DE10139542B4 - Verfahren sowie Vorrichtung zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern während der Volumenstrommessung mit Messtrichtern - Google Patents

Verfahren sowie Vorrichtung zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern während der Volumenstrommessung mit Messtrichtern Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern (5) während der Volumenstrommessung mit einem Meßtrichter (1), dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt eine Lamellengitterkonstruktion (10) für die Dauer der Messung am Drallverteiler (5) direkt an seinen Luftleitelementen (11) anliegend befestigt wird und dass in einem zweiten Schritt der Meßtrichter (1) zur Messung an den Luftauslaß angebracht wird.

Description

  • In der Lüftungstechnik wird aufbereitete Luft über Zuluftauslässe in den Raum eingeleitet und über Abluftdurchlässe aus dem Raum abgeführt. Solche Luftdurchlässe werden in verschiedenen Formen ausgeführt. Neben konventionellen Ausführungen, wie Lochgitter-, Steggitter-, Gitterband-, Düsen- und Schlitzauslässen, kommen Zuluftauslässe mit Drallverteilern (Drallauslässe) zum Einsatz.
  • Während bei den konventionellen Auslässen die Luft in annähernd parallelen Stromlinien ausströmt, wird bei den Drallauslässen eine Drallströmung erzeugt (2). Diese sorgt für einen schnellen Temperatur- und Geschwindigkeitsabbau durch effektive Induktionsluftbeimischung. Aus diesem Grund werden die Drallauslässe sowohl im Komfort- als auch im Industriebereich vielfach eingesetzt. In turbulent belüfteten Reinräumen (Pharmazie, Chemie, Halbleiterproduktion, Feinmechanik) werden nahezu ausschließlich Drallauslässe mit integrierten endständigen Schwebstofffiltern eingesetzt. Speziell in der Reinraumtechnik müssen diese in regelmäßigen Abständen requalifiziert werden. Dabei müssen auch die Luftvolumenströme an den einzelnen Drallauslässen gemessen werden.
  • In Recknagel Sprenger Schramek; Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik; R. Oldenburg Verlag München Wien; 68. Auflage; herausgegeben von Prof. Dr.-Ing. Ernst-Rudolf Schramek, Universität Dortmund, 1997/98; Seite 291, im Folgenden als Recknagel et al. bezeichnet, wird zur Volumenstrommessung an Luftdurchlässen das Messtrichter-Verfahren beschrieben. Wortlaut: „Auf den Luftdurchlaß wird ein Messtrichter gesetzt, eventuell mit Gleichrichter (Bild 1.6.5–18 und Bild 1.6.5–19). Die Luftgeschwindigkeit wird an der engsten Stelle gemessen. Gute Ergebnisse, wenn der Widerstand des Luftdurchlasses groß ist im Verhältnis zu dem des Trichters. Gegebenenfalls Korrektur des Messergebnisses." Aus der US 4 297 900 und der US 3 349 619 sind Lamellengitter-Konstruktionen mit vielen nebeneinander angeordneten Strömungskanälen bekannt.
  • Im Folgenden wird bei der Diskussion des Standes der Technik auf 1 und 2 Bezug genommen.
  • Verschiedene Messgerätehersteller haben auf der Basis des Messtrichter-Verfahrens handliche Volumenstromhauben 1 entwickelt. Dabei ist im unteren engen Querschnitt ein Meßsystem zur Mittelwertsbildung 2 angeordnet, durch das der Luftvolumenstrom direkt gemessen und an einem Anzeigegerät 3 dargestellt wird. Für konventionelle Luftdurchlässe, die innerhalb des Standardmessbereiches der Volumenstromhaube liegen, werden Messgenauigkeiten von 3–5% vom Messwert angegeben.
  • Bei der Messung der Zuluftströme an Drallauslässen mit den beschriebenen Volumenstromhauben baut sich im Messtrichter eine starke Drallströmung 4 auf. Diese hat zur Folge, dass
    • 1. der Widerstand (Druckabfall) des Trichters 1 wesentlich ansteigt (gemessen wurden Erhöhungen bis um den Faktor 3), was eine Verringerung des Luftdurchsatzes am Auslass während der Messung bewirkt, und
    • 2. das Messsystem zur Mittelwertsbildung 2 im unteren Bereich der Haube 1 durch die Drallströmung schräg angeströmt wird oder
    • 3. die Luftbeaufschlagung des Gleichrichters bei der Messtrichter-Methode nach Recknagel et al. über den Radius stark unterschiedlich ausfällt.
  • Diese Effekte verursachen einen Messfehler von bis zu –30% vom Messwert. Die Messfehler können je nach Ausführung des Drallauslasses 6 unterschiedlich sein und auch von der Ausströmgeschwindigkeit bzw. vom betriebenen Luftvolumenstrom am Drallauslaß abhängen.
  • Korrekturfaktoren sowie Verfahren zur Verbesserung der Messgenauigkeit werden von den Herstellern der Volumenstromhauben bislang nicht zur Verfügung gestellt und sind auch sonst nicht zu bekommen. Somit ist eine Messung der Zuluftvolumenströme an Drallauslässen mit den beschriebenen Messtrichtern mit einer ak zeptablen Messgenauigkeit bislang nicht möglich. Dieser Umstand ist auch in Fachkreisen bekannt.
  • Somit muss bislang an Drallauslässen ein wesentlich höherer Aufwand betrieben werden, um die Volumenströme zu bestimmen.
  • In der Praxis werden bei der regelmäßigen Requalifizierung der reinraumtechnischen Anlagen die Drallverteiler 5 vorab demontiert, bevor die Volumenstrommessung mit dem Messtrichterverfahren erfolgt. Daraus ergibt sich ein erheblicher Mehraufwand, speziell in pharmazeutischen Betrieben, in denen die Drallverteiler 5 mit Dichtmasse gegen die Einbauebene 8 (Decke, Wand) abgedichtet sind. In diesen Fällen ist eine Volumenstrommessung nur während des Produktionsstillstandes möglich, da durch die Demontage des Drallverteilers eine zusätzliche Partikelbelastung des Reinraumes nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Bei der Messung mit demontierten Drallverteilern 5 fällt der Druckverlust des Drallverteilers 5 weg. Ist dessen Widerstand groß im Vergleich zum Widerstand des Luftauslasses 6, muss zusätzlich eine Korrektur des Messergebnisses vorgenommen werden.
  • In den meisten Fällen besteht bei demontiertem Drallverteiler 5 zwischen Auslassgehäuse 7 und Einbauebene 8 (meist abgehängte Decke) ein Luftspalt, der abgedichtet werden muss, damit keine Leckluftströme entstehen, die das Messergebnis verfälschen würden. In diesem Bereich besteht also großer Bedarf an einem entsprechenden Verfahren, das eine einfache, schnelle und genaue Messung des Zuluftvolumenstromes an Drallauslässen zulässt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Messgenauigkeit zu verbessern.
  • Die Grundidee der Erfindung, die nachfolgend unter Bezugnahme auf 3 bis 17 beschrieben wird, besteht in dem Verfahren, die Entstehung der Drallströmung direkt am Drallverteiler 5 zu stören und eine nach unten gerichtete turbulente Abströmung 9 zu erzielen. An dieser Stelle lässt sich dies mit möglichst geringem zusätzlichen Druckverlust erreichen. Diese so umgewandelte Strömung kann dann mit den Volumenstromhauben 1 bzw. mit konventionellen Messtrichtern /1/, mit hoher Genauigkeit gemessen werden.
  • Erreicht wird dieser Effekt durch eine direkt unterhalb des Drallverteilers 5 angeordnete Lamellengitterkonstruktion 10 (Drall-Turbulenz-Wandler), bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Gitterlamellen 13, zwischen denen sich Strömungskanäle 14 ausbilden. Diese Lamellengitterkonstruktion 10 liegt direkt an den Luftleitelementen 11 (Ausblasöffnungen) des Drallverteilers 5 an. Diese Luftleitelemente 11 sind so angeordnet, dass die Luft schräg zur Einbauebene 8 des Luftauslasses (Decke, Wand ...) und annähernd tangential zum Auslassmittelpunkt ausströmt und damit eine induktionsreiche Drallströmung verursacht. Abhängig vom Ausblaswinkel α 12 zwischen Luftstrahl und Einbauebene wird schon ab einer Gitterlamellenhöhe h (5), bezogen auf den Abstand der Gitterlamellen in Ausströmungsrichtung at (6), von h/at ≥ 0,5·tan α, die Drallströmung bei minimalem zusätzlichen Druckverlust wirksam unterdrückt. Die sich dabei an der Lamellengitterkonstruktion 10 ergebende Abströmung 9 hat über den Querschnitt unterschiedliche Geschwindigkeiten und Strömungsrichtungen und ist daher stark turbulent, aber ohne Drall. Die Vergleichmäßigung erfolgt auf dem weiteren Strömungsweg innerhalb des Messtrichters 1 wie bei der Messung an konventionellen Luftauslässen, die nicht mit Drallverteilern 5 ausgestattet sind.
