DE10132513A1 - Teilvernetzte wasserlösliche Celluloseether, Verfahren zu deren Herstellung deren Verwendung - Google Patents
Teilvernetzte wasserlösliche Celluloseether, Verfahren zu deren Herstellung deren VerwendungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft teilvernetzte wasserlösliche Celluloseether, erhältlich durch DOLLAR A a) Kontaktieren eines wasserlöslichen Celluloseethers oder eines Gemischs aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch (Kontaktstufe) und anschließendes DOLLAR A b) Lagern des mit Glyoxal oder Polyglyoxal behandelten wasserlöslichen Celluloseethers oder Gemischs aus zwei oder mehr Celluloseethern für einen Zeitraum von 12 Stunden oder mehr bei einer Temperatur von mindestens 60 DEG C (Lagerstufe), DOLLAR A wasserlösliche Zubereitungen, enthaltend solche Celluloseether sowie deren Verwendung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft teilvernetzte wasserlösliche Celluloseether,
erhältlich durch
- a) Kontaktieren eines wasserlöslichen Celluloseethers oder eines Gemischs aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch (Kontaktstufe) und anschließendes
- b) Lagern des mit Glyoxal oder Polyglyoxal behandelten wasserlöslichen Celluloseethers oder Gemischs aus zwei oder mehr Celluoseethern für einen Zeitraum von 12 Stunden oder mehr bei einer Temperatur von mindestens 60°C (Lagerstufe),
wasserlösliche Zubereitungen enthaltend solche Celluloseether sowie deren
Verwendung.
Wasserlösliche Celluloseether, insbesondere deren pulverförmige Zubereitungen,
werden häufig dann zur Herstellung von Klebstoffen eingesetzt, wenn eine
Zubereitung eines Klebstoffs am Anwendungsort möglich und insbesondere vom
Anwender durchführbar und erwünscht ist. Der Einsatz derartiger Zubereitungen
bei der Herstellung von Klebstoffen wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die
Einsatzart der Klebstoffe die Verwendung von vom Anwender selbst zubereiteten
Klebstoffen zuläßt. Die Verwendung derartiger, wasserlöslicher oder
wasserdispergierbarer Zubereitungen spart in der Regel Transportkosten, da das
Gewicht des Wassers wegfällt. Besonders häufig werden derartige Zubereitungen
zum flächigen Beschichten eines Untergrunds mit Papier oder anderen Belägen
eingesetzt. Eine besonders häufig anzutreffende Verwendung von wasserlöslichen
oder beispielsweise teilweise wasserdispergierbaren Zubereitungen zur
Klebstoffherstellung sind Tapetenkleister, die bei der dekorativen Beschichtung
von Wänden oder Decken in Innenräumen eingesetzt werden.
Wenn solche Klebstoffe aus wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Zubereitungen vom Anwender selbst hergestellt werden sollen, ist es erforderlich,
daß die Zubereitungen eine Reihe von Anforderungen erfüllen die zum einen die
Handhabbarkeit der Zubereitung betreffen und zum anderen eine möglichst
konstante Produktqualität sowohl im Hinblick auf die Zubereitung selbst als auch
auf den aus einer solchen Zubereitung herstellbaren Klebstoff sicherstellen sollen.
Eine besonders häufig an derartige Zubereitungen gestellte Anforderung ist
beispielsweise ein gutes Lösungsverhalten der Zubereitung nach dem Einbringen
in Wasser. Häufig neigen derartige Zubereitungen nämlich zur Verklumpung beim
Einrühren in Wasser, wodurch entweder unakzeptabel hohe Zeiträume zur
Beseitigung solcher Klumpen erforderlich sind oder aber die Klumpen sich
überhaupt nicht auflösen wodurch bei der Verwendung eines solchen Klebstoffs
beispielsweise deutliche qualitative Nachteile resultieren können.
Weiterhin ist eine möglichst schnelle Einsetzbarkeit des mit Hilfe der Zubereitung
erhältlichen Klebstoffs gefordert. Hierbei wird insbesondere auf eine möglichst
schnelle Löslichkeit oder Dispergierbarkeit verbunden mit einem möglichst
schnellen Viskositätsaufbau des Klebstoffs Wert gelegt, wobei trotz eines
möglichst schnellen Viskositätsaufbaus noch eine klumpenfreie Auflösung oder
Dispersion der Zubereitung erfolgen soll. Häufig wird auch eine möglichst einfache
Portionierung einer solchen Zubereitung gefordert, um gegebenenfalls auch
Klebstoffmengen zubereiten zu können die nur einen bestimmten Bruchteil eines
im Handel befindlichen Packungsvolumens erfordern ohne auf eine möglichst
genaue Dosierung und damit auf eine möglichst genaue Einstellung der optimalen
Klebstoffeigenschaften verzichten zu müssen.
Verschiedene Ansätze zur Lösung der obengenannten Probleme sind aus dem
Stand der Technik bekannt, keiner der bekannten Ansätze ist jedoch dazu in der
Lage die angesprochenen Probleme vollständig zu lösen.
So beschreibt beispielsweise die DE-C 24 15 556 ein Verfahren zur Herstellung
von wasserlöslichen Pulvern, bei dem feuchte Polysaccharidderivate mit einer
wäßrigen Glyoxallösung verknetet werden. Nach der Trocknung und Vermahlung
dieser Knetmasse werden Pulver erhalten die jedoch in Bezug auf
Klumpenbildung kein völlig befriedigendes Lösungsverhalten zeigen. In der
Druckschrift wird darüber hinaus vorgeschlagen, ein trockenes, feinpulvriges
Polysaccharidderivat mit Polyglyoxal zu vermischen und die Mischung für 0,5 bis
12 Stunden auf 50 bis 150°C zu erhitzen. Jedoch sind auch nach diesem
Verfahren keine wasserlöslichen Zubereitungen erhältlich, deren
Lösungsverhalten völlig befriedigt.
