DE10138974A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Gewichtes einer Nutzlast - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Gewichtes einer NutzlastInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung einer Masse einer Nutzlast in einer Arbeitsmaschine werden offenbart. Die Arbeitsmaschine hat ein Fahrgestell, eine Kabine, die mit dem Fahrgestell gekoppelt ist, und einen Ausleger, der mit der Kabine gekoppelt ist. Eine erste Betätigungsvorrichtung ist mit dem Ausleger und der Kabine gekoppelt und bewegt den Ausleger relativ zur Kabine. Die Arbeitsmaschine hat einen Vorderausleger, der mit dem Ausleger gekoppelt ist, und eine zweite Betätigungsvorrichtung, die mit dem Vorderausleger und dem Ausleger gekoppelt ist, die den Vorderausleger relativ zum Ausleger bewegt. Die Arbeitsmaschine hat auch eine Schaufel, die betreibbar ist, um die Nutzlast aufzunehmen. Die Schaufel ist mit dem Vorderausleger gekoppelt, und eine dritte Betätigungsvorrichtung ist mit der Schaufel und dem Vorderausleger gekoppelt und bewegt die Schaufel relativ zum Vorderausleger. Ein erster Gelenkwinkel des Auslegers relativ zur Kabine wird zu mindestens zwei Zeitpunkten bestimmt. Ein zweiter Gelenkwinkel des Vorderauslegers relativ zum Ausleger wird zu mindestens zwei Zeitpunkten bestimmt. Ein dritter Gelenkwinkel der Schaufel relativ zum Vorderausleger wird zu mindestens einem Zeitpunkt bestimmt. Eine erste Betätigungsvorrichtungskraft, die auf die erste Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, wird zu mindestens zwei Zeitpunkten bestimmt. Eine zweite Betätigungsvorrichtungskraft, die auf die zweite Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, wird zu mindestens ...
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf die
Bestimmung einer Last in einer Schaufel einer
Arbeitsmaschine und insbesondere auf die Bestimmung
des Gewichtes einer Last in einer Schaufel einer
Arbeitsmaschine mit mehreren Freiheitsgraden.
Es gibt eine Vielzahl von herkömmlichen Wegen zur Messung
des Gewichtes einer Nutzlast in einer Schaufel einer Ar
beitsmaschine. Aufgrund der Komplexität des Verfahrens
enthalten jedoch viele dieser Wege innewohnende Ein
schränkungen. Beispielsweise sind einige Wege auf Ar
beitsmaschinen mit nur zwei Freiheitsgraden der Schaufel
eingeschränkt, beispielsweise ein Frontschaufellader.
Diese Technik würde bei Maschinen mit mehr Freiheitsgra
den nicht anwendbar sein, beispielsweise bei einem Bag
ger. Andere Wege erfordern, dass die Arbeitsmaschine die
Messung nur dann ausführt, wenn die Nutzlast bewegungslos
oder in einer gegebenen Position ist. Dies ist dahinge
hend problematisch, dass es erfordert, dass der Bediener
die Maschine auf eine Weise bedient, die zu jedem Grabzy
klus Zeit hinzufügt. Noch andere Wege erfordern die Kali
brierung bzw. Eichung des Meßsystems unter Verwendung ei
ner bekannten Last, oder sie nähern das Gewicht der Nutz
last basierend auf der Leistung einer anderen (grund
legenden) Maschine mit einer ähnlichen Konfiguration an,
beispielsweise durch Kurveneinpassung. Letzteres kann un
erwünschte Zeit zum Betrieb der Maschine hinzubringen,
die anderenfalls für das Graben verwendet werden könnte,
während letzterer annimmt, dass es wenig oder keine Ab
weichung zwischen der Arbeitsmaschine und der grundlegen
den Maschine gibt, was oft nicht wahr ist.
Die vorliegende Erfindung sieht Verfahren und Vorrichtun
gen vor, um eine Masse einer Nutzlast in einer Arbeitsma
schine zu bestimmen. Die Arbeitsmaschine hat ein Fahrge
stell bzw. Chassis, eine Kabine, die mit dem Fahrgestell
gekoppelt ist und einen Ausleger, der mit der Kabine ge
koppelt ist. Eine erste Betätigungsvorrichtung ist mit
dem Ausleger und der Kabine gekoppelt und bewegt den Aus
leger relativ zur Kabine. Die Arbeitsmaschine hat einen
Vorderausleger, der mit dem Ausleger gekoppelt ist, und
eine zweite Betätigungsvorrichtung, die mit dem Vorder
ausleger und dem Ausleger gekoppelt ist, die den Vorder
ausleger relativ zum Ausleger bewegt. Die Arbeitsmaschine
hat auch eine Schaufel, die betreibbar ist, um die Nutz
last aufzunehmen. Die Schaufel ist mit dem Vorderausleger
gekoppelt, und eine dritte Betätigungsvorrichtung ist mit
der Schaufel und dem Vorderausleger gekoppelt und bewegt
die Schaufel relativ zum Vorderausleger. Ein erster Ver
bindungs- bzw. Gelenkwinkel des Auslegers relativ zur Ka
bine wird zu mindestens zwei Zeitpunkten bestimmt. Ein
zweiter Gelenk- bzw. Verbindungswinkel des Vorderausle
gers relativ zum Ausleger wird bei mindestens zwei Zeit
punkten bestimmt. Ein dritter Gelenkwinkel der Schaufel
relativ zum Vorderausleger wird zu mindestens einem Zeit
punkt bestimmt. Eine erste Betätigungsvorrichtungskraft,
die auf die erste Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird,
wird zu mindestens zwei Zeitpunkten bestimmt. Eine zweite
Betätigungsvorrichtungskraft, die auf die zweite Betäti
gungsvorrichtung ausgeübt wird, wird zu mindestens zwei
Zeitpunkten bestimmt. Eine dritte Betätigungsvorrich
tungskraft, die auf die dritte Betätigungsvorrichtung
ausgeübt wird, wird zu mindestens zwei Zeitpunkten be
stimmt. Eine Vielzahl von physikalischen Charakteristiken
bzw. Merkmalen der Arbeitsmaschine wird bestimmt. Die
Masse der Schaufel und der Nutzlast wird als eine Funkti
on der ersten Gelenkwinkel, der zweiten Gelenkwinkel, der
dritten Gelenkwinkel, der ersten Betätigungsvorrichtungs
kräfte, der zweiten Betätigungsvorrichtungskräfte, der
dritten Betätigungsvorrichtungskräfte und der Vielzahl
von vorbestimmten physikalischen Charakteristiken be
stimmt, während die Schaufel mit Bezug auf den Vorderaus
leger relativ unbeweglich ist.
Fig. 1 ist eine symbolische Seitenansicht einer Ar
beitsmaschine gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt ein festes Referenzkoordinatensystem und
ein zusätzliches Koordinatenssystem, das an der
Kabine gemäß eines Ausführungsbeispiels der Er
findung angebracht bzw. festgelegt worden ist.
Fig. 3 zeigt das xy-Koordinatensystem, das an der Ka
bine angebracht ist, und zusätzliche Koordina
tensysteme, die an dem Ausleger, dem Vorderaus
leger und der Schaufel gemäß eines Ausführungs
beispiels der Erfindung angebracht bzw. festge
legt sind.
Fig. 4 zeigt eine Tabelle, die die konstanten Mecha
nismusparameter für einen Bagger Caterpillar
Modell 325 gemäß eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung auflistet.
Fig. 5 ist eine serielle Kette bzw. Gliederkette gemäß
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Fig. 6 zeigt ein Gelenk i in einer seriellen Kette und
die Kräfte und Drehmomente, die auf diese gemäß
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wir
ken.
Fig. 7 ist ein Flussdiagramm eines Algorithmuses zur
Bestimmung der Masse der Schaufel und der Nutz
last für einen Bagger gemäß eines Ausführungs
beispiels der Erfindung.
Fig. 1 ist eine symbolische Seitenansicht einer Arbeits
maschine, wie beispielsweise eines Baggers 10 gemäß eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Andere geeignete Ar
beitsmaschinen, die dem Fachmann bekannt sind, können
auch verwendet werden, wie beispielsweise Baggerlader
oder Frontschaufellader. Der Bagger 10 weist ein Fahrge
stell 12 auf, das auf dem Erdboden ruht, und eine Kabine
14, die mit dem Chassis bzw. Fahrgestell 12 gekoppelt ist
und typischerweise, jedoch nicht notwendigerweise, rela
tiv zu diesem bewegbar ist. Ein erster Verbindungsarm,
wie beispielsweise ein Ausleger 16, ist mit der Kabine 14
gekoppelt, und relativ zu dieser bewegbar. Ein zweiter
Verbindungsarm, wie beispielsweise ein Vorderausleger 18
ist mit dem Ausleger 16 gekoppelt, und relativ dazu be
wegbar. Eine eine Nutzlast enthaltende Vorrichtung, wie
beispielsweise eine Schaufel 20, ist mit dem Vorderausle
ger 18 gekoppelt und relativ dazu bewegbar. Die Schaufel
20 nimmt eine (nicht gezeigte) Nutzlast auf, deren Masse
oder Gewicht gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfin
dung bestimmt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein festes Referenz- bzw. Bezugskoordina
tensystem (XY) und ein zusätzliches Koordinatensystem
bzw. Hilfskoordinatensystem (xy), das an der Kabine gemäß
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung festgelegt wor
den ist. Der Ursprung des Kabinenkoordinatensystems ist
auf der ersten Drehachse an einer Position gelegen, so
dass seine x-Achse auch die zweite Drehachse schneidet.
Der Ursprung des festen Koordinatensystems ist überein
stimmend mit dem Ursprung des xy-Koordinatensystems gele
gen, wobei die Y-Achse vertikal (parallel zur Schwerkraf
trichtung) und die X-Achse horizontal ist, und in die
"steilste Bergaufrichtung" zeigt.
Fig. 3 zeigt das xy-Koordinatensystem, das an der Kabine
14 angebracht ist, und zusätzliche Koordinatensysteme,
die an dem Ausleger 16 (st), dem Vorderausleger 18 (uv)
und der Schaufel 20 (pq) gemäß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung angebracht bzw. festgelegt sind. Der Bagger
10 ist so modelliert worden, dass die Mittellinien des
Auslegers 16, des Vorderauslegers 18 und der Schaufel 20
genauso wie drei lineare Hydraulikzylinder 22, 24, 26,
die diese Verbindungen bzw. Gelenke betätigen, in der
xy-Ebene liegen. Fig. 4 (Tabelle 1) listet die konstanten
Mechanismusparameter für einen Bagger Caterpillar Modell
325 gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfindung auf.
Die Parameter für Arbeitsmaschinen mit unterschiedlichen
Charakteristiken können mittels Wegen bestimmt werden,
die dem Fachmann bekannt sind.