  • Bei den in der Praxis angewendeten Drallauslässen lassen sich mit Drall-Turbulenz-Wandlern mit einem Verhältnis von h/at ≤ 2, vorzugsweise h/at ≤ 1 sehr gute Ergebnisse (hohe Messgenauigkeit bei Anwendung von Volumenstrommesshauben bei geringem Druckverlust) erzielen.
  • Relative Lamellengitterhöhen von h/at ≥ 2 bringen messtechnisch keine Verbesserung, erhöhen jedoch den Druckverlust unnötig.
  • Die Querschnittsfläche der zwischen den Lamellengittern 13 ausgebildeten Strömungskanäle 14 kann in unterschiedlichen Formen ausgeführt sein (Dreieck, Rechteck, Quadrat, Viereck, Sechseck, Raute, Trapez, 717). Auch können in einer Lamellengitterkonstruktion unterschiedliche Querschnittsformen und -größen zur Anwendung kommen. Zur Minimierung des Druckverlustes muss die Gitterlamellendicke s (5), bezogen auf den hydraulischen Durchmesser dh des Strömungskanals (dh = 4·Querschnittsfläche/Umfang), möglichst klein gewählt werden, gleichzeitig muss das Lamellengitter jedoch ausreichende Stabilität aufweisen. Bei einer relativen Gitterlamellendicke von s/dh ≤ 5/100 werden beste Ergebnisse erzielt.
  • Optimale Verhältnisse erhält man, wenn die Lamellen parallel zu den Ausblasöffnungen des Drallverteilers angeordnet sind. Entsprechend der auf dem Markt befindlichen Auslassvarianten sind kreissymmetrische Anordnungen geeignet, wie dargestellt in:
  • 7: radial – kreissymmetrische Ausführung mit Rechteckrahmen
  • 8: radial – kreissymmetrische Ausführung mit rundem Rahmen
  • 9: spiralförmig – kreissymmetrische Ausführung mit rundem Rahmen
  • 10: tangential – kreissymmetrische Ausführung mit Rechteckrahmen
  • 11: tangential – kreissymmetrische Ausführung mit rundem Rahmen
  • Universell einsetzbar sind achssymmetrische Ausführungen unterschiedlicher Lamellenausrichtungen, wie dargestellt in:
  • 12: achssymmetrische Ausführung mit Rechteckwabe im Rechteckrahmen
  • 13: achssymmetrische Ausführung mit Rechteckwabe im runden Rahmen
  • 14: achssymmetrische Ausführung mit Dreieckwabe im Rechteckrahmen
  • 15: achssymmetrische Ausführung mit Dreieckwabe im runden Rahmen
  • 16: achssymmetrische Ausführung mit Sechseckwabe im Rechteckrahmen
  • 17: achssymmetrische Ausführung mit Sechseckwabe im runden Rahmen
  • Zur Stabilisierung der Konstruktion wird das Lamellengitter in eine Rahmenkonstruktion eingelassen 15. Die Form (rund, rechteckig ...) und Außenabmessungen des Drall-Turbulenz-Wandlers 10 werden den verschiedenen Standardmaßen der auf dem Markt befindlichen Drallauslässe angepasst.
  • Die Anwendung des Drall-Turbulenz-Wandlers 10 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
    • 1. Der Drall-Turbulenz-Wandler 10 wird vorab manuell am Drallverteiler 5 des Auslasses befestigt, und anschließend erfolgt die Messung mit der Volumenstromhaube 1. • Da die Grundplatte des Drallverteilers 5 überwiegend aus Stahlblech gefertigt ist, erfolgt die Befestigung vorteilhaft über Magnete, die an der Rahmenkonstruktion 15 so befestigt sind, dass die Gitterlamellen 13 direkt an die Luftleitelemente 11 anschließen. • Eine Befestigung kann auch über Klammern oder andere Befestigungselemente erfolgen.
