DE10135910C2 - Viskoser Drehschwingungsdämpfer und Verfahren zur Herstellung eines viskosen Drehschwingungsdämpfers - Google Patents
Viskoser Drehschwingungsdämpfer und Verfahren zur Herstellung eines viskosen DrehschwingungsdämpfersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen viskosen Drehschwingungsdämpfer
mit einem mit einer Antriebswelle oder dergl. verbundenen,
geschlossenen Dämpfergehäuse, das aus zwei miteinander ver
bundenen Gehäuseteilen besteht, und einem im Dämpfergehäuse
gelagerten Schwungring, wobei zwischen dem Dämpfergehäuse
und dem Schwungring Lagerelemente zur Aufrechterhaltung von
Scherspalten zwischen Dämpfergehäuse und Schwungring vorge
sehen sind, welche mit einer viskosen Flüssigkeit gefüllt
sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Her
stellung eines solchen viskosen Drehschwingungsdämpfers.
Viskose Drehschwingungsdämpfer weisen einen mit einer An
triebswelle (beispielsweise Kurbelwelle, Nockenwelle, Aus
gleichswelle oder andere rotatorische Antriebselemente für
Verbrennungsmotoren und Getriebe) verbundenes Gehäuse (Pri
märseite des Schwingungsdämpfers) sowie einen Schwungring
(Sekundärseite des Schwingungsdämpfers) auf, welcher vom
Gehäuse umschlossen ist. Dabei sind der Schwungring und das
Gehäuse so dimensioniert und der Schwungring ist so im Ge
häuse gelagert, dass zwischen dem Schwungring und dem Ge
häuse ein enger Spalt besteht, der mit einer viskosen Flüs
sigkeit, z. B. Silikonöl, gefüllt wird. Zur Aufrechterhaltung
dieser Spalte gibt es verschiedene Arten der Lagerung, bei
spielsweise Axial-, Radial-Gleitlager aus Teflon, Kunststoff
oder anderen Werkstoffen, verschiedene Anordnungen und Geo
metrien, eine vollständige Lagerbeschichtung des Schwungrin
ges oder der Gehäuseinnenflächen oder auch Wälzlagerungen.
Führt die Antriebswelle und damit die Primärseite des
Schwingungsdämpfers Drehschwingungen aus, so kann der
Schwungring diesen Drehschwingungen aufgrund seines Massen
trägheitsmomentes nicht direkt folgen. Dadurch entsteht im
Flüssigkeitsspalt eine Scherströmung der viskosen Flüssig
keit, durch welche Energie der Drehschwingung dissipiert,
d. h. die Drehschwingung gedämpft wird. Bei Verwendung einer
nicht Newton'schen Flüssigkeit, z. B. Silikonöl, können Stei
figkeitseffekte der Flüssigkeit dazu benutzt werden, das
System aus Drehmasse (Schwungring) und Drehfeder (Silikonöl)
auf eine bestimmte Eigenfrequenz abzustimmen, was ggf.
schwingungstechnische Vorteile bietet.
Um den Schwungring im Gehäuse montieren zu können, ist es
erforderlich, dass das Gehäuse wenigstens aus zwei miteinan
der zu verbindenden Gehäuseteilen besteht. Dabei ist mindes
tens ein Gehäuseteil des Schwingungsdämpfers zur Drehmoment-
und Kraftübertragung kraft-, form- oder stoffschlüssig mit
der Antriebswelle verbunden.
Bei bekannten Drehschwingungsdämpfern dieser Art wird bei
deren Herstellung bzw. Montage zunächst der Schwungring in
das eine Gehäuseteil eingelegt und gelagert und dann mit dem
wenigstens zweiten Gehäuseteil verschlossen. Dabei sind die
Werkstoffe der Gehäuseteile nicht notwendigerweise iden
tisch. Das dichte Verschließen der beiden Gehäuseteile er
folgt dabei je nach Werkstoffpaarung über Schweißverfahren
(beispielsweise Laserschweißen oder Elektrodenstrahl
schweißen), durch Verkleben, durch Verschrauben oder Bör
deln, wobei bei beiden letztgenannten Verfahren zusätzlich
eine Dichtung verwendet werden muss.
