DE10130853A1 - Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen

Info

Publication number
DE10130853A1
DE10130853A1 DE10130853A DE10130853A DE10130853A1 DE 10130853 A1 DE10130853 A1 DE 10130853A1 DE 10130853 A DE10130853 A DE 10130853A DE 10130853 A DE10130853 A DE 10130853A DE 10130853 A1 DE10130853 A1 DE 10130853A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aqueous phase
residues
fermentation
biogas
separation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10130853A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10130853B4 (de
Inventor
Guenther Hirschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE10130853A priority Critical patent/DE10130853B4/de
Publication of DE10130853A1 publication Critical patent/DE10130853A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10130853B4 publication Critical patent/DE10130853B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P5/00Preparation of hydrocarbons or halogenated hydrocarbons
    • C12P5/02Preparation of hydrocarbons or halogenated hydrocarbons acyclic
    • C12P5/023Methane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P3/00Preparation of elements or inorganic compounds except carbon dioxide
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen und zur Konvertierung von kohlenstoffhaltigen Rest- und Rohstoffen in den Reststoffgemengen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1, 2 oder 3.
  • Ein derartiges Verfahren ist Gegenstand der DE 198 09 400 C1. In der DE 44 02 559 C2 werden weiterhin ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Konversion pflanzlich gebundener Sonnenenergie und von biologischem Material offenbart. Hierbei werden verschiedene Verfahrenslinien beschrieben, die abhängig vom biologischen Ausgangsmaterial spezifisch die Umwandlung zu wieder verwendbaren Endprodukten gestatten. Insbesondere ist auch eine Vergärungsstufe mit Alkoholdestillation des organischen Materialbreis vorgesehen. Der während der Vergärungsstufe anfallende Alkohol wird nach der Lehre der DE 44 02 559 C2 von den übrigen Vergärungsprodukten abgetrennt, wobei die übrigen Vergärungsprodukte, z. B. Gas, Fuselöle und Schlempe, einem Blockheizkraftwerk zugeführt werden.
  • Zwar unterliegt das in der DE 44 02 559 C2 vorgeschlagene Verfahren einer strikten Beachtung des Kreislaufprinzips, doch weisen die dort offenbarten Verfahren den Nachteil auf, daß nur ein suboptimaler Wirkungsgrad, bezogen auf die in den Rest- und Abfallstoffen gespeicherte chemische Energie, erzielt wird. Auch ist das Problem der vom Blockheizkraftwerk ausgestoßenen Abgase nicht befriedigend gelöst. Ferner sind stets mehrere Verfahrenslinien zur Behandlung verschiedener organischer Ausgangsstoffe erforderlich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter strenger Berücksichtigung des Kreislaufprinzips den Wirkungsgrad bei der Verwertung von kohlenstoffhaltigen Rest- und/oder Rohstoffen noch weiter zu verbessern, die sich aus der Verfahrensdurchführung ergebenden ökologischen Belastungen auf ein Minimum zu reduzieren und zugleich ein einfaches vom organischen Prozeßmaterial unabhängiges Verfahren zur Verfügung zu stellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend dem Patentanspruch 1, 2 oder 3 ausgebildet.
  • Besonderheiten dieses erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen unter anderem darin, daß das Prozeßwasser aus dem Verfahren zurückgewonnen wird, was einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung eines geschlossenen Kreislaufprinzips darstellt und zu einer weiteren wesentlichen Umweltentlastung führt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Trennen der festen und flüssigen Bestandteile des im Przeß befindlichen Materials, bzw. des Prozeßmaterials in einer Sink-Schwimm-Trennung, in der zugleich auch die Umwandlung kohlenstoffhaltiger Bestandteile des Prozeßmaterials, insbesondere der flüssigen Phase in Biogas erfolgt. Dies stellt eine wesentliche Vereinfachung des gesamten Verfahrensablaufs dar.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Anlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • Fig. 2 und 3 in sehr vereinfachter schematischer Darstellung eine Beckenanordnung zur Verwendung bei der Anlage der Fig. 1.