    • 2. Montage des Drall-Turbulenz-Wandlers 10 in der oberen Öffnung der Volumenstromhaube 1. Dabei ist drauf zu achten, dass die Volumenstromhaube 1 gegen die Einbauebene 8 (Decke, Wand) noch abdichtet, während der Drall-Turbulenz-Wandler 10 direkt an den Luftleitelementen 11 anliegt. Dies wird erreicht, indem der Drall-Turbulenz-Wandler 10 schwingend in den Rahmen der oberen Trichteröffnung eingehängt wird.
  • In einem lüftungstechnischen Labor wurden umfangreiche Untersuchungen mit einer auf dem Markt befindlichen Volumenstromhaube durchgeführt. Sie führten zu folgendem Ergebnis:
    • 1. Bei einem Zuluftvolumenstrom von 1000m3/h hat die Volumenstromhaube nach Herstellerangaben einen Druckverlust von 4 Pa.
    • 2. Bei Anwendung der Volumenstromhaube an dem untersuchten Drallauslaß beträgt der Druckabfall bei 1000m3/h 12 Pa.
    • 3. Der Druckabfall des Drall-Turbulenz-Wandlers beträgt bei gleichem Volumenstrom 2 Pa.
    • 4. Der Druckabfall des Systems „Drall-Turbulenz-Wandler zusammen mit der Volumenstromhaube" liegt bei ca. 4 Pa.
    • 5. Der Messfehler der Volumenstromhaube liegt bei direkter Messung am Drallauslaß bei –10% bis –18%. Der Fehler, der durch den zusätzlichen Druckabfall der Haube bei Drallströmung entsteht, ist darin nicht enthalten.
    • 6. Bei Messung mit vorgeschaltetem Drall-Turbulenz-Wandler reduziert sich der Messfehler auf –2 bis –4 %.
  • Durch die Anwendung des Drall-Turbulenz-Wandlers wird der Luftwiderstand des Gesamt-Meßsystems um den Faktor 3 gesenkt, d. h. geringere Beeinflussung des Luftvolumenstromes am Drallauslaß während der Messung. Weiterhin wird der Messfehler wesentlich verbessert auf einen Wert von ±4% vom Messwert.
  • Beispiel für die Zeitersparnis bei der Messung von 30 Drallauslässen in der Reinraumtechnik:
    Bisher müssen die Drallverteiler demontiert werden, so dass die Luft direkt über den Schwebstofffilter in den Raum gelangt. Als nächstes muss der Luftspalt zwischen Auslassgehäuse und Decke mit Klebeband abgedichtet werden, damit hier keine Fehlluft zum Deckenhohlraum hin entweicht. Jetzt wird die Luftmenge mit dem Messtrichter gemessen und anschließend das Klebeband wieder entfernt und der Drallverteiler montiert.
  • Der Zeitaufwand für die Messung der 30 Auslässe nach der bisherigen Vorgehensweise beträgt ca. 7 Stunden (15 Minuten je Auslass).
  • In vielen Fällen sind die Drallverteiler gegen die Decke mit Dichtmasse verfugt, um den Anforderungen an gute Reinigbarkeit der Raumoberflächen gerecht zu werden. Hier kann sich der Zeitaufwand leicht verdoppeln.
  • Im Vergleich dazu beträgt der Zeitaufwand für eine Messung mit dem neuen Messsystem je Auslass für das Anhaften des Drall-Turbulenz-Wandlers mit Mag neten am Drallauslass ca. 20 Sekunden und für die Messung mit der Volumenstrommesshaube ca. 15 Sekunden, somit incl. Protokollierung 2–3 Minuten je Auslass. Bei 30 Auslässen sind das 1,5 Stunden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass die Messung nach der neuen Methode keinerlei Verschmutzung verursacht (Demontage- und Abdichtungsarbeiten entfallen) und somit auch bei laufender Produktion durchgeführt werden kann.