Ein viskoser Drehschwingungsdämpfer mit zwei Gehäuseteilen,
die über Dichtmittel miteinander verbunden und miteinander
verschraubt sind, ist aus US-A-2,514,136 bekannt. Eine ähn
liche Lösung mit einem angeschraubten Gehäusedeckel ist aus
DE-198 55 420 A1 bekannt. Aus US-A-3,121,347 ist ein visko
ser Drehschwingungsdämpfer bekannt, bei dem die beiden
Gehäuseteile stoffschlüssig miteinander verbunden sind, und
zwar vorzugsweise mit einem Polyester- oder Epoxidharz.
Bei einigen der vorgenannten Montageverfahren kann die vis
kose Flüssigkeit grundsätzlich zwar vor dem Verschließen
eingebracht werden, üblicherweise wird aber der Schwingungs
dämpfer erst nach dem Verschließen über Füll- und Entlüf
tungsbohrungen, ggf. unter Verwendung von höherem Druck und
Vakuum, mit der viskosen Flüssigkeit befüllt. Diese Füll-
und Entlüftungsbohrungen müssen nach dem Füllvorgang eben
falls dicht verschlossen werden, damit die Flüssigkeit nicht
wieder entweichen kann und dadurch die Funktion des Schwin
gungsdämpfers verloren geht. Das Verschließen der Bohrungen
wird mit Stopfen bewerkstelligt, die mit dem Gehäuse ver
schweißt, verstemmt oder über ein Gewinde verschraubt wer
den.
Aufgabe der Erfindung ist es, das aufwendige Füllen und Ver
schließen eines Drehschwingungsdampfergehäuses so zu verein
fachen, dass der viskose Drehschwingungsdämpfer kostengüns
tiger hergestellt werden kann, wobei die Funktionsfähigkeit
und Funktionssicherheit des Bauteiles erhalten oder sogar
erhöht werden soll.
Bei einem viskosen Drehschwingungsdämpfer der eingangs be
zeichneten Art wird diese Aufgabe bei einer ersten Ausge
staltung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die beiden
Gehäuseteile durch Schrumpfsitz miteinander verbunden sind.
Werden die Gehäuseteile durch Schrumpfsitz miteinander ver
bunden, läßt sich die Montage wesentlich vereinfachen, da in
das erste Gehäuseteil zunächst die benötigte Menge an visko
ser Flüssigkeit eingefüllt wird, worauf anschließend der
Schwungring mit seinen Lagerelementen eingesetzt wird. Dabei
verteilt sich die viskose Flüssigkeit in der gewünschten
Weise in den Scherspalten. Anschließend wird das vorher er
wärmte zweite Gehäuseteil aufgesetzt und schrumpft bei Ab
kühlung auf das erste Gehäuseteil dicht auf. Der so ent
stehende Schrumpfsitz ist selbstverständlich so auszulegen,
dass die entstehenden Drehmomente und Kräfte zwischen den
Gehäuseteilen übertragen werden und Leckage der eingeschlos
senen Flüssigkeit sicher vermieden werden kann.
Alternativ wird die vorgenannte Aufgabe bei einem Dreh
schwingungsdämpfer der eingangs bezeichneten Art dadurch
gelöst, dass die beiden Gehäuseteile durch Presssitz mit
einander verbunden sind.
Die Montage erfolgt dabei in ähnlicher Weise, aufwendige
Verbindungsverfahren, wie Laserschweißen, Elektronenstrahl
schweißen, Umbördeln, Kleben oder ähnliches, zum dichten
Verbinden der Gehäuseteile, entfallen völlig. Es sind somit
keine aufwendigen Laser- oder Elektronenstrahlschweißanlagen
notwendig, der Abfüllvorgang für die viskose Flüssigkeit
wird stark vereinfacht, da keine aufwendigen Füllanlagen be
nötigt werden. Ferner treten an den Fügestellen der Gehäuse
teile keine Dichtigkeitsprobleme auf, eben solche entstehen
auch nicht an etwaigen Füllbohrungen für die viskose Flüs
sigkeit, da diese vollständig entbehrlich sind. Dadurch kann
nach der Montage und dem Reinigen auch auf einfache Weise
lackiert werden. Ferner können nicht oder nur schwer
schweißbare Werkstoffe Verwendung finden, der Herstell- bzw.
Montageprozess ist offensichtlich kostengünstiger und
prozesssicherer.
Bevorzugt ist bei beiden Ausgestaltungen vorgesehen, dass
die beiden Gehäuseteile C-förmig ausgebildet und mit ihren
C-Schenkeln ineinandergesteckt sind. Dabei ist die Anordnung
dann so getroffen, dass das zweite Gehäuseteil von außen mit
seinem C-förmigen Bereich den C-förmigen Bereich des ersten
Gehäuseteiles umgreifend positioniert wird.
Bei einer Verbindung durch Presssitz ist in wenigstens einem
Gehäuseteil vorzugsweise eine Entlüftungsbohrung vorgesehen.
Wird das zweite Gehäuseteil auf das erste Gehäuseteil aufge
presst, kann während dieses Vorganges durch die Entlüftungs
bohrung überschüssige Luft entweichen. Diese Entlüftungsboh
rung kann sehr klein dimensioniert sein, was es erlaubt,
diese auf einfache Weise nach dem Fügevorgang abzudichten,
z. B. durch Verschweißen, durch Verstemmen, durch Eindrücken
einer Kugel, oder dergleichen. Das Abdichten einer solchen
kleinen Entlüftungsbohrung ist wesentlich einfacher und kos
tengünstiger zu bewerkstelligen als das Schließen und Ab
dichten der großen Füll- und Entlüftungsbohrungen bei Dreh
schwingungsdämpfern nach dem Stand der Technik.
Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe sieht die Erfin
dung auch ein Verfahren zur Herstellung eines Drehschwin
gungsdämpfers vor, das sich dadurch auszeichnet, dass zu
nächst in das erste Gehäuseteil die benötigte Menge an vis
koser Flüssigkeit eingebracht und dann der Schwungring mit
Lagerelementen in das erste Gehäuseteil eingesetzt wird,
worauf nachfolgend das erwärmte zweite Gehäuseteil über das
erste Gehäuseteil geschoben und abgekühlt wird.
Das zweite Gehäuseteil wird dabei auf eine gegenüber dem
ersten Gehäuseteil höhere Temperatur gebracht, beispiels
weise in einem Ofen, durch Induktion oder dergl., wodurch
das dadurch aufgeweitete zweite Gehäuseteil einfach über das
erste Gehäuseteil geschoben werden kann. Dabei kann über
schüssige Luft durch den wärmedehnungsbedingten Spalt ent
weichen, so dass eine zusätzliche Entlüftungsbohrung voll
ständig entbehrlich ist. Bei sich einstellendem Temperatur
gleichgewicht zwischen den beiden Gehäuseteilen entsteht
dann die notwendige Presspassung, die so auszulegen ist,
dass die entstehenden Drehmomente und Kräfte zwischen den
Gehäuseteilen übertragen werden können und eine Leckage der
eingeschlossenen viskosen Flüssigkeit sicher vermieden wird.
Alternativ schlägt die Erfindung auch ein Verfahren zur Her
stellung eines Drehschwingungsdämpfers vor, das sich dadurch
auszeichnet, dass zunächst in das erste Gehäuseteil die be
nötigte Menge an viskoser Flüssigkeit eingebracht und dann
der Schwungring mit den Lagerelementen in das erste Gehäuse
teil eingesetzt wird, worauf dann das zweite Gehäuseteil auf
das erste Gehäuseteil aufgepresst wird. Bei diesem Verfahren
ist eine Entlüftungsbohrung vorzusehen, die nach dem Füge
vorgang auf einfache Weise abgedichtet werden kann, bei
spielsweise durch Verschweißen, Verstemmen, Eindrücken einer
kleinen Kugel, oder dergleichen.
Bei beiden Herstellungsverfahren ist ganz besonders bevor
zugt vorgesehen, dass die viskose Flüssigkeit in Form we
nigstens eines flüssigkeitsgefüllten Folienbeutels in das
erste Gehäuseteil eingebracht wird. Die Flüssigkeitsmenge
kann so auf einfache Weise portioniert und dimensioniert
werden, indem mehr oder weniger flüssigkeitsgefüllte Beutel
in das erste Gehäuseteil eingelegt werden. Selbstverständ
lich ist der Folienwerkstoff so zu wählen, dass die spätere
Funktion des Schwingungsdämpfers nicht gefährdet wird, da
die Folienreste nach dem Platzen der Beutel bei der Montage
im Spalt verbleiben.
Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die viskose Flüs
sigkeit in gefrorener glasharter Form in das erste Gehäuse
teil eingebracht wird, beispielsweise in Würfel- oder Granu
latform.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielhaft näher erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur
einen viskosen Drehschwingungsdämpfer mit bereichsweise dar
gestellter Nabe.
