ink chamber when it is inflated and when it shrinks it creates the air void in the ink chamber required to suck in ink, characterized in that in the air bag (8) a flat, thin and stiff tongue (9) extending over its entire length is arranged, which is so wide that the wall of the deflated airbag clings tightly to the surfaces of the tongue.