Die DE-A 39 29 400 beschrieben werden Celluloseether-Zusammensetzungen auf
der Basis schnellöslicher, pulverförmiger, wasserlöslicher Celluloseether, die zur
Vermeidung von Klumpenbildung beim Auflösen quellbare und saugaktive
Superabsorber enthalten. Die beschriebenen Celluloseether-Zusammensetzungen
können unter Beibehaltung der Schnellöslichkeit in klumpenfrei auflösbare
Preßformen überführt werden. Nachteilig wirkt sich bei dem in dieser Druckschrift
beschriebenen Verfahren aus, daß der Klebstoff einen Gehalt an Verbindungen
aufweist, die nur wenig oder nichts zur Klebkraft beitragen.
Die DE-A 42 00 188 beschreibt eine Klebstoffmischung, die für die Verwendung
als Tapetenklebstoff geeignet ist. Die Klebstoffmischung enthält ein Gemisch aus
einem wasserlöslichen klebenden Polymeren, beispielsweise einem
Cellulosederivat oder Stärke, und einem Produkt, das in Anwesenheit von Wasser
unter Freisetzung eines Gases reagiert. Die Klebstoffmischung kann gemäß der
Druckschrift auch in Form von Tabletten vorliegen. Problematisch wirkt sich bei
den beschriebenen Klebstoffmischungen die Tatsache aus, daß auf strikte
Abwesenheit von Feuchtigkeit geachtet werden muß, da sonst die Gasentwicklung
bereits einsetzen kann. Dies wirkt sich beispielsweise auf die Lagerstabilität des
Produkts und dessen Einsatzfähigkeit unter feuchten Klimabedingungen aus.
Darüber hinaus müssen die in der Druckschrift beschriebenen
Klebstoffmischungen einen hohen Gehalt an Salzen aufweisen um die zur
Verbesserung der Löslichkeit erforderliche Gasmenge zu erzeugen. Ein derartig
hoher Salzgehalt führt jedoch zu einer Reduzierung der Viskosität des Klebstoffs,
die sich auf die Ergiebigkeit des Klebstoffs auswirkt.
Die DE-A 198 31 856 betrifft Agglomerate zur Herstellung eines wäßrigen
Bindemittelsystems. Die Agglomerate enthalten mindestens ein hydrophiles
Sprengmittel, das wasserunlöslich ist und einen Quelldruck erzeugt. Als
Sprengmittel wird beispielsweise retardierte Cellulose genannt. Problematisch
wirkt sich bei den beschriebenen Bindemittelsystemen die Tatsache aus, daß ein
pH-Wert von mindestens 8 bei der Zubereitung der Bindemittelsysteme
eingehalten werden muß.
Es bestand daher ein Bedarf an wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Zubereitungen, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
Insbesondere bestand ein Bedarf nach wasserlöslichen oder
wasserdispergierbaren Zubereitungen, welche sich nach dem Eintrag in Wasser
schnell und ohne Klumpenbildung auflösen, eine möglichst hohe Endviskosität
aufweisen und bereits nach kurzer Zeit, beispielsweise innerhalb von etwa 10
Minuten, mindestens etwa 50% ihrer Endviskosität erreicht haben. Darüber hinaus
sollten derartige Zubereitungen, insbesondere dann, wenn sie als Formkörper
vorportioniert eingesetzt werden sollen, auch ohne den Einsatz von die Klebkraft
vermindernden Sprengmitteln eine optimale Löslichkeit aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß sich derartige Zubereitungen mit den geforderten
Eigenschaften erhalten lassen, wenn die Zubereitungen mindestens einen Gehalt
an einem unter den nachfolgend beschriebenen Bedingungen behandelten
wasserlöslichen Celluoseether enthalten.
Gelöst werden die obengenannten Aufgaben daher durch eine wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Zubereitung, die mindestens einen wasserlöslichen
Celluloseether oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Celluloseethern enthält wie
sie im Rahmen des nachfolgenden Textes beschrieben werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher wasserlösliche Celluloseether,
erhältlich durch
- a) Kontaktieren eines wasserlöslichen Celluloseethers oder eines Gemischs aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch (Kontaktstufe) und anschließendes
- b) Lagern des mit Glyoxal oder Polyglyoxal behandelten wasserlöslichen Celluloseethers oder Gemischs aus zwei oder mehr Celluoseethern für einen Zeitraum von 12 Stunden oder mehr bei einer Temperatur von mindestens 60°C (Lagerstufe).
Die Wasserlöslichkeit der im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung
der erfindungsgemäßen eingesetzten Celluloseether beträgt in der Regel
wenigstens etwa 0,5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Wasser. Vorzugsweise
liegt die Wasserlöslichkeit jedoch bei mindestens etwa 0,5 Gewichtsteilen pro 30
Gewichtsteilen Wasser.
Die erfindungsgemäßen Celluloseether weisen nach einer solchen Behandlung
eine verzögerte Wasserlöslichkeit auf. Im Rahmen des vorliegenden Textes
bedeutet dies, daß die nach dem beschriebenen Verfahren vorliegenden
Celluloseetherderivate sich im Vergleich zu ihrer ursprünglichen, vor Anwendung
des beschriebenen Verfahrens vorliegenden Form erst zu einem späteren
Zeitpunkt in Wasser lösen. Gegebenenfalls kann dieser spätere Zeitpunkt durch
den Verwender der Celluloseether oder der solche Celluloseether enthaltenden
Zubereitungen bestimmt werden, indem er eine bestimmte Handlung durchführt,
beispielsweise den pH-Wert verändert, vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen
Celluloseether jedoch ohne weitere Behandlung oder äußere Einflußnahme,
insbesondere in einer im wesentlichen pH-neutralen Umgebung, verzögert
wasserlöslich.
Unter Celluloseethern werden Cellulosederivate verstanden, die durch partielle
oder vollständige Substitution von Wasserstoffatomen der Hydroxygruppen der
Cellulose durch Alkyl- und/oder (Ar)alkyl-Gruppen hergestellt werden. Die Alkyl-
und/oder (Ar)alkyl-Gruppen tragen vorzugsweise zusätzlich nichtionische,
anionische oder kationische Gruppen. Dabei sind die Einzelmoleküle in der Regel
unterschiedlich substituiert, so daß ihr Substitutionsgrad ein Mittelwert ist.
Außerdem kann die Substitution auch an während der Reaktion entstehenden
"neuen" Hydroxylgruppen einsetzen, was z. B. beim Reaktionspartner Epoxid der
Fall ist. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten wasserlöslichen
Celluloseether tragen jedoch mindestens eine OH-Gruppe.
Die Veretherung der Cellulose wird im allgemeinen durch Einwirkung von
(Ar)alkylhalogeniden, beispielsweise Methyl-, Ethyl- und/oder Benzylchlorid, 2-
Chlorethyldiethylamin oder Chloressigsäure, und/oder Epoxiden, z. B. Ethylen-,
Propylen- und/oder Butylenoxid, Glycidyltrimethylammoniumchlorid, und/oder
aktiviertem Olefin, beispielsweise Acrylnitril, Acrylamid oder Vinylsulfonsäure, auf
mit Basen, meist mit wäßriger Natronlauge, aktivierter Cellulose durchgeführt.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxyalkylcellulose, insbesondere
Hydroxyethylcellulose oder deren Mischether, wie Methylhydroxyethyl- oder
-hydroxypropylcellulose, Carboxymethylhydroxyethylcellulose und/oder
Ethylhydroxyethylcellulose.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen teilvernetzten wasserlöslichen
Celluloseether wird ein wasserlöslicher Celluloseether in einer Kontaktstufe mit
Glyoxal und/oder mit Polyglyoxal in Kontakt gebracht.
Unter einer "Kontaktstufe" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine
Verfahrensstufe verstanden, bei der ein wasserlöslicher Celluloseether oder ein
Gemisch aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder
Polyglyoxal oder deren Gemisch in Kontakt gebracht wird.
Zur Durchführung der Kontaktstufe werden vorzugsweise wäßrige Lösungen von
Glyoxal oder Polyglyoxal eingesetzt. Im Rahmen einer bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung werden wäßrige Glyoxallösungen eingesetzt,
die einen Gehalt von etwa 0,1 bis etwa 60 Gew.-%, beispielsweise etwa 2 bis etwa
50 Gew.-% an Glyoxal aufweisen. Besonders geeignet sind beispielsweise
Glyoxallösungen, die einen Glyoxalgehalt von etwa 20 bis etwa 45, insbesondere
etwa 30 bis etwa 40 Gew.-% aufweisen.
Werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen Celluloseether wäßrige Lösungen
von Polyglyoxal eingesetzt, so weisen diese vorzugsweise einen Gehalt an
Polyglyoxal von etwa 70 bis etwa 90 Gew.-% auf. Vorzugsweise wird die im
Handel erhältliche (Highlink 80, Hersteller: Tromsal), etwa 80 Gew.-%ige Form
eingesetzt. Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich,
Glyoxal und Polyglyoxal zusammen, d. h., gleichzeitig oder nacheinander zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Celluloseether einzusetzen.
Glyoxal und/oder Polyglyoxal werden, bezogen auf den wasserlöslichen
Celluloseether, in der Regel in einem Anteil von etwa 0,05 bis etwa 8 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% und besonders bevorzugt in einem
Anteil von etwa 0,5 bis etwa 3 Gew.-% eingesetzt. Im Rahmen einer bevorzugten
Ausführungsformen der Erfindung wird Polyglyoxal in einer Menge von < 1 Gew.-%,
insbesondere in einer Menge von etwa 1,3 bis etwa 1,9 oder etwa 1,45 bis
etwa 1,75 Gew.-%, bezogen auf wasserlöslichen Celluloseether, eingesetzt.
Das beschriebenen Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäßen
Celluloseether kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise nur mit
einer einzigen Sorte von wasserlöslichem Celluloseether durchgeführt werden. Es
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch vorgesehen, daß
Gemische aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern der
beschriebenen Behandlung unterzogen werden.
Der wasserlösliche Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr solcher
Celluloseether sollte zur Durchführung der Kontaktstufe bevorzugt in trockener
Form vorliegen, d. h. mit einem Wassergehalt von höchsten etwa 15 Gew.-%,
vorzugsweise höchstens etwa 10 Gew.-%.
Die zur Behandlung vorgesehenen Celluloseether können dabei beispielsweise
Wassergehalte von etwa 5 bis etwa 15 Gew.-%, oder etwa 6 bis etwa 9 Gew.-%
aufweisen.
Ebenso möglich ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens der Einsatz
von feuchten, d. h. wasserhaltigen Celluloseethern, wie sie als Rohprodukte aus
der Celluloseveretherung erhältlich sind. Die feuchten Celluloseether weisen in der
Regel einen Wassergehalt von mehr als etwa 15 Gew.-% bis etwa 70 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 20 bis etwa 40 Gew.-% auf. Im Rahmen einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden solche feuchten
Celluloseether jedoch vor der Kontaktstufe einer Trocknung unterzogen.
Die zur Behandlung im Rahmen der Kontaktstufe vorgesehenen Celluloseether
können beispielsweise in Pulverform eingesetzt werden. Die Celluloseether
können dabei beispielsweise granular oder in Pulverform vorliegen. Werden
pulverförmige Celluloseether eingesetzt, so weisen diese beispielsweise zu etwa
60%, besonders bevorzugt zu etwa 70% und insbesondere bevorzugt zu etwa 80%
eine Teilchengröße von weniger als etwa 0,4 mm, bevorzugt weniger als etwa
0,3 mm und besonders bevorzugt weniger als etwa 0,2 mm (bestimmt nach DIN
4188) auf. Bevorzugt sind jedoch Celluloseether mit Teilchengrößen von
wenigstens 0,1 mm Durchmesser. Werden granulare Celluloseether eingesetzt, so
liegen deren Teilchengrößen entsprechend oberhalb der für die pulverförmigen
Celluloseether genannten Werte. Eine Obergrenze für die Teilchengröße beim
Einsatz granularer Celluloseether liegt bei etwa 3 mm. Die im Rahmen der
Kontaktstufe eingesetzten Celluloseether können beispielsweise auch
voragglomeriert sein. Die Teilchengrößen derartiger voragglomerierter
Celluloseether sind dann beispielsweise etwa 2- bis etwa 30-fach größer als die
Teilchengrößen der einzelnen, ein Agglomerat bildenden Teilchen.
Wird der wasserlösliche Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr
wasserlöslichen Celluloseethern im feuchten Zustand eingesetzt, so liegt es
bevorzugt in Form von Flocken mit einem Durchmesser von zweckmäßigerweise
etwa 3 bis 10 mm vor und hat einen pH-Wert von etwa 6 bis etwa 10.
Das Kontaktieren des wasserlöslichen Celluloseether oder des Gemischs aus
zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder mit Polyglyoxal
oder deren Gemisch im Rahmen der Kontaktstufe kann auf beliebige Weise
erfolgen. Wird ein feuchter Celluloseether oder ein Gemisch aus zwei oder mehr
feuchten Celluloseethern eingesetzt, so kann eine wäßrige Glyoxallösung
beispielsweise durch Aufsprühen, Zutropfen oder jede geeignete andere
Zugabeart zum Celluloseether oder zum Gemisch aus zwei oder mehr
Celluloseethern erfolgen. Es ist ebenfalls möglich, eine wäßrige Lösung von
Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch und den wasserlöslichen
Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr wasserlöslichen
Celluloseethern in einer Knetvorrichtung, beispielsweise in einem Extruder, zu
vermischen. Auch jede andere Mischvorrichtung ist geeignet, beispielsweise
Rotor-Stator Mischvorrichtungen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Celluloseether kann die Kontaktstufe bei
Umgebungstemperatur, d. h. bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 30°C
durchgeführt werden. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Kontaktstufe bei einer
höheren Temperaturen durchzuführen, beispielsweise bei einer Temperatur von
etwa 30 bis etwa 60°C. Gegebenenfalls kann die Kontaktstufe auch bei noch
höheren Temperaturen durchgeführt werden, beispielsweise bei etwa 60 bis etwa
100°C bzw. dem Siedepunkt der eingesetzten Glyoxal- oder Glyoxallösung, falls
eine solche verwendet wird. Die Kontaktstufe kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung beispielsweise bei einer Temperatur durchgeführt werden, die
derjenigen Temperatur entspricht bei der die sich an die Kontaktstufe
anschließende Lagerstufe durchgeführt wird.
Wird die Kontaktstufe bei einer Temperatur durchgeführt, die unterhalb der
anschließend im Rahmen der Lagerstufe vorgesehenen Temperatur liegt, so kann
während der Kontaktstufe oder im Anschluß an die Kontaktstufe vor oder während
der Lagerstufe einer Erwärmung auf die erforderliche Temperatur durchgeführt
werden. Die Erwärmung kann beispielsweise gleichzeitig mit der Kontaktstufe
erfolgen (z. B. während eines Verknetens), zweckmäßigerweise erfolgt sie jedoch
im Anschluß daran. Die zur Erwärmung notwendige Energie kann dem Gemisch
aus Celluloseether oder zwei oder mehr Celluloseethern und Glyoxal und/oder
Polyglyoxal in beliebiger Form, beispielsweise durch Mikrowellen oder in
konventioneller Weise, d. h. unter Verwendung von konventionellen
Heizaggregaten, beispielsweise elektrisch oder mit Wasserdampf beheizbaren
Mischvorrichtungen, durchgeführt werden.
Im Anschluß an die hier beschriebene Kontaktstufe wird das Gemisch aus
wasserlöslichem Celluloseether oder das Gemisch aus zwei oder mehr
wasserlöslichen Celluloseethern und Glyoxal und/oder Polyglyoxal in die
Lagerstufe überführt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann eine solche
Lagerstufe beispielsweise in einem Behälter durchgeführt werden, der bereits zur
Durchführung der Kontaktstufe eingesetzt wurde. In diesem Fall ist unter dem
Begriff "Überführen" kein tatsächliches, räumliches Überführen zu verstehen.
Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch ebenso möglich und sogar
bevorzugt, wenn die Lagerstufe in einem anderen Behälter durchgeführt wird als
die Kontaktstufe. Dies ergibt sich beispielsweise aus den unterschiedlichen
Anforderungen, die an derartige Gefäße gestellt werden. Wird die Erwärmung des
Gemischs aus Celluloseether oder zwei oder mehr Celluloseethern und Glyoxal
und/oder Polyglyoxal bereits während der Kontaktstufe durchgeführt, so kann es
im Rahmen der vorliegenden Erfindung zweckmäßig sein, wenn zur Durchführung
der Lagerstufe ein Gefäß eingesetzt wird, das lediglich eine gute thermische
Isolierung aufweist, so daß gewährleistet ist, daß das in der Lagerstufe befindliche
Gemisch für den vorgesehenen Zeitraum die vorgesehenen Temperatur hält bzw.
innerhalb eines vorgesehenen Temperaturkorridors bleibt. Gegebenenfalls kann
ein derartiges Gefäß eine Einrichtung aufweisen, die eine Temperaturkonstanz
gewährleistet.
Wenn eine Erwärmung des Gemischs aus Celluloseether oder zwei oder mehr
Celluloseethern und Glyoxal und/oder Polyglyoxal jedoch erst im Anschluß an die
Kontaktstufe erfolgen soll, so kann es zweckmäßig sein, wenn das Gemisch aus
Celluloseether oder zwei oder mehr Celluloseethern und Glyoxal und/oder
Polyglyoxal zur Durchführung der Lagerstufe in ein Gefäß überführt wird, das eine
Erwärmung des Gemischs auf die während der Lagerstufe vorgesehenen
Temperatur gewährleistet und diese Temperatur für den vorgesehenen Zeitraum
halten kann bzw. gewährleistet, daß das Gemisch innerhalb eines bestimmten
Temperaturkorridors bleibt. Derartige Gefäße können beispielsweise die bereits
oben zur Erwärmung beschriebenen Vorrichtungen aufweisen.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die im
Rahmen der Kontaktstufe behandelten Gemische für einen Zeitraum von mehr als
12, insbesondere mehr als 15 Stunden gelagert. Die Lagerung kann dabei auch
für längere Zeiträume andauern, beispielsweise für etwa 18, 20, 22, 25, 30 oder
mehr Stunden, oder sogar mehr als 40 oder mehr als 50 Stunden.
Die in der Kontaktstufe behandelten Gemische können während der Lagerstufe
einer weiteren Vermischung unterzogen werden, beispielsweise durch Lagerung in
einem entsprechenden Mischgerät, beispielsweise einem beheizten
Pflugscharmischer oder einer beheizten rotierenden Trommel. In einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die im Rahmen
der Kontaktstufe behandelten Gemische während der Lagerstufe jedoch nicht
wesentlich oder gar nicht bewegt.
Die Lagerstufe wird vorzugsweise bei eine Temperatur von mindestens etwa 70°C
durchgeführt. Im Rahmen einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung liegt die Temperatur während der Lagerstufe jedoch
höher, beispielsweise bei mindestens etwa 75 oder mindestens etwa 80°C. Es hat
sich gezeigt, das die Lagerstufe auch bald noch höheren Temperaturen,
beispielsweise bei 85, 90, 95 oder sogar 100°C durchgeführt werden kann. Die
Obergrenze für die bei der Durchführung der Lagerstufe herrschende Temperatur
stellt in der Regel der Siedepunkt des im Gemisch vorliegenden Wasseranteils
bzw. der wäßrigen Lösung von Glyoxal und/oder Polyglyoxal dar.
Die so erhältlichen, erfindungsgemäßen Celluloseether können zur Herstellung
von wasserlöslichen Zubereitungen eingesetzt werden. Derartige Zubereitungen
werden beispielsweise als Schutzkolloide, Verdickungsmittel, Klebstoffe,
insbesondere als Tapetenkleister eingesetzt. Die Zubereitungen können die
erfindungsgemäßen Celluloseether in einer Menge von bis zu 100 Gew.-%
enthalten, d. h., die Celluloseether als solche sind bereits zum Einsatz für die
genannten Anwendungen geeignet.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können
die erfindungsgemäßen Celluloseether jedoch zusammen mit weiteren
Verbindungen den wasserlöslichen Zubereitungen eingesetzt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher auch wasserlöslichen
Zubereitungen, mindestens enthaltend einen erfindungsgemäßen Celluloseether
oder ein Gemisch aus zwei oder mehr erfindungsgemäßen Celluloseethern und
mindestens ein weiteres wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymeres.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt der Begriff "wasserlöslich" solche
Verbindungen, die sich in Wasser molekulardispers oder kolloidal lösen. Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsformen betrifft der Begriff "löslich" solche
Verbindungen, die eine Löslichkeit von mehr als mindestens 0,01 g, bezogen auf
100 ml Wasser von 20°C, aufweisen. Vorzugsweise liegt die Löslichkeit von
wasserlöslichen Verbindungen, wie sie im Rahmen des vorliegenden Textes
aufgefaßt werden, jedoch oberhalb dieses Wertes, beispielsweise bei 0,1 g oder
0,5 g oder 1 g bezogen auf 100 ml Wasser von 20°C. Die für die
Wasserlöslichkeit genannten Werte müssen nicht sofort nach Einbringen des
entsprechenden Stoffs in Wasser erreicht werden. Es kann beispielsweise
ausreichend sein, wenn die entsprechenden Werte nach einem Zeitraum von etwa
10 oder etwa 20 Minuten erreicht werden.
Der Begriff "wasserdispergierbar" umfaßt im Rahmen des vorliegenden Textes
Verbindungen, die in Wasser keine monokulardisperse oder kolloidale Lösung
ergeben sondern sich als disperse Phase im Wasser verteilen.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten
die erfindungsgemäßen Zubereitungen als weitere wasserlösliche oder
wasserdispergierbare Verbindung beispielsweise Stärke und/oder Stärkederivate
oder Cellulosederivate, insbesondere Celluloseether.
Wenn als weitere wasserlösliche oder wasserdispergierbare Verbindung Stärke
eingesetzt wird, so wird im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wasserlösliche bzw. wasserquellbare modifizierte Stärke
eingesetzt. Geeignet sind beispielsweise partiell abgebaute Stärke oder
Quellstärke. Wenn Stärkederivate eingesetzt werden, so eignen sich
beispielsweise Stärkeester oder Stärkeether, insbesondere carboxylierte oder die
alkoxylierte Stärken. Als carboxylierte oder alkoxylierte Stärken eignen sich
sämtliche entsprechend modifizierte natürlichen Stärketypen aus Kartoffeln, Mais,
Weizen, Reis, Milo, Tapioka und dergleichen, wobei Stärkederivate auf Basis von
Kartoffeln oder Maisstärke bevorzugt sind. Geeignete Stärkederivate weisen
beispielsweise einen Carboxylierungsgrad von etwa 0,1 bis etwa 2,0 (DS) oder
einen Alkoxylierungsgrad von 0,05 bis 1,5 (MS) auf. Die Stärkederivate können
auch vernetzt sein. Als Vernetzungsmittel eignen sich beispielsweise difunktionelle
Verbindungen wie sie aus der EP-B 0 311 873 bekannt sind.
Als Celluloseether eignen sich insbesondere folgende Typen:
Carboxymethylcellulose (CMC), Carboxymethylmethylcellulose (CMMC), Ethylcellulose (EC), Hydroxyethylcellulose (HBC), Hydroxybutylmethylcellulose (HBMC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxyethylcarboxymethylcellulose (HECMC) Hydroxyethylethylcellulose (HEEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylcarboxymethylcellulose (HPCMC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Hydroxyethylethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Methylcellulose (MC) und Propylcellulose (PC), wobei Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose oder Methylhydroxypropylcellulose sowie die Alkalisalze der Carboxymethylcellulose sowie gegebenenfalls alkoxylierte, insbesondere ethoxylierte Methylcellulose bevorzugt sind.
Carboxymethylcellulose (CMC), Carboxymethylmethylcellulose (CMMC), Ethylcellulose (EC), Hydroxyethylcellulose (HBC), Hydroxybutylmethylcellulose (HBMC), Hydroxyethylcellulose (HEC), Hydroxyethylcarboxymethylcellulose (HECMC) Hydroxyethylethylcellulose (HEEC), Hydroxypropylcellulose (HPC), Hydroxypropylcarboxymethylcellulose (HPCMC), Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Hydroxyethylethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Hydroxyethylmethylcellulose (HEMC) Methylhydroxyethylcellulose (MHEC), Methylcellulose (MC) und Propylcellulose (PC), wobei Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose oder Methylhydroxypropylcellulose sowie die Alkalisalze der Carboxymethylcellulose sowie gegebenenfalls alkoxylierte, insbesondere ethoxylierte Methylcellulose bevorzugt sind.
Die genannten Celluloseetherderivate können gegebenenfalls zur Verzögerung
der Löslichkeit leicht vernetzt, d. h., "retardiert" sein. Wenn im Rahmen der
vorliegenden Erfindung jedoch solche Celluloseetherderivate neben den bereits
oben erwähnten teilvernetzten, wasserlöslichen Celluloseetherderivaten
eingesetzt werden, so sollte der Vernetzungsgrad derartiger Komponenten
geringer sein als der Vernetzungsgrad der oben beschriebenen teilvernetzten,
wasserlöslichen Celluloseether.
Neben den bereits beschriebenen Verbindungen, d. h., neben dem teilvernetzten,
wasserlöslichen Celluloseether oder einem Gemisch aus zwei oder mehr solcher
Celluloseether und gegebenenfalls einer wasserlöslichen oder
wasserdispergierbaren Verbindung können die erfindungsgemäßen,
wasserlöslichen Zubereitungen noch ein Polymerisat enthalten. Derartige
Polymerisate können der wasserlöslichen Zubereitung beispielsweise zur
Klebkraftverstärkung zugegeben werden. Als Polymerisate eignen sich
beispielsweise wasserdispergierbare Polymere wie Vinylpyrrolidon, Polyacrylamid,
Polyvinylalkohol oder Ester oder Salze der Polyacrylsäure oder
Polymethacrylsäure oder Gemische aus zwei oder mehr der genannten
Polymeren. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
als Polymerisate Polyacrylate oder Polymethacrylate, das heißt, Polymerisate der
Ester der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit 1 bis etwa 8 C-Atomen in der
Alkohol-Komponente sowie Vinylpolymere, insbesondere Polyvinylacetat,
eingesetzt.
Weiterhin können als Polymerisate redispergierbare Dispersionspulver von
Polymerisationen eingesetzt werden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um
die Homo- oder Copolymerisate der Vinylester, von Styrol, Acrylsäure- oder
Methacrylsäureestern oder von Vinylchlorid. Geeignete Vinylesterpolymerisate
sind beispielsweise Vinylacetat-Homopolymere, Copolymere des Vinylacetats mit
Ethylen oder Vinylchlorid oder weiteren Vinylestern wie Vinyllaurat,
Versaticsäurevinylester, Vinylpivalat oder Ester von Maleinsäure oder Fumarsäure
oder Homopolymerisate von Vinylestern von gesättigten C3- bis C8-
Alkylcarbonsäuren oder deren Copolymerisate mit Ethylen, Vinylchlorid oder
weiteren Vinylestern, oder Copolymerisate die ein Gemisch aus zwei oder mehr
der genannten Monomeren aufweisen oder Gemische aus zwei oder mehr der
genannten Homo- oder Copolymerisate.
Wenn als Polymerisate Verbindungen eingesetzt werden die sich von Acrylsäure
oder Methacrylsäure oder Styrol ableiten, so werden vorzugsweise Polymere
eingesetzt, die sich aus der Polymerisation von Styrol oder Estern der Acrylsäure
oder Methacrylsäure mit linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen
Alkoholen mit 1 bis 20 C-Atomen erhalten lassen. Ebenfalls geeignet sind
Copolymerisate des Styrols, beispielsweise Styrol-Butadien-Copolymere.
Ebenfalls geeignet sind Vinylchlorid-Polymerisate, beispielsweise Vinylchlorid-
Ethylencopolymere.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als
Polymerisate Homopolymere des Vinylacetats, Vinylacetat-Ethylen-Copolymere
oder Copolymere von Vinylestern von gesättigten C3- bis C8-Alkylcarbonsäuren
und Ethylen mit einem Ethylengehalt von 1 bis etwa 40 Gew.-% und 0 bis etwa 40
Gew.-% weiterer Vinylester aus der Gruppe der Vinylester von gesättigten C3- bis
C8-Alkylcarbonsäuren oder Vinylchlorid, Copolymere von Styrol und Estern der
Acrylsäure oder Methacrylsäure wie Styrol-Butylacrylat- oder Styrol-
Ethylhexylacrylat-Copolymere mit einem Styrolgehalt von 1 bis etwa 70 Gew.-%.
Derartige redispergierbare Polymerisate werden beispielsweise durch
Sprühtrocknung von Polymerdispersionen in Sprühtürmen hergestellt. Es ist im
Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß die oben genannten
Polymerisate in den erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen einzeln
oder als Gemische aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen können gegebenenfalls
Zusatzstoffe enthalten, die eine Alkalisierung des durch Auflösen der
erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen herstellbaren Klebstoffs
bewirken. Hierzu zählen beispielsweise Ammonium-, Alkali- und/oder
Erdalkalimetallhydroxide, die wasserlöslichen, vorzugsweise pulverförmigen
Alkalimetallsilikate (Wasserglas), insbesondere Na- oder K-Wasserglas sowie
Ammoniak und Amine oder basische Salze und Neutralsalze, die sie von starken
und schwachen Säuren ableiten. Hierzu gehören beispielsweise die Alkalisalze
der Kohlensäure oder der Carbonsäuren oder der tertiären Phosphate. Die
genannten Verbindungen können alleine oder als Gemisch aus zwei oder mehr
davon eingesetzt werden. Wenn im Rahmen der Auflösung der
erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitungen eine Alkalisierung erfolgen
soll, dann beträgt der Anteil der obengenannten Zusatzstoffe an der gesamten
erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zubereitung im allgemeinen etwa 0,1 bis
etwa 2 Gew.-%.
Eine Basenzugabe ist jedoch bei den erfindungsgemäßen wasserlöslichen
Zubereitungen nicht notwendig, um den Auflösungsvorgang auszulösen oder um
die Retardierungszeit zu steuern. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die erfindungsgemäße wasserlösliche Zubereitung
daher alkalifrei.
Unter "alkalifrei" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Polysaccharid
verstanden, das keine den pH-Wert des zur Auflösung des Polysaccharids
eingesetzten Wassers zu höheren Werten hin verändernde Zusätze enthält. In der
Regel ist davon auszugehen, daß ein erfindungsgemäßes alkalifreies
Polysaccharid den pH-Wert des zur Auflösung verwendeten Wassers nicht oder
nicht wesentlich verändert. Weiterhin ist üblicherweise davon auszugehen, daß
das erfindungsgemäße alkalifreie Polysaccharid sich innerhalb der beanspruchten
Aufschlußzeit in Wasser mit einem pH-Wert von nicht mehr als 8, insbesondere
nicht mehr als 7,7, 7,5, oder darunter, insbesondere weniger als 7,3, auflöst.
Vorzugsweise löst sich das alkalifreie Polysaccharidderivat innerhalb der
beanspruchten Aufschlußzeit in Wasser mit einem im wesentlichen neutralen pH-
Wert, d. h. einem pH-Wert von etwa 7, beispielsweise etwa 6,8, 6,9, 7,1 oder 7,2.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält
die wasserlösliche Zubereitung Füllstoffe. Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise
Carbonate (insbesondere Calciumcarbonat), Silikate (beispielsweise Talk, Ton,
Glimmer), Kieselerde, Sulfate wie Calcium- oder Bariumsulfat, Aluminiumhydroxid
sowie Cellulosefasern, Glasfasern oder Glaskugeln. Derartige Füllstoffe können in
der erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zusammensetzung beispielsweise in
einer Menge von bis zu etwa 20, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%,
bezogen auf die gesamte wasserlöslichen Zubereitung, enthalten sein.
Die erfindungsgemäßen wasserlöslichen Zusammensetzungen können als Pulver
oder Granulat vorliegen. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung liegen die wasserlöslichen Zusammensetzungen jedoch
als Formkörper vor.
Entsprechende Formkörper können nahezu jegliche geometrische Formen
aufweisen. Beispielsweise ist dies die Kugelform, die Zylinderform oder die
Quaderform. Ebenfalls geeignet sind andere dreidimensionale geometrische
Formen beispielsweise Tabletten, Stangen, Tafeln oder Kugeln. Ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignet sind Formkörper, die eine von
denen oben genannten Grundformen abweichende, unregelmäßige Form
aufweisen. Geeignete unregelmäßige Formen können beispielsweise
Nachbildungen von natürlichen oder technischen Gegenständen sein,
beispielsweise Tierformen, Autoformen, Flugzeugformen oder dergleichen.
Die erfindungsgemäßen Formteile können derart portioniert sein, daß ein
einzelnes Formteil die Zubereitung üblicher Klebstoffmengen erlaubt. Im Rahmen
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die
erfindungsgemäßen Formteile ein Gewicht von etwa 1 g bis etwa 500 g auf.
Weitere geeignete Gewichte für die erfindungsgemäßen Formteile sind
beispielsweise 50 g, 100 g, 200 g, 300 g oder 400 g. Gegebenenfalls können die
erfindungsgemäßen Formteilen derart bearbeitet sein, daß für den Anwender der
Formteile auf möglichst einfache Weise bestimmte, definierte Bruchteile des
Formteils abgetrennt werden können. Derartige Formteile können beispielsweise
in ihrer Oberfläche nutartige Vertiefungen aufweisen, die ein einfaches und
möglichst genaues Abbrechen eines definierten Anteils des Formteils erlauben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formteile läßt sich beispielsweise durch
die Anwendungen üblicher Pressen durchführen. Hierzu wird eine
erfindungsgemäße, wasserlösliche Zubereitung in pulvriger oder granularer Form
in einer Presse eingeführt und mit oder ohne Zusatz eines Brikettierungs-
Bindemittels, mechanisch zusammen gepreßt (kompaktiert). Im Rahmen einer
bevorzugten Ausführungsform werden zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Formteile Brikettierungs-Bindemittel eingesetzt, die aufgrund ihrer plastifizierenden
Wirkung den bei der Herstellung des Formteils anzuwendenden Druck verringern.
Art und Menge eines solchen Brikettierungs-Bindemittels hängt vor allem von der
Körnung des Pulvers ab. Geeignete Brikettierungs-Bindemittel sind beispielsweise
feste Polyethylenglykole, die in einer Menge von bis zu etwa 10 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu etwa 5 Gew.-%, bezogen auf die zu verpressende Mischung,
zugegeben werden.
Als Preßsysteme werden vor allem Walzenpressen oder Stempelpressen mit
geschlossener oder offener Form oder Ringwalzenpressen eingesetzt.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Formkörper durch wasserfreie
Walzenkompaktierung der pulverförmigen oder granularen wasserlöslichen
Zusammensetzungen hergestellt.
Die erfindungsgemäßen, wasserlöslichen Zubereitungen ergeben mit Wasser
rasch eine klumpenfreie wäßrige Lösung bzw. Dispersion. Bei einer solchen
wäßrigen Lösung bzw. Dispersion handelt es sich vorzugsweise um einen Kleister,
also einen Klebstoff in Form eines wäßrigen Quellungsproduktes, der schon bei
relativ niedriger Feststoffkonzentration eine hochviskose, nicht fadenziehende
Masse bildet. Derartige Kleister eignen sich beispielsweise zum Verkleben von
Tapeten und anderen Wand- oder Deckenbelägen. Mit Hilfe der
erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung lassen sich jedoch auch andere
wäßrige Klebstoffe herstellen.
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe eignen sich, gegebenenfalls nach
entsprechender Anpassung der Zusammensetzungen, auch zur Herstellung von
klumpenfreien Grundierungen für mineralische Untergründe wie Putz, Estrich
oder Beton an Wänden, Decken und Böden. Eine derart behandelte Oberfläche
kann anschließend beispielsweise mit einer Spachtelmasse oder mit einem
Klebstoff beschichtet werden. Darüber hinaus lassen sich die erfindungsgemäßen
Zubereitungen grundsätzlich als Schutzkolloid, Verdickungsmittel, Klebstoff oder
Zusätze in Spachtelmassen einsetzen.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Polysaccharidderivate als Schutzkolloid, Verdickungsmittel,
Klebstoff, oder Zusatz in Spachtelmassen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Beispiele näher erläutert:
Die folgenden Beispiele geben Rezepturen wieder, wie sie als wasserlösliche
Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung, insbesondere als Formkörper,
eingesetzt werden können.
1. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield, 20°C, RVT, 5%, 10000 mPas nach 30 min.) | 50 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 35 Gew.-% |
Kreide | 10 Gew.-% |
Cellulosefaser | 5 Gew.-% |
2. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 70 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 20 Gew.-% |
Kreide | 7 Gew.-% |
Cellulosefaser | 3 Gew.-%s |
3. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxypropylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 50 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 50 Gew.-% |
4. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 100 Gew.-% |
5. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 5 Gew.-% |
Aluminiumsilikat | 10 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 35 Gew.-% |
Karion (Polysaccharid) | 5 Gew.-% |
Methylcellulose | 45 Gew.-% |
6. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 5 Gew.-% |
Aluminiumsilikat | 10 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 30 Gew.-% |
Karion (Polysaccharid) | 5 Gew.-% |
Methylcellulose | 45 Gew.-% |
Polyvinylalkohol | 5 Gew.-% |
7. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 5 Gew.-% |
Aluminiumsilikat | 10 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 35 Gew.-% |
Polyvinylpyrrolidon | 5 Gew.-% |
Methylcellulose | 45 Gew.-% |
8. Erfindungsgemäß behandelte, granulierte Methylhydroxyethylcellulose
(Viskosität: Brookfield RVT, 20°C, 5%, 10000 mPas, nach 30 min) | 5 Gew.-% |
Aluminiumsilikat | 10 Gew.-% |
Polyvinylacetat-Homopolymeres | 35 Gew.-% |
Polyvinylacetat | 5 Gew.-% |
Methylcellulose | 45 Gew.-% |
Claims (14)
1. Teilvernetzte wasserlösliche Celluloseether, erhältlich durch
- a) Kontaktieren eines wasserlöslichen Celluloseethers oder eines Gemischs aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern mit Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch (Kontaktstufe) und anschließendes
- b) Lagern des mit Glyoxal oder Polyglyoxal behandelten wasserlöslichen Celluloseethers oder Gemischs aus zwei oder mehr Celluoseethern für einen Zeitraum von 12 Stunden oder mehr bei einer Temperatur von mindestens 60°C (Lagerstufe).
2. Celluloseether nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerstufe einen Zeitraum von mindestens 15 Stunden umfaßt.
3. Celluloseether nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerstufe bei einer Temperatur von mindestens 80°C durchgeführt wird.
4. Celluloseether nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstufe mit einer wäßrigen Lösung von Glyoxal oder
Polyglyoxal durchgeführt wird.
5. Celluloseether nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstufe mit insgesamt 0,1 bis 5,0 Gew.-% Glyoxal oder
Polyglyoxal, bezogen auf den Celluloseether oder das Gemisch aus zwei
oder mehr Celluloseethern, durchgeführt wird.
6. Celluloseether nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Pulver, Granulat oder Formkörper vorliegen.
7. Verfahren zur Herstellung teilvernetzter wasserlöslicher Celluoseether, bei
dem ein mindestens ein wasserlöslicher Celluloseether oder ein Gemisch
aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern in einer Kontaktstufe
mit Glyoxal oder Polyglyoxal oder deren Gemisch behandelt wird und der
so behandelte wasserlösliche Celluloseether oder das so behandelte
Gemisch aus zwei oder mehr wasserlöslichen Celluloseethern für einen
Zeitraum von mehr als 12 Stunden bei einer Temperatur von mindestens 60°C
gelagert wird.
8. Wasserlösliche oder wasserdispergierbare Zubereitung, mindestens
enthaltend einen teilvernetzten wasserlöslichen Celluloseether oder ein
Gemisch aus zwei oder mehr teilvernetzten wasserlöslichen
Celluloseethern gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einen gemäß
Anspruch 7 hergestellten teilvernetzten wasserlöslichen Celluloseether oder
ein Gemisch aus zwei oder mehr davon und mindestens ein
wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymeres.
9. Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als
wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymeres mindestens ein
Cellulosederivat enthalten ist.
10. Zubereitung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
das sie den teilvernetzten wasserlöslichen Celluloseether oder das
Gemisch aus zwei oder mehr teilvernetzten wasserlöslichen
Celluloseethern in einer Menge von 0,1 bis 95 Gew.-% enthält.
11. Zubereitung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Polymerisat enthält.
12. Zubereitung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
das sie als Formkörper ausgebildet ist.
13. Verwendung eines teilvernetzten, wasserlöslichen Celluloseethers oder
eines Gemischs aus zwei oder mehr teilvernetzten wasserlöslichen
Celluloseethern gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder hergestellt
gemäß Anspruch 7 bei der Herstellung von Kleistern.
14. Verwendung einer Zubereitung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12 als
Kleister.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HENKEL AG & CO. KGAA, 40589 DUESSELDORF, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |