DE10132223A1 - Heizkessel - Google Patents

Abstract

Heizkessel mit einem in einem Brennraum (1a) angeordneten gebläseunterstützten Öl- oder Gasbrenner (6), wobei an den Brennraum (1a) Rauchgasabzüge (2) anschließen und ein Rauchgasstutzen (5) für einen Anschluß an einen Kamin o. dgl. vorgesehen ist. Um eine Ausbreitung von Brenngeräuschen in einem Gebäude zu vermeiden, ist vorgesehen, daß oberhalb der Rauchgasabzüge (2) ein Schalldämpfer (3) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizkessel gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.

Für derartige Heizkessel wurden aufgrund gesetzlicher Bestimmungen zur Verminderung der Emissionen, insbesondere von CO und NO_x, emissionsreduzierte gebläseunterstützte Öl- und Gasbrenner entwickelt. Dabei mußten die Gebläseleistungen erhöht werden, wodurch diese und aufgrund der höheren Strömungsgeschwindigkeiten auch die Brennerdüsen eine erhöhte Schallemission verursachen.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Heizkessel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich trotz einer hohen Gebläseleistung durch eine geringe Schallemission auszeichnet.

Erfindungsgemäß wird diese bei einem Heizkessel der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches erreicht.

Durch die Anordnung des Schalldämpfers über den Rauchgaszügen ergibt sich der Vorteil, daß eine Übertragung höherer Schallenergien in den Schornstein und damit in den Baukörper vermieden werden, da eben die Schallenergie zu einem großen Teil bereits im Schalldämpfer absorbiert wird.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau des Schalldämpfers, bei dem durch die oftmaligen Umlenkungen des Abgasstromes eine sehr weitgehende Absorbierung der in diesen enthaltenen Schallenergien sichergestellt ist.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen erfindungsgemäßen Heizkessel zeigt.

Der Heizkessel 1 weist einen Brennraum 1a auf, der von einem Gebläsebrenner 6, der mit Öl oder Gas betrieben werden kann, befeuert wird, wobei ein Flammrohr 7 in den Brennraum hineinragt. Oberhalb dieses Brennraumes 1a sind Rauchgaszüge 2 angeordnet, in denen die Rauchgase über mehrere Umlenkungen strömen, wobei die Rauchgaszüge 2 von Wärmetauschflächen begrenzt sind, die Teil einer nicht näher dargestellten Wärmtauscheinrichtung sind.

Oberhalb dieser Rauchgaszüge 2 ist innerhalb der Kesselgehäuses 8 ein Schalldämpfer 3 angeordnet, der ebenfalls von den Rauchgasen durchströmt ist. In diesem Schalldämpfer 3 sind Kulissen aus einem schallabsorbierenden und rauchgasbeständigem Material angeordnet, die die in den Rauchgasen enthaltenen Schallenergien, die im wesentlichen durch das Gebläse 6' des Brenners in Verbindung mit den Düsen des Brenners bedingt sind, absorbieren.

Die Rauchgase verlassen den Schalldämpfer 3 über einen Rauchgasstutzen 5, der einen Anschluß an einen nicht dargestellten Kamin od. dgl. ermöglicht.

Durch die Anordnung des Schalldämpfers 3 zwischen den Rauchgaszügen 2 und dem Rauchgasstutzen 5 ist sichergestellt, daß nur ein kleiner Teil der Schallenergie der Rauchgase in den Kamin oder Schornstein und damit in den Gebäudekörper übertragen werden kann. Damit ist auch sichergestellt, daß sich die Brenngeräusche nicht über den Schornstein im gesamten Gebäude ausbreiten können.

Claims (2)

1. Heizkessel mit einem in einem Brennraum (1a) angeordneten gebläseunterstützten Öl- oder Gasbrenner (6), wobei an den Brennraum (1a) Rauchgaszüge (2) anschließen und ein Rauchgasstutzen (5) für einen Anschluß an einen Kamin od. dgl. vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rauchgaszüge (2) ein Schalldämpfer (3) angeordnet ist.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schalldämpfer (3) Kulissen (4) aus schallabsorbierendem und rauchgasbeständigem Material angeordnet sind.