  • Die Fig. 1 zeigt in einem vereinfachten Blockschaltbild die Elemente bzw. Verfahrensschritte einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei wesentliche Bestandteile dieser Ausführungsform des Verfahrens unter anderem die in Becken durchgeführte Sink-Schwimm-Trennung, die Pelletierung der durch Abscheiden z. B. über Rechen aus den Becken entfernten schwimmenden Festbestandteile nach einem Feinschreddern und einer Kunststoffabscheidung oder -klassifizierung, die Pelletierung der in den Becken abgeschiedenen Sink-Fraktion nach einem Feinschreddern und Schrägsortieren, die Verarbeitung des gewonnenen Biogases in wenigstens einer Turbine, die Umwandlung der pelletierten Festbestandteile in wenigstens einem Steamreformer in ein Prozeßgas mit hohem Wasserstoffanteil, die Umwandlung des Wasserstoffs mittels wenigstens einer Brennstoffzelle in elektrischen Strom sowie die Verwendung der übrigen Gasbestandteile des im Steamreformer gewonnenen Prozeßgases in der Turbine.
  • Im einzelnen läßt sich das in der Fig. 1 dargestellte Verfahren, wie folgt, beschreiben.
  • In einer Vorsortierung (1) erfolgt zunächst eine Trennung des Eingangsmaterials, welches ein kohlenstoffhaltiges Rest- und/oder rohstoffenthaltendes Stoffgemenge unterschiedlichster Art sein kann, beispielsweise Müll, auch Hausmüll, Abfälle aus landwirtschaftlicher Produktion oder aus der Nahrungsmittelherstellung (auch Schlachtabfälle, Essenreste), Holzabfälle, Grünabfälle sowie Biomasse jeglicher Art, in die kohlenstoffhaltigen Rest- und Rohstoffkomponente (Prozeßmaterial) und in nicht verwertbaren Komponenten, insbesondere solche anorganischer, auch metallischer Konsistenz. Hierfür weist die Vorsortierung (1) entsprechende Funktionselemente auf, beispielsweise einen oder mehrere Walzmagnete zum Ausscheiden von Metallteilen, Mittel zum Entfernen grober Störstoffe, insbesondere Steine, Glas, Keramik oder andere anorganische oder metallische Bestandteile usw..
  • Nach der Vorsortierung wird das Material einem Schredder (2) zugeführt, der ein Aufreißen und Zerkleinern des bei der Vorsortierung nicht ausgeschiedenen Prozeßmaterials (Hauptfraktion) bewirkt. Die beim Zerkleinern anfallenden Partikel besitzen dann eine vorgegebene maximale Größe, beispielsweise eine Größe von weniger als 500 mm, vorzugsweise von weniger als 250 bis 300 mm. Bei dem Schredder erfolgt weiterhin auch eine intensive Durchmischung.
  • Nach dem Schreddern erfolgt bei der dargestellten Ausführungsform nochmals eine Magnetabscheidung (3) zum Abscheiden von Metallen sowie anschließend beispielsweise ein Windsichten (4) zum Ausscheiden von leichten Bestandteilen, die dann beispielsweise direkt weiterverarbeitet werden, während die übrige Fraktion nochmals beispielsweise in einer Hammermühle (5) verkleinert bzw. geschreddert und anschließend über ein Sieb (6) einer Sink-Schwimm-Trennung (7) zugeführt wird. Die bei der Windsichtung (4) gewonnene Leichtfraktion wird beispielsweise unter Umgehung der Hammermühle (5) und der Siebung direkt der Schwimm-Sink-Trennung (7) durchgeführt.
  • Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, erfolgt die Sink-Schwimm-Trennung (7) bei der dargestellten Ausführungsform in drei Becken 7 1, 7 2 und 7 3.
