DE10127506A1 - Greifzange - Google Patents
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- A61B17/29—Forceps for use in minimally invasive surgery
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- A61B17/04—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
- A61B17/06—Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Greifzange mit zwei ein Zangenmaul bildenden und gekrümmten Greifflächen aufweisenden Maulteilen, von denen wenigstens eines relativ zum anderen zum Öffnen und Schließen des Zangenmauls verschwenkbar ist. Zum möglichst verletzungsfreien Greifen von Gewebe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Greiffläche des einen Maulteils konvex und die Greiffläche des anderen Maulteils konkav gekrümmt ist, derart, dass bei geschlossenem Zangenmaul beide Greifflächen gegeneinander anliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Greifzange mit zwei ein Zangenmaul bildenden und gekrümmte Greifflächen aufweisenden Maulteilen, von denen wenigstens eines relativ zum anderen zum Öffnen und Schließen des Zangenmauls verschwenkbar ist.
- Greifzangen dieser Art sind zum chirurgischen Einsatz im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Beispielsweise offenbart das US-Patent 5 964 780 eine solche Zange, die vorzugsweise bei der minimalinvasiven Chirurgie eingesetzt wird. Durch Schließen des offenen Zangenmauls kann Gewebe gegriffen und gehalten werden. Die beiden Teile des Zangenmauls sind dabei so ausgeführt, dass die beiden Greifflächen gemäß einer Ausführungsform eben ausgestaltet sind. Möglich ist auch eine Ausgestaltung, bei der die beiden Maulteile so gestaltet sind, dass sich in der Seitenansicht ein wellenförmiger Verlauf der Kontaktbereiche des Zangenmauls ergibt.
- Aus dem US-Patent 5 489 292 ist eine andere Ausgestaltung einer chirurgischen Zange bekannt. Hier wirken zwei relativ zueinander schwenkbare Maulteile zusammen, die jeweils schnabelförmig ausgebildet sein können. Zum besseren Greifen von Gewebe können die Kontaktbereiche des Zangenmauls mit sägezahnförmigen Profilierungen versehen sein.
- Als nachteilig hat es sich bei den vorbekannten chirurgischen Greifzangen erwiesen, dass bei hohen Zangenkräften, die für ein sicheres Fassen von Gewebe erforderlich sind, das Gewebe einer entsprechend hohen Belastung ausgesetzt ist. Damit besteht die Gefahr, dass das Gewebe verletzt wird. Weiterhin eignen sich die vorbekannten Greifzangen nicht dazu, chirurgische Nähnadeln sicher zu halten.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Greifzange der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese Nachteile vermieden werden können. Es soll also mit der Zange möglich sein, eine maximale Haltekraft unter minimaler Gefahr der Verletzung des zu greifenden Gewebes aufzubringen. Damit soll ein sicheres Halten von Gewebe möglich sein, ohne dass dieses einer großen mechanischen Beanspruchung unterliegt. Weiterhin soll es mit der Zange auch möglich sein, eine bogenförmige chirurgische Nadel, insbesondere eine Nähnadel, zu halten. Die Zange soll also sowohl als Gewebe-Faßzange als auch als Nadelhalter verwendet werden können.
- Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die eine Greiffläche des einen Maulteils konvex und die andere Greiffläche des anderen Maulteils konkav gekrümmt ist, derart, dass bei geschlossenem Zangenmaul beide Greifflächen gegeneinander anliegen.
- Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass beide Greifflächen sphärisch ausgebildet sind. Dabei kann insbesondere die eine Greiffläche durch einen Kugelabschnitt und die andere Greiffläche durch eine sphärische Ringfläche gebildet werden, die eine rückspringende Ausnehmung umläuft, in die beim Schießen des Zangenmauls Gewebe eingreifen bzw. eindringen kann, wodurch das Halten von Gewebe sicherer wird.
- Beide Greifflächen sind vorzugsweise glatt ausgebildet, also nicht mit einer Profilierung versehen.
- Wenn die Zange so ausgeführt ist, dass ein Maulteil relativ zum Zangengrundkörper unbeweglich angeordnet ist, weist vorzugsweise dieses Maulteil die konkav geformte Greiffläche auf. Außerdem kann auch vorgesehen sein, dass beide Maulteile relativ zum Zangengrundkörper verschwenkbar angeordnet sind.
- Die erfindungsgemäße und zum Beispiel als Hilfsinstrument bzw. Zangeneinsatz für Endoskope verwendbare Greifzange weist damit folgende Vorteile auf: Eine Verletzung des Gewebes, das von den beiden Maulteilen der Zange gehalten wird, wird wirksam verhindert. Die Flächenpressung auf das Gewebe ist durch die vorgeschlagene Ausgestaltung weitgehend homogen, so dass das Gewebe geschont wird. Die unterschiedliche Wölbung der Greifflächen bewirkt, dass das Gewebe sicher gehalten werden kann. Dabei ergibt sich durch die vorgesehene Form nicht nur ein Kraftschluß beim Schließen des Zangenmauls, sondern auch ein Formschluß. Es ist auch möglich, kleine gekrümmte chirurgische Nähnadeln mit der Greifzange sicher zu halten. Zum abwechselnden Halten von Gewebe und Nadeln ist es nicht nötig, dass die Zangenmaulteile ausgewechselt werden müssen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Greifzange dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1 den distalen Endabschnitt einer chirurgischen Greifzange bei geöffnetem Zangenmaul in der Seitenansicht und
- Fig. 2 die Zange gemäß Fig. 1 ohne das eine verschwenkbare Maulteil in der Draufsicht.
- Der Endabschnitt der Greifzange 1 wird durch das Zangenmaul 2 gebildet, das ein erstes verschwenkbares Maulteil 5 und ein zweites feststehendes Maulteil 6 aufweist.
- Die Betätigung des Zangenmauls 2 erfolgt in bekannter Weise. Hierbei wird ein axial verschiebliches Betätigungselement 11 im Inneren eines Zangenschaftes und eines hohlzylindrisch ausgebildeten Zangengrundkörpers 10 verschoben. Die Verschiebebewegung wird durch Betätigung einer nicht dargestellten Handhabe aufgebracht. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, wird das mittels eines ortsfesten Gelenks 12 verschwenkbar gelagerte Maulteil 5 bei axialer Verschiebung des Betätigungselements 11 relativ zum feststehenden Maulteil 6 bewegt. Das Betätigungselement 11 ist hierzu in seinem distalen Endbereich gekröpft ausgebildet und mittels eines Gelenks 13 am Maulteil 5 befestigt.
- Beide Maulteile 5 und 6 weisen jeweils eine atraumatisch geformte Greiffläche 3 und 4 auf. Die erste Greiffläche 3 ist dabei im Ausführungsbeispiel konvex als Oberfläche eines Kugelabschnitts ausgeführt. Die zweite Greiffläche 4 ist hierzu komplementär konkav ausgebildet, d. h. im geschlossenen Zustand des Zangenmauls 2 liegen beide Greifflächen 3, 4 aneinander an.
- Die zweite Greiffläche 4 weist eine rückspringende Ausnehmung 7 auf. Die effektiv wirksame greifende Fläche zwischen beiden Maulteilen 5 und 6 bzw. zwischen den beiden Greifflächen 3 und 4 stellt sich somit als ringförmige sphärische Fläche dar. Somit kann Gewebe sicher und trotzdem atraumatisch gegriffen werden, zumal beide Greifflächen 3, 4 glatt ausgebildet sind.
- Mit der vorgeschlagenen Ausbildung der Greifflächen 3 und 4 ist auch ein sicheres Halten von chirurgischen Nähnadeln problemlos möglich. Bei diesen bogenförmigen Nadeln handelt es sich meist um elastische bzw. biegsame Nadeln, die sich beim Schließen des Zangenmauls durch elastische Verformung erforderlichenfalls auch dem Verlauf der Greifflächen 3, 4 der Zange anpassen können.
- Das Konzept der Ausbildung der beiden Greifflächen 3, 4 der Maulteile 5, 6 als zueinander passend räumlich gekrümmte Flächen ist genauso anwendbar, wenn vorgesehen wird, dass beide Maulteile 5, 6 relativ zum Zangengrundkörper 10 verschwenkbar ausgeführt sind, wie es gemäß einer alternativen Ausgestaltung auch möglich ist.
Claims (3)
1. Greifzange (1) mit zwei ein Zangenmaul (2) bildenden und
gekrümmte Greifflächen (3, 4) aufweisenden Maulteilen (5, 6), von denen
wenigstens eines relativ zum anderen zum Öffnen und Schließen des
Zangenmauls (2) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
eine Greiffläche (3) des einen Maulteils (5) konvex und die andere
Greiffläche (4) des anderen Maulteils (6) konkav gekrümmt ist, derart, dass
bei geschlossenem Zangenmaul (2) beide Greifflächen (3, 4)
gegeneinander anliegen.
2. Greifzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Greifflächen (3, 4) sphärisch ausgebildet sind.
3. Greifzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die eine Greiffläche (3) durch einen Kugelabschnitt und die andere
Greiffläche (4) durch eine sphärische Ringfläche gebildet ist, die
eine rückspringende Ausnehmung (7) umläuft.
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DE10127506A DE10127506A1 (de) | 2001-06-06 | 2001-06-06 | Greifzange |
Publications (1)
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- 2002-06-05 US US10/163,854 patent/US20020188316A1/en not_active Abandoned
- 2002-06-05 FR FR0206924A patent/FR2825613A1/fr active Pending
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