DE10138685C1 - Greif- oder Spannvorrichtung - Google Patents
Greif- oder SpannvorrichtungInfo
- Publication number
- DE10138685C1 DE10138685C1 DE2001138685 DE10138685A DE10138685C1 DE 10138685 C1 DE10138685 C1 DE 10138685C1 DE 2001138685 DE2001138685 DE 2001138685 DE 10138685 A DE10138685 A DE 10138685A DE 10138685 C1 DE10138685 C1 DE 10138685C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gripping
- base jaw
- section
- adjusting bolt
- deflection section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J15/00—Gripping heads and other end effectors
- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B1/00—Vices
- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B1/10—Arrangements for positively actuating jaws using screws
- B25B1/103—Arrangements for positively actuating jaws using screws with one screw perpendicular to the jaw faces, e.g. a differential or telescopic screw
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B1/00—Vices
- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B1/18—Arrangements for positively actuating jaws motor driven, e.g. with fluid drive, with or without provision for manual actuation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B1/00—Vices
- B25B1/24—Details, e.g. jaws of special shape, slideways
- B25B1/2405—Construction of the jaws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/0009—Constructional details, e.g. manipulator supports, bases
- B25J9/0015—Flexure members, i.e. parts of manipulators having a narrowed section allowing articulation by flexion
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Greif- oder Spannvorrichtung für manuell zu bediende oder automatische Handhabungsgeräte, mit einem Greifergehäuse, mit wenigstens einer in dem Gehäuse verschieblich oder verschwenkbar gelagerten Grundbacke, mit an der Grundbacke angeordneten Greifmitteln zum Greifen oder Spannen von Werkstücken, und mit einem Antrieb zum Bewegen der Grundbacke in Greifrichtung. DOLLAR A Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Greifmittel wenigstens einen entgegen der Greifrichtuing elastisch nachgiebigen Auslenkabschnitt mit einer bekannten Federkennlinie umfassen, und dass Begrenzungsmittel zur Begrenzung der Bewegung der Grundbacke in Greifrichtung vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Greif- oder Spannvorrichtung für
manuell zu bedienende oder automatische Handhabungsgeräte, mit
einem Greifergehäuse, mit wenigstens einer in dem Gehäuse
verschieblich oder verschwenkbar gelagerten Grundbacke, mit an
der Grundbacke angeordneten Greifmitteln zum Greifen oder
Spannen von Werkstücken, und mit einem Antrieb zum Bewegen der
wenigstens einen Grundbacke in Greifrichtung.
Derartige Greifvorrichtungen sind in vielfältiger Art und
Weise bekannt. Um mit einem Handhabungsgerät oder einem
Roboterarm Werkstücke einfach und dennoch präzise greifen zu
können, werden in der Regel Parallelgreifer eingesetzt, die
pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigt werden. Die
Greifmittel bekannter Greifvorrichtungen werden in der Regel
von Greiffingern gebildet.
Bei dem Antrieb handelt es sich vorzugsweise um einen
pneumatischen oder hydraulischen Antrieb. Dabei wird
vorzugsweise ein Druckraum mit einem Kolben beaufschlagt, der
einen im Greifergehäuse eingearbeiteten Zylinder
verschieblich lagert. Durch Verschiebung des Kolbens wird ein
Getriebe so betätigt, dass die Grundbacken gegenüber dem
Greifergehäuse bewegt, entweder aus dem Greifergehäuse
ausgeschoben bzw. ausgeschwenkt oder in das Greifergehäuse
eingezogen bzw. eingeschwenkt werden.
Die Greifkraft derartiger Greifvorrichtungen hängt im
Wesentlichen von der Kolbenfläche, dem Druck, der Übersetzung
des Greifgetriebes und von den Reibungsverlusten ab. Für das
Greifen von kleinen oder empfindlichen Werkstücken kann
erforderlich sein, die Greifkraft zu reduzieren bzw. mit einer
genau definierten Greifkraft zu greifen.
Dabei wird bei pneumatischen oder hydraulischen Greifern eine
Reduktion der Greifkraft vorzugsweise über die Änderung des
Druckes erreicht. Durch Stick-Slip-Effekte der Dichtungen und
sich über die Lebensdauer verändernden Reibungsverhältnissen
ist die über eine Druckänderung eingestellte Greifkraft
erheblichen Schwankungen unterworfen.
Aus der DE 19 46 855 U1 ist eine Greifzange für einen
Manipulator bekannt geworden, die Backen mit
federbeaufschlagten Teilen aufweist, wodurch ein zeitlicher
Anstieg der Zangenkraft wesentlich verzögert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Greif- oder Spannvorrichtung vorzuschlagen, mit welcher
Werkstücke mit einer definierten Greifkraft gegriffen bzw.
gespannt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebenen Greif-
oder Spannvorrichtung, durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Aufgrund der bekannten Federkennlinie des Auslenkabschnitts
und des bekannten, über die Begrenzungsmittel vorgegeben
Greifwegs kann die Greifkraft sehr genau eingestellt werden.
Die Greifkraft ergibt sich dabei in Abhängigkeit der
Federkennlinie und aus der Differenz δ des durch das
Begrenzungsmittel begrenzten maximalen Verfahrweges der
Grundbacke in Greif- oder Spannrichtung und des Verfahrweges
der Grundbacke bis zu dem Zeitpunkt, in dem die Greifmittel
das zu greifende Werkstück kontaktieren. Der Wert δ entspricht
also dem Verfahrweg der Grundbacke nach dem Kontaktieren des
Werkstücks bis zum Erreichen der maximalen Verfahrbewegung in
Greifrichtung, die durch die Begrenzungsmittel vorgegeben ist.
Je weiter die Grundbacke in Greifrichtung verfahren wird,
desto höher ist bei entsprechender Federkennlinie die das
Werkstück beaufschlagende Greifkraft. Beim Erreichen der
Begrenzungsmittel, also nach Zurücklegen des maximalen
Verfahrweges, wird die maximale Greifkraft erreicht.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass bei bekannter
Federkennlinie und bei Vorsehen von Begrenzungsmitteln die
Greifkraft bei bekannter Werkstückgröße unabhängig von der Art
des Antriebes der Grundbacke dauerhaft gleichbleibend
eingestellt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Begrenzungsmittel als in Bewegungsrichtung der Grundbacke
verstell- und festsetzbare mechanische Anschlagmittel
ausgebildet. Die Anschlagmittel können hierbei einerseits an
dem Gehäuse oder einem sonstigen Bauteil und andererseits an
der Grundbacke angeordnet sein. Aufgrund der Verstell- und
Festsetzbarkeit wird ermöglicht, dass die Greifkraft abhängig
von der Greifaufgabe verstellbar ist. Die Festsetzbarkeit des
Anschlagmittels verhindert ein selbsttätiges Verstellen der
Begrenzungsmittel, und damit der maximalen, auf das Werkstück
wirkenden Greifkraft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Anschlagmittel einen in Bewegungsrichtung
der Grundbacke verstellbaren Verstellbolzen und einen zur
Bewegungsbegrenzung der Grundbacke, mit dem Verstellbolzen
zusammenwirkenden Anschlag umfassen, wobei entweder der
Verstellbolzen oder der Anschlag an der Grundbacke angeordnet
ist. Ist der Verstellbolzen an der Grundbacke angeordnet, so
ist der Anschlag an dem Gehäuse oder an einem sonstigen
Bauteil angeordnet. Ist hingegen der Anschlag an der
Grundbacke angeordnet, so ist der Verstellbolzen insbesondere
an dem Grundgehäuse der Greif- oder Spannvorrichtung
vorzusehen.
Vorteilhafterweise weist der Verstellbolzen ein Gewinde auf,
das mit einem Gegengewinde zusammenwirkt, wobei der
Verstellbolzen durch Verdrehen in und gegen die Greifrichtung
verstellbar ist. Die Verwendung eines über ein Gewinde
verstellbaren Verstellbolzens hat den Vorteil, dass die
Begrenzung der Verfahrbewegung der Grundbacke sehr genau, fein
dosierbar und stufenlos verstellt werden kann. Damit ist eine
hohe Genauigkeit der Einstellung der Greifkraft möglich.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwei
entlang einer Linie angeordnete Grundbacken mit Greifmitteln
vorgesehen, wobei wenigstens eine Grundbacke Greifmittel
aufweist, die den elastisch nachgiebigen Auslenkabschnitt
umfassen. Denkbar ist auch, dass beide an den Grundbacken
vorgesehenen Greifmittel jeweils einen elastisch nachgiebigen
Auslenkabschnitt aufweisen.
Vorteilhafterweise sind an jeder der beiden Grundbacken
Anschlagmittel vorgesehen, die miteinander zusammenwirken.
Damit entfallen zusätzliche, grundbackenfern anzuordnende
Bauteile, die als Begrenzungsmittel dienen.
Dazu kann an einer Grundbacke der Verstellbolzen und an der
anderen Grundbacke der mit dem Verstellbolzen zusammenwirkende
Anschlag angeordnet sein. Eine derartige Anordnung hat sich
als kostengünstig und einfach zu realisieren herausgestellt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die
Greifmittel mit Befestigungsmitteln, insbesondere mit
Schrauben, an der jeweiligen Grundbacke befestigt sind, wobei
das Befestigungsmittel der einen Grundbacke ein Innengewinde
zur Aufnahme des Verstellbolzens und das Befestigungsmittel
der anderen Grundbacke einen Anschlag für den Verstellbolzen
umfasst. Die Schrauben sind vorteilhafterweise koaxial zu der
Bewegungsrichtung der Grundbacken angeordnet. Damit entfallen
zusätzliche Bauteile zur Realisierung von Begrenzungsmitteln.
Die Befestigungsmittel erfüllen demnach zwei Aufgaben, nämlich
zum einen das Befestigen der Greifmittel an den jeweiligen
Grundbacken und zum anderen das Anordnen des Verstellbolzens
bzw. das Vorsehen des Anschlages.
Um ein selbsttätiges Verstellen des Verstellbolzens zu
unterbinden, können erfindungsgemäß Mittel zur
Verdrehsicherung des Verstellbolzens vorgesehen sein. Die
Mittel zur Verdrehsicherung können hierbei einen mit der
Mantelfläche eines Kopfes des Verstellbolzens
zusammenwirkenden Raststift umfassen, der ein selbsttätiges
Verdrehen des Verstellbolzens verhindert. Der Raststift ist
hierbei vorzugsweise parallel zu der Längsachse des
Verstellbolzens an der Grundbacke oder an den Greifmitteln der
zugehörigen Grundbacke ortsfest angeordnet.