  • 1
    Volumenstromhaube (Messtrichter)
    2
    Meßsystem zur Mittelwertsbildung
    3
    Anzeigegerät
    4
    Drallströmung im Messtrichter
    5
    Drallverteiler
    6
    Luftauslaß (Drallauslass)
    7
    Auslassgehäuse
    8
    Einbauebene des Luftauslasses
    9
    turbulente Abströmung
    10
    Drall-Turbulenz-Wandler (Lamellengitterkonstruktion)
    11
    Luftleitelemente des Drallverteilers
    12
    Ausblaswinkel α zwischen Luftstrahl und Einbauebene
    13
    Gitterlamellen
    14
    Strömungskanal
    15
    Rahmenkonstruktion
    s
    Gitterlamellendicke
    h
    Gitterlamellenhöhe
    at
    Abstand der Gitterlamellen in Ausströmungsrichtung der Luft aus den Luft-leitelementen

Claims (16)

  1. Verfahren zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern (5) während der Volumenstrommessung mit einem Meßtrichter (1), dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt eine Lamellengitterkonstruktion (10) für die Dauer der Messung am Drallverteiler (5) direkt an seinen Luftleitelementen (11) anliegend befestigt wird und dass in einem zweiten Schritt der Meßtrichter (1) zur Messung an den Luftauslaß angebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung über Haftmagnete erfolgt.
  3. Verfahren zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern (5) während der Volumenstrommessung mit einem Meßtrichter (1), dadurch gekennzeichnet, dass eine Lamellengitterkonstruktion (10) schwingend im oberen Öffnungsquerschnitt des Meßtrichters (1) befestigt wird, so dass sie bei der Messung direkt an den Luftleitelementen (11) des Drallverteilers (5) anliegt und dass der Meßtrichter (1) gegen die Einbauebene (8) des Luftauslasses (6) abdichtet.
  4. Vorrichtung zur Umwandlung einer Drallströmung an Luftauslässen mit Drallverteilern (5) während der Volumenstrommessung mit einem Meßtrichter (1), dadurch gekennzeichnet, dass eine Lamellengitterkonstruktion (10) mit durch Gitterlamellen (13) gebildeten Strömungskanälen (14) schwingend im oberen Öffnungsquerschnitt des Meßtrichters (1) befestigt ist, so dass sie bei der Messung direkt an den Luftleitelementen (11) des Drallverteilers (5) anliegt und dass der Meßtrichter (1) gegen die Einbauebene (8) des Luftauslasses (6) abdichtet.
  5. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der Gitterlamellen (13) bezogen auf den Abstand (at) der Gitterlamellen (13) kleiner gleich 2 ist, vorzugsweise kleiner gleich 1 ist (h/at ≤ 2, vorzugsweise h/at ≤ 1).
  6. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h) der Gitterlamellen (13) bezogen auf den Abstand (at) der Gitterlamellen (13) in Abhängigkeit des Winkels (α) zwischen Luftstrahl und Einbauebene größer gleich 0,5 mal Tangens α, vorzugsweise größer gleich 0,8 mal Tangens α ist (h/at ≥ 0,5·tan α, vorzugsweise h/at ≥ 0,8·tan α).
  7. Drall-Turbulenz-Wandler nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellendicke (s) bezogen auf den hydraulischen Durchmesser (dh) (dh = 4·Querschnittsfläche/Umfang) des sich zwischen den Gitterlamellen (13) ausbildenden Strömungskanals (14) kleiner gleich 1/10, vorzugsweise kleiner gleich 5/100, ist (s/dh ≤ 1/10, vorzugsweise s/dh ≤ 5/100).
  8. Drall-Turbulenz-Wandler nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) kreissymmetrisch angeordnet sind.
  9. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) radial angeordnet sind.
  10. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) spiralförmig angeordnet sind.
  11. Drall-Turbulenz-Wandler nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) achssymmetrisch angeordnet sind.
  12. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) eine Rechteckwabe bilden.
  13. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterlamellen (13) eine Dreieckwabe bilden.
  14. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Gitterlamellen (13) eine Sechseckwabe bilden.
  15. Drall-Turbulenz-Wandler nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lamellengitter in einer Rahmenkonstruktion (15) eingefasst ist.
  16. Drall-Turbulenz-Wandler nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion (15) die Form eines Rechtecks oder eines Kreises hat.
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