DE10139023C1 - Verbindungsbeschlag - Google Patents
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- E06B3/96—Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings
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- E06B3/9845—Mitre joints
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Abstract
Verbindungsbeschlag zum verspannenden Verbinden von auf Stoß aneinander liegenden Bauteilen (10, 12), mit einer einen Haltesteg (24) aufweisenden Grundplatte (22), einem pendelnd an der Grundplatte (22) aufgehängten Spannglied (34), das mit dem Haltesteg (24) eine etwa U-förmige Klammer zur Aufnahme und zum Verspannen der Bauteile (10, 12) bildet und einer in eine Gewindebohrung der Grundplatte (22) eingeschraubten Stellschraube (32) zum Spannen des Spanngliedes (34), dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (34) ein Winkelhebel ist, der im Bereich seines Winkels pendelnd aufgehängt ist, und daß die Stellschraube (32) auf einen Schenkel (40) des Winkelhebels drückt, um den anderen Schenkel (38) gegen die Bauteile (10, 12) zu spannen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsbeschlag zum verspannenden Verbin
den von auf Stoß an einander liegenden Bauteilen, mit einer einen Haltesteg
aufweisenden Grundplatte, einem pendelnd an der Grundplatte aufgehängten
Spannglied, das mit dem Haltesteg eine etwa U-förmige Klammer zur Aufnahme
und zum Verspannen der Bauteile bildet, und einer in eine Gewindebohrung der
Grundplatte eingeschraubten Stellschraube zum Spannen des Spanngliedes.
Solche Verbindungsbeschläge dienen beispielsweise dazu, zwei auf Gehrung
miteinander zu verleimende Teile eines Rahmens zusammenzuhalten. Zu diesem
Zweck wird in jedem der beiden Rahmenteile in der Nähe der Gehrungsfuge eine
Topfbohrung gebildet, und der Verbindungsbeschlag wird so angesetzt, daß er
sich mit seiner Grundplatte über die Gehrungsfuge erstreckt und mit seinem
Haltesteg in die eine Topfbohrung und mit dem Spannglied in die andere Topf
bohrung eingreift. Durch Anziehen der Stellschraube wird dann das Spannglied
gegen die Wand der Topfbohrung gespannt, so daß die beiden Bauteile an der
Gehrungsfuge fest zusammengedrückt werden.
Aus EP 0 432 773 A2 ist ein Verbindungsbeschlag dieser Art bekannt, bei dem
die Grundplatte und der Haltesteg durch eine geeignet gebogene Metallplatte ge
bildet werden. Das Spannglied wird durch eine weitere Metallplatte gebildet, die
mit einem T-förmigen Anker pendelnd in einer Ausnehmung der Grundplatte
aufgehängt ist. Die Gewindebohrung für die Stellschraube ist in einem schräg
angewinkelten Lappen am Ende der Grundplatte ausgebildet, so daß die Stell
schraube schräg in Bezug auf das Spannglied verläuft und mit ihrem Ende ge
gen das Spannglied drückt.
Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß das zum Anziehen der Stellschraube
dienende Schraubwerkzeug schräg angesetzt werden muß, was bei beengten
räumlichen Verhältnissen oftmals nur unter Schwierigkeiten oder gar nicht
möglich ist. Außerdem kann es bei dieser Anordnung beim Ansetzen des
Schraubwerkzeugs leicht zu einer Verschiebung der zu verbindenden Bauteile
kommen, und das mit dem Schraubwerkzeug ausgeübte Anzugsmoment hat die
Tendenz, den Verbindungsbeschlag um seine Längsachse zu drehen, so daß die
Grundplatte im gespannten Zustand nicht mehr flach an den Bauteilen anliegt.
Aus DE 93 16 920 U1 ist ein Verbindungsbeschlag bekannt, bei dem der Lappen
rechtwinklig von der Grundplatte abgewinkelt ist, so daß die Stellschraube par
allel zur Grundplatte verläuft und noch schlechter zugänglich ist.
DE 295 05 485 U1 beschreibt einen Verbindungsbeschlag, bei dem das Ver
spannen mit Hilfe eines Exzenters erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbindungsbeschlag der eingangs genann
ten Art zu schaffen, dessen Spannglied sich leichter spannen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Spannglied ein
Winkelhebel ist, der im Bereich seines Winkels pendelnd aufgehängt ist, und
daß die Stellschraube auf einen Schenkel des Winkelhebels drückt, um den an
deren Schenkel gegen die Bauteile zu spannen.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß sich die Stellschraube annähernd rechtwink
lig zur Grundplatte erstrecken kann, so daß das Schraubwerkzeug von der für
den Benutzer im allgemeinen bequem zugänglichen Außenseite der Grundplatte
her angesetzt werden kann. Außerdem hat das von dem Schraubwerkzeug, bei
spielsweise einem Akkuschrauber, ausgeübte Anzugsmoment nur die Tendenz,
den Verbindungsbeschlag um seine Hochachse zu verschwenken, so daß die
Grundplatte satt an den Oberflächen der zu verbindenden Bauteile in Anlage
bleibt. Gegen ein Verdrehen um die Hochachse wird der Verbindungsbeschlag
dadurch wirksam gesichert, daß der Haltesteg des Verbindungsbeschlages an
dem einen der zu verbindenden Bauteile angreift.
Wenn der Verbindungsbeschlag beispielsweise dazu eingesetzt wird, zwei Schen
kel einer Türzarge zu verspannen, so verläuft die Stellschraube annähernd
rechtwinklig zur Wand, so daß das Schraubwerkzeug bequem angesetzt werden
kann. Da sich die Türzarge an der Wand abstützt, kann der mit dem Schraub
werkzeug auf die Stellschraube ausgeübte Druck aufgenommen werden, ohne
daß dies zu einer Verschiebung der Zargenschenkel relativ zueinander führt.
Weiterhin wird durch die Erfindung eine Verkürzung des Verbindungsbeschla
ges ermöglicht. Wenn das Spannglied in eine Topfbohrung eines der beiden Bau
teile eingreift, braucht in dieser Topfbohrung nur der Winkelhebel aufgenommen
zu werden, nicht jedoch der Teil der Grundplatte, in dem die Gewindebohrung
für die Stellschraube ausgebildet ist. Dieser Teil der Grundplatte kann somit
über den Rand der Topfbohrung überstehen, so daß sich der Verbindungsbe
schlag auch bei Topfbohrungen mit relativ kleinem Durchmesser problemlos
einsetzen läßt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
che.
Da der Teil der Grundplatte, in dem sich die Gewindebohrung für die Stell
schraube befindet, nicht gegenüber dem Hauptteil der Grundplatte angewinkelt
zu sein braucht, läßt sich die Biegesteifheit der Grundplatte ohne nennenswer
ten Herstellungsaufwand durch angeformte oder abgewinkelte Versteifungsrip
pen vergrößern, so daß höhere Spannkräfte ausgeübt werden können.
Der Winkelhebel kann durch einen massiven Metallklotz gebildet werden. Die
pendelnde Aufhängung an der Grundplatte läßt sich dann durch einen an dem
Metallklotz ausgebildeten Ansatz erreichen, der eine Ausnehmung der Grund
platte durchgreift und dann am freien Ende so gestaucht wird, daß er über den
Rand der Ausnehmung greift und so an der Grundplatte verankert wird.
Wahlweise ist es auch möglich, den Winkelhebel als etwa rechtwinklig gekantete
Metallplatte auszubilden. In diesem Fall kann die pendelnde Aufhängung durch
einen T-förmigen Anker gebildet werden, der vor dem Abkanten des Winkelhe
bels aus dem Schenkel ausgestanzt wird, an dem die Stellschraube angreift.
Beim späteren Abkanten bleibt dann dieser Anker stehen, so daß er in Verlänge
rung des anderen Schenkels des Winkelhebels liegt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich
nung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verbindungsbeschlag, der in
zwei Topfbohrungen der zu verbindenden Bauteile eingreift; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verbindungsbeschlages an ei
ner Gehrungsecke zwischen den zu verbindenden Bauteilen.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch zwei Bauteile 10, 12, beispielsweise zwei Zar
genschenkel einer Tür, die an einer Gehrungsfuge 14 miteinander zu verbinden
sind, wie deutlicher in Fig. 2 zu erkennen ist. Jedes dieser Bauteile 10, 12
weist in der Nähe der Gehrungsfuge 14 eine Topfbohrung 16 bzw. 18 auf.
