DE10125913B4 - Installationseinheit - Google Patents
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Abstract
Installationseinheit
(1), insbesondere für
eine Unterputzdose, mit einem eine Antenne (3) aufweisenden Grundkörper (2),
dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) aus Kunststoff besteht
und als Fixierungsmittel für
die Antenne (3) dient.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Installationseinheit, insbesondere für eine Unterputzdose, mit einem eine Antenne aufweisenden Grundkörper.
- Für die drahtlose Kommunikation zwischen Geräten an verschiedenen Orten, innerhalb von Anlagen, Gebäuden oder Betriebsgeländen, findet eine derartige Installationseinheit als Teil eines Funksystems Anwendung. Die Installationseinheit kann dabei als Sender oder auch als Empfänger dienen. Ein eine dergestaltige Installationseinheit betreffender Stand der Technik ist aus der
DE 198 12 185 C1 bekannt. - Die Antenne eines Senders oder eines Empfängers unterliegt hinsichtlich ihrer Funkeigenschaften schwer definierbaren Abweichungen, die durch die Einbaulage und -position wie auch durch den Widerstand des Antennenfußpunktes bedingt sein können. Eine Anpassung oder Einstellung während der Inbetriebnahme ist daher in aller Regel unumgänglich und führt zu einem hohen Zeit- und dadurch Kostenaufwand.
- Die besagte Anpassung erfolgt im vorab erwähnten Stand der Technik durch ein Aufbringen von zumindest einer Folie, die ggf. mit einer metallischen Schicht versehen ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Installationseinheit anzugeben, bei der die vorab aufgeführten Nachteile vermieden sind.
- Diese Aufgabe wird durch eine Installationseinheit der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß der Grundkörper aus Kunststoff besteht und als Fixierungsmittel für die Antenne dient.
- Durch die Fixierung der Antenne im Grundkörper aus Kunststoff, ist deren Lage und Position definiert. Eine einheitliche und optimierte Ausführung der Antenne mit weitgehender Unabhängigkeit von einer entsprechenden elektrischen Verbindung oder Verdrahtung zum Sender oder Empfänger ist gleichermaßen gegeben. Gleiches gilt für eine ggf. zum Einsatz kommende Unterputzdose und/oder einer montierten Geräteabdeckung.
- Eine derartige Ausführung der Installationseinheit mit integrierter Antenne unterliegt kalkulierbaren Toleranzen bezüglich des Widerstandes im Antennenfußpunkt und erlaubt dadurch eine stabile Anpassung an eine angeschlossene Leiterplatte, die mit dem Sender oder Empfänger in Wirkverbindung steht. Eventuell vorzunehmende, nachträgliche und zeitlich aufwendige Anpassungen können demnach entfallen. Grundgedanke ist dabei, dass durch die festen und günstigen, räumlichen Gegebenheiten zwischen der Antenne und der Leiterplatte mit Elektronik immer gleichbleibende Sende- oder Empfangseigenschaften gegeben sind. Der Grundkörper und die Antenne bilden dabei eine Baueinheit.
- Mit Vorteil ist der Grundkörper als Trageplatte ausgebildet. Die Tragplatte übernimmt hierbei zum einen eine tragende und fixierende Funktion für die Antenne und ermöglicht zum anderen die Befestigung eines Einbaugeräts und den Einbau in einer Unterputzdose.
- Vorteilhaft erstreckt sich die Antenne im Bereich der Außenkontur des Grundkörpers. Dadurch ist einerseits eine gute Platzausnutzung gegeben und andererseits kann die Antenne auch mit relativ großen Abmessungen hergestellt werden. Des Weiteren bleibt die Qualität der Empfangs- oder Sendecharakteristik der Antenne erhalten und Störeinflüsse können dadurch vermieden werden. Die Antenne befindet sich somit außerhalb der Leiterplatte mit Elektronik, wodurch eine gute Empfangs- oder Sendequalität gewährleistet ist.
- Vorteilhafterweise ist die Antenne in dem Grundkörper integriert, wodurch diese elektrisch isoliert und mechanisch unveränderbar ist.
- Bevorzugt ist die Antenne als Formteil ausgebildet und in dem Grundkörper eingebettet. Das Formteil kann kostengünstig hergestellt werden, wobei zudem eine formstabile Anordnung ermöglicht ist.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die Antenne in den Grundkörper eingespritzt. Die Art der Einbringung kann mit wenig Aufwand und einfachen Mitteln in den Herstellungsprozess der Installationseinheit integriert werden.
- Zweckmäßigerweise ist die Antenne zweiteilig, insbesondere im Sinne einer Dipolantenne, ausgebildet. Zugute kommen dabei ausreichend große Antennenabmessungen, die eine Ausbildung der Antenne zu einer Dipolantenne ermöglichen.
- Vorteilhaft erstreckt sich die Antenne zumindest in Teilbereiche der Randzonen der Öffnungen des Grundkörpers. Die so angeordneten Abschnitte oder Metallteile der Antenne dienen zweckmäßigerweise neben der Antennenfunktion auch zur Verstärkung der Randzonen um die Öffnungen herum. Dadurch können geeignete Befestigungsmittel, ohne eine negative Beeinträchtigung der Randzonen, durch die Öffnungen geführt und fixiert werden.
- Weitere Vorteile und Details der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt grob schematisch eine Installationseinheit mit integrierter Antenne in der Draufsicht.
- Im nachfolgenden Text sind gleiche oder ähnliche Teile der Figur mit gleichen Bezugszeichen oder sinngemäß mit ähnlichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist eine Installationseinheit1 gezeigt, die eine grob quadratische, insbesondere oktagonale, und einschnittsfreie Außenkontur aufweist und ggf. den einschlägigen Normen und Vorschriften für Installationsgeräte entspricht. Die Außenkontur kann in jeder beliebigen Geometrie ausgebildet sein und ggf. auch funktionsbedingte Einschnitte aufweisen. Die Installationseinheit1 ist insbesondere für den Einbau in eine Unterputzdose vorgesehen und kann ggf. auch bereits in einer Unterputzdose integriert sein. - Die Installationseinheit
1 ist mit einem Grundkörper2 versehen, der eine Antenne3 aufweist. Der Grundkörper2 besteht aus Kunststoff und dient als Fixierungsmittel für die Antenne3 . Der Kunststoff weist duro- oder thermoplastische Eigenschaften auf. Der Grundkörper2 ist als Trageplatte4 ausgebildet und wird in der Funktion als so genannter Hängebügel eingesetzt. Die Antenne3 und der Hängebügel bilden also quasi eine Baueinheit. Der Hängebügel dient unter anderem zur Befestigung von Einbauteilen und zur Installation der daraus entstehenden Baueinheit, beispielsweise in einer Unterputzdose. Die Antenne3 erstreckt sich im Bereich der Außenkontur des Grundkörpers2 und damit der Trageplatte4 und weist dabei eine im wesentlichen ähnliche Geometrie auf. Die Antenne3 ist in dem Grundkörper2 integriert, insbesondere eingespritzt, und ist als Formteil ausgebildet. Alternativ dazu kann die Antenne3 im Grundkörper2 eingebettet sein. - Die Antenne
3 ist zweiteilig, insbesondere im Sinne einer Dipolantenne, ausgebildet. Dabei erstreckt sich ein erster Antennenzweig5 ausgehend von seinem zugehörigen ersten Endstück5a über eine erste, zweite und dritte Seite6 ,7 bzw.8 der Tragplatte4 . Symmetrisch zum ersten Antennenzweig5 erstreckt sich ein zweiter Antennenzweig9 ausgehend von seinem zugehörigen ersten Endstück9a über weitere, den Seiten6 bis8 gegenüberliegende, vierte, fünfte und sechste Seite10 ,11 bzw.12 der Tragplatte4 . - Die beiden Antennenzweige
5 und9 weisen jeweils ein entsprechendes zweites Endstück5b bzw.9b auf, die in eine Leiterplatte13 münden. Die Endstücke5b und9b sind dabei elektrisch leitend mit der Leiterplatte13 verbunden. Die Leiterplatte13 ist in etwa mittig in der Tragplatte4 angeordnet, wobei diese mit einem Sender14 und/oder einem Empfänger15 versehen sein kann. Zentrisch unterhalb der Tragplatte4 ist eine Dose16 angedeutet, die zylindrisch ausgebildet ist und sich in die Zeichnungsebene hinein erstreckt. Jede weitere geometrische Form und Relativlage zur Tragplatte4 ist ebenfalls ausführbar. Die Dose16 kann an ihrer Oberseite teilweise oder vollständig geöffnet oder geschlossen sein. Gleiches gilt für ihre Unterseite. - Im Bereich der Dose
16 sind ggf. Ausnehmungen17a und17b eingebracht. Darüber hinaus ist jeweils an einer kurzen Seite und jeweils an einer langen Seite der Tragplatte4 eine Aussparung18 bzw. eine Öffnung19 vorgesehen, die zum Einführen von hier nicht dargestellten Befestigungsmitteln dienen. - Die in der Tragplatte
4 integrierte Antenne3 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart geführt, dass sie sich in den Randzonen der Öffnungen19 des Grundkörpers2 erstreckt. Eine alternative Ausführungsvariante bei der sich die Antenne3 zumindest teilweise in diese Teilbereiche erstreckt ist ebenfalls möglich. Hierdurch werden die Randzonen vorteilhaft verstärkt und sind weitestgehend unempfindlich gegen eine Krafteinwirkung der Befestigungsmittel.
Claims (8)
- Installationseinheit (
1 ), insbesondere für eine Unterputzdose, mit einem eine Antenne (3 ) aufweisenden Grundkörper (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2 ) aus Kunststoff besteht und als Fixierungsmittel für die Antenne (3 ) dient. - Installationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) als Trageplatte (4 ) ausgebildet ist. - Installationseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antenne (
3 ) im Bereich der Außenkontur des Grundkörpers (2 ) erstreckt. - Installationseinheit nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (
3 ) in dem Grundkörper (2 ) integriert ist. - Installationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (
3 ) als Formteil ausgebildet und in dem Grundkörper (2 ) eingebettet ist. - Installationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (
3 ) in den Grundkörper (2 ) eingespritzt ist. - Installationseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (
3 ) zweiteilig, insbesondere im Sinne einer Dipolantenne, ausgebildet ist. - Installationseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (
2 ) mit zur Aufnahme von Befestigungsmitteln vorgesehenen Öffnungen (19 ) aufweist, wobei sich die Antenne (3 ) zumindest in Teilbereiche der Randzonen der Öffnungen (19 ) des Grundkörpers (2 ) erstreckt.
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- 2001-05-28 DE DE2001125913 patent/DE10125913B4/de not_active Expired - Fee Related
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