Ein viskoser Drehschwingungsdämpfer ist in der einzigen
Figur allgemein mit 1 bezeichnet. Dieser Drehschwingungs
dämpfer weist ein erstes Gehäuseteil 2 auf, das beim Aus
führungsbeispiel einstückig mit einem Nabenbereich 3 her
gestellt ist, dieser Nabenbereich 3 dient zur Verbindung
mit einer nicht dargestellten Antriebswelle, beispielsweise
einer Kurbelwelle, einer Nockenwelle, einer Ausgleichswelle
oder einem anderen rotatorischen Antriebselement für Ver
brennungsmotoren oder Getriebe. Der Nabenbereich 3 und das
Gehäuseteil 2 könnten alternativ auch zweiteilig ausgeführt
und geeignet miteinander verbunden sein (z. B. durch Press
passung).
Das erste Gehäuseteil 2 ist querschnittlich C-förmig ausge
staltet, die C-Schenkel sind mit 2a bezeichnet.
Das Dämpfergehäuse weist darüber hinaus ein zweites Gehäuse
teil 4 auf, das ebenfalls C-förmig gestaltet ist, die
C-Schenkel sind mit 4a bezeichnet. Die beiden Gehäuseteile
2, 4 sind im Bereich ihrer C-Schenkel 2a bzw. 4a übereinan
der angeordnet, wobei die C-Schenkel 4a und die C-Schenkel
2a ineinandergreifen.
Im Inneren des so aus den beiden Gehäuseteilen 2 und 4 ge
bildeten Dämpfergehäuses ist ein Schwungring 5 angeordnet,
welcher beispielsweise mit Radiallagern 6 und Axiallagern 7
unter Ausbildung von Scherspalten 8, 9 zwischen dem Gehäuse
inneren und dem Schwungring 5 gehalten ist. Diese Scher
spalte 8, 9 sind mit einer viskosen Flüssigkeit, beispiels
weise Silikonöl, gefüllt.
Zur Herstellung bzw. Montage eines derartigen viskosen Dreh
schwingungsdämpfers 1 wird zunächst in das erste Gehäuseteil
2 eine dosierte Menge an viskoser Flüssigkeit, z. B. Silikon
öl, eingebracht. Dies kann auf unterschiedliche Weise erfol
gen, beispielsweise im Niederdruckverfahren mit einer einfa
chen Fasspumpe mit Dosiereinheit oder auch durch Einbringen
einer vordosierten Menge in anderer Form, diese vordosierte
Menge kann beispielsweise in einen oder mehreren Folienbeu
teln aufgenommen sein, wobei der Folienwerkstoff dann so ge
wählt werden muss, dass die spätere Funktion des Schwin
gungsdämpfers nicht gefährdet wird, da die Folienreste nach
dem Platzen der Beutel in den Scherspalten 8, 9 verbleiben.
Anstelle von Folienbeuteln kann die Flüssigkeit auch in ge
frorener glasharter Form in Würfel- oder Granulatform einge
bracht werden.
Anschließend wird der Schwungring 5 mit den Radial- und
Axiallagern 6, 7 versehen und gemeinsam mit diesen Lagern in
das erste Gehäuseteil 2 eingesetzt. Anstelle derartiger
Lager 6, 7 kann auch eine (Lager-)Beschichtung des Gehäuse
innenteiles oder des Schwungringes selbst gewählt werden,
wie dies für sich betrachtet bekannt ist.
Durch das Einsetzen des Schwungringes 5 in das Gehäuseteil 2
verteilt sich die Flüssigkeit in den zur Verfügung stehenden
Spalten 8 zwischen dem Schwungring 5 und dem Gehäuseteil 2.
Danach wird das zweite Gehäuseteil 4 aufgebracht, was auf
zwei alternative Weisen geschehen kann. Besonders bevorzugt
wird ein Schrumpfsitz als Verbindung gewählt, dazu wird das
zweite Gehäuseteil 4 auf eine gegenüber dem ersten Gehäuse
teil 2 höhere Temperatur gebracht und weitet sich dadurch
aus, wodurch das zweite Gehäuseteil 4 einfach über das erste
Gehäuseteil 2 geschoben werden kann. Dabei kann überschüssi
ge Luft durch den wärmedehnungsbedingten Spalt entweichen,
ohne dass eine zusätzliche Entlüftungsbohrung notwendig
wäre. Bei sich einstellendem Temperaturgleichgewicht zwi
schen den Gehäuseteilen 2 und 4 entsteht dann die notwendige
Presspassung, die so auszulegen ist, dass die entstehenden
Drehmomente und Kräfte zwischen den Gehäuseteilen 2, 4 über
tragen werden können und eine Leckage der eingeschlossenen
Flüssigkeit sicher vermieden wird.
Alternativ kann das zweite Gehäuseteil 4 auch im Presssitz
auf das erste Gehäuseteil 2 aufgepresst werden. Bei dieser
Verfahrensführung ist dann vorgesehen, dass vorzugsweise im
zweiten Gehäuseteil 4 eine kleine, nicht dargestellte Ent
lüftungsgbohrung ausgebildet ist, die es erlaubt, dass die
überschüssige Luft im Hohlraum beim Fügen der Gehäuseteile
2, 4 entweichen kann. Diese kleine Entlüftungsbohrung wird
dann nach dem Fügevorgang auf einfache Weise abgedichtet,
beispielsweise verschweißt, verstemmt oder durch Eindrücken
einer Kugel oder dergleichen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Aus
führungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind
möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann die
Querschnittsform der Gehäuseteile 2, 4 grundsätzlich auch
anders gewählt sein, wesentlich ist, dass die Gehäuseteile
durch Schrumpf- oder Presssitz miteinander verbunden sind.
Claims (9)
1. Viskoser Drehschwingungsdämpfer mit einem mit einer Antriebs
welle oder dergl. verbundenen, geschlossenen Dämpfergehäuse
das aus zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht,
und einem im Dämpfergehäuse gelagerten Schwungring, wobei
zwischen dem Dämpfergehäuse und dem Schwungring Lagerelemen
te zur Aufrechterhaltung von Scherspalten zwischen Dämpfer
gehäuse und Schwungring vorgesehen sind, welche mit einer
viskosen Flüssigkeit gefüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gehäuseteile (2, 4) durch Schrumpfsitz mit
einander verbunden sind.
2. Viskoser Drehschwingungsdämpfer mit einem mit einer Antriebs
welle oder dergl. verbundenen, geschlossenen Dämpfergehäuse,
das aus zwei miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht,
und einem im Dämpfergehäuse gelagerten Schwungring, wobei
zwischen dem Dämpfergehäuse und dem Schwungring Lagerele
mente zur Aufrechterhaltung von Scherspalten zwischen
Dämpfergehäuse und Schwungring vorgesehen sind, welche mit
einer viskosen Flüssigkeit gefüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gehäuseteile (2, 4) durch Presssitz miteinan
der verbunden sind.
3. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Gehäuseteile (2, 4) C-förmig ausgebildet und
mit ihren C-Schenkeln (2a, 4a) ineinandergesteckt sind.
4. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in wenigstens einem Gehäuseteil (4) eine verschließbare
Entlüftungsbohrung vorgesehen ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers nach
Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst in das erste Gehäuseteil (2) die benötigte
Menge an viskoser Flüssigkeit eingebracht und dann der
Schwungring (5) mit Lagerelementen (6, 7) in das erste Gehäu
seteil (2) eingesetzt wird, worauf nachfolgend das erwärmte
zweite Gehäuseteil (4) über das erste Gehäuseteil (2) ge
schoben und abgekühlt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Drehschwingungsdämpfers nach
Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst in das erste Gehäuseteil (2) die benötigte
Menge an viskoser Flüssigkeit eingebracht und dann der
Schwungring (5) mit den Lagerelementen (6, 7) in das erste
Gehäuseteil (2) eingesetzt wird, worauf dann das zweite
Gehäuseteil (4) auf das erste Gehäuseteil (2) aufgepresst
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Fügevorgang die Entlüftungsbohrung verschlos
sen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die viskose Flüssigkeit in Form wenigstens eines flüs
sigkeitsgefüllten Folienbeutels in das erste Gehäuseteil (2)
eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die viskose Flüssigkeit in gefrorener Form in das erste
Gehäuseteil (2) eingebracht wird.
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DE2001135910 DE10135910C2 (de) | 2001-07-24 | 2001-07-24 | Viskoser Drehschwingungsdämpfer und Verfahren zur Herstellung eines viskosen Drehschwingungsdämpfers |
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DE10135910A1 DE10135910A1 (de) | 2003-02-20 |
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US2514136A (en) * | 1945-09-24 | 1950-07-04 | Houdaille Hershey Corp | Crankshaft damper |
US3121347A (en) * | 1961-01-19 | 1964-02-18 | Houdaiile Ind Inc | Viscous torsional vibration damper |
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2001
- 2001-07-24 DE DE2001135910 patent/DE10135910C2/de not_active Expired - Fee Related
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