DE10135766A1 - Verfahren zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes und Detektoreinrichtung - Google Patents

Verfahren zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes und Detektoreinrichtung

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes, insbesondere eines Webs oder Transportbandes einer Druckmaschine, und auf eine Detektoreinrichtung zum Anwenden des Verfahrens. Problematisch ist in diesem Zusammenhang unter anderem, dass die Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes in Bezug zur Durchlassrichtung der Polarisationsfilter einen Idealwinkel bilden muss, um den Lichtintensitätssprung aufgrund des transparenten Gegenstandes in einem einfach detektierbaren Maß zu erhalten. Offenbart ist eine Detektoreinrichtung zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes mit wenigstens einer Strahlungsquelle und wenigstens einer Empfängeranordnung zum Empfangen von Strahlen der Strahlungsquelle, wobei die Lichtintensitätsänderung aufgrund des transparenten Gegenstandes unabhängig von der Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes ist. Ein besonderes Ausführungsbeispiel sieht zwei lambda/4-Plättchen vor, die jeweils einem linearen Polarisationsfilter zugeordnet sind, welche gekreuzt zueinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie auf eine Detektoreinrichtung zum Anwenden des Verfahrens nach Anspruch 7.
  • Bei Druckmaschinen werden häufig transparente Förderbänder oder Webs verwendet, welche den Bedruckstoff durch die Druckmaschine transportieren. Von besonderer Bedeutung für einen fehlerfreien Druck ist die richtige Lage des Webs innerhalb geringer Toleranzgrenzen. Ist das Web der Druckmaschine verschoben, so ist auch der transportierte Bedruckstoff entsprechend verschoben und die Bedruckung wird lageverschoben durchgeführt. Wünschenswert ist daher, die Lage des Webs zu bestimmen und zu kontrollieren. Hierzu bieten sich optische Sensoren an, wobei das Erkennen von durchsichtigem Material mittels Lichtstrahlen jedoch besondere Probleme bereitstellt, da die Reflexionsfähigkeit des transparenten Materials beschränkt ist, und die Differenz zwischen durch das transparente Web zum Lichtempfänger strahlenden Lichts und direkt vom Lichtempfänger empfangenen Lichts gering ist.
  • Bekannte Lösungsmöglichkeiten sind aufwendig und erfordern empfindliche Empfänger. Ein weiteres Problem stellt die Verschmutzung und Oberflächenbeschädigungen des transparenten Webs dar, welche wegen der Veränderung des Strahlengangs optische Meßverfahren in erheblichem Ausmaß beeinträchtigen. Ferner stellt sich bei Lösungen mit optischen Sensoreinrichtungen das Problem, dass sich der Strahlengang der Lichtstrahlen schon bei geringfügiger unerwünschter Änderung der Lage der optischen Hauptachse h im Bezug zur Durchlaßrichtung der Polarisationsfilter des transparenten Webs derart stark verändert, dass das Messverfahren ohne Anpassung der Ausrichtung des optischen Senders unbrauchbar wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, eine kostengünstige, zuverlässige und einfache Detektoreinrichtung und ein Verfahren zum Erfassen von transparenten Gegenständen bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Verfahrensanspruchs 1 und des Vorrichtungsanspruchs 7.
  • Hierzu ist ein Verfahren zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes mittels polarisiertem Licht, das beim Durchgang durch den transparenten Gegenstand eine Intensitätsänderung seiner Lichtintensität erfährt vorgesehen, wobei die Intensitätsänderung erfasst wird, welche unabhängig von einer optischen Hauptachsenlage φ, im folgenden auch einfach Hauptachsenlage φ, des transparenten Gegenstands ist.
  • Ferner ist eine Detektoreinrichtung mit wenigstens einer Strahlungsquelle und wenigstens einer Empfängeranordnung zum Empfangen von Strahlen der Strahlungsquelle mittels einem zirkularen Polarimeter bereitgestellt. Auf diese Weise ist ein transparenter Gegenstand auch dann korrekt messbar oder erfassbar, wenn sich der transparente Gegenstand nicht in seiner Ideallage befindet.