Die Darlegung des Problems kann nun wie folgt lauten:
gegeben:
gegeben:
- - konstante Mechanismusparameter (siehe Fig. 4)
- - Neigungswinkel ξ (siehe Fig. 2)
- - Gelenkwinkelparameter ψ, θ1, θ2, θ3, (siehe Fig. 2 und 3) genauso wie ihre ersten und zwei ten Ableitungen nach der Zeit zu jedem Zeit punkt, wenn sich die Baggergelenke bzw. -kom ponenten 14, 16, 18, 20 entlang einer gewissen Laufbahn (Trajektorie) bewegen
- - Betätigungskräfte f1, f2 und f3 entlang der Hydraulikzylinder 20, 22, 24 zu jedem Zeitpunkt, wenn sich die Baggergelenke 16, 18, 20 entlang einer gewissen Laufbahn bewegen
gesucht:
- - Masse (oder Gewicht) der Schaufel und der Last
Die Analyse nimmt an, dass das Baggerfahrgestell 12 starr
am Erdboden angebracht ist. Es sollte auch bemerkt wer
den, dass das Betätigungsvorrichtungsdrehmoment um die
erste Gelenkachse bzw. die erste Elementachse in dieser
Analyse nicht benötigt wird.
Die dynamischen Bewegungsgleichungen für den Bagger 10
werden bezüglich eines festen Koordinatensystems erzeugt
bzw. aufgestellt, das sofort mit dem in den Fig. 2 und
3 gezeigten xy-Koordinatensystem ausgerichtet ist. Die
Richtung des Schwerkraftvektors bezüglich dieses festen
Koordinatensystems kann leicht bezüglich des Neigungswin
kels ξ und des Rotationswinkels ψ wie folgt bestimmt wer
den:
xyvgrav = -sinξ cosψ i - cosξ j - sinξ sinψ k (1)
Von diesem Punkt an wird sich das xy-Koordinatensystem
auf den festen Referenzrahmen beziehen, außer wenn das
Kabinenkoordinatensystem explizit erwähnt wird.
Es ist eine einfache Sache, die Koordinaten der Punkte im
Ausleger 16, im Vorderausleger 18 und der Schaufel 20 in
das xy-Koordinatensystem umzuwandeln, da die Rotations
winkel θ1, θ2 und θ3 bekannte Größen sind. Die Koordinaten
eines Punktes H können aus einer Analyse des Mechanismu
ses aus vier ebenen Stangen bzw. Balken G-H-I-R3 bestimmt
werden. Diese Transformationsgleichungen sind hier an
diesem Punkt noch nicht gezeigt, wobei angenommen ist,
dass die Koordinaten von allen in Fig. 3 gezeigten Punk
ten, außer eines Punktes M (die Lage des Schwerpunktes
der Schaufel/Last), bezüglich des festen xy-
Koordinatensystems bekannt sind.
Der Geschwindigkeitszustand eines Körpers j gemessen mit
Bezug auf einen Körper i kann wie folgt beschrieben wer
den:
wobei gilt iωj ist die Winkelgeschwindigkeit des Körpers
j gemessen mit Bezug auf den Körper i, und iv j|00 ist die
lineare Geschwindigkeit eines Punktes am Körper j, der
augenblicklich mit dem Referenzpunkt OO zusammenfällt
(Fig. 3). Sobald der Geschwindigkeitszustand eines Kör
pers bekannt ist, kann die Geschwindigkeit von irgendei
nem Punkt P auf dem Körper wie folgt berechnet werden:
Hierbei stellt der Ausdruck iv j|p die Geschwindigkeit eines
Punktes P auf dem Körper j dar, und zwar gemessen mit Be
zug auf den Körper i. Der Ausdruck rOO → P ist der Vektor
vom Referenzpunkt OO zum Punkt P.
Es kann bewiesen werden, dass der Geschwindigkeitszustand
eines Körpers k gemessen mit Bezug auf den Körper i be
züglich der Geschwindigkeitszustände des Körpers k mit
Bezug auf den Körper j bestimmt werden kann, und auch des
Körpers j mit Bezug auf den Körper i, und zwar wie folgt:
Von diesem Punkt an wird auf den Erdboden als der Körper
0 Bezug genommen, auf die Kabine 14 als Körper 1, auf den
Ausleger 16 als Körper 2, auf den Vorderausleger 18 als
Körper 3 und auf die Schaufel 20 als Körper 4. Die Ge
schwindigkeitszustände von jedem dieser Körper werden nun
bezüglich des festen xy-Referenzrahmens bestimmt werden.
Es kann gezeigt werden, dass für zwei Körper, die durch
einen Drehpunkt verbunden sind, der Geschwindigkeitszu
stand gleich der Größe der Winkelgeschwindigkeit um die
Verbindung bzw. das Gelenk mal der vereinheitlichten bzw.
normierten Plücker-Koordinaten der Gelenkachsenline sind.
Bei der Berechnung der Plücker-Linienkoordinaten der vier
Gelenk- bzw. Verbindungsachsen bezüglich des xy-Koordi
natensystems mittels Verfahren, die dem Fachmann bekannt
sind, kann der Geschwindigkeitszustand von jedem Körper
des Baggerarms mit Bezug auf den Körper 0 (Erdboden) wie
folgt bestimmt werden:
wobei gilt:
und wobei gilt:
In diesen Gleichungen stellen s1, c1, s2 und c2 die Sinus-
und Kosinuswerte der Winkel θ1 bzw. θ2 dar. Weiterhin
stellen die Ausdrücke s1+2 und c1+2 die Sinus- und Kosi
nuswerte der Summe θ1+ θ2 dar.
Die Geschwindigkeitszustände für jeden der sich bewegen
den starren Körper 1 bis 4 sind dargestellt in den Glei
chungen (5) bis (8). Jeder dieser Geschwindigkeitszustän
de wird nun in das folgende Format fakturiert:
Die Ausdrücke
werden die Partialge
schwindigkeitsschrauben (Vektoren) des Körpers k mit Be
zug auf ψ, θ1, θ2 bzw. θ3 genannt, und diese Ausdrücke
werden in der darauffolgenden dynamischen Analyse verwen
det. Das Ziel ist hier, alle Partialgeschwindigkeits
schrauben für alle Körper bezüglich bekannter Größen aus
zudrücken.
Aus Gleichung (5) ist offensichtlich, dass gilt:
Und
Aus Gleichung (6) folgt, dass die Par
tialgeschwindigkeitsschrauben für den Körper 2 (Ausleger
16) wie folgt ausgedrückt werden können:
Und
Aus Gleichung (7) können die Partialge
schwindigkeitsschrauben für den Körper 3 (Vorderausleger
18) wie folgt dargestellt werden:
Und 0 3|ϑ3 = 0. Aus Gleichung (8) folgt, dass die Partialge
schwindigkeitsschrauben für den Körper 4 (Schaufel 20)
wie folgt dargestellt werden können:
Das Konzept der Partialwinkelgeschwindigkeiten und Parti
algeschwindigkeiten der Punkte ist dem Fachmann bekannt
und ist zu finden in Kane, T. und Levinson, D. "Dynamics:
Theory and Applications" (Dynamik: Theorie und Anwendun
gen), Mc Graw Hill, 1985, und werden bei der Ableitung
der dynamischen Kane-Gleichungen verwendet. Die Größen
können direkt von den Partialgeschwindigkeitsschrauben
abgeleitet werden, die im Abschnitt D abgeleitet werden,
die im wesentlichen aus zwei Teilen zusammengesetzt sind:
- a) jeder Einheitsvektor entspricht einer Kane- Partialwinkelgeschwindigkeit.
- b) jeder Momentenvektor entspricht einer Kane- Partialgeschwindigkeit eines Punktes im Körper, der mit unserem Referenzpunkt OO zusammenfällt.
Daher sind die Kane-Partialwinkelgeschwindigkeiten und
die Partialgeschwindigkeiten der Punkte tatsächlich Vek
toren. Die Bezeichnung Kane wird nun eingeführt, da sie
bei der Herleitung der dynamischen Bewegungsgleichungen
verwendet wird.
Aus Gleichung (13) kann die Partialwinkelgeschwindigkeit
und die Partialgeschwindigkeit des Punktes OO aufgrund
der generalisierten Koordinate ψ für den Körper 1
(Kabine 14) wie folgt dargestellt werden:
Die Partialwinkelgeschwindigkeit und die Partialgeschwin
digkeit von irgendeinem Punkt am Körper 1 (Kabine 14) re
lativ zum Körper 0 (Erdboden) aufgrund der generalisier
ten Koordinaten θ1, θ2 und θ3 sind alle 0, da diese Koor
dinaten "stromabwärts" des Körpers 1 (Kabine 14) liegen.
Daher gilt:
Für den Körper 2 (Ausleger 16) sind die Partialwinkelge
schwindigkeiten und Partialgeschwindigkeiten des Punktes
OO aufgrund der generalisierten Koordinaten ψ und θ1 aus
der Gleichung 14 wie folgt:
Die Partialwinkelgeschwindigkeiten und Partialgeschwin
digkeiten von allen Punkten am Körper 2 (Ausleger 16)
aufgrund der generalisierten Koordinaten θ2 und θ3 sind 0
und somit gilt:
Für den Körper 3 (Ausleger 18) sind die Partialwinkelge
schwindigkeiten und Partialgeschwindigkeiten des Punktes
OO aufgrund der generalisierten Koordinaten ψ, θ1, θ2 und
θ3 aus Gleichung (15) die folgenden:
Für den Körper 4 (Schaufel 20/Last) sind die Partialwin
kelgeschwindigkeiten und Partialgeschwindigkeiten des
Punktes OO aufgrund der generalisierten Koordinaten ψ, θ1
θ2, und θ3 aus der Gleichung (16) die folgenden:
Die allgemeine Gleichung für die Partialgeschwindigkeit
von irgendeinem Punkt P am Körper i aufgrund bzw. bezüg
lich der generalisierten Koordinate λ kann wie folgt dar
gestellt werden:
Somit kann (25) verwendet werden, um die Partialgeschwin
digkeit von irgendeinem Punkt auf dem Baggerarm mit Bezug
auf irgendeine der generalisierten Koordinaten zu erhal
ten.
Die Partialgeschwindigkeiten des Massenschwerpunktes für
den Körper 4 (Schaufel 20/Last) werden hier dargelegt, da
jedoch die Lage dieses Punktes bezüglich der unbekannten
Parameter pM und qM ausgedrückt wird, können die Koordina
ten des Massenschwerpunktes der Schaufel 20/Last bezüg
lich des xy-Koordinatensystems wie folgt dargestellt wer
den:
XG4 = pM c1+2+3 - qM s1+2+3 + a23 c1+2 + a12 c1 + x0,
yG4 = pM s1+2+3 + qM c1+2+3 + a23 s1+2 + a12 s1 (26)
Aus den Gleichungen (22) bis (25) können die Partialge
schwindigkeiten dieses Massenmittelpunktes mit Bezug auf
jede der vier generalisierten Koordinaten ψ, θ1, θ2, und
θ3 wie folgt dargestellt werden:
Weiterhin kann die Gesamtgeschwindigkeit des Massen
schwerpunktes des Körpers 4 wie folgt dargestellt werden:
Aus dieser Gleichung können die Geschwindigkeit des Mas
senschwerpunktes der Schaufel 20 und der Last bezüglich
der unbekannten Parameter pM und qM wie folgt ausgedrückt
werden:
wobei gilt:
Die Beschleunigungsanalyse wird ausgeführt durch festle
gen des Beschleunigungszustandes eines starren Körpers
unter Verwendung eines Beschleunigungsvektors (Beschleu
nigungsmesser) oder einer Beschleunigungsschraube gemäß
der Vorgehensweisen, die dem Fachmann bekannt sind, und
wie sie zu finden sind bei J. M. Rico und J. Duffy in "An
Application of Screw Algebra to the Acceleration Analysis
of Serial Chains", (Die Anwendung von Schraubenalgebra
auf die Beschleunigungsanalyse von seriellen Ketten) in
Mechanism and Machine Theory, Vol. 31, Nr. 4, Mai 1996
und bei J. M. Rico und J. Duffy in "An Efficient Inverse
Acceleration Analysis of In-Parallel Manipulators" (Eine
wirkungsvolle inverse Beschleunigungsanalyse bei Paral
lelmanipulatoren) in Paper 96-DETC-MECH-1005, ASME Design
Engineering Technical Conference and Computers in Engi
neering Conference, Irvine, Kalifornien, 1996. Der Be
schleunigungszustand 0 i|OO eines starren Körpers i mit Be
zug auf den Referenzrahmen oder Körper 0 wird wie folgt
dargestellt:
wobei 0αi und 0ωi jeweils die Winkelbeschleunigung und die
Winkelgeschwindigkeit des Körpers i mit Bezug auf den
Körper 0 sind, und wobei 0a i|OO und 0v i|OO jeweils die Be
schleunigung und die Geschwindigkeit eines Punktes auf
dem Körper i sind, der mit einem Referenzpunkt OO am Kör
per 0 zusammenfällt.
