DE10132259A1 - Lenkeinrichtung - Google Patents

Lenkeinrichtung

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DE10132259A1
DE10132259A1 DE2001132259 DE10132259A DE10132259A1 DE 10132259 A1 DE10132259 A1 DE 10132259A1 DE 2001132259 DE2001132259 DE 2001132259 DE 10132259 A DE10132259 A DE 10132259A DE 10132259 A1 DE10132259 A1 DE 10132259A1
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DE
Germany
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steering
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Withdrawn
Application number
DE2001132259
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English (en)
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Matthias Hausmann
Chi-Thuan Cao
Michael Laib
Thomas Loeffler
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Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Original Assignee
ZF Lenksysteme GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/001Mechanical components or aspects of steer-by-wire systems, not otherwise provided for in this maingroup
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/09Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle characterised by means for actuating valves
    • B62D5/091Hydraulic steer-by-wire systems, e.g. the valve being actuated by an electric motor
    • B62D5/092Hydraulic steer-by-wire systems, e.g. the valve being actuated by an electric motor the electric motor being connected to the final driven element of the steering gear, e.g. rack

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Abstract

Lenkeinrichtung mit zwei elektrischen Stellmotoren (Mot 1, Mot 2), die im ungestörten Betrieb über ein Getriebe (G) gegeneinander verspannt sind und zum Lenken wenigstens eines gelenkten Rades dienen. DOLLAR A Um das Verspannen steuern zu können, ohne die Lenkregelung zu beeinflussen, ist ein Regelkreis vorgesehen, der eine Regelstrecke aufweist, bei der auf einen Lenkregler (RPC) eine Signalwegverzweigung folgt, deren Zweige (W1, W2) jeweils einen der Stellmotore (Mot 1, Mot 2) steuern, deren Momente (M1, M2) auf das Getriebe (G) wirken, wobei ein mit dem Istwinkel (MAS12) der Ausgangswelle des Getriebes (G) korrespondierendes Signal zum Lenkregler (RPC) zurückgeführt ist. DOLLAR A In den Zweigen (W1, W2) sind Addierer (A1, A2) vorgesehen, denen jeweils Korrektursignale (delta_u1, delta_u2) zugeführt sind, welche die Verspannung steuern.

Description

  • Die Erfindung geht von der Gattung aus, wie im unabhängigen Anspruch 1 angegeben.
  • Insbesondere wird ein SbW-System (SbW = Steer-by-Wire) zugrunde gelegt, welches einen elektrischen Lenksteller aufweist, der über ein Getriebe am Drehstab einer Zahnstangen-Hydrolenkung angebracht ist. Der Lenksteller weist zwei Stellmotoren auf, die über ein Getriebe gekoppelt und gegeneinander verspannt sind. Der Fahrerlenkwunsch wird durch einen Geber (beispielsweise an einem Lenkrad oder an einer Lenksäule) abgegriffen und dem Lenksteller als Führungsgröße vorgegeben.
  • Der Fahrerlenkwunsch wird mit Hilfe eines Lenkreglers beispielsweise an den lenkbaren Vorderrädern eines Fahrzeuges realisiert. Bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten ist dabei eine hohe Genauigkeit und Spielfreiheit erforderlich.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Betätigung eines Steer-by-Wire-Lenkantriebs mittels wenigstens zweier ansteuerbarer Stellmotoren und diesen nachgeschalteten Getrieben, durch welche ein mit lenkbaren Rädern verbundenes Getriebeelement simultan antreibbar ist, wobei die beiden Stellmotore derart unabhängig voneinander steuerbar sind, dass durch sie entweder gleich gerichtete oder entgegengesetzt gerichtete Antriebskräfte gleichen oder unterschiedlichen Betrags erzeugbar sind. Bei dem mit den Rädern verbundenen Getriebeelement handelt es sich um eine Zahnstange, auf welche die beiden Stellmotore über jeweils ein Getriebe mit Ritzel einwirken. Im Normalbetrieb werden entgegengesetzte Antriebskräfte erzeugt, die zu einer geringen Verspannung führen, durch welche ein Getriebespiel (Lenkspiel) vermieden werden kann (DE 197 54 258 A1).
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gegenseitige Verspannung der beiden Stellmotore so zu steuern, dass die (insbesondere bei einer SbW-Lenkung erforderliche) Lenkregelung möglichst wenig beeinflusst wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der Anmeldungsgegenstand mit den Merkmalen des Anspruches 1 hat folgende Vorteile:
    • - Es wird gegenseitige Unabhängigkeit von Lenkregelung (insbesondere Lenkwinkelregelung) und Verspannungsregelung in der Gesamtregelanodnung erzielt
    • - durch Umschaltungsfunktionen kann die Verkoppelung der Lenkregelung und der Verspannungsregelung genau definiert werden
    • - die Umschaltung zwischen Betriebsarten (beispielsweise: verspannter Betrieb oder unverspannter Betrieb oder Notbetrieb mit nur einem Stellmotor) ist durch interne Übergangsregelung möglich
    • - eine automatische Umschaltung zwischen den Betriebsarten ist möglich
    • - es wird die Erzeugung einer situationsabhängigen Verspannung möglich
    • - die Sicherheit des Systems wird erhöht, da Nichtlinearitäten beseitigt werden
    • - es kann Spielfreiheit mit minimaler Reibung im verspannten Betrieb erreicht werden; dadurch ergibt sich beste Genauigkeit und bestes Ansprechverhalten; minimale Reibung kann durch genaue Dosierung der Stärke der Verspannung erzielt werden
    • - es ist kein mechanischer Aufwand zur Spielvermeidung erforderlich
    • - Laufgeräusche können minimiert werden; die Stärke der Verspannung kann zur Optimierung von Laufgeräuschen eingesetzt werden
    • - im unverspannten Betrieb kann maximales Moment und beste Dynamik erzielt werden; dadurch ist die Minimierung der Verlustleistung möglich
    • - selbst bei einer Lenkregelung, die keinen expliziten Momentenregler enthält, ist die Überwachung der Stellmotoren möglich
    • - die Erfindung ist applikationsfreundlich und kostengünstig
    • - es ist ein gesteuerter Betrieb möglich zur Einsparung eines Momentensensors
    • - wenn die Ritzel der beiden Stellmotore mit einem gemeinsamen Mittenrad kämmen (statt mit einer Zahnstange), das auf den Drehstab eines hydraulischen Steuerventils wirkt, ist der Einsatz einer hydraulischen Servounterstützung möglich
    • - die Verspannung kann überwacht werden hinsichtlich des maximalen Momentes der Stellmotoren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben, deren Merkmale auch, soweit sinnvoll, miteinander kombiniert werden können.
  • Bevorzugt werden die Stellmotore gesteuert durch das Überlagerungsresultat der Ausgangsignale des Lenkreglers und eines Verspannungsreglers.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher erläutert.
  • Schematisch ist gezeigt in
  • Fig. 1 ein SbW-Fahrzeuglenksystem Fig. 2 eine Gesamtregelanordnung mit Verspannungsregler CTC Fig. 3 der Aufbau eines Verspannungsreglers CTC.
  • Im Wesentlichen gleiche Teile in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Fig. 1 gibt übersichtlich die schematische Darstellung eines "Steer-by-Wire"- Systems wieder. Der Name "Steer-by-Wire" entsteht durch die Tatsache, daß die Lenkung nicht über die konventionelle mechanische Lenksäule, sondern mit Hilfe eines elektrischen Lenkstellers elektronisch realisiert wird. Bevorzugt wird ein elektrischer Lenksteller mit zwei Stellmotoren so ausgestattet, dass deren Ritzel Ri1, Ri2 über ein Mittenrad MR gekoppelt sind. Das Mittenrad und die Ritzel bilden ein Getriebe G (Figur. 2). Am Getriebeausgang steht das Mittenrad MR in Wirkverbindung mit dem Drehstab eines hydraulischen Steuerventils 4 einer Hydrolenkung. Ritzel und Mittenrad brauchen nicht spielfrei zu kämmen und können daher preiswert sein.
  • In Fig. 1 ist von einem Aufbau ausgegangen, der bekannte Komponenten einer hydraulischen Zahnstangenhydrolenkung enthält, nämlich
    • - einen hydraulischen Lenksteller 6 mit einem Zylinder und einem Kolben mit Kolbenstangen, von denen eine in eine Zahnstange als Teil eines Lenkgetriebes 12 übergeht, an welche eine Spurstange 11 angelenkt ist; an der anderen Kolbenstange ist eine Spurstange 10 angelenkt; an den Spurstangen greifen nicht dargestellte Spurhebel von lenkbaren Fahrzeugrädern an,
    • - als Drehmoment-Übertragungsstrang eine Lenksäule 2a, 2b mit einem Lenkhandrad als Lenkhandhabe 3,
    • - ein Lenkgetriebe 12 zur Umsetzung der Drehbewegung der Lenksäule in eine Seitwärtsbewegung einer Zahnstange, die zugleich Kolbenstange des hydraulischen Lenkstellers 6 ist, und
    • - das Steuerventil (Servoventil) 4, das von dem Drehmoment gesteuert wird, welches vom Lenkhandrad 3 über die Lenksäule auf das Lenkgetriebe übertragen wird. Das Servoventil 4 (beispielsweise ein Drehschieberventil mit Drehstab) streuert den Zu- und Abfluss von Öl über Druckleitungen 13 zum Zylinder des Lenkstellers 6. Weitere Leitungen 14 und eine Ölpumpe 15 dienen der Versorgung mit Drucköl.
  • Weiterhin ist eine Schaltkupplung 5 mit Kupplungshubmagnet 5a vorgesehen, die im geschlossenen Zustand die obere Teil-Lenksäule 2a mit der unteren Teil- Lenksäule 2b drehsteif verbindet; in diesem Zustand arbeitet das dargestellte Lenksystem als übliche hydraulische Servolenkung.
  • Ergänzt wird das bisher beschriebene Lenksystem durch Elektromotore, die das Lenksystem bei geöffneter Schaltkupplung 5 zu einem SbW-Lenksystem machen. Der auf die obere Teil-Lenksäule 2a direkt (das heißt als Direktantrieb) oder über ein Getriebe einwirkende Elektromotor 8 dient als Aktuator zur Ausübung von Dreh-Kräften auf den oberen Teil 2a der Lenksäule und wird Lenkhandrad- Aktuator genannt. Er überträgt über die Lenkhandhabe auf einen das Lenksystem bedienenden Fahrer Kräfte, um dem Fahrer ein gutes Lenkgefühl zu geben, wobei auch die Kräfte an den Fahrzeugrädern mit berücksichtigt werden können.
  • Andere Motore dienen bei geöffneter Schaltkupplung 5 als Stellmotoren Mot 1, Mot 2 für das hydraulische Servoventil 4 und wirken auf dieses Servoventil 4 von derselben Seite ein wie die Teil-Lenksäule 2b, die drehfest mit dem unteren Teil der Schaltkupplung 5 verbunden ist. Der Stellmotor 7 dient also als Ventilaktuator (sogenannter VA-Stellmotor).
  • Im Normalbetrieb (also bei geöffneter Schaltkupplung 5) vermittelt der gesteuerte elektrische Aktuator 8 dem Fahrer das Fahrgefühl. Zugleich ermittelt ein nicht dargestellter Winkelsensor oberhalb der Schaltkupplung 5 die Auslenkung der Lenkhandhabe 3 und steuert entsprechend die Stellmotoren Mot 1, Mot 2, die das Servoventil 4 fortwährend einstellen, das wiederum den Lenksteller 6 steuert, damit dieser die Fahrzeugräder lenkt.
  • Bei vorbestimmbaren Störungen wird die Schaltkupplung 5 automatisch geschlossen und je nach Störungsart auch die Stellmotoren abgeschaltet. Dann wirkt das dargestellte Lenksystem wie eine handelsübliche hydraulische Servolenkung.
  • Wird die Erfindung nicht im Zusammenwirken mit einer hydraulischen Servolenkung, sondern mit einer elektrischen Servolenkung benutzt, so entfallen in Fig. 1 der Kolben im Zylinder, das Servoventil 4, die Leitungen 13, 14 und die Pumpe 15; die Stellmotoren Mot 1, Mot 2 können dann unmittelbar als Lenksteller der elektrischen Servolenkung eingesetzt werden.
  • Fig. 2 gibt übersichtlich unter anderem die Blöcke eines vereinfacht dargestellten erfindungsgemäßen Regelkreises für die Lenkregelung wieder. RPC ist dabei ein Lenkregler, CTC (Constrained Torque Control) ist ein Verspannungsregler. Stellmotoren Mot 1, Mot 2 und Getriebe G sind als einzelne Blöcke dargestellt. Der Regelkreis weist eine Regelstrecke auf, bei der auf einen Lenkregler RPC eine Signalwegverzweigung folgt, deren Zweige W1, W2 jeweils einen der Stellmotore Mot 1, Mot 2 steuern, deren Momente M1, M2 auf das Getriebe G wirken, wobei ein mit dem Drehwinkel MAS12 am Ausgang des Getriebes G korrespondierendes Signal zum Lenkregler RPC zurückgeführt ist zum Vergleichen mit dem vom Fahrzeugführer vorgegebenen Soll-Lenkwinkel θ_soll. In jedem Zweig W1 bzw. W2 ist ein Addierer A1 bzw. A2 vorgesehen, dem Korrektursignale delta_u1 bzw. delta_u2 vom Verspannungsregler CTC zugeführt sind, welche die Verspannung steuern.
  • Der Verspannungsregler CTC erhält als Eingangsgrößen die Momente M1, M2 der einzelnen Stellmotoren Mot 1, Mot 2. Die Führungsgrößen werden intern gebildet. Weitere Eingangsgrößen für den CTC sind nicht dargestellt. Ausgangsgrößen der CTC sind zwei Korrektursignale (Differenzspannungen) delta_u1 und delta_u2, die der Stellgröße usq des RPC überlagert werden.
  • Bevorzugt wird die Verspannung durch die Korrektursignale delta_u1 und delta_u2 realisiert, die der Stellgröße usq am Lenkreglerausgang überlagert werden. delta_u1 und delta_u2 entstehen durch entweder eine Momentensteuerung oder eine Momentenregelung, wobei zu diesem Zweck die Momente bzw. Ströme der Stellmotoren verwendet werden.
  • Wie Fig. 2 zeigt, sind zwei Regelkreise einander überlagert. RPC regelt die Summe, CTC die Differenz der Motormomente M1, M2. Die Regler sind durch die spezielle Struktur unabhängig voneinander.
  • Statt des Verspannungsreglers CTC kann auch eine Steuerung zum Einsatz kommen, beispielsweise in Abhängigkeit vom vorgesehenen Lenkwinkel.
  • Fig. 3 zeigt einen Überblick über den CTC. Der Ausgang des Getriebes (G) steht in mechanischer Wirkverbindung mit dem Drehstab eines des hydraulischen Steuerventils 4 (Fig. 1), das den hydraulischen Lenksteller (6) einer Hydrolenkung steuert. Eine Verspannungsstrategieeinrichtung VS bereitet die Momente M1, M2 auf und bestimmt diverse Führungsgrößen für einen untergeordneten Regler R2. Die Auswahl der aktuell gültigen Führungsgröße erfolgt durch den (internen oder externen) übergeordneten Regler R1, der über Signalleitungen S1, S2 sowohl mit der Verspannungsstrategieeinrichtung VS als auch mit dem untergeordneten Regler R2 verbunden ist. Eingestellt werden die Momente durch den untergeordneten Regler R2, der die Differenzspannungen delta_u1, delta_u2 ausgibt.
  • Der übergeordnete Regler R1 kann mehrere Verspannungszustände auswählen:
    • - Automatischer Betrieb; hier schaltet der CTC selbstständig die Verspannung um
    • - immer unverspannt
    • - immer verspannt
    • - untergeordneter Regler 2 (und damit Verspannungsregler CTC) ausgeschaltet (z. B. bei Ausfall oder Fehlverhalten eines Motors).
  • Die Bildung der dafür notwendigen Momentensollwerte erfolgt in der Verspannungsstrategieeinrichtung VS.
  • Der Übergeordnete Regler R1 kann nur Betriebszustände angeben. In der Verspannungsstrategieeinrichtung VS findet dann eine Übergangsregelung statt.
  • Momente werden beeinflußt vom Gesamtmoment, Winkel, Drehzahl, Temperaturen und weiteren Fahrzeugparametern wie Fahrzeuggeschwindigkeit etc. in der Art, daß das maximale Moment, die maximale Genauigkeit, die minimalen Laufgeräusche oder eine minimale Erwärmung erreicht wird.
  • Auch die Umschaltung der Betriebszustände bei internem oder externem übergeordnetem Regler wird beeinflußt vom Gesamtmoment, Winkel, Drehzahl, Temperaturen und weiteren Fahrzeugparametern wie Fahrzeuggeschwindigkeit etc. in der Art, daß das Maximale Moment, die maximale Genauigkeit, die minimalen Laufgeräusche oder eine minimale Erwärmung erreicht wird.
  • Funktion der Verspannung
  • Das Spiel im Getriebe G wird durch Verspannen der beiden Stellmotoren beseitigt. Dabei wird ein Stellmotor zum Arbeitsmotor, während der andere als Bremsmotor zum Verspannen dient. Die Stärke der Verspannung wird variabel gehalten. Sie kann von dem übergeordneten Regler R1 vorgegeben werden oder intern gebildet werden.
  • Durch das Vorzeichen der Verspannung kann die Rolle der Stellmotoren vertauscht werden. So können die Stellmotoren ihre Rolle tauschen, wenn das Lastmoment das Vorzeichen ändert. Dadurch bleibt auch in diesem Fall und während des Übergangs das auftretende Spiel null.
  • Durch Vorzeichenänderung der Verspannung kann die Rolle der Zahnräder vertauscht werden, dadurch ist eine Minimierung von Abrieb und ungleichmäßiger Abnutzung erzielbar. Dadurch kann weiterhin immer ein Zahnrad unter mechanischer Spannung bleiben, während das andere die Flanke wechselt.
  • Die Verspannung kann ausgeschaltet bzw. zu null gemacht werden, um beide Stellmotoren auf dasselbe Antriebsmoment zu zwingen. So kann die Belastung bei hohem Kraftaufwand auf beide Stellmotoren verteilt werden. Der Verspannungsregler CTC überwacht dann die Momente M1, M2, um sicher zu stellen, daß sie identisch sind.
  • Die Auslegung der Verspannung kann beeinflußt werden von dem aufzubringenden Moment, der Drehzahl der Stellmotoren, dem Lenkwinkel, der Temperatur und weiteren Fahrzeugparametern wie z. B. von der Drehzahl des Fahrzeugantriebsmotors oder der Fahrzeuggeschwindigkeit. Außerdem kann die Regelung der Verspannung von übergeordneten Funktionen jederzeit aktiviert oder deaktiviert werden.

Claims (4)

1. Lenkeinrichtung mit zwei elektrischen Stellmotoren (Mot 1, Mot 2), die im ungestörten Betrieb über ein Getriebe (G) gegeneinander verspannt sind und zum Lenken wenigstens eines gelenkten Rades dienen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- es ist ein Regelkreis vorgesehen, der eine Regelstrecke aufweist, bei der auf einen Lenkregler (RPC) eine Signalwegverzweigung folgt, deren Zweige (W1, W2) jeweils einen der Stellmotore (Mot 1, Mot 2) steuern, deren Momente (M1, M2) auf das Getriebe (G) wirken, wobei ein mit dem Istwinkel (MAS12) der Ausgangswelle des Getriebes (G) korrespondierendes Signal zum Lenkregler (RPC) zurückgeführt ist,
- in den Zweigen (W1, W2) sind Addierer (A1, A2) vorgesehen, denen jeweils Korrektursignale (delta_u1, delta_u2) zugeführt sind, welche die Verspannung steuern.
2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrektursignale (delta_u1, delta_u2) von einem Verspannungsregler (CTC) gebildet werden, der von den Momenten (M1, M2) der Stellmotore (Mot 1, Mot 2) gesteuert ist.
3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verspannungsregler (CTC) in Serie eine Verspannungsstrategieeinrichtung (VS) und einen untergeordneten Regler (R2) aufweist, die beide von einem übergeordneten Regler (R1) steuerbar sind.
4. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang des Getriebes (G) in mechanischer Wirkverbindung mit dem Drehstab eines hydraulischen Steuerventils (4) steht, das einen hydraulischen Lenksteller (6) einer Hydrolenkung steuert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1442958A3 (de) * 2003-02-01 2004-12-22 Adam Opel Ag Lenksystem für ein Kraftfahrzeug
US20200255062A1 (en) * 2017-08-30 2020-08-13 Isuzu Motors Limited Steering device

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