  • Besondere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Besonders einfach und vorteilhaft ist das Messen oder Erfassen unabhängig von der Hauptachsenlage φ, wenn zwei jeweils einem linearen Polarisationsfilter zugeordnete Verzögerungsplatten mit einer Viertel Wellenlänge Gangunterschied, auch λ/4-Plättchen genannt, vorgesehen sind, wobei die Polarisationsfilter gekreuzt zueinander angeordnet sind, d. h. die Durchlaßrichtung der beiden linearen Polarisationsfilter für Strahlung ist um 90° zueinander versetzt.
  • Nachfolgend ist die Erfindung in Bezug auf die Fig. 1-4 beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Detektoreinrichtung mit einer Strahlungsquelle und einer Empfängeranordnung, welchen jeweils ein Polarisationsfilter zugeordnet ist, einen transparenten Gegenstand mit einer idealen optischen Hauptachsenlage φ und ein Intensitätsdiagramm der von der Empfängeranordnung empfangenen Strahlung,
  • Fig. 2 zeigt eine Detektoreinrichtung ähnlich der nach Fig. 1 mit einer nicht idealen optischen Hauptachsenlage φ,
  • Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Erfindung mit einer Detektoreinrichtung mit einer Strahlungsquelle und einer Empfängeranordnung, welchen jeweils ein Polarisationsfilter und jeweils ein λ/4-Plättchen zugeordnet ist, sowie mit einem transparenten Gegenstand mit einer beliebigen optischen Hauptachsenlage φ,
  • Fig. 4 zeigt eine prinzipielle Anordnung bezüglich der Erfindung, wobei die Strahlungsvektoren qualitativ dargestellt sind.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung mit einem transparenten Gegenstand 10 mit einer optischen Hauptachse h entsprechend Fig. 4. Der transparente Gegenstand 10 kann beispielsweise ein Transportband oder Web einer Druckmaschine sein. Oberhalb des transparenten Gegenstands 10 befindet sich eine Strahlungsquelle 1 und ein erstes lineares Polarisationsfilter 3. Weiterhin sind unter dem transparenten Gegenstand 10 eine Empfängeranordnung 2 und ein zweites Polarisationsfilter 4 angeordnet. Die Strahlungsquelle 1 und die Empfängeranordnung 2 sind durch den transparenten Gegenstand 10 teilweise getrennt, der Strahlengang der Strahlungsquelle 1 trifft nach Durchlaufen des ersten Polarisationsfilters 3 zum einen Teil auf den transparenten Gegenstand 10 und zum anderen Teil auf das zweite Polarisationsfilter 4, d. h. am transparenten Gegenstand 10 vorbei. Im folgenden ist die Funktionsweise des Aufbaus nach Fig. 1 erläutert. Die Strahlungsquelle 1 wirft Lichtstrahlen, die in den Figur symbolisch als Linien mit Pfeilspitzen, die in Richtung des Strahlengangs deuten dargestellt sind, in Richtung der Empfängeranordnung 2, welche bei der Strahlungsquelle 1 ein lineares Polarisationsfilter 3 durchlaufen und linear polarisiert werden. Das nun polarisierte Licht der Strahlungsquelle 1 pflanzt sich weiter in Richtung der Pfeilspitzen fort und trifft zum einen Teil auf einen transparenten Gegenstand 10. Der andere Teil des Lichts wandert am transparenten Gegenstand 10 vorbei und trifft auf ein lineares zweites Polarisationsfilter 4, das gekreuzt zum ersten Polarisationsfilter 3 angeordnet ist, d. h. die Polarisationsrichtungen und die Ausrichtung der Achse des durchgelassenen Lichtes der beiden linearen Polarisationsfilter 3, 4 sind um 90° zueinander verschoben. Dies bedeutet, dass die Lichtstrahlen, die das erste Polarisationsfilter 3 durchlaufen, das zweite Polarisationsfilter 4 nicht transmittieren können, wie durch die linken Pfeile dargestellt. Die, vom Standpunkt der Lichtquelle 1 betrachtet, hinter dem zweiten Polarisationsfilter 4 angeordnete Empfängeranordnung 2 empfängt im linken Bereich a keine Strahlung von der Strahlungsquelle 1. Wie durch die rechten Pfeile dargestellt, trifft ein Teil der Strahlung der Strahlungsquelle 1 auf den transparenten Gegenstand 10. Der transparente Gegenstand 10 ist in diesem Beispiel ein endloses durchsichtiges Transportband oder Web einer Druckmaschine, das in Richtung des in die Betrachterebene deutenden Pfeils angetrieben wird und Bedruckstoff durch die Druckmaschine befördert. Ein geringer Anteil der auf den transparenten Gegenstand 10 auftreffenden Strahlung wird reflektiert, wie durch den schräg nach oben gerichteten Pfeil am transparenten Gegenstand 10 angedeutet. Der größere Anteil der Strahlung transmittiert jedoch durch den transparenten Gegenstand 10. Der transparente Gegenstand 10 wirkt für die Lichtstrahlung wie ein Polarisationsfilter. Die Lichtintensität der Strahlung der Strahlungsquelle 1 nach Durchlaufen des transparenten Gegenstands 10 berechnet sich nach folgender Formel:


  • Hierbei ist I die Intensität des Lichts, Δ bezeichnet die Phasenverzögerung der Strahlung bei Durchlaufen des transparenten Gegenstands 10 aufgrund der Doppelbrechung des transparenten Gegenstands 10 und φ bezeichnet die Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes 10 im Bezug zur Durchlaßrichtung der Polarisationsfilter 3, 4. Aus vorstehender Formel ergibt sich ein Intensitätsmaximum des Lichts von


    bei einem Winkel von φ gleich 45°, die bei Fig. 1 eingestellte Hauptachsenlage beträgt φ gleich 45°, wobei bei dieser Hauptachsenlage φ ein Optimum der Lichtintensität bei Durchlaufen der Strahlung durch den transparenten Gegenstand 10 entsteht. Liegt die optische Hauptachse h parallel (oder fast parallel) zur Durchlassrichtung eines der beiden Polarisationsfilter 3, 4, so wird keine oder nur eine sehr geringe Änderung des Polarisationszustandes des einfallenden Lichts erreicht. Beim Beispiel nach Fig. 1 ist mit einer Hauptachsenlage von φ = 45° ein optimales Durchlaufen der Strahlung und eine optimale hohe Lichtintensität I hinter dem transparenten Gegenstand 10 gegeben. Die Strahlung der Strahlungsquelle 1 erfährt aufgrund der polarisationsoptischen Eigenschaften des transparenten Gegenstands 10 weiterhin eine Änderung ihres Polarisationszustands. Die Strahlung trifft als nächstes auf das zweite lineare Polarisationsfilter 4, das zum ersten Polarisationsfilter 3 gekreuzt angeordnet ist, d. h. das Polarisationsfilter 4 läßt Licht mit definierter Lage der Schwingungsebene durch, wobei die Schwingungsebene um 90° gegenüber der Schwingungsebene des ersten Polarisationsfilters 3 versetzt ist. In diesem Fall transmittiert die Strahlung durch das zweite Polarisationsfilter 4, weil der Polarisationszustand der Strahlung im transparenten Gegenstand 10 verändert wird. Im Bereich b der Empfängeranordnung 2 trifft ein hoher Anteil Licht der Strahlungsquelle 1 auf die Empfängeranordnung 2 und wird erfasst. Die Lichtintensität I ist in den Figuren symbolisch und qualitativ durch die Dichte der Richtungspfeile dargestellt. Die Empfängeranordnung 2 umfasst eine Diodenzeile oder ein CCD(Charge-Coupled-Device)-Element. Zwischen den Bereichen a und b der Empfängeranordnung 2 besteht folglich ein Intensitätssprung von einer Lichtintensität I von idealerweise Null zu einer Lichtintensität I nach Gl. 1, wie im Lichtintensitäts/Weg-Diagramm nach Fig. 1 qualitativ dargestellt. Bei senkrechter Einstrahlung des Lichts der Strahlungsquelle 1 befindet sich der Rand 11 des transparenten Gegenstandes 10 oberhalb des Lichtintensitätssprungs oder Kontrastes. Der vorstehend beschriebene Vorgang setzt voraus, dass die Hauptachsenlage des transparenten Gegenstandes 10 etwa φ gleich 45° beträgt, anderenfalls verringert sich nach Gl. 1 die Lichtintensität I und der Kontrast zwischen den Bereichen a und b, als Folge wird der transparente Gegenstand 10 weniger deutlich erfasst. Problematisch ist die Änderung der Hauptachsenlage φ, etwa durch mechanische Spannungen am transparenten Gegenstand 10 oder durch verschiedene Werte der Hauptachsenlage φ an verschiedenen Stellen des transparenten Gegenstandes 10. Die optischen Eigenschaften und die mechanischen Spannungen des transparenten Gegenstandes 10 werden maßgeblich durch den Herstellungsprozess mitbestimmt. Die optischen Eigenschaften des transparenten Gegenstands 10 können starke lokale Abweichungen aufweisen, also eine Variation der optischen Eigenschaften über die Länge und die Breite des transparenten Gegenstandes 10. Verschmutzungen der Oberfläche des transparenten Gegenstandes 10 schwächen das durch diesen dringende Licht zusätzlich lokal ab und verschlechtern das Signal-Rausch- Verhältnis an der Empfängeranordnung 2. Dadurch wird eine Messung, die wie vorstehend durchgeführt wird, insgesamt unzuverlässig. Hier besteht eine Möglichkeit der Abhilfe darin, die Polarisationsfilter 3, 4 anzupassen, sprich die Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes 10 im Bezug zur Durchlaßrichtung der Polarisationsfilter 3, 4 bezüglich Gl. 1 mit dem Ziel höherer Lichtintensität I einzustellen. Dies gelingt durch Drehung der Polarisationsfilter 3, 4, jedoch nur in einem begrenzten Winkelbereich. Ferner ist problematisch, dass die optische Hauptachsenlage φ des transparenten Gegenstandes 10 selten definiert ist und eine Einstellung der Lichtintensität I ausschließlich durch Probieren möglich ist. Eine Lösung der vorstehenden Problematik ist nachfolgend in Bezug auf Fig. 3 beschrieben, vorher stellt Fig. 2 die Problematik bildlich dar.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Detektoreinrichtung ähnlich zu Fig. 1 mit dem Unterschied, dass die optische Hauptachsenlage hierbei unerwünscht φ ungleich 45° beträgt oder nicht ideal ist. Die Lichtintensität I nach Gl. 1 verringert sich beim Durchlaufen der Strahlung des transparenten Gegenstands 10 erheblich, wie durch eine verringerte Dichte der Richtungspfeile unterhalb oder nach dem transparenten Gegenstand 10 dargestellt. Die auf den Bereich b der Empfängeranordnung 2 auftreffende und erfassbare Strahlung ist im Vergleich zu Fig. 1 verringert, wie durch das Lichtintensitäts/Weg-Diagramm nach Fig. 2 gezeigt, so dass der Kontrast zwischen den Bereichen a und b verringert ist und der Rand 11 des transparenten Gegenstandes 10 weniger gut erfassbar ist als etwa in Fig. 1.
  • Zur Erhöhung des Kontrastes zwischen den Bereichen a und b stellt Fig. 3 ein schematisches Ausführungsbeispiel einer Detektoreinrichtung mit einer Strahlungsquelle 1 und einer Empfängeranordnung 2 dar. Wie in Fig. 2, wird das von der Strahlungsquelle 1 abgestrahlte Licht zuerst von dem ersten Polarisationsfilter 3 linear polarisiert. Im Unterschied zum vorigen Beispiel durchläuft das Licht anschließend eine Verzögerungsplatte mit einer Viertel Wellenlänge Gangunterschied, nachfolgend erstes λ/4-Plättchen 5 genannt. Das erste λ/4-Plättchen 5 bewirkt, dass das vom ersten Polarisationsfilter 3 polarisierte Licht zirkular polarisiert wird. Nun werden, wie im Fall nach Fig. 1, zwei Strahlengänge des Lichtes unterschieden, beim durch die linken Pfeile in Fig. 2 dargestellten Strahlengang trifft das zirkular polarisierte Licht auf ein zweites λ/4- Plättchen 6, in welchem das Licht linear polarisiert wird. Darauffolgend trifft das linear polarisierte Licht auf das zweite lineare Polarisationsfilter 4, wobei das Licht ohne weitere äußere Einflüsse nicht durch das zweite lineare Polarisationsfilter 4 transmittiert, ähnlich wie im Fall nach Fig. 1. Das Lichtintensitäts/Weg-Diagramm nach Fig. 3 zeigt folglich im Bereich a der Empfängeranordnung 2 eine Lichtintensität von Null. Im zweiten Fall nach Fig. 3 trifft das Licht nach dem zirkularen Polarisieren im ersten λ/4-Plättchen 5 im Bereich des Randes 11 auf den transparenten Gegenstand 10, dessen Hauptachsenlage φ durch mechanische Spannungen ungleich 45° beträgt. Die Lichtintensität I vor und hinter dem transparenten Gegenstand 10 jedoch bleibt in diesem Fall nahezu konstant, eine erhebliche Abschwächung aufgrund der nicht idealen Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes 10 findet nicht statt. Dieses Phänomen ist durch folgende Erklärung zu verstehen. Durch die zirkulare Polarisation der Strahlung im ersten λ/4-Plättchen 5 erhält man nach einigen Umrechnungen der Gl. 1 die folgende Formel Gl. 2 für die Lichtintensität I nach Durchlaufen des transparenten Gegenstandes 10:


  • In Gl. 2 fehlt im Vergleich zu Gl. 1 ein Ausdruck für die Hauptachsenlage φ, dies bedeutet, die Lichtintensität I nach Gl. 2 und nach Fig. 3 ist unabhängig von der Hauptachsenlage φ. Die Lichtintensität I ist hierbei allein von der Phasenverzögerung Δ der Strahlung bei Durchlaufen des transparenten Gegenstands 10 abhängig. Die Phasenverzögerung wird in der Empfängeranordnung 2 gemessen und mittels Gl. 2 in eine Lichtintensität I umgerechnet. Aus dieser Aussage ist verständlich, dass das Intensitäts/Weg-Diagramm nach Fig. 3 trotz einer Hauptachsenlage von φ ungleich 45° im Bereich b eine hohe Lichtintensität I aufweist, wie durch den Vergleichswert I0 im Lichtintensitäts/Weg-Diagramm nach Fig. 3 bezeichnet, der etwa identisch zum Wert bei Verwendung einer idealen Hauptachsenlage φ nach Gl. 1 ist. Letztlich liefert die Erfindung auf einfache Weise eine Möglichkeit, unabhängig von mechanischen Spannungen und Veränderungen des transparenten Gegenstandes 10, welche wie beschrieben, die Lage der optischen Hauptachse h des transparenten Gegenstandes 10 im Bezug zur Durchlassrichtung der Polarisationsfilter 3, 4 verändern, einen transparenten Gegenstand 10 ohne Ausgleich von Lichtintensitätsverlusten genau zu erfassen und auszuwerten.
  • Abschließend verdeutlicht Fig. 4 die vorstehend beschriebenen Sachverhalte mittels einer Darstellung aus einer anderen Perspektive. Die Bezugszeichen bezeichnen gleiche Merkmale wie unter den Fig. 1-3. Im ersten Polarisationsfilter 3 wird die Strahlung linear in Richtung der y-Achse polarisiert. Danach wird die Strahlung im ersten λ/4-Plättchen 5 zirkular polarisiert, die schnelle Achse f der Strahlung wird um 45° gekippt. Bei Durchlaufen des transparenten Gegenstandes 10 wird der Polarisationszustand in Abhängigkeit von der Lage der Hauptachse h des transparenten Gegenstandes 10 geändert, welche von den Eigenschaften des transparenten Gegenstandes 10 bestimmt ist. Die zirkulare Polarisation wird durch das zweite h/4-Plättchen 6 rückgängig gemacht, die schnelle Achse f wird um -45° gekippt. Als nächstes wird die Strahlung im linearen zweiten Polarisationsfilter 4 in Richtung der x-Achse polarisiert und in der Empfängeranordnung 2 empfangen. In Fig. 4 ist nur der Fall beschrieben, bei dem die Strahlung durch den transparenten Gegenstand 10 transmittiert. Der andere Fall, bei dem die Strahlung am transparenten Gegenstand 10 vorbei verläuft, ist unter den Fig. 1-3 beschrieben.
  • Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass sich bei Veränderung der Hauptachse h auch die schnelle Achse f der Strahlung verändert, wenn der Winkel φ konstant ist.

Claims (14)

1. Verfahren zum Erfassen eines transparenten Gegenstandes (10) mittels polarisiertem Licht, das beim Durchgang durch den transparenten Gegenstand (10) eine Intensitätsänderung seiner Lichtintensität erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensitätsänderung erfasst wird, welche unabhängig von einer optischen Hauptachsenlage des transparenten Gegenstands (10) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensitätsänderung erfasst wird, die abhängig von einer Phasenänderung des Lichtes durch den transparenten Gegenstand (10) ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zirkulares Polarimeter verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Senden von Lichtstrahlen von einer Strahlungsquelle (1), Polarisieren der Lichtstrahlen in einem ersten linearen Polarisationsfilter (3), Verschieben der Polarisationsebene der Lichtstrahlen um ein Viertel der Wellenlänge des Lichtes, Durchführen eines transparenten Gegenstandes (10) durch einen Teil der Lichtstrahlen, Polarisieren der Lichtstrahlen in einem zweiten linearen Polarisationsfilter (4), Verschieben der Polarisationsebene der Lichtstrahlen um ein Viertel der Wellenlänge des Lichts, Empfangen und Auswerten der Lichtstrahlen in einer Empfängeranordnung (2).
5. Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Berechnen der Lage des transparenten Gegenstandes (10) anhand der in der Empfängeranordnung (2) empfangenen und ausgewerteten Lichtstrahlen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch automatisches Korrigieren von Lagefehlern des transparenten Gegenstandes (10) anhand der Ergebnisse des Berechnungsschritts.
7. Detektoreinrichtung, vorzugsweise zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit wenigstens einer Strahlungsquelle (1) und wenigstens einer Empfängeranordnung (2) zum Empfangen von Strahlen der Strahlungsquelle (1), gekennzeichnet durch ein zirkulares Polarimeter.
8. Detektoreinrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch zwei jeweils einem gekreuzt zueinander angeordneten linearen Polarisationsfilter (3, 4) zugeordnete λ/4-Plättchen (5, 6), wobei das erste λ/4-Plättchen (5) dem ersten Polarisationsfilter (3) nachgeordnet und das zweite λ/4-Plättchen (6) vor dem zweiten Polarisationsfilter (4) angeordnet ist.
9. Detektoreinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Rechnereinheit die Lage des transparenten Gegenstandes (10) bestimmbar ist.
10. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängeranordnung (2) eine Fotodioden-Zeile umfasst.
11. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängeranordnung (2) eine zweidimensionale Fotodioden-Matrix umfasst.
12. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfängeranordnung (2) eine CCD-Zeile umfasst.
13. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch eine mit der Detektoreinrichtung verbundene Auswerteeinrichtung zum Auswerten der erfassten Lichtintensitätsänderungen.
14. Detektoreinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlungsquelle (1) und die Empfängeranordnung (2) in einer Einrichtung umfasst sind und auf der anderen Seite des transparenten Gegenstandes (10) ein Spiegel zum Reflektieren des Lichts zur Empfängeranordnung (2) angeordnet ist.
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