Der Beschleunigungszustand kann auch bezüglich eines an
deren Referenzpunktes dargestellt werden. Beispielsweise
kann der Beschleunigungszustand des Körpers i mit Bezug
auf einen Referenzrahmen, der am Körper 0 festgelegt ist,
dessen Ursprung im Punkt Gi ist (Massenschwerpunkt des
Körpers i) wie folgt dargestellt werden:
0 i|OO und 0 i|OO sind Beschleunigungsschrauben, die bezüglich
anderer Referenzpunkte dargestellt werden. Daher kann die
Beziehung zwischen diesen beiden Schrauben wie folgt dar
gestellt werden:
Das Einsetzen von Gleichung (34) und (35) in Gleichung
(36) und das Auflösen der Beschleunigung nach dem Massen
schwerpunkt 0a i|Gi ergibt folgendes:
Sobald daher der Geschwindigkeitszustand und der Be
schleunigungszustand des Körpers i mit Bezug zum Körper 0
bekannt sind, kann die Beschleunigung von irgendeinem
Punkt im Körper i (insbesondere der Massenschwerpunkt Gi)
aus (37) bestimmt werden. Die Beschleunigungszustände der
Körper 1 bis 4 werden nun bestimmt.
Aus Gleichung (34) kann der Beschleunigungszustand des
Körpers 1 (Kabine 14) wie folgt dargestellt werden.
Aus Gleichung (37) kann die Beschleunigung des Massen
schwerpunktes des Körpers 1 (Kabine 14) wie folgt berech
net werden:
Der Beschleunigungszustand des Körpers 2 (Ausleger 16)
mit Bezug zum Körper 1 (Kabine 14) kann mit Bezug auf den
Referenzpunkt OO wie folgt dargestellt werden:
Da der Körper 2 (Ausleger 16) dahingehend eingeschränkt
ist, dass er sich einfach um den Punkt OO dreht, wird
dieser Beschleunigungszustand sich auf folgendes reduzie
ren lassen:
wobei 1 2 in (9) definiert wurde.
Der Beschleunigungszustand des Körpers 2 (Ausleger 16)
mit Bezug auf den Körper 0, das heißt 0 2|OO kann bezüglich
der Ausdrücke 0 1|OO und 1 2|OO wie folgt dargestellt werden:
wobei [0 1 1 2] die Lie-Klammer genannt wird, die dem Fach
mann bekannt ist.
Die Erweiterung einer Lie-Klammer wird für den allgemei
nen Fall von zwei Geschwindigkeitsschrauben definiert
(die beide mit Bezug auf den gleichen Bezugspunkt OO dar
gestellt werden), und zwar wie folgt:
Unter Verwendung von Gleichung (43) zur Erweiterung von
(42) ergibt dies folgendes:
Die Auflösung der Beschleunigung des Massenschwerpunktes
des Körpers 2 (Ausleger 16) ergibt folgendes:
wobei gilt:
Aus einem ähnlichen Verfahren kann der Beschleunigungszu
stand des Körpers 3 (Vorderausleger 18) wie folgt darge
stellt werden:
Die Beschleunigung des Massenschwerpunktes des Körpers 3
(Vorderausleger 18) ergibt sich wie folgt:
wobei gilt:
Als letztes wird der Beschleunigungszustand des Körpers 4
(Schaufel 20) wie folgt berechnet:
wobei gilt:
Wobei gilt 2+3 = 2 + 3. Die Beschleunigung des Massen
schwerpunktes des Körpers 4 (Schaufel 20) wird bezüglich
der unbekannten Parameter pM und qM, bezüglich der Lage
des Massenschwerpunkts der Schaufel und der Last im pq-
Koordinatensystem wie folgt bewertet:
wobei gilt:
aG4x = pMA10 + qMA11 + A12
aG4y = pMA13 + qMA14 + A15
aG4z = pMA16 + qMA17 + A18 (57)
aG4y = pMA13 + qMA14 + A15
aG4z = pMA16 + qMA17 + A18 (57)
Und wobei die Ausdrücke A10 bis A18 wie folgt definiert
werden:
wobei die Ausdrücke a4x, a4y, und a4z in Gleichung (55) de
finiert werden, und wobei die Ausdrücke A1 bis A9 in
Gleichung (33) definiert werden.
Die lineare Beschleunigung des Massenschwerpunktes der
Kabine 14, des Auslegers 16 und des Vorderauslegers 18
sind bezüglich der gegebenen Parameter bestimmt worden.
Die lineare Beschleunigung des Massenschwerpunktes der
Schaufel 20 wird jedoch bezüglich der unbekannten Parame
ter pM und qM dargestellt, die die Lage des Schaufelmas
senschwerpunktes im pq-Koordinatensystem festlegen.
Eine kurze Einleitung wird hier bezüglich der dynamischen
Analyse von Mehrkörpersystemen dargelegt, die von Kane
entwickelt wurden. Eine serielle Kette 30 ist gemäß eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung in Fig. 5 gezeigt.
Fig. 6 zeigt die Verbindung i und die Kräfte und Drehmo
mente, die auf sie gemäß eines Ausführungsbeispiels der
Erfindung wirken. Diese Kräfte und Drehmomente können als
externe Kräfte bezeichnet werden, wie beispielsweise
Ri-1,i, Ri+1,i, FP1, FP2, . . ., Ti und Mig, wobei g die Schwer
kraft ist, und wobei die Trägheitskräfte auch als
D'Alembert-Kräfte bekannt sind.
Aus den Newton-Euler-Gleichungen, die dem Fachmann be
kannt sind ergibt sich:
ΣFiEXT - MiaGi = 0 (61)
ΣTiEXT - IiαGi = 0 (62)
Der Ausdruck ΣFiEXT ist gleich der Summe der äußeren Kräf
te, die auf die Verbindung i aufgebracht werden, und der
Ausdruck ΣTiEXT ist gleich der Summe der Momente aufgrund
der äußeren Kräfte im Bezug auf den Punkt Gi. Weiterhin
werden nun die Ausdrücke F*i und T*i eingeführt, um die
Trägheitskraft aufgrund der Bewegung der Verbindung i
(D'Alembert-Kraft) und des Trägheitsmoments aufgrund der
Bewegung der Verbindung i (D'Alembert-Moment) darzustel
len. Somit gilt:
F* i = - MiaGi (63)
T* i = -IGiαi (64)
Und die Gleichungen (61) und (62) können wie folgt darge
stellt werden:
ΣFiEXT + F* i = 0 (65)
ΣTiEXT + T* i = 0 (66)
Ein Mehrkörpersystem hat viele Freiheitsgrade und zur
Vereinfachung wird in dieser Einleitung nur einer der
Freiheitsgrade berücksichtigt werden, eine Drehung θ von
einem der revoluten Paare in der Kette. Nun wird θ eine
generalisierte Koordinate genannt, und weiter wird die
Winkelgeschwindigkeit ω wie folgt gegeben:
Es folgt, dass die Geschwindigkeit für irgendeinen Punkt
P der im Gelenk i festgelegt ist mit Bezug auf einen
Trägheitsreferenzrahmen 0 wie folgt gegeben ist:
Und die Winkelgeschwindigkeit des Gelenkes i mit Bezug
auf den Trägheitsreferenzrahmen wird wie folgt gegeben:
0ω1 = . . . +0Ui ω + . . . (69)
Der Vektor 0U i|P wird die Partialgeschwindigkeit des Punk
tes P festgelegt beim Gelenk i mit Bezug auf die genera
lisierte Koordinate θ genannt, während der Vektor 0Ui die
Partialwinkelgeschwindigkeit des Gelenkes i mit Bezug auf
die generalisierte Koordinate θ genannt wird. Die restli
chen Ausdrücke in den Zusammenfassungen der Gleichungen
(68) und (69) werden die Partialgeschwindigkeiten und die
Partialwinkelgeschwindigkeiten multipliziert mit der
Zeitableitung der anderen generalisierten Koordinaten des
Systems sein.
Die aktive Kraft, die mit dem Gelenk i assoziiert ist,
und zwar mit Bezug auf die generalisierte Koordinate θ,
wird wie folgt definiert:
Und die Trägheitskraft, die mit dem Gelenk i assoziiert
ist, und zwar mit Bezug auf die generalisierte Koordinate
θ wird wie folgt definiert:
Die dynamische Gleichung der seriellen Kette assoziiert
mit der generalisierten Koordinate θ wird wie folgt dar
gelegt:
wobei i = 1, 2, . . ., n jedes der n Gelenke in der seriel
len Kette darstellt.
Gemäß des Verfahrens von Kane gibt es eine dynamische Be
wegungsgleichung, die mit jeder der generalisierten Koor
dinaten ψ, θ1, θ2, und θ3 assoziiert ist. Aus Gleichung
(72) folgt, dass diese Gleichungen in der folgenden Form
dargestellt werden können:
Hier sind die Ausdrücke F und F* die aktiven Kräfte und
Trägheitskräfte, die im nächsten Abschnitt hergeleitet
werden. Das Erweitern der Gleichung (73) wird zeigen,
dass sie unerwünschte und unbekannte Trägheitsausdrücke
der Schaufel enthält, die unter Verwendung der Gleichun
gen (74) bis (76) nicht eliminiert werden können. Aus
diesem Grund wird diese Gleichung nicht verwendet werden,
und ihre Erweiterung wird nicht weiter hergeleitet.
In der Bezeichnung, die von Kane entwickelt wurde, sind
die Ausdrücke F*n und T*n jeweils als die Trägheitskräfte
und das Trägheitsmoment eines Körpers n gemessen mit Be
zug auf den Erdboden (Körper 0) definiert. Diese Ausdrük
ke werden wie folgt dargestellt:
Wobei Mn die Masse des Körpers ist, wobei 0a n|Gn die Be
schleunigung des Massenschwerpunktes ist, und wobei 0ωn
und 0αn die Winkelgeschwindigkeit und die Winkelbeschleu
nigung des Körpers mit Bezug zum Erdboden ist. In ist die
Trägheitsdyade bzw. Trägheitsmatrix für diesen Körper und
kann wie folgt dargestellt werden:
Die Winkelgeschwindigkeit und die Winkelbeschleunigung
können wie folgt dargestellt werden
0ωn = 0ωnxi + 0ωnyj + 0ωnzk (80)
0αn = 0αnxi + 0αnyj + 0αnzk (81).