Bei einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Auslenkabschnitt eine
die Verformung des Auslenkabschnitts erfassende
Verformungsmesseinheit, insbesondere ein Dehnmessstreifen,
vorgesehen ist, über den die auf das Werkstück wirkende
Greifkraft bestimmt werden kann. Damit kann eine
Prozessüberwachung und Prozessoptimierung erfolgen.
Insbesondere kann kontrolliert werden, ob die gegriffenen
Werkstücke nicht mit einer ungewünschten hohen oder auch zu
niederen Greifkraft gegriffen werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
dass eine Steuer- und/oder Regeleinheit den Antrieb der
Grundbacke bzw. den beiden Grundbacken in Abhängigkeit von mit
der Verformungsmesseinheit erfassten Änderung der Verformung
und/oder von einer vorgegebenen Greifkraft steuert und/oder
regelt. Über eine derartige Kraftregelung kann der
Greifprozess optimiert werden.
Ferner ist denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit
aufgrund von Änderungen der erfassten Verformung bestimmt, ob
ein Werkstück gegriffen ist oder nicht. Damit kann ebenfalls
eine Prozessüberwachung erfolgen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist denkbar,
dass die Steuer- und/oder Regeleinheit mittels Wegmesssensoren
die Bewegung der Grundbacke bzw. der Grundbacken erfasst,
wobei die Steuer- und/oder Regeleinheit Änderungen der
erfassten Verformung des Auslenkabschnitts oder die erfasste
Greifkraft in Abhängigkeit von der Bewegung der Grundbacke
ermittelt, woraus im Vergleich mit Referenzdaten eine
Maßabweichung des gegriffenen Werkstücks bestimmt werden kann.
Damit können Werkstücke, die nicht im Rahmen der vorgegebenen
Toleranzen liegen, ermittelt und ausgesondert werden. Eine
realisierbare Auflösung kann im Mikrometer-Bereich liegen.
Vorteilhafterweise ist der Verlauf der Federkennlinie des
Auslenkabschnitts und/oder der Greifmittel geradlinig oder
weitgehend geradlinig. Daraus ergibt sich eine lineare
Abhängigkeit einer Verstellung der Begrenzungsmittel zu einer
das Werkstück beaufschlagenden Greifkraft.
Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die
Greifmittel den an der Grundbacke anordenbaren
Auslenkabschnitt und einen Greifabschnitt zum Greifen des
Werkstücks umfassen, wobei der Auslenkabschnitt und der
Greifabschnitt als einzelne Bauteile miteinander montierbar
und/oder voneinander lösbar ausgebildet sind. Der
Auslenkabschnitt bildet in diesem Falle eine Art Zwischenmodul
zwischen der Grundbacke und dem von der jeweiligen
Greifaufgabe abhängigen Greifabschnitt. Bei Wechsel der
Greifaufgabe kann der Greifabschnitt ohne Weiteres
ausgetauscht werden, ohne dass die Greifmittel als solche und
insbesondere der Auslenkabschnitt vollständig zu ersetzen
sind.
Andererseits ist erfindungsgemäß denkbar, dass der
Auslenkabschnitt und der Greifabschnitt als einstückiges
Bauteil ausgebildet und aus einem Werkstück hergestellt sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt
sich dann, wenn der Auslenkabschnitt als senkrecht zur
Greifrichtung verlaufender Biegebalkenabschnitt ausgebildet
ist. Derartige Biegebalkenabschnitte können auf einfache Art
und Weise so ausgebildet werden, dass sie eine geradlinige
Federkennlinie aufweisen.
Um eine Biegung der Auslenkabschnitte an einer vorgegebenen
Stelle des Auslenkabschnitts zu realisieren, kann
erfindungsgemäß außerdem vorgesehen sein, dass der
Auslenkabschnitt definierte Sollbiegestellen aufweist. Dies
hat den Vorteil, dass Verformungsmesseinheiten ausschließlich
an den Sollbiegestellen anzuordnen sind, um die Verformung des
Auslenkabschnitts zu messen.
Ferner ist erfindungsgemäß denkbar, den Auslenkabschnitt als
Doppelbiegebalkenabschnitt auszubilden, der zwei parallel,
senkrecht zur Greifrichtung verlaufende Balkenabschnitte
aufweist.
Um ein genaues Verformen der Auslenkabschnitte zu erfassen und
daraus eine genaue Greifkraft bestimmen zu können, kann
erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an dem Auslenkabschnitt
bzw. an jedem Balkenabschnitt wenigstens eine, und
vorzugsweise zwei, Verformungsmesseinheiten angeordnet ist
bzw. sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung kann drei oder
mehrere, insbesondere gleichmäßig über einen Kreisumfang
verteilt angeordnete Grundbacken aufweisen, wobei wenigstens
eine Grundbacke Greifmittel aufweist, die den elastisch
nachgiebigen Auslenkabschnitt umfassen. Denkbar ist ferner,
dass sämtliche Grundbacken Greifmittel mit jeweils einem
elastisch nachgiebigen Auslenkabschnitt umfassen.
Vorteilhafterweise weisen die einzelnen Auslenkabschnitte
identische Federkennlinien auf.
Die eingangs genannte Aufgabe wird außerdem durch ein
Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung einer im
Vorhergehenden beschriebenen Greifvorrichtung gelöst, dass
sich dadurch auszeichnet, dass der Antrieb in Abhängigkeit von
Änderungen der Verformung des Auslenkabschnitts und/oder von
der erfassten Greifkraft gesteuert und/oder geregelt wird.
Damit wird eine Kraftregelung der Greif- oder Spannvorrichtung
realisiert. Über eine derartige Kraftregelung kann
beispielsweise unterbunden werden, dass ein Werkstück mit
einer zu hohen Greifkraft beaufschlagt wird. Beispielsweise
kann ein Schwellenwert vorgegeben werden, bei dessen
Überschreiten der Antrieb gestoppt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 eine erfindungsgemäße Greifvorrichtung in
verschiedenen Hubstellungen;
Fig. 3 und Fig. 4 eine zweite erfindungsgemäße Greifvorrichtung zum
Innengreifen in verschiedenen Hubstellungen; und
Fig. 5 ein Diagramm, das die Abhängigkeit einer Greifkraft
F von der Hubstellung der Grundbacke wiedergibt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Greifvorrichtung 50 in
Form eines Zwei-Backen-Parallelgreifers umfasst ein
Greifergehäuse 52 und zwei entlang einer Linie in dem Gehäuse
52 veschieblich gelagerte Grundbacken 54 und 56. An den
Grundbacken 54 und 56 ist jeweils ein Greifmittel 58 und 59 in
Form eines Greiffingers angeordnet. Über einen in dem Gehäuse
52 befindlichen Antrieb können die beiden Grundbacken 54 und
56 aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegt werden. Über den
Antrieb werden außerdem die Greifmittel 58 und 59 mit einer
Greifkraft, die parallel zu der Bewegungsrichtung der
Grundbacken 54 und 56 in die mit dem Pfeil X gekennzeichnete
Richtung verläuft, beaufschlagt.
Die Greifmittel 58, 59 weisen jeweils einen Auslenkabschnitt
60, einen Greifabschnitt 62, der zum Greifen eines Werkstückes
64 vorgesehen ist, sowie einen Verbindungsabschnitt 66 zur
Anbindung an die jeweilige Grundbacke 54, 56 auf. Die
Greifmittel 58, 59 sind als einstückiges Bauteil ausgebildet,
wobei sämtliche Abschnitte 60, 62 und 66 aus einem Werkstück
hergestellt sind.
Der Auslenkabschnitt 60 ist derart ausgebildet, dass er
aufgrund der auf den Greifabschnitt 62 wirkenden Greifkraft
entgegen der Greifrichtung, in Richtung des Pfeiles Y,
elastisch verformbar ist und eine definierte Federkennlinie
umfasst. Zur elastischen Verformbarkeit weisen die
Auslenkabschnitte 60 jeweils zwei parallel zueinander
verlaufende Biegebalkenabschnitte 68 auf; der Auslenkabschnitt
60 ist damit als Doppelbiegebalkenabschnitt ausgebildet. Die
Biegebalkenabschnitte 68 verlaufen senkrecht zur Greifrichtung
X bzw. senkrecht zur Bewegungsrichtung der beiden Grundbacken
54 und 56.
Die Biegebalkenabschnitten 68 sind über Sollbiegestellen 70
mit dem jeweiligen Greifabschnitt 62 und mit dem jeweiligen
Verbindungsabschnitt 66 verbunden.
Zur Befestigung der Greifmittel 58, 59 an den jeweiligen
Grundbacken 54, 56 sind Bolzenschrauben 72, 73 vorgesehen. In
dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Zustand sind die
Schrauben 72, 73 durch ein Durchgangsloch 74 an der jeweiligen
Grundbacke 54 und 56 gesteckt und mit einer Gewindebohrung 76
an den Verbindungsabschnitten 66 verschraubt.
An dem Greifergehäuse 52 sind Kommunikationsanschlüsse 94
vorgesehen, die den in dem Greifergehäuse 52 angeordneten
Antrieb mit einem Pneumatik- oder Hydrauliknetz verbinden.
In der Fig. 1 ist das Werkstück 64 zwischen den beiden
Greifabschnitten 62 eingelegt. Die Greifvorrichtung 50
befindet sich in einer Ausgangsposition, in der das Werkstück
64 mit keiner Greifkraft beaufschlagt ist.
Im Gegensatz hierzu zeigt Fig. 2 die Greifvorrichtung 50 in
einer Stellung, in der das Werkstück 64 über die beiden
Greifabschnitte 62 mit einer maximalen Greifkraft Fmax
beaufschlagt ist. Deutlich zu erkennen ist eine Auslenkung der
beiden Greifmittel 58, 59 im Bereich der Auslenkabschnitte 60.
Die Balkenabschnitte 68 des Greifmittels 58 sind dabei nicht
mehr parallel zu den Balkenabschnitten 68 des anderen
Greifmittels 59 angeordnet. Die Balkenabschnitte 68 des einen
Greifmittels 58 bilden mit den Balkenabschnitten 68 des
anderen Greifmittels 59 einen nach oben leicht geöffneten,
spitzen Winkel.
Die Federkennlinie der Auslenkabschnitte 60 in Richtung der
parallel zu der Bewegungsrichtung wirkenden Greifkraft F ist
geradlinig oder zumindest weitgehend geradlinig. Die auf das
Werkstück wirkende Greifkraft F ergibt sich in Abhängigkeit
der Federkennlinie c nach dem Kontaktieren des Werkstücks
zurückgelegten Verfahrweges δ der Grundbacken in Greifrichtung
X. Bei Zunahme des Verfahrweges δ nimmt auch die Greifkraft F
zu, wie auch in Fig. 5 dargestellt ist.
Um das Werkstück 64 mit einer definierten maximalen Greifkraft
Fmax zu beaufschlagen, ist ein Anschlagmittel in Form eines
Verstellbolzens 78 vorgesehen, das die Bewegung der
Grundbacken 54 und 56 in einander zugewandter Richtung
definiert begrenzt. Der Verstellbolzen 78 ist gegenüber der
Grundbacke 56 bzw. der Greifeinheit 59 in Bewegungsrichtung X
der Grundbacke 54 und 56 verlager- und festsetzbar. Dazu weist
der Verstellbolzen 78 ein Gewinde 80 auf, das in ein
Innengewinde 82 eingreift, welches die die Grundbacke 56 und
den zugehörigen Greifabschnitt 59 verbindende Schraube 73
koaxial zur Bewegungsrichtung X, Y aufweist.
Der Verstellbolzen 78 weist einen Kopf 84 sowie ein freies
Ende 86 auf. Das freie Ende 86 dient hierbei als Anschlag
gegen die Grundbacke 54 bzw. gegen die die Grundbacke 54 mit
dazugehörigen Greifmitteln 59 verbindenden Schraube 72.
Durch Verdrehen des Verstellbolzens 78 kann damit der minimale
Öffnungsabstand der beiden Grundbacken 54 und 56 zueinander
eingestellt werden. Je nach vorgegebenem Öffnungsabstand
ändert sich aufgrund der Federkennlinie c der
Auslenkabschnitte 60 die auf das Werkstück 64 wirkende
Greifkraft F. Über den Verstellbolzen 78 kann somit bei
bekannter Federkennlinie eine vordefinierte Greifkraft Fmax
eingestellt werden.
In der Fig. 2, in der das Werkstück 64 mit der definierten
Greifkraft Fmax beaufschlagt ist, schlägt die Grundbacke 54
bzw. die zugehörige Schraube 72 gegen das freie Ende 86 des
Verstellbolzens 78.
Die Greifvorrichtung 50 sieht ferner Mittel zur
Verdrehsicherung des Verstellbolzens 78 vor. Der Kopf 84 des
Verstellbolzens 78 weist an seiner Mantelfläche in
Längsrichtung des Verstellbolzens 78 verlaufende Rillungen 88
auf. Diese Rillungen 88 wirken mit einem Raststift 90
zusammen, der einerends an den Greifmitteln 59 ortsfest
angeordnet ist und anderenends in eine Rillung am Mantel des
Kopfes 84 eingreift. Damit wird gewährleistet, dass eine
Verdrehung des Verstellbolzens 78 nicht selbsttätig erfolgen
kann. Über einen geschwächten Abschnitt 92 des Raststiftes 90
kann der Raststift 90 zur Verdrehung des Verstellbolzens 78
elastisch verformt bzw. ausgelenkt werden.
Vorteilhafterweise sind zur Verstellung der Greifkraft Fmax
keine Werkzeuge erforderlich; außerdem kann auf die Verwendung
von elektronischen Hilfsmitteln, wie Kraftmess- oder
Wegmesssensoren verzichtet werden.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Greifvorrichtung 100
dargestellt, die im Wesentlichen der Greifvorrichtung 50
entspricht. Die Greifvorrichtung 100 ist allerdings im
Gegensatz zu der Greifvorrichtung 50 zum Innengreifen von
Werkstücken 102 vorgesehen.
In Fig. 3 ist die Ausgangsposition der Greifvorrichtung 100
dargestellt; die beiden Grundbacken 54 und 56 sind in einer
aneinander zugewandten Position dargestellt. Das Werkstück
wird in dieser Position nicht gegriffen.
In Fig. 4 sind die beiden Grundbacken 54 und 56 um einen
definierten Hubweg voneinander entfernt dargestellt. Das
Werkstück 102 wird in dieser Position gegriffen. Zur
definierten Begrenzung des Hubweges ist der Verstellbolzen 78
vorgesehen, der ein Durchgangsloch 108 der Schraube 73
durchgreift, die die Grundbacke 56 mit dem zugehörigen
Greifmittel 59 verbindet. Das Gewinde 80 des Verstellbolzens
78 ist bei der Greifvorrichtung 100 in ein Innengewinde 106
eingeschraubt, das die Schraube 72 aufweist, die die
Grundbacke 54 mit der zugehörigen Greifmittel 58 verbindet.
Der Verfahrhub der beiden Grundbacken 54 und 56 wird demnach
durch Anschlagen der Stirnseite 104 der Schraube 72 gegen den
der Stirnseite 104 zugewandten Abschnitt des Kopfes 84 des
Verstellbolzens 78 erreicht.
Die voreinstellbare, maximale Greifkraft Fmax ergibt sich aus
der Differenz δ des Abstandes der Grundbacken 54, 56 beim
Kontaktieren der Greifabschnitte 62 am Werkstück 102 und dem
maximalen, durch die Anschlagmittel begrenzenden
Öffnungsabstand der beiden Grundbacken 54 und 56. Anders
ausgedrückt wird die Greifkraft Fmax durch den Verfahrweg δ
bestimmt, den die Grundbacken 54, 56 nach Kontaktieren des
Werkstücks 102 in Greifrichtung X zurücklegen. Dieser
Verfahrweg δ wird durch die Anschlagmittel begrenzt. Die
maximale Greifkraft Fmax lässt sich also durch Veränderung des
Öffnungsabstandes der beiden Grundbacken 54 und 56, nämlich
durch Verstellen des Verstellbolzens 78, einstellen.
In der Fig. 4 ist deutlich zu erkennen, dass die
Balkenabschnitte 68 nicht mehr senkrecht zu der
Verfahrbewegung der Grundbacken 54 und 56 verlaufen. Zwar sind
die Balkenabschnitte 68 des jeweiligen Auslenkabschnitts 60
parallel; die Balkenabschnitte 68 des einen Auslenkabschnitts
60 verlaufen nach oben hin auf die Balkenabschnitte 68 des
anderen Auslenkabschnitts 60 zu.
Die Greifvorrichtung 50 oder 100 kann zusätzlich an den
Auslenkabschnitten 60 Verformungsmesseinheiten, insbesondere
Dehnmessstreifen, vorsehen. Damit kann auch über die
ermittelte Verformung der Auslenkabschnitte 60 bei bekannter
Federkennlinie auf die Greifkraft F geschlossen werden. Die
Verformungsmesseinheiten können hierbei insbesondere im
Bereich der Sollbiegestellen 70 angeordnet sein.
Ferner können an der Greifvorrichtung 50 oder 100
Wegmesssensoren zur Erfassung der Position der Grundbacken 54
und 56 vorgesehen sein. Damit können, insbesondere in
Verbindung mit an den Auslenkabschnitten 60 angeordnete
Dehnmessstreifen auf das Werkstück 64 wirkende Greifkräfte in
Abhängigkeit von der Position der Grundbacken 54 und 56
ermittelt werden. Im Vergleich mit Referenzdaten kann dann
eine Maßabweichung des gegriffenen Werkstückes von
vorgegebenen Solldaten bestimmt werden.
Die Fig. 5 zeigt eine geradlinige Federkennlinie c, die über
dem Wert δ des nach dem Kontaktieren des Werkstücks
zurückgelegten Verfahrweges der beiden Grundbacken 54, 56 der
Greifvorrichtung 50 oder 100 in Greifrichtung aufgetragen ist.
Bei Zunahme des Werts δ nimmt die Greifkraft F linear abhängig
zu. Durch die Begrenzungsmittel wird ein maximaler Wert Smax
erreicht, der zu einer maximalen, einstellbaren Greifkraft δmax
führt.
Claims (22)
1. Greif- oder Spannvorrichtung (50, 100) für manuell zu
bedienende oder automatische Handhabungsgeräte, mit einem
Greifergehäuse (52), mit wenigstens einer in dem Gehäuse
(52) verschieblich oder verschwenkbar gelagerten
Grundbacke (54, 56), mit an der Grundbacke (54, 56)
angeordneten Greifmitteln (58, 59) zum Greifen oder
Spannen von Werkstücken (104, 102) und mit einem Antrieb
zum Bewegen der Grundbacke (54, 56) in Greifrichtung (x),
wobei die Greifmittel (58, 59) wenigstens einen
entgegen der Greifrichtung (x) elastisch nachgiebigen
Auslenkabschnitt (60) mit einer bekannten Federkennlinie
(c) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass
Begrenzungsmittel (72, 78) zur Begrenzung der Bewegung
der Grundbacke (54, 56) in Greifrichtung (X) vorgesehen
sind, wobei die Begrenzungsmittel als in
Bewegungsrichtung (X, Y) der Grundbacke (54, 56)
verstell- und festsetzbare mechanische Anschlagmittel
(72, 78) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anschlagmittel einen in
Bewegungsrichtung (x, y) der Grundbacke (54, 56) verstellbaren
Verstellbolzen (78) und einen zur Bewegungsbegrenzung der
Grundbacke (54, 56), mit dem Verstellbolzen (78)
zusammenwirkenden Anschlag (72) umfassen, wobei entweder
der Verstellbolzen (78) oder der Anschlag (72) an der
Grundbacke (54, 56) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verstellbolzen (78) ein Gewinde
(80) aufweist, das mit einem Gegengewinde (82)
zusammenwirkt, wobei der Verstellbolzen (78) durch
Verdrehen verstellbar ist.
4. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei entlang
einer Linie angeordnete Grundbacken (54, 56) mit
Greifmitteln (58, 59) aufweist, wobei wenigstens eine
Grundbacke (54, 56) Greifmittel (58, 59) aufweist, die
den elastisch nachgiebigen Auslenkabschnitt (60)
umfassen.
5. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das an jeder der beiden Grundbacken
(54, 56) Anschlagmittel (78, 72) vorgesehen sind, die
miteinander zusammenwirken.
6. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass an einer Grundbacke (56) der
Verstellbolzen (78) und an der anderen Grundbacke (54)
der mit dem Verstellbolzen (78) zusammenwirkende Anschlag
(72) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Greifmittel (58, 59) mit
Befestigungsmitteln (72, 73), insbesondere mit Schrauben,
an der jeweiligen Grundbacke (54, 56) befestigt sind,
wobei das Befestigungsmittel (73) der einen Grundbacke
(56) ein Innengewinde (82) zur Aufnahme des
Verstellbolzens (78) und das Befestigungsmittel (72) der
anderen Grundbacke (54) einen Anschlag (72) für den
Verstellbolzen (78) umfasst.
8. Vorrichtung (50, 100) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (88, 90) zur
Verdrehsicherung des Verstellbolzens (78) vorgesehen
sind.
9. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel zur Verdrehsicherung des
Verstellbolzens (78) einen mit der Mantelfläche eines
Kopfes (84) des Verstellbolzens (78) zusammenwirkenden
Raststift (90) umfassen.
10. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
Auslenkabschnitt (60) eine die Verformung des
Auslenkabschnitts (60) erfassende Verformungsmesseinheit,
insbesondere ein Dehnmessstreifen, vorgesehen ist über
die die Greifkraft (F) bestimmbar ist.
11. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Steuer- und/oder Regeleinheit
den Antrieb in Abhängigkeit von Änderungen der erfassten
Verformung und/oder von der bestimmten Greifkraft steuert
und/oder regelt.
12. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet dass die Steuer- und/oder Regeleinheit, aufgrund von Änderungen der erfassten Verformung
bestimmt, ob ein Werkstück gegriffen ist oder nicht.
13. Vorrichtung (50, 100) nach Anspruch 9, 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und/oder
Regeleinheit mittels Wegmesssensoren die Verlagerung der
Grundbacke (54, 56) erfasst, wobei die Steuer- und/oder
Regeleinheit Änderungen der erfassten Verformung des
Auslenkabschnitts (60) oder die erfasste Greifkraft in
Abhängigkeit von der Verlagerung der Grundbacke (54, 56)
ermittelt, woraus im Vergleich mit Referenzdaten eine
Maßabweichung des gegriffen Werkstücks bestimmt wird.
14. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der
Federkennlinie (c) des Auslenkabschnitts (60) und/oder der
Greifmittel (58, 59) geradlinig oder weitgehend geradlinig ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Greifmittel(58, 59) den an der
Grundbacke anordenbaren Auslenkabschnitt (60) und einen
Greifabschnitt (62 zum Greifen des Werkstücks umfasst, wobei
der Auslenkabschnitt (60) und der Greifabschnitt (62 als einzelne
Bauteile miteinander montierbar und/oder voneinander
lösbar ausgebildet sind.
16. Vorrichtung (50, 100) nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Greifmittel (58, 59) den
an der Grundbacke (54, 56) anordenbaren Auslenkabschnitt (60) und
einen Greifabschnitt (62) zum Greifen des Werkstücks (64,
102) umfassen, wobei die Greifmittel (58, 59) als
einstückiges Bauteil ausgebildet sind und der
Auslenkabschnitt (60) sowie der Greifabschnitt (62) aus
einem Werkstück hergestellt sind.
17. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Auslenkabschnitt (60) als senkrecht zur Greifrichtung (X)
verlaufender Biegebalkenabschnitt (58) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Auslenkabschnitt (60) definierte Sollbiegestellen (70)
aufweist.
19. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Auslenkabschnitt (60) als Doppelbiegebalkenabschnitt
ausgebildet ist, der zwei parallel, senkrecht zur
Greifrichtung (x) verlaufende Balkenabschnitte (68)
aufweist.
20. Vorrichtung (50, 100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
Auslenkabschnitt (60) bzw. an jedem Balkenabschnitt (68)
wenigstens eine, und vorzugsweise zwei
Verformungsmesseinheit/-en angeordnet ist bzw. sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie drei oder mehrere,
insbesondere gleichmäßig über einen Kreisumfang verteilt
angeordnete Grundbacken (54, 56) aufweist, wobei wenigstens eine
Grundbacke(54, 56) Greifmittel (58, 59) aufweist, die den elastisch
nachgiebigen Auslenkabschnitt (60) umfassen.
22. Verfahren zur Steuerung- und/oder Regelung einer
Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb in Abhängigkeit
von Änderungen der Verformung des Auslenkabschnitts (60)
und/oder von der erfassten Greifkraft gesteuert und/oder
geregelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001138685 DE10138685C1 (de) | 2001-08-07 | 2001-08-07 | Greif- oder Spannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001138685 DE10138685C1 (de) | 2001-08-07 | 2001-08-07 | Greif- oder Spannvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10138685C1 true DE10138685C1 (de) | 2003-04-03 |
Family
ID=7694628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001138685 Expired - Fee Related DE10138685C1 (de) | 2001-08-07 | 2001-08-07 | Greif- oder Spannvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10138685C1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10346215A1 (de) * | 2003-09-24 | 2005-04-28 | Schunk Fritz Gmbh | Greifvorrichtung |
DE102013004675A1 (de) * | 2013-03-19 | 2014-09-25 | Festo Ag & Co. Kg | Greifmittel |
DE102009021558B4 (de) * | 2009-05-14 | 2017-12-07 | Zahoransky Ag | Greifzange |
DE102017124713B3 (de) | 2017-10-23 | 2018-11-22 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spanneinheit, insbesondere zur Verwendung in einer Mensch-Roboter-Kollaboration und Verfahren |
DE102017124720A1 (de) | 2017-10-23 | 2019-04-25 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung, zugehöriger Funktionsmechanismus sowie zugehöriger Baukasten |
DE102019103917A1 (de) * | 2019-02-15 | 2020-08-20 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit einer Brems und/oder Festsetzeinheit |
DE102019103916A1 (de) * | 2019-02-15 | 2020-08-20 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit einer Brems- und/oder Festsetzeinheit |
IT201900010536A1 (it) * | 2019-07-01 | 2021-01-01 | Ima Spa | Macchina e procedimento per trasportare automaticamente uno o piu’ componenti per realizzare una confezione da e verso una o piu’ stazioni di lavorazione. |