  • Im Becken 7 1 werden u. a. mit Hilfe geeigneter Rechenanordnungen die schwimmenden Festbestandteile aus dem Prozeßmaterial entfernt und über einen Feinschredder (8) und über eine Kunststoffausscheidung oder -klassifizierung (9) einer Pelletierung (10) zugeführt. Die Sink-Fraktion werden am Boden der Becken 7 1, 7 2, 7 3 durch dort vorgesehene Austragselemente, beispielsweise Schnecken S entnommen und ebenfalls über einen Feinschredder (11) und einen Sortierer (12), beispielsweise Schrägsortierer der Pelletierung (10) zugeführt. Das Becken 7 2 ist mit einer Einhausung versehen. In diesem Becken erfolgt beispielsweise durch das dem Fachmann bekannte BIOCOS-Verfahren das Abscheiden des weitaus größten Teils, beispielsweise bis zu 85% der im Prozeßmaterial vorhandenen Kohlenstoffverbindungen in Gasform. Unter Zugabe eines geeigneten Bioaktivators kann dieser Prozeß in ca. 36 Stunden durchgeführt werden. Das gewonnene Biogas (in der Hauptsache Metan-Gas) wird gefiltert (13) und in einem Gasspeicher (14) gespeichert und steht damit für den Betrieb einer Turbine (15) zur Erzeugung von elektrischem Strom zur Verfügung. Anstelle der Turbine könnte grundsätzlich auch ein Blockheizkraftwerk verwendet werden, allerdings mit den Nachteilen, die mit einem solchen Blockheizkraftwerk verbunden sind.
  • Bei der Kunststoffausscheidung (9) oder bei einem hieran anschließenden Verfahrensschritt, beispielsweise in einem Schweb-Sink-Verfahren, werden die Kunststoffe klassifiziert und der PVC-Anteil weitestgehend ausgeschieden, während der übrige Kunststoff mit einem Anteil an PVC kleiner als ein Volumenprozent dosiert (beispielsweise maximal 15 Volumenprozent) der Pelletierung (10) zugeführt wird.
  • Aus dem Becken 7 3 wird die flüssige Phase des Prozeßmaterials (in der Hauptsache Wasser) entnommen und einer Aufbereitung (16) zugeführt. Das hierbei rückgewonnene Wasser wird zumindest zum großen Teil als Prozeßwasser in dem Verfahren wieder verwendet.
  • Die einen hohen Anteil an Kohlenstoff enthaltenden, bei der Pelletierung (10) gewonnenen Pellets werden in einem Druckreaktor oder Steamreformer (17) durch chemische Reaktion mit Wasserdampf unter Oxidation des in den Pellets vorhandenen Kohlenstoffs zu einem Gasgemisch umgewandelt, das im wesentlichen aus Wasserstoff, zu geringen Teilen auch aus Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd sowie anderen gasförmigen Bestandteilen besteht. Der Anteil an Wasserstoff in diesem Gasgemisch beträgt mehr als 50%. Der hierbei zur Vergasung verwendete Wasserdampf kann sich aus unterschiedlichsten Quellen speisen, beispielsweise aus extern zugeführtem Brauchwasser und/oder aus einem Verbrennungsprodukt eines Teils des wasserstoffreichen Produktgases und/oder aus im Verfahren angefallenen Kondensat und/oder aus dem in der Aufbereitung (16) gewonnenen Wasser.
  • Als Systemreformer (17) eignet sich beispielsweise ein Wirbelschichtvergaser, wie er in der DE 198 09 400 C1 beschrieben ist. Bevorzugt wird aber ein kombinierter Festbett- Wirbelschichtvergaser verwendet.
  • Das im Steamreformer (17) erzeugte, fein entstaubte und wasserstoffreiche Prozeßgas wird dann in einem Gasfilter (18) gereinigt, so daß am Ausgang dieses Gasfilters reiner oder nahezu reiner Wasserstoff zur Verfügung steht, dessen chemische Energie dann in einer oder mehreren Brennstoffzellen direkt in elektrischen Strom umgesetzt werden kann. Im Steamreformer (17) anfallende Asche wird ausgeschieden.
  • Das im Gasfilter (18) anfallende weitere Gasgemisch, welches im wesentlichen auch Kohlenmonoxyd enthält, wird ebenfalls zum Betrieb der Turbine (15) verwendet, anfallendes Kondensat wird z. B. der Aufbereitung (16) zugeführt. Anfallende Festbestandteile, insbesondere Asche und Schwefel werden getrennt ausgeschieden.
  • Bereits bei der Materialaufbereitung, z. B. bei der Vorsortierung oder aber bei der späteren Aufbereitung werden bevorzugt nicht nur anorganische Bestandteile, wie Metall oder Inertstoffe (z. B. Glas, Keramik, Steine, Erden usw.) auszuscheiden, sondern zugleich auch Kunststoffbestandteile, die dann z. B. mittels eines Schweb- Sink-Verfahrens (20) aufbereitet und klassifiziert werden. Hierbei geht es im wesentlichen wiederum darum, den Anteil an PVC in der Prozeßmasse unter 0,1 Volumenprozent zu halten, um so insbesondere den Steamreformer (17) von einer übermäßigen Belastung durch Salzsäure zu schützen, die beim Vergasen von PVC entsteht. Der bei der Aufbereitung (20) separierte Kunststoff geht ebenso wie der bei (9) ausgeschiedene und klassifizierte Kunststoff dosiert (maximal 15 Volumenprozent) an die Pelletierung (10).
  • Um Geruchsbelästigungen in der Umgebung einer Anlage vorzubeugen, erfolgen die Vorsortierung und Materialaufbereitung in gegenüber der Umgebung abgeschlossenen Räumlichkeiten mit Unterdruck.
  • Die Aufbereitung (16) des Prozeßwassers erfolgt bevorzugt in einem Plasmaresonator. Bei diesem, dem Fachmann bekannten Verfahren erfolgt eine nahezu hundertprozentige Trennung eines mit Schwebstoffen belasteten Wassers in die Feststoffe und in Wasser. Das hierbei anfallende Wasser wird dem Steamreformer als Prozeßwasser zugeführt. Die anfallenden Feststoffe werden in den Vergaserprozeß eingespeist, und zwar beispielsweise über die Pelletierung (10).
  • Die in der Verstromung des Biogases in der Turbine (15) anfallenden Abgase werden einer Abgasbehandlung (21) unterzogen. Hierbei wird unter Verwendung von Titanoxid, d. h. beispielsweise mit Hilfe von Platten, die mit Titanoxid beschichtet sind, hochgiftiges Stickoxyd unter Sonneneinstrahlung in Sauerstoff und Stickstoff umgewandelt. Nachgeschaltet ist ein Biofilter (22), welches im wesentlichen aus Holzschnitzeln besteht. Diese werden dann im steten Wechsel in der Pelletierung (10) wieder dem Steamreformer (17) zugeführt. Über Shifter wird vorhandenes Kohlenmonoxyd zu Kohlendioxyd transformiert.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Claims (13)

1. Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen und zur Konvertierung von kohlenstoffhaltigen Rest- und Rohstoffen in den Reststoffgemengen, wobei die in den Reststoffgemengen enthaltenen kohlenstoffhaltigen Rest- oder Rohstoffe als Prozeßmaterial von anorganischen und/oder metallischen Bestandteilen getrennt werden, feste Bestandteile des Prozeßmaterials nach einer Trennung aus einer wässrigen Phase pelletiert und anschließend in einem Druckreaktor in ein im wesentlichen Wasserstoff enthaltendes Prozeßgas zur Erzeugung von Energie umgewandelt werden und aus der wässrigen Phase des Bestandteile des Prozeßmaterials durch Fermentation Biogas zur Erzeugung von Energie gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Fermentation erhaltene wässrige Phase aufbereitet wird (16) und das bei dieser Aufbereitung erhaltene Wasser als Prozeßwasser dem Verfahren wieder zugeführt wird, und zwar vorzugsweise als Prozeßwasser für den Druck- oder Steamreformer (17).
2. Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen und zur Konvertierung von kohlenstoffhaltigen Rest- und Rohstoffen in den Reststoffgemengen, wobei die in den Reststoffgemengen enthaltenen kohlenstoffhaltigen Rest- oder Rohstoffe als Prozeßmaterial von anorganischen und/oder metallischen Bestandteilen getrennt werden, feste Bestandteile des Prozeßmaterials nach einer Trennung aus einer wässrigen Phase pelletiert und anschließend in einem Druckreaktor in ein im wesentlichen Wasserstoff enthaltendes Prozeßgas zur Erzeugung von Energie umgewandelt werden und aus der wässrigen Phase des Bestandteile des Prozeßmaterials durch Fermentation Biogas zur Erzeugung von Energie gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Steamreformer ein Festbett-Wirbelschicht- Vergaser verwendet wird.
3. Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen und zur Konvertierung von kohlenstoffhaltigen Rest- und Rohstoffen in den Reststoffgemengen, wobei die in den Reststoffgemengen enthaltenen kohlenstoffhaltigen Rest- oder Rohstoffe als Prozeßmaterial von anorganischen und/oder metallischen Bestandteilen getrennt werden, feste Bestandteile des Prozeßmaterials nach einer Trennung aus einer wässrigen Phase pelletiert und anschließend in einem Druckreaktor in ein im wesentlichen Wasserstoff enthaltendes Prozeßgas zur Erzeugung von Energie umgewandelt werden und aus der wässrigen Phase des Bestandteile des Prozeßmaterials durch Fermentation Biogas zur Erzeugung von Energie gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßmaterial nach einer Vorsortierung (1) und einer Vorbehandlung (2-6) einer Sink-Schwimm-Trennung (7) unterzogen wird, in der aus der wässrigen Phase des Prozeßmaterials schwimmende Bestandteile sowie eine Sink-Fraktion ausgetragen und einer Pelletierung oder Strangpresse zugeführt werden, und daß bei der Schwimm-Sink-Trennung zugleich die Gewinnung des Biogases durch Fermentation folgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Fermentation erhaltene wässrige Phase aufbereitet wird (16) und das bei dieser Aufbereitung erhaltene Wasser als Prozeßwasser dem Verfahren wieder zugeführt wird, und zwar vorzugsweise als Prozeßwasser für den Druck- oder Steamreformer (17).
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufbereitung der wässrigen Phase ein Plasmaresonator verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Steamreformer ein Festbett-Wirbelschicht-Vergaser verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßmaterial nach einer Vorsortierung (1) und einer Vorbehandlung (2-6) einer Sink-Schwimm-Trennung (7) unterzogen wird, in der aus der wässrigen Phase des Prozeßmaterials schwimmende Bestandteile sowie eine Sink-Fraktion ausgetragen und einer Pelletierung oder Strangpresse zugeführt werden, und daß bei der Schwimm-Sink-Trennung zugleich die Gewinnung des Biogases durch Fermentation folgt.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimm- Sink-Trennung in wenigstens zwei Becken (7 1, 7 2, 7 3) erfolgt, die im Verfahrensablauf aufeinander folgen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Biogas in wenigstens einer Turbine verstromt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Stickstoffoxyd, welches in dem bei der Verstromung des Biogases anfallenden Abgas enthalten ist, mittels Titanoxid und Sonnenstrahlung in Sauerstoff und Stickstoff umgewandelt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufbereitung des Prozeßmaterials und/oder bei der Entnahme der festen Bestandteile während der Sink-Schwimm-Trennung des Prozeßmaterials in diesem Material vorhandener Kunststoff für eine weitere Aufbereitung separiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff nach dem Separieren klassifiziert wird, und zwar insbesondere zum Ausscheiden von PVC-Anteil.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der separierte Kunststoff nach dem Ausscheiden oder Reduzieren des PVC- Anteils der Pelletierung oder dem Strangpressen (10) oder dem Steamreformer (17) zugeführt wird, und zwar vorzugsweise dosiert.
DE10130853A 2001-06-28 2001-06-28 Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen Expired - Lifetime DE10130853B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10130853A DE10130853B4 (de) 2001-06-28 2001-06-28 Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10130853A DE10130853B4 (de) 2001-06-28 2001-06-28 Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10130853A1 true DE10130853A1 (de) 2003-01-23
DE10130853B4 DE10130853B4 (de) 2005-11-24

Family

ID=7689546

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10130853A Expired - Lifetime DE10130853B4 (de) 2001-06-28 2001-06-28 Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10130853B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112693035A (zh) * 2020-12-10 2021-04-23 宝鸡文理学院 利用低温等离子体诱导反浮选分离聚烯烃类塑料混合物的方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105921261B (zh) * 2016-07-06 2018-12-04 陕西冶金设计研究院有限公司 一种超低品位钒钛磁铁矿综合利用系统及其利用方法

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4289625A (en) * 1980-01-18 1981-09-15 Institute Of Gas Technology Hybrid bio-thermal gasification
DE3603054C2 (de) * 1986-01-30 1994-10-13 Voest Alpine Ind Anlagen Verfahren zur Vergasung von Klärschlamm
DE4440750C1 (de) * 1994-11-15 1996-05-09 Schirmer Umwelttechnik Gmbh Vorrichtung zur Gewinnung von Rohstoffen und Energie aus Biomasse und Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung
DE19809400C1 (de) * 1998-03-05 1999-07-08 A & B Wirtschaftsdienst Dallin Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen und zur Konversion von kohlenstoffhaltigen Rest- oder Rohstoffen in den Reststoffgemengen und Vorrichtung zur Durchführung derartiger Verfahren
DE19857870A1 (de) * 1998-12-15 2000-06-21 Res & Dev Of Renewable Energy Verfahren und Vorrichtung zur vollständigen und schadstoffreien Konversion von Material
DE10021383A1 (de) * 2000-05-03 2001-11-08 Wea Waste Energy Action Intern Verfahren und Vorrichtung zur vollständigen und schadstoffreien Konversion von Reststoffgemengen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112693035A (zh) * 2020-12-10 2021-04-23 宝鸡文理学院 利用低温等离子体诱导反浮选分离聚烯烃类塑料混合物的方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE10130853B4 (de) 2005-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112011101025B4 (de) Verfahren zur kombinierten Aufbereitung von Haushaltsabfall und Abwasser
WO1987001124A1 (fr) Procede de recuperation de sous-produits gazeux a partir d'ordures
DE19508785C2 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von Restmüll
DE19857870A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur vollständigen und schadstoffreien Konversion von Material
EP2137316A1 (de) Verfahren zur vergärung silierter nachwachsender rohstoffe
EP0961762A1 (de) Abfallbehandlungsverfahren
DE10107712A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur energetischen Nutzung von Faulschlammvergasungsgas
EP1060035B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von reststoffgemengen und zur konversion von kohlenstoffhaltigen rest- oder rohstoffen in den reststoffgemengen
EP1687093B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nassmechanischen behandlung eines stoffgemisches, insbesondere von abfall jeder art
AT410183B (de) Verfahren zum physikalischen und chemischen behandeln und auftrennen von gewerbe- und/oder haushaltsabfall
EP0937504B1 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur stofflichen Verwertung von Resthausabfällen
EP0767011A1 (de) Anlage zur mechanisch-biologischen Zwischenbehandlung von Müll
DE19637909A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Altholz
DE10130853B4 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Reststoffgemengen
EP1754771A2 (de) Verfahren zur Verwertung von biologischen Materialien
EP1874476B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entsorgung von abfall
EP0179045A2 (de) Einrichtung zur Entsorgung von Abfällen
DE4418060A1 (de) Verfahren und Anlage zum Abbau organischer Abfälle mit Biogasgewinnung
DE2130476A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Abfaellen durch Verkokung in fluessiger Phase
EP2420328A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung eines organik- und wasserhaltigen Stoffgemisches
DE19853713C2 (de) Verfahren zur stofflichen und energetischen Verwertung von Rest- und Abfallstoffen
DE3011157A1 (de) Muellentsorgung durch vergasung bei werkstoffrueckgewinnung
EP1289665B1 (de) Verfahren zur aufbereitung von abfall
EP1053058B1 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von abfällen
EP0472173B1 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Deponiekörpermaterial, insbesondere Altlasten

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right