Das Produkt
kann nun wie folgt dargestellt werden:
In ähnlicher Weise kann das Produkt
wie folgt dar
gestellt werden:
Der Ausdruck
kann nun wie folgt dargestellt
werden:
Das Einsetzen von den Gleichungen (82) und (84) in (78)
ergibt folgendes:
Obwohl die Trägheitskraft des Körpers 1 mit Bezug auf die
generalisierte Koordinate ψ nicht 0 sein wird, wird die
ser Ausdruck hier nicht bewertet, da die Gleichung (73)
nicht verwendet wird. Da die Partialwinkelgeschwindigkei
ten und die Partiallineargeschwindigkeiten des Körpers 1
mit Bezug auf die restlichen generalisierten Koordinaten
θ1, θ2 und θ3 alle 0 sind, werden die Trägheitskräfte für
den Körper 1 mit Bezug auf diese generalisierten Koordi
naten auch 0 sein und somit gilt:
Die Trägheitskraft für den Körper 2 (Ausleger 16) mit Be
zug auf die generalisierte Koordinate θ1 wird wie folgt
dargelegt:
Der Ausdruck T2* kann aus Gleichung (85) erhalten werden.
Es ist jedoch wichtig hier zu bemerken, dass die Träg
heitsmomentausdrücke zu jedem Augenblick bezüglich eines
Koordinatensystems ausgedrückt werden müssen, das paral
lel zum xyz-Koordinatensystem ist, und dessen Ursprung
mit dem Massenschwerpunkt des Körpers 2 zusammenfällt.
Die Trägheitsmomentausdrücke für den Körper 2 wurden je
doch bezüglich eines Koordinatensystems parallel zum st-
Koordinatensystem gegeben, dessen Ursprung im Massenmit
telpunkt gelegen ist. Das st-Koordinatensystem kann par
allel zum xy-Koordinatensystem gemacht werden, in dem es
um einen Winkel von -θ1 um die z-Achse gedreht wird. Die
Drehmatrix, die einen Punkt vom st-Koordinatensystem in
das xy-Koordinatensystem transformiert, wird xy|stR genannt
und kann wie folgt dargestellt werden:
Diese Matrix kann verwendet werden, um den Trägheitsten
sor bezüglich des st-Koordinatensystems zu transformie
ren, d. h. Istz, und zwar in den Trägheitstensor bezüglich
des xy-Koordinatensystem, d. h. Ixyz gemäß folgender Bezie
hung:
Das Erweitern dieser Matrix ergibt folgendes:
Ixx = Iss cos2θ1 + Itt sin2θ1 - 2 sinθ1 cosθ1 Ist (90)
Iyy = Iss sin2θ1 + Itt cos2θ1 + 2 sinθ1 cosθ1 Ist (91)
Ixy = (-Itt+Iss)sinθ1 cosθ1 + Ist (cos2θ1-sin2θ1) (92)
Ixz = Isz cosθ1 - Itz sinθ1 (93)
Iyz = Isz sinθ1 + Itz cosθ1 (94)
Der Trägheitsmomentausdruck Izz bleibt unverändert.
Schließlich wird die Erweiterung der Gleichung (87) fol
gendes ergeben:
Wie im vorherigen Abschnitt müssen die Trägheitsmo
mentausdrücke für den Körper 3 (Vorderausleger 18) die
bezüglich des uv-Koordinatensystems gegeben sind, bezüg
lich des xy-Koordinatensystems bestimmt werden. Dies wird
in ähnlicher Weise wie zuvor erreicht, wobei nun das uv-
Koordinatensystem parallel zum xy-Koordinatensystem durch
Drehung um einen Winkel von -(θ1+θ2) um die z-Achse paral
lel gemacht werden kann.
Das Auflösen nach der Trägheitskraft für den Körper 3 mit
Bezug auf die generalisierte Koordinate θ1 ergibt folgen
des:
Die Trägheitskraft für den Körper 3 mit Bezug auf die ge
neralisierte Koordinate θ2 wird wie folgt dargestellt:
wobei aG3x und aG3y in den Gleichungen (51) und (52) gege
ben sind.
Zuletzt werden die Trägheitskräfte für den Körper 3 mit
Bezug auf die generalisierte Koordinate θ3 gleich 0 sein,
da die Partialwinkelgeschwindigkeit und die Partialge
schwindigkeit des Massenschwerpunktes mit Bezug auf θ3
beide gleich 0 sind. Somit gilt:
Ein ähnliches Verfahren, wie es für die Körper 2 und 3
verwendet wurde, wird hier verwendet, um die Trägheits
kräfte für den Körper 4 (Schaufel 20) mit Bezug auf die
generalisierten Koordinaten θ1, θ2 und θ3 zu erhalten. Die
Ergebnisse dieses Verfahrens werden hier wie folgt darge
stellt:
In diesen Gleichungen stellen die Ausdrücke pM und qM die
unbekannte Lage des Massenschwerpunktes der Schaufel 20
bzw. der Last gemessen bezüglich des pq-Koordinatensy
stems dar. Die Ausdrücke A10 bis A15 sind in den Gleichun
gen (58) und (59) definiert. Zuletzt ist es wichtig zu
bemerken, dass die Trägheitsmomente des Körpers 4 (Schau
fel 20) nicht in dem pq-Koordinatensystem bekannt sind,
und daher im xy-Koordinatensystem nicht bekannt sind.
Die generalisierte aktive Kraft für einen Körper n mit
Bezug auf eine generalisierte Koordinate λ können als ei
ne Summe von jeder externen Kraft projiziert auf die Par
tiallineargeschwindigkeit (mit Bezug auf die generali
sierte Koordinate λ) eines Punktes der Wirkungslinie der
Kraft erhalten werden. Wenn beispielsweise auf den Körper
n zwei äußere Kräfte F1 und F2 aufgebracht werden, wobei
diese Kräfte durch die Punkte A bzw. B laufen, dann könn
te die generalisierte aktive Kraft für den Körper n mit
Bezug auf die generalisierte Koordinate λ wie folgt dar
gestellt werden:
wobei 0v n|Aλ und 0v n|Bλ die Partiallineargeschwindigkeiten der
Punkte A und B auf dem Körper n mit Bezug auf die genera
lisierte Koordinate λ sind. Die aktiven Kräfte für die
Körper 1 bis 4 werden für den Bagger mit Bezug auf die
generalisierten Koordinaten θ1, θ2 und θ3 bestimmt.
Die Partialwinkelgeschwindigkeiten und Partiallinearge
schwindigkeiten des Körpers 1 (Kabine 14) mit Bezug auf
die generalisierten Koordinaten θ1, θ2 und θ3 sind alle 0.
Aus diesem Grund werden die generalisierten aktiven Kräf
te auch gleich 0 sein und somit gilt:
F1 θ 1 = F1 θ 2 = F1 θ 3 = 0 (103)
Drei äußere Kräfte wirken auf den Körper 2 (Ausleger 16).
Diese sind das Gewicht des Körpers 2, welches durch den
Punkt J läuft (auch als G2 bezeichnet), die Betätigungs
vorrichtungskraft, die zwischen den Punkten A und B auf
gebracht wird, und die Betätigungsvorrichtungskraft, die
zwischen den Punkten D und E aufgebracht wird. Daher kann
die generalisierte aktive Kraft für den Körper 2 mit Be
zug auf die generalisierte Koordinate θi wie folgt darge
stellt werden:
wobei W2 das Gewicht des Körpers 2 (Ausleger 16) ist, wo
bei F2B und F2D die Zylinderkräfte sind, und wobei
0v 2|G2θi, 0v 2|Bθi und 0v 2|Dθi die Partialgeschwindigkeiten der Punk
te G2, B und D mit Bezug auf die generalisierte Koordina
te θi sind. Die daraus resultierenden generalisierten ak
tiven Kräfte mit Bezug auf die generalisierte Koordinate
θ1 werden hier wie folgt dargelegt:
F2 θ 1 = M2g [sinξ cosψ YG2 - cosξ(xG2 - xO)]
+FAB [-uABx yB + uABy (xB-xO)]
+ FED [-uEDx yD + uEDy (xD-xO)] (105)
wobei g Erdbeschleunigung ist.
Da die Partialgeschwindigkeitsschrauben des Körpers 2
(Ausleger 16) mit Bezug auf θ2 und θ3 Null sind, werden
die generalisierten aktiven Kräfte für den Körper 2 mit
Bezug auf diese Koordinaten auch gleich Null sein.
Somit gilt:
F2 θ 2 = F2 θ 3 = 0 (106)
Vier äußere Kräfte wirken auf den Körper 3 (Vorder
ausleger 18). Diese sind das Gewicht des Körpers 3, wel
ches durch den Punkt K läuft (auch als Punkt G3 bezeich
net), weiter die Betätigungsvorrichtungskraft, die zwi
schen den Punkten D und E aufgebracht wird, die Betäti
gungsvorrichtungskraft, die zwischen den Punkten F und H
aufgebracht wird, und die Kraft entlang der Verbindung
zwischen den Punkten G und H. Daher kann die generali
sierte aktive Kraft für den Körper 3 (Vorderausleger 18)
mit Bezug auf die generalisierte Koordinate θi wie folgt
dargestellt werden:
wobei W3 das Gewicht des Körpers 3 (Vorderausleger 18
ist), wobei F3E und F3F die Zylinderkräfte sind, wobei F3G
die Kraft entlang der Verbindung bzw. des Gelenkes GH
ist, und wobei 0v 3|G3θi, 0v 3|Eθi, und 0v 3|Gθi die Partialge
schwindigkeiten der Punkte G3, E, F und G mit Bezug auf
die generalisierte Koordinate θi sind. Die daraus resul
tierenden generalisierten aktiven Kräfte mit Bezug auf
die generalisierten Koordinaten θ1 und θ2 werden hier wie
folgt dargelegt:
F3 θ 1 = M3g [sinξ cosψ yG3 - cosξ(xG3-xO)]
- FDE (-yE uEDx + (xE-xO) uEDy)
+ FHF (-yF uHFx + (xF-xO) uHFy)
+ FHG (-yG uHGx + (xG-xO) uHGy) (108)
F3 θ 2 = F3 θ 1 + a12s1 (-M3g sinξ cosψ + FDE uDex
+ FHF uHFx + FHG uHGx) -a12c1 (-M3g cosξ
+ FDE uDEy + FHF uHFy + FHG uHGy) (109)
Da die Partialgeschwindigkeitsschrauben des Körpers 3 mit
Bezug auf θ3 gleich Null sind, wird die generalisierte
aktive Kraft für den Körper 3 mit Bezug auf θ3 auch
gleich Null sein. Somit gilt:
F3 θ 3 = 0 (110).
Zwei äußere Kräfte wirken auf den Körper 4 (Schaufel 20).
Diese sind das Gewicht des Körpers 4, welches durch den
Punkt M läuft (auch als Punkt G4 bezeichnet) und die
Kraft entlang der Verbindung zwischen den Punkten H und
I. Daher kann die generalisierte aktive Kraft für den
Körper 4 mit Bezug auf die generalisierte Koordinate θi
wie folgt dargestellt werden:
wobei W4 das Gewicht des Körpers 4 ist, wobei F3I die
Kraft entlang des Gelenkes HI ist, und wobei 0v 4|G4θi die
Partialgeschwindigkeiten der Punkte G4 und I mit Bezug
auf die generalisierte Koordinate θi sind. Die daraus re
sultierenden generalisierten aktiven Kräfte mit Bezug auf
die generalisierten Koordinaten θ1, θ2 und θ3 werden hier
wie folgt dargelegt:
F4 θ 1 = M4g [(pM s1+2+3 + qM c1+2+3 + a23s1+2
+ a12s1) sinξ cosψ - (pM c1+2+3 - qM s1+2+3 + a23c1+2
+ a12c1) cosξ] + FHI (-yI uHIx + (xI-xO) uHIy) (112),
F4 θ 2 = F4 θ 1 - M4g [a12s1 sinξ cosψ - a12c1 cosξ]
+ FHI [a12s1uHIx - a12c1uHIy) (113),
F4 θ 3 = F4 θ 2 - M4g [a23s1+2 sinξ cosψ - a23c1+2 cosξ]
+ FHI (a23s1+2uHIx - a23c1+2uHIy) (114)
Die Gleichungen (73) bis (76) stellen die Bewegungsglei
chungen für den Baggerarm dar. Die erste dieser Gleichun
gen wird nicht verwendet werden, da sie viele unbekannte
Trägheitsmomentausdrücke für die Schaufel 20 enthält. Die
drei restlichen Gleichungen können wie folgt dargestellt
werden, nachdem die 0-wertigen generalisierten Trägheits
kräfte und aktiven Kräfte ersetzt wurden:
Um die Gleichungen (115) bis (117) nach dem Gewicht der
Schaufel 20 aufzulösen, werden wir wie folgt umformen:
Gleichung (115) minus Gleichung (116) und Gleichung (116) minus Gleichung (117), was die unbekannten Trägheitsaus drücke der Schaufel 20 bzw. der Last eliminiert, d. h. I 4|xx, I 4|xy, I 4|xz, I 4|yy, I 4|yz und I 4|zz und wir erhalten folgendes:
Gleichung (115) minus Gleichung (116) und Gleichung (116) minus Gleichung (117), was die unbekannten Trägheitsaus drücke der Schaufel 20 bzw. der Last eliminiert, d. h. I 4|xx, I 4|xy, I 4|xz, I 4|yy, I 4|yz und I 4|zz und wir erhalten folgendes:
Ohne diese hauptsächliche Vereinfachung des Problems
scheint keine durchführbare Lösung möglich zu sein, und
dies tritt im wesentlichen deswegen auf, weil die zwei
ten, dritten und vierten Gelenkachsen alle parallel sind.
Dies war beim Ansatz nicht offensichtlich.
Unter Verwendung der Gleichungen (105), (95), (109),
(113), (97) und (100) zur Erweiterung der Gleichung (118)
und unter Verwendung der Gleichungen (109), (108), (97),
(96) und (100) zur Erweiterung von der Gleichung (119)
sind die folgenden zwei Gleichungen mit den drei unbe
kannten Parametern M4, pM und qM die Folge:
B1M4 + D1M4pM + E1M4qM + F1 = 0 (120),
B2M4 + D2M4pM + E2M4qM + F2 = 0 (121)
wobei die Gleichungen (58) bis (60) und (33) in die Koef
fizienten eingesetzt wurden, um folgendes zu ergeben:
Das Teilen von (120) und (121) durch M4 ergibt folgendes:
Das Eliminieren von qM ergibt folgendes:
wobei gilt:
Hi = D2E1-D1E2, Ji = F2E1-F1E2, Ki = B2E1-B1E2 (126)
Der Index i wird verwendet, um Mehrfachdatenblätter bzw.
mehrere Datensätze darzustellen, d. h. Daten, die bei je
dem Zeitpunkt gesammelt werden.
Die Gleichung (125) kann in Matrixform wie folgt be
schrieben werden:
A x = b (127),
Wobei A eine nx2-Matrix ist, wobei x ein Vektor der Länge
2 ist, und wobei b ein Vektor der Längen ist, und zwar
wie folgt gegeben:
Die Matrix A und der Vektor b sind beide bekannt, und ei
ne Lösungstechnik der kleinsten Quadrate wird verwendet
werden, um eine Lösung für x zu erhalten, und zwar ge
nannt xopt, so dass die Summe der Quadrate der Elemente
des Residualvektors r der Längen minimiert wird, wobei r
wie folgt definiert ist:
r = b - A xopt (129)
Die Lösung wird gegeben durch:
xopt = (AT A)-1 AT b (130)
Die Gleichung (130) wird verwendet werden, um nach den
optimalen Werten für pM und 1/M4 für mehrere Datensätze
aufzulösen.
Mit Bezug auf Fig. 1 verwendet der Bagger 10 typischer
weise verschiedene Ausrüstungsgegenstände, um die oben
besprochenen geeigneten Messungen auszuführen. In einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine erste Abfühl
vorrichtung 50 mit dem Ausleger 16 gekoppelt sein. Die
erste Abfühlvorrichtung 50 überträgt ein Auslegerwinkel
signal als eine Funktion des Auslegerwinkels θ1 des Bag
gers 10. Die erste Abfühlvorrichtung 50 kann irgendeine
von einer Vielzahl von entsprechenden Vorrichtungen sein,
die dem Fachmann bekannt sind, wie beispielsweise ein
Drehpositionssensor oder ein Zylinderausfahrsensor.
Eine zweite Abfühlvorrichtung 52 kann mit dem Vorderaus
leger 18 gekoppelt sein. Die zweite Abfühlvorrichtung 52
überträgt ein Vorderauslegerwinkelsignal als eine Funkti
on des Vorderauslegerwinkels θ2 des Baggers 10. Die zwei
te Abfühlvorrichtung 52 kann auch eine von einer Vielzahl
von geeigneten Vorrichtungen sein, die dem Fachmann be
kannt sind, wie beispielsweise ein Drehpositionssensor
oder ein Zylinderausfahrsensor.
Eine dritte Abfühlvorrichtung 54 kann mit der Schaufel 20
gekoppelt sein. Die dritte Abfühlvorrichtung 54 überträgt
ein Schaufelwinkelsignal als eine Funktion des Schaufel
winkels θ3 des Baggers 10. Wiederum kann die dritte Ab
fühlvorrichtung 52 von irgendeiner Vielzahl von geeigne
ten Vorrichtungen sein, die dem Fachmann bekannt sind,
wie beispielsweise ein Drehpositionssensor oder ein Zy
linderausfahrsensor.
Eine vierte Abfühlvorrichtung 56 kann mit dem Hydrau
likzylinder 22 gekoppelt werden, der die Kabine 14 mit
dem Ausleger 16 koppelt. Die vierte Abfühlvorrichtung 56
überträgt ein erstes Betätigungsvorrichtungskraftsignal
als eine Funktion einer ersten Kraft, die auf den Hydrau
likzylinder 22 ausgeübt wird. Die erste Kraft ist typi
scherweise eine Nettokraft aufgrund der Gewichte und Mo
mente des Auslegers 16, des Vorderauslegers 18 und der
Schaufel 20, und ihrer Nutzlast, falls vorhanden, genauso
wie aufgrund der Kabine 14, wenn der Bagger 10 auf einem
ungleichmäßigen Erdboden ist.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die
vierte Abfühlvorrichtung 56 zwei Drucksensoren 58, 60
auf, die jeweilige Drucksignale als eine Funktion eines
jeweiligen abgefühlten Druckes übertragen. Einer der
Drucksensoren 58, 60 ist mit dem Stangenende des Hydrau
likzylinders 22 gekoppelt, während der andere mit dem
Kopfende gekoppelt ist. Durch Bestimmung der Drücke auf
jeder dieser Seiten des Hydraulikzylinders 22 kann eine
genaue Messung der Nettokraft auf eine Art und Weise vor
genommen werden, die dem Fachmann bekannt ist. Gemäß ei
nes weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung kann nur
ein Sensor verwendet werden, obwohl dies typischerweise
eine weniger genaue Messung der Nettokraft des Zylinders
22 zur Folge haben wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die vier
te Abfühlvorrichtung 56 auch eine Sensorverarbeitungs
schaltung 61 aufweisen, die die jeweiligen Drucksignale
von den Drucksensoren 58, 60 aufnimmt, und die das erste
Betätigungsvorrichtungskraftsignal als eine Funktion der
Drucksignale überträgt. Gemäß eines weiteren Ausführungs
beispiels kann die Sensorverarbeitungsschaltung 61 in ei
ner Verarbeitungsvorrichtung 78 vorgesehen sein, die un
ten besprochen wird.
Eine fünfte Abfühlvorrichtung 62 kann mit dem Hydrau
likzylinder 24 gekoppelt sein, der den Ausleger 16 und
den Vorderausleger 18 koppelt. Die fünfte Abfühlvorrich
tung 62 überträgt ein zweites Betätigungsvorrichtungs
kraftsignal als eine Funktion einer zweiten Kraft, die
auf den Hydraulikzylinder 24 ausgeübt wird. Die zweite
Kraft ist typischerweise eine Nettokraft, und zwar auf
grund der Gewichte und Bewegungen des Vorderauslegers 18
und der Schaufel 20 und ihrer Nutzlast, falls vorhanden,
genauso wie der Kabine 14, wenn der Bagger 10 auf einem
ungleichen Erdboden ist.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die
fünfte Abfühlvorrichtung 62 zwei Drucksensoren 64, 66
auf, die jeweilige Drucksignale als eine Funktion eines
jeweiligen abgefühlten Druckes senden. Einer der Druck
sensoren 64, 66 ist mit dem Stangenende des Hydraulikzy
linders 24 gekoppelt, während der andere mit dem Kopfende
gekoppelt ist. Durch Bestimmung der Drücke auf jeder die
ser Seiten des Hydraulikzylinders 24 kann eine genaue
Messung der Nettokraft auf eine Art und Weise vorgenommen
werden, die dem Fachmann bekannt ist. Gemäß eines weite
ren Ausführungsbeispiels der Erfindung könnte nur ein
Sensor verwendet werden, obwohl dies typischerweise eine
weniger genaue Messung der Nettokraft des Zylinders 24
zur Folge haben wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die fünf
te Abfühlvorrichtung 62 eine Sensorverarbeitungsschaltung
67 aufweisen, die ähnlich der Sensorverarbeitungsschal
tung 61 ist, die oben beschrieben wurde, und die im In
teresse einer Abkürzung nicht wiederholt wird.
Eine sechste Abfühlvorrichtung 68 kann mit dem Hydrau
likzylinder 26 gekoppelt werden, der den Vorderausleger
18 und die Schaufel 20 koppelt. Die sechste Abfühlvor
richtung 68 überträgt ein drittes Betätigungsvorrich
tungskraftsignal als eine Funktion einer dritten Kraft,
die auf den Hydraulikzylinder 26 ausgeübt wird. Die drit
te Kraft ist typischerweise eine Nettokraft, und zwar
aufgrund der Gewichte und Bewegungen der Schaufel 20 und
ihrer Nutzlast, falls vorhanden, genauso wie der Kabine
14, wenn der Bagger 10 auf einem ungleichen Erdboden ist.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die
sechste Abfühlvorrichtung 68 zwei Drucksensoren 70, 72
auf, die jeweilige Drucksignale als eine Funktion eines
jeweiligen abgefühlten Druckes übertragen. Einer der
Drucksensoren 70, 72 ist mit dem Stangenende des Hydrau
likzylinders 26 gekoppelt, während der andere mit dem
Kopfende gekoppelt ist. Durch Bestimmung der Drücke auf
jede dieser Seiten des Hydraulikzylinders 26 kann eine
genaue Messung der Nettokraft auf eine Art und Weise vor
genommen werden, die dem Fachmann bekannt ist. Gemäß ei
nes weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung kann nur
ein Sensor verwendet werden, obwohl dies typischerweise
eine weniger genaue Messung der Nettokraft des Zylinders
26 zur Folge haben wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die sech
ste Abfühlvorrichtung 68 eine Sensorverarbeitungsschal
tung 73 aufweisen, die ähnlich der oben beschriebenen
Sensorverarbeitungsschaltung 61 ist, und die im Interesse
der Abkürzung nicht wiederholt wird.
Obwohl die obige Beschreibung die Hydraulikzylinder 22,
24, 26 verwendet, um den Ausleger 16, den Vorderausleger
18 und die Schaufel 20 zu betätigen, könnten auch andere
Arten von Betätigungsvorrichtungen verwendet werden, die
dem Fachmann bekannt sind. Beispielsweise könnte eine
Vielzahl von Motoren, wie beispielsweise elektrische oder
hydraulische oder auch pneumatische Motoren und Kupplun
gen für diese verwendet werden. Entsprechende Veränderun
gen, die dem Fachmann bekannt sind, könnten dann typi
scherweise vorgenommen werden, wie beispielsweise die
Verwendung von Drehmomentsensoren anstelle der Drucksen
soren.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine
siebte Abfühlvorrichtung 74 entweder mit dem Fahrgestell
12 oder der Kabine 14 gekoppelt werden. Die siebte Ab
fühlvorrichtung 74 überträgt ein Neigungswinkelsignal als
eine Funktion des Neigungswinkels ξ des Baggers.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann eine ach
te Abfühlvorrichtung 76 mit der Kabine 14 gekoppelt sein.
Die achte Abfühlvorrichtung überträgt ein Längsneigungs
winkelsignal als eine Funktion eines Längsneigungswinkels
des Baggers, beispielsweise der Position der Kabine 14
bezüglich des Fahrgestells 12. Eine Verarbeitungsvorrich
tung 78 ist mit den Abfühlvorrichtungen 50, 52, 54, 56,
62, 68, 74, 76 gekoppelt, um ihre jeweiligen Signale auf
zunehmen. Die Verarbeitungsvorrichtung nimmt die Signale
von den ersten bis sechsten Abfühlvorrichtungen 50, 52,
54, 56, 62, 68 zu mindestens zwei Zeitpunkten auf und be
stimmt die Masse oder das Gewicht der Schaufel 20 und ir
gendeiner Nutzlast darin als eine Funktion der aufgenom
menen Signale und der vorbestimmten physikalischen Cha
rakteristiken des Baggers 10 unter Verwendung des oben
beschriebenen Verfahrens.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestimmt die
Verarbeitungsvorrichtung 78 die Masse der Nutzlast allei
ne, wie beispielsweise durch Abziehen einer bekannten
Masse bzw. eines Gewichtes der (unbelasteten) Schaufel
von der bestimmten Masse bzw. des Gewichtes der Schaufel
und der Nutzlast. Die Verarbeitungsvorrichtung kann auch
das Gewicht der Nutzlast bestimmen, wie beispielsweise
durch Multiplizieren der Masse mit der Erdbeschleunigung.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Nei
gungswinkel und/oder Längsneigungswinkel nicht benötigt
werden, und die Teile der Erfindung bezüglich dieser Aus
drücke können weggelassen werden oder ignoriert werden.
Wenn beispielsweise der Bagger 10 auf einem im wesentli
chen ebenen Erdboden ist, kann der Neigungswinkel igno
riert werden. Es ist auch möglich, dass man eine Arbeits
maschine hat, die in einer Weise mit Gelenken versehen
ist, so dass man keinen Längsneigungswinkel hat. Offen
sichtlich kann in diesem Fall der Teil mit dem Längsnei
gungswinkel ignoriert werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
eine Arbeitsmaschine mit weniger Freiheitsgraden, wie
beispielsweise ein Radlader, die obige Technik verwenden,
um die Masse/das Gewicht einer Nutzlast in einer Schaufel
zu bestimmen. In ähnlicher Weise kann ein Bagger 10, der
einen oder mehrere Verbindungsarme hat, die eine Relativ
geschwindigkeit von 0 im Vergleich zu den anderen Verbin
dungsarmen haben, auch die obige Technik verwenden. In
diesen Fällen können die entsprechenden Variablen bezüg
lich des stationären oder nicht vorhandenen Verbindungs
arms mit 0 ersetzt werden oder ignoriert werden, und die
entsprechenden Sensoren, die die Daten für diese Ausdrüc
ke liefern, können weggelassen werden, wenn sie nicht für
andere Dinge benötigt werden, beispielsweise für die Po
sition.
Beispielsweise mag es wünschenswert sein, die Masse bzw.
das Gewicht der Schaufel 20 bzw. Nutzlast zu bestimmen,
wenn die Schaufel 20 bezüglich des Vorderauslegers 18
stationär ist. Somit können irgendwelche Relativgeschwin
digkeits- und Beschleunigungsausdrücke für die Schaufel
20 durch Nullen ersetzt werden oder ignoriert werden, was
die Gleichungen vereinfacht. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung würden die Vorrichtungen, beispielsweise
der Sensor 54, die die Relativgeschwindigkeits- und Be
schleunigungsausdrücke bzw. -größen für die Schaufel 20
liefern, immer noch benötigt werden, um die Position der
Schaufel 20 zu bestimmen, außer wenn andere Vorrichtun
gen/Verfahren verfügbar wären, um dies zu tun.
Die obige Bestimmung der Masse/des Gewichtes der Schaufel
20 und der Nutzlast können vorgenommen werden, während
der Ausleger 16 und/oder der Vorderausleger 18 und/oder
die Schaufel 20 in Bewegung sind, oder sie könnte vorge
nommen werden, während sie bewegungslos sind, beispiels
weise in statischen oder dynamischen Fällen. Zusätzlich
ist die Bestimmung der Masse/des Gewichtes der Schaufel
20 und der Nutzlast nicht abhängig davon, ob der Arm des
Baggers in einer vorbestimmten Position ist. Somit kann
der Bagger 10 normal betrieben werden, beispielsweise
während er entlang seines normalen Pfades gräbt und etwas
ablädt, während die Bestimmung der Masse und des Gewich
tes der Schaufel 20 und der Nutzlast vorgenommen wird.
Weiterhin ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Bestimmung der Masse und des Gewichtes der Schaufel
20 und der Nutzlast analytisch, d. h. nicht empirisch. Da
her besteht keine Notwendigkeit, eine Kalibrierung des
Baggers 10 durchlaufen zu lassen, wie beispielsweise die
Messung der Kräfte und Winkel unter Verwendung einer be
kannten Last, und dann eine Kurveneinpassung auf die un
bekannte Last.
Zusätzlich verwendet das obige Verfahren im wesentlichen
Drehmomente zur Bestimmung der Masse bzw. des Gewichtes
der Schaufel 20 und der Nutzlast. Wenn somit die Kupp
lungspunkte für die Betätigungsvorrichtungen anders oder
verändert werden, könnte eine geringfügige Modifikation
der Basisdrehmomentgleichungen vorgenommen werden, ohne
andere Abschnitte der oben besprochenen Gleichungen zu
verändern.
Zuletzt kann in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Masse der Schaufel/Last berechnet werden, ohne ir
gendeine der Trägheitseigenschaften der Schaufel und der
Last zu kennen.
Fig. 7 ist ein Flussdiagramm eines Algorithmuses 90 zur
Bestimmung der Masse der Schaufel 20 und der Nutzlast des
Baggers 10 gemäß eines Ausführungsbeispiels der Erfin
dung. Im Block 92 werden die vorbestimmten physikalischen
Charakteristiken des Baggers 10 bestimmt, wie beispiels
weise durch Zugriff auf einen Datensatz in einem Spei
cher.
Der Block 94 im Algorithmus ist im wesentlichen ein Zäh
ler/Pointer (Zeiger) der sicherstellt, dass eine geeigne
te Anzahl von Datenaufnahmen (größer als eins) aufgenom
men wird. Im Block 96 wird die Datenaufnahme, beispiels
weise die oben beschriebenen Positionen und Kräfte, die
auf den Baggerarm wirken, aufgenommen.
Im Block 98 werden die Daten in einen geeigneten Zustand
konditioniert, und/oder gefiltert, und zwar in einer Art
und Weise, die dem Fachmann bekannt ist. Dieser Block
kann weggelassen werden, falls geeignet.
Im Block 100 werden die Daten gespeichert. Wenn mehr Da
tenaufnahmen benötigt oder erwünscht werden, kann die
Steuerung zum Block 94 oder 96 springen.
Im Block 102 werden die Winkelgeschwindigkeiten und Be
schleunigungen der Kabine 14, des Auslegers 16, des Vor
derauslegers 18 und der Schaufel 20, falls geeignet, als
eine Funktion er oben aufgenommenen Positionen bestimmt.
Im Block 104 wird die Masse bzw. das Gewicht der Schau
fel/Nutzlast wie oben beschrieben bestimmt.
Im Block 106 wir die Masse bzw. das Gewicht der Schaufel
und der Nutzlast ausgegeben, wie beispielsweise auf einer
(nicht gezeigten) Sichtanzeige oder durch einen (nicht
gezeigten) Summer, der die Gesamtmasse bzw. das Gesamtge
wicht der Schaufelnutzlasten über eine vorbestimmte Zeit
periode verfolgt.
Obwohl ein Flussdiagramm des Algorithmuses 90 oben be
sprochen wird, kann eine Vielzahl von äquivalenten Fluss
diagrammen auch verwendet werden. Beispielsweise könnte
der Block 94 bewegt werden, so dass er dem Block 100
folgt, wobei der Block 100 immer die Steuerung zum Block
94 leitet. Wenn im Block 94 n Aufnahmen aufgenommen wor
den sind, würde die Steuerung zum Block 102 laufen, falls
nicht, würde die Steuerung zum Block 96 springen.
Die Erfindung kann von einem Bediener eines Baggers 10
verwendet werden, um das Gewicht der Nutzlast der Schau
fel 20 zu bestimmen. Der Bediener belädt die Schaufel 20
unter Verwendung eines normalen Schaufel- bzw. Grabe
durchgangs. Wenn die Schaufel zu ihrem Entladepunkt ge
schwungen wurde, wie beispielsweise über einem Lastwagen,
wird das Gewicht der Nutzlast bestimmt und kann sichtbar
angezeigt werden. Der Bediener muß nicht die Bewegung des
Baggerarms stoppen oder verursachen, dass er in eine vor
bestimmte Konfiguration/Position eintritt.
Aus dem vorangegangenen wird klar werden, dass obwohl
spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung hier zu Ver
anschaulichungszwecken beschrieben worden sind, verschie
dene Modifikationen vorgenommen werden können, ohne vom
Kern oder Umfang der Erfindung abzuweichen. Entsprechend
ist die Erfindung außer durch die beigefügten Ansprüche
nicht eingeschränkt.
Claims (27)
1. Vorrichtung zur Bestimmung einer Masse einer Nutz
last in einer Arbeitsmaschine, wobei die Arbeitsma
schine ein Fahrgestell besitzt, weiter eine Kabine,
die mit dem Fahrgestell gekoppelt ist, einen Ausle
ger, der mit der Kabine gekoppelt ist, eine erste
Betätigungsvorrichtung, die mit dem Ausleger und der
Kabine gekoppelt ist und betreibbar ist, um den Aus
leger relativ zur Kabine zu bewegen, einen Vorder
ausleger, der mit dem Ausleger gekoppelt ist, eine
zweite Betätigungsvorrichtung, die mit dem Vorder
ausleger und dem Ausleger gekoppelt ist und betreib
bar ist, um den Vorderausleger relativ zum Ausleger
zu bewegen, eine Schaufel, die betreibbar ist, um
die Nutzlast aufzunehmen, wobei die Schaufel mit dem
Ausleger gekoppelt ist, und eine dritte Betätigungs
vorrichtung, die mit der Schaufel und dem Ausleger
gekoppelt ist und betreibbar ist, um die Schaufel
relativ zum Ausleger zu bewegen, wobei die Vorrich
tung folgendes aufweist:
eine erste Abfühlvorrichtung, die mit dem Ausleger gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Ausleger winkelsignal als eine Funktion eines Auslegerwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine zweite Abfühlvorrichtung, die mit dem Vorder ausleger gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Vorderauslegerwinkelsignal als eine Funktion eines Vorderauslegerwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine dritte Abfühlvorrichtung, die mit der Schaufel gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Schaufel winkelsignal als eine Funktion eines Schaufelwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine vierte Abfühlvorrichtung, die mit der ersten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein erstes Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer ersten Kraft zu senden, die auf die erste Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird;
eine fünfte Abfühlvorrichtung, die mit der zweiten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein zweites Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer zweiten Kraft zu sen den, die auf die zweite Betätigungsvorrichtung aus geübt wird;
eine sechste Abfühlvorrichtung, die mit der dritten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein drittes Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer dritten Kraft zu sen den, die auf die dritte Betätigungsvorrichtung aus geübt wird; und
eine Verarbeitungsvorrichtung, die mit den ersten, zweiten und vierten bis sechsten Abfühlvorrichtungen gekoppelt ist, um die jeweiligen übertragenen bzw. gesendeten Signale zu mindestens zwei Zeitpunkten aufzunehmen, und zwar gekoppelt mit der dritten Ab fühlvorrichtung zur Aufnahme des Schaufelwinkelsi gnals zu mindestens einem Zeitpunkt, wobei die Ver arbeitungsvorrichtung betreibbar ist, um eine Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine Funktion der aufgenommenen Signale und einer Vielzahl von vorbe stimmten physikalischen Charakteristiken der Ar beitsmaschine zu bestimmen, während die Schaufel re lativ unbeweglich bezüglich des Vorderauslegers ist.
eine erste Abfühlvorrichtung, die mit dem Ausleger gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Ausleger winkelsignal als eine Funktion eines Auslegerwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine zweite Abfühlvorrichtung, die mit dem Vorder ausleger gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Vorderauslegerwinkelsignal als eine Funktion eines Vorderauslegerwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine dritte Abfühlvorrichtung, die mit der Schaufel gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein Schaufel winkelsignal als eine Funktion eines Schaufelwinkels der Arbeitsmaschine zu senden;
eine vierte Abfühlvorrichtung, die mit der ersten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein erstes Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer ersten Kraft zu senden, die auf die erste Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird;
eine fünfte Abfühlvorrichtung, die mit der zweiten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein zweites Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer zweiten Kraft zu sen den, die auf die zweite Betätigungsvorrichtung aus geübt wird;
eine sechste Abfühlvorrichtung, die mit der dritten Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist und betreibbar ist, um ein drittes Betätigungsvorrichtungskraftsi gnal als eine Funktion einer dritten Kraft zu sen den, die auf die dritte Betätigungsvorrichtung aus geübt wird; und
eine Verarbeitungsvorrichtung, die mit den ersten, zweiten und vierten bis sechsten Abfühlvorrichtungen gekoppelt ist, um die jeweiligen übertragenen bzw. gesendeten Signale zu mindestens zwei Zeitpunkten aufzunehmen, und zwar gekoppelt mit der dritten Ab fühlvorrichtung zur Aufnahme des Schaufelwinkelsi gnals zu mindestens einem Zeitpunkt, wobei die Ver arbeitungsvorrichtung betreibbar ist, um eine Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine Funktion der aufgenommenen Signale und einer Vielzahl von vorbe stimmten physikalischen Charakteristiken der Ar beitsmaschine zu bestimmen, während die Schaufel re lativ unbeweglich bezüglich des Vorderauslegers ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbei
tungsvorrichtung betreibbar ist, um analytisch die
Masse der Schaufel und der Nutzlast zu bestimmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbei
tungsvorrichtung betreibbar ist, um nicht empirisch
die Masse der Schaufel und der Nutzlast zu bestim
men.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Prozessor be
treibbar ist, um die Masse der Schaufel und der
Nutzlast zu bestimmen, während der Ausleger und/oder
der Vorderausleger in Bewegung sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbei
tungsvorrichtung betreibbar ist, um die Masse der
Schaufel und der Nutzlast unter Verwendung eines An
satzes der kleinsten Quadrate zu bestimmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl von
vorbestimmten Charakteristiken eine Vielzahl der
folgenden Größen aufweist:
eine Masse der Kabine;
eine Masse des Auslegers;
eine Masse des Vorderauslegers;
eine Masse der Schaufel;
eine Lage des Schwerpunktes der Kabine;
eine Lage des Schwerpunktes des Auslegers;
eine Lage des Schwerpunktes des Vorderauslegers;
eine Lage des Schwerpunktes der Schaufel;
ein Trägheitsmoment der Kabine;
ein Trägheitsmoment des Auslegers;
ein Trägheitsmoment des Vorderauslegers;
ein Trägheitsmoment der Schaufel; und
eine Vielzahl von Geometrien bzw. Abmessungen der Arbeitsmaschine.
eine Masse der Kabine;
eine Masse des Auslegers;
eine Masse des Vorderauslegers;
eine Masse der Schaufel;
eine Lage des Schwerpunktes der Kabine;
eine Lage des Schwerpunktes des Auslegers;
eine Lage des Schwerpunktes des Vorderauslegers;
eine Lage des Schwerpunktes der Schaufel;
ein Trägheitsmoment der Kabine;
ein Trägheitsmoment des Auslegers;
ein Trägheitsmoment des Vorderauslegers;
ein Trägheitsmoment der Schaufel; und
eine Vielzahl von Geometrien bzw. Abmessungen der Arbeitsmaschine.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbei
tungsvorrichtung betreibbar ist, um die Masse der
Schaufel und der Nutzlast (M4) als eine Funktion des
folgenden Ausdruckes zu bestimmen:
wobei n die Anzahl der Zeitpunkte ist, zu denen die Verarbeitungsvorrichtung die jeweiligen übertragenen Signale von den ersten, zweiten, und vierten bis sechsten Abfühlvorrichtungen aufnimmt, und wobei die Ausdrücke entsprechend der Bewegung der Schaufel re lativ zum Vorderausleger durch Nullen ersetzt sind.
wobei n die Anzahl der Zeitpunkte ist, zu denen die Verarbeitungsvorrichtung die jeweiligen übertragenen Signale von den ersten, zweiten, und vierten bis sechsten Abfühlvorrichtungen aufnimmt, und wobei die Ausdrücke entsprechend der Bewegung der Schaufel re lativ zum Vorderausleger durch Nullen ersetzt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verarbei
tungsvorrichtung weiterhin betreibbar ist, um die
Masse der Nutzlast als eine Funktion der vorbestimm
ten physikalischen Charakteristiken der Arbeitsma
schine zu bestimmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei jede der ersten,
zweiten und dritten Betätigungsvorrichtungen Hydrau
likzylinder aufweisen, und wobei jede der vierten,
fünften und sechsten Abfühlvorrichtungen folgendes
aufweisen:
einen jeweiligen ersten Drucksensor, der betreibbar ist, um ein jeweiliges erstes Drucksignal als eine Funktion eines jeweiligen ersten Druckes an einer ersten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern zu bestimmen, wobei die erste Stelle entweder ein Kopfende oder Stangenende des Zylinders ist;
einen jeweiligen zweiten Drucksensor, der betreibbar ist, um ein jeweiliges zweites Drucksignal als eine Funktion eines jeweiligen zweiten Druckes an einer zweiten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern zu bestimmen, wobei die zweite Stelle die andere Stelle, d. h. entweder das Kopfende oder das Stangenende des Zylinders ist; und
eine jeweilige Sensorverarbeitungsschaltung, die mit den jeweiligen ersten und zweiten Drucksensoren ge koppelt ist, um die jeweiligen ersten und zweiten Drucksignale aufzunehmen, wobei die jeweilige Sen sorverarbeitungsschaltung betreibbar ist, um die je weiligen ersten, zweiten und dritten Betätigungsvor richtungskraftsignale als eine Funktion der jeweili gen ersten und zweiten Drucksignale zu senden bzw. zu übertragen.
einen jeweiligen ersten Drucksensor, der betreibbar ist, um ein jeweiliges erstes Drucksignal als eine Funktion eines jeweiligen ersten Druckes an einer ersten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern zu bestimmen, wobei die erste Stelle entweder ein Kopfende oder Stangenende des Zylinders ist;
einen jeweiligen zweiten Drucksensor, der betreibbar ist, um ein jeweiliges zweites Drucksignal als eine Funktion eines jeweiligen zweiten Druckes an einer zweiten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern zu bestimmen, wobei die zweite Stelle die andere Stelle, d. h. entweder das Kopfende oder das Stangenende des Zylinders ist; und
eine jeweilige Sensorverarbeitungsschaltung, die mit den jeweiligen ersten und zweiten Drucksensoren ge koppelt ist, um die jeweiligen ersten und zweiten Drucksignale aufzunehmen, wobei die jeweilige Sen sorverarbeitungsschaltung betreibbar ist, um die je weiligen ersten, zweiten und dritten Betätigungsvor richtungskraftsignale als eine Funktion der jeweili gen ersten und zweiten Drucksignale zu senden bzw. zu übertragen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die ersten, zwei
ten und dritten Kräfte, die auf die jeweiligen er
sten, zweiten und dritten Betätigungsvorrichtungen
wirken, jeweils eine erste, zweite und dritte Netto
kraft aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die ersten, zwei
ten und dritten Betätigungsvorrichtungen mindestens
eines der folgenden Teile aufweisen:
einen Hydraulikzylinder; und
einen Motor.
einen Hydraulikzylinder; und
einen Motor.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, die weiter folgendes
aufweist:
eine siebte Abfühlvorrichtung, die betreibbar ist, um ein Neigungswinkelsignal als eine Funktion eines Neigungswinkels der Arbeitsmaschine zu senden, wobei die Verarbeitungsvorrichtung betreibbar ist, um das Neigungswinkelsignal aufzunehmen, und die Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine weitere Funktion des Neigungswinkelsignals zu bestimmen.
eine siebte Abfühlvorrichtung, die betreibbar ist, um ein Neigungswinkelsignal als eine Funktion eines Neigungswinkels der Arbeitsmaschine zu senden, wobei die Verarbeitungsvorrichtung betreibbar ist, um das Neigungswinkelsignal aufzunehmen, und die Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine weitere Funktion des Neigungswinkelsignals zu bestimmen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kabine der
Arbeitsmaschine betreibbar bzw. wirksam ist, um sich
um das Fahrgestell zu drehen, und weiter folgendes
aufweist:
eine achte Abfühlvorrichtung, die betreibbar ist, um ein Längsneigungswinkelsignal als eine Funktion ei nes Längsneigungswinkels der Arbeitsmaschine zu sen den, wobei die Verarbeitungsvorrichtung mit der ach ten Abfühlvorrichtung gekoppelt ist, um das Längs neigungswinkelsignal zu mindestens zwei Zeitpunkten aufzunehmen, und weiter betreibbar ist, um die Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine Funktion der Längsneigungswinkelsignale zu bestimmen.
eine achte Abfühlvorrichtung, die betreibbar ist, um ein Längsneigungswinkelsignal als eine Funktion ei nes Längsneigungswinkels der Arbeitsmaschine zu sen den, wobei die Verarbeitungsvorrichtung mit der ach ten Abfühlvorrichtung gekoppelt ist, um das Längs neigungswinkelsignal zu mindestens zwei Zeitpunkten aufzunehmen, und weiter betreibbar ist, um die Masse der Schaufel und der Nutzlast als eine Funktion der Längsneigungswinkelsignale zu bestimmen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Prozessor
weiter betreibbar ist, um die Masse der Schaufel und
der Nutzlast zu bestimmen, während die Kabine bezüg
lich des Fahrgestells in Bewegung ist.
15. Verfahren zur Bestimmung einer Masse einer Nutzlast
in einer Arbeitsmaschine, wobei die Arbeitsmaschine
ein Fahrgestell hat, wobei eine Kabine mit dem Fahr
gestell gekoppelt ist, wobei ein Ausleger mit der
Kabine gekoppelt ist, wobei eine erste Betätigungs
vorrichtung mit dem Ausleger und der Kabine gekop
pelt ist und betreibbar ist, um den Ausleger relativ
zur Kabine zu bewegen, wobei ein Vorderausleger mit
dem Ausleger gekoppelt ist, wobei eine zweite Betä
tigungsvorrichtung mit dem Vorderausleger und dem
Ausleger gekoppelt ist, und betreibbar ist, um den
Vorderausleger relativ zum Ausleger zu bewegen, wo
bei eine Schaufel betreibbar ist, um die Nutzlast
aufzunehmen, wobei die Schaufel mit dem Vorderausle
ger gekoppelt ist, und wobei eine dritte Betäti
gungsvorrichtung mit der Schaufel und dem Vorderaus
leger gekoppelt ist und betreibbar ist, um die
Schaufel relativ zum Vorderausleger zu bewegen, wo
bei das Verfahren folgendes aufweist:
Bestimmung eines ersten Gelenkwinkels des Auslegers relativ zur Kabine zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung eines zweiten Gelenkwinkels des Vorder auslegers relativ zum Ausleger zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung eines dritten Gelenkwinkels der Schaufel relativ zum Vorderausleger zu mindestens einem Zeit punkt;
Bestimmung einer ersten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die erste Betätigungsvorrichtung aus geübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer zweiten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die zweite Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer dritten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die dritte Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer Vielzahl von physikalischen Charak teristiken der Arbeitsmaschine; und
Bestimmung von einer Masse der Schaufel oder einer Nutzlast als eine Funktion der ersten Gelenkwinkel, der zweiten Gelenkwinkel, der dritten Gelenkwinkel, der ersten Betätigungsvorrichtungskräfte, der zwei ten Betätigungsvorrichtungskräfte, der dritten Betä tigungsvorrichtungskräfte und der Vielzahl von vor bestimmten physikalischen Charakteristiken, während die Schaufel relativ unbeweglich bezüglich des Vor derauslegers ist.
Bestimmung eines ersten Gelenkwinkels des Auslegers relativ zur Kabine zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung eines zweiten Gelenkwinkels des Vorder auslegers relativ zum Ausleger zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung eines dritten Gelenkwinkels der Schaufel relativ zum Vorderausleger zu mindestens einem Zeit punkt;
Bestimmung einer ersten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die erste Betätigungsvorrichtung aus geübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer zweiten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die zweite Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer dritten Betätigungsvorrichtungs kraft, die auf die dritte Betätigungsvorrichtung ausgeübt wird, zu mindestens zwei Zeitpunkten;
Bestimmung einer Vielzahl von physikalischen Charak teristiken der Arbeitsmaschine; und
Bestimmung von einer Masse der Schaufel oder einer Nutzlast als eine Funktion der ersten Gelenkwinkel, der zweiten Gelenkwinkel, der dritten Gelenkwinkel, der ersten Betätigungsvorrichtungskräfte, der zwei ten Betätigungsvorrichtungskräfte, der dritten Betä tigungsvorrichtungskräfte und der Vielzahl von vor bestimmten physikalischen Charakteristiken, während die Schaufel relativ unbeweglich bezüglich des Vor derauslegers ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung der
Masse der Schaufel und der Nutzlast die analytische
Bestimmung der Masse der Nutzlast aufweist.
17. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung der
Masse der Schaufel und der Nutzlast das nicht empi
rische Bestimmen der Masse der Nutzlast aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung
der Masse der Schaufel und der Nutzlast auftritt,
während der Ausleger und/oder der Vorderausleger in
Bewegung sind.
19. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung der
Masse der Schaufel und der Nutzlast die Bestimmung
der Masse der Nutzlast unter Verwendung eines Ansat
zes der kleinsten Quadrate aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Vielzahl von
vorbestimmten physikalischen Charakteristiken eine
Vielzahl der folgenden Größen aufweist:
eine Masse der Kabine;
eine Masse des Auslegers;
eine Masse des Vorderauslegers;
eine Masse der Schaufel;
eine Lage des Schwerpunktes der Kabine;
eine Lage des Schwerpunktes des Auslegers;
eine Lage des Schwerpunktes des Vorderauslegers;
eine Lage des Schwerpunktes der Schaufel;
ein Trägheitsmoment der Kabine;
ein Trägheitsmoment des Auslegers;
ein Trägheitsmoment des Vorderauslegers;
ein Trägheitsmoment der Schaufel; und
eine Vielzahl von Geometrien bzw. Abmessungen der Arbeitsmaschine.
eine Masse der Kabine;
eine Masse des Auslegers;
eine Masse des Vorderauslegers;
eine Masse der Schaufel;
eine Lage des Schwerpunktes der Kabine;
eine Lage des Schwerpunktes des Auslegers;
eine Lage des Schwerpunktes des Vorderauslegers;
eine Lage des Schwerpunktes der Schaufel;
ein Trägheitsmoment der Kabine;
ein Trägheitsmoment des Auslegers;
ein Trägheitsmoment des Vorderauslegers;
ein Trägheitsmoment der Schaufel; und
eine Vielzahl von Geometrien bzw. Abmessungen der Arbeitsmaschine.
21. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Bestimmung der
Masse der Schaufel und der Nutzlast (M4) die Lösung
der folgenden Gleichung für M4 aufweist:
wobei n die Anzahl der Zeitpunkte ist, zu der die ersten und zweiten Gelenkwinkel und die ersten, zweiten und dritten Betätigungsvorrichtungskräfte bestimmt werden, und die Ausdrücke, die der Bewegung der Schaufel relativ zum Vorderausleger entsprechen, mit Nullen ausgefüllt werden.
wobei n die Anzahl der Zeitpunkte ist, zu der die ersten und zweiten Gelenkwinkel und die ersten, zweiten und dritten Betätigungsvorrichtungskräfte bestimmt werden, und die Ausdrücke, die der Bewegung der Schaufel relativ zum Vorderausleger entsprechen, mit Nullen ausgefüllt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 15, das weiter die Bestim
mung der Masse der Nutzlast als eine Funktion der
vorbestimmten physikalischen Charakteristiken der
Arbeitsmaschine aufweist.
23. Verfahren nach Anspruch 15, wobei sowohl die ersten
als auch zweiten als auch dritten Betätigungsvor
richtungen Hydraulikzylinder aufweisen, und wobei
die Bestimmung der ersten, zweiten und dritten auf
die Betätigungsvorrichtungen ausgeübten Kräfte fol
gendes aufweisen:
Bestimmung eines jeweiligen ersten Druckes als eine Funktion eines jeweiligen ersten Druckes an einer ersten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern, wobei die erste Stelle ein Kopf ende oder Stangenende des Zylinders ist;
Bestimmung eines entsprechenden zweiten Druckes als eine Funktion eines jeweiligen zweiten Druckes an einer zweiten Stelle der jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylinder, wobei die zweite Stelle am je weiligen anderen Ende ist, d. h. entweder am Kopfende oder am Stangenende des Zylinders; und
Bestimmung von jeweiligen ersten, zweiten und drit ten Betätigungsvorrichtungskräften als eine Funktion der jeweiligen ersten und zweiten Drücke.
Bestimmung eines jeweiligen ersten Druckes als eine Funktion eines jeweiligen ersten Druckes an einer ersten Stelle in den jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylindern, wobei die erste Stelle ein Kopf ende oder Stangenende des Zylinders ist;
Bestimmung eines entsprechenden zweiten Druckes als eine Funktion eines jeweiligen zweiten Druckes an einer zweiten Stelle der jeweiligen ersten, zweiten und dritten Zylinder, wobei die zweite Stelle am je weiligen anderen Ende ist, d. h. entweder am Kopfende oder am Stangenende des Zylinders; und
Bestimmung von jeweiligen ersten, zweiten und drit ten Betätigungsvorrichtungskräften als eine Funktion der jeweiligen ersten und zweiten Drücke.
24. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die ersten, zwei
ten und dritten Kräfte, die jeweils auf die ersten
zweiten und dritten Betätigungsvorrichtungen wirken,
jeweils eine erste, zweite und dritte Nettokraft
aufweisen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 15, die weiter folgendes
aufweist:
Bestimmung eines Neigungswinkels der Arbeitsmaschi ne, und wobei die Bestimmung der Masse der Schaufel und der Nutzlast weiter eine Funktion des Neigungs winkels ist.
Bestimmung eines Neigungswinkels der Arbeitsmaschi ne, und wobei die Bestimmung der Masse der Schaufel und der Nutzlast weiter eine Funktion des Neigungs winkels ist.
26. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Kabine der Ar
beitsmaschine betreibbar ist, um sich um das Fahrge
stell herum zu drehen, und wobei das Verfahren wei
ter folgendes aufweist:
Bestimmung eines Längsneigungswinkels der Arbeitsma schine zu mindestens zwei Zeitpunkten, und wobei die Bestimmung der Masse der Schaufel und der Nutzlast weiter eine Funktion des Längsneigungswinkels ist.
Bestimmung eines Längsneigungswinkels der Arbeitsma schine zu mindestens zwei Zeitpunkten, und wobei die Bestimmung der Masse der Schaufel und der Nutzlast weiter eine Funktion des Längsneigungswinkels ist.
27. Verfahren nach Anspruch 26, wobei die Bestimmung der
Masse der Nutzlast die Bestimmung der Masse der
Schaufel und der Nutzlast aufweist, während die Ka
bine in Bewegung relativ zum Fahrgestell ist.
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10138974A1 true DE10138974A1 (de) | 2002-04-18 |
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ID=24611825
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