Der Verbindungsbeschlag 20, der in Fig. 1 im Längsschnitt gezeigt ist, weist
eine längliche Grundplatte 22 aus Metall auf, die an einem Ende zu einem Hal
testeg 24 gekantet ist, der in die Topfbohrung 16 des Bauteils 10 eingreift. Am
entgegengesetzten Ende geht die Grundplatte 22 geradlinig in einen Endab
schnitt 26 über, der durch Versteifungsrippen 28 versteift ist. In diesem Endab
schnitt 26 sind eine Aussparung 30 sowie, weiter zum Ende hin, eine Gewinde
bohrung für eine Stellschraube 32 ausgebildet.
Ein als Winkelhebel ausgebildetes Spannglied 34, das in der Topfbohrung 18
des Bauteils 12 liegt, ist mit einem Anker 36 pendelnd in der Aussparung 30 der
Grundplatte 22 aufgehängt. Das Spannglied 34 wird im gezeigten Beispiel durch
einen im Längsschnitt etwa dreieckigen Metallklotz gebildet, der einen Schenkel
38 mit einer der zur Gehrungsfuge 14 liegenden Wand der Topfbohrung 12 zu
gewandten Klemmfläche und einen Schekel 40 mit einer etwa rechtwinklig zu
der Klemmfläche verlaufenden Anlagefläche für das Ende der Stellschraube 32
bildet. Der Anker 36 befindet sich an der Stelle, an der die Klemmfläche und die
Anlagefläche zusammenlaufen, und wird durch einen in die Aussparung 30 ein
greifenden Ansatz gebildet, der am freien Ende gestaucht und dadurch so ver
breitert ist, daß er formschlüssig, jedoch mit Spiel in der Grundplatte 22 gehal
ten wird. Wenn die Stellschraube 32 mit Hilfe eines in Fig. 1 senkrecht von
oben angesetzten Schraubwerkzeugs angezogen wird, so drückt das freie Ende
der Stellschraube auf den Schenkel 40 und bewirkt ein Verschwenken des
Spanngliedes 34 um den Anker 36, so daß der Schenkel 38 gegen die Wand der
Topfbohrung 18 schwenkt. Auf diese Weise werden die zwischen den beiden
Topfbohrungen 16 und 18 liegenden Teile der Bauteile 10, 12 zwischen dem
Spannglied 34 und dem Haltesteg 24 eingespannt und fest gegeneinander ge
drückt.
Der Winkel zwischen den Schenkeln 38 und 40 des Spanngliedes 34 ist im ge
zeigten Beispiel etwas größer als 90°, so daß sich das Spannglied mit seinem
Schenkel 38 fest in die Wand der Topfbohrung 38 einkrallen kann.
Claims (6)
1. Verbindungsbeschlag zum verspannenden Verbinden von auf Stoß anein
ander liegenden Bauteilen (10, 12), mit einer einen Haltesteg (24) aufweisenden
Grundplatte (22), einem pendelnd an der Grundplatte (22) aufgehängten
Spannglied (34), das mit dem Haltesteg (24) eine etwa U-förmige Klammer zur
Aufnahme und zum Verspannen der Bauteile (10, 12) bildet, und einer in eine
Gewindebohrung der Grundplatte (22) eingeschraubten Stellschraube (32) zum
Spannen des Spanngliedes (34), dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied
(34) ein Winkelhebel ist, der im Bereich seines Winkels pendelnd aufgehängt ist,
und daß die Stellschraube (32) auf einen Schenkel (40) des Winkelhebels
drückt, um den anderen Schenkel (38) gegen die Bauteile (10, 12) zu spannen.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellschraube (32) rechtwinklig zur Grundplatte (22) verläuft.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindebohrung für die Stellschraube (32) in einem Endabschnitt (26) der
Grundplatte (22) ausgebildet ist, der durch mindestens eine Versteifungsrippe
(28) versteift ist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Schenkel (38, 40) des das Spannglied (34) bilden
den Winkelhebels einen stumpfen Winkel miteinander bilden.
5. Verbindungsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spannglied (34) durch einen Anker (36), der eine Ausspa
rung (30) der Grundplatte (22) durchgreift, formschlüssig an der Grundplatte
(22) gehalten ist.
6. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (36) durch einen die Aussparung (30) durchgreifenden Ansatz des
Spanngliedes (34) gebildet wird, der am freien Ende gestaucht und dadurch so
verbreitert ist, daß er über den Rand der Aussparung (30) greift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001139023 DE10139023C1 (de) | 2001-08-08 | 2001-08-08 | Verbindungsbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
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- 2001-08-08 DE DE2001139023 patent/DE10139023C1/de not_active Expired - Fee Related
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