DE102021108259A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Festsetzeinrichtung einer Greif- oder Spannvorrichtung und Greif- oder Spannvorrichtung mit Festsetzeinrichtung |
DE102021113158A1 (de) | 2021-05-20 | 2022-11-24 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit Antriebsmodul und Führungsmodul und Baukasten hierfür |
DE102021113155A1 (de) | 2021-05-20 | 2022-11-24 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit Mittel zur Bereitstellung einer Synchronisationskraft |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147082A2 (de) * | 1983-11-30 | 1985-07-03 | Fujitsu Limited | Kraftkontrollsystem |
-
2001
- 2001-08-07 DE DE2001138685 patent/DE10138685C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0147082A2 (de) * | 1983-11-30 | 1985-07-03 | Fujitsu Limited | Kraftkontrollsystem |
Cited By (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10346215A1 (de) * | 2003-09-24 | 2005-04-28 | Schunk Fritz Gmbh | Greifvorrichtung |
DE10346215B4 (de) * | 2003-09-24 | 2005-07-21 | Schunk Gmbh & Co. Kg Fabrik Für Spann- Und Greifwerkzeuge | Greifvorrichtung |
DE102009021558B4 (de) * | 2009-05-14 | 2017-12-07 | Zahoransky Ag | Greifzange |
DE102013004675A1 (de) * | 2013-03-19 | 2014-09-25 | Festo Ag & Co. Kg | Greifmittel |
WO2019081229A1 (de) | 2017-10-23 | 2019-05-02 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder spannvorrichtung mit einer brems- und/oder festsetzeinheit |
DE102017124720A1 (de) | 2017-10-23 | 2019-04-25 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung, zugehöriger Funktionsmechanismus sowie zugehöriger Baukasten |
DE102017124713B3 (de) | 2017-10-23 | 2018-11-22 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spanneinheit, insbesondere zur Verwendung in einer Mensch-Roboter-Kollaboration und Verfahren |
WO2019081228A1 (de) | 2017-10-23 | 2019-05-02 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder spannvorrichtung, zugehöriger funktionsmechanismus sowie zugehöriger baukasten |
DE102019103917A1 (de) * | 2019-02-15 | 2020-08-20 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit einer Brems und/oder Festsetzeinheit |
DE102019103916A1 (de) * | 2019-02-15 | 2020-08-20 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit einer Brems- und/oder Festsetzeinheit |
IT201900010536A1 (it) * | 2019-07-01 | 2021-01-01 | Ima Spa | Macchina e procedimento per trasportare automaticamente uno o piu’ componenti per realizzare una confezione da e verso una o piu’ stazioni di lavorazione. |
DE102021108259A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Festsetzeinrichtung einer Greif- oder Spannvorrichtung und Greif- oder Spannvorrichtung mit Festsetzeinrichtung |
WO2022207414A1 (de) | 2021-03-31 | 2022-10-06 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Festsetzeinrichtung einer greif- oder spannvorrichtung |
DE102021113158A1 (de) | 2021-05-20 | 2022-11-24 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit Antriebsmodul und Führungsmodul und Baukasten hierfür |
DE102021113155A1 (de) | 2021-05-20 | 2022-11-24 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Greif- oder Spannvorrichtung mit Mittel zur Bereitstellung einer Synchronisationskraft |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3095558B1 (de) | Unterbauspanner mit in sich gefedertem gelenkparallelogramm | |
DE102008053706B4 (de) | Spannvorrichtung mit einem am Gehäuse rollenden Führungskörper der Kolbenstange | |
EP0826906B1 (de) | Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem Spannweg | |
DE10138685C1 (de) | Greif- oder Spannvorrichtung | |
EP2465637B1 (de) | Werkstück-Halteeinrichtung zum Festlegen eines plattenartigen Werkstückes, insbesondere eines Blechs, an einer Werkstück- Bewegungseinheit einer Werkzeugmaschine | |
WO2008011648A1 (de) | Anschlagvorrichtung für eine biegepresse | |
EP0225984A2 (de) | Selbstzentrierende Lünette | |
DE3004549C2 (de) | ||
DE19963944C1 (de) | Verfahren zum Einstellen einer Walze einer Druckmaschine | |
DE102010024610B4 (de) | Setzgerät mit einer variablen Setzhubeinstellung | |
EP0208827B1 (de) | Greifvorrichtung | |
DE19817882A1 (de) | Radialpresse | |
EP2885108B1 (de) | Hubvorrichtung mit kniehebelgetriebe | |
EP1960160B1 (de) | Spannvorrichtung mit zwei antriebseinheiten | |
WO1999054092A1 (de) | Druckmittelzange | |
DE10138684C2 (de) | Greif- oder Spannvorrichtung | |
DE102009058985B3 (de) | Unterbodenspanner zum Zentrieren und Spannen von Werkstücken, insbesondere zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie | |
DE3736148A1 (de) | Greifvorrichtung | |
DE4109795A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum stanzen, biegen und/oder pressen | |
DE20315264U1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE102004056229A1 (de) | Kraftspanner | |
DE602004006647T2 (de) | Schnellklemmvorrichtung und steuerverfahren | |
DE202006002160U1 (de) | Robotertaugliche Bearbeitungseinrichtung | |
DE10013874A1 (de) | Kniehebelspannvorrichtung | |
EP1138444B1 (de) | Druckmittelzange |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHUNK GMBH & CO. KG SPANN- UND GREIFTECHNIK, 7434 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |